Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU

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Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
www.thunerkmu.ch                                                                                 Ausgabe Nr. 52 | Februar 2018

                                           Offizielles Organ Gewerbeverein Thuner KMU

Editorial                                       Kantonale Wahlen 2018

Liebe KMU-Mitglieder

Thuner KMU legt zu: Vor Jahresfrist hatten
wir 375 Mitglieder, neu verzeichnen wir per
Stichtag 1. März 2018 bereits 405 Mitglie-
der. Ein Plus von 30 ist mehr als erfreulich.
Auf was wir das zurückführen? Intensivere
Mitgliederwerbung, Klartext zu KMU-rele-
vanten Themen sowie den unermüdlichen
Kampf gegen Überregulierung und zuviel          Wer holt sich von SVP, FDP und BDP
Bürokratie. Thuner KMU sind das Rückgrat
der Thuner Volkswirtschaft. Das ist heute       Thun im Superwahljahr eine Krone?
der Fall – und das wird auch morgen so
sein. Deshalb: Herzlichen Dank, dass Sie        Nach den Wahlen ist vor den Wahlen:       die Kantonalen Wahlen vom 25. März mit
uns alle unterstützen. Und vielen Dank für      Wir läuten bereits die Gemeindewahlen     Blick auf die Thuner Gemeindewahlen am
Ihr Vertrauen in unser Tun und Handeln.         ein und lassen die bürgerlichen Partei-   25. November bereits richtungsweisend.
Heute halten Sie eine Doppel-Ausgabe in         und Fraktionspräsidenten von SVP, FDP     Die «GwärbPoscht» hat den Parteipräsi-
den Händen. Weil uns das Superwahljahr          und BDP Thun zu Wort kommen. Das          denten und den Fraktionschefs von SVP,
2018 wichtig ist. Wir brauchen nicht nur        Superwahljahr ist damit lanciert.         FDP und BDP Thun je fünf Fragen gestellt.
die richtigen, bürgerlichen KMU-Vertre-                                                   Die Antworten finden Sie auf den Seiten
ter im kantonalbernischen Parlament –           Erst Regierungs- und Grossratswahlen,     2 und 3. In einem Wahlspecial kommen
wir brauchen für die Legislatur 2019 bis        dann Thuner Gemeindewahlen: 2018 ist      zudem die bürgerlichen Grossratskandida-
2022 auch KMU-freundliche Stadträte im          ein Superwahljahr. Für die bürgerlichen   ten, welche KMU-Mitglied sind, zu Wort.
Thuner Rathaus. Parlamentsmitglieder,           Spitzen von SVP, FDP und BDP Thun sind    Mehr hierzu in der Sonderbeilage.
die unsere Anliegen verstehen. Und ein
Gemeinderat, der uns als Partner versteht.
Auch wenn die Politmühlen langsamer                                  1– 3     Die bürgerlichen Parteichefs zum Wahljahr 2018
mahlen als wir es uns wünschen: Steter
Tropfen höhlt den Stein. Entsprechend           Inhalt               4        Trimestergespräch / Treffen mit Fraktionschefs
werden wir uns weiterhin engagieren
                                                                     5        1. KMU-Tischrunde / Treffen mit Armeechef
und uns für KMU-Anliegen stark machen.
                                                                     6        Erfolgsstrategien KMU / Abstimmungen
Agnes Bettschen
Präsidentin Thuner KMU                                               7        Abstimmungen / HV Thuner KMU / Neumitglieder
Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
2 | GwärbPoscht Nr. 52 | Februar 2018                                                                www.thunerkmu.ch

5 Fragen an die Präsidenten von SVP, FDP und BDP Thun

   1. Wie richtungsweisend sind für Ihre Partei die Kantonalen Wahlen vom 25. März im Hinblick
      auf die Thuner Gemeindewahlen vom 25. November 2018?
   2. Welches sind für die Grossratswahlen aus dem Wahlkreis Thun Ihre Spitzenkandidaten und warum?
   3. Auf welche Themen setzt Ihre Partei bei den Grossratswahlen 2018 und weshalb?
   4. Nach den Wahlen ist vor den Wahlen: Wann präsentiert Ihre Partei die Kandidaten für den
      Thuner Gemeinderat und den Stadtrat?
   5. In 270 Tagen wird in Thun gewählt: Welche Zusammensetzung erwarten Sie für den neuen
      Gemeinderat, welcher nach Proporz gewählt wird?

                         1. Ein gutes Abschneiden der SVP und insbesondere der Thuner Kandidaten ist ein wichtiger Grad-
                         messer für die Gemeindewahlen im November. Die bürgerlichen Kräfte sollen im Kantonsparlament
                         eine klare Mehrheit haben. Die Resultate der SVP-Kandidaten sind Grundlage für die Planung der
                         Thuner Gemeindewahlen. 2. Unsere Spitzenkandidaten sind die beiden bisherigen Grossräte Raphael
                         Lanz und Carlo Schlatter. Beide Sitze müssen gehalten werden. Mit starken weiteren Kandidaten
                         erwarten wir grosse Unterstützung für die Bisherigen und vielleicht sogar einen Sitzgewinn. 3.
                         Im Finanzbereich setzt sich die SVP für eine möglichst niedrige Steuerbelastung, einen gesunden
                         Haushalt und gegen Neuverschuldungen ein. Bei Gewerbe und Wirtschaft setzen wir auf die drei
                         Standbeine Gewerbe, Landwirtschaft und Tourismus. 4. Nach den Kantonalen Wahlen ist eine
                         gründliche Lagebeurteilung nötig. Es werden weiterhin viele Gespräche geführt. 5. Proporz finde
                         ich für Thun zweckmässig und gut. Unsere Partei positioniert sich klar und der Wähler weiss, was er
Philipp Deriaz, SVP      wählt. Ich hoffe, dass wir ab 2019 eine Regierung mit drei klar bürgerlichen Gemeinderäten haben.

                         1. Selbstverständlich sind die Kantonalen Wahlen auch für uns ein wichtiger Barometer für die
                         Meinung der Wähler in der Stadt Thun. Dazwischen liegt aber ein gutes halbes Jahr und so dürfen
                         die Ergebnisse vom März nicht einfach als 1:1-Prognose für den November gewertet werden. 2.
                         Die FDP verfügt über eine breite Auswahl an bestausgewiesenen Kandidatinnen und Kandidaten,
                         angeführt vom bisherigen Grossrat und alt-Grossratspräsidenten Carlos Reinhard. 3. Wirtschaft,
                         Bildung, Sicherheit und Mobilität sind die Eckpfeiler einer erfolgreichen Gesellschaft – Freiheit,
                         Eigenverantwortung und Respekt sind die Basis einer menschlichen Gesellschaft. 4. Die FDP Thun
                         führt derzeit intensive Gespräche mit vielen potentiellen Kandidaten. Die Nomination durch die
                         Parteiversammlung wird im Sommerquartal erfolgen. Unser Augenmerk liegt aber derzeit klar auf
                         den Kantonalen Wahlen. Wir wollen die bürgerliche, liberale und wirtschaftskompetente Thuner
                         Delegation in Bern weiter stärken. 5. Gewählt werden sollen die fünf besten Kandidaten, keine
Zeno Supersaxo, FDP      Frage. Und die bürgerliche Mehrheit im Gemeinderat ist im Interesse der Stadt Thun zu verteidigen.

                         1. Die Kantonalen Wahlen sind für uns ein Art «Pulsmesser» – gemessen an der Wählerschaft im
                         Thuner Wahlkreis. Die Kantonalen Wahlen vom 25. März und die Thuner Gemeindewahlen vom
                         25. November 2018 sind allerdings nur schwer vergleichbar. 2. Wir setzen auf einen Bisherigen und
                         zwei neue Grossratskandidaten: Ulrich Frutiger (BDP/Oberhofen/bisher), Peter Aegerter (BDP/Thun/
                         neu), Martin Lüthi, alias Heinrich Gartentor (BDP/Horrenbach/neu). Alle Kandidaten haben viel
                         Erfahrung, verfügen über ein grosses und breites Netzwerk, sind z.T. Unternehmer und mit ihrer
                         politischen Erfahrung allesamt als Grossräte wählbar. 3. Die BDP steht seit Jahren für einen gesun-
                         den Staatshaushalt ein. Wir engagieren uns für faire Rahmenbedingungen, damit Industrie und
                         Gewerbe weiter wachsen können. Unser hochstehendes Bildungssystem soll hochstehend bleiben,
                         zudem soll die ökologische Energieversorgung gefördert werden. 4. Das wird im Spätsommer 2018
                         passieren. 5. Der Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz ist für die BDP Thun unbestritten. Wir erwarten
Mike Müller, BDP         im grossen und ganzen einen ausgeglichenen Gemeinderat – aber mit einer bürgerlichen Mehrheit.
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5 Fragen an die Fraktionschefs von SVP/FDP und BDP Thun

    1. Knapp 10 Monate vor Legislaturschluss: Wie erfolgreich war Ihre Thuner Stadtratsfraktion
       in der zu Ende gehenden Legislatur 2015 – 2018?
    2. Wo haben Sie mit Ihrer Partei in und für Thun Zeichen gesetzt und bei welchen Dossiers?
    3. Was erwarten Sie vom neuen Thuner Parlament und der neuen Regierung ab 1. Januar 2019?
    4. Wie KMU-freundlich ist die Stadt Thun derzeit unterwegs und wie sieht es nach der
       Ortsplanungsrevision aus?
    5. Welches sind nach den Gemeindewahlen für die Legislatur 2019 – 2022 die für Thun
       entscheidenden Geschäfte?

