Italien an der Universität Bonn - Universität Bonn
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Italien an der Universität Bonn 02 | Bonner Italien-Zentrum 06 | Kontakt | Impressum 07 | Sprachpraxis Italienisch 11 | Italienische Literaturwissenschaft 15 | Italienische Sprachwissenschaft 19 | Italienische Kulturwissenschaft 23 | Fachdidaktik 24 | Weitere Lehrveranstaltungen der Italianistik 25 | Komparatistik / Germanistik 28 | Geschichtswissenschaft 35 | Evangelische Theologie 36 | Klassische Philologie 39 | Klassische Archäologie 40 | Kunstgeschichte 43 | Philosophie 45 | Rechtswissenschaften 47 | Politische Wissenschaft 48 | Weitere Veranstaltungen 50 | Theater 51 | Oper 51 | Ausstellungen und Museen 59 | Veranstaltungen des Italienischen Kulturinstituts Köln 67 | Italienadressen im Raum Bonn 72 | Zertifikat für „Internationale Kompetenz“ 73 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang B.A. 75 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang M.A. 76 | Deutsch-Italienische Studien Kontakt 78 | Informationen zum Masterstudiengang Renaissance-Studien 81 | Informationen zum Trinationalen Promotionskolleg „Italianistica“ Inhalt 1
Das Bonner Italien-Zentrum Wir über uns Das Bonner Italien-Zentrum ist Anlaufstelle für alle italieninteressier- ten Studierenden der Universität Bonn und unterstützt bei der Planung von Studien- und Praktikumsaufenthalten in Italien. Den Studierenden der Deutsch-Italienischen Studien (DIS), der Renais- sance-Studien und der Italianistik sowie italienischen Studierenden, die ihr Auslandssemester in Bonn verbringen, bieten wir außerdem Beratung und Hilfe bei der Studienplanung und bei der allgemeinen Organisation des Aufenthalts an. Auch Studierenden anderer Fächer, die Kontakte nach Italien knüpfen wollen, sind wir gerne behilflich. Ein weiterer Service sind unsere Newsletter, in denen wir wöchentlich auf interessante Praktikumsangebote im In- und Ausland sowie auf italienbezogene Veranstaltungen im Raum Bonn und Köln hinweisen. Außerdem erscheint jede zweiwöchentlich die Rassegna Stampa, in Bonner Italien-Zentrum der eine Übersicht kürzlich erschienener, deutsch- sowie italienisch- sprachiger Zeitungsartikel zu aktuellen Themen gegeben wird. Über die Homepage des Italienzentrums können sich Interessierte für den gewünschten Newsletter anmelden. Jedes Semester gibt das Bonner Italien-Zentrum ein Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (KVV) heraus, in dem Seminare und Vorle- sungen an der Universität Bonn sowie kulturelle Veranstaltungen im Raum Bonn und Köln mit Italienbezug vorgestellt werden. Ebenfalls finden sich Italienadressen und Informationen zu thematisch rele- vanten (Promotions-)Studiengängen im hinteren Teil des Hefts. Universitäre Lehre in Corona-Zeiten Die Illustrationen der vorliegenden Ausgabe greifen auf, was je- der weiß: Dass dieses Jahr einiges anders läuft als sonst und davon ist selbstverständlich auch der universitäre Betrieb betroffen. Alle geplanten Veranstaltungen werden zunächst ausschließlich digital abgehalten. Ein mancher muss sich dabei sicher erst noch an die neuen Formate und an die „heimische Vorlesung“ gewöhnen. Wir sind aber zuversichtlich, dass auch in diesem (vorläufigen) Online-Semester das Miteinander als Universität deutlich spürbar sein wird, ebenso wie unsere Verbundenheit und der Austausch mit Italien. Daher greifen die 2
Bilder dieses Heftes nicht nur Szenen aus dem heimischen Hörsaal auf, sondern zeigen auch Momentaufnahmen aus dem normalen universi- tären Alltag, u.a. im romanistischen Flügel des Hauptgebäudes. Außer- dem erinnern sie an die Bedeutung eines geeinten Europas, gerade in Krisen wie dieser, und an Zeichen der Solidarität... che tutto andrà bene. Vorankündigungen Dieses Semester beginnt anders als die bisherigen. Es startet verspätet am 20. April und ab dann zunächst ohne Präsenzveranstaltungen. Alle Kurse werden in Online-Formate überführt, finden in virtuellen Sitzungen und als Videokonferenzen statt oder nutzen andere digitale Möglichkeiten. Das weitere Vorgehen wird davon abhängen, ob im Laufe des Sommersemesters die Präsenzlehre wieder aufgenommen werden kann. Die Raumangaben zu den hier aufgeführten Veranstal- tungen gelten selbstverständlich nur in diesem Fall. Wir freuen uns, dass wir Ihnen trotz dieser Umstellungen auch in Bonner Italien-Zentrum diesem Semester einige Vorlesungen und Seminare mit Italienbezug vorstellen können. Neben den Sprachpraxis- und Einführungskursen gibt es dieses Sommersemester auch viele themenbezogene Veran- staltungen in den Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaften. Angeboten werden zudem Kurse aus anderen Fachbereichen, die Sie interessieren könnten. Die Philosophie bietet beispielsweise Semi- nare zu Niccolò Machiavellis Il Principe sowie zu dessen politischer Philosophie an. In der Kunstgeschichte wiederum finden Sie u.a. Kurse zu Michelangelos Frühwerk oder zur Romanischen Architektur und Skulptur in Oberitalien. Auch in den Geschichts- und Politikwis- senschaften finden sich viele Veranstaltungen zu europarelevanten Themen mit direktem oder indirektem Italienbezug. Die bisher jedes Semester von der Romanistik veranstaltete Italie- nische Filmreihe muss nun zwar auf direkte Filmvorführungen ver- zichten, wird als Einführung aber trotzdem in einem digitalen Format stattfinden. Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte Seite 21f. Zudem ist es auch dieses Semester wieder möglich, sich der deutsch- italienischen Theatergruppe D.I.E. Musa anzuschließen und bei der Planung und Umsetzung eines neuen Projekts mitzuwirken. Die Proben werden voraussichtlich im Juni/Juli als Blockveranstaltung abgehalten. Sollte sich im Laufe des Semesters abzeichnen, dass ein Probenbeginn dann immer noch nicht möglich ist, wird sich das Semi- nar mit dem Verfassen von Theatertexten befassen, die als Grundlage 3
