JUGENDPROJEKTEHAUS WEISSE ROSE 1 - Oldenburgisches Staatstheater
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E N D XX G J EATER U TH GE TA 19 20 3 0. J UN I E ISS E RO S E1 22 . — ZIE R HAL LE JEK TE HAU SW E XE R RO G E NDP JU INT. GE LT U R ETA KU
JUGEND Liebes Publikum! KULTUR ARBEIT E.V. Bei den Jugendtheatertagen in Oldenburg treffen spielbegeis- terte junge Menschen aufeinander und stellen in verschiede- nen Inszenierungen ihre Perspektive auf zeitkritische Themen dar. Diese Inszenierungen sind Endprodukte kreativer Pro- benprozesse, die die Jugendlichen in verschiedenen Gruppen gemeinsam durchlaufen haben. Im Fokus stehen die Jugend- lichen selbst und ihr Blick auf das, was sie beschäftigt. Die Bühne dient als Plattform, um ihren Gefühlen, Gedanken und Ideen freien Lauf zu lassen, sich mit sich selbst und anderen auseinanderzusetzen. Es wird politisch, persönlich, poetisch, provokativ, laut, leise, schnell, langsam, aber vor allem span- nend, energiegeladen und divers. Neben den Aufführungen gibt es ein dreitägiges Workshop-Programm, in dem sich die Die Jugendtheatertage 2019 werden veranstaltet vom Oldenburgischen jugendlichen Gruppen übergreifend austauschen, vernetzen Staatstheater, dem Verein Jugendkulturarbeit, dem ev. Bildungshaus Rastede und spielen können. und der Kulturetage Oldenburg in Kooperation mit dem Präventionsrat Olden- burg und der Oldenburgischen Landschaft. Dieses Jahr mit dabei sind: Fünf eingeladene Schultheater- produktionen, fünf Inszenierungen des Vereins Jugendkultur- arbeit, zwei Inszenierungen freier Theatergruppen und sechs — Jugendclubpremieren des Oldenburgischen Staatstheaters. Impressum Herausgeber — Oldenburgisches Staatstheater Allen Teilnehmenden und Zuschauer*innen versprechen wir Spielzeit 18/19 prägende Eindrücke und unvergessliche Erlebnisse: auf der Generalintendant — Christian Firmbach Redaktion — Theaterpädagogik Bühne, in den Workshops, in Gesprächen und Diskussionen und Lektorat — Dorothee Emsel auf der Open Stage Party. Fotografie — Stephan Walzl, teilnehmende Gruppen Konzept und Gestaltung — Büro 7, visuelle Kommunikation GmbH, Bremen Ein berauschendes Festival wünscht: Layout und Satz — Anneke Hoffmann, Dorothee Emsel (Satz) Das Theaterpädagogische Netzwerk Titelbild — ,100 Years of Yesterday' © Stephan Walzl Anna Mittelstaedt, Lea Schreiber, Dario Köster — Druck — flyerheaven GmbH & Co. KG Oldenburgisches Staatstheater Jörg Kowollik, Bodo Rode — Jugendkulturarbeit e. V. Uwe Fischer — Ev. Bildungshaus Rastede Eine Einrichtung des Das Oldenburgische Staatstheater wird FSJ Kultur Mitarbeiter*innen: Landes Niedersachsen gefördert von der Stadt Oldenburg Tim Abels — Oldenburgisches Staatstheater Pia Karius — Jugendkulturarbeit e. V. Dahlia Hedemann — Ev. Bildungshaus Rastede
XX XX PROGRAMMÜBERSICHT 22. — 30.06.2019 SA 22.06. SO 23.06. MO 24.06. DI 25.06. MI 26.06. DO 27.06. FR 28.06. SA 29.06. SO 30.06. 16 UHR 15 UHR | PREMIERE 18 UHR | Exerzierhalle jeweils 9–13 UHR jeweils 9–13 UHR jeweils 9–13 UHR 18 UHR | Exerzierhalle 16 UHR | Exerzierhalle 16 UHR | Exerzierhalle Exerzierhalle Exerzierhalle VERDAMMT! Kulturetage Kulturetage Kulturetage INQILAB — TOGETHER DAS TIERREICH ERÖFFNUNG DER TOGETHER Jugendtheater WORKSHOPS WORKSHOPS WORKSHOPS AUFBRUCH Tanzclub des Jugendclub des Tanzclub des Rollentausch & IBIS Masshad — Junges Oldenburgischen Oldenburgischen JUGENDTHEATER- Oldenburgischen Theater AG der IGS 16 UHR 9.30–12 UHR Geflüchteten-Theater Staatstheaters Staatstheaters 16 UHR | Kulturetage TAGE 2019 Staatstheaters Kreyenbrück Kulturetage Kulturetage GEDENKEN — SPIELLEITER*- 18 UHR | Exerzierhalle 18 UHR | Exerzierhalle 20 UHR | Exerzierhalle VERSTEHEN — MOMO 20 UHR | Exerzierhalle IM ANSCHLUSS 18 UHR | PREMIERE Theater-AG; Wald- INNEN-TREFFEN ERINNERUNGEN HALT DOCH DIE R(H)APSODIE — PREMIERE Exerzierhalle TETRIS. MODUS ERINNERN OUT OF THE BOX OBS Alexanderstraße schule Hatten 16 UHR SIND LEBEN FRESSE, WARUM DAS TIERREICH EINE MILLION A. LEVEL 1 & 2. Jugendkulturarbeit e. V. DENN NICHT? Platt’n’Studio 14+ GRÜNDE Junges Theater 18 UHR Kulturetage Jugendclub des & BZTG Ehnernstr. Jugendclub des Oldenburgischen Jugendclub des Bloherfelde 18 UHR | Exerzierhalle Exerzierhalle WORKSHOP- Oldenburgischen 20 UHR | Exerzierhalle Staatstheaters Oldenburgischen NACHRICHT VON PRÄSENTATION Staatstheaters EINFACH THE MUSIC Im Anschluss Staatstheaters KIM HAS NEVER Publikumsgespräche ALLEIN?! 