Juli bis Dezember July to December 2020 - Berlinische Galerie
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Gezeichnete Stadt Arbeiten auf Papier 1945 bis heute Drawing the City PaperBased Works from 1945 to the Present Die Faszination internationaler Künstler*innen für die moderne Großstadt ist in der Kunst, die seit 1945 in Berlin entsteht, leben dig und gegenwärtig. Die Ausstellung lädt ein, anhand von Arbeiten auf Papier, die im doppelten Sinne gezeichnete Stadt Berlin zu erkunden. Ausgehend von den Stadtstillleben Werner Heldts nehmen die Besucher*innen die Trümmer des Krieges wahr, durchwandern urbane Biotope der 1970er bis 1990er Jahre diesseits und jenseits der Mauer, erkunden subjektive Topogra fien in der zeitgenössischen Kunst und begegnen dem Groß stadtpersonal zwischen Individuum, Masse und Medienbild. A fascination with the modern city experienced by artists from all over the world has always been a vibrant theme in the art produced in Berlin since 1945. This exhibition of paperbased works is an invitation to explore both the charged history of Berlin and its portrayal by graphic means. Beginning with still lifes of buildings by Werner Heldt, visitors will witness the rub ble left by the war, stroll through urban habitats on both sides of the Wall from the 1970s to the 1990s, discover subjective topographies in contemporary art and meet a cast list that throws together the individual, the mass and the media persona. Die Ausstellung findet im Rahmen des Jubiläumsjahres „Berlin 100 “ statt – einer Initiative des Landes Berlin. Sie wird unterstützt vom Förderverein Berlinische Galerie e.V. Papier, otogravüre auf Bütten, © Tacita Dean, Foto: KaiAnnett Becker Tacita Dean, Palast I, 2005, Blatt 5 der Mappe mit 6 Arbeiten auf 14.8. 20 – 4 .1. 21 #DrawingTheCityBG
bis 20.7.20 von der Kulturverwaltung des Berliner Senats und mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Umbo, Ohne Titel (Ruth Landshoff), 1927/1928 , 2016 erworben mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/ VG BildKunst, Bonn 2020, Repro: Anja E. Witte Umbo Fotograf Werke 1926 –1956 Photographer Works 1926 –1956 Umbo (1902 – 1980) ist Mitte der 1920er Jahre einer der Protago nist*innen der Fotografie des Neuen Sehens. Er gilt als Erfinder des Bildes der Neuen Frau, des neuen Bildes der Straße und der foto grafischen Reportage. Sein Name steht auch für die Ideen des Bauhauses und für die Medienmetropole Berlin. Zugleich war Umbo der an sich zweifelnde Künstler, der über Nacht berühmt wurde und immer ein Suchender blieb. Die Ausstellung umfasst etwa 200 Werke und zahlreiche Doku mente. Sie feiert den Erwerb des Nachlasses, der 2016 gemein sam mit dem Bauhaus Dessau und Sprengel Museum Hannover dank der Finanzierung durch zahlreiche Unterstützer gelang. Umbo was mid of 1920s a key influence in New Vision (Neues Sehen). He is credited with inventing the image of New Woman, the new streetscape and photographic reportage in general. Umbo was, besides, the young artist plagued by selfdoubt who shot to fame almost overnight and yet he always remained a bohemian on an eternal quest. With a selection of about 200 works and numerous docu ments from the estate of the artist, the exhibition also cele brates our acquisition of the Umbo estate, made possible in 2016 together with partners Bauhaus Dessau and Sprengel Museum Hannover thanks to financial support from a number of benefactors. Eine Ausstellung des Sprengel Museum Hannover in Kooperation mit der Berlinischen Galerie und der Stiftung Bauhaus Dessau. Die Ausstellung wird finanziell unterstützt vom SparkassenKulturfonds des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes und vom Förderverein Berlinische Galerie e.V. #Umbo
