Kirche im Bliesgau Die "Kirche des Jahres"! - Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und ...

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Kirche im Bliesgau Die "Kirche des Jahres"! - Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und ...
Kirche im Bliesgau
Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden
Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und Böckweiler,
Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal, Walsheim an der Blies und Breitfurt

 Die „Kirche des Jahres“!

                                                                2–2020
Kirche im Bliesgau Die "Kirche des Jahres"! - Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und ...
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              MEDITATION       …………………………………………………………… 3

                  AKTUELL      Richtlinien für Gottesdienste …………………………… 4
    ZUR CORONA-PANDEMIE        Kommentar ……………………………………………… 5

        AUS DEM BLIESGAU       Kirche des Jahres: Stephanuskirche Böckweiler ………… 6
                               Aus der KiTa Regenbogen………………………………… 8
                               Evangelische Jugend ……………………………………… 9
                               Freud und Leid………………………………………… 10

      AUS DEN GEMEINDEN        Blieskastel – Bierbach …………………………………                               12
                               Mimbach – Webenheim – Böckweiler…………………                            14
                               Walsheim an der Blies – Breitfurt………………………                         16
                               Ensheim – Mandelbachtal ………………………………                               19

          INFORMATIONEN        Adressen………………………………………………… 22
                               Gottesdienstplan…………………………………… 23+24

                                                                                    Liebe Leserinnen und Leser,
                                                                                    ein Virus hält unsere Welt in Atem. Es verändert unser Le-
                                                                                    ben, auch das in unseren Kirchengemeinden – und unseren
                                                                                    Gemeindebrief. Jetzt, da ich dieses schreibe, werden Be-
                                                                                    schränkungen gelockert, Gottesdienste sind wieder möglich
                                                                                   – allerdings sind wir noch weit von der Normalität entfernt.
                                                                                    Lesen Sie dazu bitte unseren Spezialteil auf den Seiten 4 bis 5.
                                                                                   Viele Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang: Wann
                                                                                   wird wieder normales Gemeindeleben möglich sein? Wir
                                                                                   wissen es noch nicht. Oder auch ganz persönlich: Wann
                                                                                    kann ich wieder in Urlaub fahren? Hier in Deutschland? Ins
                                                                                   Ausland? Auch das weiß zur Zeit noch niemand.
                                                                                   Und was haben das Webenheimer Bauernfest, der Cannstat-
                                                                                    ter Wasen in Stuttgart und das Münchner Oktoberfest ge-
      IMPRESSUM                                                                     meinsam? Alle drei mussten abgesagt werden … Wer hätte
                                                                                    gedacht, das Webenheim, Stuttgart und München mal in ei-
      Kirche im Bliesgau                                                            nem Satz gleichberechtigt nebeneinander stehen? Sie sehen:
      Gemeindebrief der protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und           Manchmal erträgt man es nur mit Humor. Und Humor ist
      Bierbach, Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal, Mimbach, Webenheim            die Waffe des Schwachen!
      und Böckweiler, Walsheim an der Blies und Breitfurt                          Aber auch wenn wir uns in dieser Zeit schwach fühlen: las-
      Herausgeber: Prot. Pfarramt Mimbach;                                          sen Sie sich ermutigen – durch Gottes Wort!
      v.i.S.d.P.: Gernot Weiser                                                     Ihr
      Pfarrgasse 2; 66440 Blieskastel;
      Tel.: 0 68 42 / 22 90
      E-Mail: gernot.weiser@evkirchepfalz.de
      Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe: Matthias App, Tatjana Falk-Reifarth,
      Heike Friedrich, Wolfgang Glitt, Susanne Grünholz, Wolfgang ­Kafitz, Mar-
      liese Rauch, Benno Scheidt, Hubertus Siepenkötter, Cornelia Weber, Ines
      Weiland-Weiser, Gernot Weiser.
      Redaktion, Konzeption und Layout: Gernot Weiser.
      Druck: Druckerei Wollenschneider, Saarbrücken-Ensheim
      Bildnachweise: Titelbild und S. 7: Roman Schmidt; Editorial S. 2: Roman
      Schmidt; S. 3: Benno Scheidt. S. 5: David Mark, pixabay.com. Weitere Nach-
      weise unter den jeweiligen Fotos, Bilder ohne Nennung des Fotografen wur-
      den uns von privater Seite zur Verfügung gestellt.
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M E D I TAT I O N                                                                                                                 3

