Inflation Perspektiven Juli 2021 - CONCEPT Vermögensmanagement

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Inflation Perspektiven Juli 2021 - CONCEPT Vermögensmanagement
Inflation

Perspektiven
 Juli 2021
Perspektiven Juli 2021

INFLATION
Während die westliche Welt in den ersten Monaten 2021 noch mit dem Wiederaufbäumen der Pandemie
kämpfte und in vielen Regionen einmal mehr die wirtschaftliche Aktivität deutlich gebremst wurde, setzten
die Kapitalmärkte ihre optimistische Sicht auf die Zeit nach überstandener Krise fort. Unterstützung boten die
Ankündigung diverser Konjunkturprogramme sowie die wiederkehrende Vergewisserung der Notenbanken,
die Liquiditätsausweitung aufrecht zu erhalten.

Hatte die größte Pandemie seit der so genannten           noch lange nicht "besiegt" und es wird einer der vie-
spanischen Grippe im letzten Jahr noch zur                len die Menschheit begleitenden Krankheitserreger
schlimmsten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg          bleiben, aber Covid-19 verliert an Einfluss auf unser
geführt, so erfolgte der Wiederanstieg aus dem Tal        Zusammenleben.
in rasanter und von vielen kaum für möglich
gehaltener Geschwindigkeit. Grundlegend dafür             Die wirtschaftliche Erholung gerät indes indifferent.
waren die internationalen und bislang in ihrem            Nach dem Motto "Wer schneller impft, ist eher
Umfang unerreichten finanziellen Unterstützungen,         durch" hat insbesondere Amerika wieder Anschluss
welche die Regierungen an Wirtschaft und                  an die Vor-Corona-Gegebenheiten gefunden. Seit
Privathaushalte leisten bzw. leisten werden. Noch         dem Sommer letzten Jahres wächst die US-Wirt-
während der Finanzkrise standen die Notenbanken           schaft wieder. Den bisherigen Schätzungen des IWF
mit ihren Geldflutungen relativ allein; ihre              zufolge wird das BIP in den USA 2021 um über 6 %
Aufforderung an die Staaten, auch fiskalpolitisch zu      zulegen und damit die Vorjahresdelle (- 3,5 %) aus-
unterstützen, blieb im Wesentlichen unbeachtet.           bügeln. So ergibt sich im Zweijahres-Mittel
Ganz anders in der aktuellen Situation: Seit Ausbruch     immerhin noch ein schwaches Wachstum von gut
der Pandemie haben die G7 über 30 % ihres                 2 %. Währenddessen litt die europäische Wirtschaft,
Bruttosozialprodukts bzw. zusammengenommen                auch und besonders in Deutschland, bis zuletzt unter
über 12.000 Mrd. USD an Konjunkturhilfen gegeben;         den sich wiederholenden Zu-Auf-Zu-Mechanismen
in Form von Krediten, Garantien und Bürgschaften          und der damit verbundenen Planungsunsicherheit.
bzw. als direkte Hilfen.                                  Vor diesem Hintergrund konnte Europa – im Gegen-
                                                          satz zu Amerika oder gar China – erst im 2. Quartal
VIEL HILFT VIEL                                           an den letztjährig begonnenen Rebound anschlie-
                                                          ßen. So hat sich hier auch die Auslastung der
Keine Frage, die Stimulationen wirken – nicht nur an      Kapazitäten erst etwa ein halbes Jahr später als in
den Börsen, sondern in Wirtschaft und Gesellschaft.       den USA wieder zu erholen begonnen. Die Erholung
Weltweit sind bereits rund 3 Mrd. Menschen we-            in Europa verläuft noch stockend und wird im We-
nigstens einmal geimpft und damit 23 % der Welt-          sentlichen von Auslandsbestellungen getragen,
bevölkerung zumindest insoweit geschützt, als eine        während sich die Investitionstätigkeit im Inland sehr
Erkrankung mit großer Wahrscheinlichkeit keinen           zurückhaltend zeigt.
schweren Verlauf mehr verursachen wird. Auch die
von den Menschen ausgehende Ansteckungsgefahr             Bei alledem ist aber die Stimmung bereits weit bes-
wird dadurch deutlich reduziert. Zwar ist das Virus       ser als die Lage, was Gutes für den weiteren Verlauf
Perspektiven Juli 2021