                                                         1. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse war es nicht immer möglich,
                                                         unsere Ideen durchzusetzen. Einiges konnten wir aber wegen der guten
                                                         Zusammenarbeit innerhalb der Fraktion, aber auch mit der BDP, errei-
                                                         chen. Das Ziel bleibt bestehen: eine KMU-freundliche und bürgernahe
                                                         Politik für unsere schöne Stadt Thun. 2. Mit dem Mobilitätsreglement
                                                         als Umsetzung der Städteinitiative konnten wir einen breit abgestützten
                                                         Kompromiss erarbeiten, welcher auch auf die Bedürfnisse des Gewer-
                                                         bes eingeht. Eine Herzensangelegenheit stellt für uns die hoffentlich
                                                         baldige Realisierung der Kunstrasenfelder im Thun-Süd dar. Damit
                                                         zeigt die Politik, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement vieler
                                                         Bürger/innen im Breiten- und Nachwuchssport ist. Schliesslich haben
Lukas Lanzrein, SVP           Serge Lanz, FDP            wir Vorstösse zur besseren Verkehrserschliessung von Gewerbe-Arealen
                                                         eingereicht. 3. Der neue Stadt- und Gemeinderat muss den Mut haben,
wichtige Projekte voranzubringen (z.B. die Verkehrssituation in der Innenstadt/Bahnhof und die Entwicklung vielversprechen-
der Areale wie Schadau-Gärtnerei, Lachen, Casino, Thun-Süd, Bahnhof/Lachenkanal). Teilweise herrscht dort Stillstand, womit
sich die Stadt grosse Chancen vergibt. Der bauliche Nachholbedarf bei den Schulen muss angegangen werden. Auch muss die
steigende Verschuldung der Stadt im Auge behalten werden – keine einfache Aufgabe. 4. Die Stadt hat noch Potential nach
oben. Wichtig wird v.a. die Umsetzung der OPR und das Gesamtverkehrskonzept. Hier muss ein Fokus auf die Bedürfnisse der
KMU gelegt werden. Diese schaffen Lehrstellen und Arbeitsplätze und sorgen für eine lebendige und attraktive Stadt Thun.
Denen müssen wir Sorge tragen. Wie die OPR ausfallen wird, wissen wir noch nicht. Auf jeden Fall muss der Gemeinderat einen
Plan B bereit haben, falls die OPR nicht kommen sollte. Jahrelanger Stillstand in der Stadtentwicklung könnten wir uns nicht
leisten. 5. Die OPR und die Verkehrssituation werden Thun auch in der kommenden Legislatur beschäftigen. Zudem muss sich
der Gemeinderat überlegen, was er mit dem Gebiet Thun-Süd beim Stadion im Sinn hat. Soll es ein Sportcluster werden, wie
einmal angedacht? Dann steht die geplante Sanierung der Eishalle beim Grabengut quer in der Landschaft. Auch die Stärkung
der Steuerkraft und die fortdauernden Investitionen werden die Thuner Politik weiterhin fordern.

                             1. Die BDP-Fraktion hat folgende Vorstösse mit Erfolg eingereicht: Motion betreffend gewerbe-
                             freundlicher Stadtplanung. Motion «Ein echter Uferweg im Gebiet Schadau-Lachen». Postulat für eine
                             bessere Erschliessung Gewerbezone Gwattmoos und Wirtschaftspark Thun. 2. Bei der Erarbeitung des
                             Reglements über eine nachhaltige städtische Mobilität. Beim Gesuch um finanzielle Unterstützung
                             für die FC Thun AG. 3. Vom Parlament erwarte ich sachbezogene und lösungsorientierte Lokalpolitik.
                             Thun steckt weiterhin in der Phase der «Auflösung des jahrealten Investitionsstaus», hier braucht
                             es weiterhin finanzpolitisch verkraftbare Baulösungen. Wir werden vermehrt gefordert sein, das
                             Notwendige vom Machbaren herauszuschälen. Von der Regierung erwarte ich, dass für Arealent-
                             wicklungen aktiv Lösungen gesucht werden. 4. Ich bin der Überzeugung, dass die Anliegen der
                             Thuner Wirtschaft im Rahmen der Ortsplanungsrevision berücksichtigt werden. 5. Der erfolgreiche
                             Abschluss der Ortsplanungsrevision. Die Arealentwicklungen Weststrasse, Schadaugärtnerei, Freistatt
Peter Aegerter, BDP          und Lachenareal. Optimierungen bei der Verkehrsthematik Innenstadt und rechtes Thunerseeufer.
Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
4 | GwärbPoscht Nr. 52 | Februar 2018                                                                            www.thunerkmu.ch

Trimestergespräch mit dem Stadtpräsidenten und der
Planungsvorsteherin: Missverständnisse klargestellt
Beim 3. Trimestergespräch 2017 am              in den Gesamtverkehrskonzept-Formulie-          Bettschen im Nachgang zur Regionalen
12. Dezember waren das Gesamtver-              rungen. Das Geschäft wird nach Verab-           Verkehrskonferenz Oberland-West (RVK5)
kehrskonzept sowie das Geschäft ESP            schiedung des Vernehmlassungsverfahrens         über den aktuellen Stand: Hier liegt die
Thun Nord/S-Bahn Anschluss Steffis-            nochmals in eine Mitwirkung zu Handen           Hoheit beim Bund und der Planungsho-
burg die Hauptthemen.                          der Anspruchsgruppen gehen; eine er-            rizont bewegt sich Richtung 2035 – 2040.
                                               neute Einflussnahme ist also möglich. Im        Fakt ist, dass ein Bahnhof ESP Thun Nord
Im Austausch mit Stadtpräsident Raphael        Juni 2018 läuft dann die Mitwirkung des         und die Tangential-Buslinie die Innenstadt
Lanz und Planungsvorsteherin Marianne          Gesamtverkehrskonzepts zusammen mit             zusätzlich entlasten würden. Bezüglich
Dumermuth wurde die Stellungnahme              der Mitwirkung der Ortsplanungsrevision.        Bypass Thun Nord erwähnte Lanz, dass
Thuner KMU betreffend Gesamtver-               Dumermuth ist grundsätzlich überzeugt,          sowohl der Thuner Bauvorsteher als auch
kehrskonzept diskutiert. Gemeinderätin         dass das Gewerbe gute Rahmenbedin-              der Kreisoberingenieur immer wieder an
Dumermuth erklärte dabei nochmals das          gungen hat und wies darauf hin, dass            Informationsveranstaltungen auftreten,
System «Sachkommission» und versicherte,       zwischen «Generell 30» und «Strecken            um über die Verkehrs- und Baustellensi-
dass alle Eingaben besprochen worden           30» unterschieden werden müsse – beide          tuation zu informieren. Auch die künftige
seien. In einem nächsten Schritt würden die    Signalisationen würden sich durch Rechts-       Verwendung von frei werdenden Flächen
Ergebnisse nun im Rahmen der Echogruppe        vortritt unterscheiden. Auch die STI war        bei Meyer Burger war kurz ein Thema:
erörtert. Gegenüber der KMU-Vorstands-         ein Thema: Hier signalisierte Dumermuth,        Hier hat die Stadt in einer Arbeitsgruppe
delegation mit Agnes Bettschen und Marco       dass der Maulbeerkreisel als Nadelöhr tat-      des beco Einsitz. Im Verlaufe des Jahres
Oswald wurde seitens Stadt klargestellt,       sächlich ein Problem darstelle. Es werde ge-    2018 soll systematisch ermittelt werden,
dass bei der Aarestrasse zu keinem Zeit-       prüft, ob inskünftig wirklich alle STI-Linien   um wieviel Fläche es sich tatsächlich han-
punkt eine Tempo-30-Zone angedacht             über diesen Knotenpunkt geführt werden          deln wird. Das nächste Trimestergespräch
war – hier handle es sich offenbar um ein      müssen. Beim ESP Thun Nord/S-Bahn-An-           (1/2018) findet am 24. April statt.
Missverständnis bezüglich Interpretation       schluss Steffisburg erkundigte sich Agnes       			 Marco Oswald

