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journal BMB 02/2016 Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter www.bmb.gv.at Bildungsreform, quo vadis? Sechs starke Pakete für chancengerechte Bildung Bundesministerin Sonja Hammerschmid im Porträt Bundeskanzler Christian Kern im Interview
11 04 Portrait 04 Bildungsministerin Sonja Hammerschmid | Eine von fünf trends 07 Must-haves | Cool bleiben! im fokus 12 06 Kabinett | Das Kabinett stellt sich vor 08 Die Bildungsreform 09 Die Bildungsreform | Elementare Neuerungen 10 Die Bildungsreform | Die Grundschulreform 11 Die Bildungsreform | Einschreibung NEU 12 Die Bildungsreform | Schlüsselfaktor Sprache 13 Die Bildungsreform | Unter einem Dach 16 Frauensektion | Frauenrechte stärken! im gespräch 14 Bundeskanzler Christian Kern | Oberste Priorität! personalia und Publikationen 17 Dekretüberreichungen im BMB 18 Publikationen 14 watch out 19 Webtipps und Gewinnspiel Impressum Inhalt Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz BMBJournal, Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesministeriums für Bildung Erscheinungsweise vierteljährlich, über Aktivitäten des Ressorts, Personalnachrichten, Service Medieninhaber, Herausgeber und Verleger Bundesministerium für Bildung | Abteilung Kommunikation, Minoritenplatz 5, 1010 Wien Redaktion Andrea Köfler (Chefredaktion), Bernadette Ullram, Ines Gludovatz, Lilian Müllner, Susanne Widmayer, Eva Wimmer Lektorat Andrea Bannert Grafisches Konzept & Artdirection PinkhouseDesign GmbH, Wien Coverbild Shutterstock.com / AGorohov
Editorial Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! D „Die Welt spielt verrückt“, titelte noch vor im BMB Journal über die Definition von Bil- einigen Ausgaben das Wochenmagazin Profil dung, die eigene Schullaufbahn und gewährt angesichts von Trump, Brexit, Terror und den Einblicke in die nächsten Ziele der Bundesre- Ereignissen in der Türkei und fragte sich: „Was gierung. Wir freuen uns darüber. läuft hier schief?“ Die politischen Umbrüche und Entwicklungen der letzten Zeit lassen tat- Dass viele KollegInnen bereits einen heißen sächlich so etwas wie Sehnsucht nach einem (Arbeits-)Sommer hinter sich gebracht haben, ruhigen, klassischen Sommerloch aufkommen, weiß er ganz genau: Martin Netzer, verant- in dem sich trefflich über nichts weiter als drü- wortlich für die Gesamtkoordination der ckende, flirrende Hitze lamentieren ließe. Bildungsreform im Haus, trägt diesbezüglich selbst ein ziemliches großes Paket. Er gibt Zumindest bildungstechnisch gab es im Juli auf Seite 8 einen Überblick über den aktu- aber auch good news. Bildungsministerin ellen Stand der sechs Teilpakete und leitet Sonja Hammerschmid konnte 750 Mio. Euro damit das diesmalige Schwerpunktthema für den Ausbau ganztägiger Schulformen ver- Bildungsreform ein. melden – ein Meilenstein, der die Chancenge- rechtigkeit für alle Kinder auch wirklich „in Ablenkung in Form cooler Empfehlungen ge- Griffweite“ rücken lässt. Was sie sonst noch gen die Sommerhitze hat Bernadette Ullram so bewegt und was wir schon immer über auf Seite 7 zusammengestellt und Karin unsere neue Ministerin wissen wollten, bringt Jakubowitz stellt auf Seite 6 die KollegInnen uns Patrizia Pappacena, Pressesprecherin der des Ministerinkabinetts vor, die wir auf die- Ministerin und selbst sympathischer Neuzu- sem Wege auch noch einmal herzlich will- gang im BMB, in einem Porträt auf den Seiten kommen heißen! 4 und 5 näher. Stolz sind wir natürlich auch auf den diesma- Einen schönen (Rest-)Sommer und ligen prominenten Gast der Ausgabe: Bun- viel Freude beim Lesen wünscht deskanzler Christian Kern reflektiert exklusiv Ihre Redaktion BMBJOURNAL | 2.2016 3
Portrait Eine von fünf Schülerin, Wissenschafterin, Managerin, Bildungsministerin: Sonja Hammerschmid im Portrait. Text: Patrizia Pappacena, MA Z Zur Welt kam unsere Bundesministerin Sonja Hammerschmid am 24. Juni 1968 in Steyr als Sonja Maria Theresia Mörwald. Der Berufsweg war ihr, wenn man so will, nicht „in die Wiege gelegt.“ Als Tochter einer Sekretärin und eines KFZ-Mechanikers aus Baumgartenberg, einer 2.000-Seelen-Gemeinde in Oberösterreich, Schöne Schulzeit Wohlbehütet in der kleinen Marktgemein- de besucht sie gemeinsam mit der Tochter des Gemeindearztes und den Kindern der umliegenden Bauernhöfe die Volksschule. Alle spielen gemeinsam, lernen gemeinsam. Eine andere Schule gibt es nicht – und auch hätte ihr damals wohl niemand eine Zukunft niemanden, der das bedauern würde. Un- als Regierungsmitglied prophezeit. Völlig zu terschiede gibt es natürlich zwischen den recht, statistisch betrachtet ist dieser Weg Kindern, das ist auch den LehrerInnen klar. nämlich – nach wie vor – nicht vorgesehen. Die einen zeichnen besonders gerne, andere Fünf von 100 Kindern aus Arbeiterfamilien lesen sehr gut. Andere mögen Mathe beson- schließen ein Hochschulstudium ab. Und das ders. So wie Sonja. All diese verschiedenen im Jahr 2013. Eine Statistik, die viele Jahre Interessen und Begabungen wussten ihre später auf Sonja Mörwald, mittlerweile Bun- Lehrerinnen und Lehrer besonders ans Ta- desministerin Sonja Hammerschmid, einen geslicht zu holen, zu fördern und gedeihen nachhaltigen Eindruck machen sollte. Diese zu lassen. Das betont die spätere Bildungs- Zahl „Fünf“, eine der ersten, die sie als neue ministerin immer wieder und lässt schon früh Bildungsministerin „lernt“, lässt sie nicht mehr eine Erkenntnis in ihr reifen, die später eine los. Dennoch ist es bei Sonja Mörwald anders der wichtigsten Überzeugungen in ihrem gekommen, die „statistische Ausreißerin“ tritt Ministeramt werden soll: Man kann entschei- 41 Jahre nach ihrer Einschulung das Amt als den, planen, pädagogische Konzepte entwer- Bildungsministerin an. Warum? Begeben wir fen, wie man will. Was wirklich den Erfolg im uns auf eine Spurensuche. Klassenzimmer ausmacht, ist die Motivation 4 BMBJOURNAL | 2.2016
