Jahrbuch Internationale Aktivitäten 2020 - Jugendsozialwerk ...

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Jahrbuch Internationale Aktivitäten 2020 - Jugendsozialwerk ...
Jahrbuch
    Internationale Aktivitäten 2020

26.02.2021                            1
Jahrbuch Internationale Aktivitäten 2020 - Jugendsozialwerk ...
Anstelle eines Vorworts …
Wenn Ihr meint, 2020 wäre international nichts gelaufen,…….
….. dann liegt Ihr falsch.
Ja, einiges musste abgesagt bzw. verschoben werden. Anderes
haben wir angepasst …..
….. und dabei viel gelernt.
Zum Lernen war dieses außergewöhnliche Jahr wie geschaffen.
….. eine Chance, das Internationale auch künftig zu bereichern.
Es war aber auch ein Jahr des Kampfes für den Internationalen
Austausch…..
….. Und diesen werden wir fortsetzen (müssen)
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Internationale Projekte 2020
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Projekte 2020
Geplantes Projekt                                Umsetzung
• Bilaterale Deutsch-Polnische Kinderbegegnung   JA
  zur Musik
• Jugendbegegnung Tunesien in D                  Verschoben auf 2021

• Fachkraftaustausch Tunesien IN                 Verschoben auf 2021

• Fachkraftaustausch Schweden Fortsetzung in     JA
  Keilhau
• Freiwilligenprojekt im Blockadeprogramm        JA, mit Änderungen durch Corona

• Studienreise im Blockadeprogramm               JA (Dezember 2019)

• Trainingskurs Learning by Doing                JA, mit Änderung durch Corona
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Projekte 2020
Geplantes Projekt                                    Umsetzung
• Betreibung der Lokalen Fachstelle Internationale   JA
  Jugendarbeit Nordhausen

• Freiwilligendienste im Europäischen                JA
  Solidaritätskorps

• Vorstellung der IJA beim Tag neuer Mitarbeiter     JA

• Internationale Fortbildungen und                   JA
  Kurzstudienbesuche für Kindergärten und
  Schulen
• Theorie-Praxis-Projekt Internationale              JA
  Jugendarbeit an der Hochschule Nordhausen
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Deutsch-Polnische Kinderbegegnung zur Musik
Insgesamt 80 Kinder aus Nordhausen, Ellrich, Wolkramshausen sowie aus dem polnischen Gostyn
trafen sich vom 26.01. bis 01.02. in der Rotheimmühle. Unter dem Thema „Nachbarn in Europa“
studierten sie innerhalb einer Woche ein zweisprachiges Musikprogramm ein.
Höhepunkt war ihr Auftritt im Theater Nordhausen mit den Familien der deutschen und auch vieler
polnischer Kinder im begeisterten Publikum. Die Kinder erlebten einen aktiven interkulturellen
Austausch, Freundschaft und den Stolz auf das gemeinsam Geleistete sowie das Bewusstsein, dass
dies alles nur im Frieden in Europa gedeihen kann. Kooperationspartner waren der Landkreis
Nordhausen, das Deutsch-Polnische Jugendwerk und das Land Thüringen.
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Deutsch-Polnische Kinderbegegnung zur Musik
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Freie Fröbelschule Rudolstadt / Keilhau
               EU- Programm Erasmus + im Bereich Schulbildung
In den Winterferien 2020 waren die Projektverantwortlichen sowie die
Schulleitung in der schwedischen Partnerregion und haben die 2.
Förderperiode abgeschlossen. Dazu besuchten sie die befreundeten
Schulen Mörsil Skola und Jämtlands. Die teilnehmenden Sportlehrer
durften mit schwedischen Schülern und Lehrern verschiedene
erlebnispädagogische und schulsportliche Aktivitäten, wie Cross
Country Skiing, Snowmobilling und Alpine Skiing, durchführen. Unter
dem Thema „Digitale Zukunft - Bewegliche Zukunft - Gesunde Zukunft“
wird die Schule Keilhau weiter im Erasmus+ Projekt in den Jahren 2020
bis 2022 mit einer bewilligten Fördermittelsumme von ca. 35.000,00
Euro arbeiten.
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Humanitäre Geste. Freiwilligenprogramm.
Mit der Verbreitung des Corona-Virus kam es ab März zu vielen Reisebeschränkungen. Nachdem
sich das Team des Freiwilligenprojekts zu Beginn des Jahres um die Gewinnung von Teilnehmenden
gekümmert und dann für diese die Reisevorbereitungen getroffen hat, mussten diese dann sehr
schnell storniert werden. Deutsche Studierende in St. Petersburg wurden nach Hause geschickt. Das
Team des Freiwilligenprogramms stellte sich der neuen Situation und hat sich gemeinsam mit
seinem Partner, dem Deutsch-Russischen Begegnungszentrum, bemüht alternative Maßnahmen zu
finden, um auch unter geänderten Rahmenbedingungen die Projektziele erreichen zu können.
                                                  Maßnahmen