Treffen mit den Thuner Stadtratsfraktionen: Thuner
KMU bleibt beim Gesamtverkehrskonzept hartnäckig
Beim bereits zur Tradition gewor-              Wahljahr 2018 lud der KMU-Vorstand zur          barkeit der Innenstadt für den motorisier-
denen Gedankenaustausch mit den                Sitzung am 21. November 2017 zusätzlich         ten Individualverkehr ist für das Gewerbe
Stadtratsfraktionen von SVP/FDP,               die Parteipräsidenten der bürgerlichen          zentral. Die städtische Verwaltung erarbei-
BDP und der Fraktion der Mitte wa-             Parteien ein. Erfreulicherweise konnte der      tet derzeit ein neues Gesamtverkehrskon-
ren für einmal auch die bürgerlichen           gesamte Vorstand Thuner KMU an dieser           zept und scheint diese Notwendigkeit nicht
Parteipräsidenten mit dabei. Im Fo-            Aussprache teilnehmen. In einer recht           wirklich zu erkennen. Daher ist es gut zu
kus: Das Gesamtverkehrskonzept, die            grossen Runde von lokalen Gewerblern            wissen, dass wir von Seiten der bürgerli-
Ortsplanungsrevision, das Baubewil-            und Politikern ergaben sich interessan-         chen Politiker auf Unterstützung zählen
ligungswesen und die Wahlen 2018.              te Diskussionen über drängende Fragen,          können. Ebenfalls auf der Traktandenliste
                                               welche die Stadt Thun aktuell und/oder in       standen die Ortsplanungsrevision und das
Der ständige Meinungsaustausch mit ge-         den nächsten Jahren beschäftigen. Einmal        Baubewilligungswesen. Daneben waren
werbefreundlichen Politikern ist dem Vor-      mehr zeigte sich beim Austausch, dass das       natürlich auch die Wahlen vom 25. März
stand des Gewerbevereins Thuner KMU ein        Thema Verkehr in naher Zukunft weiter-          und vom 25. November 2018 ein zentrales
wichtiges Anliegen. Das jährliche Treffen      hin unter den Nägeln brennen wird. Mit          Thema. Thuner KMU wird die bürgerlichen
mit den Präsidenten der Stadtratsfraktio-      vereinten Kräften wird es darum gehen,          Parteien nach Kräften unterstützen, damit
nen von SVP/FDP, BDP sowie der Fraktion        die Kompromisse in die Praxis umzusetzen,       das Gewerbe auch zukünftig eine starke
der Mitte ist inzwischen ein fester Bestand-   welche im Mobilitätsreglement Nieder-           Stimme in kantonalen und städtischen
teil in der Agenda. Im Hinblick auf das        schlag gefunden haben. Eine gute Erreich-       Gremien hat. 		            Stefan Schmutz
Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
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1. KMU-Tischrunde zeigt: Viele Fragen, viele Anliegen…
Mit der neuen KMU-Tischrunde will                                                            Innenstadt-Parkplätze? Offenbar soll die
der Vorstand noch näher an seine Mit-                                                        Karte nochmals neu beurteilt werden. Auch
glieder ran. Im monatlichen Austausch                                                        bezüglich Wahlen kamen kritische Voten:
mit unterschiedlichen Unternehmern

                                                   TISCH
                                                                                             Dass sich heute kaum noch Unternehmer
soll der Kontakt vertieft werden, um                                                         für politische Ämter zur Verfügung stellen,
echte KMU-Anliegen zu besprechen.                                                            sei eine Katastophe. Und: Regional seien

Die Thuner KMU-Tischrunde findet 2018
jeden Monat statt – immer im Congress
                                                   RUNDE                                     die Köpfe wichtig, weniger die Partei. Mit
                                                                                             dem aktuellen Wahlsystem für den Thuner
                                                                                             Gemeinderat (Proporz) ist das nicht der
Hotel Seepark Thun, über Mittag. Die                                                         Fall. Thematisiert wurde auch die «Gwärb-
Auswahl erfolgt nach Zufallsprinzip – mit                                                    Poscht»: Hier waren sich die Unternehmer
dem Ziel, sich in ein paar Jahren mit allen                                                  der 1. KMU-Tischrunde einig, dass Klartext
Mitgliedern getroffen zu haben. Seitens                                                      zwingend ist – ansonsten braucht es kein
KMU-Vorstand empfingen André Lengen                                                          solches KMU-Organ. Eigentlich müsste die
(Vizepräsident) und Alain Marti (Mitglied)                                                   Zeitung noch viel breiter gestreut werden.
am 25. Januar 2018 die Unternehmer Urs        de und Auszubildende sie beschäftigen?         Auch ein neues Forum für Thun wird be-
Gafner (Gafner Transporte/Lager/Logistik,     Was ist mit der Wirtschaftumfrage, welche      grüsst – mit Fokus KMU. Die Idee eines
Gwatt/Thun), Jürg Müller (AMM Künzli          im Frühling 2016 mit über 600 Betrieben        «Heissen Stuhls», wo Thuner Politikern
Thun, Glas- und Metallbau AG), Kuno           gemacht wurde und noch immer keine             «auf den Zahn gefühlt wird», wäre ein
Strasser (KXS Architektur AG Thun) und        Ergebnisse vorliegen? Wie läuft die Ver-       guter Ansatz. Zusammenfassend wurde die
Christine und Fritz Zaugg (F. Zaugg Thun      gabe-Politik der Stadt Thun? Oft scheint,      1.KMU-Tischrunde als tolle Idee gewertet
AG, Kälte & Klima). Zusammengefasst           dass auswärtige Unternehmen mehr zum           und inhaltlich als konstruktiv empfunden.
wurden folgende kritische Fragen aufge-       Zug kommen als einheimisches Gewerbe.          Das neue Gefäss sei eine perfekte Möglich-
worfen: Was macht eigentlich der Wirt-        Gibt es die Handwerker-Parkkarte auch          keit, sich noch vertiefter auszutauschen.
schaftsdelegierte der Stadt Thun? Weiss       nach der Eröffnung des neuen Parking           Entsprechend wird die «GwärbPoscht»
die Stadt Thun überhaupt, was Thuner          City Ost Schlossberg noch – und der damit      ab sofort in allen Ausgaben über diese
KMU leisten und wieviele Mitarbeiten-         zusammenhängenden Aufhebung aller              Tischrunden berichten.      Marco Oswald

Armeechef Philippe Rebord trifft Vertreter von KMU,
Wirtschaft und Politik zum Gedankenaustausch in Thun
Anstelle von Wein, Blumen oder ei-            einen Gutschein für ein «gemeinsames           Der Vorstand Thuner KMU hat zudem
nem Geschenkkorb erhielt Armeechef            Mittagessen mit gegenseitigem Gedan-           folgende Persönlichkeiten zum Treffen
Philippe Rebord am OHA-Gewerbe-               kenaustausch in illustrer Runde» offeriert.    eingeladen: Dr. Raphael Lanz, Stadt-
abend 2017 von Thuner KMU einen               Der höchste Militär der Schweiz hat dieses     präsident Thun/Grossrat; Martin Strehl,
Gutschein für ein gemeinsames Mit-            Angebot nun dankend angenommen. Am             Vizepräsident Verband Wirtschaft Thun
tagessen in Thun mit Gedankenaus-             Gründonnerstag, 29. März 2018 kommt            Oberland/Unternehmer; Carlos Reinhard,
tausch. Diese Runde findet nun statt:         der Dreisterne-General nach Thun – und         Vorstandsmitglied Verband Wirtschaft
Am Gründonnerstag, 29. März 2018.             freut sich auf das gemeinsame Treffen          Thun Oberland/Unternehmer/Grossrat;
                                              hoch über Thun – auf dem Schlossberg.          Stephan Kocher, Vorstandsmitglied Ver-
Am 4. September 2017 war Korpskom-            Bei der Tischrunde, bei welcher Themen         band Wirtschaft Thun Oberland/Head of
mandant Philippe Rebord, seit nunmehr         wie KMU vs. Armee, Ausbildung, Miliz,          Saab Bofors Dynamics Switzerland, Thun;
14 Monaten Chef der Armee, Hauptre-           Wirtschaftsförderung oder auch die Wei-        Bruno Guggisberg, CEO und Vorsitzen-
ferent am OHA-Gewerbeabend Thuner             terentwicklung der Armee (WEA) disku-          der der Geschäftsleitung Spital STS AG
KMU und Landesteilverband ThunRegio.          tiert werden, nehmen seitens Vorstand          sowie Dr. Marc Cadisch, Leiter Labor
Anstelle eines Geschenkes im üblichen Sinn    Thuner KMU Präsidentin Agnes Bettschen         Spiez (Departement VBS).
hat Thuner KMU dem Armeechef damals           und Marco Oswald teil.                                                   Marco Oswald
Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
6 | GwärbPoscht Nr. 52 | Februar 2018                                                                       www.thunerkmu.ch