Bettina Pousttchi In Recent Years Bettina Pousttchi (* 1971) arbeitet an der Schnittstelle von Skulptur, Fotografie und Architektur. Ihre ortsspezifischen fotografischen Interventionen im Maßstab von Architektur bedecken oft ganze Häuserfassaden und nehmen Bezug auf den urbanen oder his torischen Kontext eines Ortes. Pousttchi reflektiert die Realitäts wahrnehmung im digitalen Zeitalter und befragt das Verhältnis von Erinnerung und Geschichte aus transnationaler Perspektive. Auftakt ihrer Ausstellung ist eine Installation auf der Fassade, die mit ihrem netzartigen Muster die gesamte Glasfront des Museums einnimmt. Darüber hinaus zeigt sie einen Überblick ihrer skulp turalen und fotografischen Werke, darunter auch jüngst ent standene Arbeiten. Bettina Pousttchi (* 1971) works at the interface between sculpture, photography and architecture. Her sitespecific photographic interventions adopt an architectural scale, often taking up whole walls of buildings and referencing the urban or historical context of a place. Pousttchi articulates percep tions of reality in the digital age and explores the relationship between memory and history from a transnational perspective. Her exhibition begins with an installation for the façade of the museum, a netlike pattern extending across the entire glass front. Inside she offers an overview of her sculpture and photo graphy, including recent works. Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds. bis 17.8.20 Courtesy die Künstlerin und Buchmann Galerie, Foto: Michael Schultze Bettina Pousttchi, Käthe, 2018 , Baumschutzbügel, Edelstahl, #BettinaPousttchi
Zora Mann, The Daughter of the Easter Egg, Detail, 2017, Acryl und Öl auf Leinwand, © Zora Mann Wide Open Seelenbilder Seelenräume Soul Pictures Soul Spaces bis 12 .10.20 Kunst und Spiritualität haben viel gemeinsam. Traditionell wird Künstler*innen eine außerordentliche Sensibilität der Wahrneh mung zugeschrieben. Bis heute verhandeln sie in ihren Werken große philosophische, psychologische oder spirituelle Fragen. Sie erforschen Innenwelten und experimentieren mit Entgren zungserfahrungen. Oft entstehen Kunstwerke aus einem Zustand der Kontemplation, welcher mit dem der Meditation vergleich bar ist. Die vier ausgestellten Werke aus unserer Sammlung sind größtenteils erstmals in den Räumen des Museums zu sehen. Art and spirituality have much in common. Traditionally, artists are thought to have an exceptionally sensitive gift of percep tion. Even today, they address major philosophical, psycholo gical or spiritual issues in their work. They explore inner worlds and experiment with experiences that test the boundaries of the self. Art is often created in a state of concentration or contemplation that can be compared to meditation. The four exhibited works are all in the collection and most of them are being displayed in the museum for the first time. #WideOpen
Marc Bauer The BlowUp Regime GASAG Kunstpreis 2020 GASAG Art Prize 2020 Marc Bauer, Z1,1936 ( 0 ,176 kB), 2013 , Bleistift auf Papier, © Marc Bauer Foto: Studio Marc Bauer, Courtesy the artist and Galerie Peter Kilchmann 10.9. 20 – 5.4.21 Marc Bauer (* 1975 in Genf, Schweiz) erhält den GASAG Kunst preis 2020. Mit dem Medium der Zeichnung bearbeitet er Themen wie Migration, Identität und Gender, Kritik an den neuen Medien oder die Verbindung von Religion und Gewalt. Auf der Basis intensiver Recherchen entwickelt der in Zürich und Berlin lebende Künstler raumgreifende Installationen aus Papierarbeiten, Wandzeichnungen, Animationen und Sound. So entstehen neue, suggestive Erzählungen, die sich aus historischen Ereignissen und fiktiven Elementen zusammensetzen. Für die Ausstellung in der Berlinischen Galerie beschäftigte sich Marc Bauer mit der Geschichte des Internets und den Auswirkungen auf das Indivi duum und die Gesellschaft. Marc Bauer (* 1975 in Geneva, Switzerland) has been awarded the GASAG Art Prize 2020. Through the medium of drawing he addresses issues like migration, identity and gender, a critique of new media, and links between religion and vio lence. Building on his own indepth research, the artist based in Zurich and Berlin creates big installations from works on paper, wall drawings, animations and sound. In this way he sets up new narratives where historical events merge suggestively with fictional elements. For his show at the Berlinische Galerie, Marc Bauer has been exploring the history of the Internet and its impact on individuals and society. Im Rahmen der Berlin Art Week #MarcBauer
