KATZEN live Internetausgabe - Informationsschrift des Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club - Düsseldorf

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KATZEN live Internetausgabe - Informationsschrift des Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club - Düsseldorf
KATZEN live
               Informationsschrift des Katzenschutzbund e.V.
                        Cat-Sitter-Club - Düsseldorf

Ausgabe März 2014                                              1200

                    Internetausgabe

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KATZEN live Internetausgabe - Informationsschrift des Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club - Düsseldorf
Rudi Wolff

                           Gemeinsam gegen Katzenelend
Für den Katzenschutzbund e.V. ist es unverzichtbar, mit anderen Vereinen zusammen zu
arbeiten. Hier bietet sich an erster Stelle der Tierschutzverein Düsseldorf und Umgebung
e.V. an. Beide Vereine sind in unserer Stadt Institutionen mit gleicher oder ähnlicher
Zielsetzung zum Wohle der Tiere.
1972 gründete eine kleine Gruppe von Tierfreunden einen Verein zur Urlaubsbetreuung
von Katzen auf Gegenseitigkeit - den Cat-Sitter-Club.
Schon kurz darauf stellt sich heraus, dass ein Verein, der sich speziell um freilebende,
herrenlose Katzen kümmert, fehlt.
Das größte Problem ist deren Vermehrung. Schnell erkennt man, dass die einzig richtige
Lösung die Kastration von Katze und Kater ist.
Die meisten dieser Tiere sind herrenlos, also freilebend, und würden ohne menschliche
Hilfe nicht überleben. Die Population muss eingedämmt werden, die Tiere medizinisch
versorgt werden.
Bei einer Mitgliederversammlung entscheidet man sich dafür, einen „Katzenschutzbund“
zum Schutze der Katze aus dem anfänglichen Cat-Sitter-Club zu machen. 1978 wird der
Verein beim Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt als
gemeinnützig und förderungswürdig anerkannt.
Durch Funk und Presse bekannt, wird der Verein immer größer. Die Gruppe derer, die um
Hilfe bittet, allerdings auch.
Schon 1976 wurden bei einer Erhebung durch Mitglieder des Vereins zig-tausende
freilebende, herrenlose Katzen in Düsseldorf und Umgebung geschätzt. Zur
obligatorischen Kastration kommen diverse Behandlungen hinzu, und nicht zuletzt die
Kennzeichnung der Tiere.
Mit den aktiven Mitgliedern und der tierfreundlichen Bevölkerung sowie den Beiträgen
und Spenden konnte eine große Anzahl von Tieren unfruchtbar gemacht werden.
Seit Eintrag des Vereins ins Vereinsregister im Januar 1978 bis einschließlich Dezember
2013 hat dieser nachweislich 19564 Katzen und Kater kastrieren lassen. Freilebende
Katzen werden nach der Kastration, sofern es sich nicht um sozialisierbare Tiere handelt,
wieder in die „sogenannte“ Freiheit entlassen, wo sie in der Regel von Mitgliedern des
Katzenschutzbundes entsprechend mit Nahrung versorgt und medizinisch betreut werden.
Die Katzen, die erwartungsgemäß an den Menschen gewöhnt werden können, kommen ins
Tierheim zur Weitervermittlung.
Der Katzenschutzbund betreut im weiträumigen Stadtgebiet ca. 90 Futterstellen. Alle
Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.
Der Verein arbeitet mit vielen öffentlichen Stellen zusammen wie Stadtverwaltung,
Feuerwehr, Ordnungsamt und vor allem mit dem Veterinäramt.
Zukünftig sieht die Planung von Katzenschutzbund und Tierschutzverein vor, sich
gemeinsam zu engagieren und Projekte für die Samtpfoten zu organisieren und umzusetzen.
Es gibt noch viel zu tun. Wir packen es an.

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KATZEN live Internetausgabe - Informationsschrift des Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club - Düsseldorf
KATZEN live – März 2014
Herausgeber:                 Katzenschutzbund e.V. Düsseldorf
Anschrift:                   Grafenberger Allee 147 / 40237 Düsseldorf
                             Telefon: 0211 - 66 32 06
                             Telefax: 0211 - 680 26 00
                             E-mail: Duessel-Katzen@cityweb.de
                             Internet: www.duessel-katzen.de

Geschäftsf. Vorsitzender:    Rudi Wolff
Vorstandsmitglieder:         Armin Friesendorf - Sonja Meier
                             Birgit Oer - Ulla Wolff
Geschäftsstelle              Ulla Wolff                 0211 - 66 32 06
Rechtsberatung               Birgit Oer - RA            Geschäftsstelle
Katzenvermittlung            Sonja Meier                0211 - 504 83 56
Urlaubsbetreuung             Helmut Leonhard            0211 - 34 81 36
Urlaubsbetreuung             Petra Winkelmann           0211 - 48 23 63
Urlaubsbetreuung             Elke Ackermann             0211 – 2 20 24 82
Fanghilfen-Verleih           über Geschäftsstelle       0211 - 66 32 06
Internet-Redaktion           Armin Friesendorf          0211 - 748 03 25
Tierrettungs-Taxi            Markus Noth                01520 - 893 71 20
Tierärztl. Notdienst für     Haustierarzt oder
    Düsseldorf               Tierklinik Münsterstraße   0211 - 62 68 68
                             LESIA-Tierklinik           0211 – 322 77 70