Als «statistische Ausreißerin» tritt Sonja Hammerschmid 41 Jahre nach ihrer Einschulung das Amt der Bildungsministerin an. der Lehrerinnen und Lehrer, die Frage, ob sie managerin eines international tätigen Labor- Zeit hat sie nicht, um sich in die neue Aufga- es schaffen, Neugierde zu wecken, Kinder ausstatters, nach ein paar Jahren als Leiterin be einzuarbeiten, so stürzt sie sich auf Daten, zu fördern, wo sie es brauchen, und sie zu des Live Science Austria bei der Innovations- Fakten, Studien. Sie will Tatsachen als Basis fordern, um über sich hinauszuwachsen. Die agentur GmbH. Danach wird sie Investment- für ihre Bildungspolitik nutzen. Sie weiß aber Lehrerinnen und Lehrer bestimmen über den managerin und Geschäftsführerin der ARGE auch: Sie muss die Aufgabe, Österreichs Schul- Lebensweg der Kinder. Und: Sie wissen am LISA Vienna Regio und dann Geschäftsfüh- wesen bestmöglich zu gestalten, nicht alleine besten, was die Kinder heute, morgen, gerade rerin der ARGE Impulsprogramm Creativwirt- bewältigen. Die wahren BildungsexpertInnen wirklich brauchen. schaft, von 2003-2010 Leiterin des Bereichs hat sie in ihrem Haus und in den Klassen- So verbringt Sonja vier schöne Jahre in der Technologie & Innovation und Gesamtproku- zimmern des Landes. Sie ist angetreten, das Volksschule. Am Ende stellt sich die Frage des ristin in der Austria Wirtschaftsservice GmbH. Know-how, die Erfahrung, die neuen Ideen der Gymnasiums gar nicht, trotz ausgezeichneter Als Rektorin der Veterinärmedizinischen Uni- Kolleginnen und Kollegen, so zu „managen“, Noten. Das nächste ist viel zu weit weg, alle versität Wien kommt sie 2010 zurück in die dass das Beste dabei herauskommt: Das BES- Freundinnen und Freunde gehen gemeinsam Wissenschaft – diesmal allerdings, um den TE Bildungssystem für ALLE Kinder in diesem weiter auf die Hauptschule. Die Noten blei- wissenschaftlichen Betrieb zu managen. Land. Damit die Statistik 5:100 endgültig der ben ausgezeichnet, für die Eltern steht fest: Vergangenheit angehört. Die Tochter soll studieren. Bildungsmanagerin So kommt es dann auch: Ihre Neugierde, die Wissenschafterin und Managerin – das ist motivierten Lehrerinnen und Lehrer, die Freu- Sonja Hammerschmid in Personalunion, als sie „Mein Ziel ist ein de am Entdecken führen zu einer Matura mit im Mai 2016 – nach erst wenigen Monaten Bildungssystem, in dem Auszeichnung. Es folgen das Biologiestudium als erste Frau an der Spitze der Österreichi- alle die Chance auf die © BKA / Andy Wenzel und schließlich die Promotion 1995. schen Universitätenkonferenz – dem Ruf des beste Bildung erhalten“ Noch zwei Jahre bleibt sie wissenschaftliche Bundeskanzlers folgt und Bildungsministerin Bundesministerin Sonja Mitarbeiterin an der Uni, dann zieht es sie hi- wird. Wissenschafterin und Managerin: So ist Hammerschmid naus, in die Wirtschaft. Zunächst als Produkt- auch ihr Selbstverständnis im neuen Amt. Viel BMBJOURNAL | 2.2016 5
Im Fokus Das Kabinett stellt sich vor „Alles neu macht der Mai“, das wusste schon Komponist Hermann A. von Kamp 1829. Und so ist auch seit Mai (fast) alles neu im Kabinett. Text: Mag.a Karin Jakubowicz K Kabinettchef ist Brian Schmidt. Als Jurist und quasi mit ihrem Handy verheiratet (ak- v.l.n.r. zweite Reihe: Sabine Engerth, gab es beruflich viel zu entdecken. Angefan- tuell trägt sie 3 Stück mit sich herum). Neben Birgit Ponath, Stanislava Zivkovic-Weiss, Brian Schmidt, Sven Fisler, Michael Hausladen, gen vom Parlament über den Asylgerichtshof E-Mails verschlingt sie Bücher. Seit Anfang Johann Klemen, Bernhard Bigl, zum BKA, zuletzt als Leiter des Büros von Jo- des Jahres ist Karin Jakubowicz Presse- Karin Jakubowicz, Kathrin Liener sef Ostermayer, wo er sich um die Verfassung referentin. In ihrer Freizeit hat sie stets den v.l.n.r. erste Reihe: Juliane Soyka, Eva-Maria Engelsberger, Sevim Aksakalli, und die Regierungskoordinierung geküm- Blick auf das nächste Fotomotiv gerichtet, Sonja Hammerschmid, Jasmin Obrtlik, mert hat, ist er nun im BMB gelandet. Brian wodurch sie öfters vom Weg abkommt, aber Christopher Walch, René Mayerhofer, Schmidt läuft gerne (langsam), isst gerne immer Neues entdeckt. Paul Risse, Patrizia Pappacena (scharf) und reist gerne (in kühle Länder). Sevim Aksakalli, Eva-Maria Engelsberger Stellvertretender Kabinettchef ist Sven Fis- und Juliane Soyka blieben uns als Referentin- ler. Er kommt aus dem Norden Deutschlands nen erhalten. Für Sevim Aksakalli sind die kon- (Schleswig-Holstein), hat Rechtswissenschaft struktiven Gespräche mit zahlreichen KollegIn- in Kiel, Göttingen und Wien studiert und ist nen besonders in Erinnerung und sie freut sich nach einigen Jahren in Spanien und Frank- auf die weiteren, die folgen werden. Eva-Maria Bildungsressort des Landes Steiermark tätig. reich seit 2006 wieder in Wien. Erfahrungen Engelsberger ist seit November 2014 im Team. Seine freie Zeit verbringt der Absolvent der konnte er bereits in den Kabinetten von Persönlich fasziniert sie das unterschiedliche Diplomatischen Akademie gerne mit Lesen, © Regina Aigner, Shutterstock.com / -strizh- Schmied und Heinisch-Hosek sammeln. Sein und Funktionieren von Systemen, sie liest Radfahren und Reisen. Die neue Pressesprecherin ist Patrizia Pap- gerne Literatur zu Governance und Leadership. Tatkräftige Unterstützung erhalten wir von pacena. Sie ist Italienerin, in Bayern aufge- Juliane Soyka war viel im Ausland unterwegs. den Assistentinnen und Assistenten: Bern- wachsen und hat in der Mitte ihre Wahlhei- Privat interessiert sie sich für fremdsprachige hard Bigl, Birgit Ponath, Sabine Engerth, mat gefunden. Sie kann außer Nudeln nichts Literatur, außerdem kocht sie gern und geht Michael Hausladen, Johann Klemen, kochen, steht auf Österreichs Berge und Seen zum Stressabbau gern joggen. Rene Mayerhofer, Jasmin Obrtlik, Jenni- und versteht, warum sie besungen werden. Unser neuer Kollege ist Paul Risse. Er war fer Vogler, Christopher Walch, Günther Kathrin Liener ist zweite Pressesprecherin zuvor als Jurist im Kabinett des BMG und im Walter und Stanislava Zivkovic-Weiss. 6 BMBJOURNAL | 2.2016
Redaktion: Bernadette Ullram Trends Voller Klang Klein, aber oho. Das ist das Motto des Zipp Mini von Libratone, der im Taschenformat Töne wie ein Großer spuckt. Das Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr: 22,1 Zentimeter klein, verbindet der Zipp Mini Premium-Klang mit einem frischen, kompakten Design sowie Multi-Room-Konnektivität. Weitere Featu- res: ein 360 Grad-Klangerlebnis, 10 Stunden Dauerlaufzeit, WLAN- und Bluetooth-Konnekti- vität sowie ein intuitives Touch-Bedienfeld mit Gestensteuerung.Kurz gesagt: der beliebteste Partygast des Sommers. → 229,90 Euro, Saturn Neu vertont Als neuntes Studio-Album kommt A Moon Shaped Pool mit ruhigeren Klängen, vielen Streichern und orchestralen Elementen etwas weniger „neurotisch“ als von Radiohead gewohnt, beweist an vielen Stellen aber immer noch die Experimentierfreudigkeit der britischen Artrockgruppe. Für alle Fans ein Muss – und auch für all jene, die es werden sollten. → 12,99 Euro, XL Recordings Schick verpackt Auch ein Laptop muss vor der Sonne geschützt werden. Da Sonnenhut und Lichtschutzfaktor 