6 Erfolgsstrategien für Klein- und Mittelunternehmen
Thuner KMU listet für Sie und Ihr Un-        Grössen- und Kostenvorteile fehlen. Die      ternehmen setzen verstärkt darauf, ihre
ternehmen ein paar Erfolgsstrategien         Sättigung der Märke und die Ausdiffe-        Leistungsangebote entsprechend der Kun-
auf, welche auf sechs wichtige Punkte        renzierung der Kundenwünsche über die        denanforderungen und -erwartungen zu
zusammengefasst wurden.                      Zeit sind zwei wichtige Treiber für die      individualisieren.
                                             Notwendigkeit, Märkte zu segmentieren
1. Das Fundament für Kontinuität im          und damit Marktnischen zu definieren.        5. KMU haben tendenziell eher zurückhal-
Unternehmen und damit auch finanziell                                                     tende Wachstumsziele. Die Bewahrung
nachhaltigen Erfolg ist Kontinuität in       3. Innovationen spielen für viele KMU        der Unabhängigkeit, Risikoverträglichkeit
der Führung. Viele Klein- und Mittel-        eine wichtige Rolle, jedoch fehlen oftmals   und der Fortbestand des Unternehmens
unternehmen zeichnen sich durch eine         die dafür notwendigen finanziellen Mittel.   sind wichtiger. Die Erhöhung des eige-
niedrige Personalfluktuation, einen hohen    Die Innovationskraft wird entscheidend       nen Marktanteils wird als die wichtigste
Entscheidungsspielraum der Mitarbeiten-      von weichen Faktoren wie der Unterneh-       mögliche Stossrichtung für zukünftiges
den sowie eine einfache und schlanke         menskultur oder der offenen, ehrlichen       Wachstum wahrgenommen.
Organisationsstruktur aus.                   und transparenten Kommunikation ge-
                                             prägt. Darüber hinaus entstehen inno-        6. Visionen und Ziele spielen für KMU
2. Die Wettbewerbsstrategie vieler           vative Lösungen oftmals aus der engen        eine wichtige Rolle und stehen in positi-
KMU zeichnet sich durch eine über-           und vertrauensvollen Zusammenarbeit          vem Zusammenhang mit dem Unterneh-
durchschnittliche Qualität der Leistung,     mit Kunden.                                  menserfolg. Zu den wichtigsten Werten,
das Angebot zusätzlicher Services sowie                                                   die die Unternehmenskultur prägen, zäh-
die Positionierung in einer Marktnische      4. Die Geschäftsmodelle vieler KMU           len, Vertrauen, Fairness, Offenheit, Eigen-
aus. KMU setzen somit überwiegend auf        umfassen direkte Vertriebskanäle zu          verantwortung und auch Wertschätzung.
eine Strategie der Differenzierung, da für   den Kunden, während der Absatzmarkt
eine Preisführerschaft die notwendigen       zumeist lokal ausgerichtet ist. Die Un-                                 Marco Oswald

   Die Bernische Gewerbe-                      Schweiz                                     Schweiz
                                               VOLKSINITIATIVE «JA ZUR                     BUNDESBESCHLUSS ÜBER DIE NEUE
   kammer hat die Parolen
                                               ABSCHAFFUNG DER RADIO- UND                  FINANZORDNUNG 2021
   für die Volksabstimmun-                     FERNSEHGEBÜHREN (ABSCHAF-
   gen vom 4. März 2018                        FUNG DER BILLAG-GEBÜHREN)»                  Am 4. März 2018 werden die Schwei-
                                                                                           zer Stimmbürgerinnen und Stimm-
   gefasst.
                                               Am 4. März 2018 werden die Schwei-          bürger über die Neue Finanzordnung
                                               zer Stimmberechtigten über die              2021 abstimmen. Die direkte Bundes-
   Thuner KMU folgt grund-                     Volksinitiative «Ja zur Abschaffung         steuer und die Mehrwertsteuer sind
   sätzlich den Empfehlun-                     der Radio- und Fernsehgebühren              die bedeutendsten Einnahmequellen
                                               (Abschaffung der Billag-Gebühren)»          des Bundes. Das Recht des Bundes,
   gen der Gewerbekammer                       abstimmen. Die Initiative will die Emp-     diese Steuern überhaupt erheben zu
   – ausser bei «No-Billag»                    fangsgebühr für Radio und Fernse-           können, ist bis zum Jahr 2020 befris-
   und beim Kantonsbeitrag                     hen abschaffen. Diese trägt heute           tet. Mit der neuen Finanzordnung
                                               entscheidend zur Finanzierung der           2021 wird dieses Recht bis Ende des
   an die Projektierung und
                                               SRG sowie von Lokalradios und Regio-        Jahres 2035 verlängert. Bundesrat
   Realisierung Tram Bern –                    nal-TV mit Service-public-Auftrag bei.      und Parlament empfehlen, die Ver-
   Ostermundigen: Hier wird                    Bundesrat und Parlament empfehlen,          fassungsbestimmung über die neue
                                               die Volksinitiative abzulehnen.             Finanzordnung 2021 anzunehmen.
   Stimmfreigabe erklärt.

                                                                                                                Nein
                                               Stimmfreigabe                               Empfehlung
Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
www.thunerkmu.ch                                                                         GwärbPoscht Nr. 52 | Februar 2018 | 7

140. HV Gewerbeverein Thuner KMU:                                                        Neumitglieder
Reservieren Sie sich den 11. April…
Kleines Jubiläum: Am Mittwoch, 11.          ist dann um 18.45 Uhr. Die Versammlung
April 2018, ab 18 Uhr, feiert der Ge-       leitet erstmals Präsidentin Agnes Bett-
werbeverein Thuner KMU seine 140.           schen, welche am 5. April 2017 das Amt
Hauptversammlung. Diese findet wie-         und die Geschäfte von Vorgänger Peter
derum in der Alten Reithalle auf dem        Soltermann übernommen hat. Die Einla-
Areal Thun-Expo statt. Reservieren Sie      dung zur HV mit Traktandenliste und Pro-
sich schon jetzt den Termin.                gramm sowie beigelegten Jahresbericht        amarx solutions GmbH
                                            2017 wird ca. 6 Wochen vor dem Anlass        Andreas Marx
Die Hauptversammlung des Gewerbever-        verschickt. Der Vorstand freut sich auf      Talackerstrasse 57C
eins Thuner KMU startet traditionsgemäss    viele interessierte KMU-Mitglieder und auf   3604 Thun
um 18 Uhr im Restaurant Alte Reithalle,     einen inspirierenden Gedankenaustausch.      Professionelle Entwicklungen und
Thun-Expo mit Apéro und Tischmesse für                                                   Beratung in SAP (S/4 HANA und SAP ERP);
Neumitglieder. Start zur ordentlichen HV                       Vorstand Thuner KMU       Fiori/UI5, ABAP, Javascript, Schnittstellen,
                                                                                         Formulare, etc.
                                                                                         www.amarxsolutions.ch

   Kanton Bern                                Kanton Bern
   VOLKSINITIATIVE «FÜR                       KANTONSBEITRAG AN DIE PROJEK-
   DEMOKRATISCHE MITSPRACHE –                 TIERUNG UND REALISIERUNG VON
   LEHRPLÄNE VORS VOLK!»                      TRAM BERN – OSTERMUNDIGEN

   Am 4. März 2018 werden die Stimm-          Am 4. März 2018 werden die Stimm-
   berechtigten des Kantons Bern über         bürgerinnen und Stimmbürger des
   die Volksinitiative «Für demokratische     Kantons Bern über den Kantonsbei-
   Mitsprache – Lehrpläne vors Volk!»         trag an die Projektierung und Realisie-    at antenen treuhand ag
   abstimmen. Die Initiative «Für de-         rung von Tram Bern – Ostermundigen         Pascal Antenen
   mokratische Mitsprache – Lehrpläne         abstimmen. Die stark wachsenden            Schulhausstrasse 13
   vors Volk!» verlangt, dass künftig         Wohn- und Arbeitsgebiete im Norden         3600 Thun
   nicht mehr die Erziehungsdirektion         von Bern und in Ostermundigen sollen       Steuerberatung für natürliche und
   die Lehrpläne der Volksschule erlässt.     durch eine leistungsfähige Tramlinie       juristische Personen, Nachfolgeregelun-
   Vielmehr wären die Lehrpläne neu           erschlossen werden. Die aktuell be-        gen, Wirtschaftsprüfung, Buchführung,
   vom Grossen Rat bzw. vom Volk zu           stehende Buslinie stösst heute schon       Unternehmensberatung
   genehmigen. Mit den Lehrplänen             an ihre Kapazitätsgrenzen. Das Tram        www.antenentreuhandag.ch
   werden die Ziele in den einzelnen          hingegen bietet mehr Platz, Fahrkom-
   Fächern (Deutsch, Französisch, Mathe-      fort und Pünktlichkeit. Der Grosse Rat
   matik, etc.) und die Art und Weise des     des Kantons Bern hat mit 79 zu 40
   Unterrichtens festgelegt. Der Grosse       Stimmen bei 21 Enthaltungen einen
   Rat hat die Volksinitiative «Für demo-     Kantonsbeitrag von rund 102 Milli-
   kratische Mitsprache – Lehrpläne vors      onen Franken an die Projektierung
   Volk!» mit 122 zu 19 Stimmen bei 8         und den Bau der neuen Tramlinie
   Enthaltungen abgelehnt. Der Grosse         genehmigt. Der Grosse Rat empfiehlt
   Rat empfiehlt den Stimmberechtigen         den Stimmberechtigen des Kantons
   des Kantons Bern, die Volksinitiative      Bern, den empfohlenen Kantonsbei-
   abzulehnen.                                trag anzunehmen.                           Autohaus Thun-Nord AG
                                                                                         Kurt Aeschlimann