18 UHR | PREMIERE Im Anschluss Musical- und Theater- 18 UHR | Exerzierhalle 20 UHR | Exerzierhalle Publikumsgespräche STOPPED zu beiden Stücken Jugendclub des Exerzierhalle 20 UHR | PREMIERE AG; OBS Varel MENSCHENANGST EINE MILLION Oldenburgischen Exerzierhalle zu beiden Stücken imTransit, Jugend- R(H)APSODIE — kulturarbeit e. V. DienstagsDrama, GRÜNDE Staatstheaters OUT OF THE BOX HALT DOCH DIE 20 UHR | Exerzierhalle JFS Bürgerfelde Jugendclub des Im Anschluss Platt'n'Studio 14+ FRESSE, WARUM ALS ICH MIT 20 UHR Oldenburgischen Publikumsgespräche DENN NICHT? HITLER SCHNAPS- Exerzierhalle 20 UHR Staatstheaters 20 UHR | PREMIERE Jugendclub des Jugendprojektehaus Oldenburgischen KIRSCHEN ASS EX POST Im Anschluss Exerzierhalle IGS Flötenteich STUDIEN ZUR Publikumsgespräche EINFACH Staatstheaters FACTO UNGLEICHZEIT Jugendclub, ALLEIN?! Im Anschluss Jugendkulturarbeit Kurlandtheater Jugendclub des Publikumsge- e. V. Im Anschluss zu Oldenburgischen spräche zu den Staatstheaters beiden Abend-Stücken beiden Stücken Im Anschluss Publikumsgespräch Publikumsge- im IJP spräche zu den beiden Abend- ab 21 UHR Stücken IJP Weiße Rose 1 FEIERABEND- PARTY
4 Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters Platt’n’Studio 14+ 5 DAS TIERREICH R(H)APSODY — OUT OF THE BOX Premiere Sa 22. Juni 2019, 16 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty Premiere Sa 22. Juni 2019, 18 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty Es ist Sommer in einer deutschen Kleinstadt, und 12 Jugendliche brechen IN sein oder OUT? Wer will schon mit der Herde laufen? Wir alle suchen in die Ferien auf, in die große Freiheit. Vor dem Hintergrund der unauf- heute nach unserem ganz individuellen Lebensentwurf. Doch den zu geregten Urlaubsstimmung ereignen sich alltägliche Nebensächlichkeiten entwickeln ist gar nicht so einfach. Da ist der Leistungsdruck in der Schu- und philosophische Grundsatzdiskussionen, große Gefühle, Tagespolitik le, die Erwartungen der Eltern und die Normen einer immer schneller und deutsche Geschichte. Doch auf einmal wird die Unbeschwertheit des werdenden digitalen Welt. Sommers auf die Probe gestellt. Die Protagonist*innen unserer Geschichte träumen von einem Leben „Out Auf ausdrücklichen Wunsch der Teilnehmer*innen des Clubs wagen wir of the Box“. Sie wollen ihr eigenes Ding finden und stellen Fragen. Wie uns in diesem Jahr an ein bereits existierendes Stück, eine Stückentwick- möchte ich wirklich leben, was sind meine Werte und wie frei kann ich lung stand ebenfalls zur Diskussion. eigentlich sein? Auf der Suche nach sich selbst begegnen sie aber auch Gemeinsam haben wir also gelesen, geplant und überlegt. So ist nach und ihren Zweifeln und Ängsten. Ein Tagebuch begleitet sie und wird zum nach unsere eigene Fassung des Textes entstanden. Freund für Gedanken, Gefühle und die geheimsten Geschichten. Aus Unter Zuhilfenahme unterschiedlichster Improvisations-, Ensemble- und diesem Schatz entstehen die persönlichen Texte für Szenen und RAP- Bewegungsübungen versuchen wir uns diesem Stoff zu nähern. Songs. Sie alle erzählen von der Suche nach dem eigenen Lebensweg. mit: Leona Bert, Merit Hake, Tomke Ramke, Franziska Spalthoff; Connor Girgsdies, Simon Kramer, Francesco Staiani mit: Lali Ayana Bause, Janne Pauline Böhm, Mascha Feuerböther, Charlotte Kohne, Anna Leitung: Dorothee Hollender, André Kozma | Choreographie: Leona Bert Kurschat, Katharina Lesting, Sophia Meinerling, Josefine Moormann, Lotte Mödden, Antonia Seydlitz, Sarah Westerkamp, Merle Zurawski Leitung: Rebecca Seidel, Franziska Stuhr, Fabian Kulp ‚Das Tierreich‘ von Nolte Decar ist als E-Book im Rowohlt Verlag erschienen. weitere Termine: So 30.06., 16 Uhr | Mo 01.07. im Anschluss an ‚Einfach allein‘ | Di 02.07., 18 Uhr weitere Termine: Sa 30.06, 18 Uhr | Di 02.07., 19.30 Uhr | Mi 03.07., 18 Uhr
6 Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters Tanzclub des Oldenburgischen Staatstheaters 7 EINFACH ALLEIN?! TOGETHER II Ein Mehrgenerationen-Tanzprojekt Premiere Sa 22. Juni 2019, 20 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty Premiere So 23. Juni 2019, 15 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty „Als ich klein war, war meine Welt eine andere. Ich hatte keine Monster Dancing Together — gemeinsam tanzen. Wie ist es, wenn Menschen aus unter meinem Bett, sondern Einhörner, die mich nachts besuchten, wenn ganz verschiedenen Generationen gemeinsam tanzen? Junge Erwach- ich einsam war. Und wenn ich die Welt betrachtete, sah ich diese Farben, sene, die kurz vor ihrem Schulabschluss sind, tanzen mit Menschen, die hörte diese Klänge und sah diese lächelnden Gesichter, als gäbe es gar mit beiden Beinen im Berufs- und Familienleben stehen, und wieder nichts anderes.