30 hier keine Option dar- stellen, hilft nur vollständige Verhüllung. Am schönsten mit den Notebookhüllen der Pariser Marke Maison Baluchon. Zum Dahinschmelzen. → 115 Euro, www.maisonbaluchon.fr Frischer Wind 30 Grad Tendenz steigend und kein Lüftchen weit und breit. Tief gekühlt Zumindest beim letzten Punkt kann der stylische Ventilator – Wer kennt das nicht: Gerade das Eis aus der mit dem bezeichnenden Namen Q – Abhifeschaffen. Box in die Schüssel gegupft, rinnt es einem Die Technik wurde von Stadler Form perfekt mit dem schon vom Löffel und verwandelt sich von außergewöhnlichen Design des Schweizers Carlo Borer Creme in Suppe. Doch es gibt Hoffnung: Das in Einklang gebracht, sodass Q an kühlen Tagen immer kühlende Keramikgeschirr der finnischen Marke noch als cooles Designobjekt das Büro verschönert. Magisso hält nach 60 Sekunden Abspülen unter → 209 Euro, www.connox.at kaltem Wasser seinen Inhalt stundenlang kühl. Im Norden kennt man sich eben aus mit Kälte! → Cool-ID Glas 2er-Set, 39,90 Euro, connox.at Gut betucht Egal ob man sich den besten Platz am Pool reservieren möchte, eine bequeme Liege- auflage sucht oder sich im Bad einfach nur stilvoll abtrocknen möchte: Die Badetücher des Schweizer Design-Kollektivs Schönstaub verbinden einzig- artige Optik mit höchster Qualität und sind damit die perfekten Begleiter durch den Sommer. → 120 Euro, www.schoenstaub.com Unsere Sommer-Tipps garantieren einen Cool bleiben! kühlen Kopf – oder zumindest angenehme © beigestellt Ablenkung von der Hitze. BMBJOURNAL | 2.2016 7
Im Fokus Die Bildungsreform Wo wir stehen und was uns im Herbst erwartet. Text: Mag. Martin Netzer, MBA D Die sechs Pakete der Bildungsreform haben pakets, für die das Bildungsministerium die vielen KollegInnen einen heißen (Vor-)Som- Verantwortung trägt, bereits in Umsetzung. mer beschert – selbst dann, wenn die Tempe- Andrea Werner-Thaler stellt auf Seite 13 raturen nicht die 30-Grad-Marke erreichten. grundsätzliche Überlegungen zu einem der Etliche Reformmaßnahmen konnten bereits komplexesten Pakete der Bildungsreform in konkrete Gesetzesvorhaben gegossen an, nämlich zum Modellregionenpaket. Eine werden, und zu zahlreichen weiteren Maß- Arbeitsgruppe unter der Leitung von Andrea nahmen liegen detaillierte Konzepte vor, die Werner-Thaler und Claudia Chwala hat be- über den Sommer ergänzt und bis zum Herbst reits Eckpunkte zur pädagogischen und orga- fertig gestellt werden. nisatorischen Ausgestaltung der gemeinsa- Mit der Beschlussfassung des Schulrechts- men Schule der 10- bis 14-Jährigen erarbeitet änderungspakets rechtzeitig vor der Som- und ein Ressourcenmodell konzipiert. Bis merpause des Parlaments wurde bereits der zum Herbst wird nun ein entsprechendes erste große Meilenstein bei der Umsetzung Gesamtkonzept erstellt. der Reform erreicht. Das gesamte Schulein- Auch im Behördenorganisationspaket und im gangsphasen- und Volksschulpaket tritt mit Autonomiepaket sind die Konzepte bereits September in Kraft und wird ab dem Schul- sehr weit fortgeschritten. Während für die jahr 2016/17 Schritt für Schritt umgesetzt. Fertigstellung des Behördenorganisationspa- Rüdiger Teutsch, Gerhild Trummer und kets eine verfassungsrechtliche Einigung und Muriel Warga-Fallenböck zeigen auf den damit die Zustimmung der Länder Vorausset- Seiten 10 bis 12 dieser Ausgabe, was das zung ist, können im Autonomiepaket zahl- konkret für die SchülerInnen und deren reiche Maßnahmen des Ministerratsvortrags Eltern sowie für die SchulleiterInnen und über den Sommer in konkrete Modelle und Lehrkräfte bedeutet. erste Gesetzesentwürfe gegossen werden. Mit der stufenweisen Umsetzung der Bildungs- Die Pakete im Überblick reform sind wir auf einem guten Weg. An der Auch wesentliche Teile des Elementarpäd- Nahtstelle zwischen Kindergarten und Volks- agogikpakets konnten noch vor den Som- schule und im Bereich der Volksschule selbst merferien gesetzlich verankert werden. So- werden ab dem Herbst wichtige Reformschrit- © Shutterstock.com / phipatbig, BKA/Valerie Alwasiah gar ein Jahr früher als geplant wurde die te gesetzt, um den Kindern einen guten Schul- Weiterentwicklung der BAKIPs zu Berufsbil- start zu ermöglichen und eine solide Basis für denden Höheren Schulen beschlossen, und die weitere Bildungslaufbahn zu legen. zugleich erhält dieser Schultyp einen neu- Nächstes Ziel ist es, das Autonomiepaket und Verantwortlich für die Gesamtkoordination der en, maßgeblich erweiterten Bildungs- und das Modellregionenpaket auf Verwaltungs- Bildungsreform im Haus: Martin Netzer. Qualifizierungsauftrag. Ulrike Zug berichtet ebene bis zum Oktober fertig zu stellen, da- über die konkreten Änderungen in diesem mit noch in diesem Jahr eine Regierungsvor- Bereich auf Seite 9. Sie darf zur Recht stolz lage verabschiedet werden kann. Für viele auf ihre Leistungsbilanz sein, denn damit KollegInnen wird die Sommerhitze also naht- sind große Teile des Elementarpädagogik- los in einen heißen Herbst münden! ← 8 BMBJOURNAL | 2.2016
Im Fokus PAKET Elementare Neuerungen Elementar- Implikationen der Bildungsreform für die Bildungsanstalten für pädagogik Elementarpädagogik und Bildungsanstalten für Sozialpädagogik. Text: Mag.a Ulrike Zug Z Zahlreiche der Inhalte, Maßnahmen und im Fachbereich, wenn er zukünftig „Lehr- Innovationen zur Elementarpädagogik gang für Inklusive Elementarpädago- im Rahmen des Schulrechtsände- gik“ heißt. Besondere Beachtung rungsgesetzes sind bereits über erfährt in Hinkunft die Eignungs- viele Jahre vorbereitet und aufge- prüfung an den Bildungsanstal- baut worden. Sowohl die Neu- ten, um sicherzustellen, dass Positionierung der „Höheren von Beginn an auch Burschen Anstalten der Lehrer- und Er- für die Ausbildung gut er- zieherbildung“ (wie die BAKIP reicht werden. und BASOP bisher im SchOG Wie zuvor genannt, kamen eingegliedert waren) nun als zahlreiche Impulse und Auf- Berufsbildende Höhere Schulen träge durch den MRV. Das Er- als auch die Erweiterung des Fel- gebnis ist nun das Produkt der des der Sozialpädagogik (von bisher Koordination, der Mitgestaltung „Hort- und Heimpraxis“) zu einem und gemeinsamen Bearbeitung vieler ausgewiesenen umfassenden sozialpäda- Expertinnen und Experten im BMB und an gogischen Feld sind hier zu nennen. unseren Schulen. Die Themen waren vielfältig, wie auch die persönlichen Kontakte und auch Wesentliche Innovationen die Erleichterung, wenn ein geplanter Schritt Mit dem Ministerratsvortrag (MRV) vom 17. tatsächlich zu einem Voranschreiten führte. November 2015 erhielt die Elementarpäd- Danke für