Paul Klee, Oktober 1949, Schenkung FerdinandMöllerStiftung, Berlin, 2013, © Autorin Madeline WinklerBetzendahl, Ferdinand Möller mit dem Gemälde „Schulhaus“ von Provenienzen Kunstwerke wandern Provenances Wayfaring Art 28.10.20 –1.3. 21 „Die Kunstwerke wandern. Das war und ist ihr Schicksal, und niemals wird es sich ändern.“ Schon 1925 führte der Kunstkritiker Adolph Donath so in eine Beschreibung der Provenienzforschung ein. Heute dient diese Wissenschaft vorrangig dazu, Kulturgüter aufzuspüren, die jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus geraubt oder abgepresst wurden. Doch wer besaß welche Kunst werke vor 1945, und was ist ab 1933 mit ihnen geschehen? Die Aus stellung erzählt, wie facettenreich Provenienzen sein können und was es bedeutet, diese Herkunftsgeschichten zu erforschen. Es wird deutlich: Das Wissen um die Wege der Werke erweitert auch den Blick auf die Kunst. “Works of art go wayfaring. That has always been their destiny and will never change.” So began a description of provenance research by art critic Adolph Donath back in 1925. Nowa days this scientific discipline serves primarily to trace cultural objects stolen or extracted under duress from Jewish vic tims of the Nazi regime. But who actually owned works before 1945 and what happened to them after 1933? The exhibition shows the kaleidoscopic nature of provenance and the impli cations of research into art’s wayfaring. It reveals how knowing the story of the journey broadens our perception of the art. Die Ausstellung wird unterstützt durch die Ernst von Siemens Kunststiftung. #KunstwerkeWandern
12 ×12 Im IBBVideoraum In the IBBVideo Space Im IBB Videoraum werden im monatlichen Wechsel Künstler*innen präsentiert, die durch einen innovativen Umgang mit den Medien Film und Video aufgefallen sind. Eine Auswahl an Arbeiten ermög licht eine intensive Auseinandersetzung mit der jeweiligen künst lerischen Position. Das Programm umfasst nicht nur etablierte Vertreter*innen der zeitgenössischen Videokunst, sondern auch junge Künstler*innen, deren Werke bisher kaum in Museen zu sehen waren. Jetzt auch online: Im virtuellen IBB Videoraum zeigen wir aus gewählte Arbeiten aus dem aktuellen Programm und der Sammlung der Berlinischen Galerie: bg.berlin/virtuellervideoraum The IBB Video Space will present artists who have recently drawn attention to themselves with innovative use of the media film and video. The artists are both established representa tives of contemporary video art as well as emerging artists who have scarcely made their mark on Berlin’s art scene. A chang ing programme of different works will be compiled each month. Now online: In the virtual IBB Video Space we show selected works from the current programme and the collection of the Berlinische Galerie: bg.berlin/virtualvideospace Die Realisierung erfolgt mit Unterstützung der Investitionsbank Berlin (IBB) Mario Pfeifer, Corpo Fechado, 2016, © Mario Pfeifer / KOW, © VG BildKunst, Bonn 2020 #videoart BG
Richard Ziegler, Knabe im Sandkasten, 1926, © VG BildKunst, Bonn 2020 Kunst in Berlin 1880 –1980 Dauerausstellung Art in Berlin 1880 –1980 Permanent Exhibition Ab dem 22. Oktober 2020 stellt sich die Dauerausstellung in neuer Dynamik und Vielfalt vor. Bisher selten gezeigte Werke erweitern den umgestalteten Rundgang. Er reicht von der Malerei der Kaiser zeit Ende des 19. Jahrhunderts über Kunst des Expressionismus, der osteuropäischen Avantgarde bis hin zur Architektur der Nach kriegsmoderne und der Heftigen Malerei der Siebziger Jahre, darunter Hauptwerke von Lovis Corinth, Otto Dix, Hannah Höch und Georg Baselitz. Tastmodelle, ein Bodenleitsystem und ein inklusiver Audio guide ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen einen Zugang zur Ausstellung. Vom 1.10. 20 bis 18.1.21 werden Fotografien von Robert Petschow (1888 –1945) präsentiert. On 22 October 2020, the Berlinische Galerie Collection re launches with a new dynamic diversity and some additional, rarely shown works. The presentation ranges from paintings of the Kaiser’s era in the late 19th century via Expressionism and the East European avant garde to the architecture of post war modernism and the “wild” art of the Seventies, taking in major works by Lovis Corinth, Otto Dix, Hannah Höch and Georg Baselitz. The permanent exhibition is accessible to the blind and the vision impaired by the way of tactile objects, a tactile guiding system on the floor, and an app. Ausstellungsarchitektur und Farbgestaltung: david saik studio. „Kultur mit allen Sinnen“, eine Kooperation mit dem Deutschen Blinden und Sehbehindertenverband, gefördert von der Aktion Mensch.