des Jahres versprechen mag: Die Einkaufsmanager-                  FORTSETZUNG MÖGLICH
indizes für die verarbeitende Industrie stiegen
zuletzt weltweit auf ein Elfjahreshoch, in Europa                Wenngleich sich die wirtschaftliche Lage internatio-
wurde mit 63,1 Punkten gar der höchste Stand seit                nal durchaus differenziert darstellt, so eint alle –
Beginn der Umfragen im Jahr 1997 ermittelt. Wäh-                 konjunkturelle Vorreiter wie Nachzügler gleicherma-
renddessen ist im Dienstleistungssektor noch                     ßen – die Grunderwartung, dass mit weiter
Zurückhaltung angesagt und die Stimmungsindikato-                voranschreitendem Erfolg der Impfkampagnen eine
ren erreichten erst jüngst das Vor-Corona-Niveau.                zunehmende Immunität gegen das Virus erreicht
Können die Lockerungen nun jedoch fortgesetzt                    wird, weitere Lockerungen von Schutzmaßnahmen
werden, bestehen gute Chancen, dass sich auch hier               möglich werden und dass Leben und Wirtschaft wie-
die Stimmung weiter deutlich aufhellt.                           der zu als normal empfundenen Zuständen
                                                                                 zurückkehren. Der bestimmende
Stimmungsbarometer auf historischen Höchstniveaus                                Grundtenor ist positiv und beflügelt In-
                                                                                 vestitions- und Konsumerwartungen.
                          EINKAUFSMANAGER-INDIZES                                Es steht nicht zu erwarten, dass die fis-
  80                                                                             kalischen Unterstützungen allzu bald
  70                                                                             nachlassen, ganz im Gegenteil: Ein
  60                                                                             Großteil der angekündigten Staatsaus-
  50                                                                             gaben wird sich erst über die nächsten
  40                                                              China          Jahre realisieren. Infrastrukturprojekte
  30                                                              Euro Area      erfordern Planungshorizonte und auch
  20                                                              Japan
                                                                                 viele Individualförderungen (bspw. für
                                                                  USA
  10                                                                             Digitalisierung und E-Mobilität) sind
                                                                  Global
   0                                                                             über Jahre angelegt. Nicht zuletzt die
       Aug. 20
       Feb. 20

       Mai. 20
       Jun. 20

       Feb. 21

       Mai. 21
       Okt. 19

       Jan. 20

       Okt. 20

       Jan. 21
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       Nov. 19

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       Dez. 19

        Jul. 20

       Sep. 20

       Nov. 20

       Apr. 21
       Dez. 20

                                                                                 Notenbanken werden ihre Bilanzaus-
                                                                                 weitungen         über         Anleihekäufe
                                                                                 staatlicher oder unternehmerischer
Quelle: Tradingeconomics.com
                                                                                 Schuldner bis weit in das Jahr 2022
Vor dem Hintergrund der durchwachsenen Realda-                   fortsetzen. Die Konjunkturaussichten erscheinen in-
ten waren die letzten Ergebnisveröffentlichungen                 sofern      auf     mittlere      Sicht      positiv.      Für
für die Unternehmen durchaus nicht ohne Überra-                  Vermögensinhaber und Investoren stellt sich die
schungseffekt. Zwar war erwartet worden, dass sich               Frage, wie sich die Konjunkturerwartungen auf die
die Gewinnentwicklung dynamischer als die der Kon-               Kapitalmärkte auswirken und welche indirekten Ein-
junktur vollziehen dürfte. Eine Erhöhung der                     flussfaktoren zu berücksichtigen sein könnten.
Quartalsergebnisse ggü. Vorjahr in Höhe von 50 %
(S&P 500-Unternehmen) hatten je-
doch die wenigsten Markt- Tatsächliche Gewinnentwicklung übertrifft die Erwartungen
beobachter in den Karten. Die in un-
                                                                AKTUELLE GEWINNSCHÄTZUNGEN FÜR UNTERNEHMEN
serem letzten Bericht übermittelte
                                                                   IM VERGLEICH ZU DEN SCHÄTZUNGEN DEZ. 2020
Schätzung des Marktes für Q1/2021
lag bei etwas mehr als 20 %. Vor           120%
                                                                                       S&P 500 Gewinn
dem konjunkturellen Hintergrund            100%
                                                                                       S&P 500 Gewinn (Schätzung 12/2020)
noch überraschender gerieten die             80%
                                                                                       STOXX 600 Gewinn
Unternehmensergebnisse der euro-             60%                                       STOXX 600 Gewinn (Schätzung 12/2020)
päischen Unternehmen, die sich fast          40%
verdoppelten und damit den Erwar-            20%

tungshorizont        deutlich     über-       0%

schritten. Ad-hoc-Veröffentlichun-          -20%

gen legen nahe, dass die Q2-                -40%
                                                   2020/Q4 2021/Q1 2021/Q2 2021/Q3 2021/Q4 2022/Q1 2022/Q2
Berichterstattung wiederum sehr
gut ausfallen dürfte.                    Quelle: Refinitiv, I/B/E/S
Perspektiven Juli 2021