die gute Zusammenarbeit! auf einen blick agogik und damit verbunden die Bildungs- → Überarbeitung der Lehrpläne und anstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) Erweiterung der Ausbildung: zahlreiche weitere Impulse und Aufträge, •an BAKIP: bisher Kinder von 3-6, ein Anstoß, der vieles „ins Rollen“ brachte: neu: Kinder vom 1. Lbj. bis zum In den eigentlich im Fertigstellen begriffe- Schuleintritt; nen, neuen, kompetenzorientierten Lehrplan •an BASOP: bisher „Hort- und Heim- wurden noch zahlreiche, wesentliche Innova- praxis“, neu: erweitertes sozialpäda- tionen aufgenommen. Eine ganz wesentliche gogisches Feld. Inkrafttreten mit 1.9.2016, erste Absolvent/innen 2021 Neuerung wird die Altersspanne sein. Bisher → BAKIP und BASOP werden im lag der Schwerpunkt für alle Schülerinnen SchOG von „Höheren Anstalten © Shuttersstock / hxdbzxy / Larysa Ray, Alexander Köfler und Schüler auf Kindern von 3-6 Jahren, der Lehrer- und Erzieherbildung“ in mit dem neuen Lehrplan werden alle Schü- berufsbildende höhere Schulen (BHS) lerinnen und Schüler für Kinder vom ersten übergeführt. Lebensjahr bis zum Schuleintritt ausgebildet, → Eine Maßnahme mehr junge Män- „Sollte sich der aufmerksame Leser / die eine Maßnahme, die auf veränderte, gesell- ner für die Ausbildung zu gewinnen, aufmerksame Leserin vielleicht gewun- ist die besondere Beachtung der dert haben, über eine neue Schulart im schaftliche Erfordernisse reagiert. Eignungsprüfungen. Vorspann? – Ja, die Erweiterung der Alters- Weitere Veränderungen betreffen mehrere spanne wird zukünftig auch in der Schular- → Für Lehrende an BAKIP und BASOP Umbenennungen: z.B. berücksichtigt der ten-Bezeichnung deutlich: Bildungs- wird ein neues Curriculum im anstalt für Elementarpädagogik.“ bisherige „Lehrgang für Sonderkindergar- Rahmen der neuen PädagogInnenbil- Mag.a Ulrike Zug tenpädagogik“ die aktuellen Bestrebungen dung entwickelt. BMBJOURNAL | 2.2016 9
Im Fokus PAKET Die Grundschulreform Volks- Chancengleicheit durch die Neugestaltung der Schuleingangs- schule phase, Individualisierung und Kompetenzorientierung. Text: Dr. Rüdiger Teutsch, Dipl.-Päd.in Mag.a Gerhild Trummer D Das Paket zur Neugestaltung der Schul eingangsphase und der Volksschule zielt darauf ab, den Übergang vom Kindergarten in die Schule fließender und kindgerechter zu gestalten und den pädagogischen Hand lungsspielraum der Schulen so zu erweitern, dass den individuellen Interessen, Talenten, Begabungen und Förderbedürfnissen aller Kinder besser Rechnung getragen werden kann. Ziel ist es, allen Kindern – unabhängig von ihrer Herkunft – die besten Bildungs chancen in einem inklusiven Bildungsraum zu ermöglichen. Durch die Orientierung an den Potenzialen – statt an den Defiziten – der Kinder kann die individuelle Wahrnehmung, Begleitung und Förderung besser gelingen und eine frühe Selektion vermieden werden. Konkret bedeutet dies, dass beim Übergang die pädagogischen Erkenntnisse über die in Haben die Grundschulreform im Griff: Gerhild Trummer und Rüdiger Teutsch dividuellen Entwicklungsprozesse aus dem Kindergarten so genutzt werden, dass die Zielsetzung PädagogInnen in der Volksschule unmittelbar dritten Schulstufe kann ab jetzt am Schulstand Im Grundschulbereich setzt auf die vielfältigen elementarpädagogischen sich die Bildungsreform folgen- ort autonom und schulpartnerschaftlich festge Fördermaßnahmen aufbauen können. Er de Ziele: legt werden, ob an Stelle der Beurteilung der kenntnisse über die sprachliche Entwicklung, Leistungen durch Noten eine Leistungsbeschrei die schon jetzt im Kindergarten gesammelt → Chancengleichheit beim Bildungs bung erfolgt. Dazu sind auch Kind-Eltern-Leh werden, bilden so die Basis für eine bruchlose zugang unabhängig von der rer-Gespräche vorgesehen, wie sie schon jetzt Fortsetzung in der Volksschule. Weitverbreite Erstsprache und mehr Freiheit beim in der Neuen Mittelschule stattfinden. Besuch von ganztägigen Schulen in te Portfolios, die in Kindergärten eingesetzt Aber auch die Möglichkeiten zum jahrgangs verschränkter Form unabhängig vom werden, finden zukünftig – mit dem Einver Wohnort übergreifenden Lehren und Lernen werden ständnis der Eltern – auch bei der SchülerIn → Individualisierung und Kompetenz nun in die Verantwortung der Schulstandorte neneinschreibung Berücksichtigung. orientierung in der Primarstufe selbst gelegt. Wie sich in der Vergangenheit © Shutterstock.com / Ola-ola, Andi Wnzel, Alexander Köfler Das Schulrechtspaket tritt mit gezeigt hat, kann auch eine altersübergrei Mehr Autonomie für Schulen 1.9.2016 in Kraft und beinhaltet: fende Gruppenbildung als Stärkung der indi Pädagogische Entscheidungen, für die bisher → Die Neugestaltung der Schul viduellen Fördermöglichkeiten wirken. ein Schulversuchsantrag gestellt und von ver eingangsphase und weitere Einen ganz starken Fokus richtet das Reform schiedenen Instanzen bearbeitet und bewilligt Anpassungen der Grundschule paket auf die Weiterentwicklung des Grund (jahrgangsübergreifender Unterricht, werden musste, sollen nunmehr verstärkt am schul-Lehrplans mit dem Ziel der Stärkung alternative Leistungsbeschreibung) Schulstandort selbst getroffen werden können. der Grundkompetenzen und der Kulturtech → die Ausweitung der Sprachförder Dies betrifft etwa die Entscheidung über päd kurse für außerordentliche Schülerin niken Lesen, Schreiben und Rechnen sowie agogisch alternative Beschreibungsformen, die nen und Schüler sowie sprachlicher und digitaler Kompetenzen als sich im Schulversuch über viele Jahre hinweg → eine Flexibilisierung der Schulorga Voraussetzung für eine erfolgreiche weiter bereits bewährt haben: Bis einschließlich der nisation und des Personaleinsatzes führende Bildungslaufbahn. ← 10 BMBJOURNAL | 2.2016