Online-Quiz anlässlich des 75järigen Jahrestags der Beendigung des Großen Vaterländischen Krieges (über
Instagram- und Facebook-Account des Projekts).
Aufnahme des Podcasts „Kunst im belagerten Leningrad“ in Zusammenarbeit mit dem Bürger-Radio-ENNO.
Verbreitung der von einer Freiwilligen aus 2019 erstellten Präsentation über die Leningrader Blockade in den
sozialen Netzwerken des Projekts.
Erarbeitung von Workshops zum Thema „Solidarität und Zusammenhalt“ für Schulen unter Einbindung der
Leningrader Blockade.
Interviews mit den Teilnehmenden an der Studienreise in St. Petersburg; Teilnahme an dem Interview für die
Lokale Fachstelle für internationale Jugendarbeit in Nordhausen über die geschichtlichen Hintergründe des
Blockadeprogramms und weitere Öffentlichkeitsarbeit über die soziale Netzwerke des Projekts.
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Humanitäre Geste. Freiwilligenprogramm.
Wegen der anhaltenden Reiseeinschränkungen fand das Freiwilligenprogramm im Herbst 2020 im
Online-Format statt. 14 junge Deutsche und 11 Mädels aus Russland wurden von über 50
Interessierten für die Teilnahme an dem neuen Format ausgewählt.
Das Programm begann mit einem digitalen Auftakttreffen für Alle. Zusätzlich fand für die deutschen
Teilnehmenden eine Präsenzveranstaltung in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Russischen
Museum in Berlin–Karlshorst statt. Die jungen Deutschen verbrachten ein Wochenende in Berlin,
um sich kennenzulernen und erste Eindrücke von der Leningrader Blockade zu erhalten.
Während der Teamstunden lernten die Freiwilligen aus beiden Ländern einander kennen und
besuchten gemeinsam Seminare zur Geschichte der Leningrader Blockade, Führungen durch die
Stadt und Museen sowie Workshops zur interkulturellen Kommunikation.
Humanitäre Geste. Freiwilligenprogramm.
Im zweiten Monat vertiefen die Freiwilligen Ihr Wissen durch Diskussionen und Treffen mit
Expert*innen und Historiker*innen. In Kleingruppen begannen die Zeitzeugen-Treffen, die von den
Teilnehmer*innen mitbestimmt wurden.
Im dritten Monat findet die Projektphase statt. Es wurden Kleingruppen gebildet, die in Kooperation
mit den Blockadeüberlebenden an eigenen Projekten arbeiteten. Die Ergebnisse werden im Januar
2021 einer breiten Öffentlichkeit online vorgestellt.
Humanitäre Geste. Freiwilligenprogramm.