                                                                  Ebenso wenig wie Sie weiß ich, wie lange diese Ausnahme­
                                                                  situation andauern, und was sie uns an Zumutungen, Fragen,
                                                                  Einschränkungen und Abschieden noch alles auferlegen
                                                                  wird.
                                                                  Und doch: Dem Karfreitag folgte der Ostermorgen – dem
                                                                  Sterben das Auferstehen. Jesu verzweifeltem Aufschrei:
                                                                 „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (siehe Psalm
                                                                  22,2 & Markus 15,34) steht der gefasste Seufzer gegenüber:
                                                                 „Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!“ (siehe
                                                                  Psalm 31,6 & Lukas 23,46).
                                                                  Mein Gedanke: Auch wenn sich diese Krise noch länger hin-
                                                                  ziehen sollte – einmal wird sie überwunden sein; kann mit
                                                                  Blick auf Jesus, den Christus, den Retter und Befreier sogar
                                                                  leichter überwunden werden.
                                                                  Leichter, weil der Blick auf Jesu Leben, Sterben und Aufer-
                                                                  stehen Ängste verkleinern hilft; etwa die Angst zu kurz zu
                                                                  kommen; ungeliebt und alleine zu bleiben; letztlich auch die
                                                                  vorm Abschiednehmen und Sterben müssen.
 Liebe Leserin, lieber Leser,                                     Der Blick auf Jesus zeigt: Die „Qualität“ meines Lebens – sei-
 oben sehen Sie die „Rückseite“ unseres Altarkreuzes an           ne erfüllten Stunden – wiegen schwerer als dessen „Quanti-
 den MediClin Bliestal Kliniken. Eine Perspektive, die            tät“, die bloße Zahl an Jahren.
 nur an Karfreitag in den Blick kommt. An allen anderen           Diese Erkenntnis bringt meine Ängste zwar nicht zum Ver-
 Sonn- und Feiertagen sehen Sie – wie unten rechts – dessen       schwinden, macht sie aber erträglicher, lähmt weniger, lässt
„Vorderseite“.                                                    mehr Raum für Hoffnung und Mut. Bereits vor dieser Kri-
 Der Lauterecker Försters K. Grigull hat das Kreuz 1996 ge-       se, inmitten derselben, und hoffentlich auch dann noch,
 staltet und meinem Vorgänger, Pfarrer Max Krumbach, ge-          wenn sie früher oder später einmal vorbei sein wird. Wenn
 schenkt. Freundlicherweise hat dieser es mir 2012 überlassen.    unsere Sonn- und Alltage wieder absehbarer und „normal“
 Falls Sie schon einmal einen Gottesdienst in der Rehaein-        verlaufen.
 richtung gefeiert haben, ist es Ihnen bestimmt aufgefallen       Gebe Gott, das sei schon der Fall, wenn Sie diesen Artikel
 und vielleicht in Erinnerung geblieben.                          Anfang Juni lesen und der Sommer nah ist.
 Ich schreibe diese Zeilen an Karfreitag.                         Ihr
 Der Gottesdienst heute und zu Ostern findet nicht statt –                                                       Benno Scheidt
 erstmalig. Wann hier wieder welche gefeiert werden dürfen                             Pfarrer an den MediClin Bliestal Kliniken
 ist ungewiss. Ebenso, wie die Lage in unserem Land und
 weltweit sein wird, wenn Sie diesen Gemeindebrief in Hän-
 den halten.
 Heute – Karfreitag – erscheint das Kreuz als finsteres Fol-
 ter- und Hinrichtungsinstrument. Drei Tage später – Oster-
 morgen – wandelt es sich überraschend in ein Zeichen der
 Hoffnung. Im Evangelischen Gesangbuch heißt es in Lied 97,
 Strophe 6: „Hart auf deiner Schulter / lag das Kreuz, o Herr,
 / ward zum Baum des Lebens, / ist von Früchten schwer. …“
 Diese Doppeldeutigkeit zeigt sich auch am Kreuz von K. Gri-
 gull – seiner „Rück- und Vorderseite“.
 Vielen Menschen geht es dieser Tage äußerst schlecht; weil
 sie kein Dach überm Kopf und kaum zu essen und zu trin-
 ken haben; womöglich auf der Flucht sind – nicht vorm Co-
 ronavirus, sondern vor Bosheit und mörderischer Ignoranz
 anderer Menschen. Kann ein solcher Gedanke eigene Sorgen
 und Unsicherheiten mindern? Oder die Vorstellung von Jesu
 Verwandten und Freunden nach seinem Tod: Wie trüb und
 finster mag es in ihren Herzen gewesen sein?
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    Liebe Leserinnen und Leser,
    normalerweise finden Sie an dieser Stelle die Termine des   Wichtige Termine finden Sie aus diesem Grund auf den Sei-
    kirchlichen Lebens in unseren Gemeinden. Jedoch ist zur     ten der Kirchengemeinden, allerdings steht hier zur Zeit
    Zeit wegen der Corona-Pandemie alles anders, das kirchli-   noch Vieles unter Vorbehalt. Beachten Sie darum bitte die
    che Leben ruht weitgehend. Immerhin sind seit dem 3. Mai    Veröffentlichungen in den regionalen Mitteilungsblättern,
    wieder Gottesdienste möglich, wenn auch unter sehr stren-   der Tagespresse und gegebenenfalls auf den Internetseiten
    gen Auflagen, die wir Ihnen hier zur Kenntnis geben.        Ihrer Kirchengemeinden.