Im Fokus PAKET Einschreibung NEU Volks- Umfassende Informationen aus der Kindergartenzeit erleichtern schule Planung und Umsetzung individueller Fördermaßnahmen. Text: Dr. Rüdiger Teutsch Die enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Volksschule legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft. M Mit dem Schulrechtspaket 2016 wird der im überblick Übergang vom Kindergarten in die Volks- Welche Unterlagen sind im Rahmen der SchülerInneneinschreibung schule neu geregelt und die Nutzung der im zu berücksichtigen? Kindergarten erlangten Erkenntnisse über die → Im Rahmen der gemäß Art. 15a B-VG verpflichtenden frühen sprachlichen Förde- Entwicklungssituation der Kinder, insbeson- rung sind Verfahren zur Sprachstandsfeststellung vorgesehen, die im Rahmen der dere deren Sprachkenntnisse, ermöglicht. SchülerInneneinschreibung und anschließender Förderung heranzuziehen sind: Es Es ist daher vorgesehen, dass die Erziehungs- handelt sich dabei um den Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz berechtigten im Zuge der Schülerinnen- und in Deutsch von Kindern mit Deutsch als Erstsprache (BESK 2.0), den Beobachtungs- Schülereinschreibung Unterlagen, Erhebun- bogen zur Erfassung der Sprachkompetenz in Deutsch von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (BESK DaZ 2.0) oder ein vergleichbares auf sprachwissenschaftlicher gen, Förderergebnisse usw., die während des und kindergarten-pädagogischer Basis festgelegtes Instrumentarium. Kindergartenbesuchs durchgeführt wurden, → In zahlreichen Kindergärten werden Beobachtungen zum Entwicklungsstand des vorzulegen haben. Die Ergebnisse über Ent- Kindes durch Bildungsdokumentationen, Entwicklungseinschätzungen oder auch wicklungen, Potenziale, Interessen und Be- Übergangsportfolios festgehalten. gabungen sind im Rahmen der Schülerinnen- → In Betracht gezogen sollten jedenfalls alle Unterlagen werden, die von den Eltern und Schülereinschreibung zu berücksichtigen im Rahmen der Schülerinnen- und Schülereinschreibung vorgelegt werden und und in die Planung und Umsetzung durch- die für eine unmittelbar an die elementarpädagogische anschließende schulische gängiger Fördermaßnahmen in der Grund- Förderung relevant sind. schule einzubeziehen. → Ein „Bildungskompass“, der Sprachstand und Entwicklung durchgängig dokumen- © Shutterstock.com / Sunny studio tiert, wird derzeit unter Federführung des Bundesministeriums für Familie und Jugend Gesetzlich festgelegt wurde auch, dass das erarbeitet und soll zukünftig zur österreichweiten Vereinheitlichung beitragen. schulpflichtig gewordene Kind bei der Schul → Die von den Eltern vorgelegten Informationen sind aufzubewahren, jedoch spä- einschreibung persönlich vorzustellen ist. Unver- testens mit Ablauf des betreffenden Unterrichtsjahres den Eltern zurückzuerstatten ändert bleibt, dass der Landesschulrat die vorzu- oder zu vernichten bzw. zu löschen. legenden Personalurkunden nach den örtlichen → Die Frist für die Schülerinnen- und Schülereinschreibung soll künftig vier Monate Erfordernissen durch Verordnung festgelegt. ← vor Beginn der Hauptferien enden. BMBJOURNAL | 2.2016 11
Im Fokus PAKET Schlüsselfaktor Sprache Volksschule Sprachförderkurse/Sprachstartgruppen: Gezielte Förderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache Text: Mag. Jan Sisko, Dr.in Muriel Warga-Fallenböck B Bildung ist immer auch sprachliche Bildung. Gute Sprachkenntnisse sind der Schlüssel zu mehr Bildungsgerechtigkeit im öster- reichischen Schulsystem und nicht zuletzt ist das Verständnis von und für Sprachen einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren eines friedlichen Zusammenlebens. Ein Eckpfeiler der Maßnahmen zur Schuleingangsphase ist daher die Möglichkeit der Einrichtung von Sprachstartgruppen und Sprachförder- kursen für Schüler und Schülerinnen, deren Sprachkenntnisse in der Unterrichtssprache Deutsch nicht ausreichen, um dem Unterricht folgen zu können. Auf formaler Ebene wird den betroffenen Kindern der außerordentli- che Status zuerkannt und damit die Voraus- setzung für die Teilnahme an der Maßnahme geschaffen. Ergänzend sind folgende Begleit- und Unter- stützungsmaßnahmen in Umsetzung: Sprachförderkurse und Sprachstartgruppen garantieren einen erfolgreichen Schulstart für alle. → Im Rahmen der Qualitätsoffensive Schulqua- im überblick lität Allgemeinbildung (SQA) nimmt die sprach- strument zur evidenzbasierten Unterrichtsent- Ergebnis des Schulrechtspakets liche Bildung einen hohen Stellenwert ein. wicklung wird derzeit an mehreren Schulstand- 2016: Verlängerung und orten erprobt, mit dem Ziel die Erfahrungen der Verbreiterung einer erfolg- → USB-DaZ (Unterrichtsbegleitende Sprach- praktischen Anwendung in die Ausgestaltung reichen Maßnahme. standsbeobachtung Deutsch als Zweitspra- des Instruments einfließen zu lassen. che) ist derzeit bundesweit im Einsatz. Ziel → Verlängerung des Zeitraums, in dem Sprachförderkurse/Sprachstartgruppen des Diagnoseinstrumentes ist es durch Be- → Das Österreichische Sprachen- angeboten werden können, um drei obachtung die sprachlichen Kompetenzen Kompetenz-Zentrum (ÖSZ) setzt im Auftrag Jahre bis Ende des Schuljahres 2018/19. von Schülerinnen und Schülern, die Deutsch des BMB Angebote wie den sprachsensib- → Verpflichtender Einsatz von Dia- als Zweitsprache lernen, mittels eines Be- len Fachunterricht, der Lehrerinnnen und gnose- und Förderinstrumenten im obachtungsbogens zu erheben. Die daraus Lehrer unterstützt, um in allen Gegenstän- Sinne der Qualitätsentwicklung und gewonnenen Erkenntnisse zu Stärken und den – auch z.B. in naturwissenschaftlichen Qualitätssicherung. © Shutterstock.com / Syda Productions Schwächen hinsichtlich ihres sprachlichen Fächern – die bildungssprachlichen Kom- → Ausweitung der Maßnahme auf Entwicklungsstandes sind die Basis für petenzen aller Schüler und Schülerinnen zu alle mittleren und höheren Schulen ab dem Schuljahr 2016/17. punktgenaue Fördermaßnahmen. erweitern. Eine Vielzahl weiterer Projekte → Flexible Handhabung der bis zu elf liefert wertvolle Materialien und Impulse Stunden Förderung – integrativ oder → USB+ (Unterrichtsbegleitende Sprachstands- mit dem Ziel, Sprachen altersadäquat zu in geblockter Form sowie schulstu- beobachtung Plus) zielt auf die umfassende entdecken und wertzuschätzen. fen-, schul- oder schulartenübergrei- sprachliche Förderung aller Kinder. Dieses In- www.oesz.at/sprachsensiblerunterricht ← fend – bleibt bestehen. 12 BMBJOURNAL | 2.2016
