Gespag Geschäftsbericht 2013 - gespag - Für ein gesundes Oberösterreich!
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Inhalt Vorwort des Eigentümervertreters 05 Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 06 Vorwort des Vorstandes 07 Organigramm 08 Krankenhausmanagement 09 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 11 Schulen der gespag 15 Qualitätsmanagement 21 KMP – Kompetenzmanagement Pflege 23 Bau/Beschaffung/Technik 25 Sonderkrankenhäuser 29 Steyr – Kirchdorf 33 Salzkammergut-Klinikum 37 Freistadt – Rohrbach – Schärding 41 Beilage Finanzteil Alle abgebildeten Personen sind MitarbeiterInnen, SchülerInnen oder PatientInnen der gespag-Spitäler. Wir bedanken uns für ihre Bereitschaft dazu. 3
Vorwort des Eigentümervertreters der gespag Unser Land verfügt über ein Netz an zentralen und regionalen Spitälern, die den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern eine wohnortnahe medizinische Versorgung garantieren. Sie bilden eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems, das zu den besten der Welt gehört. Als Eigentümervertreter der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) freue ich mich, für 2013 wieder einen Geschäftsbericht vorlegen zu können, der die großartigen Leistungen unserer Landes-Krankenhäuser dokumentiert, aber auch die enormen medizinischen und technischen Fortschritte, die in den Häusern umgesetzt werden. 835 Millionen Euro wurden zwischen 2004 und 2013 an den zehn Landes-Krankenhäusern investiert, allein 2014 werden es wieder fast 65 Millionen Euro sein. An erster Stelle danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gespag aus Ärzteschaft, Pflege und Verwaltung ganz herzlich für ihren Einsatz. Ich bedanke mich aber auch für ihr Mitwirken an der Umsetzung der Spitalsreform II, die wiederum das abgelaufene Jahr geprägt hat. Denn dieser Reform prozess trägt dazu bei, unser Gesundheitssystem mittel- und langfristig abzusichern und Leistungen finanzierbar zu erhalten. Ganz entscheidend ist, dass das heimische Spitalswesen nach wie vor eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung genießt. In einer repräsentativen Umfrage vom September 2013 zeigten sich acht von zehn Patientinnen und Patienten mit ihrem jüngsten Spitalsaufenthalt „zufrieden“, immerhin rund 50 Prozent sogar „sehr zufrieden“. Besonders positiv hervorgehoben wurden die medizinische Versorgung, der bau- liche Zustand, die Ausstattung und Modernität der Spitäler sowie die Kompetenz des Personals und die angenehme Atmosphäre im Krankenhaus. Ich bin überzeugt, dass die gespag mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch für zukünftige Herausforderungen, etwa im Zusammenhang mit der neuen Medizinischen Fakultät, bestens gerüstet ist. Ihr Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Gesundheitsreferent 4 5
Vorwort des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der gespag Vorwort des Vorstandes der gespag Das Geschäftsjahr 2013 war von den Umsetzungsmaßnahmen der Spitalsreform II geprägt. Dank des 2013, das mittlerweile zwölfte operative Geschäftsjahr der gespag, war allem voran von den außerordentlichen Engagements aller Beteiligten hat die gespag dabei eine Vorreiterrolle eingenommen. Umsetzungsmaßnahmen der Spitalsreform II geprägt. Mit dem Jahresende 2013 endete auch deren erste Wir liegen bei der Durchführung aller für die gespag vorgesehenen Maßnahmen im Zeitplan. Mehrere Phase (Priorität A) und damit die Umsetzung eines Großteils der Maßnahmen in der gespag. Es wurden Maßnahmen wurden zur Optimierung der Umsetzung bereits vorgezogen. Die wesentlichste dieser die Bettenkapazitäten angepasst und neue Organisationsformen etabliert, wie z. B. Satellitendepartments, Maßnahmen war dabei die Vorbereitung der Zusammenführung der drei Spitäler Bad Ischl, Gmunden dislozierte Wochenkliniken, neue Fachschwerpunkte und tagesklinische Strukturen. Als größte Maßnahme und Vöcklabruck zum neuen Salzkammergut-Klinikum mit 1. Jänner 2014. ist die Zusammenführung der drei Spitäler in der Versorgungsregion Salzkammergut zum neuen „Salz- kammergut-Klinikum“ per 1. Jänner 2014 zu nennen. Das Klinikum ist mit seinen 2.600 MitarbeiterInnen, Zur Bewältigung der zusätzlichen Aufgabenstellungen in Zusammenhang mit der Umsetzung der Spitals- 1.058 Betten und rund 62.000 stationären PatientInnen pro Jahr das achtgrößte Spital Österreichs. Unser reform und den Aktivitäten im Rahmen der Gründung der Medizinischen Fakultät an der Johannes Kepler ausdrücklicher Dank gilt all jenen, die beim Start dieses Großprojektes so erfolgreich mitgewirkt haben. Universität wurde der Vorstand im vergangenen Geschäftsjahr erweitert. Seit 1. April 2013 ergänzt Im Geschäftsjahr 2013 wurde vom Land Oberösterreich, der Stadt Linz, vom Gemeindebund und der Dr.in Ingrid Federl das Vorstandsteam von Mag. Karl Lehner, MBA und Dr. Harald Geck. Die gute Arbeit Johannes Kepler Universität Linz eine Projektstruktur zur Errichtung einer medizinischen Fakultät in Linz des neuen Vorstandsmitgliedes hat bewiesen, dass diese in den Medien heftig kritisierte Entscheidung festgelegt. Im Rahmen dieser Projektstruktur sind wir in allen Teilprojekten vertreten und arbeiten aktiv daran richtig war. In diesem Zusammenhang wurde auch die Ressortverteilung im Vorstand verändert. mit. Gleichzeitig beschäftigen wir uns schon jetzt intensiv mit der Anpassung unserer Strukturen, die von der Überführung der Landes- Frauen- und Kinderklinik und der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in die Dr.in Federl zeichnet für die Ressorts Personal, Qualitätsmanagement/Umsetzung Spitalsreform und die Universitätskrankenanstalt betroffen sind. Stabsstelle Kompetenzmanagement Pflege verantwortlich. Zudem ist sie im Vorstand Erstansprechpartnerin für die Spitäler. Dr. Harald Geck ist weiterhin für die Direktion Bau, Beschaffungsbereich und Technik Die Zusammenarbeit mit unserem Allianzpartner, dem Krankenhaus der Elisabethinen Linz, wurde 2013 sowie den Rechtsbereich zuständig. Zudem wurden ihm die Agenden des Ausbildungsbereiches weiter intensiviert: Um das umfassende Know-how zu bündeln, wurde das erste trägerübergreifende, zugewiesen. Mag. Karl Lehner ist für die Kaufmännische Direktion zuständig, in die 2013 aufgrund einer flächendeckende interdisziplinäre Tumorzentrum in Österreich etabliert. Mit insgesamt elf Spitalsstandorten Empfehlung des Landesrechnungshofes auch der gesamte IT-Bereich eingegliedert wurde. Zudem zeichnet decken die beiden Allianzpartner einen wesentlichen Teil der onkologischen Versorgung in Oberösterreich er für die Bereiche PR, Interne Revision und für das Beteiligungsmanagement verantwortlich. ab. Mit dem assoziierten Allianzpartner AUVA/UKH Linz wurden 2013 die ersten Abstimmungen vorge- nommen und gemeinsame Projekte initiiert. Ich darf mich im Namen aller Mitglieder des Aufsichtsrates beim Vorstand der gespag, den Führungs kräften und bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die durch ihren Einsatz in unseren Ein weiterer Schwerpunkt war 2013 die Implementierung von Maßnahmen zur Bewältigung des