 An den Börsen wird die Zukunft gehandelt und inso-      Frage, ob die Konjunktur bereits heiß zu laufen be-
 fern wäre von Bedeutung, dass die aktuellen             ginne.
 Erwartungen nun rasch durch konjunkturelles
 Wachstum gestützt werden und die wirtschaftliche        INFLATION
 Lage der augenblicklichen Stimmung folgt. Bei Nicht-
 eintritt drohen die hoch gesteckten Erwartungen         Zunächst ist festzuhalten, dass ein Anstieg der Teue-
 enttäuscht zu werden. Insbesondere im Hinblick auf      rungsraten im Anschluss an eine vorangegangene
 die Unternehmensdaten liegt die Messlatte derzeit       Rezession durchaus systemimmanent ist. Im Mai
 hoch. In den Telefonkonferenzen zu den Finanzer-        letzten Jahres hatten sich gerade 17 % der amerika-
 gebnissen fielen die Wörter "besser", "stärker",        nischen Erwerbsbevölkerung arbeitslos melden
 "überdurchschnittlich" bisher viermal so oft wie die    müssen, das Verbrauchervertrauen war weltweit auf
 jeweiligen Antonyme dieser Adjektive. Da ist schon      Finanzkrisen-Niveau zurückgefallen, Öl wurde man-
 viel Erwartung im Markt und so wurde in den letzten     gels Nachfrage in Tankern über die Weltmeere
                        Wochen manche positive           geschifft und die Verbraucherpreise standen still,
                        Überraschung lediglich mit       während sie in den Monaten zuvor noch gestiegen
Es ist viel Optimismus  einem Achselzucken des           waren. In Europa wurde die Inflation sogar negativ.
      eingepreist.      Marktes interpretiert. Dies      Allein die Rückkehr zum Ausgangspunkt sorgt also
                        zeigt, dass viel Optimismus      für die derzeit vermeldeten Preis"sprünge". Ein Ob-
                        eingepreist ist, was den Kurs-   jektivierungsversuch aber zeigt: Wird zum Vergleich
 spielraum für die nächsten Monate eingrenzen            ein weiter zurückliegender Fixpunkt herangezogen
 könnte, zumal das positive Überraschungspotential       und damit das Zwischental überspannt, so resultiert
 für Unternehmensgewinne sich basisbedingt ab-           eine annualisierte Inflationsrate ggü. Mai 2019 i.H.v.
 schwächen dürfte.                                       2,6 %. Von Jahr zu Jahr betrachtet sind kurzzeitige
                                                         eruptive Ausbrüche der Inflation durchaus nicht un-
 In der Vergangenheit stellten Marktphasen mit ho-       gewöhnlich. So sprang sie in den USA nach dem
 hen Optimismuswerten bei den Einkaufsmanagern           2. Weltkrieg sehr kurzfristig von 2 % auf 15 % und
 nicht selten Wendepunkte für die Aktienmärkte dar,      war zwei Jahre später ohne steuernde Eingriffe wie-
 allerdings in aller Regel deshalb, weil die Notenban-   der auf 2 % gefallen. Im Zuge der deutschen
 ken früh gegensteuerten, um ein befürchtetes            Wiedervereinigung überstieg die Inflationsrate hier-
 Überhitzen der Konjunktur zu vermeiden. Ange-           zulande kurz die Marke von 5 % und fand sich wenig
 sichts derzeitiger Lieferengpässe für diverse           später bei 2 % wieder. Auch in der Erholungsphase
 Vorprodukte (z.B. Weichmacher für Farben, Bau-          nach der Finanzkrise 2009/10 schossen die Preise
 holz, Halbleiter für Konsumelektronik und               kurzfristig nach oben. Darum wird US-Notenbank-
 Autoindustrie) mag sich der Verdacht aufdrängen,        chef Powell nicht müde hervorzuheben, dass er in
 ein konjunkturelles Überschießen
 habe bereits eingesetzt. Auch die Über 2 Jahre betrachtet verliert US-Inflation ihren Schrecken
 Rohstoffpreise liegen deutlich über
 denen vor Ausbruch der Pandemie.                         ANNUALISIERTE ZWEI-JAHRES-INFLATION
                                              6%
 Die derzeit vor internationalen Häfen                                             USA        Euro-Raum
 auf Entladung wartenden Vorpro-              5%
 dukte bilden einen zusätzlichen              4%
 Flaschenhals für die Güterproduktion         3%                                                        2,5%
 und verteuern schließlich die Ver-
                                              2%
 braucherpreise. Die Inflation sendet
 ihre Vorboten. Ihnen folgte prompt           1%                                                        1,3%
 der für den Mai gemeldete Anstieg            0%
 des Verbraucherpreisindexes in den          -1%
 USA: 5 % über dem Vorjahresmonat,
                                               1992