Berlinische Galerie, Foto: © Daniel Müller All You Need Is Art Freund*innen des Museums Friends of the Museum Der Förderverein der Berlinischen Galerie engagiert sich für die Realisierung von Ausstellungen, Ankäufen und Bildungsprojekten. Als Dankeschön gibt es für die Freund*innen freien Eintritt in das Museum und exklusive Veranstaltungen wie Previews, Kurator*in nenFührungen, Atelierbesuche oder Kunstreisen. Jung und Artig – die jungen Freund*innen der Berlinischen Galerie – sind eines der größten Netzwerke von Kunstfans unter 30. Sie unterstützen ihr Lieblingsmuseum und entdecken gemeinsam die Berliner Kunstszene. Mitmachen! The Förderverein is an association for friends of the Berlinische Galerie and works to facilitate exhibitions, purchases and education projects. In return, friends enjoy free admission to the Berlinische Galerie and exclusive events such as previews, curator tours, studio visits and study trips. Jung und Artig – the young friends of the Berlinische Galerie – are one of the biggest networks of devoted art fans aged under 30. They support their favourite museum and discover Berlin’s art scene together. Join in! berlinischegalerie.de/freundinnen #FriendsBG
Bildung Berlinische Galerie, Foto: © Daniel Müller Art Education Die Berlinische Galerie versteht sich als offener Ort für viele. Das Museum bietet abwechslungsreiche Programme zu den Ausstel lungen. Sie sind Anregung für alle Besucher*innen, Kunst zu erfahren und in Austausch zu kommen. Eine zentrale Ausstellungs fläche ist mit „207 m². Raum für Aktion und Kooperation“ speziell der kulturellen Bildung gewidmet. Auf über 200 m² gibt es Platz für Workshops, Kooperationsprojekte und künstlerisches Arbeiten. Atelier Bunter Jakob: Schulprojekttage und Kunstkurse für Kinder, Jugendliche und Familien in Kooperation mit Jugend im Museum e.V. Anmeldungen und Information: jugendimmuseum.de Museumsdienst Berlin: Führungen zu den Ausstellungen und ausgewählten Themen für Schulklassen, Gruppen und Einzelbesu cher*innen. Buchung und Information: museumsdienst.berlin The Berlinische Galerie defines itself a space open to many. The museum offers wideranging programmes to accom pany its exhibitions, inviting all our visitors to experience art and talk about it. “207 m². Space for Action and Collaboration” is a key exhibition zone, especially for cultural education: over 200 m² devoted to workshops, collaborative projects and artistic activities. Atelier Bunter Jakob: Project days for schools and art courses for children, teenagers and families in partnership with the association Jugend im Museum. Registration and details at jugendimmuseum.de Museumsdienst Berlin: Guided tours around exhibitions and selected themes for schools, groups and individual visitors. Bookings and details at museumsdienst.berlin berlinischegalerie.de/bildung
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur Die Berlinische Galerie ist eines Stiftung Öffentlichen Rechts der jüngsten Museen der Haupt stadt und sammelt in Berlin Alte Jakobstraße 124 – 128 entstandene Kunst von 1870 bis 10969 Berlin heute. Wesentliches Kennzeichen Tel + 49 30 78 902 600 ist die Interdisziplinarität des bg@berlinischegalerie.de Hauses: Bildende Kunst, Foto berlinischegalerie.de grafie, Architektur, Grafische Sammlung und die Künstler* Öffnungszeiten innenarchive. Die Dauerausstel Mi – Mo 10 –18 Uhr lung und abwechslungsreiche Geschlossen am 24. und 31.12 . Sonderausstellungen von der Opening hours Klassischen Moderne bis zu zeit genössischer Kunst werden Wed – Mon 10 am – 6 pm ergänzt von einem vielfältigen Closed on 24. and 31.12 . Bildungs und Rahmenprogramm. Eintrittspreise The Berlinische Galerie is one Freier Eintritt bis 18 Jahre of the youngest museums Tageskarte 8 €, in the capital and collects Ermäßigt 5 € art created in Berlin between (auch für Gruppen ab 10 Personen) 1870 and the present day. Jeden 1. Mo im Monat 4 € A major hallmark is our inter (Happy Monday) disciplinarity: fine arts, Prices photography, architecture, Free admission for under 18 prints & drawings, and art Day ticket 8 € ists’ archives. The permanent Concessions 5 € collection and temporary (also for groups of 10 or more) shows on themes from classi Every 1st Mon of the month 4 € cal modernism to contem (Happy Monday) porary art are complemented by a rich programme of education and accompany Abbildung Titel: Gertrude Sandmann, Mira, türkis/blauweiss I, ing events. 1972 , © Berlinische Galerie, Foto: Anja Elisabeth Witte
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