Gesundheitseinrichtungen ein vorbildlich funktionierendes Gesundheitssystem in Oberösterreich ÄrztInnenmangels. Als erster Spitalsträger Österreichs haben wir im Rahmen des Projektes „Integriva“ die sicherstellen. Verlagerung der intravenösen Tätigkeiten (Blutabnahme, Infusionen, Injektionen) zur Pflege weitestgehend umgesetzt. Weitere Überlegungen zur Entlastung der ÄrztInnen und PflegemitarbeiterInnen von administra- tiven Aufgaben sind für 2014 geplant. Nicht besetzbare Stellen von FachärztInnen wurden mit Turnus ärztInnen in Ausbildung zur Fachärztin/zum Facharzt besetzt. So versuchen wir aktiv, dem bereits jetzt spürbaren FachärztInnenmangel entgegenzuwirken. Auch der ärztliche Nachwuchs ist uns als Spitalsträger ein besonderes Anliegen. Wir haben daher 2013 Dr. Franz Mittendorfer neuerlich Kurse zur Vorbereitung auf die Aufnahmetests an den medizinischen Universitäten angeboten. Knapp 100 MaturantInnen haben an diesen Kursen teilgenommen. Um StudentInnen bereits frühzeitig für die gespag-Spitäler zu interessieren, wurde ein umfassender Vertrag mit der MedUni Wien zur Absolvierung des Klinisch-Praktischen Jahres (KPJ) im Rahmen des Studiums abgeschlossen. Mit den Universitäten in Graz und Innsbruck bestehen ebenfalls bereits punktuelle Vereinbarungen. Diese Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und Reformprozesse mitzutragen, ist es auch, für die wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz besonders herzlich bedanken. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass auch in Zeiten von Reformen und ÄrztInnenmangel eine erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens möglich ist. Der Vorstand Mag. Karl Lehner, MBA Dr.in Ingrid Federl, MSc Dr. Harald Geck 6 7
Organisation Landes- Frauen- und Ärztlicher Direktor Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Schmitt Kaufmännischer Direktor Franz Pusch Kinderklinik Linz Pflegedirektorin Klara Dienstl Landes-Nervenklinik interim. Ärztlicher Direktor Univ.-Prof. Dr. Udo Illievich Kaufmännischer Direktor Stefan Horner Wagner-Jauregg Pflegedirektorin Gertraud Fribl Salzkammergut- Ärztlicher Direktor Dr. Tilman Königswieser, MPH Kaufmännischer Direktor Mag. Günther Dorfinger Klinikum Pflegedirektorin Mag.a Gabriele Aster, MBA Landes-Krankenhaus interim. Ärztliche Direktorin Prim.a Prof.in Dr.in Gabriele Baumann Kaufmännischer Direktor Mag. Heinz Kosma Steyr Pflegedirektorin Walpurga Auinger Landes-Krankenhaus Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Oswald Schuberth Kaufmännischer Direktor Mag. Rudolf Gruber Kirchdorf Pflegedirektor Mag. Horst Konrad, MSc Landes-Krankenhaus Ärztlicher Direktor Prim. Prof. Dr. Josef Friedrich Hofer Kaufmännischer Direktor Rudolf Wagner Freistadt Pflegedirektorin Brigitte Neumüller, MSc Landes-Krankenhaus Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Peter Stumpner Rohrbach Kaufmännischer Direktor Mag. Leopold Preining, MBA Pflegedirektorin Gertrude Schmitzberger Landes-Krankenhaus interim. Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Ernst Rechberger Kaufmännischer Direktor Thomas Diebetsberger Schärding Pflegedirektorin Mag.a Martina Bruckner 8 9
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ÄrztInnenmangel entgegenwirken Ein Schwerpunkt der Personalpolitik der gespag lag 2013 in der Implementierung von Maßnahmen zur Bewältigung des ÄrztInnenmangels. Als erster Spitalsträger Österreichs setzte die gespag im Rahmen des Projektes „Integriva“ die Verlagerung der intravenösen Tätigkeiten (Blutabnahme, Infusionen, Injektionen) zur Pflege weitestgehend um. Weitere Schritte zur Entlastung von ÄrztInnen und PflegemitarbeiterInnen von administrativen Aufgaben sind für 2014 geplant. Nicht besetzbare Stellen von TurnusärztInnen in Ausbil- dung zur Allgemeinmedizinerin/zum Allgemeinmediziner wurden mit TurnusärztInnen in Ausbildung zur Fachärztin/zum Facharzt (im Rahmen des genehmigten Personalbudgets) besetzt. Hierdurch wird zudem versucht, dem sonst künftig drohenden FachärztInnenmangel entgegenzuwirken. 2013 wurden neuerlich Kurse zur Vorbereitung auf die Aufnahmetests an den medizinischen Universitäten angeboten. Knapp 100 MaturantInnen haben an diesen – auch vom Land Oberösterreich geförderten – Kursen teilgenommen. Um StudentInnen bereits frühzeitig auf die Spitäler der gespag aufmerksam zu machen, wurde ein umfassender Vertrag mit der MedUni Wien zur Absolvierung des Klinisch-Praktischen Jahres (KPJ) im Rahmen des Studiums abgeschlossen. Mit den Universitäten in Graz und Innsbruck beste- hen ebenfalls punktuelle Vereinbarungen. Das KPJ ist an allen gespag-Häusern möglich. Ein Schwerpunkt war Ihre Position als ausbildungsorientierte Spitalsträgerin festigte die gespag durch die Implementierung eines Fortbildungszuschusses (400 Euro) im letzten Ausbildungsjahr für TurnusärztInnen in Ausbildung zur die Implementierung Allgemeinmedizinerin/zum Allgemeinmediziner sowie durch interne Kurse in den Bereichen EKG und von Maßnahmen Ultraschall. zur Bewältigung des Ziel für 2014 ist die Umsetzung weiterer Überlegungen – insbesondere was die Entlastung von ÄrztInnen ÄrztInnenmangels (aber auch von Pflegekräften) im administrativen Bereich betrifft. im Rahmen des „Integriva“-Projektes. Dezentrale Teams sorgen für die Umsetzung der Lebensphasenorientierung Lebensphasenorientierte Arbeitsgestaltung (LOA) wird in der gespag seit mehr als drei Jahren aktiv betrieben. Mit der Implementierung der dezentralen Steuerungs- und Umsetzungsteams wurden 2013 die Weichen für die erfolgreiche Realisierung der sowohl zentralen als auch dezentral entwickelten Maßnah- men gestellt. Erste dezentrale Realisierungsschritte setzten die LOA-Teams mit dem im Jahr 2013 pilotierten Projekt „Offener Dialog“. Parallel dazu wurden weitere Aktivitäten realisiert: Beispielsweise konnte die betriebliche Kinderbetreuung zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Häusern weiter ausgebaut, das standortübergrei- fende „geh mit!°“-Netzwerk zur Förderung der Gesundheit der MitarbeiterInnen gegründet und Führungsin- strumente sowie Arbeitszeitmodelle hinsichtlich Lebensphasenorientierung adaptiert und entwickelt werden. Für die dauerhafte Stabilität und Nachhaltigkeit der Umsetzungsaktivitäten wurde ein LOA-Netzwerk gegründet, das künftig die dezentrale Verankerung sicherstellt. Durch betriebliche Maßnahmen die Gesundheit der MitarbeiterInnen stärken Da Gesundheitsförderung ein Instrument ist, das auch auf dem freiwilligen Engagement jeder/jedes Einzelnen basiert, setzt die gespag sowohl bei der gesundheitsbewussten Einstellung ihrer MitarbeiterInnen Blindt als auch bei der Bereitstellung von bedingungs- und personenbezogenen Maßnahmen an. So ist das ext unternehmensweite „geh mit!°“-Programm Teil der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und zielt mit verhaltensorientierten Gesundheitsangeboten auf den Erhalt und die Förderung der Arbeitsfähigkeit ab. Einheitliche Qualitätskriterien sorgen für zielgruppen- und lebensphasenorientierte Angebote im Bereich Bewegung, Ernährung und soziale Gesundheit sowie für praxisrelevante Maßnahmen am Arbeitsplatz. Um dieses Präventivprogramm auch dezentral in allen Häusern weiterzuentwickeln, wurden 2013 die Strukturen in den Häusern ausgebaut. 10 11