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                                               2016
                                               2017
                                               2018
                                               2019
                                               2020
                                               2021

 so hoch wie seit 13 Jahren nicht. Dies
 bot reichlich Diskussionsstoff zur Quelle: FED, EZB, eigene Berechnungen
Perspektiven Juli 2021

den aktuellen Daten lediglich einen Aufholeffekt           selbst wieder Tritt fasst und wo ein Mehr an Staats-
sieht, der noch in diesem Jahr von wieder schwäche-        ausgaben und Liquidität kontraproduktiv zu wirken
ren Zahlen eingeebnet werden wird. Dennoch ist die         droht.
Diskussion um das Gefährdungspotential in vollem
Gange, die Lager sind gespalten und die ArgumenteAngesichts der nochmaligen Vervielfachung von
beider Seiten durchaus berücksichtigenswert. Die ei-
                                                 Geld während der letzten Dekade erscheinen Inflati-
nen sagen, Regierungen und Notenbanken sollten   onssorgen auf den ersten Blick nachvollziehbar. Seit
den Aufschwung nach der schweren Covid-19-Krise  2011 hat sich die Geldmenge verdoppelt, die annua-
erst einmal laufen lassen. Keinesfalls dürften vorzei-
                                                 lisierte Steigerungsrate beträgt mithin über 7 %
tige Bremsmanöver die Erholung gefährden, die in (Daten USA, jedoch global adaptierbar). Gleichzeitig
Teilen der Weltwirtschaft gerade erst begönne. An-
                                                 gelang es den Notenbanken bei allem Bemühen
dere verweisen darauf, dass die Steigerung der   kaum, die Inflation in die Zielrichtung von 2 % zu be-
Erzeugerpreise wegen der angespannten Situation  wegen. Diese Beobachtung legt nahe, dass es einen
bei den Vorprodukten noch höher sei, als es die offi-
                                                 unmittelbaren Zusammen-
ziellen Inflationsdaten suggerierten. Dies werde hang zwischen der Menge             Steigende Geldmenge
zwangsläufig später auch bei den Konsumenten an- umlaufenden Geldes und              wirkt nicht auf Preise
kommen. Zudem würde die demografische            Konsumentenpreisinflation            an der Ladentheke.
Entwicklung das Arbeitskräfteangebot verknappen, nicht gibt. Zwar hätte das
Lohn-Preis-Spiralen wären unausweichlich. Nicht zu-
                                                 viele Geld das Potential, zu irgendeinem Zeitpunkt
letzt gelangten preisdämpfende Effekte der       eingesetzt zu werden und damit preistreibend zu
Vergangenheit – internationaler Wettbewerb durch wirken, allein seine Existenz aber führt nicht auto-
Globalisierung, billige Energie – an ihr Ende.   matisch zu steigenden Preisen an der Ladentheke.
                                                 Unmittelbarer wirken dagegen die Einflüsse von Ka-
                                                               pazitätsauslastung,        Arbeitsmarkt,
Grundszenario: Solides Wachstum bei gemäßigter Inflation       Konsumverhalten,       Umlaufgeschwin-
                                                               digkeit und der Kommunikation
                     KONJUNKTURPROGNOSEN                       seitens der Währungspolitiker.
 10%
  8%                                                                       Im Ausklang einer Rezession, die durch
  6%                                                                       Nachfrageschwäche, steigende Ar-
  4%
                                                                           beitslosigkeit und das Freisetzen von
  2%
  0%                                                                       Fertigungskapazitäten gekennzeichnet
 -2%                                                                       war, sollte eine Wiederbelegung der
 -4%
                                                 2020 2021 2022
                                                                           Nachfrage zum Hochfahren der Pro-
 -6%                                                                       duktion und zur Wiedereinstellung von
 -8%                                                                       Arbeitskräften führen, zunächst aber
          USA Eurozone Japan       China USA Eurozone Japan     China
                                                                           nicht zwangsläufig zu höherer Infla-
               Wirtschaftswachstum                Inflation
                                                                           tion. Auch im Neuanlauf entstehende
Quelle: Berenberg, Bloomberg                                               Lieferengpässe sind dafür zunächst
                                                                           kein Signal, wenn sie nicht durch einen
WANN IST VIEL ZU VIEL?                                      Nachfrageüberhang entstehen, sondern sich mit vo-
                                                            rangegangenem Kapazitätsabbau, der wieder
Die Bekämpfung der Pandemie löste angesichts der            aufgeholt werden muss, erklären. Die Staus der Con-
wirtschaftlichen Kosten und der historisch hohen            tainerschiffe vor internationalen Häfen dagegen sind
Haushaltsdefizite den "Whatever it takes"-Moment            das Ergebnis eingefrorener Ersatzbestellungen an
der Finanzminister aus. Erstmalig ziehen Regierun-          Schiffen im Gefolge der Finanzkrise, des amerika-
gen und Notenbanken am selben Strang, um                    nisch-chinesischen Handelskrieges und des
Wirtschaft und Gesellschaft zu stützen. Irgendwann          Ausbruchs der Pandemie.
stellt sich jedoch zwangsläufig die Frage nach dem
"genug", nach dem Zeitpunkt, wo die Wirtschaft von
Perspektiven Juli 2021