                       Nein
   Empfehlung                                 Stimmfreigabe                              Bernstrasse 119
                                                                                         3613 Steffisburg
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Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
8 | GwärbPoscht Nr. 52 | Februar 2018                                                                                                       www.thunerkmu.ch

                                                                                                                   Auto Bettschen
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                                                                                                                   Steffisburg / Heimberg
                                                                                                                   Bernstrasse 210 | 033 437 45 57
                                                                                                                   info@auto-bettschen.ch
                                                                                                                   www.auto-bettschen.ch

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                                CH-3604 Thun                      Tel. 033 225 11 31 · Fax 033 225 11 37                                                mail@zauggbau.ch
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Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
www.thunerkmu.ch                                                            Ausgabe Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018

                                           Offizielles Organ Gewerbeverein Thuner KMU

Editorial                                       Kantonale Wahlen 2018

Liebe KMU-Mitglieder

Am 25. März wird im Kanton Bern gewählt.
Thuner KMU stellt seine acht bürgerlichen
KMU-Mitglieder, welche für den Grossen
Rat kandidieren, in einem Wahlspecial nä-
her vor: Raphael Lanz (SVP/bisher), Carlo
Schlatter (SVP/bisher), Carlos Reinhard (FDP/
bisher) sowie Alain Kleiner (SVP), Peter Düt-
schler (FDP), Thomas Krebs (FDP), Barbara       Wahltag ist Zahltag: Unsere Thuner
Lehmann Rickli (FDP) und Zeno Supersaxo
(FDP). Das nächste Wahlspecial im Super-        KMU-Vertreter für den Grossen Rat
wahljahr 2018 liefern wir Ihnen vor den
Thuner Gemeindewahlen ins Haus. Wahltag         Am 25. März 2018 wählen wir die neue,      (BDP/bisher) und Philippe Müller (FDP/
ist bekanntlich Zahltag. Und nach den Wah-      7-köpfige Berner Regierung. Und das        neu). Für den Grossen Rat des Kantons
len ist vor den Wahlen – deshalb hat der        neue, 160-köpfige Kantonsparlament.        Bern buhlen insgesamt 2’111 Frauen und
25. März im Hinblick auf den 25. November       Zeit also, Ihnen unsere bürgerlichen und   Männer auf 146 Listen um 160 Gross-
Signalwirkung. Mal links, mal rechts – mal      gewerbefreundlichen KMU-Mitglieder         ratssitze – oder 13,2 Kandidierende für
hüst, mal hott: Weder in Bern noch in Thun      näher vorzustellen und zu empfehlen.       einen Sitz. Im Wahlkreis Thun wird um
brauchen wir Schönwetterpolitiker. Viel-                                                   17 Grossratssitze gekämpft. Thuner KMU
mehr brauchen wir Persönlichkeiten und          Das bürgerliche Viererticket für den       bietet seinen acht bürgerlichen KMU-Mit-
Führungskräfte. Keine Trittbrettfahrer. Und     bernischen Regierungsrat heisst: Chris-    gliedern auf den nächsten Seiten eine
auch keine Steigbügelhalter von am Volk         toph Neuhaus (SVP/bisher), Pierre Alain    (extra-)Plattform. Weil es nicht nur um
vorbeipolitisierenden Wischi-Waschi-Partei-     Schnegg (SVP/bisher), Beatrice Simon       Bern geht – sondern auch um Thun.
en. Gefragt sind starke Volksvertreter mit
Dossierkenntnis, Weitsicht, Visionen und
Durchsetzungskraft. Politiker, die wissen,                           2 –4     Raphael Lanz / Carlo Schlatter / Carlos Reinhard
was zu t(h)un ist. Solche, die etwas bewe-
gen. Und Vorsteher, die ihre Direktionen        Inhalt               5        Alain Kleiner / Peter Dütschler
führen – und sich nicht von ihren Chefbe-
                                                                     6        Thomas Krebs / Barbara Lehmann Rickli
amten (an der Nase herum) führen lassen.
                                                                     7        Zeno Supersaxo / Die bürgerlichen Kandidaten
Marco Oswald
Vorstandsmitglied Thuner KMU                                         8        Das Viererticket für den Regierungsrat
Kantonale Wahlen 2018 - Thuner KMU
2 | GwärbPoscht Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018                                                     www.thunerkmu.ch

Raphael Lanz (SVP)
                                                                                            Zur Person
                                                                                            Wohnort: Thun

                                                                                            Heimatort: Thun, Wiedlisbach BE

                                                                                            Geburtsdatum: 27.06.1968

                                                                                            Zivilstand: verheiratet, 3 Töchter

                                                                                            Beruf/Funktion: Stadtpräsident Thun,
                                                                                            Fürsprecher, Dr. iur., Grossrat

                                                                                            Hobbys: Familie, Sport, Velofahren,
                                                                                            Natur, Kochen

                                                                                                                 un)
                                                                                           4 ( S V P Stadt Th
       bisher                                                                        Liste
                                                                                                 0 4 .0 1 .4 / 04.10.3
                                                                                               .
                                                                                     Kand.Nr

Ich trete wiederum zu den Grossratswahlen an, weil…                 Kantons als Wirtschafts- und Lebensstandort weiterhin für eine
«…ich mich weiterhin voll motiviert für eine starke Region Thun     solide Finanzpolitik einsetzen. Wenn wir unsere Kantonsfinanzen
und einen starken Kanton Bern einsetzen möchte. Als Thuner          nicht in den Griff bekommen, droht eine Abwärtsspirale, und
Stadtpräsident ist eine gute Vernetzung auch im Kanton sehr         die Mittel werden auch für Entwicklungsprojekte der Wirtschaft
wichtig, damit ich weiterhin vor und hinter den Kulissen für        und für besonders Bedürftige fehlen.»
das langfristige Wohl unserer Wirtschaft und der gesamten
Bevölkerung tätig sein kann.»                                       Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre Stimme geben sollten…
                                                                    «Ich glaube, dass ich in den letzten vier Jahren auch in Bern
Als Grossrat will ich mich in Bern für Thun einsetzen, weil…        meine Art zu politisieren unter Beweis stellen konnte: Lösungs-
«…unsere Stadt und Region ihre hohe Lebensqualität behalten         orientiert, pragmatisch, konstruktiv, klar und immer dem lang-
und noch dynamischer werden sollen. Gerade Dossiers wie die         fristigen Wohl unseres Kantons und unserer Region verpflichtet.
Standortsicherung der EMPA, welche dank sehr guter Zusam-           Diesen Weg möchte ich gerne weiter gehen, und zwar nicht
menarbeit zwischen Stadt und Kanton erreicht werden konnte,         nur im Scheinwerferlicht, sondern auch mit seriöser Arbeit im
haben gezeigt, dass gute Kontakte in die kantonale Politik und      Hintergrund – zum Wohle unserer Bevölkerung.»
Verwaltung eminent wichtig sind.»
                                                                    Was wir als Parlament bis 2022 in den Griff bekommen müssen…
Diese Dossiers sind in den nächsten vier Jahren von Wichtigkeit…    «KMU sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wenn ich mit
«…als Mitglied der Finanzkommission werde ich mich wieder           KMU-Unternehmern spreche, wird meistens ein Hauptproblem
intensiv mit den Kantonsfinanzen befassen. Es ist gerade für die    genannt: Die überbordende Regulierung. Ich habe in der letz-
Wirtschaft, aber auch für die natürlichen Personen wichtig, dass    ten Session dank überparteilicher Unterstützung (und übrigens
der Kanton auch steuerlich konkurrenzfähige Rahmenbedingun-         gegen den Willen der damaligen Regierung) einen Vorstoss zur
gen bietet. Dies bedingt weiterhin finanzpolitische Disziplin und   Einführung einer Regulierungsbremse durchgebracht. Die Ein-
Standhaftigkeit der Politik – auch wenn die Entscheide bisweilen    dämmung von Regulierungen ist für die Wirtschaft ein wichtiges
schwierig sind. Ich werde mich im langfristigen Interesse unseres   Anliegen an die Politik, hier möchte ich einen Beitrag leisten.»
www.thunerkmu.ch                                                    GwärbPoscht Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018 | 3

Carlo Schlatter (SVP)
                                                                                             Zur Person
                                                                                             Wohnort: Thun

                                                                                             Heimatort: Zofingen AG

                                                                                             Geburtsdatum: 13.06.1961

                                                                                             Zivilstand: verheiratet, 3 Kinder

                                                                                             Beruf/Funktion: Dr. med. Facharzt
                                                                                             Chirurgie, Stadtrat Thun, Grossrat

                                                                                             Hobbys: Klassische Musik, Literatur,
                                                                                             Wandern, Skifahren, Motorradfahren