MitarbeiterInnen in Entwicklung Entwicklung der MitarbeiterInnenzahl Darüber hinaus konnte 2013 das BGF-Gütesiegel erworben werden: Im Dezember wurde das Qualitäts- 2011 2012 2013 zeichen dem Landes-Krankenhaus Kirchdorf von der GKK OÖ zuerkannt. Internes Führungskräfte-Managementprogramm (imp) und Führungswerkstatt Die Entwicklung unserer Führungskräfte nahm auch 2013 wieder eine zentrale Aufgabenstellung in der Personalentwicklung ein. Im Jahr 2013 wählten die Kollegialen Führungen der Häuser sowie die zentralen Einrichtungen der gespag erneut 18 PotenzialträgerInnen aus, um ihnen die Teilnahme am Internen Managementprogramm (imp) der gespag zu ermöglichen. Der Lehrgang soll die künftigen Führungskräfte 1.458 4.811 1.019 2.471 111 1.437 4.862 1.029 2.422 112 1.409 4.875 1.037 2.390 114 und ExpertInnen in ihrer Persönlichkeit stärken und auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten. Zudem bietet der Lehrgang eine gute Basis für die persönliche Standortbestimmung. ÄrztInnen und sonstiges akademisches Personal Pflege (inkl. SHD) MTD u. Hebammen Die Führungswerkstatt ist das zentrale Bildungselement in der Führungskräfteausbildung der gespag und Verwaltungs- und Betriebspersonal Sonstige richtet sich an alle MitarbeiterInnen, die eine Führungsfunktion innerhalb der gespag übernommen haben. Im Jahr 2013 haben 31 Führungskräfte daran teilgenommen. Teilzeitbeschäftigungen Die gespag investierte Die gespag.akademie – zentrale Einrichtung in Fragen der Bildung und Kompetenzentwicklung Allgemein bedeuten Teilzeitbeschäftigungen für eine Organisation ein höheres Maß an Komplexität und 2013 rund 1,6 Mio. Durch praxisnahe Wissensvermittlung ermöglicht die gespag.akademie (früher: Akademie für Gesundheits- Planungsaufwand. Gleichzeitig kommt das Unternehmen damit den Wünschen der MitarbeiterInnen entge- berufe) berufliche und persönliche Kompetenzentwicklung für alle Berufsgruppen. Ziel ist es, die betrieb- gen, die aufgrund ihrer privaten bzw. familiären Situation keiner Vollzeitbeschäftigung nachgehen können. Euro in Fort- und lichen Qualifizierungserfordernisse bestmöglich mit den individuellen Bildungsbedürfnissen abzustimmen. Im überwiegenden Ausmaß betrifft dies Frauen. Der Anteil an Dienstverhältnissen, denen ein reduziertes Weiterbildung. Beschäftigungsausmaß zugrunde liegt, ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Mittlerweile 2013 wurden insgesamt 14 Weiterbildungen und Lehrgänge für die Arbeitsfelder Psychosomatik, liegt er bei 45 Prozent. Trotz geringfügig sinkender MitarbeiterInnenzahlen ist die Anzahl der Teilzeit Palliative Care, Kinder- und Jugendpsychiatrie mit Schwerpunkt Psychosomatik, Geriatrische Pflege, beschäftigten in der gespag 2013 weiter gestiegen. Psychotherapeutische Medizin, Dialektisch-Behaviorale Therapie, Sterilgutversorgung, Skills-Training sowie Kommunikation durchgeführt. Darüber hinaus konnte der 8. Interne Managementlehrgang für Vollzeit – Teilzeit Nachwuchsführungskräfte abgeschlossen werden. Von den insgesamt 257 TeilnehmerInnen bildeten 2011 2012 2013 sich 202 MitarbeiterInnen der gespag und 55 externe TeilnehmerInnen weiter. Im Rahmen des zentralen Bildungsprogramms für Fortbildungen wurden 114 Veranstaltungen abgehalten, an denen insgesamt 2.159 MitarbeiterInnen teilnahmen. Neben der Wissenserweiterung in den Fachbereichen der Pflege 44,96 % 41,57 % 43,50 % und Medizin lag der Fokus sowohl auf der fachlichen als auch persönlichen Qualifizierung im Bereich der Führung und des Managements. Spezifische Veranstaltungen im Rahmen der Gesundheitsförderung sowie der Lebensphasenorientierten Arbeitsgestaltung waren verstärkt Inhalt des Bildungsprogramms. Im zentralen „geh mit!°“-Programm wurden 23 gesundheitsfördernde Veranstaltungen angeboten, die von 338 gespag- MitarbeiterInnen wahrgenommen wurden. 5.773 4.107 5.551 4.274 5.436 4.441 Daten aus der Personalentwicklung Vollzeit Teilzeit Teilzeit-Anteil in % Insgesamt wurden 2013 in der gespag 207.245 Stunden für Fort- und Weiterbildungen der Mitarbei- terInnen bereitgestellt und rund 1,6 Mio. Euro in die Förderung der fachlichen und persönlichen Qualifi- kationen der MitarbeiterInnen investiert. 22.830 Teilnahmen wurden im Bereich der Fort- und Weiterbil- 2013 wurde erneut Urlaubs- und Zeitguthaben dungen verzeichnet. ein deutlicher Rückgang Nach der Stagnation des Abbaus von Urlaubs- und Zeitguthaben im Jahr 2012 konnte das Thema 2013 zu einem neuerlichen Schwerpunkt gemacht und wieder ein deutlicher Rückgang der Guthaben erzielt werden. Daten und Fakten der Urlaubs- und Zeit- Die Zahl der tatsächlich Beschäftigten (= MitarbeiterInnenzahl ohne Mutterschafts- und Karenzurlaube) ist guthaben erzielt. von 2012 auf 2013 von 9.862 auf 9.825 minimal gesunken. Im Jahresdurchschnitt waren 1.409 Ärz- Urlaubs- und Zeitguthaben in 1.000 Stunden tInnen und sonstiges akademisches Personal, 4.875 Pflegefach- und Pflegehilfskräfte, 1.037 medizinisch- 2011 2012 2013 technische MitarbeiterInnen und Hebammen, 2.390 MitarbeiterInnen im Bereich Verwaltung und Betrieb sowie 114 MitarbeiterInnen in anderen Bereichen beschäftigt. Die Beamtenstellen haben sich von 588,5 im Stellenplan 2012 auf 535,85 im Stellenplan 2013 vermindert. –1,8 % +0,5 % –3,6 % 1.283 1.289 1.243 12 13
Schulen der gespag Die Schulen der gespag. Ausbilden mit System. Führung Mag.a Dr.in Eva Siegrist Schulen Schule für Kinder- und Landes- Frauen- und Direktion DKKS Martha Böhm Jugendlichenpflege Kinderklinik Linz Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Schmitt Schule für psychiatrische Landes-Nervenklinik Direktion DPGKS Mag.a Margit Wimberger Gesundheits- und Krankenpflege Wagner-Jauregg interim. Med.-wiss. Leitung OA Dr. David Oberreiter Schulen für allgemeine Salzkammergut-Klinikum Direktion DGKS Mag.a Dagmar Einschwanger, MBA Gesundheits- und Krankenpflege Standort Bad Ischl Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Wolfgang Mayerhoffer Salzkammergut-Klinikum Direktion DGKS Mag.a Dagmar Einschwanger, MBA Standort Gmunden Med.-wiss. Leitung OA Dr. Alois Hufnagl Salzkammergut-Klinikum Direktion DGKS Mag.a Dagmar Einschwanger, MBA Standort Vöcklabruck Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Peter Panholzer LKH Steyr Direktion DGKS Mag.a Heide Maria Jackel, MBA Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Prof. DDr. Hermann Enzelsberger LKH Kirchdorf Direktion DGKS Mag.a Heide Maria Jackel, MBA Med.-wiss. Leitung OA Dr. Wolfgang Strobl LKH Freistadt Direktion DGKS Anna Friederike Kautz Med.-wiss. Leitung Prim. Prof. Dr. Josef Friedrich Hofer LKH Rohrbach Direktion DGKP Mag. Christian Peinbauer Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Martin Oertl LKH Schärding Direktion DGKP Mag. Christian Peinbauer Dislozierter Lehrgang Med.-wiss. Leitung OA Dr. Norbert Stadlmayr des LKH Rohrbach 14 15