     Nach herrschender Lehre wird Inflation dann ein          Frachtraten sind geeignet, solche Ängste auszulö-
     Thema, wenn alle Kapazitäten genutzt und hoch aus-       sen. Deshalb ist die Sorge vor Preissteigerungen aus
     gelastet sind und Vollbeschäftigung herrscht. Nach       Angst vor der Inflation nicht ohne weiteres wegzuwi-
     Schätzungen der Vereinten Nationen werden aber           schen.
     aufgrund der Pandemie allein in diesem Jahr welt-
     weit noch einmal 100 Millionen Jobs wegfallen, in        Die Notenbanken stehen deshalb vor der Herausfor-
     2022 weitere 22 Millionen. In den USA sind knapp         derung, deutlich und transparent zu kommu-
     8 Millionen Menschen, die vor der Krise noch             nizieren, dass man die Lage beherrscht, über geeig-
     beschäftigt waren, bisher nicht wieder eingestellt. In   nete Mittel zur Abwehr verfügt und einen
     Deutschland sind dies "nur" 500.000 Menschen;            ausgeklügelten Plan hat, diese Mittel einzusetzen.
     allerdings waren von Januar bis Mai dieses Jahres        An klarer Kommunikation mangelte es jedoch in den
     noch zwanzig Mal so viele Menschen in Kurzarbeit,        letzten Monaten zuweilen. Über eine längere Zeit
     wie in den Vergleichsmonaten 2019. Vor diesem            beantworteten sowohl EZB-Chefin Lagarde als auch
     Hintergrund ist nachvollziehbar, dass viele Verbrau-     besonders Fed-Chef Jerome Powell Fragen zur Infla-
     cher ihre (zusätzlichen) Einkünfte bisher nicht zum      tion stoisch mit ihrer Überzeugung, die derzeitige
     ausschweifenden Konsum nutzen, sondern damit             Entwicklung sei basisbedingt und würde sehr rasch
     Kredite bedienen oder schlicht sparen, weshalb in al-    vorübergehen, was weniger nach Plan als eher nach
     len Industrieländern ein Anstieg der Sparquote zu        Hoffnung klang. Erst nach der Notenbanksitzung am
     Lasten des privaten Konsums zu verzeichnen ist.          16. Juni verkündete Powell, dass man sich mit dem
     Auch die Kapazitätsauslastungen erreichen in vielen      Gedanken beschäftige, die monatlichen Anleihe-
     Industrieländern bisher nicht wieder das Ausgangs-       käufe (120 Mrd. USD) zurückzufahren. Zudem sei
     niveau vor Beginn der Pandemie, von Vollauslastung       aufgrund der jüngsten Projektionen der Gouver-
     ganz zu schweigen. Diese Aspekte verdeutlichen,          neure mit ersten Zinsanhebungen nicht erst 2024
     warum viel Geld nicht im Wirtschaftskreislauf an-        (wie bisher kommuniziert), sondern bereits 2023 zu
     kommt und sie lassen die Annahme einer Glättung          rechnen. Gleichzeitig wiederholte Powell allerdings
     der Inflation im Jahresverlauf nachvollziehbar er-       seine Einschätzung zum temporären Charakter der
     scheinen.                                                aktuellen Inflationsdaten und betonte die Orientie-
                                                              rung der Fed, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Erst
     Inflation dürfte relevant werden, wenn die Wirt-         wenn dies nachhaltig erfolgt sei, würde ein Um-
     schaft wieder auf vollen Touren läuft und                schwenken der Notenbankpolitik Sinn ergeben, auf
     Vollbeschäftigung herrscht. Weiter steigende Nach-       welches man die Märkte rechtzeitig vorbereiten
     frage könnte sich dann nur noch in steigenden            würde.
     Preisen entladen. Dies zu verhindern, wäre Aufgabe
     der Zentralbanken, die einem Überschießen der            ZINSEN
     Nachfrage bspw. durch steigende Zinsen begegnen
     könnten, um den Sparanreiz gegenüber dem Kon-            Die Märkte reagierten auf die Ankündigung voraus-
     sumanreiz zu erhöhen. Allerdings kann die Saat für       sichtlich um ein Jahr vorgezogener Zinsanhebungen
     einen sprunghaften Anstieg von Konsum- und Inves-        positiv und mit rückläufigen Renditen für Staatsan-
     titionsneigung bereits dadurch gesät werden, dass        leihen. Diese eher ungewöhnliche Reaktion zeigt,
                           die Menschen nur eine Ahnung       dass Powell vorerst der Spagat geglückt ist, der Infla-
Sorge vor Preissteige-     von Preissteigerung spüren und     tionsentwicklung eine erklärende Reaktion
rungen aus Angst vor       beginnen, um den zukünftigen       entgegenzusetzen und gleichzeitig das Signal zu ge-
    der Inflation          Wert ihres Geldes zu bangen. Al-   ben, die gerade angelaufene Konjunktur nicht zu
                           lein die Erwartung steigender      früh (wie in 2018) durch geldpolitische Straffungen
     Inflation könnte die Menschen also veranlassen,          zu belasten. Zudem werde wiederum deutlich im Vo-
     schnell noch die Konsumausgaben zu steigern bzw.         raus signalisiert, wann die Anleihekäufe zurück-
     Investitionen anzustoßen, bevor alles teurer wird. Es    gefahren werden, wofür die "forward guideline" so-
     wäre die self-fulfilling prophecy, die das Preiskarus-   gleich in der Erwartung verpackt wurde, man werde
     sell in Gang setzte. Lieferengpässe, knappes und         "in ein bis zwei Jahren einen sehr starken Arbeits-
     teurer werdendes Bauholz, sprunghaft steigende           markt haben".
Perspektiven Juli 2021