                                                                                                                  un)
                                                                                            4 ( S V P Stadt Th
       bisher                                                                         Liste
                                                                                                  0 4 .0 2 .2 / 04.11.1
                                                                                                .
                                                                                      Kand.Nr

Ich trete wiederum zu den Grossratswahlen an, weil…                  d.h. weniger Dirigismus aus Bern und mehr Raum für private
«…mir die Zukunft unseres schönen Kantons am Herzen liegt.           Initiative und eigenverantwortliche Lösungen, vor allem auch
Ein besonderes Anliegen ist es mir, die Rahmenbedingungen für        bei der Spitalversorgung. Wichtig ist auch die Stärkung und der
unsere KMU-Unternehmen wenn immer möglich zu verbessern.             langfristige Erhalt der Insel als Universitätsspital.»
KMU sind das Fundament unserer Wirtschaft, bieten Lehr- und
Arbeitsstellen an, tätigen Investitionen und bezahlen Steuern.       Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre Stimme geben sollten…
Diesen Unternehmen möchte ich in Bern meine Stimme geben.»           «…weil ich bereit bin, die Ärmel hochzukrempeln und mich für
                                                                     die Interessen unserer Region und unseren KMUs einzusetzen.
Als Grossrat will ich mich in Bern für Thun einsetzen, weil…         Dabei ist mir ein Politisieren ohne Scheuklappen, aber mit grad-
«…unsere wunderschöne und einzigartige Stadt und Region              linigen Positionen, sehr wichtig. Verbesserung der Rahmenbe-
eine starke und engagierte Stimme im Berner Rathaus verdient.        dingungen für unsere KMU, eine qualitativ hochstehende und
Im Grossen Rat will ich mich tatkräftig einbringen, damit die        bezahlbare Gesundheitsversorgung für unsere Bevölkerung
Region Thun innerhalb des Kantons Bern die Priorität erhält,         sowie eine ausgeglichene und nachhaltige Finanzpolitik sind
die sie verdient hat – vor allem was Investitionen in die Infra-     für mich zentral.»
struktur, den Verkehr und die Bildung betrifft.»
                                                                     Was wir als Parlament bis 2022 in den Griff bekommen müssen…
Diese Dossiers sind in den nächsten vier Jahren von Wichtigkeit…     «Der Kanton Bern muss seine wirtschaftliche Wettbewerbs-
«Aufgrund der Reform der Unternehmenssteuer auf Bundesebe-           fähigkeit stärken. Unnötige und in der Vergangenheit stetig
ne sind im Kanton Bern Massnahmen notwendig, um die steuer-          gewachsene, bürokratische Vorgaben sind abzubauen. Die
liche Attraktivität unseres Kantons für Unternehmen zu erhalten      Steuerbelastung muss mittelfristig auf das Niveau der anderen
bzw. zu verbessern (Stichwort: Wegfall des Holding-Privilegs). Im    Kantone sinken. Daneben sollte der Kanton Bern versuchen,
Bildungs- und Gesundheitsbereich muss zudem die ausufernde           wo möglich eine Vorreiterrolle einzunehmen und innovativer
Reglementierung zurückgebunden werden. Wir brauchen eine             zu denken. Auch Unternehmensgründungen sollten einfacher
qualitativ hochstehende und bezahlbare Gesundheitsversorgung,        werden.»
4 | GwärbPoscht Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018                                                          www.thunerkmu.ch

Carlos Reinhard (FDP)
                                                                                                Zur Person
                                                                                                Wohnort: Thun

                                                                                                Heimatort: Sumiswald BE

                                                                                                Geburtsdatum: 29.08.1972

                                                                                                Zivilstand: geschieden, 2 Kinder

                                                                                                Beruf/Funktion: KMU-Unternehmer,
                                                                                                Grossrat, alt-Grossratspräsident

                                                                                                Hobbys: Mountainbike, Skifahren,
                                                                                                Literatur, Musik

                                                                                                                    le          n)
                                                                                                ( F D P.D ie Libera
       bisher                                                                           Liste 9
                                                                                                  . 09.01.6
                                                                                        Kand.Nr

Ich trete wiederum zu den Grossratswahlen an, weil…                   gezielt investiert werden – sonst droht uns mittel- bis langfristig
«...es im Grossen Rat Unternehmer braucht. Und zwar echte             der Kollaps; auch im Öffentlichen Verkehr. Im Bildungsbereich
KMU-Vertreter mit Erfahrung und Engagement. KMU sind die              ist das duale System noch verstärkter zu fördern – nur so bleiben
Motoren der Berner Wirtschaft. Sie stellen 2/3 aller Arbeitsplätze.   wir mit der Generation von morgen im täglichen Wettbewerb
Im Zwiespalt zwischen Geschäft und (Miliz-)Politik ist man doppelt    konkurrenzfähig.»
gefordert. Aber es lohnt sich: Weil man sich gezielt einbringen
und mitentscheiden kann. Das will ich weitere vier Jahre tun.         Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre Stimme geben sollten…
Insbesondere, weil noch diveres Hausaufgaben zu erledigen sind.»      «…weil ich als überzeugter Unternehmer weiss, um was es wirklich
                                                                      geht. Ich bin in Thun seit über 20 Jahren politisch aktiv. Seit vier
Als Grossrat will ich mich in Bern für Thun einsetzen, weil…          Jahren auch im Grossrat, zuletzt als Grossratspräsident 2016/17.»
«…eine klare Stimme aus und für Thun in Bern überaus wichtig
ist. Alleine schon geopolitisch: Thun gehört oft nicht zum Berner     Was wir als Parlament bis 2022 in den Griff bekommen müssen…
Oberland – aber auch nicht zur Region Mittelland. Umso wichtiger      «Wir sollten uns daran machen, die Kräfte, die für Eigenverant-
sind starke Signale aus Thun und Umgebung. Die elftgrösste Stadt      wortung einstehen, noch verstärkter zu mobilisieren und unse-
der Schweiz braucht im kantonalbernischen Parlament bürgerliche,      ren Beitrag an die Debatten zu leisten – und zwar konstruktiv,
KMU-freundliche Politiker, die Klartext sprechen. Auch solche,        zielführend und im Interesse der Sache, für die Bürgerinnen und
die für kontroverse Diskussionen einstehen – und klar Position        Bürger und das gesamte Unternehmertum. Und das nicht nur mit
beziehen. Nur so stärken wir unseren Wirtschaftsstandort.»            Worten, sondern auch mit Taten. An diesen werden wir letztlich
                                                                      auch gemessen. Unkontrolliertes, automatisches Ausgabenwachs-
Diese Dossiers sind in den nächsten vier Jahren von Wichtigkeit…      tum ist zu stoppen. Ebenso müssen wir der Überregulierung einen
«Finanzen, Verkehr, Bildung – alles Dauerbrenner. Wir müssen im       Riegel schieben. Die Bürokratie hat Formen angenommen, welche
Kanton Bern nicht nur die Steuern senken, wir müssen generell         für Unternehmer nicht mehr zu akzeptieren sind. Neue Gesetze
die Finanzen in den Griff bekommen. Und zwar in der nächsten          auf alte zu schichten, bis wir im Gesetzes-Dschungel untergehen,
Legislatur. In die Verkehrsinfrastruktur muss weiter sinnvoll und     kann keine Lösung sein.»
www.thunerkmu.ch                                                   GwärbPoscht Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018 | 5

Alain Kleiner (SVP)                                                                                                    Thun)
                                                                                                              VP Stadt
                                                                                                   Liste 4 (S
                                                                                                              04.05.7
                                                                                                   Kand.Nr.
                                                 Zur Person
                                                 Wohnort: Thun. Heimatort: Mettmenstetten ZH. Geburtsdatum: 18.10.1964.
                                                 Zivilstand: ledig. Beruf/Funktion: KMU-Unternehmer/Stadtrat Thun, Präsident
                                                 Berner KMU ThunRegio. Hobbys: Den Thunersee geniessen, Boccia.

Ich trete zu den GR-Wahlen an, weil…           ten, dass die Zentrumslasten besser ab-      Krankenkassenprämien.»
«…wir mehr gewerbliche Vertretung in           gegolten werden. Ebenfalls wichtig ist,
Bern brauchen. Für eine Industrie und          Thun als Stadt und Zentrum des Berner        Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre
gewerbefreundliche Politik im Kanton           Oberlands, zu stärken.»                      Stimme geben sollten…
Bern und für ein klares Bekenntnis zum                                                      «…weil wir in Bern mehr Gwärbler brau-
Wirtschafsstandort.»                           Diese Dossiers sind in den nächsten vier     chen. Und eine klar bürgerliche Stimme
                                               Jahren von Wichtigkeit…                      für den Gewerbe- und Industriestandort
Ich will mich für Thun einsetzen, weil…        «Eine wachstumsorientierte Wirtschafts-      Kanton Bern und die Region Thun.»
«Grundsätzlich braucht der Kanton Bern         politik. Steuerliche Entlastung von Ge-
eine Vision; man sollte nicht in regionales    werbe und Privatpersonen, damit der          Was wir als Parlament bis 2022 in den
verfallen oder gar ein Gärtlidenken kulti-     Kanton Bern endlich die hinteren Plätze      Griff bekommen müssen…
vieren. Ich bin seit 2011 im Thuner Stadtrat   der schweizerischen Steuerstatistik ver-     «Eine wachstumsorientierte Wirtschafts-
und kenne daher die Thuner Bedürfnisse.        lassen kann. Optimierung des Gesund-         politik durchsetzen – zu Gunsten aller
Es wäre schön, wenn wir erreichen könn-        heitssystems gegen die immer höheren         Regionen. Nur zusammen sind wir stark.»