Schulen der gespag Die Schulen der gespag. Ausbilden mit System. bildenden erarbeiten anhand von Fallsituationen und mit Unterstützung durch Vorlesungen, Exkursionen und Skillstrainings ihr Wissen selbst. Gesteuert wird der Lernprozess durch eine Tutorin. Die didaktischen Konzepte Als der mit Abstand größte Ausbildner für Gesundheitsberufe in Oberösterreich bildet die gespag ca. 1.300 werden durch „Moodle“ unterstützt, das als Open-Source-Lernplattform zunehmend an Bedeutung gewinnt. SpezialistInnen im Bereich der Pflege aus und weiter. Das Spektrum an Ausbildungen in Gesundheitsberufen ist breit gefächert. An zehn Schulstandorten werden hoch qualifizierte MitarbeiterInnen für alle Bereiche der Die Lernwerkstätten Lernwerkstätten Spitäler ausgebildet. Das reicht von der klassischen Ausbildung zur/zum Diplomierten Gesundheits- und der gespag werden Als „dritte Lernorte“ wurden an unseren Schulen sogenannte „Lernwerkstätten“ geschaffen. Hierbei handelt es Krankenschwester/-pfleger für die allgemeine Pflege über die Diplomausbildung in der Kinder- und Jugend- sich um extra organisierte Lernfelder, um die Handhabung für die Praxis zu trainieren (intentionales Lernen) und lichenpflege, die Diplomausbildung mit geriatrischem Schwerpunkt bis zur psychiatrischen Gesundheits- und seit 2013 durch eine den Auszubildenden Handlungskompetenz und Mündigkeit zu vermitteln. Durch Begleitmaßnahmen in schwie- Krankenpflegeausbildung. Um auch in Zukunft hoch qualifizierte MitarbeiterInnen in allen Bereichen der Spitäler Schuladministrations- rigen Lernphasen – wie etwa durch „Peergroups“ – werden unsere Auszubildenden gestärkt und intensiv auf zur Verfügung stellen zu können, kommt der Ausbildung in der gespag eine wichtige strategische Bedeutung zu. software unterstützt. Prüfungen und Arbeitssituationen in der Praxis vorbereitet. 2013 wurde zudem die Schuladministrationssoft- ware neu implementiert, die – von der Aufnahme bis zum Abschluss – sämtliche Prozessabläufe unterstützt. Zusätzliche Ausbildungsplätze Auch 2013 setzte die gespag gezielt einen Schwerpunkt auf die Nachwuchssuche und Nachwuchsent- Allianzpartner Schule der Elisabethinen wicklung und steigerte laufend ihre Ausbildungskapazitäten, um dem allgemeinen Nachwuchsmangel Zum zweiten Mal in Folge präsentierten sich 2013 die gespag-Schulen und die Schule für allg. Gesund- entgegenzuwirken und den steigenden Bedarf in den pflegerischen Berufen decken zu können. Am heits- und Krankenpflege unseres Allianzpartners Elisabethinen Linz gemeinsam bei der Messe „Jugend Schulstandort Bad Ischl konnte erfolgreich die erste Diplomausbildung mit geriatrischem Schwerpunkt im und Beruf“ in Wels. Praktikumskooperationen der beiden Rechtsträger ermöglichen einen umfangreichen schulautonomen Bereich abgeschlossen werden. Die Ausbildung entspricht dem allgemeinen Diplom der Einblick in die diversen Abteilungen und sichern damit die Ausbildungsqualität. Gesundheits- und Krankenpflege, jedoch werden darüber hinaus spezielle Kenntnisse in der Pflege alter Menschen vermittelt. Vermehrt wird in dieser Ausbildung auf die Krankheitsbilder im fortgeschrittenen Alter SchülerInnen und StudentInnen – unsere zukünftigen MitarbeiterInnen Bezug genommen. Einzelne, im Lehrplan definierte Fächer rücken dabei den alten Menschen in ganzheit- Rund 50 bis 60 Prozent der in den gespag-Schulen Ausgebildeten starten in einer gespag-Klinik ihre lichem Sinn in den Mittelpunkt. Lehrgänge dieser Form schließen 2014 in Schärding und Vöcklabruck und Pflegelaufbahn. Mehrmals jährlich versetzt beginnen Ausbildungslehrgänge, um den Personalbedarf über 2015 in Gmunden ab. Eine erfolgreiche Evaluierung dürfen die gespag-Schulen für Sozialberufe an den das ganze Jahr verteilt abzudecken. Standorten Kirchdorf, Freistadt und Rohrbach verzeichnen. Personalia An der Schule Vöckla „2in1“ – Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege mit Studienabschluss Mit 1. Oktober 2013 übernahm Mag.a Dagmar Einschwanger, MBA die gemeinsame Direktion der bruck wurden 2013 An der Schule Vöcklabruck konnten 2013 die ersten BachelorabsolventInnen der Pflege ihren akademischen Schulen des Salzkammergut-Klinikums. Bereits seit 1990 hatte die neue Verbund-Direktorin die Leitung der Abschluss mit einem Bachelor of Science in Nursing (BScN) feiern. Die Kombinationsausbildung „2in1“, die Schule Gmunden und seit 2009 zusätzlich interimistisch die der Schule Vöcklabruck inne. Seit Dezember die ersten Bachelor bereits seit 2009 am Ausbildungsstandort Vöcklabruck und seit 2010 am Standort Steyr angeboten wird, vergangenen Jahres leitet Mag.a Heide Maria Jackel, MBA – neben der Schule für allgemeine Gesund- absolventInnen der startete zudem 2013 an der Schule für psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege in Linz. Weiters be- heits- und Krankenpflege in Kirchdorf – auch die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege in Pflege gefeiert. gannen 2013 die Vorbereitungsarbeiten für „2in1“ mit dem Diplom in der Kinder- und Jugendlichenpflege, Steyr. Sie löste Theresia Langegger ab, die nach 21 Jahren in der Steyrer Schuldirektorin in den wohlver- das ab Herbst 2014 an der Schule an der Landes- Frauen- und Kinderklinik starten wird. Mit „2in1“ bietet dienten Ruhestand trat. die gespag in Kooperation mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg neben dem Diplom in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege sowie der psychiatrischen Gesundheits- und Vergleich Gesamtzahl der SchülerInnen bzw. StudentInnen (Stichtag Oktober 2012 bzw. 2013) Krankenpflege auch den akademischen Abschluss mit einem Bachelor of Science in Nursing (BScN) an. 2012 2013 Die Kombinationsausbildung dauert ein Semester länger als die Diplomausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege und bietet parallel zur fundierten theoretischen und praktischen Ausbildung einen wissenschaft- lichen Zugang zu Themen der Pflege. Ziel ist es, Pflegende auszubilden, die in wissenschaftlich-methodischer, kommunikativer und struktureller Hinsicht ein der zukünftigen Situation angemessenes wissenschaftliches, aber auch praktisches Wissen und Können besitzen. Im Zusammenhang mit der „2in1“-Ausbildung wurden das LKH Steyr und die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg zu Lehrkrankenhäusern der PMU ernannt. 169 759 73 138 80 204 729 88 122 80 Neue Lehr- und Lernformen Die Schulen der gespag bieten eine individuelle Lernkultur durch innovative Lehr- und Lernmethoden, die Diplomlehrgang mit Bachelorabschluss (Modell „2in1“) sich den jeweiligen Ausbildungsinhalten anpassen. Zur Anwendung gelangen etwa Theaterpädagogik, die Dalton-Methode oder Problemorientiertes Lernen – hier spiegelt sich die didaktische Vielfalt in den Diplomlehrgänge (ohne Bachelorabschluss) gespag-Schulen wider. Diplomlehrgänge mit Spezialisierung auf geriatrische Pflege Problemorientiertes Lernen an der Schule für Kinder- und Jugendlichenpflege an der Landes- Frauen- Ausbildung zur/zum FachsozialbetreuerIn und Kinderklinik Linz 50 Prozent aller Unterrichtsfächer wurden auf Problemorientiertes Lernen umgestellt. Das heißt, die Auszu- Berufsfindungspraktikum 16 17