für eine Musa-Produktion im Wintersemester genutzt werden können. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten 24f. und 50f. Auch der Italienische Konversationskurs der Romanistik wird für alle Studierenden und Italieninteressierten zur Verbesserung ihrer mündlichen Fähigkeiten weiterhin angeboten. Er findet zunächst als Online-Veranstaltung statt (donnerstags 12-14 Uhr), zu der man sich auch über das Italien-Zentrum anmelden kann. Der Einstieg in den laufenden Kurs ist jederzeit möglich. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kürze auf unserer Homepage. Ab sofort bieten das Bonner Italien-Zentrum und das DIS-Mentorat außerdem einen monatlich stattfindenden Online-Stammtisch an, zu dem alle eingeladen sind, die von zu Hause aus ihre Fremdspra- chenkenntnisse im Deutschen, bzw. Italienischen, trainieren wollen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Seite 48f. Von einigen Italien-Interessierten erreichten uns zudem Anfragen, wie man über uns solidarische und helfende Zeichen senden könnte. Wir Bonner Italien-Zentrum stehen derzeit im Kontakt mit verschiedenen italienischen Schulen, die Deutsch als Fremdsprache anbieten. Um die Schüler in ihrer heimischen Lernisolation zu unterstützen, möchten wir gerne eine deutsch-italienische Brieffreundschaft einrichten, von der beide Seiten sprachlich und menschlich profitieren können. Einen deutsch- italienischen Austausch möchten wir auch mit einem älteren Publikum fördern. Aus diesem Grund haben wir Kontakte zu Senioren aus Italien hergestellt, die in Goethe-Instituten Deutschkurse besuchen. Viele Kur- steilnehmerInnen, die sich plötzlich wegen der Corona-Lage Italiens auf harte Einschränkungen einstellen mussten, freuen sich auf einen Austausch mit Italienisch-Interessierten der Universität Bonn. Weitere Informationen und den genauen Start dieses Projektes geben wir in Kürze auf unserer Homepage bekannt. Die für dieses Jahr zum 11. und 12. Juni in Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut Köln geplanten „Giornate di Studi Italo- Tedeschi e Rinascimentali“ mit dem Titel “Das Eigene und das Frem- de”/ “Identità e Alterità” werden aus gegebenem Anlass leider nicht stattfinden. Es konnte jedoch bereits ein Ersatztermin im kommenden Jahr gefunden werden, sodass die Studientage am 10. und 11. Juni 2021 zum selben Thema nachgeholt werden. Die für dieses Sommersemester geplante Vorlesung „Bioestetica e Eco- logia letteraria“ von Davide Luglio (Sorbonne Université) wird in das Wintersemester 2020/21 verschoben. Die Settimana intensiva, die auf 4
Januar 2021 verlegt wurde, hat das Thema „Il potere e le arti, il potere nelle arti.“ Für den 18. September 2020 ist von der Bonner Romanistik in Koopera- tion mit der Bezirksregierung Köln außerdem eine Lehrerfortbildung als Fachtag Italienisch zum Thema „Roma nel Mondo letterario e nei Film“ geplant. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf Seite 49. In einem weiteren Teil dieses Heftes haben wir Ihnen bisher immer einige Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Oper und Museum sowie Kooperationen mit dem Italienischen Kulturinstitut Köln (IIC) vorgestellt. Auch diese Partner und Veranstalter müssen sich noch an die aktuelle Lage anpassen und mit einigen Änderungen rechnen. Da- her werden wir uns in diesem Semester darauf beschränken, ab Seite 50 Links zu Websiten von Institutionen mit Italienbezug aufzuführen, auf denen Sie sich über geänderte Öffnungszeiten und das (virtuelle) Kulturprogramm informieren können. Immer mehr Veranstalter sind derzeit im Planungsübergang von der Absage zur Überführung in On- line-Formate. Über in diesem Rahmen künftig stattfindende Termine Bonner Italien-Zentrum mit Italien-Bezug werden wir ab sofort wieder in unserem wöchent- lichen Newsletter informieren, auf den wir an dieser Stelle gerne noch einmal verweisen. Studierende aller Fachrichtungen sowie italieninteressierte Bonner Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an den hier vorge- stellten Veranstaltungen im entsprechend-möglichen Format teilzu- nehmen und das breite Informationsmaterial des Italien-Zentrums zu nutzen. Gerne helfen wir auch italienischen Studierenden bei der Orientierung in Bonn. Wir wünschen trotz allem ein schönes und erfolgreiches Sommerseme- ster 2020! Prof. Dr. Paul Geyer und die Mitarbeiterinnen des Italien-Zentrums Danke an Matteo Bocchieri für das diessemestrige Coverbild! 5
Kontakt Bonner Italien-Zentrum Postanschrift: Universitätshauptgebäude Bonner Italien-Zentrum Gebäude am Etscheidhof, Am Hof 3-5 Romanisches Seminar Raum 3.02 Am Hof 1 53113 Bonn 53113 Bonn Telefon: 0228 - 73 9072 eMail: italien-zentrum@uni-bonn.de | www.bonner-italien-zentrum.de Öffnungszeiten: Aktuell ist das Bonner Italien-Zentrum für den Publikumsverkehr bis auf Weiteres noch geschlossen. Mail-Anfragen werden nach wie vor beantwortet. Digitale Sprechstunden können für jeden Wochentag und über Anmel- dung per Mail vereinbart werden. Bitte beachten Sie für aktuelle Informationen die Aushänge und Hin- weise auf der Homepage. Aktuelle Veranstaltungsinformationen schicken wir Ihnen auch gerne per Mail zu, ebenso wie den Praktikumsnewsletter, den das Italien- Kontakt/Impressum Zentrum einmal pro Woche zusammenstellt. Zu beiden Newslettern sowie für die Rassegna Stampa können Sie sich entweder auf unserer Homepage oder per E-Mail an italien-zentrum@uni-bonn.de anmel- den. Die Esperienze-Hefte, in denen DIS- und Renaissance-Studierende ihre Erfahrungen in Florenz und in Bonn schildern und auch über die Corona-Lage berichten, können auf unserer Hompepage abgerufen sowie auf Anfrage auch zugesendet werden. Impressum Bonner Italien-Zentrum V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Paul Geyer Layout, Redaktion, Lektorat: Jessica Alfieri Sarah Goetze Lena Ying Hohmann Alice H.R. Manzotti Martina Nappi Justine Strube 6
Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis „Italien an der Universität Bonn“ stellt alle italienbezogenen Veranstaltungen an der Universität Bonn zusammen. Die Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Für die Veranstaltungen und die Kommentare sind die jeweiligen Seminare und Fakultäten verantwortlich. Sprachpraxis Italienisch Die Lehrveranstaltungen finden - sofern der Präsenzunterricht wieder fortgesetzt werden kann - in den Hörsälen des Hauptgebäudes (HG), im Institut français Bonn (IFB, Adenauerallee 35), im Übungsraum 0.013 (ÜR Rom.) der Abteilung für Romanistik und in Raum 305 des Etscheid- gebäudes statt. Bemerkung: Die Sprachpraktischen Propädeutika 1T bzw. 2T (Franzö- sisch, Italienisch, Spanisch) im Begleitfach Romanistik und im Über- Sprachpraxis Italienisch fachlichen Praxisbereich bzw. Freien Wahlpflichtbereich sind mit einem Tutorium verbunden. Es dient in Ergänzung zum Sprachkurs der Ein- führung in Grundbegriffe, Hilfsmittel und Methoden der romanischen Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft, die in den Vertiefungsmo- dulen im zweiten und dritten Studienjahr (Begleitfach Romanistik) als bekannt vorausgesetzt werden. Zudem enthält das Programm Übungen zum Textverständnis, wobei die Auswahl der Texte auch die fachlichen Schwerpunkte der fachfremden Teilnehmer/innen berücksichtigt. Das Tutorium wird in Form eines eigenständig und in weitgehend freier Zeiteinteilung zu durchlaufenden Lernprogramms in Verbindung mit zeitlich flexiblen Kontaktterminen durchgeführt. Sprachpraktische Propädeutika Italienisch Übung, 507020601 Sprachpraktisches Propädeutikum Italienisch 1/ A1 Mo, 8 (c.t.) – 10, Institut français/ Raum 3 Do, 8 (c.t.) – 10, Institut français/ Raum 3 Stefania Masi Das Sprachpraktische Propädeutikum Italienisch 1 ist der erste Teil der Einführung in die italienische Sprache. In diesem ersten Teil sol- len erste Kenntnisse der morphologischen, syntaktischen, semantischen und pragmatischen Regularitäten der italienischen Sprache vermittelt, 7