Bankverbindungen:
Stadtsparkasse Düsseldorf          Kto.-Nr.             1911 42 63 – BLZ 300 501 10
                                   IBAN                 DE59 3005 0110 0019 1142 63
                                   BIC                  DUSSDEDDXXX
Postbank Essen                     Kto.-Nr.             2081 21 437 – BLZ 360 100 43
                                   IBAN                 DE57 3601 0043 0208 1214 37
                                   BIC                  PBNKDEFF
Sonderkonto Futterstellen
Postbank Essen                     Kto.-Nr.             2992 434 – BLZ 360 100 43
                                   IBAN                 DE30 3601 0043 0002 9924 34
                                   BIC                  PBNKDEFF
Sonderkonto Urlaubsbetreuung
Stadtsparkasse Düsseldorf          Kto.-Nr.             852 138 17 – BLZ 300 501 10
Kontobezeichnung: Cat-Sitter       IBAN                 DE66 3005 0110 0085 2138 17
                                   BIC                  DUSSDEDDXXX

          Vereinslokal des Katzenschutzbund e.V. - Cat-Sitter-Club Düsseldorf
                           Gaststätte „Fuchs im Hofmann's"
                    Benzenbergstr. 1 / Ecke Bilker Allee – Düsseldorf

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Termine - Termine - Termine - Termine - Termine
Die Clubtreffen finden in der Regel alle 2 Monate in den ungeraden Monaten statt,
und zwar jeweils am 2. Dienstag des Monats um 19.00 Uhr im Vereinslokal (siehe Seite 3).
Sollte sich etwas ändern, versuchen wir, Sie rechtzeitig zu benachrichtigen.

Sie sollten Katzen live möglichst immer genau lesen, damit sie über die aktuellen Termine
informiert sind.

Damit wir Sie über wichtige Termine rechtzeitig informieren können, bitten wir Sie,
uns Ihre E-Mail-Adresse (falls vorhanden) mitzuteilen.

Nachfolgend die nächsten Termine

Dienstag, den 13. Mai 2014 - 19.00 Uhr - Cubtreffen
Katzen im Alter - Erfahrungen und Probleme, die wir täglich am Telefon hören.
Wir hätten auch gerne Ihre Meinung dazu gehört.
Welche Krankheiten treten auf?!

Dienstag, den 08. Juli 2014 - 19.00 Uhr - Clubtreffen
Es wiederholt sich jedes Jahr - Urlaub mit oder ohne Katzen!?
Erfahrungsberichte der Cat-Sitter-Betreuer
Ihre Erfahrung mit unserer Katzenbetreuung auf Gegenseitigkeit

Dienstag, den 09. Sept. 2014 - 19.00 Uhr - Clubtreffen
Wie alt werden Katzen? Erzählen Sie uns, wie alt Ihre Katzen sind und welche Erfahrung
sie mit alten Katzen machen oder gemacht haben.
Aktuelles werden wir bei Erfordernis einbringen.

Weitere Clubtreffen in der Vorschau:

Dienstag, den 11. November 2014 - Clubtreffen
Rückblick auf unsere Aktionen im Sommer 2014

Dezember 2014 - Datum noch nicht bekannt
Weihnachtsfeier

Dienstag, den 13. Januar 2015
Aktuelle Themen

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Termine - Termine - Termine - Termine - Termine

Weitere Clubtreffen:
Dienstag, 10. März 2015                          Dienstag, 8. September 2015
Dienstag, 12. Mai 2015                           Dienstag, 10. November 2015
Dienstag, 14. Juli 2015

                             Vorgesehene Aktionen 2014
Freitag, den 9. April 2014

Unter Menschen - ein Kinofilm
Reportage über die Resozialisierung von Schimpansen nach 30 Jahren Isolation im
Versuchslabor. Ein Film über Wahrheit, Verantwortung und Hoffnung im Kino:
                        Metropol - Brunnenstraße 20 - 19.00 Uhr
                        Straßenbahn 706 bis D’dorf-Bilk – S-Bahn

Samstag, den 26. April 2014

INFO-Stand in Düsseldorf auf dem Schadowplatz
Auf Initiative des Vereins „Ärzte gegen Tierversuche“ gemeinsam mit dem Düsseldorfer
Tierschutzverein.
Weitere Informationen auf Seite 22 und 23.
Wir benötigen Helfer oder Helferinnen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, weil Experten
von „Ärzte gegen Tierversuche“ uns zur Seite stehen.

Samstag, den 24. Mai 2014 - 12 bis 16.00 Uhr

Tag der Katze im Tierheim Düsseldorf - Rüdigerstraße 1
Informationen über Katzen und Vereine
Der Katzenschutzbund wird mit einem Info-Stand und vielen Mitgliedern vertreten sein.
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Balkonsicherungen
Wir werden oft gefragt, wer Balkon- und Terrassenabsicherungen macht.
Wenn sie in dieser Hinsicht Bedarf haben, rufen sie uns an.
Wir nennen ihnen zwei Mitglieder, die solche Absicherungen herstellen.