FH Gesundheitsberufe OÖ FH Gesundheitsberufe OÖ gibt es etwa im Studiengang Hebammen zu Müttern mit besonderen Bedürfnissen, im Studiengang Physiotherapie zur Gestaltung eines bewegten Nachmittages für Hortkinder und im Studiengang Ergo 2013 stand ganz im Zeichen der ersten AbsolventInnen aller Studien- und Lehrgänge der FH Gesundheits- therapie zum Einsatz computergestützter Technologien in der Neurorehabilitation. Bei zahlreichen wissen- berufe OÖ. Im Oktober erhielten 251 Bachelors und 18 Masters of Science sowie 18 Masters of Health schaftlichen Veranstaltungen konnten Einreichungen von Lehrenden und Studierenden präsentiert werden. Professions Education ihre Sponsionsurkunden. Die akademische Feier fand im Landhaus in Anwesenheit Besonders hervorzuheben sind die Prämierungen und Preise (z. B. GC Genius 2013, Best Scientific Paper von LH Dr. Josef Pühringer, der Gesellschaftervertreter, der Geschäftsführung und der Leitung des Kollegi- Award 7. Forschungsforum). ums sowie zahlreicher Ehrengäste statt. Fast alle AbsolventInnen haben einen Arbeitsplatz. Erfolgreiche F&E- Auch Kooperationen mit Schulen konnten weiter vorangetrieben werden (z. B. „Science Lab Steyr“ – Weiterhin steigende Bewerbungszahlen Kooperation mit der HAK Steyr). Projekte von Lehrenden Für 2013 konnte ein weiterer Anstieg der Bewerbungen für das Studienangebot verzeichnet werden. Aus dem an die Bewerbungszeit anschließenden Aufnahmeverfahren gingen knapp 320 neu Inskribierte und Studierenden für alle Studien- und Lehrgänge hervor. Die bewährten Einführungstage fanden 2013 in Linz statt. wurden 2013 mit Fakten zum Bewerbungsverfahren der FH Gesundheitsberufe OÖ (Stand Juni 2013) Prämierungen und Etablierung des Hochschulkollegiums FH Gesundheitsberufe OÖ – Bewerbungen 2013 Das 2012 neu an der FH Gesundheitsberufe OÖ eingerichtete Hochschulkollegium unter der Leitung von Preisen ausgezeichnet. MMag.a Bettina Schneebauer und deren Stellvertretung FH-Prof.in Mag.a Barbara Ender hat sich gut eta- Studiengänge Studien- Bewerbungen Bewerbungen % plätze 2013 pro Steigerung bliert. Zu den Agenden zählen neben der Organisation und Durchführung des Lehr- und Prüfungsbetriebes 2013/2014 Studienplatz 2012–2013 auch die Evaluation und die Verleihung akademischer Grade. Drei Arbeitsgruppen bearbeiten aktuelle Biomedizinische Analytik 43 179 4,16 12 Punkte sowie die Satzung. Diätologie 18 344 19,11 7 Positive Rückmeldungen der Praktikumsbetriebe Ergotherapie 32 480 15,00 5 In studienbegleitenden Praktika festigen Studierende kontinuierlich das erworbene theoretische Wissen. Hebamme 29 374 12,90 Die Betreuung der Studierenden obliegt fachkompetenten PraktikumsanleiterInnen. Die Kurse zur Ausbil- Logopädie 18 293 16,28 7 dung solcher Praxisanleitungen, die von der FH Gesundheitsberufe OÖ angeboten und durchgeführt Physiotherapie 94 935 9,95 9 werden, sind gut besucht. Die positiven Rückmeldungen der Praktikumsstellen und Kooperationspartne- Radiologietechnologie 48 151 3,15 8 rInnen bestätigen die insgesamt fundierte Ausbildung sowie die fachlich-methodischen wie auch sozialen Masterstudiengang 20 44 2,20 Kompetenzen der Studierenden. „Management for Health Professionals“ Masterlehrgang Hochschuldidaktik 20 34 1,70 Innovative Lehr- und Lernmethoden 322 2.834 „Moodle“ als Lernplattform ist gut in den Studienbetrieb integriert. Daneben stehen Studierenden und Lehrenden weitere elektronische Datenbanken und Journale in der FH Gesundheitsberufe OÖ wie auch von extern zur Verfügung. Der Studiengang Radiologietechnologie betreibt ein eigenes Bildarchiv, das in Zusammenarbeit mit der GesundheitsInformatik der gespag entwickelt wurde. Lehrende können jederzeit Fakten zu den Studierendenzahlen der FH Gesundheitsberufe OÖ (Stand Oktober 2013) auf aktuelle radiologische Bilder zugreifen und Studierende werden anhand realer Bilder ausgebildet bzw. können diese zur Prüfungsvorbereitung nutzen. Das Bildarchiv ist ein vollwertiges PACS und kann von allen FH Gesundheitsberufe OÖ – Studierende – Aktive Praktikumsstellen aus über einen gesicherten Kanal in anonymisierter Form „befüllt“ werden. Studiengänge Linz Steyr Wels gesamt Die Bewerbungszahlen Steigerung der Lehrenden- und Studierendenmobilität Biomedizinische Analytik 53 62 115 Diätologie 36 36 für die FH Gesundheits- Die aktive Teilnahme am Europäischen Hochschulraum und die Stärkung der internationalen Netzwerke im Gesundheitsbildungsbereich gehören zu den wichtigen strategischen Zielen der FH Gesundheitsberufe Ergotherapie 93 93 berufe OÖ sind 2013 OÖ. Bei der Personalmobilität konnte die positive Entwicklung fortgesetzt werden, sieben Auslandsauf- Hebamme 45 45 neuerlich gestiegen. enthalte wurden bereits fixiert bzw. Besuche von KollegInnen aus Partnerinstitutionen fanden statt. Bei den Logopädie 54 54 Erasmus-Praktika für Studierende konnten 17 Aufenthalte fixiert werden, die sich auf das nördliche Europa Physiotherapie 63 129 84 276 konzentrieren. Radiologietechnologie 56 68 124 Erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E) Masterstudiengang 21 21 „Management for Health Professionals“ Der Fokus bei der Entwicklung und Förderung von F&E-Projekten liegt im Bereich Prävention und assistie- rende Technologien. Erste erfolgreiche Projekte zeigen, dass die Beteiligung der Gesundheitsberufe an der Masterlehrgang Hochschuldidaktik 21 21 wissenschaftlichen Forschung im Gesundheitsbereich einen wesentlichen Beitrag liefert. Aktuelle Projekte Insgesamt 758 18 19
Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement – Qualität. Mit System. Qualitätsmanagement und Spitalsreform II 2013 Mit der Neuorganisation des Vorstandsbereiches wurden mit 1. April 2013 die Verantwortung für das Qualitätsmanagement (QM) und die Umsetzung der Spitalsreform II unter eine gemeinsame Leitung gestellt und in Form einer Stabsstelle organisiert. Die gespag setzte Das konsequente Bekenntnis zum QM garantiert das Erreichen gesetzter Ziele unter Berücksichtigung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse sowie Weiterentwicklung durch Innovationen und Nutzung von die erste Phase der Möglichkeiten zur Standardisierung unter Beteiligung der relevanten Schnittstellen-PartnerInnen. In diesem Spitalsreform II plan- Sinne wurden folgende Maßnahmen konzipiert und umgesetzt: mäßig und sehr Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt und der Gerichtsmedizin Salzburg/Linz wurde das forensisch korrekte Vorgehen der Spurennahme bei Sexualdelikten um die Probenahme und Auswertung bei Verdacht erfolgreich um. auf „K. o.