ein Grundwortschatz im Umfang von 1000 Wörtern erlangt sowie die Grundlage zur selbständigen mündlichen und schriftlichen Textpro- duktion geschaffen werden. (Niveau A1) Literatur: Nuovissimo Progetto italiano 1a (Libro, CD-Rom), Edilingua ISBN 978 88 99358 44 0. Übung, 507020701 Sprachpraktisches Propädeutikum Italienisch 2/ A2 Mi, 12 (c.t.) – 14, Institut français/ Raum 3 Do, 14 (c.t.) – 16, HG/ HS XVI Emma Linford L‘obiettivo del corso (che è il seguito dello Sprachpraktisches Pro- pädeutikum Italienisch 1) è il raggiungimento del livello linguistico A2 secondo il Quadro Comune Europeo di Riferimento delle Lingue. Tramite attività individuali e di gruppo, spiegazioni frontali ed eserci- tazioni verranno stimolate le abilità di ascolto, comprensione, scrittura e produzione orale. Elementi grammaticali: approfondimento dei Sprachpraxis Italienisch possessivi; uso dell‘imperfetto vs. passato prossimo; trapassato prossi- mo; pronomi atoni diretti ed indiretti; verbi pronominali; imperativo; condizionale semplice e composto. Literatur: T. Marin, L. Ruggieri, S. Magnelli, Nuovissimo Progetto ita- liano 1b (Libro dello studente + Quaderno + Esercizi interattivi + DVD +CD), ISBN 978-88-99358-48-8. Sprachpraxis Italienisch 1 Übung, 507020505 Sprachpraxis Italienisch B1/1 Gruppe A Mi, 14 (c.t.) – 16, Institut français/ Raum 2 Gruppe A Fr, 10 (c.t.) – 12, HG/ HS V Gruppe B Mi, 16 (c.t.) – 18, Institut français/ Raum 2 Gruppe B Fr, 12 (c.t.) – 14, HG/ HS XVI Emma Linford Gli studenti che partecipano a questo corso possiedono una conos- cenza della lingua italiana corrispondente al livello A2 del Quadro Comune Europeo di Riferimento per la Conoscenza delle Lingue (QCER). Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello di compe- tenza linguistica B1. Literatur: T. Marin, S. Magnelli, Nuovo Progetto Italiano: 2a (Libro dello studente & Quaderno degli esercizi), ISBN 978-960-7706-75-1. 8
Sprachpraxis Italienisch 2 Übung, 507020405 Sprachpraxis italienisch B2/2 Gruppe A 8 (c.t.) – 10, Institut français/ Raum 3 Gruppe A Di, 10 (c.t.) – 12, Institut français/ Raum 3 Gruppe B Mi, 10 (c.t.) – 12, Institut français/ Raum 3 Gruppe B Do, 10 (c.t.) – 12, Institut français/ Raum 3 Stefania Masi Il corso è inteso al raggiungimento del livello B2 secondo il Quadro Co- mune Europeo di Riferimento per le Lingue. Verranno introdotti nuovi argomenti di grammatica e sintassi (modo congiuntivo, frasi passive, discorso indiretto, forme verbali implicite); si eserciteranno le quattro abilità (scritto, parlato, ascolto, comprensione scritta). Al lavoro svolto in classe, saranno affiancate attività da svolgere a casa dagli studenti Literatur: L‘utile e il dilettevole 2, livello B2-C2. Elettra Ercolina, T. Anna Pellegrino, Loescher. ISBN: 978-88-201-3384-9 Sprachpraxis Italienisch Sprachpraxis Italienisch 3 Übung, 507022701 Sprachpraxis Italienisch C1/III: Deutsch-italienische Übersetzung Mi, 8 (c.t.) – 10, Institut français/ Raum 3 Stefania Masi Il corso è rivolto agli studenti di romanistica e DIS. Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello linguistico di autonomia C1 secondo il Quadro comune europeo di riferimento delle lingue, ottenendo un‘effettiva padronanza della lingua ad alto livello in quasi tutte le situazioni. Gli studenti si confronteranno con la traduzione di testi sia di narrativa che riguardanti argomenti generali e di attualità. Le traduzioni svolte a casa dagli studenti verranno corrette e analizzate a lezione, e utilizzate per esaminare ambiti lessicali e sintattici specifici della lingua italiana, anche in maniera contrastiva rispetto al tedesco Literatur: I testi da tradurre saranno forniti durante il corso. Si consiglia l’uso non solo di un dizionario bilingue tedesco-italiano, ma anche di uno monolingue italiano e di un dizionario dei sinonimi e dei contrari. 9
Übung, 507022704 Italienisch-deutsche Übersetzung Mi, 10-12, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert Die Übung will die Fähigkeit vermitteln, schwierige Texte unterschied- licher Textsorten in eine dem stilistischen Rang des Originals adäquate deutsche Fassung zu bringen. Eingeübt werden insbesondere Verfah- ren der kontrastiven Stilistik und Techniken zum Umgang mit komple- xen syntaktischen Strukturen.Unverzichtbares Hilfsmittel zur – obliga- torisch schriftlichen – Vorbereitung der Sitzungen ist ein einsprachiges Wörterbuch. Übung, 507022702 Sprachpraxis Italienisch C1: Textprodukttion/Essay Mo, 10-12 HG / HS V Stefania Masi Sprachpraxis Italienisch Durante il corso verrà esercitata la competenza della lingua scritta. Prendendo spunto da brani scelti, gli studenti svolgeranno sia com- menti che composizioni libere su argomenti di interesse generale e culturale. Sprachpraxis Italienisch 4 / C2 Übung, 507026301 Deutsch-italienische Übersetzung Di, 16-18, HG/ HS V Emma Linford Il corso intende esercitare la competenza traduttiva e migliorare la pa- dronanza della lingua scritta e formale, ampliare le conoscenze lessicali e diversificare l‘espressione linguistica tramite la riflessione teorica, la pratica, e il confronto in classe. Verranno proposti testi appartenenti a varie tipologie testuali e legati ad argomenti di attualità o interesse cul- turale, con l‘obiettivo di stimolare osservazioni sulla sintassi, il lessico e lo stile ed esercitare una competanza orale appropriata. Literatur: Il materiale verrà fornito dalla docente. 10