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Im Zeitalter der modernen Technik ist es sehr wichtig, dass man die richtigen Daten hat und
nutzt.
Viele Mitglieder haben uns ihre E-Mail-Adressen mitgeteilt. Leider kommen einige Mails
bei Ihnen scheinbar nicht an, bzw. werden mit dem Hinweis „Falsche Adresse“ an uns
zurück gesandt:
Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mitgeteilt haben und keine Nachrichten von uns
bekommen, dann haben wir entweder Ihre Adresse falsch geschrieben oder - haben Sie
vielleicht Ihre Adresse geändert?!
Sollten Sie eine E-Mailadresse besitzen, ohne dass diese uns bekannt ist, dann teilen Sie uns
diese doch bitte mit, damit wir Sie in Zukunft schneller informieren können. Vielen Dank!

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Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, liebe Helfer!
Das vergangene Jahr war für die aktiven, ehrenamtlich tätigen Mitglieder wieder einmal ein
arbeitsreiches Jahr. Sie haben, wie schon so oft, eine tolle Tierschutzarbeit geleistet.
Unsere Futterstellen machten es erforderlich, dass der Einsatz am Quellenbusch, am
Südfriedhof, am Großmarkt, auf dem Gelände der Firma Mercedes und bei weiteren kleinen
und großen Betreuungsstellen punkt- und zeitgemäß durchgeführt wurde. Dass das nicht
immer einfach war und ist, dürfte jedem spätestens nach einigen Einsätzen klar geworden
sein. Es gehört sicher eine große Portion Tierliebe, Anpassungsvermögen und auch
Psychologie dazu, weil es oftmals nicht einfach ist, mit den Mitmenschen, die Katzen nicht
mögen oder in ihrem Umfeld nicht dulden, zu kommunizieren. All dies haben unsere Helfer
in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen.
Dafür also an dieser Stelle allen Helfern ganz herzlichen Dank.
Auch die Zusammenarbeit untereinander bewährt sich immer wieder aufs Neue.

                                 „Erfolg ist ein Mosaik
                             an dem sich viele beteiligen“

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Tätigkeitsbericht des Katzenschutzbund e.V. Düsseldorf
                                    für das Jahr 2013
2013 hat der Katzenschutzbund, wie jedes Jahr, seine satzungsgemäßen Aufgaben
folgendermaßen durchgeführt:
Mehrere hundert Katzen und Kater konnten dank der Mitgliedsbeiträge und Spenden sowie
der ehrenamtlichen Arbeit unserer Mitglieder auch in 2013 wieder kastriert werden. Wie
immer, so nahmen auch in diesem Jahr (2013) verschiedene Großaktionen in den
Brennpunkten (hier: Quellenbusch, Großmarkt, Südfriedhof, Nordpark, Messe, diverse
Werksgelände wie z.B. Mercedes und Mannesmann) unsere ehrenamtliche Arbeit in
Anspruch.
Ebenso viele Tiere konnten medizinisch versorgt und somit vor ausbrechenden Krankheiten
bewahrt werden.
Tierärztliche Behandlungen freilebender Katzen nahmen, wie immer, ein breites Spektrum
unserer Aufgabe in Anspruch.
Die Tiere mussten jeweils eingefangen und zum Tierarzt gebracht werden zwecks
Kastration, Behandlung und medizinischer Versorgung.
Der Katzenschutzbund bemüht sich, bekannte Katzenansammlungen wie v.g. zu versorgen,
damit die Tiere gesund werden und bleiben und sich nicht vermehren können.
Durch unsere ehrenamtliche Arbeit werden Krankheiten und Seuchen unter den Tieren
verhindert.
Wir haben die offizielle Unterstützung des Veterinäramtes der Stadt Düsseldorf, welches
unsere Meinung in dieser Hinsicht teilt.
Leider nimmt die Zahl der freilebenden Katzen nicht ab, weil es immer mehr Menschen gibt
(z.B. H4-Empfänger, Arbeitslose, etc.) die ihre Tiere unkastriert aussetzen, weil ihnen das
Geld für den Tierarzt fehlt, so dass wir im Vorfeld auch hier die Tierarztkosten für
Kastrationen, Behandlungen und OP's übernehmen mussten.
Tägliche telefonische und persönliche Beratungen über "vernünftige Tierhaltung" nehmen
einen großen Zeitraum unserer ehrenamtlichen Arbeit in der Geschäftsstelle in Anspruch.
Zusätzlich konnten einige Rechtsberatungen positiv, d.h. zu Gunsten der Tiere durchgeführt
werden.
Damit die "Katzenschwemme" nicht noch größer wird, versucht der Katzenschutzbund
gemeinsam mit dem Veterinäramt der Stadt Düsseldorf seit 2009 die Kastrationspflicht in
Düsseldorf durchzusetzen. Diverse Gespräche mit dem Veterinäramt und dem
"Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und
Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen" wurden und werden weiterhin
geführt.
Leider ist die Stadt Düsseldorf immer noch nicht bereit, die Kastrationspflicht für
Freigänger-Katzen einzuführen, wie das in fast 200 Städten in Deutschland und über 80
Städten in NRW schon geschehen ist.
Die Kastrationspflicht wäre eine Erleichterung für die Tierschutzvereine und ein "Segen" für
die Tiere".