Für das Jahr 2021 sind zwei Einsätze geplant. Im Frühling findet der Freiwilligendienst im
digitalen Format statt. Planmäßig werden zwölf Teilnehmende aus Deutschland Mitte
September nach St. Peterburg gesendet, falls die mit der Corona-Pandemie
Reiseeinschränkungen bis dahin aufgehoben werden.
Qualifizierungsprogramm „Learning by doing“
Das Qualifizierungsprogramm “Learning by doing”, durchgeführt von der Fachstelle für
Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. dient dazu, angehende
Fachkräfte in der internationalen Jugendarbeit durch praktische Erfahrungen mit der Thematik
vertraut zu machen. Hierbei geht es um die selbstständige Planung sowie Durchführung eines
eigenen Angebots der internationalen Jugendarbeit.
Für den Landkreis Nordhausen nahmen der Leiter des Kreisjugendring e.V. sowie eine Kollegin aus
dem Bildungscampus des JugendSozialwerk Nordhausen am Programm teil.
Das Programm startete mit einer
Auftaktveranstaltung vom 12.02.
bis 13.02. in Frankfurt am Main.
Da       haben       sich      die
Teilnehmenden kennengelernt
und     von     den     möglichen
Formaten der internationalen
Jugendarbeit erfahren.
Qualifizierungsprogramm „Learning by doing“
Im März 2020 war eine Reise nach Griechenland geplant, deren Ziel es war, potenzielle Partner vor
Ort kennenzulernen. Auf Grund der Reiseeinschränkungen kam die Reise nicht zustande. Der
Pandemie wegen wurde einige Änderungen im Programm vorgenommen:
1) Verlängerung der Programmdauer bis Ende 2022;
2) Eine Reihe von digital durchgeführten Seminaren zu zahlreichen Themen wie z.B.
   Sprachanimation, Methoden, Fördermittel, Partnersuche etc.;
3) Es werden potentielle PartnerInnen aus dem Ausland zu den Onlinekonferenzen eingeladen
Das Nordhäuser Team plant im Rahmen des Qualifizierungsprogramms eine internationale
Jugendbegegnung durchzuführen. Bei einem Workshop im Dezember mit Nordhäuser Jugendlichen
konnten Interessierte gefunden werden, die sich an Planung, Vorbereitung und Durchführung der
Jugendbegegnung beteiligen möchten.
Lokale Fachstelle Internationale Jugendarbeit

              Nach Gründung der
              Fachstelle         im
              September       2019
              lud      diese    am
              12.03.2020
              Fachkräfte       und
              Träger der Kinder-
              und Jugendarbeit
              in Nordhausen und
              Umgebung          zur
              offiziellen Auftakt-
              veranstaltung ein.
              Vorgestellt wurden
              Rolle und Aufgaben
              der Fachstelle.
              Hauptziel ist die
              Stärkung
              Internationaler
              Jugendarbeit       im
              Landkreis.
Lokale Fachstelle Internationale Jugendarbeit
                     Folgende Unterstützungsmaßnahmen für die
                     Träger im Landkreis konnten auch unter
                     Corona-Bedingungen angeboten werden:
                     - Online Beratungen für Kinder und
                       Jugendliche zu Auslandsaufenthalten
                     - Öffentlichkeitsarbeit zu Auslandsaufen-
                       thalten in den Sozialen Medien
                     - Monatlicher Rundbrief mit aktuellen
                       Informationen
                     - Unterstützung von Fachkräften und Trägern
                       bei Antragstellung und Planung von
                       internationalen Projekten  konkretes
                       Vorhaben ist ein Fachkraftaustausch für
                       Gemeindepädagogen des Evangelischen
                       Kirchenkreises mit St. Petersburg in 2021
                     - Beteiligung      an       der      Kampagne
                       #internationalheart
                     Das für November geplante zweite Treffen
                     wurde auf den Anfang des Jahres 2021
                     verschoben.
#internationalheart

Im       Rahmen        der       Aktionswoche
#internationalheart wurden Forderungen an
die      Politik    zum        Internationalen
Jugendaustausch gesammelt.
Der Bildungscampus setzte dies mit
Studierenden der Hochschule NDH im
Rahmen         des     Theorie-Praxis-Projekts
Internationale Jugendarbeit um.
Diese Forderungen wurden an Katja
Mitteldorf (Thüringer Landtagsabgeordnete)
überreicht. Sie wird diese Forderungen in
ihrer     Arbeit      im       Europausschuss
berücksichtigen und auch ihre Kolleg*innen
für das Thema sensibilisieren.
Durch diese Aktionswoche soll der
Internationale Jugendaustausch gestärkt
werden – auch und gerade in den Zeiten wo
Reisen nicht möglich ist.
Europäisches Solidaritätskorps
                        Corona bedeutete auch für die Arbeit
                        mit den Freiwilligen, neue Wege gehen
                        zu müssen. Während des ersten
                        Lockdowns war alles geschlossen und
                        abgesagt – auch die Kitas der Freiwilligen
                        sowie deren Deutschkurs.
                        Um Isolation und einen Abbruch der
                        Projekte zu verhindern, ermöglichte der
                        Bildungscampus den Freiwilligen sich im
                        dortigen großen Seminarraum zu treffen
                        und gemeinsam zu arbeiten.
                        Es wurden ein Sprachkurs angeboten
                        und dabei individuelle Probleme geklärt,
                        Rollenspiele gespielt oder Filme auf
                        Deutsch geschaut.
                        Die Freiwilligen drehten Videos über
                        ihren Freiwilligendienst für ihr Youtube-
                        Videoprojekt, kochten gemeinsam und
                        entwarfen einen neuen Treppenkäfer,
                        der für die Partnerstadt zwischen
                        Bochum und Nordhausen steht.
Europäisches Solidaritätskorps
Europäisches Solidaritätskorps