“ (Anna Hinrichs, Teilnehmerin) andere haben diese Phase schon abgeschlossen, doch keineswegs die Die Stückentwicklung ‚Einfach Allein?!‘, handelt von einem Jungen, der Neugier auf Unbekanntes und Herausforderndes verloren. Im Mehrge- Poet werden möchte und sich in einer Traumwelt wiederfindet. Dort be- nerationen-Tanzclub geht es um das Erforschen des Körpergedächtnisses: gegnet er den unterschiedlichsten Personen, mit denen er sich auseinan- Merken wir uns die Tanzschritte wirklich nur mit dem Kopf oder wann dersetzen muss. Er ist auf der Suche nach Erfahrungen, findet Freund- übernimmt der Körper, wenn wir die Musik zur über die Spielzeit gelernte schaften, Konkurrenten, Liebe, Schmerz, Verzweiflung, Hoffnung, Trauer Choreografie hören? Wann tanzen alle unisono wie ein Körper? Wann und Freude. Es geht von A nach B nach Z nach K. Er schmeißt sich ins teilt sich die Gruppe in kleinere Formationen bis hin zum Solo? Welche Leben, leidet, fühlt, genießt, redet, schweigt, ist ängstlich, schüchtern, Bewegungsmöglichkeiten haben wir und wie fühlt es sich an, wenn wir selbstbewusst, laut und leise, zusammen und allein. Wohin ihn sein Traum gemeinsam auf der Bühne stehen: Together? führt? Er weiß es nicht. Die jugendlichen Akteur*innen haben sich ihre Rol- mit Judith Albers, Annette van Alebeek, Charlotte Boekholt, Marina Büsdorf, Marit Büsing, len und die Geschichte des Stückes selbst erarbeitet. Kerstin Druivenga-Kreitsmann, Karin Ewen, Cäcilia Gerbel, Anne Grätsch, Angelika Hofmann, Jana Huntemann, Angela Janssen, Helena Kaukinen, Heike Knopf, Hjördis Kögel, Jeanette mit: Emma Bahlmann, Emma Falck, Leena Grünefeld, Anna Hinrichs, Cäcilie Müller, Pauline Krull, Heike Laubinger, Elli Lücken, Renate Nehrkorn, Inke Niemann, Bettina Niere, Yvonne Schmidtmann; Noah-Imad Alwen, Franz Kirsch, Matiis Menchablon, Aurelio Plimeno, Jakob Reinmold, Monika Schipke, Amélie Schoon, Heide Singelmann-Otte, Julia Sprenger-Wilbers, Tornau Ronja Strecker, Kerstin Wagner, Caro Williamson; Karim El-Korhaly, Thien Nugyen, Duc-Huy Leitung: Dario Köster, David Müllenmeister Pham, Jonas Rocker | Leitung: Antoine Jully, Lester René González Álvarez | Musik: Jacques Brel, Paul Pavey | Bühne/Kostüme/Licht: Antoine Jully weitere Termine: So 30.06., 20 Uhr | Mo 01.07., 10 Uhr | Di 02.07., 21 Uhr weitere Termine: Sa 29.06., 16 Uhr
8 Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters 9 EINE MILLION GRÜNDE HALT DOCH DIE FRESSE, WARUM DENN NICHT? Premiere So 23. Juni 2019, 18 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty Premiere So 23. Juni 2019, 20 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty 1. Warme Socken. 2. Vorfreude. 3. Schlickertüten … Worauf kommt es im Der Theaterclub des Oldenburgischen Staatstheaters ,Halt doch die Fresse, Leben an? Wie kann man einem geliebten Menschen helfen, der nicht mehr warum denn nicht?‘ widmet sich in diesem Jahr der Realität. weiterleben möchte? Drei Jahre ist es her, seit Kyrans depressive Mutter Der Klimawandel, ein deutlicher Rechtsruck, dunkle Zeiten für Deutsch- sich das Leben nahm, nach Klinikaufenhalten, Medikamenten und verschie- land und die Welt. denen gescheiterten Selbstmordversuchen. Kyran beginnt als Kind für sie Und dann auch noch kein Curryschnitzel im Kühlschrank? Das ist für eine Liste zu schreiben mit all den Dingen, für die es sich zu leben lohnt. manche*n einfach zu viel. ,Halt doch die Fresse, warum denn nicht‘ be- Gemeinsam erzählen die Jugendlichen die Geschichte von Kyran — wie Kyran leuchtet unsere Kultur des Prokrastinierens und Stillhaltens, das Weg- das Leben der Mutter erlebt hat, wie Kyran der ersten Liebe begegnet, schauen nicht zu vergessen, und wählt selbst die Spaßfraktion, die leider wie Kyran die Musik wahrnimmt, wie Kyran mal besser und mal schlechter nicht im Bundestag sitzt. durch den Alltag kommt und sich mit dem Vater, Frau Korn und dem Leben „Halt doch die Fresse, warum denn nicht?“ ist für einige zu einem Lebens- auseinandersetzt. motto geworden. Unterdrückt von den Zwängen einer unschönen Realität Im Laufe der Zeit wird die Liste immer länger und Kyran findet eine Million werden immer neue Wege gefunden, sich dieser zu entziehen. Gründe … 517. Wenn Sachen wegkommen und man sie wiederfindet. 998. Die Arbeit schöpft aus Interviews mit den Spieler*innen im Alter von 15 bis Hitzefrei. 1008. Zu Hause tanzen und alles vergessen. 2389. Delphine. 