“-Mittel erweitert. Zusammen wurde die gespag-weit gültige Anleitung überarbeitet. Als Beitrag zur Weiterentwicklung der optimierten PatientInnenversorgung wurden in einer interdiszi- plinären ExpertInnengruppe Standard-Arbeitsanweisungen zum Patient Blood Management erarbeitet, insbesondere zum Management der Eisenmangel-bedingten Anämie in der operativen und konservativen Behandlung. Deren Umsetzung wird gemäß unserer Ausrichtung am PDCA(Plan-Do-Check-Act)-Zyklus 2014 in den Fachaudits im Peer-Review-Verfahren evaluiert werden. Im Rahmen des Projektes „Leistungsvergleiche in der Medizin“ mit der Fachhochschule Steyr wurden definierte Parameter von vier chirurgischen Eingriffen erhoben. Diese wurden anschließend innerhalb der gespag-Spitäler verglichen. Im nächsten Schritt können auf Basis der Kennzahlen erste Standard-Arbeits anweisungen von den ChirurgInnen erarbeitet werden. Umsetzung der Spitalsreform II Mit 31. Dezember 2013 endete die erste Phase (Priorität A) der Spitalsreform (SPR) II und damit die für die gespag sehr erfolgreiche Umsetzung eines Großteils der beschlossenen Maßnahmen. Die Umsetzung einiger Maßnahmen aus der zweiten Phase (Priorität B) konnte bereits vorgezogen werden. In der ersten Umsetzungsphase kam es zu Bettenadaptierungen in zahlreichen Fächern und es entstanden neue Organisationsformen wie: das Salzkammergut-Klinikum als Zusammenschluss der LKHs Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck; dislozierte Wochenkliniken: HNO Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl und Gynäkologie Salzkammergut- Klinikum Gmunden; ein Satellitendepartment für Unfallchirurgie am LKH Schärding; die zwei Fachschwerpunkte HNO am LKH Steyr und Augenheilkunde am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck; zwei Abteilungen/Institute an zwei Standorten unter einer Leitung: Chirurgie, Orthopädie sowie Gynä- kologie und Geburtshilfe an den LKHs Steyr und Kirchdorf sowie Gynäkologie und Geburtshilfe an den Standorten LKH Freistadt und Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz, weiters Kinder- und Jugendpsychiat- rie an den Standorten Landes- Frauen- und Kinderklink sowie Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, Chirurgie an den Standorten Vöcklabruck und Gmunden, Pulmologie am LKH Steyr und am Krankenhaus der Elisabethinen und Nuklearmedizin am LKH Steyr und an der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg. Die neuen, übergreifenden Zusammenarbeitsmodelle ermöglichen eine bessere Leistungsabstimmung. Die Landes-Nervenklinik setzte mit der Schaffung von Tagesstruktur- und Tagesklinikplätzen in der Psychiatrie ein innovatives Konzept zur Adaptierung der Bettenanzahl im Fach Psychiatrie um, was in der Folge die Integration von 35 Psychosomatikbetten ermöglichte. Im Fachbereich Physikalische Medizin wird das LKH Kirchdorf vom LKH Steyr fachärztlich mitversorgt. 20 21
KMP – Kompetenzmanagement Pflege KMP – Kompetenzmanagement Pflege Das Kompetenzmanagement Pflege (KMP) wurde im vergangenen Geschäftsjahr direkt dem Vorstands- bereich unterstellt und als Stabsstelle organisiert. Es nimmt seine Aufgaben und Schwerpunkte sowohl innerhalb als auch außerhalb der gespag wahr. In den gespag-Spitälern ist das KMP zuständig für: die strategische Weiterentwicklung der Pflege; gespag-weite Themen, die den eigenverantwortlichen Bereich der Pflege betreffen, wie zum Beispiel die Erstellung von Pflege-Qualitätsdokumenten; interdisziplinäre Themen, wie mitverantwortlicher Tätigkeitsbereich der Pflege, Zusammenarbeit, Dokumentation. Bindeglied zwischen Theorie und Praxis Das KMP fördert die enge Zusammenarbeit zwischen den gespag-Schulen und den gespag-Spitälern. Dies erfolgt durch gemeinsame Workshops der Schul- und PflegedirektorInnen sowie in der engmaschigen Abstimmung der PraxisanleiterInnen der Stationen und der MentorInnen der Schulen. Weiteres Beispiel dafür ist die erfolgreiche Implementierung eines interdisziplinären Journal-Clubs zur intensiven Auseinan- dersetzung mit evidenzbasierten Pflegethemen, der zweimal jährlich in jeder Region stattfindet und allen interessierten MitarbeiterInnen offensteht. Die Stabsstelle des Benchmarking im Bereich Sturzmanagement und Dekubitusmanagement Kompetenzmanage- Die laufende Bereitstellung von Kennzahlen zu den in der Pflege wichtigen Themen Dekubitus und Sturz unterstützt das Pflegemanagement in den gespag-Spitälern. Diese Kennzahlen dienen zudem einem ments Pflege ist seit oberösterreichweiten und auch einem österreichweiten Benchmark zwischen Rechtsträgern. 2013 dem Vorstands- Nach wie vor stellen die Pflegedokumentation und die Interdisziplinäre Dokumentation einen Schwer- bereich unterstellt. punkt der vielfältigen Tätigkeiten dar. Unter der Leitung des Kompetenzmanagements Pflege wurde die multiprofessionelle Standardisierung der elektronischen Dokumentationsprogramme für die Anästhesie und die Intensivstationen erfolgreich abgeschlossen. Der Rollout der Programme in den Häusern läuft bis Ende 2014. Außerhalb der gespag ist das KMP verantwortlich für: einen pflegefachlichen Austausch mit den Allianzpartnern KHE und AUVA; die enge Abstimmung mit der Abteilung Gesundheit des Landes OÖ in pflegerischen Fragestellungen; Kooperationen und Austausch mit anderen Rechtsträgern österreichweit. Das KMP bringt seine Expertise auch in andere Organisationen und verschiedene Gremien ein. So besteht eine aktive Mitarbeit bei Institutionen wie GÖG/ÖBIG, Austrian Standards Institute, Religionsbeirat OÖ und Gleichbehandlungskommission des Landes OÖ. 22 23
Bau/Beschaffung/Technik Bauprojekte Der neu errichtete Auch 2013 setzte die gespag ihre rege Investitionstätigkeit in ihren Spitälern fort. OP-Trakt am Salz Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz kammergut-Klinikum Die generalsanierten Bauabschnitte und Ausbauten bei den Bauteilen H2 und H3 (Zentrum für Tages- Bad Ischl wurde 2013 kliniken sowie Ambulanzen und Stationen für Abhängigkeitserkrankte) wurden mit Mitte Mai in Betrieb in Betrieb genommen. genommen. Als weiterer Schritt der Generalsanierung des historischen Altbaus wurde die Erneuerung des Bauteils N4 mit zwei gerontopsychiatrischen Stationen in Angriff genommen. Landes- Frauen- und Kinderklinik Für einen möglichen Neubau eines Kinderbettentraktes und die Sanierung der angrenzenden Gebäude wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Landes-Krankenhaus Freistadt Die Sanierung des Kreißzimmerbereiches wurde beschlossen. Landes-Krankenhaus Steyr Die 2008 gestartete Umsetzung des Nachnutzungskonzeptes wurde fortgesetzt. Mit der neu situierten und erweiterten Endoskopie im Haus 3, der adaptierten Chirurgischen Ambulanz im Haus 2 und der erweiterten Neurologischen Ambulanz im Haus 5 wurden weitere Teilbereiche baulich umgesetzt. Ebenso wurde der Ambulanzbereich der Lungenheilkunde saniert. Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck Die Arbeiten für den zweiten Teil der Umsetzung der in der Spitalsreform II beschlossenen Vorgaben konnten im Jahr 2013 abgeschlossen werden. Die Maßnahmen betrafen den Einbau eines vierten Kreiß- zimmers in der Geburtenstation und Adaptierungen im Ambulanzbereich. Weiters wurden die Planungsar- beiten und die Behördenverfahren für den Einbau einer HNO- und einer Augenuntersuchungseinheit in der Akutaufnahme sowie für den Ausbau der Reservefläche im Strahlenzentrum in die Wege geleitet. Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl Die Bauarbeiten am Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl konnten planmäßig weitergeführt werden. Die Um- setzung dieser Bauvorhaben umfasst die Bereiche OP inklusive Sterilisation, Physiotherapie, Ambulanzen, Labor und Blutlabor, Sonderklassen, die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die Verlegung der Apotheke und die Werkstätten. 2013 konnte der OP-Trakt inkl. Sterilisation, Technik und Werkstätten fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Salzkammergut-Klinikum Gmunden Die im Jahr 2012 in den Bettentrakten begonnene Sanierung der Sanitärzellen wurde weitergeführt. Die Erweiterung des westseitigen Parkplatzes 2 konnte bis Ende 2013 abgeschlossen werden. Landes-Krankenhaus Kirchdorf Die auf Basis des erarbeiteten Masterplanes vorgesehenen, im Jahr 2008 in Angriff genommenen baulichen Maßnahmen wurden fortgesetzt. 2013 wurde die Sanierung der OP-Säle 1, 3 und 4 abge- schlossen und die Stationen im 3. OG (Interne Abteilung) und 4. OG (Chirurgische Abteilung) wurden generalsaniert. Die Neugestaltung von Teilbereichen der Verwaltung und der Ambulanzen im 1. OG konnte abgeschlossen werden. 24 25