          Einsatzstelle               Herkunftsland Freiwillige/r

Bildungscampus an der Rothleimmühle            Armenien

          Kita Frauenberg                     Frankreich

  Kita Idas Wald- und Wiesenkinder              Ukraine

                                              Frankreich
       Montessori Kinderhaus

          Domschlösschen                       Ägypten
Tag neuer Mitarbeiter
Zum ersten mal präsentierte sich die Internationale Arbeit beim Tag neuer Mitarbeiter. Vorgestellt
wurden die Entstehungsgeschichte der internationalen Arbeit im Verein, Angebote des
Bildungscampus sowie bereits durchgeführte internationale Projekte.
Des     Weiteren    wurden
geplante Projekte vorgestellt
sowie eine Interessens-
abfrage durchgeführt.
Aufgrund der positiven
Rückmeldung      soll    die
Teilnahme am Tag neuer
Mitarbeiter      fortgesetzt
sowie ein Newsletter mit
Angeboten       für      alle
interessierten
Mitarbeitenden eingeführt
werden.
Theorie-Praxis-Projekt IJA an der HS NDH
Das TPP ist konzipiert für Studierende aus den Studiengängen Heilpädagogik, Gesundheit und
Soziales sowie Sozialmanagement. Es wird seit 2016 angeboten.
Zielstellung ist die Realisierung von Praxisprojekten auf Basis der vermittelten / angeeigneten
theoretischen Kenntnisse. 2020 waren dies:
• Unterstützung der Lokalen Fachstelle Internationale Jugendarbeit, insbesondere in der
  Öffentlichkeitsarbeit sowie der Planung von Veranstaltungen.
• Planung einer deutsch-tunesischen Jugendbegegnung für Studierende, in der es darum geht, wie
  Studierende Mitbestimmung und –gestaltung leben. Aufgabe der Projektgruppe war es, auf Basis
  eines Grobkonzepts das Programm zu erstellen, Partner vor Ort zu finden und die methodische
  Umsetzung zu planen.
• Planung von Fernwehlotsenausbildungen an Schulen im Landkreis. Hier geht es darum auf Basis
  der eigenen Erfahrung aus der Ausbildung Veranstaltungen zur Gewinnung von Fernwehlosten an
  Schulen zu planen und vorzubereiten.
• Entwicklung eines Handlungsplans der Fernwehlotsen, in dem eigene Informationsmaßnahmen
  für Jugendliche beschrieben werden: in Bildungseinrichtungen, Jugendeinrichtungen, bei Messen
  und Events.
Theorie-Praxis-Projekt IJA an der HS NDH

Natürlich war Corona auch für das TPP eine
Herausforderung:
- Kurzfristige Umstellung auf online-Lehre
  kein Vertrautmachen mit typischen
 Methoden internationaler Begegnungen zum
 Kennenlernen und Zusammenarbeiten
- Kontaktbeschränkungen
  keine Veranstaltungen der Fachstelle IJA
- fehlende Möglichkeit für      Kontakte     mit
  Schulen und Schüler*innen
  keine praktische          Umsetzung       der
 Aktivitäten der Fernwehlotsen
- Reiseeinschränkungen
  keine Umsetzung            der    geplanten
 Jugendbegegnung
Theorie-Praxis-Projekt IJA an der HS NDH