Übung, 507026305 Sprachpraxis Italienisch 4/C2: Essay Mi, 10 (c.t.) – 12, HG/ HS V I Emma Linford Il corso si propone come laboratorio di scrittura con l‘obiettivo sia di migliorare la padronanza linguistica dell‘italiano che di affinare la competenza „tecnica“ specifica di espressione nella lingua scritta. Particolare attenzione verrà dedicata alla tipologia testuale del saggio breve e alla scrittura argomentativa tramite riflessioni teoriche ed eser- Italienische Literaturwissenschaft citazioni pratiche. Literatur: Il materiale verrà fornito dalla docente. Italienische Literaturwissenschaft Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft B: Italienische Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart Übung, 507023601 Italienische Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart Fr, 12 (c.t.) – 14, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert Die Übung gibt einen Überblick über die Geschichte der italienischen Literatur (Epochen und Strömungen, Autorinnen / Autoren, Werke, Gattungen) von der Romantik bis zur Gegenwart. Begleitet wird die Überblicksdarstellung von der gemeinsamen Lektüre und Interpre- tation exemplarischer Textauszüge, die zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt werden. Von den Seminarteilnehmern wird die sorgfältige Vorbereitung der Texte sowie die mündliche Vorstellung eines Themas (Autor / Text / Gattung) erwartet. Literaturhinweise: Zur Vertiefung der vermittelten Inhalte wird die begleitende Lektüre von Gesamtdarstellungen zur italienischen Litera- turgeschichte empfohlen, z.B. Grewe, Andrea: Einführung in die italienische Literaturwissenschaft, Stuttgart/Weimar 2009. Hardt, Manfred: Geschichte der italienischen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Frankfurt a.M. 2003 (= Aktualis. Nachdr. der 1996 ersch. 1. Aufl.). 11
Ihring, Peter: Einführung in die italienische Literatur des 19. Jahrhun- derts, Berlin 2005. Kapp, Volker (Hg.): Italienische Literaturgeschichte, 3., erw. Aufl., Stuttgart 2007. Petronio, Giuseppe: Geschichte der italienischen Literatur, 3 Bde, Bd. 3: Vom Verismus bis zur Gegenwart, Tübingen, Basel 1993. Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft A Italienische Literaturwissenschaft Vorlesung, 507027001 Da Dante a Tasso: Contributo ad una storia letteraria dell‘uomo moderno in Italia / Von Dante zu Tasso: Beitrag zu einer literarischen Geschichte des modernen Menschen in Italien Do, 16-18 Uhr, HG/HSIII Paul Geyer Die Vorlesung findet zunächst als Zoom-Videokonferenz statt. Ich wer- de kommentierte und überarbeitete Auszüge aus meinem Buch Von Dante zu Ionesco - Literarische Geschichte des modernen Menschen in Italien und Frankreich, Bd. 1, Dante - Petrarca - Boccaccio - Machiavelli - Ariost - Tasso, Hildesheim: Olms, 2013, vortragen. Eigentlich wollte ich die noch nicht veröffentlichte italienische Version dieses Buches vortragen, das ist aber aus urheberrechtlichen Gründen leider noch nicht möglich. Das jeweilige Kapitel des Buches, aus dem ich vortrage, wird als PDF in eCampus eingestellt. An jedem Donnerstag, erstmalig am 23. April 2020, werden alle Teilnehmer zu einer Videokonferenz über Zoom eingeladen. Die Vorlesung beginnt dann um 16 Uhr c.t. Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft C und D Seminar, 507023404 Der autobiographische Roman – Svevo und Tozzi Mo, 16 (c.t.) – 18, HG/ HS V Alina Lohkemper Das fiktive Element sollte genug sein; ich wollte eine Figur schaffen, von der jeder Leser hätte sagen können: Das ist Sartre. Das soll nicht heißen, daß volle Identität der Figur mit dem Autor bestanden hätte, sondern daß für den Leser die beste Art, die Figur zu verstehen, die ge- wesen wäre, zu suchen, was an ihr von mir stammte. (Jean-Paul Sartre) 12
Vor allem bei Romanen, die als „autobiographisch“ gelten, ist es für den/die LiteraturwissenschaftlerIn nicht nur von großer Bedeutung, diese besonders in der Literatur des 20. Jahrhunderts aufkommenden Schriften richtig im wissenschaftlichen Diskurs zu verorten, sondern damit auch terminologischen Überschneidungen und Schwierigkeiten vorzubeugen. Italo Svevo und Federigo Tozzi zählen, wie viele ihrer Zeitgenossen – darunter Franz Kafka und Thomas Mann – zu jenen Autoren, in deren Werken autobiographische Einflüsse verarbeitet sind und deren Werk mit dem real-historischen Autor eine Einheit zu bilden scheint. Italienische Literaturwissenschaft Von diesem in der Forschung vorherrschenden Standpunkt ausge- hend soll daher im Seminar ein Versuch unternommen werden, das Spannungsverhältnis zwischen Realität und Fiktion zu beschreiben und somit die Begriffe Leser, Text, Autor und Erzähler einzuordnen. Dazu werden neben autorschaftstheoretischen Texten auch Auszüge aus primärliterarischen Werken beider Autoren – wie La coscienza di Zeno und Con gli occhi chiusi – herangezogen. Eine andere mediale Perspektive eröffnen wiederum filmische Adaptionen der Haupt- werke Svevos und Tozzis, die ebenfalls Gegenstand des Seminars sein werden und für das Einüben komparatistischer Arbeitsweisen dienlich sind. Seminar, 507023607 Narrative Kurzformen des 20. und 21. Jahrhunderts in Italien Mi, 12 (c.t.) – 14, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert Im ausgehenden 19. Jahrhundert treten in Italien der aufstrebende Roman und die traditionsverwurzelte Novelle in ein Konkurrenzver- hältnis zueinander. Obgleich die narrative Langform im Laufe der Zeit der Erzählung den Rang abläuft, gibt es kaum einen bedeutenden ita- lienischen Romancier, der sich nicht auch als Verfasser von Kurzprosa hervorgetan hätte. Diese verdankt ihre auch heute noch ungebrochene Produktivität einerseits ausgeprägter thematischer und erzähltech- nischer Wandelbarkeit, andererseits aber auch neuen Publikationswe- gen sowie verändertem Leseverhalten. Das Seminar setzt sich zum Ziel, anhand ausgewählter Texte repräsen- tativer Autoren Tendenzen der italienischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts im Spiegel ihrer Kurzprosa zu verdeutlichen Literatur: Zur Einführung seien u.a. empfohlen: Lentzen, Manfred (Hrsg.): Italienische Erzählungen des 20. Jahrhun- derts in Einzelinterpretationen, Berlin 2003. 13