Düsseldorf, den 14.02.2014
                                                      Rudi Wolff / Vors.

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Mieter kann Anspruch auf Erteilung der Genehmigung zur
                        Katzenhaltung haben

Durch Mietvertragsklausel ausgesprochenes Verbot der Katzenhaltung unwirksam
Ein Mieter kann einen Anspruch auf Genehmigung einer Katzenhaltung haben, wenn von
der Katze keine Störungen ausgehen. Schließt der Vermieter durch eine entsprechende
Klausel im Mietvertrag eine Katzenhaltung generell aus, so ist diese unwirksam. Dies geht
aus einer Entscheidung des Landgerichts Berlin hervor.
In dem zugrunde liegenden Fall klagte eine Vermieterin auf Beseitigung einer in einer
Mietwohnung gehaltenen Katze. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf ein
entsprechendes Verbot in einer Mietvertragsklausel. Nach dieser durften Tiere, insbesondere
Hunde und Katzen, nicht gehalten werden.
Kein Anspruch auf Beseitigung der Katze
Das Landgericht Berlin entschied gegen die Vermieterin. Ihr habe kein Anspruch auf
Beseitigung der Katze gemäß § 550 BGB (neu: § 541 BGB) zugestanden. Denn es habe
kein vertragswidriger Gebrauch vorgelegen. Vielmehr haben die Mieter einen Anspruch auf
Erteilung einer Genehmigung zur Katzenhaltung gehabt.
Verbot der Tierhaltung durch Mietvertragsklausel unwirksam
Der vertragswidrige Gebrauch der Mietsache habe sich nach Auffassung des Landgerichts
nicht aus dem Verstoß gegen das mietvertragliche Verbot der Tierhaltung ergeben. Denn die
entsprechende Klausel sei angesichts der fehlenden Berücksichtigung der Mieterinteressen
unwirksam gewesen. So habe die Klausel unabhängig davon gegolten, ob die Tierhaltung
überhaupt Einfluss auf die Mietwohnung bzw. die anderen Mieter hat.
Katzenhaltung bedarf Genehmigung des Vermieters
Das Landgericht verwies jedoch darauf, dass die Haltung einer Katze seiner Ansicht nach
nicht vom vertragsgemäßen Gebrauch der Wohnung umfasst sei. Davon könne nur bei einer
Kleintierhaltung ausgegangen werden. In den übrigen Fällen sei jedoch die Genehmigung
des Vermieters erforderlich. Dieser sei in seiner Entscheidung auch grundsätzlich frei.
Mieter hatten Anspruch auf Katzenhaltung
Regle ein Vermieter hingegen im Mietvertrag verschiedene Verbote und
Genehmigungsvorbehalte und stelle er in diesem Zusammenhang auf die Rücksichtnahme
gegenüber den anderen Mietern ab, so das Landgericht weiter, so sei er in seiner
Entscheidung nicht mehr frei. Gehen nämlich von der Tierhaltung keine Störungen aus, so
könne der Vermieter die Tierhaltung auch nicht verbieten. So habe der Fall hier gelegen.
Vollkommen unerheblich sei dabei die eventuell bestehende Möglichkeit eines
Schadenseintritts oder ob durch die Genehmigung ein Präzedenzfall geschaffen wird. In
dem vorliegenden Fall sei darüber hinaus hinzugekommen, dass die Katze für die
zwölfjährige Tochter der Mieter ein wichtiger Faktor zur Stabilisierung ihrer
Verhaltensauffälligkeit war.

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Lebensgefahr durch geöffnete Kippfenster!

Durch ein geöffnetes Kippfenster entsteht meistens ein kleiner Luftzug, der die Katze
neugierig macht.
Ihrem Instinkt folgend versucht sie, diesem Luftzug zu folgen, um ihr Revier zu erweitern
und die nähere Umgebung zu erkunden, indem sie durch das Kippfenster steigt.
Da das Kippfenster nach unten schräg zuläuft, besteht die sehr große Gefahr, dass die
Katze in diese Schräge rutscht, eingeklemmt wird und sich dadurch erhebliche, in vielen
Fällen tödliche Verletzungen zuzieht.
Oftmals sterben die Tiere einen schrecklichen Tod, weil sie durch ihre, Versuche frei zu
kommen, immer mehr in die Klemme geraten.
Wer Katzen in der Wohnung hält und lüften will, der sollte sich einen mit Draht bespannten
Rahmen anfertigen lassen, der genau in den geöffneten Fensterrahmen passt.
Für schräg gestellte Fenster ist im Fachhandel ein Kippfensterschutz (Kippy) erhältlich.
                            Handeln Sie, bevor es zu spät ist!

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Meldungen – 24.03.2014

Menschliche Zellen statt Versuchskaninchen

FRANKFURT/M. (epd) An die Stelle von Mäusen und Versuchskaninchen könnten in der
Zukunft menschliche Zelltypen treten. Forscher wie der Berliner Wissenschaftler Uwe Marx
arbeiten an Kombinationen menschlicher Zellen - etwa vom Herz, der Niere, der Haut oder
der Leber - um Tierversuche zu ersetzen. Marx' Prototyp besteht aus Haut- und Leberteilen
sowie einigen Nervenzellen.