Trotzdem wurden gute Ergebnisse erreicht:
- Viele social media posts für die Lokale
  Fachstelle Internationale Jugendarbeit 
  damit mehr Follower erreicht
- 10       Studierende       haben    das
  Fernwehlotsenzertifkat erworben  damit
  können sie junge Menschen motivieren
  international mobil zu werden
- 10 weitere Studierende       haben    die
  Ausbildung begonnen
- Die Deutsch-Tunesische Jugendbegegnung
  ist vorgeplant  damit reduziert sich der
  Vorbereitungs-Aufwand in 2021
Europadialog
Am 20.10.20 organisierte das Europahaus Nordthüringen einen Europadialog „30 Jahre Thüringen in
der EU – Wo stehen wir heute?“. Es wurde lebhaft über verschiedene Themen diskutiert. Zu
„Europa in der Landespolitik“ mit Katja Mitteldorf (Vorsitzende der Europaausschusses im Thüringer
Landtag) als Expertin.
Zur „Zukunft der Städtepartnerschaften“
mit      Peter    Uhley      (ehrenamtlicher
Beigeordneter für Städtepartnerschaften der
Stadt Nordhausen) als Experten.
Während dieser Diskussionen wurde der
dringliche Wunsch nach einer engeren
Zusammenarbeit mit den Städtepartnern
betont. Aus diesem Grund wird 2021 durch
die Lokale Fachstelle IJA eine Stärkung der
Zusammenarbeit mit den Städtepartnern
angestrebt. Es soll ein „Runder Tisch“ ins
Leben gerufen werden, an dem Vertreter der
Städtepartnerschaften zusammenkommen
und neue Ideen entwickeln.
Unterarbeitsgruppe IJA in Thüringen
Die Unterarbeitsgruppe ist Teil der Landesarbeitsgemeinschaft §§11-14 SGB VIII und vertritt die
Interessen des Arbeitsfelds Internationale Jugendarbeit im Land. Sie wird geleitet von Ines Gast,
Leitung Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Nordhausen. Ca. 8 Träger aus Thüringen wirken mit.
Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Erarbeitung von Qualitätskriterien.
Zu folgenden Aspekten wurden Ziele, Kriterien, Indikatoren und Best-Practice zusammengetragen:
    / Partnerorganisationen / Programmgestaltung
    / Teilnehmende / Leitungsteam
    / Kommunikation / Diversitätsförderung
    / Finanzen / Nachhaltigkeit
    / Anforderungen an Träger
    / Digitaler, virtueller und hybrider Austausch

Nach der Endredaktion Anfang 2021 wird das Dokument
den verschiedenen Gremien zur Prüfung und
schließlich dem Landesjugendhilfeausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt.
Die Qualitätskriterien dienen der Orientierung und Unterstützung, nicht für Förderentscheidungen.
Forum deutsch-polnische Jugendarbeit
Vom 26.02. bis 28.02. fand im Haus am
Maiberg in Heppenheim das Forum für
Deutsch-Polnische Jugendarbeit.
Die Tagung diente dem Erfahrungsaustausch
zwischen Praktikern und Einsteigern der
deutsch-polnischen Jugendarbeit, die in den
Jugendverbänden, der Schule, bei Trägern der
Jugendbildung arbeiten.
Außerdem erhielten die Teilnehmenden die
Möglichkeit, an den vielfältigen Workshops
teilzunehmen.       Zur    Auswahl      standen
Workshops zu den Themen „Diversität statt
kultureller Homogenisierung“, „Digitale Tools
in Jugendbegegnungen“, „Jugendbegegnungen
auf Social Media zielorientiert bewerben“ und
„Escape-Room“.
Die erworbenen Kenntnisse im Laufe des
Forums inspirierten den Bildungscampus einen
Workshop zum Thema „Soziale Medien.
Digitale Tools in der Jugendarbeit“ im Team
durchzuführen. Das erfolgte im Rahmen des
Fortbildungstages am Standort.
Konferenz zum Deutsch-Russischen Jugendaustausch
Vom 29.09. bis 01.10. fand eine Onlinekonferenz zum Deutsch-Russischen Jugendaustausch zum Thema
„Zukunft braucht Erinnerung“ statt, die von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch organisiert
und durchführt wurde.
Im Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden aus Russland und
Deutschland. Im Rahmen der Online-Gespräche wurden Methoden zur Arbeit an historischen Themen,
die Organisation der politischen Kommunikation und der Deutsch-Russische Austausch mit und nach der
Pandemie diskutiert.