    Richtlinien für Gottesdienste
    in Kirchen / Kapellen / Andachtsräumen
    in der Pfalz und Saarpfalz in Corona-Zeiten

    Ab Mai 2020 wird die Feier von Gottesdiensten und Andach- 7. Vor und nach den Gottesdiensten / Andachten muss der
    ten in Kirchen und Gemeinderäumen wieder möglich sein.       Gottesdienstraum gründlich gelüftet werden.
    Über die Öffnung der Gottesdiensträume und den Termin 8. Für Gottesdienst- bzw. Andachtsteilnehmerinnen und
    der Wiederaufnahme der Gottesdienste entscheidet das -teilnehmer, die keinen Mund-Nasenschutz (Alltagsmasken)
    Presbyterium der jeweiligen Kirchengemeinde. Oberste Pri- mitführen, muss eine kleine Anzahl von Alltagsmasken zur
    orität haben dabei der Gesundheitsschutz und der verant- Verfügung stehen. Ein Einlass ohne Maske ist nicht gestattet.
    wortungsvolle Umgang mit den Risiken. Zur Mitwirkung 9. Gesangbücher dürfen im Gottesdienstraum nicht bereit
    im Gottesdienst kann niemand verpflichtet werden. Für die    liegen. Lieder müssen mittels Beamer projiziert oder auf
    Einhaltung der Richtlinien ist das Presbyterium oder sind Liedblätter gedruckt werden.
    von ihm beauftragte Personen verantwortlich.                 10. Bei großer Nachfrage sollte, damit niemand abgewiesen
    Werden Gottesdienste / Andachten gefeiert, sind alle folgen- werden muss, ein zweiter Gottesdienst angeboten werden.
    den Vorgaben einzuhalten:
                                                                 B. Ablauf des Gottesdienstes / der Andacht
    A. Vorbereitung des Gottesdienst- bzw.                       1. Am Eingang achten benannte Vertreter bzw. Vertreterin-
    Andachtsraumes:                                              nen der Gemeinde auf einen geordneten Einlass.
    1. Vor Beginn und bei Beendigung des Gottesdienstes / der Ist die maximale Zahl der zu besetzenden Plätze erreicht,
    Andacht sind die Türen offen zu halten, so dass die Griffe können keine weiteren Besucherinnen und Besucher einge-
    nicht berührt werden müssen. Handläufe und Türgriffe lassen werden.
    müssen desinfiziert werden.                                  2. Chor- und Instrumentalmusik darf nur in kleinen Ensem-
    2. Um eventuelle Infektionsketten nachvollziehen zu können, bles von maximal acht Musikerinnen und Musikern (keine
    müssen am Eingang von den Besucherinnen und Besuchern Chöre und Orchester) erklingen, der Mindestabstand zwi-
    Name, Vorname und Adresse oder Telefonnummer erfasst schen den ausführenden Musikern bzw. Musikerinnen muss
    werden. Dies geschieht durch eine vom Presbyterium beauf- vier Meter betragen (nebeneinander sowie vor- und hinter-
    tragte Person. Die Daten werden im Pfarramt 21 Tage lang einander). Maskenpflicht besteht während der Darbietungen
    aufbewahrt und danach vernichtet.                            nicht.
    3. Um den Mindestabstand von 2 m zwischen Personen (ne- 3. Liturgen und Prediger bzw. Predigerinnen haben während
    beneinander sowie vor- und hintereinander) einzuhalten, des Gottesdienstes keine Maskenpflicht. Sie müssen jedoch
    sind die Sitzplätze deutlich zu markieren. Aus organisato- einen Abstand von 4 m zu den ersten Teilnehmerreihen
    rischen Gründen sollten auch Hausstandsgemeinschaften halten.
    den Mindestabstand einhalten. Die maximale Anzahl der 4. Der Gottesdienst / die Andacht ist ein Predigtgottesdienst
    Gottesdienstbesucher darf höchstens 1 Person pro 10 qm ohne Abendmahl.
    der gesamten Grundfläche der Kirche / des Andachtsraumes 5. „Liturgische Berührungen“, wie z.B. der Friedensgruß, Be-
    betragen.                                                    grüßungen oder Verabschiedungen per Handschlag am Ein-
    4. Im Eingangs- und Ausgangsbereich sind auf dem Boden bzw. Ausgang müssen entfallen.
    deutlich die 2 m Abstände zu kennzeichnen.                   6. Kollektenbehältnisse (z.B. Körbchen) dürfen nicht von
    5. Emporen werden für die Gottesdienstgemeinde sowie Mu- Personen gehalten werden (Abstandsgebot). Beim Zählen der
    sikensembles gesperrt.                                       Kollekte ist auf den Hygieneschutz zu achten.
    6. An den Eingängen müssen Desinfektionsmittel zur Verfü- 7. Der Gottesdienst /die Andacht sollte die Dauer von 1 Stun-
    gung stehen.                                                 de nicht überschreiten.
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                                                                Die Kirche in der Corona-Krise
                                                                Ein Kommentar
                                                                Ein Virus hat unsere Welt verändert. Seit nunmehr 7 Wo-
                                                                chen (Passionszeit?) steht das öffentliche Leben fast still,
                                                                nach und nach werden jetzt die strengen Regeln gelockert.
                                                                Immer mehr Menschen vermissen die Freiheiten, die sie
                                                                so lange meist unreflektiert genossen haben.
                                                                Auch die Kirche ist von dieser Krise betroffen. Und das