   Die noch vor der Pandemie hier und dort diskutierte       Relevanz. Die Fed selbst bemisst das Wirtschafts-
   säkulare Stagnation ist einem Szenario mäßiger In-        wachstum für 2021 auf 7 % – der größte Anstieg seit
   flation und von ihr eher gestützten Wachstums             mehr als drei Jahrzehnten – und gibt bei aktuell um
   gewichen. Die Zinsen dürften absehbar auf dem             5 % Inflation weiter geldpolitisch Gas. Das Bild eines
   noch niedrigen Niveau verharren, die Finanzierungs-       riskanten Überholmanövers vor einer Kurve drängt
   kosten bleiben günstig, die "forward guidance"            sich auf, welches die Fed in früheren Zeiten durch
   funktioniert wieder. Die Konjunkturprogramme un-          beherztes Bremsen und Wiedereinreihen in den flie-
   terstützen Wirtschaft und Konsum über mehrere             ßenden Verkehr vermieden hätte. Allerdings sind die
   Jahre. Anhaltende Fortschritte im Schutz der Men-         Notenbanken in ihren Entscheidungen nicht mehr so
   schen vor Covid-19 erlauben die fortgesetzte              autonom, wie das wünschenswert wäre. Vielmehr
   Rückgewähr von Freiheiten, weitere Branchen wer-          müssen sie immer mehr auch
   den in die Aufholbewegung einbezogen. Die                 die Situation der (internatio-     Notenbanken fahren
   konjunkturellen und geldpolitischen Rahmendaten           nalen) Staatsfinanzen in den        auf Sicht und nicht
   für die Börsen erscheinen darum in Summe eher             Blick nehmen. Um im Bild zu            ohne Risiko.
   günstig, wenngleich der Höhepunkt konjunktureller         bleiben: Hinter ihnen dicht
   Dynamik kurz bevorstehen mag und die Wachstums-           aufgefahren sind die Finanz-
   raten sich wieder abschwächen könnten.                    minister. Und mit ihnen im Rückspiegel haben
                                                             Bremsmanöver ein ähnliches Risikoprofil wie Gas ge-
   WO IST DER HAKEN?                                         ben.

    Die Märkte sind nicht billig, Covid ist nicht besiegt,   Angesichts der einmal mehr historisch hohen Ver-
    die Zeiten fallender Zinsen dürften vorbei sein und      schuldung könnten stark steigende Zinsen durchaus
    ob die Inflationsdaten derzeit zutreffend interpre-      die Kapitaldienstfähigkeit der Schuldner berühren,
                          tiert werden, ist bei aller        was für die Stabilität des Finanzsystems von erhebli-
  Die Risiken: Covid,     Argumentation ungewiss. Da-        cher Bedeutung wäre. Diese Stabilität beruht zu
hohe Bewertungen, In-     mit sind im Groben die Risiken     einem wesentlichen Teil auf der Eignung der Staats-
  flation und Zinsen      für das aufgezeigte günstige       anleihen reicher Länder als sichere Kapitalanlage,
                          Szenario umrissen.                 deren Bonität nicht hinterfragt werden muss. Ge-
                                                             riete dieses Vertrauen ins Wanken, stünden die
   Erfolge bei der Bekämpfungsstrategie gegen die            Notenbanken augenblicklich im Schach zwischen Re-
   Pandemie sind noch immer von regionalen und au-           gierungen und Finanzmärkten. Sie könnten sich mit
   genscheinlich nicht zu prognostizierenden Rück-           Blick auf die angespannten Staatsfinanzen gehindert
   schlägen begleitet. Ein letztendlicher Erfolg dürfte      sehen, bei steigender Inflation mit höheren Zinsen
   als sicher anzunehmen sein, Prognosen zu dessen           gegenzusteuern. Auch die Befürchtung von Ketten-
   Zeitpunkt sind allerdings schlicht unseriös. Jedoch       reaktionen bei (Schwellen)Ländern, die heute
   gehen wir in unseren Investitionsentscheidungen           größtenteils in fremder Währung verschuldet sind,
   bisher davon aus, dass in den Industrienationen           könnte die Entschlusskraft für Zinsmaßnahmen be-
   nochmalige Anstiege der Infektionsraten beherrsch-        einflussen. Die internationale Koordination der
   bar bleiben.                                              Geld- und Fiskalpolitik wird aktuell schwieriger – just
                                                             zu einem Zeitpunkt, da sie besonders benötigt wird.
   Das größte Risiko für Konjunktur und Märkte trägt         Einer achtsamen Kommunikation der Notenbanken,
   diese Ausarbeitung im Titel. Für die Marktteilneh-        zu allererst der amerikanischen, kommt somit hohe
   mer scheint "Inflation" seit den Richtungssignalen        Bedeutung zu. Jerome Powell und Janet Yellen, der
   der Fed von Mitte Juni zwar in den Hintergrund ge-        derzeitige Notenbankpräsident und seine Vorgänge-
   treten zu sein. Interpretierten die Notenbanker die       rin, die heute das Amt der Finanzministerin
   aktuelle Entwicklung jedoch falsch und es käme zu         bekleidet, bilden augenscheinlich ein gutes Team,
   einem Überschießen der Preissteigerungsraten, wä-         das die Marktteilnehmer versteht, ihre Sprache
   ren die Zentralbanken wohl gezwungen, viel zu spät        spricht und berechenbar kommuniziert.
   und darum mit massiven Schritten einzugreifen und
   die boomende Konjunktur einzubremsen. Insbeson-
   dere für Amerika ist dieses Risiko nicht ohne
Perspektiven Juli 2021