Peter Dütschler (FDP)                                                                                                  iberale n)
                                                                                                              DP.Die L
                                                                                                   Liste 9 (F
                                                                                                              09.05.9
                                                                                                   Kand.Nr.
                                                 Zur Person
                                                 Wohnort: Hünibach. Heimatort: Oberhelfenschwil SG. Geburtsdatum: 16.10.1963.
                                                 Zivilstand: verheiratet. Beruf/Funktion: Unternehmer, Firmeninhaber, pat. Ing.
                                                 Geometer ETH. Hobbys: Mountainbike, Skitouren, Flugsport, Kegeln.

Ich trete zu den GR-Wahlen an, weil…           Diese Dossiers sind in den nächsten vier     Was wir als Parlament bis 2022 in den
«…ich meine langjährige Erfahrungen aus        Jahren von Wichtigkeit…                      Griff bekommen müssen…
Beruf und in verschiedenen Vereinen und        «Gemeinsam mit Gewerbe und Industrie         «Unsere Energie- und Baugesetze wurden
Organisationen für einen wirtschaftlich        smarte Energie- und Mobilitätslösungen       über die Jahre hinweg immer komplexer
starken und lebenswerten Kanton ein-           fördern. Dies hilft, die regionale Wert-     und verzögern dadurch häufig zeitge-
setzen möchte.»                                schöpfung nachhaltig zu erhöhen und die      mässe Lösungen. Hier braucht es Mut und
                                               Abhängigkeit von endlichen Rohstoffen        den Willen, mit Hilfe digitaler Innovati-
Ich will mich für Thun einsetzen, weil…        zu reduzieren.»                              onen neue Wege und sinnvolle Abläufe
«…mir die Stadt und Region Thun sowie                                                       zu fördern.»
das Berner Oberland ans Herzen gewach-         Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre
sen sind und ohne starken Auftritt im          Stimme geben sollten…
Rathaus Bern unsere Anliegen aus unserer       «Da nenne ich fünf Schlagwörter, die alles
Region nicht wirklich wahrgenommen und         aussagen: Unternehmer. Brückenbauer.
unterstützt werden.»                           Erfahren. Weitblickend. Tatkräftig.»
6 | GwärbPoscht Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018                                                    www.thunerkmu.ch

Thomas Krebs (FDP)                                                                                                  iberale   n)
                                                                                                           DP.Die L
                                                                                                Liste 9 (F
                                                                                                           09.09.1
                                                                                                Kand.Nr.
                                              Zur Person
                                              Wohnort: Pohlern. Heimatort: Noflen BE. Geburtsdatum: 26.05.1969, Zivilstand:
                                              verheiratet, 2 Kinder. Beruf/Funktion: Maler, Unternehmer, Geschäftsführer.
                                              Hobbys: Familie, Sport, Kochen, Wein.

Ich trete zu den GR-Wahlen an, weil…        Diese Dossiers sind in den nächsten vier     weiss, wovon ich spreche, wenn es um
«…ich mich für KMU und Familienanliegen     Jahren von Wichtigkeit…                      KMU-Alltagsprobleme geht. Ich weiss, was
im Parlament einsetzen will. Die Anliegen   «Finanzen: Steuern vernünftig senken – in    es heisst, in einem hart umkämpften Markt
der Bevölkerung vom Thuner Westamt          einer guten Balance mit dem Abbau der        bestehen zu können. Als Familienvater
sollten in Bern eine Stimme haben.»         Schulden. Bildung: Das Paket muss gestärkt   interessiert mich der Bereich Bildung.»
                                            werden. Gut ausgebildete Menschen sind
Ich will mich für Thun einsetzen, weil…     unser Rohstoff. Wirtschaft: Wir benötigen    Was wir als Parlament bis 2022 in den
«…Thun und seine Agglomerationen eine       bessere Rahmenbedingungen für KMUs.          Griff bekommen müssen…
wichtige Rolle im Kanton Bern einneh-       Sicherheit: Wir benötigen eine starke Po-    «Die Steuern müssen vernünftig gesenkt
men. Ich will die Probleme und Visionen     lizei. Kriminalität ist zu bestrafen.»       werden. Das kantonale Submissionsgesetz
unserer Region nach Bern bringen. Thun                                                   muss überarbeitet werden. Vor allem Ver-
und Umgebung besteht aus verschiedenen      Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre        gabungen im öffentlichen Bereich benö-
Randregionen. Diese müssen in Planungen     Stimme geben sollten…                        tigen dringend Anpassungen. Und auch
jeglicher Art miteinbezogen werden.»        «Ich bin erfahrener Unternehmer und          beim Verkehr sind wir gefordert.»

Barbara Lehmann Rickli (FDP)                                                                                        iberalen)
                                                                                                           DP.Die L
                                                                                                Liste 9 (F
                                                                                                           09.10.5
                                                                                                Kand.Nr.
                                              Zur Person
                                              Wohnort: Thun. Heimatort: Thun, Murten und Thunstetten. Geburtsdatum:
                                              01.11.1965. Zivilstand: verheiratet. Beruf/Funktion: Notarin, lic. iur.. Hobbys:
                                              Schiessen, Skifahren, Tanzen, Tennis.

Ich trete zu den GR-Wahlen an, weil…        unsere Region stärkt.»                       Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre
«…ich mithelfen will, die Gesellschaft                                                   Stimme geben sollten…
zu gestalten, indem ich Bedürfnisse und     Diese Dossiers sind in den nächsten vier     «Weil ich mich mit Herzblut, Leidenschaft
Wünsche der Bevölkerung in der Region       Jahren von Wichtigkeit…                      und Hartnäckigkeit für die Umsetzung
aufnehme, in Bern vertrete und in Thun      «Tourismus: Indem die bestehenden An-        dieser Ziele einsetzen will.»
umsetzen will.»                             gebote innovativ und effizient ergänzt
                                            werden und neue Projekte sorgfältig und      Was wir als Parlament bis 2022 in den
Ich will mich für Thun einsetzen, weil…     nachhaltig in bestehende Infrastruktur       Griff bekommen müssen…
«…Thun beste Voraussetzungen für eine       eingebettet werden. Gewerbe: Die KMUs        «Der Wirtschaftsstandort muss gestärkt
prosperierende Wirtschaft hat, nämlich      als Rückgrat unserer Wirtschaft sind drin-   werden, indem – neben den Unternehmen
eine bereits bestehende hohe Lebens- und    gend von Regulatorien zu entlasten. Dane-    – die Steuern natürlicher Personen gesenkt
Wohnqualität, womit durch Schaffung von     ben ist mir die Bildung ein Anliegen. Die    werden. Der Sicherheit ist grosse Bedeu-
weiteren Arbeitsplätzen das Pendeln nach    Schulen müssen sich wieder auf den Lehr-     tung beizumessen, beispielsweise mittels
Bern nicht mehr nötig ist und zugleich      auftrag statt auf Erziehung fokussieren.»    des neuen griffigen Polizeigesetzes.»
www.thunerkmu.ch                                                       GwärbPoscht Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018 | 7

Zeno Supersaxo (FDP)                                                                                                      iberale  n)
                                                                                                                 DP.Die L
                                                                                                      Liste 9 (F
                                                                                                                 09.15.6
                                                                                                      Kand.Nr.
                                                 Zur Person
                                                 Wohnort: Hünibach. Heimatort: Saas-Balen VS. Geburtsdatum: 10.12.1962. Zivil-
                                                 stand: verheiratet. Beruf/Funktion: Dr. med. Anästhesie FMH, MBA HSG/Präsident
                                                 FDP.Die Liberalen Stadt Thun. Hobbys: Pferde, Katzen, Reisen, Wein, Snowboard.