Tierische News – RP 23.03.2014

Tierliebe hilft bei der Partnersuche
(areh) Tierlieb und Dauersingle? Laut einer aktuellen Umfrage des Portals „Gleichklang.de“
haben tierliebe Menschen bei der Partnersuche im Internet mehr Erfolg als andere
Suchende. Insgesamt 3433 aktuelle und frühere Mitglieder wurden in die Untersuchung
einbezogen, darunter 1552 Männer und 1881 Frauen. Dabei galt als tierlieb, wer Interesse
an Partnern mit Haustieren zeigte und wem das Thema Tierschutz besonders wichtig ist.

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Helfer fallen aus verschiedenen Gründen immer wieder mal aus. Dafür benötigen wir
unbedingt Ersatz.
Die Tiere würden es nicht verstehen, wenn plötzlich niemand mehr kommt und Futter
bringt, der sie beobachtet, ob es ihnen gut geht, ob sie krank sind und der sie dann beim
Tierarzt behandeln lässt.
 Wenn SIE also den Tieren helfen möchten, dann sagen Sie uns Bescheid, wir werden Sie
 dann an die richtige Stelle weiterleiten, wo SIE gebraucht werden und die Tiere SIE
 brauchen.
Alles das sollte für SIE gut erreichbar sein und das geht nur über die Geschäftsstelle.
Ich hatte schon mehrmals darum gebeten, mir mitzuteilen, wo SIE Katzen versorgen. Wir
wissen, dass es eine große Anzahl Mitglieder gibt, die sich um die Tiere kümmern. Leider
wissen wir das oftmals nicht oder nicht genau wo. Wir sind nun im Begriff, eine Datei
aufzubauen, die uns auf Anhieb darüber informiert.
Es ist aus dem Grunde auch sehr wichtig, weil immer wieder Katzen ihren Weg nach Hause
nicht mehr finden. Wir könnten dann anhand dieser Aufstellung sehen, wo eine Futterstelle
ist, und SIE benachrichtigen, damit Sie die Futterstelle daraufhin beobachten können.
Eine solche Datei könnte für einige Katzen lebenswichtig sein.

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Ich möchte mich hier einmal speziell bei den Helfern bedanken, über die man
normalerweise gar nicht spricht, weil es ja so selbstverständlich ist, dass der
Katzenschutzbund hilft.
Dass die Katzenfütterer eine sehr aufreibende Arbeit machen, habe ich oft erwähnt.
Noch nie aber wurde an die Mitglieder gedacht, die im Grunde das Einfangen von
freilebenden oder „abhanden gekommenen“ Katzen mit ihrer Arbeit erst ermöglichen.
Ich spreche von den sogenannten „Fallenverleihern“.
Der Katzenschutzbund hat im Raum Düsseldorf mehrere Anlaufstellen, die allerdings nur
über die Geschäftsstelle zu erreichen sind.

Es handelt sich um
Manfred und Edelgard Schulz, Claude Sergent, Klaus Meier, Elke Ackermann,
Doris Bartsch, Robert Ott, Dorothee Trauscheid, Heidemarie Schmidt und
Petra Winkelmann“.

Ihnen allen ganz herzlichen Dank für die nicht immer angenehme Arbeit. Diese Mitglieder
sind Kontaktstellen zwischen Katzenfängern, Katzenfütterern und der Geschäftsstelle.

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Es ist nicht damit getan, dass man die Fanggeräte einfach abgibt und wieder annimmt.
Oftmals kommen die Geräte total verschmutzt wieder zurück. Sie werden dann von den
Verleihern wieder gereinigt werden müssen. Einige Ausleiher haben kein Auto, dann kommt
es vor, dass der Verleiher die Fallen auch noch zum gewünschten Ort fährt und später
wieder dort abholt. In nicht seltenen Fällen werden auch noch Fahrten zum Tierarzt
übernommen. Futter wird zu Menschen gebracht, die nicht mobil sind. Es gibt Fälle, da
haben die Menschen auch noch Sonderwünsche.

Dies wäre alles kein Problem, wenn nicht einige sogenannte „Hilfsbedürftige“ für diesen
kostenlosen, freiwilligen Service die Helfer auch noch nötigen, das Futter in die Wohnung
zu bringen, wo sie dann auch noch angepöbelt werden.
Liebe Helfer (und Helferinnen), das muss sich niemand gefallen lassen. Umso
erstaunlicher ist es, mit welcher Geduld die Helfer des Katzenschutzbundes dies in der
Regel alles hinnehmen.
Vielleicht sollte ich noch einmal erwähnen, dass dieser Service für die Nutzer
unentgeltlich ist.

Das Ausleihen einer Katzenfalle einschließlich des dazugehörigen Umsetzkorbes ist
ebenfalls kostenlos. Lediglich wird ein Pfand von 25,- Euro beim Ausleihen genommen,
welches nach Rückgabe des Gerätes wieder ausgezahlt wird.
Wenn man bedenkt, wieviel so eine Falle kostet, ist es für den Verein immer ein Risiko,
denn 25 Euro Pfand wiegen die Kosten einer Falle nicht auf. Alle Helfer machen diese
Arbeit sehr gerne, weil sie wissen, dass es für die Tiere ist. Wir können Ihnen also nicht
genug danken.
Was wäre der Katzenschutzbund ohne seine ehrenamtlichen Mitstreiter?!