19 Jahren und aus Choreografien und Improvisationen. 9995. Sich verlieben. … mit: Ronda Brakenhoff, Katharina Bunk, Pia-Carlotta Bührmann, Johanna Feldhege, Rike mit: Victoria Ast, Pauline Boltes, Lara Bruns, Pia Luca Frerichs, Lilian Haack, Lilith Caroline Harms, Felicia Herrmann, Melika Jalili, Geesa Sauer, Lara Seydlitz; Morris Abeln, Kilian Bunk, Kaiser, Lynn von Nida, Charlotta Wohlert; Thorben Klotzsch-Fiehn, Erik Winzen Jakob Frerichs, Noah Gallizzi, Johannes Kloth, Kian Panahi, Philippe Richwin Leitung: Lea Schreiber, Johannes Schumacher Leitung: Jakob Dalin, Christoph Festner, Klaas Schramm weitere Termine: Sa 29.06., 20 Uhr | Mo 01.07., 20 Uhr | Di 02.07., 10 Uhr weitere Termine: Sa 29.06., 18 Uhr | Mo 01.07., 18 Uhr | Di 02.07. im Anschl. an ‚Eine Million Gründe‘
10 Jugendtheater Rollentausch & Theater AG der IGS Kreyenbrück Junges Theater Bloherfelde — Jugendkulturarbeit e. V. 11 — Jugendkulturarbeit e. V. TETRIS. MODUS A. LEVEL 1 & 2 VERDAMMT! Vorstellung Mo 24. Juni 2019, 20 Uhr | Exerzierhalle Ein Theaterstück über Menschen am Rand Vorstellung Mo 24. Juni 2019, 18 Uhr | Exerzierhalle Unvermittelt treffen sich 13 junge Menschen in einem Raum. Sie wissen Die Teilnehmenden des Jungen Theaters Bloherfelde spielen Tetris, und nicht, wo sie sind, warum sie dort sind und wie sie wieder hinausgelangen das fast ein Jahr lang. Welche Bedeutung hat das Spiel? Das Spiel im können. Eine mysteriöse Kraft bestimmt ihren Rhythmus, und zwei irreal Spiel? „Wenn wir uns anpassen, lösen wir uns auf!“ Zwischen Individuum erscheinende Gestalten greifen immer wieder in das Geschehen ein. und Gesellschaft. Zwischen Anpassung und Besonderheit. Zwischen Ich In diesem Jahr beschäftigt sich das Jugendtheater Rollentausch mit der Lebens- und Du. Zwischen Hier und Morgen. Zwischen Folgsamkeit und Protest welt von Menschen am Rand der Gesellschaft. Das Theaterstück ,verdammt!‘ steht ihr, wir alle oder ich … Die Teilnehmenden setzen sich mit philoso- knüpft inhaltlich an die letzte Produktion der Theatergruppe an und fragt phischen und mathematischen Fragen über sich selbst, die Gesellschaft sich, was passiert, wenn Menschen ihr Zuhause verlassen müssen, wenn es und die Welt auseinander. Entstanden ist ein popkulturell-tiefgründiges also keine Hope Street mehr für sie gibt. Was bringt sie z. B. in die Obdachlosig- Theaterstück aus Ideen, Diskussionen, Schreibarbeiten und Improvisationen keit oder ganz nach unten? Was macht dieses Leben mit ihnen und welche der Teilnehmenden des Jungen Theaters Bloherfelde. Perspektiven haben diejenigen, die am Rand der Gesellschaft leben? mit: Alice Bark, Gina Eckardt, Katharina Henschke, Lotta Rath, Anna Rüdebusch, Jana Die Assoziationen der Jugendlichen wurden ergänzt durch Hintergrundinfor- Schubert; Marvin Ax, Oliver Merrick, Jonny Wandscher mationen aus Filmen und Büchern (z. B. ,Christiane F‘, ,Fette Welt‘, ,Nachtasyl‘, Leitung: Pia Schillinger; Thomas Renner | Kostüme: Ariane Albani | Musik: Andreas Max ,Gegen den Hass‘), Radiosendungen und Alltagsbeobachtungen. Choreografien: Merle Gilster | Tonaufnahmen: Nel Günther In Kooperation mit der IGS Kreyenbrück und der Freizeitstätte Kreyenbrück. mit: Merle Arndt, Kira Lilly Behrens, Sarina Ebben, Dylia Lenzschau,Tara Meerbach, Rahel Meerbach, Enola Rathkamp, Lucia Wahl; Lukas Grundei, Daniel Liebrecht, Adrian Lubrich, Jasper Lubrich, Christopher Moder, Pietje Müller, Gega Zautashvili Leitung: Jörg Kowollik, Tara Melter, Pia Karius, Kira Lilly Behrens | Musik: Christian Jakober Bühnenbild: Reimer Meyn | Choreografie: Christopher Moder | Zeichnung: Daniel Liebrecht Grafik: Thomas Robbers
12 Theaterprojekt des Wahlpflichtkurses der Klasse 9 Musical AG der Oberschule Varel 13 OBS Alexanderstraße in Kooperation mit der JFS Bürgerfelde NACHRICHT VON KIM GEDENKEN — VERSTEHEN — ERINNERN Vorstellung Di 25. Juni 2019, 16 Uhr | Kulturetage Vorstellung Di 25. Juni 2019, 18 Uhr | Exerzierhalle Der Wahlpflichtkurs 9 beschäftigt sich in diesem Jahr mit den Biographien Kim nimmt sich das Leben. Keiner weiß, warum. Hilflosigkeit, Ratlosig- von Euthanasieopfern zwischen 1933 und 1945 während der NS-Diktatur. keit und Trauer — mehr oder weniger. Doch Kim geistert noch herum, Ziel der Arbeit ist aber nicht nur die Darstellung des NS-Programms zur möchte etwas klären, nicht umsonst von der Welt gehen. Vernichtung von Leben, sondern ebenso ein Theaterstück, in dem auch Geschickt lässt sie ihre beste Freundin Mia das Tagebuch finden. aktuelle gesellschaftspolitische Diskurse