                           Bildquelle: https://www.stiftung-drja.de/de/aktuelles/neuigkeiten/meldungen/2020/10/onlinekonferenz-zukunft-braucht-erinnerung.html
Austausch digital gestalten
Die von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch“ organisierte Fortbildung „Austausch digital
gestalten“ fand in wöchentlichen Veranstaltungen vom 29.10. bis 12.11. statt. Die Teilnehmenden wurden
mit zahllosen Methoden und Tools der digitalen Jugendarbeit vertraut gemacht wie z.B. Padlet, Miro und
Jamboard. Außerdem hatten die Beteiligten in Kleingruppen die Möglichkeit, die von Referent*innen
vorgeschlagenen Tools zusammen auszuprobieren, indem sie beispielsweise eine Postkarte gemeinsam
gestaltet haben (s. unten).
Die Veranstaltung wurde über eine für den digitalen Jugendaustausch neu entwickelte Benutzeroberfläche
durchgeführt - „DINA International“. Der Bildungscampus plant diese Oberfläche zu erproben und im
Verein sowie der Fachstelle Internationale Jugendarbeit zur Vorbereitung und Durchführung von
internationalen Begegnungen zu nutzen.

                          Bildquelle: https://www.austausch-macht-schule.org/veranstaltung/austausch-digital-gestalten-deutsch-russisch
Online Tools
Das Jahr 2020 wurde vom Team des Bildungscampus genutzt, um sich mit
verschiedenen online-Tools vertraut zu machen und auszuwählen, was wir
selbst nutzen wollen - auch in der bereichsübergreifenden Arbeit im Verein:

•   Padlet (digitale vorstrukturierte Pinnwand für die kollaborative Arbeit)
•   Conceptboard (virtueller Seminarraum zur Zusammenarbeit von Teams)
•   Zoom (Tool für Videokonferenzen und Veranstaltungen)
•   Mentimeter (Umfragetool)
•   Kahoot (Quizz-, Lernplattform)
•   Tweetback (Chats mit Quizfunktion)
•   Tricider ( Ideensammlung, Abstimmungen mit Pro & Contra)
•   Coggle (Mindmaps erstellen und mit anderen daran arbeiten)
•   Etherpad (kollaborative Bearbeitung von Texten)
•   Lamapoll (Erstellung von Umfragen und Evaluationen)
Neue Vorhaben 2021
Sondercall Strategische Partnerschaften
Sondercall in erasmus+: Strategische Partnerschaften für Kreativität, Kunst und Kultur
• Die COVID-19-Pandemie hat die Art verändert und eingeschränkt, wie wir Menschen miteinander
  umgehen und unseren Alltag gestalten können – auch in Jugendarbeit und Bildung.
• Gerade in diesen beiden Bereichen müssen Effekte der Pandemie abgefedert und
  Chancengleichheit für Menschen aller Hintergründe gefördert werden.
• „Partnerschaften für Kreativität“ dienen der Kompetenzentwicklung und Inklusion durch (auch
  digitale) Kreativität, Kunst und Kultur
Die EU rief mit dieser Sonderausschreibung
Organisationen aus dem formalen und non-
formalen sowie dem kreativen und kulturellen
Sektor auf, kreative und innovative Lösungen für
die aktuellen Herausforderungen zu finden, um
- das europäische Bewusstsein zu fördern
- Kompetenzen, Qualität, Innovation und
   Anerkennung der Jugendarbeit zu fördern
- das kreative Potenzial der Jugend zu
   unterstützen
Wir haben uns beteiligt …
Strategische Partnerschaft Kommune 2.0

Gemeinsam mit Partnern aus Österreich und Italien haben wir uns an der Ausschreibung beteiligt
und das Projekt Kommune 2.0 entwickelt.
Im Falle der Förderung durch erasmus+ profitieren wir 2 Jahre lang von:
- Deutschsprachigem internationalen Austausch von Fachkräften UND Jugendlichen in
  Hospitationen, Planungstreffen, Austauschtreffen, online-Treffen, …
- Impulsen und Anregungen insbesondere für Herausforderungen im Bereich Inklusion,
  Digitalisierung, (Internationale) Jugendarbeit, Kreativität, …
- Besserem Wissensmanagement durch Erarbeitung von Handbüchern und Handlungsleitfäden
- Der Chance weitere Kontakte für internationalen Austausch zu knüpfen – ohne eine
  Fremdsprachenhürde
Vorhaben im HZE-DD