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TIERISCH
Immer langsam mit der alten Mieze

Katzen gehören mit ungefähr elf Jahren schon zum alten Eisen. Besitzer müssen bei Tieren
in dem Alter deshalb bereits mit altersbedingten Verhaltensänderungen rechnen. Darauf
weist die Bundestierärztekamner hin. Echte gesundheitliche Probleme bekommen sie oft ab
15 Jahren. Grundsätzlich verhalten sich Katzen selbst bei starken Schmerzen eher
unauffällig. Daher sollten Halter ältere Tiere besonders aufmerksam beobachten. Mit der
Zeit verringert sich das Hör- und Sehvermögen der Katze. Das führt möglicherweise dazu,
dass sie sich nicht mehr so gut orientieren kann. Selbst Demenz ist ein häufiges Problem:
Alte Katzen vergessen unter Umständen, wo das Katzenklo steht.
Für den Halter kann das zwar lästig sein, für das Tier ist Demenz aber keine große Qual.

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Wir möchten Ihnen an dieser Stelle in jeder Ausgabe aktive, ehrenamtliche Mitstreiter
im Katzenschutz vorstellen.

Heute stellen wir Ihnen Brigitte Regitz vor.
Sie ist seit vielen Jahren aktives Mitglied im Katzenschutzbund.
Im Laufe der Zeit hat sich heraus kristallisiert, dass ihr Hauptaugenmerk den
Tieren gilt, die die Hilfe am nötigsten brauchen. Es handelt sich um
zigtausende freilebende, herrenlose Katzen in unserem Stadtgebiet und
Umgebung.
Um dieses große Problem einigermaßen in den Griff zu bekommen, ist unsere Hauptaufgabe
die Kastration von Katze und Kater.
Der Katzenschutzbund hat ca. 90 Futterstellen.

Brigitte Regitz kümmert sich mit vielen weiteren Betreuerinnen und Betreuern um eine
große Futterstelle am Quellenbusch in Gerresheim.
Es werden immer viele Helfer benötigt, die in der Regel ein- bis zweimal pro Woche die
Tiere im Wechsel mit anderen Betreuern mit Futter versorgen, darauf achten, dass evtl.
Neuzugänge kastriert und kranke Tiere tierärztlich behandelt werden. Die Organisation und
die Einteilung der Betreuer übernimmt seit langer Zeit Brigitte Regitz. Eine Aufgabe, die
sehr wichtig, aber auch zeitaufwändig ist. Immer wieder fällt mal jemand - aus welchen
Gründen auch immer - aus. Dann muss für Ersatz gesorgt werden. Gemeinsam mit der
Geschäftsstelle wird diese Aufgabe auch von ihr übernommen. Alle paar Wochen müssen
den Betreuern neue, erweiterte und korrigierte Listen zugestellt werden, und und und .....
Gespräche mit der Stadt und dem Grundstückseigentümer des Geländes, auf dem die
meisten Katzen leben - der Gerresheimer Glas AG - sind an der Tagesordnung. Eine
Aufgabe, die nur jemand erledigen kann, der die Futterstelle auch wirklich kennt.

Herzlichen Dank an ALLE Betreuer am Quellenbusch und auch an den vielen anderen
Futterstellen, ohne die die Versorgung der Tiere nicht möglich wäre.

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Venetia PIA bekommt Tierschutzurkunde für Pelzverzicht

Venetia PIA ist die erste Düsseldorfer
Karnevalsprinzessin, die bewusst auf das
Tragen von echtem Pelz verzichtet. Weil ihr die
Tiere leid tun, hat sie alle Leihangebote
abgelehnt. Dafür hat sie vom Tierschutzverein
„Deutsches Tierschutzbüro e.V.“ eine
Urkunde verliehen bekommen.
Über 30 Jahre lang stellte der Pelzhändler
„Slupinski“ den Venetien zur Karnevalszeit
medienwirksam einen Pelzmantel zur
Verfügung. Doch jeckes Treiben und
Tierleichen passen nicht so recht zusammen.
Daher fordern Tierschützer und (wenige)
Politiker schon lange, dass die Düsseldorfer
Karnevalsprinzessinnen auf das Tragen von
echtem Pelz verzichten.
Als bekannt wurde, dass „Slupinski“ schließen
wird, signalisierten die Düsseldorfer
Karnevalisten die Bereitschaft, mit der viel
kritisierten Tradition zu brechen. Und
tatsächlich war die diesjährige Venetia,
PIA Oertel, die erste Karnevalsprinzessin, die
keinen echten Pelz trug.
Das „Deutsche Tierschutzbüro e.V.“ begrüßt diese Entscheidung.
Der Verein setzt sich seit vielen Jahren für ein Ende der Pelztierzucht in Deutschland ein.
Immer wieder haben die Tierschützer öffentlich gemacht, unter welchen Umständen
hierzulande Nerze und andere Pelztiere für die Mode leiden und sterben müssen.
So auch auf der Nerzfarm in Borken, nur 30 Autominuten von Düsseldorf entfernt. Dort
fristen tausende der dämmerungs- und nachtaktiven Wildtiere ein erbärmliches Dasein in
kleinsten Gitterkäfigen. Während sie in freier Natur die meiste Zeit ihres Lebens im oder am
Wasser verbringen, Nerze haben kleine Schwimmhäute zwischen den Zehen, bekommen sie
dieses auf der Farm nur aus einer Nippeltränke. Nach nur wenigen Lebensmonaten werden
die Tiere vergast und gehäutet. Doch viele Nerze überleben noch nicht einmal so lange. Die
kargen Haltungsbedingungen in den kleinen Gitterkäfigen lassen sie physisch und psychisch
krank werden und sterben.
Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros e.V. freut sich, dass dieses
Tierleid die diesjährige Venetia nicht kalt lässt: „Mit ihrem Pelzverzicht hat Venetia ein
deutliches Zeichen für den Tierschutz gesetzt. Deshalb hat das Deutsche Tierschutzbüro ihr
eine Tierschutz-Urkunde verliehen, in der Hoffnung, dass die zukünftigenVenetien ihrem
guten Beispiel folgen werden.“