                                                                heißt: auch unsere Kirchengemeinden hier im Bliesgau –
                                                                und damit jede und jeder von uns.
                                                                Eine drängende Frage stellt sich: Darf der Staat so massiv
                                                                in die Grundrechte – dazu zählt auch die Religionsfrei-
                                                                heit, insbesondere die Freiheit, Religion auch auszuüben
                                                                und zu feiern – eingreifen? Und nahezu folgerichtig sind
Wieder offen …                                                  zum heutigen Tag Gottesdienste wieder möglich.
                                                                Ein Sieg der Religion – ein Sieg der Kirchen?!
                                                                Ich habe da Bedenken. Manche Siege sind im Nachhinein
C. Bestimmungen für weitere Gottesdienste /                     bitter, wenn man die Folgen betrachtet. Ja, die Religions-
Andachten                                                       freiheit ist ein sehr hohes Grundrecht. Und ja, wir haben
1. Auch für Tauf-, Trau- und Trauergottesdienste gelten die     das Recht und die Pflicht, für diese Freiheit zu streiten.
o.g. Vorgaben.                                                  Allerdings: Nehmen wir uns nicht etwas zu wichtig, wenn
2. Beim Taufgottesdienst muss sich der Liturg bzw. die Litur-   wir das Recht auf Ausübung unserer Religion über even-
gin unmittelbar vor der Taufhandlung und des Taufvotums         tuelle gesundheitliche Risiken für unsere Gemeindeglie-
mit Handauflegung die Hände desinfizieren.                      der stellen? Machen wir es uns nicht zu leicht, wenn wir
3. Für Gottesdienste im Freien gelten die o.g. Vorgaben         sagen: Muss doch jede und jeder selbst wissen, ob sie oder
für den Ablauf des Gottesdienstes. Die maximale Anzahl          er das Risiko eingeht, zum Gottesdienst zu kommen?
der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher darf auch           Missverstehen Sie mich nicht! Auch wenn ich nur vertre-
hier höchstens 1 Person pro 10 m2 einer auszuweisenden          tungsweise Gottesdienste mit Ihnen feiere, ich tue es ger-
Grundfläche betragen. Beim Auf- und Abbau und während           ne. Und ich vermisse das auch.
des Gottesdienstes sind die Hygiene- und Abstandsregeln         Wir müssen aber einen hohen Preis zahlen, wenn wir es
einzuhalten.                                                    jetzt tun – lesen Sie sich bitte unsere Richtlinien durch!
4. Kindergottesdienste sollten bis auf Weiteres nicht           Ich frage mich dabei: Kann ich unter diesen Bedingungen
stattfinden.                                                    je nach Anlass würdevoll oder fröhlich mit Ihnen feiern?
5. Von Konfirmationen und Jubelkonfirmationen sowie an-         Und das sage ich, obwohl ich mich der eher nüchternen
deren begegnungsintensiven Festgottesdiensten sollte abge-      reformierten Tradition zurechne.
sehen werden.                                                   Gottesdienst nur mit Mund-Nasen-Schutz? Kein Gemein-
                                                                degesang – das ist die logische Folge? (Andere Landeskir-
Speyer, den 3. Mai                                              chen verbieten das explizit.) Kein Chor? Mindestabstand
https://www.evkirchepfalz.de/fileadmin/public/internet/01_      auch für „Hausstandsgemeinschaften“, also z.B. für Ehe-
aktuelles/Pressebilder/2020/2020-05-01_richtlinien_fu__r_       paare? Nur mit 4 Meter Abstand als Liturg? Ich darf Ih-
godienste_ab_Mai_2020.pdf                                       nen nicht nahekommen!
Anmerkung: Im Saarland gilt ein Mindestabstand von 1,5          Dazu die Dokumentation durch die Pfarrämter. Besu-
Metern.                                                         cherbeschränkungen. Wie soll ich es theologisch – gar
                                                                nicht zu Reden von seelsorglich – rechtfertigen, wenn ich
Ein Beispiel:                                                   Menschen abweisen soll, weil die Kirche „voll“ ist?
Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt im Freien                   Nicht jede Kirchengemeinde kann oder will diese Richtli-
am Exebrünnchen bei den Mimbacher Anglern                       nien umsetzen. Viele unserer Gottesdienstbesucher*innen
Wir müssten eine Fläche für den Gottesdienst ausweisen          gehören Risikogruppen an, ebenso Ehrenamtliche und
und ausmessen. Dann dürften wir auf jeweils 10 m2 nur eine      Hauptamtliche.
Person platzieren – mal ganz abgesehen von den anderen          Wäre es nicht ein Zeichen von Größe zu sagen: Ja, wir
Vorgaben, die ebenso gelten.                                    dürfen, es ist unser Recht – aber wir verzichten vorerst
So – und nun dürfen Sie 2 und 2, gerne auch 10 und 10 zu-       darauf!
sammenzählen … Richtig: diesen Gottesdienst wird es in                            Gernot Weiser, Mimbach, den 6. Mai 2020
dieser Form in diesem Jahr nicht geben.
Kirche im Bliesgau Die "Kirche des Jahres"! - Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und ...
6