Bau/Beschaffung/Technik Landes-Krankenhaus Rohrbach Technik Nach Inbetriebnahme der Akutgeriatrischen Station im Rahmen einer Gebäudeaufstockung, nach Abschluss der Sanierungen der Bettenstationen und provisorischer Inbetriebnahme der neu gestalteten Im Mittelpunkt des Bereiches Technik standen im Jahr 2013 vermehrt Umsetzungsprojekte. Onkologie wurden bis Mitte 2013 die letzten noch offenen Teilbereiche in Betrieb genommen. Ein Fremddienstleister (Konzessionär) wurde mit der Implementierung eines Systems für PatientInnenfern- Die größeren Umgestaltungs- und Sanierungsarbeiten sind damit abgeschlossen. sehen beauftragt. Die Ausrollung wurde am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck eingeleitet. Bis Ende 2015 werden, basierend auf den gesammelten Erfahrungen der Erstinstallationen, über 2.000 modernste Landes-Krankenhaus Schärding Fernsehgeräte installiert, die jeder Patientin und jedem Patienten den Krankenhausaufenthalt komfortabler Das Projekt Masterplan wurde abgeschlossen und endabgerechnet. Die Psychiatrische Tagesklinik wurde gestalten werden. in Betrieb genommen. Die Einführung eines Med-IT Risikomanagements im Sinne eines Lebenszyklus-Risikomanagements für Medi- zinprodukte im IT-Netz der gespag wurde im Dezember 2012 vom Vorstand beauftragt. Unter der Leitung Beschaffung und Infrastruktur des Med-IT Risikomanagers wurden in einem Team mit VertreterInnen der intensiv betroffenen Bereiche Einkauf, Medizintechnik, IT und Technische Betriebsleitung die Problemfelder identifiziert und Lösungsstrate- Im Sommer 2013 Im Frühjahr konnte die Ausschreibung der Herzschrittmacher und implantierbaren Defibrillatoren mit sehr gien erarbeitet. Die als erforderlich erkannten Anpassungen und Ergänzungen von Prozessen, Checklisten großem Erfolg abgeschlossen werden. Anstatt um 2,3 Mio. Euro pro Jahr werden die Geräte für die und Arbeitsanweisungen sind in Umsetzung bzw. stehen kurz davor. Ziel ist vor allem, die größtmögliche nahm das Vergabe nächsten drei Jahre nun um ca. 900.000 Euro pro Jahr beschafft. Damit konnte die Entwicklung des Sicherheit für PatientInnen, die Effizienz des Behandlungsprozesses und den Schutz sensibler medizinischer zentrum die operative Marktes erfolgreich für das Unternehmen genutzt werden und die Konditionen für die Aggregate sind Daten zu gewährleisten. Arbeit auf. nun auf gleichem Niveau wie in Deutschland. Die hohe Qualität der Produkte wurde durch die intensive Einbindung der anwendenden ÄrztInnen sichergestellt. Auch im Technikprojekt der Spitalsreform II wurde im Jahr 2013 mit der Umsetzung begonnen. Dazu wur- den über 50 Instandhaltungsverträge zu elf zentralen Verträgen zusammengefasst. Daraus resultiert neben Im Sommer nahm das Vergabezentrum, das die administrativen Aufgaben eines Vergabeverfahrens der administrativen Erleichterung im Vertragsmanagement auch eine massive Kostendämpfung. Das 2012 betreut, die operative Arbeit auf. Die ersten Ausschreibungen wurden bereits abgewickelt. Die Bündelung im Spitalsreformprojekt entwickelte Controlling für den Technischen Betriebsdienst erleichtert die Überprü- der Kompetenzen trägt auch dazu bei, dass der Einkauf im Jahr 2013 erneut Einsparungen in der Höhe fung der zu erreichenden Einsparpotenziale. von knapp 7 Mio. Euro lukrieren konnte. Das 2013 erarbeitete Mit der stetigen Weiterentwicklung und Leistungsanpassung im medizinischen Bereich ist der Gerätepool Im Herbst wurden im Bereich der Energie Verhandlungen mit den Hauptlieferanten geführt. Durch die aktu- Energiezukunfts zu einem wichtigen Instrumentarium für den transparenten und bedarfsgerechten Transfer von Geräten ell günstigen Börsenpreise sowohl bei Strom als auch bei Erdgas konnten für die Folgejahre Einsparungen innerhalb der gespag geworden. Durch eine prominente Verankerung im Intranet der gespag ist nun auch von mehr als einer Million Euro für das Unternehmen gesichert werden. konzept stellt der ein offener und gut praktikabler Zugang zu Geräten geschaffen worden, die einer neuen Verwendung gespag ein sehr gutes zugeführt werden. Auch der Verkauf gebrauchter Geräte in Eigenregie und an die Internetauktionsplattform Gegen Jahresende wurde das Paket der Lebensmittelausschreibungen abgeschlossen, das neben den Zeugnis aus. DOTmed zeigte ein deutliches Wachstum. Vergaben von Trocken- und Tiefkühlwaren auch Fleisch und Wurst sowie Brot und Backwaren zum Inhalt hatte. Das Brot wird auch künftig wieder ausschließlich von BäckerInnen aus der Region an die jeweiligen Gemeinsam mit ExpertInnen des Energiesparverbandes wurde unter Einbindung des Beschaffungsbe- Spitäler geliefert. Darüber hinaus bekommen die PatientInnen und MitarbeiterInnen der gespag weiterhin reiches das Energiezukunftskonzept für die gespag erarbeitet. Dazu wurden alle Standorte der gespag Rindfleisch in Bio-Qualität serviert. Kurz vor Weihnachten wurde zudem die Beschaffung von Verbrauchs- besucht und analysiert. Die Erstanalyse stellte der gespag ein sehr gutes Zeugnis aus. Die genauen Ergeb- materialien im Bereich der Beatmung und der Urologie gestartet. Diese wird das Einkaufsteam mit einem nisse werden heuer bewertet und Umsetzungsmaßnahmen eingeleitet. Das Konzept soll für alle Häuser ein Jahresvolumen von 1,4 Mio. Euro, mit über 240 separat zu vergebenden Losen und knapp 700 Einzel praktikabler Leitfaden zum nachhaltigen und ressourcenschonenden Einsatz von Energie werden. positionen auch noch im Jahr 2014 vor eine große Herausforderung stellen. Vom Bereich Infrastruktur wurde auf Anregung des Landesrechnungshofes ein Rahmenkonzept für die Parkplatzbewirtschaftung innerhalb der gespag erstellt und freigegeben. 26 27
Sonderkrankenhäuser Mit der Landes- Frauen- und Kinderklinik und der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in Linz verfügt die gespag-Gruppe über zwei hoch spezialisierte Sonderkrankenhäuser mit insgesamt 37.448 stationär aufgenommenen PatientInnen im Jahr 2013 und 2.959 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Kennzahlen Frauen- und Kinderklinik Nervenklinik Wagner-Jauregg Systemisierte Betten 270 669 Stationäre PatientInnen 19.554 17.894 Ambulante Frequenzen 118.096 71.905 Durchschn. Belagsdauer 3,6 13,5 MitarbeiterInnen 1.122 1.837 28 29