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Urlaubsreif
Quietsch! Aufgeschreckt von diesem Geräusch fuhr
Frechdachs, die kleine schwarze Katze mit den weißen
Pantoffeln, erschrocken hoch und war mit einem Schlag hell
wach.
„Wann hört dieser Baustellenlärm endlich auf?“, fauchte sie
ärgerlich, und dachte: „Wenn mein Schlafhaus nicht so hoch
wäre, hätte ich mir jetzt den Kopf gestoßen!“

Sie ließ sich ins Heu fallen und atmete tief ein. Der Duft
gefiel ihr. Dann wälzte sie sich darin, um ihr Fell mit diesem angenehmen Heu-Aroma zu
parfümieren. Sie begann wieder einzuschlummern, als sie plötzlich ein Gedanke
elektrisierte: „Urlaub! Ab in den Urlaub!“

Das hatte sie schon oft gehört, wenn der Wind das Radioprogramm aus der nahegelegenen
Kleingartenkolonie zu ihr hinüber wehte. Sie setzte sich, wollte sich vorstellen, wie eine
Reise woanders hin sein könnte, aber, je mehr sie darüber nachdachte, desto schlechter kam
ihr diese Idee vor. Während eines Urlaubs musste sie auf das leckere Futter verzichten, das
ihr ihre zweibeinigen Betreuer jeden Tag brachten, und wo könnte sie nachts unterkommen?
Außerdem: Wie sollte sie verreisen? Etwa auf einen der Baustellen-Lastwagen springen und
sich mitnehmen lassen?
Nur, wohin? Und wie käme sie wieder zurück?
NÖ! Urlaub musste nicht sein, ein Tagesausflug würde es auch tun. Na ja, nicht den ganzen
Tag, zur Fütterzeit wollte sie lieber zurück sein.
Frechdachs erhob sich, schüttelte ihr Fell, so dass Heuhalme herausfielen, und dann
marschierte sie aus ihrem Schlafhaus nach draußen, wo strahlender Sonnenschein und
blauer Himmel einen schönen Tag ankündigten.
Sie freute sich auf die Abenteuer, die sie erleben würde und sprang fröhlich über
Grasbüschel, folgte Trampelpfaden durch hoch gewachsene Brennessel, bis sie zu einer
Straße mit Häusern kam, auf der Autos fuhren. „Ha“, dachte sie, „wie komme ich da bloß
rüber?“ Sie lief zu einem Hauseingang, um sich dort zu verstecken. Nun konnte sie
beobachten, wie die Zweibeiner von einer Seite zur anderen kamen. Bald wusste sie
Bescheid: Die Leute richteten sich nach diesen drei Lampen, an dem hohen Metallstamm.
Das konnte sie auch! Nachdem sie unversehrt die Straße überquert hatte, schaute sie sich
noch einmal um und sah, wie ein Mann ihr aus seinem Auto nachstarrte. „Das hat er noch
nie gesehen, dass eine Katze bei grün über den Überweg läuft“, dachte Frechdachs amüsiert
und lief weiter, bis sie zu einer asphaltierten Straße gelangte, neben der ein Grünstreifen
verlief, auf dem sie ihren Weg fortsetzte. Plötzlich blieb sie stehen.

„Nanu? Was war das für ein Geräusch?“, überlegte die kleine Katze. Sie hielt inne, um zu
Lauschen. Hörte sie Mäuse fiepen? Sie sah sich um und entdeckte jede Menge
Eingangslöcher im Gras. Jetzt musste sie nur noch warten, bis eine Maus heraus kam.
Frechdachs duckte sich, um nicht erkannt zu werden, und – tatsächlich steckte eine Maus

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aus einem der Löcher ihren Kopf heraus und schaute sich um.