Luperini, Romano: ”Il trauma e il caso. Appunti sulla tipologia della novella moderna in Italia”, in: Moderna 1 (2003) 13-22. Tortora, Massimiliano: ”La novella”, in: M.T. (a cura di): Il modernis- mo italiano, Roma 2018, 39-64. Seminar, 507027006 Historische Avantgarden: europäische Kunst im Taumel der Zeit (Frz./Ital./Span.) Italienische Literaturwissenschaft Fr, 26.6.20, 9 (c.t.) – 13 / 14 (c.t.) – 17, HG/ HS X Sa, 9 (c.t.) – 13 / 14 (c.t.) – 17, HG/Raum 0.013 (nur 26.6 bis 4.7) Andreas Haarmann; Cora Rok Um die Jahrhundertwende wird das Verhältnis zwischen Mensch und Moderne in den europäischen Künsten neu ausgelotet. Reagiert wird mit einer neuen Ästhetik auf einschneidende Veränderungen in der Lebenswelt des Menschen, die vor allem durch rasanten tech- nischen und wissenschaftlichen Fortschritt hervorgerufen wurden. Das Seminar möchte die verschiedenen Strömungen vom Futurismus über den Dadaismus, Surrealismus und weiteren Ismen der revolutio- nären, nicht selten auch elitär ausgerichteten Erneuerungsbewegung, die zusammenfassend als Avantgarde bezeichnet wird, vorstellen und einzelne Werke deutsch-, französisch-, italienisch- und spanischspra- chiger Künstler – Text, Bild und Film – eingehend analysieren. Dabei soll nicht nur der grenzüberschreitende, sprach- und kulturübergrei- fende Charakter der Avantgarden herausgestellt und ein Verständnis „moderner“ Literatur und Kunst vermittelt werden, sondern auch zu einer besseren Orientierung in der künstlerischen Gegenwart beigetra- gen werden. Eine Museumsexkursion ist geplant. Literatur: Alle Lektüretexte werden rechtzeitig – im Original und in deutscher Übersetzung – auf eCampus zur Verfügung gestellt. Bis zur ersten Sitzung soll das knappe „Futuristische Manifest“ gelesen wer- den. Die Verteilung der Referate erfolgt nach Anmeldung und Vertei- lung des Programms per eMail. 14
Seminar, 507027403 Mittelmeerbilder in der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts Mi, 16 (c.t.) – 18, HG/ Raum 0.013 Sara Izzo Das Mittelmeer gibt Italien seine geopolitische und kulturelle Prägung: es umschließt die Halbinsel, wird durch sie aber auch geteilt. Nicht nur als klischeehafter Ort touristischer Reiseziele, sondern auch als Ort von Krieg, Flucht und Begegnung nimmt es im kollektiven Bewusstsein des 20. Jahrhunderts eine zwiespältige Rolle ein. Ziel des Seminars ist es, anhand ausgewählter literarischer (D‘Annunzio, Savinio, Gadda, Italienische Sprachwissenschaft Biasion, Consolo) und filmischer Werke (Mediterraneo (1992), Fuocoa- mmare (2016)) die facettenreichen Mittelmeerbilder zu untersuchen, zu diskutieren und in ihren (literatur-)historischen Kontext einzuordnen Literatur: Die Texte werden den Seminarteilnehmern bei eCampus zur Verfügung gestellt. Tutorium, 507029964 Tutorium zum (literatur-)wissenschaftlichen Arbeiten (Frz./It.) Mo, 10 (c.t.) – 12, 14täglich, HG / Raum 0.013 Birgit Tappert Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Italienische Sprachwissenschaft Grundlagenmodul der Italienischen Sprachwissenschaft Vorlesung, 507022101 Theorien und Methoden der romanischen Sprachwissenschaft Mi, 16 (c.t.) -18 HG / HS VIII Mi, 10 (c.t.) – 12 HG/ HS I Daniela Pirazzini Ziel der kolloquial durchgeführten Vorlesung ist es, einen Überblick über die zentralen theoretischen Ansätze in den unterschiedlichen Teilbereichen der Romanischen Sprachwissenschaft zu vermitteln. So 15
soll auf systematische Weise dargestellt werden: - welchen Fragen innerhalb eines theoretischen Rahmens nachgegangen wird - welche Methoden jeweils verwendet werden, um die Fragestellungen zu lösen - welche Modelle hierbei zur Darstellung der Ergebnisse entwickelt werden. Die auf diese Weise umrissenen sprachwissenschaftlichen Theorien werden jeweils im kulturellen und historischen Kontext ihrer Entste- hung betrachtet, um aufzudecken, inwiefern andere Disziplinen (etwa aus dem philosophischen oder naturwissenschaftlichen Bereich) die Entwicklung linguistischer Konzepte beeinflusst haben, inwiefern sich Italienische Sprachwissenschaft diese also in generelle geistesgeschichtliche Tendenzen und Strö- mungen einordnen lassen. Übung, 507022107 Grundbegriffe und Propädeutik/ Synchrone Sprachwissenschaft Di, 12 (c.t.) – 14 HG/ HS XIV Sara Colombo Die Veranstaltung vermittelt einen ersten umfassenden Überblick über Probleme und Methoden der italienischen bzw. romanistischen Sprachwissenschaft. Die Studierenden sollen mit den wichtigsten Ter- minologien vertraut gemacht werden und grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Phonetik/Phonologie, Morphologie, Lexikologie, Lexikographie, Semantik, Syntax, Textwissenschaft und Pragmatik erwerben. In einem weiteren Teil des Grundlagenmoduls sollen Ein- blicke in die grundlegenden Techniken der sprachwissenschaftlichen Arbeitsweise und die Fähigkeit, diese Techniken konkret anzuwenden, vermittelt werden. Neben einem methodischen Überblick vermittelt die Veranstaltung zudem Kenntnisse über relevante Hilfsmittel, Stan- dardwerke, Grammatiken und Lexika. Die gemeinsame empirische Arbeit an multimedialen Texten, Grammatiken und Lexika soll bei den Teilnehmern die Fähigkeit zu einer wissenschaftlichen Herangehens- weise an Sprache schulen. Empfohlene Handbücher (Auswahl): Berruto, Gaetano (1997): Corso elementare di linguistica generale, Torino: UTET. Dardano, Maurizio (2005): Nuovo manualetto di linguistica italiana, Bologna: Zanichelli. Haase, Martin (22013): Italienische Sprachwissenschaft, Tübingen: 16
Narr. Michel, Andreas (2011): Einführung in die italienische Sprachwissen- schaft, Berlin (u.a.): De Gruyter. Palermo, Massimo (2015): Linguistica italiana, Bologna: il Mulino. Tutorium, 507029961 Tutorium Theorien und Methoden Mo, 16 (c.t.) – 18 Do, 12 (c.t.) – 14 Julia Gaa Italienische Sprachwissenschaft Das Tutorium zur Vorlesung Theorien und Methoden der romanischen Sprachwissenschaft (Prof. Dr. D. Pirazzini) versteht sich als begleiten- de und einübende Veranstaltung, die die einzelnen, im historischen Verlauf entwickelten Theorien und Methoden parallel zur Vorlesung vertiefend wiederholt und an romanischsprachigen Beispielen exem- plifiziert. Die ständige Repetition der Inhalte anhand von möglichen Klausurfragen sowie das Durchführen einer Probeklausur runden das Angebot der Veranstaltung ab. Während der Sitzungen sind die Studierenden fortwährend dazu eingeladen, ihre Fragen zu stellen und im Plenum zu diskutieren. Sämtliche Arbeitsmaterialien (Präsentationen, Handouts, ergänzende Literatur usw.) werden den Teilnehmern sukzessiv auf eCampus zur Verfügung gestellt. Vertiefungsmodul Italienische Sprachwissenschaft A: Diachrone Sprachwissenschaft Übung, 507022110 Diachrone Sprachwissenschaft Do, 14 (c.t.) – 16, HG/ HS XIII Angelo Variano Im Kurs über diachronische Phänomene im Italienischen, der in italienischer Sprache gehalten wird, konzentriert sich der Fokus auf bedeutende linguistischen Phänomene der Sprachentwicklung im Lauf der Jahrhunderte. Untersucht werden phonetische, morphologische und syntaktische Aspekte ausgewählter Texte, welche ein Spektrum von ersten Schriften in Vulgärlatein bis zu Zeugnissen des heutigen italienischen Sprachgebrauchs innerhalb und außerhalb von Italien umfassen. Allgemeinere Aspekte der Geschichte der italienischen Spra- che werden sodann anhand von Texten von für die Sprachgeschichte 17