thematisiert werden, wie zum Mia beginnt zu lesen und versteht nach und nach die Gründe ihrer Tat. Beispiel der Umgang mit Menschen mit Behinderung und Inklusion. Doch dann stockt ihr der Atem … Viele Jugendliche denken irgendwann einmal an Suizid. Zu viele Emotio- mit: Maisaa Ahmedo, Emma Behrens, Sarah Ebeling, Laura-Sophie Elwanger, Alina Fitz, nen, zu viele Rückschläge, neue Eindrücke, neue Gedanken, neue Ansichten, Michelle Franke, Shelan Karm Hussein, Julia Klimko, Linda Kroh, Dana Franziska Musielak, Nele Rohlfs, Evelina Stavilla, Liana Wilhelm, Julia Winzeck; Philip Amann, Nico Bischoff, Liebe und Enttäuschungen in der pubertären Phase machen ein Weiter- Tom Kischstein, Luis Osagie, Basim Shamo, Yannic van Mark leben manchmal nicht leicht. Jeder Charakter reagiert verschieden auf Leitung: Susan Wiraeus (OBS Alexanderstr), Thomas Vossenberg (JFS Bürgerfelde) unterschiedliche Ereignisse. Was muss passieren für den endgültigen Entschluss? Was muss getan werden, damit es nicht passiert? mit: Fiona Bunjes, Michelle Buß, Anna Gebken, Lara Glowatzki, Janina Jürgens, Nathalie Kutschorra, Milena Neid, Sophia-Helene Radke, Sophie Schmidt; Noa Francina Varrelmann, Mika Westermann, Meral Yanmaz; Bjarne Beier,Jamie Lee Breuer, Tjorven Meyrose, Jean-Pascal Oltmer, Elias Schmidtke Leitung: Elke Theesfeld, Ulf Kempa | Live Musik: Sophia-Helene Radke (voc), Sophie Schmidt (voc), Nathalie Kutschorra (voc), Anna Gebken (p, voc), Phillip-Theis Theesfeld (dr), Ulf Kempa (g) Technik: André Jodanow
14 Darstellendes-Spiel-Kurs der IGS Flötenteich Theater-AG der Waldschule Hatten 15 ALS ICH MIT HITLER SCHNAPSKIRSCHEN ASS MOMO Bühnenfassung von Vita Huber, Kindertheaterverlag Hamburg Vorstellung Di 25. Juni 2019, 20 Uhr | Exerzierhalle Vorstellung Mi 26. Juni, 16 Uhr | Kulturetage Die DDR zur Zeit der Wende: Aufgewachsen im Glauben, der Kommu- Momo ist ein kleines Mädchen mit einer besonderen Gabe: Sie kann zuhö- nismus sei die Lösung eines jeden Problems, sieht sich Mimi Schulz, real- ren. Sie kann so zuhören, dass traurige Menschen wieder glücklich werden existierende Vorzeigetochter einer realexistierenden Vorzeigesozialistin, und Streitende sich vertragen. Momo lebt irgendwo in Italien in einem alten wachsenden Unsicherheiten und zunehmender Orientierungslosigkeit ih- Amphitheater und wird von den Bewohner*innen des Ortes mit allem ver- rer Generation ausgesetzt. Langjährige Freund*innen Mimis suchen Halt sorgt, was sie braucht. Sie schenkt ihnen dafür ihre Zeit. Wie kostbar Zeit in überwunden geglaubten nationalistischen und rassistischen Ressenti- ist, erkennen Momo und ihre Freunde erst, nachdem merkwürdige graue ments, radikalisieren sich und etablieren in ihrer Heimatstadt eine Atmos- Gestalten in ihr Leben eindringen und den Menschen ihre Zeit stehlen. phäre von Intoleranz, Angst und Schrecken. Alles muss immer schneller und schneller gehen. Momos Freunde werden Unsere Adaption von Manja Präkels gleichnamigem, u. a. mit dem deut- zunehmend unglücklicher. Sie beschließen, sich gegen die grauen Herren schen Jugendliteraturpreis 2018 ausgezeichneten Roman beleuchtet und ihr grausames Treiben zur Wehr zu setzen. schlaglichtartig die gesellschaftliche Situation der untergehenden DDR, Viele Kinder sehen ihre Eltern nur selten und erleben sie als gestresst. um dafür zu sensibilisieren, wie das, was der Vergangenheit anzugehören Gespräche finden immer weniger statt, da viel Kommunikation über scheint, in die Gegenwart hineinwirkt und unsere gesellschaftliche Reali- digitale Netzwerke läuft, was häufig zu Missverständnissen führt. Mit dem tät formt, die uns aufruft, durch Gemeinschaft, Zusammenhalt und Solida- Stück wollen wir zeigen, wie wichtig es ist, sich Zeit füreinander zu nehmen, rität der Wiederholung der Geschichte Einhalt zu gebieten. wirklich zuzuhören, andere zu verstehen, tolerant und respektvoll miteinander umzugehen und für das zu kämpfen, woran man glaubt. mit: Sofie Aebert, Nadine Balcke, Ronda Brakenhoff, Finja Busemann, Vanessa Grunau, Frieda Haak, Mira Helms, Paula Kruse, Miriam Matter, Famke Plewa,Geesa Sauer, Cedine Scheibel, mit: Jara-Lynn Diers, Adelina Dudaj, Joanna Garms, Stine Glöckner, Marina Giss, Samantha Hannah Sieling, Pia Siering, Lea Warrelmann; Marco Arnold, Tom Gelzer, Adrian Lubrich, Oliver Herzfeld, Julia Hobbing, Emma Kränzlin, Jo-Ann Lehmann,Vera Lykova, Alina Musa, Joline Neidhardt, Areej Sarwar Richter, Femke Schlösser, Mina Turan, Shirin Vogel, Vivian Voigt; René Deeken, Shawn Lüning Leitung: Arne Kreye Leitung: Anke Ruge