Im Fokus PAKET Modell- regionen Unter einem Dach Modellregionen zur Gemeinsamen Schule der 6- bis 14-Jährigen. Text: Mag.a Andrea Werner-Thaler Z Ziel dieses Reformpaketes ist es, die Chan- nen und Schüler an eine gläserne Decke, da cengerechtigkeit im österreichischen Bil- zentrale Kriterien einer gemeinsamen Schule dungssystem auf internationales Niveau zu der 10- bis 14-Jährigen unerfüllt blieben. heben und das Bildungsniveau aller Kinder Eine gemeinsame Schule ist ihrer Definition zu erhöhen. nach die einzige Schulform auf der Sekundar- Der Übergang von der Volksschule in die stufe I, sie bildet das gesamte Begabungs- Sekundarstufe I basiert nicht – wie gerne spektrum ab und umfasst die sozio-ökono- argumentiert – auf Unterschieden im Leis- mische Bandbreite einer Region. Laut OECD tungsvermögen der SchülerInnen. Wer wo, definieren sich erfolgreiche Schulsysteme warum, welche Schulart besucht, hängt häu- als solche, die überdurchschnittliche Leis- fig vom Bildungshintergrund der Eltern und tungen erreichen und unterdurchschnittliche der regionalen (Schul-) Infrastruktur, wie dem Ungleichheiten aufweisen. Diese Schulsyste- Vorhandensein einer AHS-Unterstufe oder me bieten allen SchülerInnen – unabhängig den Verkehrsverbindungen in der Region ab. von ihrem sozio-ökonomischen Hintergrund Zusammengefasst Diese Zufälligkeiten wollen es, dass in Vor- – gleiche Lernmöglichkeiten (OECD, 2013; Der Ablauf zur Einrichtung der arlberg 22,9% der Kinder eine AHS besuchen, PISA, 2012 Results: What Makes Schools Suc- Modellregionen im Detail: während es in Wien 51,8% und im gesamtös- cessful? Resources, Policies and Practices). terreichischen Schnitt 35,7% sind. (Statistik → Die Bundesländer reichen Konzepte Austria: Bildung in Zahlen 2014/15). Zu- Daraus ergibt sich, dass die Modellregion zur Einrichtung von Modellregionen sätzliche Bestätigung erfahren diese Befun- alle Schulen der jeweiligen Region umfasst. entlang festgelegter Kriterien zur Genehmigung durch die Frau Bun- de durch Bildungsstandardsergebnisse und Das heißt, die Grundschule ist Zubringer und desministerin ein. andere Forschungen im Bereich der Schüle- steht in enger Kooperation zur gemeinsamen → Die Gesamtzahl der Standorte in rInnen-Leistungen, die deutlich zeigen, dass Schule, die die bisherigen Neuen Mittelschu- der Modellregion darf 15% der je- die Überlappung der Kompetenzprofile von len, AHS-Unterstufen und Allgemeinen Son- weiligen Schulart nicht überschreiten. NMS und AHS-SchülerInnen weitreichend ist. derschulen unter einem pädagogischen und → Bundes- und Landeslehrpersonen Wenn es um Leistung gehen soll, wird die organisatorischen Dach vereint. ← werden gleichmäßig auf die Stand- frühe Trennung der Kinder in unterschiedliche orte verteilt. Schullaufbahnen eher zum Stolperstein als → SchülerInnen aller Leistungs- zum Meilenstein. spektren werden an den Schulen aufgenommen. → Modellschulen sind leistungsori- Der nächste Schritt entierte, inklusive und ganztägige Die Einführung der Neuen Mittelschule war © Shutterstock.com / tapilipa / Artmim, BMBF Schulen. ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die → Lehrpersonen nehmen die individu- Evaluation der NMS ergab eindeutig, dass an ellen Lernprozesse ihrer SchülerInnen jenen Schulen, an denen die pädagogischen in den Fokus. Vorgaben hinsichtlich einer neuen Lehr- und „Die Einführung der Neuen Mittelschule → Sie werden durch Support- bzw. Lernkultur umfassend umgesetzt wurden, die war ein erster Schritt in die richtige Rich- multiprofessionelle Teams sowie tung. Die Einführung der Modellregionen durch gezielte Fortbildungsmaßnah- Leistungen in allen Bereichen gestiegen sind. zur Gemeinsamen Schule ist die logische men und Vernetzungsmöglichkeiten Diese Steigerung stößt jedoch auf Grund der Weiterentwicklung.“ Andrea Werner-Thaler unterstützt. mangelhaften Durchmischung der Schülerin- BMBJOURNAL | 2.2016 13
Oberste Priorität! Bundeskanzler Mag. Christian Kern im Gespräch über die bevorstehenden Aufgaben der Bundesregierung, seinen Begriff von Bildung und die eigene Schulzeit. Interview: Andrea Köfler Herr Bundeskanzler, welche sind die Neben der Bildung haben wir uns weitere timalen Schule ist: Das Talent und die Neu- dringlichsten Aufgaben, die jetzt unmit- Schwerpunkte in der Regierung gesetzt: Wir gier der Kinder bestimmen das Geschehen, telbar anstehen? wollen ein Paket für Wachstum und Arbeit nicht Lehrpläne. Bildung steht ganz oben auf der Prioritätenlis- schnüren, das öffentliche und private Investi- te. Für jedes Kind soll es in der Nähe seines tionen besser verzahnt, wir wollen Forschung Wie war Ihre eigene Schulzeit? Wer/Was Wohnortes möglich sein, eine Ganztagsschule und Entwicklung fördern, auch da gibt es jetzt hat Sie aus dieser Zeit geprägt? zu besuchen. Weil der Vorteil ein dreifacher noch einmal frisches Geld. Der wichtigste Ich habe in meiner eigenen Bildungslaufbahn ist: Erstens pädagogisch: Es gibt mehr Lern- Hebel aber ist einer, den man mit Einzelmaß- und späteren beruflichen Laufbahn von der erfolg – das zeigt sich auch im internationalen nahmen nicht so leicht bewegen kann: Stim- Bildungspolitik profitiert, die in den 70ern ein- Vergleich – und mehr Raum für soziales Ler- mung. Schlechte Stimmung ist eine Bremse geleitet worden ist. Ich habe selbst erfahren nen. Zweitens sozial: Derzeit werden rund 110 für jede Veränderung zum Besseren, für jeden dürfen, welche Chancen und Aufstiegsmög- Millionen Euro jährlich von Familien für Nach- Fortschritt. Es gibt zu viel von einem diffusen lichkeiten Politik und Bildungspolitik ermögli- hilfe ausgegeben. Kinder, deren Eltern sich Gefühl der Unsicherheit in unserem Land. Des- chen können. Das hat mich sicher geprägt. keine Nachhilfe leisten können, profitieren halb setzen wir auf eine Politik der Hoffnung. klar von dem Ausbau von ganztägigen Schu- Was macht aus Ihrer Sicht eine(n) gute(n) len. Drittens wirtschaftlich: Eine Bauinvesti- Was bedeutet der Begriff Bildung für Sie, LehrerIn aus? tion in dieser Größenordnung bewegt auch was erwarten Sie von der aktuellen Bil- Neugier, Einfühlungsvermögen, Leidenschaft einiges an Wirtschaft und Beschäftigung. dungsreform und dem Bildungssystem für einen der wichtigsten Jobs in unserer Ge- im Allgemeinen? sellschaft. Und die Fähigkeit, Menschen für Wir werden jetzt 750 Millionen Euro in den Bildung bedeutet Chancen, Bildung bedeutet neues Wissen zu begeistern. weiteren Ausbau der Ganztagsschule inves- Entfaltung. Gute Bildung bringt das Beste aus tieren. Was weniger im Scheinwerferlicht der uns hervor. Wir wollen in einer Gesellschaft Welche Vorbilder hatte der Manager Öffentlichkeit steht, sind weitere 50 Millionen leben, in der alle Kinder faire und möglichst Kern? Welche der Politiker Kern? Euro, die wir in eine Innovationsstiftung für gerechte Chancen haben. Eine Gesellschaft, Ich habe keine Vorbilder, es gibt nur Men- Bildung einbringen. Hier sollen neue Wege in in der Kinder nicht zu Verlierern gestempelt schen, die mich inspiriert und berührt haben, der Pädagogik erprobt werden. Besonderer werden, nur weil sie im falschen Stadtteil und da gibt es eine breite Palette: Steve Jobs Schwerpunkt: Die Bildungseinrichtungen und aufwachsen, einen falschen Vornamen haben gehört genauso dazu wie Bruno Kreisky. Klassenzimmer digitalisieren. oder die Eltern finanziell nicht die Möglichkei- ten haben, sie ausreichend zu fördern. Dass Wenn Sie einen Wunsch für Ihre aktuelle Bildungssystem und Bildungsreform für die- Amtsperiode frei hätten, welcher wäre „Bildung bedeutet ses große Ziel arbeiten, das erwarte ich mir. das? Chancen, Bildung Wünschen ist eigentlich keine politische Kate- Was ist die minimalste Anforderung, was gorie. In der Politik geht es um Visionen. Aber bedeutet Entfaltung. Schulen und Ausbildungsstätten heute ich würde mir wünschen, dass wir es schaffen, Gute Bildung bringt das © BKA / Andy Wenzel leisten können müssen; was wäre die wieder mehr Menschen für Politik zu begeistern. Beste aus uns hervor.“ Vision einer optimalen Schule? Christian Kern Kluge Politik geht immer vom Optimum aus, Herr Bundeskanzler, vielen Dank für das nicht vom Minimum. Meine Vision einer op- Interview. 14 BMBJOURNAL | 2.2016