Ich trete zu den GR-Wahlen an, weil…           ist stets im Dialog mit anderen Regionen        müssen angegangen werden.»
«Politik und Behörden müssen für den           zu führen.»
Kanton vermehrt Visionen entwickeln und                                                        Warum Sie gerade mir am 25. März Ihre
umsetzen, nicht bloss Pfründe verwalten        Diese Dossiers sind in den nächsten vier        Stimme geben sollten…
und Geschenke verteilen.»                      Jahren von Wichtigkeit…                         «Ich stehe ein für einen wirtschaftlich ge-
                                               «Wirtschaft, Bildung, Mobilität und Sicher-     sunden Kanton, pragmatische Lösungen
Ich will mich für Thun einsetzen, weil…        heit bilden die Eckpfeiler einer erfolgrei-     und mehr Eigenverantwortung.»
«Gute Lösungen für Thun sind auch gute         chen Gesellschaft – Freiheit, Eigenverant-
Lösungen für den Kanton. Der Grosse Rat        wortung und Respekt sind die Basis einer        Was wir als Parlament bis 2022 in den
tut gut daran, stets das grosse Ganze und      menschlichen Gesellschaft. Wirtschaftlich       Griff bekommen müssen…
nicht bloss den regionalen Vorteil im Auge     erfolgreich sein bedeutet auch soziale          «Der Kanton benötigt intelligente Mobi-
zu behalten. Wir wollen die Interessen         Verantwortung wahrzunehmen. Themen              litätskonzepte, eine zukunftsorientierte
der Wirtschaftsregion Thun wahrneh-            wie Rücksichtnahme auf Schwächere, Fa-          Energie- und Baugesetzgebung und eine
men, aber dieser regionale Wettbewerb          milienförderung oder Integrationspolitik        verlässliche Gesundheitsversorgung.»

Die bürgerlichen Kandidaten im Überblick
SVP THUN STADT UND SEEGEMEINDEN                                         Manuel (Wattenwil); Moser Konrad E. (Steffisburg); Reist He-
Liste 4: Lanz Raphael (bisher); Schlatter Carlo (bisher); Deriaz        len (Thun); Schneeberger Stefan (Steffisburg); Supersaxo Zeno
Philipp; Gimmel Roman; Kleiner Alain; Lauener Christoph; Schenk         (Hünibach); Tharsan Jevan K. (Heimberg); Van Wijk Markus
Daniel; Weber Daniela (alle Thun), Tobler Philippe (Oberhofen).         (Gwatt bei Thun).

SVP THUN LAND                                                           JUNGFREISINNIGE BERNER OBERLAND
Liste 3: Amstutz Madeleine (bisher), Sigriswil; Iseli Jürg (bisher),    Liste 10: Grossenbacher Nicola Sämi (Seedorf); Guldenfels Marc
Zwieselberg; Krähenbühl Samuel (bisher), Unterlangenegg;                (Oberhofen); Müller Micha (Uetendorf); Rutschmann Joel Cédric
Bichsel-Peter Eva (Uetendorf); Dubach Lars (Heimberg); Eicher           (Hilterfingen); Salvisberg Marc Philippe (Thun); Spycher Tim Justin
Samuel (Stocken-Höfen); Fuss-Oehrli Franziska (Teuffenthal);            (Thun); Stalder Janic (Thun); Trachsel Timo Robin (Reichenbach);
Glauser Isabel (Thierachern); Kümin Marcel (Uetendorf); Marti           Welten Fabian (Gstaad).
Jürg (Steffisburg); Mösching-Signer Trudi (Uetendorf); Röthlis-
berger Niklaus (Heimberg); Santschi Alfred (Schwanden); Schmid          BDP
André (Burgistein); Schwarz Oliver (Steffisburg); Winkler-Kropf         Liste 11: Frutiger Ulrich (bisher), Oberhofen; Aegerter Peter
Melanie (Steffisburg); Zwahlen Christian (Heiligenschwendi).            (Thun); Bichsel Alfons (Merligen); Bögli Daniel (Steffisburg);
                                                                        Ernst-Reusser Susanna (Thun); Gafner Bruno (Oberhofen); Lüthi
FDP.DIE LIBERALEN                                                       Martin (Heinrich Gartentor), Horrenbach; Müller Mike (Thun);
Liste 9: Reinhard Carlos (bisher), Thun; Beindorff Gerhard (Hil-        Reist Astrick Yenitzel (Thun); Schlapbach Claude Robert (Thun);
terfingen); Bommer Daniel (Uetendorf); Brunner Markus (Hüni-            Schneiter Pascal Kilian (Thun); Vannini Reto (Thun); Walther
bach); Dütschler Peter (Hünibach); Gyger Bernhard (Gwatt bei            Thomas (Seftigen); Weber Yvonne (Steffisburg); Werren Simon
Thun); Habegger Heinz (Hilterfingen); Joss Manuel (Steffisburg);        Andreas (Thun); Wyss Pia (Oberhofen); Wyss Ronald (Gwatt
Krebs Thomas (Pohlern); Lehmann Rickli Barbara (Thun); Liechti          bei Thun).
8 | GwärbPoscht Nr. 52* | Special Kantonale Wahlen 2018                                                         www.thunerkmu.ch

Das bürgerliche Viererticket für den Regierungsrat:
Neuhaus (SVP), Schnegg (SVP), Simon (BDP), Müller (FDP)
Am 25. März 2018 wird neben dem                indem der Kanton seine Stärken besser         Philippe Müller (55/FDP/neu), ist Für-
160-köpfigen Parlament auch die                zur Geltung bringt und die staatlichen        sprecher und diplomierter Ingenieur Agro-
kantonalbernische Regierung neu                Investitionen auf die Stärken konzent-        nom ETH, Geschäftsleitungsmitglied CSL
gewählt. Die GwärbPoscht stelllt das           riert werden.» Zudem müsse der Staat          Behring AG und Grossrat des Kantons
bürgerliche Viererticket vor.                  dort, wo es nicht absolut notwendig sei,      Bern. Müller lebt in einer Partnerschaft,
                                               mit Ausgaben und Gesetzen viel zurück-        ist Vater einer Tochter und wohnt in Bern.
Christoph Neuhaus (52/SVP), seit zehn          haltender werden, so der SVP-Politiker.       Bezüglich Standortattraktivität äussert
Jahren Regierungsrat des Kantons Bern,                                                       sich Regierungsratskandidat Müller wie
tritt wieder an. Der Justiz-, Gemeinde- und    Beatrice Simon (58/BDP), seit 1. Juni         folgt: «Unser Kanton ist als Standort at-
Kirchendirektor ist verheiratet, Vater eines   2010 Regierungsrätin des Kantons Bern,        traktiv. Wir sollten unser Licht nicht unter
Sohnes und wohnt in Belp. Den grössten         tritt wieder an. Die Finanzdirektorin ist     den Scheffel stellen. Immerhin ist Bern mit
Handlungsbedarf in Bezug auf die Stand-        verheiratet, Mutter von zwei erwach-          über 80 000 Beschäftigten nebst Zürich der
ortattraktivität des Kantons Bern erklärt      senen Töchtern und wohnt in Seedorf.          grösste Industriekanton. Unsere erstklas-
Neuhaus wie folgt: «Es braucht entschei-       Den grössten Handlungsbedarf in Be-           sig ausgebildeten und motivierten Leute,
dende Schritte im Steuerbereich, sprich        zug auf die Standortattraktivität des         die gute Infrastruktur und die Nähe zu
Steuersenkungen – zuerst für jurisitische      Kantons Bern erklärt Simon wie folgt:         vielen etablierten KMU sind die Basis, um
Personen, anschliessend aber auch für          «Wir müssen sicher eine Reduktion der         neue Firmen und Start-ups anzusiedeln.
die natürlichen Personen.» Dann werde          Steuerbelastung anstreben. Dieses Ziel        Aber die Infrastruktur – auch die digita-
der Kanton Bern noch schöner, so der           können wir aber nur erreichen, wenn           le – ist noch stärker auf die wirtschaftli-
SVP-Politiker.                                 diese Steuersenkung nachhaltig gegenfi-       chen Bedürfnisse auszurichten. Unsere
                                               nanziert ist. Weitere Faktoren sind sicher-   Betriebe sollen sich weiter entwickeln
Pierre Alain Schnegg (56/SVP), seit            lich auch der gezielte Ausbau der Ver-        können – ohne viel Zeit und Energie in
1. Juli 2016 Regierungsrat des Kantons         kehrsinfrastruktur und der Erhalt sowie       Bürokratie investieren zu müssen. Bei den
Bern, tritt wieder an. Der Gesundheits-        die Weiterentwicklung des sehr guten          steuerlichen Rahmenbedingungen sind
und Fürsorgedirektor ist verheiratet,          Bildungsangebots im Kanton Bern.» Bei         Verbesserungen nötig.» Hunderttausende
Vater von vier Kindern und wohnt in            aller Schwergewichtsbildung bei den           Babyboomer würden in den nächsten Jah-
Champoz. Bezüglich Standortattrak-             Finanzen, den Steuern und der Infra-          ren in Pension gehen, ihre Stellen müssten
tivität äussert sich Schnegg wie folgt:        struktur gelte es immer auch an die sozial    also wieder besetzt werden können, so
«Einerseits mit der Erhöhung der steu-         Schwächeren zu denken. Denn ein Stand-        der FDP-Politiker.
erlichen Attraktivität für Unternehmen         ort sei nur attraktiv, wenn er lebenswert                          Marco Oswald/Quelle:
und natürliche Personen. Andererseits          für alle sei, so die BDP-Politikerin.                 Special 4/17 HIV des Kantons Bern

       Mehr zu den Kantonalen Wahlen 2018 auch unter:

       www.wählt-kmu.ch
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