16 imTransit — Jugendkulturarbeit e. V. Jugendclub — Jugendkulturarbeit e. V. 17 THE MUSIC HAS NEVER STOPPED EX POST FACTO Theaterproduktion zum Thema Demokratie Vorstellung Mi 26. Juni 2019, 18 Uhr | Exerzierhalle Vorstellung Fr 26. Juni, 20 Uhr | Exerzierhalle Die Tanz-Theater-Performancegruppe imTransit wagt dieses Jahr ein Es gibt Geschichten, die bleiben unerzählt, weil man sich vor ihren Wahr- interdisziplinäres Projekt. Zusammen mit einer lokalen Band, einer Tanz- heiten scheut. Aber es gibt auch Geschichten, die von Generation zu pädagogin und einem Theaterpädagogen erarbeitet die Gruppe ein Stück Generation weitergetragen werden, aber in den Schatten der nächtlichen zwischen Musik, Tanz und Performance. Dabei gibt die Musik der Band Metropolen verborgen bleiben. Diese ist eine davon. Der Jugendclub einerseits das Thema vor, denn die Spurensuche geht von der Musik aus. beschäftigt sich mit dem großen Thema Demokratie, ihrer Erfindung in Stilistisch verortet diese sich dabei in der Zeit kurz nach dem „Summer Athen, den drei Säulen und ihren unterschiedlichen Ausprägungen, der of Love“, also in einer Zeitspanne, in der Alternativen zum Gegebenen Transformation und der Frage, was jede*r von uns von der Demokratie hat. gesucht und ausprobiert wurden. Andererseits wird sich das Stück mit Die historische Entwicklung und große Reden führen in die Gegenwart den Themen Aufzeigen — Aufbegehren — Aufbrechen beschäftigen. Die und einen ungleichen Kampf der Kellerkinder gegen Diktatur, Macht und Fragen, die sich im Spiegel zwischen heute und dem Summer of Love stel- Kapital. Auf der anderen Seite wird die Elite mit ihren Ängsten konfron- len: Wo begehrt man heute auf, was gilt es aufzuzeigen, was kann man aus tiert und muss sich für andere öffnen, um zu überleben. Die einen verlie- dem Summer of Love heute noch lernen und mitnehmen? ren, die anderen gewinnen, wieder andere wechseln die Seiten. Aber allen ist gemeinsam, dass sie ein eigenes Leben wollen und auch glücklich sind. imTransit bildet eine Kooperationsgruppe zwischen Jugendkulturarbeit e. V. und der IGS Flötenteich im Rahmen von SCHULE:KULTUR! mit: Ruth Bolivar, Lara Talea Girao Rosado Caetano, Ottilia Chademana, Maria Huth, Ylenia Lanniello, Pia Karius, Melissa Klock, Lisa Korte, Paula Kruse, Hannah Pieper, Aylin Yurdakul; mit: Friederike Bohnert, Annabell Fritz, Emmy Füchsel, Marit Gaumer, Christiane Pape, Sinan Aktepe, Arke Boeckmann, Paul Cordes, Muhannad Ebraim, Thjark Peters Emma Perkovic, Mia Lotta Peters, Nele Swoboda; Sakhi Merzai, Mostafa Noori Leitung: Gina Schumm, Margit Ostern, Maria Huth, Melissa Klock, Andreas Steil Leitung: Bodo Rode, Jesicha Ouyah, Diogo Pereira | Musik: Markus Rohde, Rainer Lochmann, Technik: Fariborz Rahnama | Bühnenbild: Reimer Meyn Carsten Jacobs | Bühnenbild: Reimer Meyn
18 DienstagsDrama der Jugendfreizeitstätte Bürgerfelde Kurlandtheater — Jugendkulturarbeit e. V. 19 MENSCHENANGST STUDIEN ZUR UNGLEICHZEIT Vorstellung Do 27. Juni 2019, 18 Uhr | Exerzierhalle Vorstellung Do 27. Juni 2019, 20 Uhr | Int. Jugendprojektehaus DienstagsDrama begibt sich in diesem Jahr auf die Spurensuche zum Dies ist die Geschichte von Marie. Auf der Flucht vor SA-Scherg*innen verlor Thema Angst. Was ist Angst, welche Ängste gibt es, wie werden diese sie ihre Puppe Elizabeth in der elterlichen Wohnung. Maries Erinnerungen geschürt, wie gehe ich mit ihnen um? Ängste, kollektive oder individu- sind nun hier im Regal abgestellt. Leider verschwinden die Begegnungen, elle, haben immer Auswirkungen auf die Handlungen einer/eines Einzel- Bilder und Erinnerungen Blatt für Blatt. Das Mädchen Marie ist inzwischen nen, aber bestimmen auch gesellschaftliche Prozesse. eine an Demenz leidende, sehr alte Frau. Alles, was passiert, passiert nun In den letzten Jahren ist vermehrt festzustellen, dass auf vielfältige Art gleichzeitig. Vergangenheit und Gegenwart vereinen sich in der Ungleich- und Weise mit geschürten Ängsten politische Entscheidungsprozesse zeit. bestimmt werden. Verschwörungstheorien, in den Sozialen Medien ver- Marie zerreißt ihre Erinnerungen in Form von Briefen und Bildern. Immer breitete „Fake-News“, „Rechter Terror“ und „Rechte Hetze“, politische wieder taucht in ihrer Erinnerung die Puppe Elizabeth auf ... Statements, deren einzige Aussage ein „Schüren von Ängsten“ ist, sind mit: Jonna Liv Dambrauskas, Paris Deuter, Linda Füchsel, Elli Hentschke, Runa Kilmer, Hannah Beispiele hierfür. Lüken, David Müllenmeister, Ria Ockenga, Rosa Schachtsiek; Bernhard