Sonderkrankenhäuser Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz Österreichs größte Geburtsklinik legt Bilanz: 3.483 Babys entbunden, Kaiserschnittrate erneut unter Spitalsreform II (CEUS) dem Österreichschnitt Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes CEUS (Chance Entwicklung Umsetzung Spitalsreform) war die Im Jahr 2013 wurden 3.483 Babys an der Landes- Frauen- und Kinderklinik geboren, darunter 90 Mal kardinale Herausforderung des Jahres 2013. CEUS ist ein Mix aus strukturellen und organisatorischen Verän- Zwillinge und drei Mal Drillinge. Die Kaiserschnittrate lag bei 27,9 Prozent. Dies ist vor allem der lang- derungen im neuromedizinischen Bereich und beinhaltet neben Maßnahmen zur Spitalsreform auch bauliche jährigen Erfahrung und der hohen Motivation von ÄrztInnen, Hebammen und PflegemitarbeiterInnen zu Veränderungen im Rahmen des historischen Altbauprojektes. Dazu gehörten der Ausbau teilstationärer Struk- verdanken, die möglichst vielen Müttern zu einer natürlichen Geburt verhelfen wollen. turen in der Psychiatrie, wie die Erweiterung der Psychiatrischen Tagesklinik sowie die österreichweit einma- lige tagesstrukturierende Behandlung, aber auch die erste Neurologische Tagesklinik Österreichs sowie die AKh-Gynäkologie übersiedelte mit Jahresbeginn 2013 vom AKh Linz in die LFKK Inbetriebnahme des 5. neurochirurgischen OPs. Eine weitere wichtige Maßnahme war die Integration des Mit Jänner 2013 wurde die Zusammenführung der Abteilungen „Geburtshilfe und Gynäkologie“ – als Departments Psychosomatik aus Enns in die LNK. Damit ist eine Verbesserung des medizinisch-pflegerischen Kernstück der Spitalsreform II – deutlich früher als geplant umgesetzt. Das Team der Gynäkologie des AKh Behandlungsangebotes inklusive einer organisatorischen und wirtschaftlichen Optimierung gelungen. der Stadt Linz übersiedelte mit 17 Betten in die Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz. Die Gesamtleitung übernahm Prim. Prof. Dr. Peter Oppelt, MBA, der bis dahin die Leitung der Gynäkologie am AKh Linz Zentrum für Suchtmedizin seit Jänner 2013 innehatte. Abhängigkeitserkrankungen nehmen zu und haben somit auch eine volkswirtschaftliche Bedeutung. Viele PatientInnen sind von mehreren Substanzen abhängig, was ein konzentriertes und integriertes Be- Mehr als 5.000 Wunschkinder in 25 Jahren im „Kinderwunsch Zentrum Linz“ handlungskonzept erforderlich macht. Die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz antwortete auf diese 1988 begann der Siegeszug der künstlichen Befruchtung an der Landes- Frauen- und Kinderklinik. Seither Herausforderung im vergangenen Jahr mit der Gründung des Zentrums für Suchtmedizin. Im Zuge dessen wird in Linz auf dem Gebiet der IVF (In-vitro-Fertilisation) Pionierarbeit geleistet. Die medizinische Expertise wurden bislang getrennte Bereiche wie „Illegale Drogen“ und die „Abteilung für Alkoholabhängigkeit“ ermöglichte mehr als 5.000 Wunschkindern, das Licht der Welt zu erblicken. Das „Kinderwunsch Zentrum zusammengeführt. Linz“ entwickelte sich in den vergangenen 25 Jahren zu einer der renommiertesten Einrichtungen im Bereich Kinderwunschbehandlung: Die Erfolgsquote nach vier Behandlungen liegt bei 90 Prozent. Ausbau des Bildgebungszentrums Das Bildgebungszentrum vereint Fachwissen und Erfahrungen im Bereich der funktionellen Bildgebung, Erweiterung Onkologie um neurologische Prozesse darzustellen. Im interdisziplinären Team werden differenzialdiagnostische, Da sich die Zahl der OnkologiepatientInnen in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt hat und therapieweisende und wissenschaftlich ausgerichtete Fragestellungen der verschiedenen neurowissen- die Erkrankungen immer komplexer werden, war eine Erweiterung der Onkologie nötig: Innerhalb von nur schaftlichen Fachgebiete untersucht. drei Wochen wurde die Sanierung der Station umgesetzt. Drei PatientInnenzimmer wurden generalüber- holt und mit einer Sanitärzelle ausgestattet. Die restlichen Stationsbereiche wurden komplett saniert. Insge- Pflegewissenschaftliches Lehrkrankenhaus der Paracelsus Privatuniversität Salzburg samt erfolgte eine Erweiterung um drei Betten. Die Herausforderung lag in der Sensibilität des Bereichs, Durch die Kooperation zwischen Ausbildungszentrum und Privatuniversität erhalten Pflegekräfte die für eine da die jungen onkologischen PatientInnen nicht durch Staubentwicklung beeinträchtigt werden durften und adäquate Ausbildung erforderlichen praktisch-wissenschaftlichen Kenntnisse. infolgedessen vorübergehend auf eine andere Station verlegt werden mussten. 30 Jahre Gerontologie Personalia – Habilitationen Der Tag der offenen Tür lockte zahlreiche Interessierte ins Geriatriezentrum. Ebenso gut besucht war die OA Dr. Omar Shebl wurde an der Medizinischen Universität Innsbruck mit dem Thema „Optimierung Fachtagung, bei der renommierte ExpertInnen aus dem In- und Ausland über neueste Erkenntnisse zur der Behandlung und Verbesserung der Ergebnisse in der Reproduktiven Medizin“ zum Dozenten im Fach Demenzprävention referierten. Frauenheilkunde und Geburtshilfe habilitiert. Personalia Prim. Dr. Wolfgang Arzt wurde an der Medizinischen Universität Wien mit dem Thema „Intrauterine Prim. Werner Leixnering – Abgang eines Pioniers der Jugendpsychiatrie Interventionen am fetalen Herzen“ zum Dozenten habilitiert. Nach elf Jahren beendete der Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie seinen Dienst mit einem eindrucks- vollen Symposium, bei dem die unermüdliche Aufbau- und Vernetzungsarbeit des leidenschaftlichen OÄ Dr.in Evelyn Lechner wurde an der Medizinischen Universität Innsbruck mit dem Thema „Aminoter- Jugendpsychiaters gewürdigt wurde. Sein berufliches Bestreben war es stets, Kinder und Jugendliche auf minales pro-B-Typ natriuretisches Peptid zur Diagnose von angeborenen Herzfehlern bei Neugeborenen ihrem Weg in eine möglichst sichere Zukunft zu unterstützen. und zur Beurteilung der Herzinsuffizienz bei Kindern mit univentrikulärem Herzen“ zur Dozentin im Fach Kinderkardiologie habilitiert. Prim. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Leblhuber beendete seine 30-jährige Tätigkeit Der Leiter der Gerontologischen Abteilung leistete Pionierarbeit und machte sie zu dem, was sie heute Weiters wurde Prim. Privatdozent Dr. Peter Oppelt, MBA, Leiter der Gynäkologie und Geburtshilfe an ist. Mit vier Stationen, einer Tagesklinik, einer Memory-Klinik und der Ambulanz gehört die Neurologisch- der LFKK, von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum außerplanmäßigen Professor Psychiatrische Gerontologie zu den tragenden Säulen und wird künftig weiter an Bedeutung gewinnen. ernannt. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist das Thema „Weibliche genitale Fehlbildungen Die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg nimmt im Bereich Diagnostik und Behandlung demenzieller sowie Behandlung und Erforschung der Endometriose“. Erkrankungen sowie in deren Erforschung – unterstützt durch Bildgebung – eine Vorreiterrolle ein. 30 31
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