besonders bedeutsamen Autoren wie Giacomo Lentini, Guittone d’Arezzo, Guido Guinizzelli, Guido Fava, Niccolò Machiavelli, Galileo Galilei, Alessandro Manzoni und Giovanni Verga besprochen. Bibliographie Marazzini, Claudio, Breve storia della lingua italiana, Bologna, Il Mu- lino, 2004. Migliorini, Bruno, Storia della lingua italiana, Firenze, Sansoni, 1987. Vorlesung, 507027101 Mentale Modelle im romanischen Diskurs. Italienische Sprachwissenschaft Vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Frz./It.) Fr, 10 (c.t.) – 12, HG/ HS III Daniela Pirazzini Ein Kommentar zu dieser Vorlesung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Vertiefungsmodul Italienische Sprachwissenschaft C und D: Synchrone Sprachwissenschaft I und II Seminar, 507024207 Politik und Sprache - Korpusbasierte Analyseansätze Do, 18 (c.t.) – 20, HG/ 0.013 Übungsraum der Romanistik Kirsten Geisler; Karolina Küsters Der Kurs befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Sprache und Poli- tik. In der ersten Phase des Seminars wird die Politolinguistik als Dis- ziplin wachsenden Interesses im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Neben einigen historischen Eckdaten werden vor allem Gegenstands- bereiche und Untersuchungsgegenstände vorgestellt. Die zweite Phase des Kurses beschäftigt sich mit der Korpuslinguistik, einer der wichtigsten Teildisziplinen für jede politolinguistische Analy- se. Hierbei werden Archive und Datenbanken, sowie auch Programme und Software zur Analyse verschiedener Korpora und methodische Zugänge vorgestellt. Im Anschluss an die methodischen Grundlagen wird von allen Teilnehmer*innen ein Referat zur Anwendung der erworbenen Kenntnisse als Leistungsnachweis gehalten. Die Kursspra- che ist Deutsch. 18
Tutorium, 507029981 Tutorium zum (sprach-)wissenschaftlichen Arbeiten (Ital./Frz.) Mo, 18 (c.t) – 20 14-täglich, HG/ HS II Mi, 16.30 – 18 14-täglich, HG/ HS II Linda Führer Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Italienische Kulturwissenschaft Italienische Kulturwissenschaft Grundlagenmodul Italienische Kulturstudien Übung, 507023004 Einführung in die Civiltà italiana Di, 16 (c.t.) – 18, HG/ HS III Mi, 14 (c.t.) – 16, HG/ HS VI Bernadina Rago Fra tradizione e innovazione. Alla scoperta dell´Italia: Il corso si propone di far conoscere la civiltà italiana nei suoi aspet- ti storici, letterari, politico-economici e artistici, senza tralasciare il legame con le istituzioni e con le usanze che caratterizzano il quotidia- no. Modi di essere, costumi, tradizioni, innovazioni verranno pertanto inseriti nella realtà di un Paese perennemente in bilico tra la sua storia millenaria e le istanze contemporanee. I singoli temi saranno analizzati in modo dialettico e problematico, mettendo a confronto il passato e il presente, le immagini ufficiali e le voci fuori dal coro. Le riforme politiche e sociali, la struttura parlamentare, il sistema dell’istruzione scolastica e della formazione universitaria, i personaggi più significa- tivi della letteratura, del cinema e della pittura si avvicenderanno ad argomenti di taglio più spiccatamente sociologico, quali le festività civili e religiose, la famiglia, il ruolo della cucina, le icone che hanno conferito e tuttora danno la loro impronta allo Stivale. Le informazioni saranno tratte da manuali e supportare da materiale autentico, messo preventivamente a disposizione. Ogni lezione verrà arricchita da brani musicali particolarmente noti e significativi, a complemento dei temi trattati. Gli studenti sono chiamati ad una partecipazione attiva che privilegi la interculturalità. Mediante la riflessione personale e il con- fronto in plenum potranno esercitare e sviluppare le abilità e le com- 19
petenze linguistiche e al contempo acquisire una visione più completa dell‘insieme. Il corso si conclude con una pre prova e una Klausur. Übung, 507023007 Kulturstudien/ Studi interculturali Di, 14 (c.t.) – 16 HG/ 0.013 Übungsraum der Romanistik Bernadina Rago Di, 10 (c.t.) – 12 HG/ Institut français Raum 4 Maren Schmidt-von-Essen Italienische Kulturwissenschaft Gruppe A (Di 14-16): Italia: La parabola delle repubbliche dal dopoguerra ai giorni nostri. Dopo la seconda guerra mondiale l‘Italia vive una profonda trasfor- mazione nel suo ambito politico e sociale, destinata a incidere in modo decisivo nei decenni futuri e a cambiare completamente il volto del Paese. Ripercorreremo le tappe fondamentali a partire dal referen- dum del 2 giugno del 1945 e dalla promulgazione della Costituzione, continuando successivamente con il periodo del boom economico, della contestazione e con gli „anni di piombo“ e via via i controversi Ottanta, quindi la fine della prima repubblica per giungere al nuovo secolo e agli eventi più recenti. I dati storici saranno integrati da una panoramica sugli aspetti socio culturali e sui fenomeni di massa, senza trascurare qualche „storia personale“, scelta per la sua emblematicità come eccezione o come riflesso della „norma“ corrente. Ogni periodo sarà altresì accompagnato da letture, video, brani musicali, scelti per la loro significatività e aderenza ai temi proposti. Per la sua peculiarità di indirizzo, il corso ha una impronta interculturale che richiede la parte- cipazione attiva degli studenti in ogni fase, in particolare quella degli scambi di esperienze inter e intra-nazionali. Le conoscenze e le compe- tenze acquisite saranno testate in fase conclusiva con una Klausur Gruppe B (Di 10-12) Die Übung soll einen einführenden Überblick über die Geschichte Italiens von der Antike bis zur Entstehung der Republik unter der Führung De Gasperis vermitteln. Das besondere Augenmerk gilt dabei der spezifischen Bedeutung der Geschichte für das nationale Selbst- verständnis Italiens sowie der Entwicklung der wechselvollen Bezie- hungen zwischen dem italienischen und deutschen Kulturraum. 20