von Czettritz, Jede*r der Zuschauer*innen kennt sie: persönliche und kollektive Ängste. Carl Wiraeus Aber kaum wird über sie gesprochen. Die Texte und Spielszenen kon- Leitung: Dettmar Koch, Lore Schilberg | Musik: Markus Rohde | Bühnenbild: Reimer Meyn frontieren das Publikum mit einem Thema, das selten so in der Öffent- lichkeit thematisiert wird. Die Aussage: sich diesem Thema stellen. DienstagsDrama ist die freie Jugendtheatergruppe der Freizeitstätte Bürgerfelde/Stadt Oldenburg. mit: Elisabeth Bartz, Katharina Brandes, Lolo Dirks, Janna Sölter, Jasmin Wilhaus, Maira Witt, Sarah Wolter; Yannick Feld, Jannis Hadtstein, Nicolas Wilke Leitung: Thomas Vossenberg, Lore Schilberg
20 Ibis Mashhad — Junges Geflüchteten-Theater Jugendkulturarbeit e. V. & BZTG Ehnernstraße 21 INQILAB — AUFBRUCH ERINNERUNGEN SIND LEBEN von M. A. Müller; Aufführungsrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin Ein Stück über das Vergessen und das Vergessenwerden Vorstellung Fr 28. Juni 2019, 18 Uhr | Exerzierhalle Vorstellung Fr 28. Juni 2019, 20 Uhr | Exerzierhalle „Es braucht nur ein einziges Streichholz und alles wird hier in die Luft fliegen. Die Performance ,Erinnerungen sind Leben‘ betrachtet Erinnerung an Natio- Zünden wir dieses Streichholz an! FREIHEIT! JETZT!“ nalsozialismus und Holocaust vor dem Hintergrund, dass in absehbarer Zeit Irgendwo im Nahen Osten, 2011. die persönliche Begegnung mit Zeitzeug*innen und deren „authentischer Das Theaterstück handelt von den Anfängen des Arabischen Frühlings und Zeugenschaft“ kaum mehr möglich sein wird. dem Nahostkonflikt und erzählt von dem jungen Blogger Jared, der mit seinem Was passiert, wenn es keine Zeitzeug*innen mehr gibt, wie kann nationa- älteren Bruder Lunis in einem totalitären Staat lebt. le Geschichte in einer multikulturellen Gesellschaft vermittelt werden, was Ein Konflikt, der nicht nur auf der Straße, sondern auch in Jareds Fami- versteht man unter einem Erinnerungsort und können Menschen Erinnerungs- lie schwelt, und der über viele Generationen hinweg von der Auseinander- orte sein? Das waren Fragen, die am Anfang der gemeinsamen Recherche setzung zwischen Palästinenser*innen und Jüdinnen/Juden gespeist wird. standen. Biografien Überlebender (u. a. über die Zeitzeug*innen von Lunis, der hart arbeitet, den Vater und das traditionelle Leben ehrt, kann Heimatsucher e. V. vorgestellt), historische und lyrische Texte sowie Doku- seinen rebellierenden Bruder nicht verstehen. mente zu jüdischer Stadtgeschichte wurden erforscht und diskutiert, und Als Jared verhaftet wird und spurlos verschwindet, macht Lunis sich auf die der persönliche Bezug junger Menschen zu Geschichte wurde hergestellt. Suche nach ihm. Seine Reise führt ihn bis nach Deutschland, wo er sich Hilfe Über theaterpädagogische Zugänge sind sprachliche und choreografi- von seiner Mutter erhofft, die die Familie vor über zehn Jahren verlassen hat. sche Szenarien entwickelt worden. Ein Konflikt, viele Schicksale über mehrere Generationen hinweg — ihnen al- mit: Natalie Baumann, Charlene Brumund, Jette Feye, Janina Growe, Wenke Hohlen, Yasha Ian len ist eins gemein: die Hoffnung auf Veränderung, auf ein selbstbestimmtes Hübner, Maria Huth, Melissa Klock, Carlotta Madenhauer, Marlin Matziwitzki, Laura Meyer, Rebecca Leben in Frieden und Gerechtigkeit für alle. Meiners, Lara Radetzki, Sina Schmidt; Franz Kirsch, Leonard Möse, Martin Rentz, Tronje Schreyer, Fynn Wilkens, Aylin Yurdakul mit: Diana Adrah; Mohammad Hassani, Wisam Darman Khalaf, Haji Manohussin, Wahid Moradi, Leitung: Gina Schumm, Margit Ostern, Maria Huth | Musik: Andreas Steil | Licht/Bühne: Fariborz Basil Ilyas Shamo, Bassim Ilyas Shamo, Saad Suleiman Ranahma Leitung: Dzenet Hodza
22 23 RAHMENPROGRAMM THEATERPÄDAGOGISCHE FACHTAGUNG SPIELLEITER*INNEN-TREFFEN FACHTAGUNG: TRANS·FOR·MA·TION DO 27.06.2019 | 9.30–12 UHR | KULTURETAGE [umwandeln, umformen, umgestalten] Zu dem Treffen laden wir alle beteiligten Spielleiter*innen, Darstellendes- DO 21.11.2019 Spiel-Lehrer*innen und Interessierte ein. Zum einen wollen wir über die ge- „Wir möchten die Welt verändern — in ökonomischer, sozialer Hinsicht, aber sehenen Aufführungen, zum anderen über Fragen und Herausforderungen es scheint mir, dass eine wesentliche äußere Veränderung nicht möglich sein der eigenen Anleitung von Jugendtheater diskutieren. wird, wenn es keine radikale psychologische Revolution, eine Transformation Anmeldung: anna.mittelstaedt@staatstheater-ol.niedersachsen.de gibt.