Das Kätzchen lauerte, sprang, versteckte sich wieder, aber so sehr sie
sich auch mühte, eine Maus fing sie nicht. Schließlich schrillte ihre
innere Uhr. Der Hunger meldete sich, und wenn sie pünktlich zur
Fütterung zurück sein wollte, musste sie umkehren.Ich habe zwar
keine Maus gefangen, aber die Jagd hat Spaß gemacht“, dachte
Frechdachs und machte sich auf den Rückweg dorthin, wo sie am
Morgen genervt losgezogen war. Nach Hause zum Quellenbusch.
Obwohl Frechdachs schneller unterwegs war als auf dem Hinweg, kam ihr nun die Strecke
mit knurrendem Magen länger vor, und an dem Metallstamm mit den drei Lampen trat sie
vor Ungeduld von einem Fuß auf den anderen und nahm nicht wahr, wie verwundert die
wartenden Menschen sie betrachteten, zwischen denen sie sich vorne am Fahrbahnrand
eingereiht hatte. Endlich grün und die kleine Katze war als Erste auf der anderen
Straßenseite. Als sie schließlich von weitem die bekannten Baustellengeräusche hörte, blieb
sie einen Augenblick stehen und atmete tief durch. Dieses Mal erschien ihr der Krach wie
Musik in den Ohren. „Gleich bin ich daheim“, dachte sie. In großen Sprüngen hüpfte sie
über Trampelpfade und Grasbüschel, als sie plötzlich eine Bewegung im Gestrüpp
wahrnahm. Tony! Der schwarze Kater, der sie so hasste, starrte zu ihr hinüber. Frechdachs
zog den Schwanz ein und kauerte sich hin. Tony war der Tyrann vom Quellenbusch,
verjagte die Katzen von den Futterstellen, versuchte ihnen in die Füße zu beißen, wenn sie
vor ihm flüchteten oder stürzte sich gar auf sie. Einmal hatte er ihr ein Stück Fell aus der
Flanke gerissen. Während sich die beiden Katzen fixierten, bemerkte Frechdachs einen
grauen Schimmer auf dem Fell des Katers. Sein Rücken wirkte nicht so straff wie sonst und
sein Blick erschien ihr irgendwie unsicher. Dass es sich um die Zeichen des Alters handelte,
wusste die kleine Katze nicht. Sie erkannte aber, dass der Tyrann schwächer war als sonst,
richtete sich auf und machte einen Buckel. Sofort wich Tony zurück. Vorsichtig trat das
Kätzchen einen Schritt vor, und wie ein Blitz flüchtete der Kater ins Unterholz, bis er nicht
mehr zu sehen war.
„Der kommt mir nie mehr in die Quere“, frohlockte Frechdachs und
setzte ihren Weg mit weiten Sprüngen fort, bis sie vertraute Stimmen
nach ihr rufen hörte: „Frechdachs! Frechdachs! Essen auf Rädern
kommt!“ Wie so oft, hopste sie im hohen Bogen an ihren Betreuern
vorbei und sprang, schwupp, mit einem Satz auf das Dach ihres
Futterhauses, um sich erst einmal ausgiebig streicheln zu lassen.
„Tja“, dachte Frechdachs, „ab heute bin ich die Königskatze vom Quellenbusch. Wer hätte
das heute morgen gedacht?“
                                                                              © Brigitte Regitz

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Aktionstag auf dem Schadowplatz anlässlich des
Internationalen Tags zur Abschaffung der Tierversuche
am 24. April 2014

Die AG Düsseldorf des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche und der
Tierschutzverein Düsseldorf mobilisieren gegen Tierversuche.
Düsseldorf ist einer Aufstellung der Ärztevereinigung zufolge auf Platz 7 der
Tierversuchshochburgen bundesweit. Kaum jemand weiß, dass Nordrhein-Westfalen
Spitzenreiter in Sachen grausamer und rückschrittlicher Forschung ist und sich allein in der
Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität ein Tierversuchslabor mit 20.000 - 30.000
Labortieren versteckt. Obwohl Tierversuche zum größten Teil aus unseren Steuergeldern
finanziert werden, soll die Öffentlichkeit nicht erfahren, was hinter verschlossenen
Labortüren mit den Tieren passiert.
International finden am Samstag, den 26. April Protest- und Informationsveranstaltungen
statt.
In Düsseldorf präsentieren verschiedene Tierschutzvereine (u.a. auch der
Katzenschutzbund) auf dem Schadowplatz mit Plüschtieren dargestellte
Tierversuchsmodelle, um Passanten das Thema sachlich darzustellen.
Warum werden Tierversuche gemacht?
Wer macht Tierversuche?
Helfen Tierversuche bei der Heilung von Krankheiten?
Gibt es andere Methoden?
Was kann jeder aktiv gegen Tierversuche tun?
Diese und weitere Fragen sollen über Infotafeln und im Gespräch beantwortet und
festgefahrene Meinungsbilder über den Irrtum Tierversuch ausgeräumt werden.
Wir freuen uns über zahlreiche Besucher, die ihre Stimme für eine tierversuchsfreie
Forschung erheben wollen.

Aktionstag:
                Samstag, den 26. April 2014 - 11-16 Uhr Schadowplatz
Veranstalter:
                Ärzte gegen Tierversuche AG Düsseldorf
                Eva Nimtschek, ag-duesseldorf@aerzte-gegen-tierversuche.de
                0211-41 667 480

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Lucy   Futterstelle am Quellenbusch

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