PERSPEKTIVE                                                    durch die Pandemie eindrucksvoll verstärkt. Die
                                                               Weltbevölkerung erreicht im Durchschnitt ein im-
Darum bleibt unsere Haltung zu den Aktienmärkten               mer höheres Alter, weshalb auch die
auf mittlere Sicht grundsätzlich optimistisch. Weiter-         Gesundheitsversorgung für lange Zeit ein vorherr-
hin erwarten wir von Sachanlagen eine höhere                   schendes Thema bleiben sollte. Greta Thunberg hat
Rendite als sie aus Anleihen resultiert. Die nun mess-         einen wake up-Effekt erreicht, was die Notwendig-
bar gewordene Inflation erhöht zudem den                       keit betrifft, ressourcenschonend und nachhaltig zu
Anlagedruck bei den Investoren, denn mit Bargeld,              wirtschaften und zu agieren. Corona hat auch diese
Geldmarktfonds oder Staatsanleihen kann die Kauf-              Argumente gestärkt. Der Trend hin zu einer global
kraft weniger denn je erhalten werden. Die                     nachhaltigkeitsorientierten     Wirtschaftsgemein-
angesprochenen Risiken wären im Falle ihres Eintre-            schaft steht noch an seinem Ursprung und dürfte
tens allerdings keine Marginalie, weshalb wir                  zahlreiche Unternehmen partizipieren lassen.
Sicherungsmechanismen nutzen bzw. Liquidität vor-
halten, um zu kalkulierende Preisermäßigungen                    Nicht nur wegen der skizzierten Systemrisiken blei-
flexibel nutzen zu können.                                       ben Edelmetalle ein Sicherungsposten in inter-
                                                                                 national ausgerichteten Portfolios. Die
 Weiter fallende Realzinsen begünstigen Gold                                     von der Politik erwünschte finanzielle
                                                                      Zins
                                                                                 Repression        (Schuldenentwertung
   Gold USD     GOLDPREIS VS. REALVERZINSUNG VON US-STAATSANLEIHEN       12,0% durch Inflation bei niedrigsten Zinsen)
                           US-Realzins 5 Jahre
 2.000                                                                   10,0% nimmt gerade erst Fahrt auf, der
                           Goldpreis USD
 1.750                     US-Nominalzins 5 Jahre                        8,0%    Trend zu negativen Realrenditen
 1.500                                                                   6,0%    dürfte anhalten und könnte sich ver-
 1.250                                                                   4,0%    stärken. Davon profitieren natur-
 1.000                                                                   2,0%
                                                                                 gemäß Edelmetalle, in besonderer
   750                                                                   0,0%
                                                                                 Weise Gold. Das viele Geld erzeugt im
                                                                                 Übrigen dort durchaus Inflation, wo
   500                                                                   -2,0%
                                                                                 die offiziellen Statistiken weniger hin-
   250                                                                   -4,0%
                                                                                 schauen, nämlich in den Preisen für
     0                                                                   -6,0%
                                                                                 Finanzwerte, für Immobilien oder für
                                                                                 Betriebsvermögen. So haben die Kol-
 Quelle: FED, eigene Berechnungen
                                                                                 legen von Flossbach von Storch einen
                                                                                 Vermögenspreisindex kreiert, der
Wenngleich im zurückliegenden Halbjahr die Ge-                   diese Aggregate mit berücksichtigt. Er ist zum Vor-
winne der Unternehmen im Durchschnitt rascher                    jahresquartal um 11,9 % gestiegen (über 2 Jahre
gestiegen sind als die Kurse, müssen viele Aktien vor            annualisiert um 7 %). Diesen Anstieg macht sich der
der eigenen Historie weiterhin als relativ teuer be-             in Sachwerten anlegende Investor zunutze, weshalb
zeichnet werden, weshalb sie ihre Attraktivität zu               auch aus dieser Betrachtung eine Übergewichtung
einem nicht unwesentlichen Teil aus der Unattrakti-              dieses Sektors unverändert angeraten bleibt.
vität der Alternativen (Anleihen) ziehen. Weitere
Kursanstiege im Gesamtmarkt könnten daher limi-                  Bielefeld, 2. Juli 2021
tiert sein, die Volatilität wieder zunehmen und die
Einzeltitelauswahl eine größere Bedeutung für die
Portfolioperformance gewinnen. Zyklische wie auch
Wachstumstitel sollten allerdings gefragt bleiben,
denn angesichts derzeitiger Kapazitätsengpässe,
Neustrukturierungen von Lieferketten, auf Sicht stei-
genden Arbeitskosten und der expansiven Fiskal-
und Geldpolitik spricht einiges für einen länger an-
haltenden Investitionszyklus bei den Unternehmen.
Ein hohes Gewicht verdient weiterhin der gesamte
Themenkomplex Digitalisierung; der Trend wurde
Perspektiven Juli 2021