‘‘ Jiddu Krishnamurti In der diesjährigen Fachtagung ‚Transformation und Theater‘ beschäftigen FEIERABEND — OPEN STAGE PARTY wir uns mit der Wichtigkeit von Veränderungsprozessen innerhalb der DO 27.06.2019 | ab 21 Uhr | Internationales Jugendprojektehaus theaterpädagogischen Projektarbeit. Wie schafft man einen sicheren Ort, an Ihr macht euch diesen Abend, wie er euch gefällt! In dem Garten des dem Transformation stattfindet? Wie gehen wir mit Konflikten/Widerstand Internationalen Jugendprojektehauses wird gegrillt, getanzt, Musik ge- um? Wie lösen wir Spannungen und Unsicherheiten? Welche Verantwortung macht und gefeiert. Ob alleine oder als Gruppe, ob als verrückte Hexe und tragen wir als Spielleiter*innen? Und was wünschen sich eigentlich die teil- durchgeknallter Zauberer oder mit klingonischem Chorgesang — auf einer nehmenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen von der Theaterarbeit? offenen Bühne könnt ihr mit eurem Beitrag den Abend mitgestalten. Informationen: fsj@staatstheater-ol.niedersachsen.de Die Fachtagung richtet sich an Theaterpädagog*innen, Theater-AG-Lehrer*- innen und Spielleiter*innen von Darstellendes-Spiel-Kursen. FESTIVALAUSWEISE Information und Anmeldung: Alle Teilnehmer*innen der Jugendtheatertage 2019 erhalten einen Festival- Dario Köster ausweis und damit freien Eintritt zu den Aufführungen. Ein Platzkontingent dario.köster@staatstheater-ol.niedersachsen.de wird bei allen Vorstellungen freigehalten. Bitte holt euch gegen Vorlage eures Tel 0441.2225-344 Festivalausweises je nach Verfügbarkeit eine Theaterkarte für die Vorstel- lung. Der Festivalausweis ist nicht übertragbar. JUGENDKULTURARBEIT E. V. JUGENDKULTURARBEIT e. V. ist Träger von neun stadtteilorientierten Kin- der- und Jugendtheatergruppen in Oldenburg. Außerdem organisiert der JUGENDTHEATERTAGE 2020 Verein viele weitere Angebote im Theater- und Tanzbereich für Kinder und Ihr wollt im nächsten Jahr dabei sein? Bewerbt euch mit euren Theaterar- Jugendliche und engagiert sich stark im internationalen Jugendaustausch. beiten und Projektideen bis zum 06. Januar 2020. Bewerben können sich Der Vereinssitz befindet sich im Internationalen Jugendprojektehaus Weiße Theater-AGs, freie Jugendtheatergruppen, Darstellendes-Spiel-Kurse und Rose 1, das sowohl Übernachtungsmöglichkeiten als auch Probenräume sonstige Theatergruppen mit jugendlichen Darsteller*innen. bietet, also ideal ist für Klassen- und Gruppenfahrten mit kulturellem Bewerbungen an: anna.mittelstaedt@staatstheater-ol.niedersachsen.de Schwerpunkt. Informationen: www.jugendkulturarbeit.eu / j.kowollik@jugendkulturarbeit.eu
24 SERVICE DER PRÄVENTIONSRAT OLDENBURG (PRO) VORVERKAUF UND PREISE Theaterkasse Online-Tickets Im PRO engagieren sich zahlreiche Bürger*innen sowie Vertreter*innen Theaterwall 28 tickets.staatstheater.de aus Schulen, Wohlfahrtsverbänden, Religionsgemeinschaften, Polizei, 26122 Oldenburg kulturellen Einrichtungen, Universität, Unternehmen, sozialen Institu- Di — Fr 10 — 18 Uhr Preise tionen und der Stadt Oldenburg. Unter dem Leitbild „Eine ganze Stadt Sa 10 — 14 Uhr 4,— pro Vorstellung macht Prävention“ werden Netzwerke für ein gutes und sicheres Zusam- menleben in Oldenburg geknüpft bzw. vorhandene gefördert. Dank des Telefonischer Vorverkauf Vorstellungskasse bürgerschaftlichen Engagements gelingt es dem PRO, Ressourcen für Di — Fr 10 — 18 Uhr jeweils 45 Minuten vor zahlreiche und vielfältige präventive Projekte in der Stadt zu gewinnen. Sa 10 — 14 Uhr Vorstellungsbeginn Kartentelefon 0441.2225-111 Ein Überblick hierzu findet sich auf der Webseite Kartenfax 0441.2225-221 www.praeventionsrat-oldenburg.de Aktuell engagieren sich Bürger*innen und Fachleute in folgenden ADRESSEN Arbeitskreisen (AK) unter dem Dach des PRO für die Prävention: Exerzierhalle Kulturetage Int. Jugendprojektehaus • AK Häusliche Gewalt • AK Kinder und Familie am Pferdemarkt Bahnhofstraße 11 Weiße Rose 1 • AK Medien • AK Religionen Johannisstraße 6 26122 Oldenburg 26123 Oldenburg • AK Schule • AK Senioren 26121 Oldenburg Tel. 0441.92480-0 Tel. 0441.390107-50 • AK Sport • AK Sucht www.staatstheater.de www.kulturetage.de www.jugendkulturarbeit.eu • AK Zivilcourage • AK Kriminalprävention Kontakt und nähere Informationen zum PRO und zum Förderverein INT. JUGEND- des PRO erhalten Sie bei Melanie Blinzler und Nicole Wilke in der EXERZIERHALLE PROJEKTEHAUS Geschäftsstelle, Stau 73 in Oldenburg, unter 0441.235-3611 oder praeventionsrat@stadt-oldenburg.de KULTURETAGE
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