Im Gespräch Für Bundeskanzler Christian Kern und die österreichische Bundesregierung steht die Bildungspolitik ganz oben auf der Prioritätenliste. Zentral: der Ausbau der Ganztagsschule. BMBJOURNAL | 2.2016 15
Im Fokus Frauenrechte stärken! Ein Rückblick über die Errungenschaften der Frauenpolitik der letzten beiden Jahre. Text: SCin Mag.a Ines Stilling I In den vergangenen beiden Jahren wurden Vereinbarkeit von Beruf und nähere informationen zahlreiche Maßnahmen gesetzt, die ein Familienleben selbstbestimmtes und unabhängiges Leben Es hat oftmals den Anschein, als sei die Verein- → Nationaler Aktionsplan zum Schutz von Frauen vor Gewalt: von Frauen garantieren sollen. Im Fokus barkeit nach wie vor ein Frauenthema. Dass (https://www.bmb.gv.at/frauen/ge- standen dabei ein Leben ohne Gewalt und es auch andere Möglichkeiten gibt, zeigt das walt/nap.html) sexuelle Belästigung. Mit dem Strafrecht- REC-Projekt „Männer und Vereinbarkeit von → Aktionsplan Frauengesundheit: sänderungsgesetz, das mit 1. Jänner 2016 in Beruf und Familie: Wege zur gerechten Vertei- (http://www.bmgf.gv.at/home/Ge- Kraft getreten ist, konnte eine weitreichen- lung von Karenz-, Betreuungs- und Arbeitszei- sundheit/Frauengesundheit/Aktions- plan_Frauengesundheit) de Verbesserung für Frauen erreicht werden. ten“, an dem neben der Frauensektion auch das Mit dem neuen Straftatbestand „Verletzung BMASK, L&R und FORBA und die Sozialpartner → Gender Budgeting-Blog: (http://blog.imag-gendermainstrea- der sexuellen Selbstbestimmung“ ist erst- AK, ÖGB und IV beteiligt sind, und das 2015 ming.at/) mals strafgesetzlich klargestellt, dass ein startete. Ziele des Gesamtprojekts sind die Er- „Nein“ auch ein „Nein“ bedeutet. höhung des Bewusstseins über positive Aus- Ein ganzes Bündel an Maßnahmen sieht der wirkungen der partnerschaftlichen Aufteilung Nationale Aktionsplan zum Schutz von Frauen von Karenz und (Eltern)Teilzeit auf Haushalts-, vor Gewalt (2014 bis 2016) vor: Es reicht von Betriebs- und gesellschaftlicher Ebene. Gewaltprävention und Schutz und Unterstüt- zung von Opfern über rechtliche Vorhaben Frauen in Führungspositionen den gesetzlichen Zielwerte. Daher wurde das und Neuerungen bis hin zu Maßnahmen im Eine weitere Maßnahme in den vergangenen von der EU ko-finanzierte PROGRESS-Projekt Bereich der europäischen und internationalen beiden Jahren war die Erhöhung des Frau- „Women are top! To the top by innovative Zusammenarbeit. 2015 wurde die zweijährige enanteils in Aufsichtsräten staatsnaher Un- coorporate cultures“ umgesetzt, in dem vor- Kampagne „GewaltFreiLeben“ gegen Gewalt ternehmen, der derzeit bei 38% liegt. Für die bildhafte Maßnahmen für mehr Frauen und an Frauen und Kindern, die im Rahmen eines Privatwirtschaft gelten bislang keine binden- Führungspositionen gesammelt wurden. ← EU-PROGRESS-Projekts kofinanziert und ge- meinsam mit dem Verein Autonome Österrei- chische Frauenhäuser, der Wiener Interventi- onsstelle gegen Gewalt in der Familie und der Bundesjugendvertretung durchgeführt wurde, abgeschlossen. Auch in den „Aktionsplan Frauengesund- heit“, den Gabriele Heinisch-Hosek 2014 gemeinsam mit Gesundheitsministerin und nunmehrigen Nachfolgerin im Amt als Frau- enministerin, Sabine Oberhauser, initiierte, floss der Gewaltschutz ein. Themen sind u.a. ein positives Selbstbild junger Frauen, die Wichtigkeit, auch im Erwerbsalter eine gute Balance zwischen beruflichen und familiären Verpflichtungen und Freiräumen, zu finden sowie die besonderen Herausforderungen, mit denen ältere Frauen und deren Angehö- © BMBF v.l.n.r.: Dr.in Vera Jauk, Mag.a Ingrid Löscher-Weninger, MMag.a Jacqueline Niavarani, Mag.a Ines rige konfrontiert sind. Stilling, Dr.in Eva Wagner-Lukesch, Dr.in Anna Lasser, Mag.a Elisabeth Graf-Pasecky 16 BMBJOURNAL | 2.2016
Redaktion: Ines Gludovatz Personalia Personalia Bundesministerin Dr.in Sonja Hammer- Dekretüberreichungen im BMB(F) → MinR Ing. Mag. Christian SCHRACK, → Aurelia HABITZL, Mitarbeiterin der Ab- schmid überreichte im Juni 2016 Dekre- Fachexperte in der Sektion II, wurde mit teilung für Bildungsmedien (IT/3), wird mit te über Pensionierungen, Ehrenzeichen 13.4.2016 auf eine Planstelle der Verwen- 31.7.2016 pensioniert. und Betrauungen an Mitarbeiterinnen dungsgruppe A1/5 ernannt. und Mitarbeiter des damaligen Bundes- Den Kolleginnen und Kollegen der ministeriums für Bildung und Frauen → Der Leiterin der Abteilung für Personalan- Sektion I wurden ihre Dekrete am 27. Juni (jetzt BMB). gelegenheiten des Verwaltungspersonals 2016 im Blauen Salon des Bildungsministe- der nachgeordneten Dienststellen und riums überreicht. Die Dekretübergabe am 21. Juni 2016 fand -behörden (Abt. III/3), ALin Mag.a Eveline → Die bisherige provisorische Leiterin des Re- im Audienzsaal statt: HORVATITS, wurde der Amtstitel „Ministe- ferates I/4a (Koordinationsstelle „Literacy“, → Mag.a Dr.in Ursula BAZANT, vormals in der rialrätin” verliehen. Entwicklung und Steuerung von Maßnah- Präsidialsektion als Fachexpertin und als men zur Leseförderung), MinRin Mag.a Mitarbeiterin des Generalsekretärs tätig, → Dem stellvertretenden Leiter der Abteilung Maria DIPPELREITER, wurde mit Wirkung wurde mit Wirkung vom 19.4.2016 mit der Präs.5 (Budgetangelegenheiten Bildung; vom 22.6.2016 mit der Leitung des Referats Leitung der Abteilung Interne Revision be- Gesamtkoordination aller budgetrelevan- betraut. Mag.a Dominika RADITSCH, pro- traut und erhielt die Verwendungsbezeich- ten Maßnahmen), ADir. Harald MAR- visorische Leiterin des Referates Sonderpä- nung „Abteilungsleiterin“. SCHITZ, der Mitarbeiterin der Abteilung dagogik und Inklusion (I/1a), übernahm mit für LehrerInnenaus-, -fort- und -weiterbil- 21.6.2016 die Leitung des Referates und → Der