                     Trotz Corona gibt es erfreuliche
                     Nachrichten aus dem Fachbereich
                     HZE-DD.
                     Im kommenden Jahr werden die
                     Wohngruppe 1 und Wohngruppe
                     2 eine Projekt- und Ferienfahrt
                     nach Rumänien durchführen.
                     Zudem haben wir, Dank der
                     großartigen Unterstützung der
                     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                     der Region Dresden, einiges an
                     Spenden für das Kinderheim
                     „Stern der Hoffnung“ in Alba
                     Julia,   Rumänien,     sammeln
                     können.
                     Diese werden wir hoffentlich im
                     kommenden Jahr persönlich
                     übergeben können.
Internationale Fortbildungen in Kita + Schule
Auch in der Förderperiode 2020 – 2022 entsendet das JSW wieder KollegInnen aus dem
Kindergarten- und Schulbereich für verschiedene Kurse sowie Job Shadowings. Auch die bei den
Erzieherinnen sehr beliebte Fortbildung zum Thema „Frühkindliche Erziehung“ in Vicenza, Italien
wird wieder angeboten werden.
Wir möchten jedoch auch weitere Partner im
Ausland finden und vielleicht den Schritt zu
englischsprachigen Fortbildungen schaffen.
Wünsche und Ideen dürfen gerne jederzeit an
den Bildungscampus an der Rothleimmühle
herangetragen werden.
Interessenten können sich gerne in den
kommenden Newsletter eintragen lassen, um
kein Fortbildungsangebot zu verpassen.
Mitwirkung an internationalen Trainings
Der Bildungscampus beteiligt sich an folgenden multilateralen Projekten für Fachkräfte
             In the Kingdom of Volunteering                                 From Learning to Impact

Internationaler Trainingskurs zur Verbesserung der          Internationaler Trainingskurs zur Förderung der
Mentorentätigkeit im Freiwilligendienst mit TN aus:         Kompetenzen im Bereich der non-formalen (Europa-)
- Rumänien, Polen, Schweden, Spanien, Zypern,               Bildung - auf der individuellen wie organisationalen Ebene
    Norwegen, Italien, Frankreich, Kroatien, Griechenland
                                                            Berücksichtigung von:
Training in Weimar 26.03.-01.04.2021                        - Europäischer Jugendstrategie sowie Europäischen
Inhalte:                                                       Jugendzielen
- Definition und Bedeutung der Mentorenrolle im ESK         - Europäischer Trainingsstrategie
- Kompetenzen von Mentoren                                  - Europäischer Kompetenzrahmen für Entwicklung einer
- Entwicklung von Instrumenten zur Q-Steigerung                demokratischen Kultur
Erprobung der erarbeiteten Instrumente in den
Folgemonaten                                                Geplante internationale Treffen:
- Bildung eines Unterstützernetzwerks unter den TN          - Auftakt-Workshop „Was ist Lernen?“
- Vorbereitung des Folgetrainings                           - Training „Lernprozesse planen und gestalten“
                                                            - Workshop „Evaluation und Wirkung“
Folgetraining in Nikosia, Zypern – Inhalte                  - Abschlusstreffen „Ergebnisse und Blick in die Zukunft“
- Feedback, Reflexion, Verbreitung der Ergebnisse           Begleitet von diversen online-Aktivitäten zur
                                                            Prozessplanung und Umsetzung
Akkreditierungen im Programm erasmus+

Die neue Projektgeneration 2021 – 2027 bringt einige neue Veränderungen mit sich.
Neben einem erweiterten Quality Label für das Europäische Solidaritätskorps (Europäischer
Freiwilligendienst), benötigen auch die Erasmus+ Aktivitäten im Schulbereich sowie in den
Jugendaktivitäten fortan eine Akkreditierung zum Durchführen von Projekten.
Dies bedeutet für das nächste Jahre eine enge Zusammenarbeit im Verein, denn der
Bildungscampus möchte mit allen Fachbereichen partizipativ an der strategischen Ausrichtung
sowie dem Aktivitätenplan arbeiten.
Dafür sind wir dann für die kommenden sieben Jahre gut aufgestellt und können flexibler mit
Fördergeldern umgehen.
Nach Veröffentlichung des neuen Programmleitfadens Anfang nächsten Jahres wird der
Bildungscampus dazu mit den Fachbereichen Kontakt aufnehmen, um das Vorgehen
abzustimmen.
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