Vertiefungsmodul der Italienischen Kulturstudien Lektoren-Vorlesung, 507023002 Giovanni Verga e la Sicilia: i proletari del Sud in letteratura e sul grande schermo Mi, 16 (c.t.) – 18, HG/ HS IV Bernadina Rago Il corso pone il focus sull´opera di Giovanni Verga e il suo rapporto con la Sicilia nel descrivere i lavoratori (contadini e pescatori) e in generale le condizioni di vita dei cosiddetti ”proletari del Sud”. In particolare si prenderanno in esame il romanzo I Malavoglia e le novelle tratte dai Italienische Kulturwissenschaft cicli antologici Vita dei Campi e Novelle rusticane, analizzandone le tematiche e il loro contributo nel panorama della letteratura italiana. Ci si occuperà inoltre della ricezione nella Germania est e l’uso strumen- tale per avvalorare le teorie e la visione del mondo proletario rispetto all´occidente. L’ultima parte del corso verte sul rapporto di Verga col grande schermo. Una speciale attenzione viene riservata alla riduzione cinematografica dei Malavoglia ad opera di Luchino Visconti e alle due versioni della Lupa di Alberto Lattuada (1953) e Gabriele Lavia (1996). Entrambi i film saranno visionati nel corso della Filmreihe afferente. Si consiglia caldamente la preventiva lettura dei Malavoglia e della novella La Lupa onde poter partecipare attivamente alle lezioni e alle discussioni in aula. Il corso si conclude con un esame orale in cui saranno saggiate le conoscenze generali e quella specifica su un aspetto a scelta tra quelli trattatati dalla docente o autonomamente individuato dallo studente. Testi: Giovanni Verga, I Malavoglia (edizione a scelta) Giovanni Verga, La lupa, in Vita dei campi (edizione a scelta) Übung, 507029015 Italienische Filmreihe Mi, 18 (c.t.) – 20, HG/Raum 0.013 Bernadina Rago, Johannes von Vacano Hinweis: Der Kurs findet digital und ohne Filmvorführungen statt. Sequenze. Narrazioni cinematografiche di storia politica e culturale italiana. Il lavoro ”L’Italia è una repubblica fondata sul lavoro? Una volta, quando ero giovane”. Così, in una vignetta del disegnatore e umorista Altan (1993), a un bambino che cita interrogativamente il contenuto del primo articolo della Costituzione italiana risponde la figura caricatu- 21
rale dell’operaio Cipputi. L’affermazione di questo primo straordinario principio costituzionale è stata infatti seguita da una storia repubblicana caratterizzata, più che in altri paesi altamente industrializzati, da un complesso di problemi: bassi salari, ciclici alti tassi di disoccupazione, scarso e diseguale riconoscimento dei diritti, lavoro nero, precarietà e mancanza di adeguate misure di sicurezza. Le pur importanti conquiste del movimento dei lavoratori e delle lavoratrici tra anni Sessanta e inizio degli anni Settanta, finalizzate alla ridistribuzione del benessere del miracolo economico, sono state progressivamente rimesse in dis- cussione e smantellate, specie a partire dagli anni Novanta, dall’efficace applicazione italiana del dogma neoliberista della flessibilità e dalla minaccia permanente della delocalizzazione. Questi fattori, coniugati Italienische Kulturwissenschaft con l’evidente declino economico del paese, rendono la questione del lavoro oggi un’emergenza di portata nazionale. Ogni singola proiezione sarà preceduta da una breve introduzione, durante la quale verranno distribuite schede informative e fornite indi- cazioni bibliografiche. Il corso si chiude con una prova orale sulla storia del cinema italiano in generale, una tematica specialistica e un film a scelta. Bibliografia orientativa Gian Piero Brunetta, Guida alla storia del cinema italiano (1905 –2003), Torino 2003. Eloisa Betti, Precari e precarie: una storia dell’Italia repubblicana, Roma-Bari 2019. Storia del lavoro in Italia. Il Novecento. Vol. 2: La ricostruzione, il miracolo Economico, la globalizzazione (1945–2000), a cura di Stefano Musso, Roma 2015. Federica Villa, „Fatica”, in Roberto De Gaetano (Hrsg.), Lessico del ci- nema italiano. Forme di rappresentazione e forme di vita, Vol I, Milano – Udine 2014, p. 373-432. Gustavo Zagrebelsky, Fondata sul lavoro. La solitudine dell’articolo 1, Torino 2013 Die Filme werden im italienischen Original gezeigt, mit italienischen Untertiteln sofern verfügbar. Mit Einführungen von Bernardina Rago, Dr. Eugenio Riversi, Dr. Ange- lo Variano, Johannes von Vacano. 22
Fachdidaktik Übung, 507026602 Kultur und Interkulturalität und ihre Didaktik (Italienisch) Mo, 10 - 12, HG/HS VI Roland Ißler Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Modul ist der erfolgreiche Abschluss des Grundlagenmoduls Kulturstudien (Italienisch). Inhalte der Übung sind: - Vertiefung des soziokulturellen Wissens über den italienischen Kul- turraum und deutsch-italienischen Kulturtransfer - Grundlagen der interkulturellen Kommunikation und des Fremd- verstehens - Theorien, Ziele, Verfahren und Lehrmittel der interkulturellen Fremdsprachendidaktik - Identität, Alterität, Diversität und Stereotype als zentrale Themen- felder im Fremdsprachenunterricht - Identität, Alterität und Diversität als Faktoren des Bedingungsgefü- ges im Unterricht - Grundlagen des inklusiven Fremdsprachenunterrichts, der Indivi- dualisierung und Binnendifferenzierung Einführende Literatur: Baasner, Frank / Thiel, Valeria: Kulturwissenschaft Italien, Stuttgart: Klett 2004. Erll, Astrid / Gymnich, Marion: Interkulturelle Kompetenzen. Erfolg- reich kommunizieren zwischen den Kulturen, Stuttgart: Klett 2013, S. 168-173. Fachdidaktik Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht. Kompakte Über- sichten für Lehrende und Lernende, Paderborn: Schöningh 2011. Reimann, Daniel: „Luoghi della memoria im Italienischunterricht. Ein kulturwissenschaftliches Konzept und sein Potential im Hinblick auf transkulturelle kommunikative Kompetenz und europäische Identi- tätsbildung“, in: ders.: Transkulturelle kommunikative Kompetenz. Theorie und Praxis eines neokommunikativen und kulturell bildenden Französisch-, Spanisch-, Italienisch- und Portugiesischunterrichts, Stuttgart: ibidem 2014, S. 583-607. Eine kleine Auswahlbibliographie wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.Fachdidaktik I (A) Master of Education Italienisch 23
Seminar, 801010022 Vorbereitungsseminar Italienisch Do, 10 - 12, HG/HS XI Roland Ißler Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Weitere Lehrveranstaltungen der Italianistik Weitere Lehrveranstaltungen Workshop Theaterworkshop Eugenia Fabrizi; Paul Geyer Das Deutsch-italienische Ensemble „D.i.e. Musa“: Seit dem Sommer- semester 2017 gibt es an der Universität Bonn die Möglichkeit, in italienischer Sprache Theater zu spielen und Einblicke in Regie und Dramaturgie zu gewinnen. Geleitet wird diese Gruppe von der Bonner Regisseurin und Dozentin Eugenia Fabrizi. In der Regel entscheidet die Gruppe bei den ersten Treffen, welches Stück einstudiert oder selbst verfasst wird. Zum Repertoire von Musa gehören bereits: „La Giara“ von Luigi Pirandello, „Unerhörte Stimmen - Voci Scordate“, eine Eigenproduktion von D.i.e. Musa, „Coppia aperta“ von Dario Fo und zuletzt „Pinocch-Io“, eine Stückstudie frei nach den Motiven von Carlo Collodi. Charakteristisch für das Vorgehen von Musa ist, dass die Inszenie- rungen zweisprachig sind, ohne die Notwendigkeit, dass auch das Publikum über Sprachkenntnisse im Italienischen und Deutschen verfügen muss, um den Stücken folgen zu können. Aufgrund der aktuellen Situation verlegt Musa seinen Probenstart als Blockveranstaltung auf das Ende des Sommersemesters, also Ende Juni bzw. Anfang Juli. Probenzeiten, der Probenort sowie Vorstellungs- termine werden noch bekannt gegeben. Geplant ist, die Stückstudie „Pinocch-Io“, die als Skizze im Wintersemester angelegt wurde und als Schwerpunkt die Texterstellung hatte, im Sommersemester in ihrem Potential als lebendiges Spiel und dramatisches Gebilde auf der Bühne auszuschöpfen. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Denn das Studium bringt es mit sich, dass Mitglieder von Musa ins Ausland gehen oder ihr 24