                                                                        Rechtliche Hinweise:

                                                                        Diese Publikation wurde von der CONCEPT Vermögens-
                                                                        management GmbH & Co. KG (CONCEPT) erstellt. Sie dient
                                                                        ausschließlich der Information und darf ohne
                                                                        ausdrückliche Einwilligung von CONCEPT nicht
                                                                        nachgedruckt oder öffentlich zugänglich gemacht werden.
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                                                                        beruhen auf Quellen, die CONCEPT für zuverlässig
                                                                        erachtet, jedoch keiner neutralen Kontrolle unterzogen
                                                                        hat. Die Informationen sind öffentlich zugänglich.
                                                                        CONCEPT übernimmt keine Gewähr und keine Haftung für
                                                                        die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Die
                                                                        in dieser Publikation vertretenen Meinungen stellen die
                                                                        Auffassung des Verfassers dar und können sich jederzeit
                                                                        ändern. Solche Auffassungsänderungen müssen nicht
                                                                        publiziert werden.

                                                                        Den in dieser Publikation enthaltenen Angaben liegen
                                                                        historische Daten sowie die Einschätzungen künftiger
                                                                        Marktentwicklungen von CONCEPT zu Grunde. Diese
                                                                        Markteinschätzungen sind auf der Basis von Analysen
                                                                        gewonnen worden, die mit der gebotenen Gewissen-
                                                                        haftigkeit und Sorgfalt erstellt worden sind. Dennoch kann
                                                                        CONCEPT für ihr Eintreten keine Gewähr übernehmen. Der
                                                                        Wert eines darauf abstellenden Investments kann sinken
                                                                        oder steigen, der investierte Geldbetrag möglicherweise
                                                                        nicht zurück erhalten werden.

                                                                        Information zum Datenschutz gemäß EU-Datenschutz-
                                                                        Grundverordnung (DSGVO):
                                                                        CONCEPT Vermögensmanagement verarbeitet personen-
                                                                        bezogene Daten der Empfänger dieser Ausarbeitung (Name,
                                                                        Vorname, ggf. Titel, Anschrift und ggf. E-Mail-Adresse). Gemäß
                                                                        Art. 6 der DSGVO erfolgt die Verarbeitung der Daten aufgrund
                                                                        Einwilligung des Empfängers oder aufgrund berechtigten
                                                                        Interesses des Verantwortlichen rechtmäßig. CONCEPT
                                                                        Vermögensmanagement verwendet die Daten vertraulich und
                                                                        wird sie nicht an Dritte weitergeben. Der Empfänger kann dem
                                                                        Bezug dieser Information und der Verwendung seiner Daten
                                                                        jederzeit widersprechen. Der Widerspruch ist zu richten an:

                                                                        CONCEPT Vermögensmanagement GmbH & Co. KG, Welle 15,
                                                                        33602 Bielefeld,Tel./FAX: 0521-9259970/0521-92599719, E-
                                                                        Mail: info@c-vm.com.

CONCEPT Vermögensmanagement GmbH & Co. KG  Welle 15  33602 Bielefeld
Tel. 0521 - 9 25 99 70  Fax 0521 - 9 25 99 719  www.c-vm.com  eMail: info@c-vm.com
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Geschäftsführer: Uwe Johannhörster, Matthias Steinhauer, Jochen Sielhöfer, Thomas Bartling, Frank Luge     Verband unabhängiger Vermögensverwalter-
                                                                                                                       Deutschland e.v.
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