Leiter der Abteilung III/8 (Sachaufwand dung für berufsbildende Schulen (Abt. II/7), erhielt die Verwendungsbezeichnung „Re- Bundesschulen und Förderabrechnungen), ADir.in Waltraud SVOBODA und dem Lei- feratsleiterin“. MinR Dr. Helmut MOSER, übernahm mit ter des Referates Personalangelegenheiten 1.3.2016 die Leitung der Gruppe III/A (Per- der Pädagogischen Hochschulen (III/2a), sonalvollzug und Schulerhaltung) und er- ADir. Erwin NEUBERGER, wurde der Be- Stehend v.l.n.r.: Erwin NEUBERGER, Elisabeth hielt die Verwendungsbezeichnung „Grup- rufstitel „Regierungsrätin“ /“Regierungs- GRIMLING, Ing. Mag. Christian SCHRACK, GS Ing. Mag. Andreas THALLER, Dr. Helmut MOSER, penleiter“. Er wurde auf eine Planstelle der rat“ verliehen. Harald MARSCHITZ, Johann PAUXBERGER Sitzend v l.n.r.: Waltraud SVOBODA, Verwendungsgruppe A1, Funktionsgruppe FBM Dr.in Sonja HAMMERSCHMID, Aurelia HABITZL, 7 ernannt. Mag.a Eveline HORVATITS, Mag.a Dr.in Ursula BAZANT © Willibald Haslinger BMBJOURNAL | 2.2016 17
Personalia, Publikationen Stehend v.l.n.r.: SC Kurt NEKULA, MA, FBM Dr.in Sonja HAMMERSCHMID Sitzend v l.n.r.: Dr.in Elisabeth ELSER, Dipl.-Päd.in Barbara PITZER, M.Ed., Ingrid CSIZMAZIA, Friederike SCHLICHTINGER, Mag.a Maria DIPPELREITER, Mag.a Dominika RADITSCH → Dipl.-Päd.in Barbara PITZER, M.Ed., vor- Schulen (Abt. I/3), MinRin Dr.in Elisabeth SCHLICHTINGER, wurde der Berufstitel mals im Landesschulrat für Oberösterreich ELSER, wurde mit Wirkung vom 29.2.2016 „Regierungsrätin“ verliehen. tätig und jetzt Mitarbeiterin der Abteilung in den Ruhestand versetzt und erhielt den für Allgemein bildende Pflichtschulen, Son- Ehrenring für treue Dienste für das BMBF Die Redaktion gratuliert allen Kolleginnen derpädagogik und Inklusion (Abt. I/1), wur- und das Große Ehrenzeichen für Verdienste und Kollegen herzlich und wünscht den bei- de mit 1.1.2016 auf eine Planstelle der Ver- um die Republik Österreich verliehen. den ausscheidenden Mitarbeiterinnen alles wendungsgruppe A1/2 ernannt und erhielt Gute. den Amtstitel „Ministerialrätin“. → ADir.in Ingrid CSIZMAZIA, Mitarbeiterin der Sektion I (Allgemeinbildung), und der → Die stellvertretende Leiterin der Abtei- Leiterin des R eferates I/3a (Lehrplanbeglei- lung für Kunst- und Kulturvermittlung für tende Kulturaktionen), ADir.in Friederike Publikationen Trio – Hallo Österreich! Zahlenspiegel 2015 / Übergang Schule und Viele Sprachen – eine Schule Statistical Guide 2015 Arbeits-/Berufswelt Statistiken im Bereich Schule und Integration in der Praxis – Heft 35 Herausgeber: Österreichisches Rotes Kreuz Erwachsenenbildung in Österreich Wien, Mai 2016 Herausgeber: BMBF, Abt. I/5 (jetzt Ref. I/1a) 39 Seiten Herausgeber: BMBF, Abt. IT/1 (IT-Verwal- (Sonderpädagogik, Inklusion) tungsapplikationen, Datenerhebung und Wien, November 2015 Die Sonderausgabe des mehrsprachigen -auswertung, Bildungsdokumentation) 54 Seiten Magazins Trio bietet Texte, Spiele, Rätsel Wien, 2016 und Übungen für die 2. bis 6. Schulstufe auf jeweils 56 Seiten Die Publikation informiert umfassend über Deutsch, Arabisch, Englisch und Farsi/Dari. die Aspekte und Aufgaben der Maßnahmen Neben Österreich werden auch die Länder Die auf Deutsch und Englisch erschienene am Übergang Schule-/Arbeitswelt und bie- Afghanistan, Irak und Syrien vorgestellt. Publikation präsentiert aktuelle Zahlen zum tet einen Überblick über die verschiedenen © Willibald Haslinger, beigestellt → www.bmb.gv.at/publikationen (Bestellbar) österreichischen Bildungssystem in kompakter Angebote, integrativen Projekte und Best Form. Sie umfasst Tabellen zu Schulen-, Klas- Practice Beispiele in den Bundesländern. sen- und SchülerInnen-Zahlen, zum Bildungs- → www.bmb.gv.at/publikationen stand der österreichischen Wohnbevölkerung (Abruf- und bestellbar) und zu EU-Benchmarks. → www.bmb.gv.at/statistik (Abrufbar) 18 BMBJOURNAL | 2.2016
Redaktion: Eva Wimmer (Webtipps) Watch out Webtipps: Alternative Suchmaschinen Ecosia … spendet 80% seiner Werbeeinnahmen für Baumpflan- zungen. Weltweit wurden bereits mehr als 4 Millionen Bäume gepflanzt, die auch für den CO2-Ausgleich der durch die Suchanfragen entstehenden Emissionen sorgen. → www.ecosia.org startpage Wacko Search … ist die diskreteste Suchmaschine der Welt - hier wird … dient eher dem Amüsement, denn diese Suchmaschine liefert einfach Ihre Privatsphäre ebenfalls gut geschützt. Das bescheinigt irgendwelche Ergebnisse. Der Suchbegriff „Google“ bringt ein besonders auch das Europäische Datenschutzsiegel. nettes Ergebnis. ;-) → www.startpage.com → www.wackosearch.com MetaGer Tineye … liefert als Metasuchmaschine Ergebnisse aus mehreren … hilft bei der Bildersuche. Hier kann ein Bild hochgeladen werden und die Suchmaschinen. Für Datenschutz ist auch hier gesorgt. Suchmaschine gibt Webseiten aus, auf denen dieses Bild verwendet wird. → metager.de → www.tineye.com Gewinnspiel LW-Hinweis: Diesmal zu gewinnen: Unter allen richtigen Einsendungen des Lösungs- wortes verlosen wir zwei Meinl-Geschenkkörbe. Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben Auflösung der letzten Ausgabe: Bildungsreform ein hochgradiges Lösungswort. Gewinnerinnen: Michaela Mares und Mag.a Anna Stix Wir gratulieren recht herzlich! Gesuchtes Lösungswort: Waagrecht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 4 Wo See-lige kleinweise ins Schwimmen kommen, bis sie unterm Laubbaum landen (Mz) 6 Fehlgezaudert? Wer die pünktliche Abfahrt damit behindert, muss sich vor Gezeter schützen! 9 Euer Weinverständnis vorausgesetzt, werden wir sie ins Vertrauben ziehen (Mz) 10 Zurechtweisung an den Hund, der in Wäähring Grausbirnen frisst? 12 Die Causa ist be-stürzend 13 Bei dem Bauprojekt der Inuitiative liegt die Eis-Diele gleich © Rätsel: phoenixen, www.phoenixen.at, Shutterstock.com / Senoldo hinterm Eingang (Mz) 14 Für die Lösung geben wir maximal 60 Minuten Zeit 15 Ist‘s Sommer in Paris, heißt‘s im Tee gut umrühren Senkrecht 1 Füllwort im Akku-sativ? Der Apparat bleibt im Kommoden- schubelement? 2 Damit den Törnaround zu versuchen, ist für BeTuchte bei jeder Reisegelegenheit im Angeboot 3 Hochzeiter? Ziemlich richtig! 5 Geschichteträchtiges Verhalten: männliche Pronomen nummerieren? 7 Ist der große Wurf gelungen, gibt’s Gründe zum Feiern 8 Wie ich im italienischen O-Ton hörte, reistet ihr an die slowenische Grenze 11 Ist sie dabei, kann ich die Zeche mit Bleistift notieren → Einsendeschluss: 26. August 2016 → Einreichungen an: kommunikation@bmb.gv.at, Betreff: Rätsel BMBJOURNAL | 2.2016 19
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