Studium abschließen. So wird es zu Neubesetzungen kommen, aber auch neue Interpretationsvorschläge und Ideen zur weiteren Stückent- faltung von „Pinocch-Io“ geben Neueinsteiger*innen die Möglichkeit, sich einzubringen. Erfahrungen im Schauspielbereich sind erwünscht, aber nicht zwin- gend; Neugier, Interesse am darstellenden Spiel und wenigstens Grundkenntnisse im Italienischen jedoch schon. Bei Interesse und Fragen bitte eine kurze E-Mail an Eugenia Fabrizi: e.fabrizi@uni-bonn.de Sollten gemeinsame Treffen Anfang Juli immer noch nicht möglich sein, wird das Seminar doch digital beginnen und sich zunächst mit dem Thema „Produktion von dramatischen Texten“ beschäftigen. Die- se können dann als Grundlage für das Einstudieren eines Schauspiels im Wintersemester genutzt werden. Komparatistik/Germanistik Aktuelle Informationen entnehmen Sie außerdem der Homepage des Bonner Italien-Zentrums. Komparatistik / Germanistik Seminar, 505001525 Gewalt und Grazie Do, 10-12, AVZ III/ Römerstr. 164 - 2.019 Rebecca Seewald ‚Grazie‘ oder ‚Anmut‘, ein veraltet klingender Begriff im deutschen Sprachgebrauch, begegnet dem Menschen der Gegenwart üblicherwei- se im kommerzialisierten Trivialkontext, denn trotz ihrer jahrhunderte- alten Geschichte und mannigfaltigen Transformation, zu der Schrift- stellerInnen und KünstlerInnen wie Sappho, Botticelli, Winckelmann, Goethe, Schiller, Kleist und Baudelaire beitrugen, scheint die ‚Grazie‘ gegenwärtig vor allem Motiv der Modeindustrie zu sein. Dennoch ist ihr Charakter historisch nicht so eindeutig wie es zunächst scheinen mag, zeigt sie sich doch besonders in der deutschen Literatur seit Beginn des 19. Jahrhunderts immer wieder auch von ihrer mons- trösen, gewaltvollen Seite. Neben der Betrachtung einiger scheinbar in- konsistenter Figurationen der Grazie, u.a. in Schillers Jungfrau von Or- leans und Kleists Penthesilea, begegnen wir im Seminar auch Werken der zeitgenössichen Literatur, in denen die Grazie eine entscheidende Position in der Dekonstruktion etablierter Mythen einnehmen und dazu beitragen kann, substantielle Gesellschafts- wie Kapitalismuskri- tik zu üben. Eine Funktion, in der sie nicht weit von ihrer Herkunft als 25
chthonische Gottheit entfernt ist, als die sie zur Besinnung des Men- schen auf seinen naturhaften Ursprung mahnte. Plenum, 505000410 Theorie und Praxis der Avantgarde Fr, 14-16, HG/ HS IX Neil Stewart Die Veranstaltung entwirft ein breites komparatistisches Panorama zentraler Themen und Tendenzen der europäischen Kunst und Litera- tur zwischen etwa 1890 und etwa 1930. Dabei werden neben den drei sogenannten „historischen Avantgarden“ (Futurismus, Dadaismus, Surrealismus) auch Strömungen wie Naturalismus, Symbolismus, Ästhetizismus und Décadence berücksichtigt sowie ein Seitenblick auf Komparatistik/Germanistik James Joyces Roman Ulysses geworfen. Neben künstlerischen werden auch theoretische Texte besprochen, neben Literatur auch Malerei und Film mit einbezogen. Die analysierten Materialien entstammen der deutschen und belgischen, spanischen und italienischen, fran- zösischen, irischen, amerikanischen, russischen und tschechischen Kultur. Plenum, 505001515 Lebenskunst/Staatskunst. Historische Avantgarde 1909-1934 Di, 12-14, HG/ HS XV Ingo Stöckmann Zwischen 1909 und 1934 liegen die heroischen Jahre der Avantgarde- Bewegungen. Das Plenum verfolgt drei Interessen: Es will im Unter- schied zu den unspezifischen Avantgarde-Begriffen der Forschung er- stens einen theoretisch kontrollierten Avantgardebegriff erarbeiten, es will zweitens Vor-Geschichten der Avantgarde rekonstruieren und es will drittens und in der Hauptsache die Programme der einzelnen Be- wegungen (Futurismus, LEF, Dada, Surrealismus, ‚linke‘ und ‚rechte‘ bzw. ‚konservative‘ Avantgarde) im Spektrum zwischen Lebens- und (autoritärer) Staatskunst rekonstruieren – einer ‚Kunst‘ der Lebens- und Sozialpraxis, die (wieder ‚techne‘ geworden) mit Kunst nur mehr den Namen gemein hat. 26
Seminar, 505000345 Komische Epen Mo, 10-12, AVZ III/ Römerstr. 164 - 2.019 Simon Wilkens Das Seminar konzentriert sich auf die im 18. Jahrhundert vollzogene Loslösung des komischen Epos oder scherzhaften Heldengedichts von der engen Anbindung an das parodierte oder travestierte Vorbild des hohen Epos; indem sich zunehmend erweist, dass dieses, trotz seiner Spitzenposition in den Regelpoetiken, keiner Erneuerung mehr fähig ist, wird nämlich das komische Gegenstück von der Vorgabe einer rei- nen Missachtung des Gattungsdecorums, der Darstellung eines hohen Gegenstandes in niederem Stil also oder der Darstellung eines nie- deren Gegenstandes in hohem Stil, nach und nach frei und kann nun, mit verfeinerter Ironie, dargestellte Welt und parodistische Darstellung Komparatistik/Germanistik besser aufeinander abstimmen: „Kann man nicht zufrieden seyn, wenn mein Gedicht ein nach seinem Zwecke wohlgeordnetes Ganzes ist?“ verteidigt Johann Peter Uz 1760 sein Epyllion „Der Sieg des Liebes- gottes“ gegen den Vorwurf, er habe „das Komische mit dem Epischen nicht beständig verglichen“. Sind, in europäischer Perspektive, die „Secchia Rapita“ Tassonis (1614), Boileaus „Lutrin“ (1683) und Popes „Rape of the Lock“ (1714) zunächst die maßgeblichen Texte, verhilft Christoph Martin Wieland, beginnend 1771 mit dem „Neuen Amadis“, der Gattung zu einer unwahrscheinlichen, späten Blüte in deutscher Sprache. Ausgehend von dem epischen Ausgangstext schlechthin - der Ilias Homers - und seiner hellenistischen Parodie, dem Froschmäusekrieg, werden im Seminar die wichtigsten Stationen der Gattungsgeschich- te in deutscher Sprache behandelt. Vollständig und, ihres Umfanges wegen, bestenfalls vor Beginn des Seminars zu lesen sind der „Neue Amadis“ Wielands und „Das Schnupftuch“von Justus Friedrich Wil- helm Zachariae. 27
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