    Die Stephanuskirche zu Böckweiler:
    „Kirche des Jahres“ der Stiftung KiBa

    Im Kleinen entsteht Großes – ein oft gehörtes Werbe-
    motto für unser kleines Saarland:

    So geschehen nun in unserer kleinen Kirchengemeinde mit                          Bei allen, die unserer Stephanuskirche ihre Stimme ge-
    der Wahl der romanischen Stephanuskirche in Böckweiler                           geben haben, bedanken wir uns sehr herzlich!
    zur KiBa-Kirche des Jahres 2020.
                                                                                     Noch ist unsere Kirche eine Baustelle, die noch einige Wo-
    Zur Wahl hatte die Stiftung KiBa zwölf Dorf- und Stadtkir-                       chen für Besucher geschlossen sein muss. Bitte habt Ver-
    chen aus verschiedenen Bundesländern gestellt, die im letz-                      ständnis und mit uns gemeinsam noch Geduld!
    ten Jahr alle zu einer „KiBa-Kirche des Monats“ bestimmt                         Groß feiern dürfen wir ja eh noch nicht !!
    worden waren.
    Jede dieser Kirchen war / ist im Unterstützungsprogramm                          Es waren anstrengende Wochen, aber die Arbeit hat sich ge-
    der KiBa-Stiftung. Die Stephanuskirche war 2019 „KiBa-                           lohnt, wie wir kurz vor Redaktionsschluss erfuhren: Wir la-
    Kirche des Monats Mai“ geworden.                                                 gen auf dem 1. Platz !
    Nun wurde im April die Wahl durchgeführt – entweder im                           Stellt Euch die Überraschung und die Freude vor: Einer mit
    Internet oder per Postkarte. Die Verantwortlichen in unse-                       Böckweiler Wurzeln war total aus dem Häuschen und mach-
    rer Kirchengemeinde warben kräftig um Stimmen für unse-                          te lauter Luftsprünge – weshalb ihm hinterher natürlich alles
    re alte romanische Dorfkirche und fanden dabei auch gute                         weh tat, gell Rudi ?
    Unterstützung von engagierten Mitbürgern und Freunden                            Bei anderen: Schockstarre, Ungläubigkeit, Freudentränen -
    unserer Kirche aus unserer Pfarrei und weit darüber hinaus.                      eine ganze Gefühlspalette bei dem Kreis der Beteiligten, die es
    Auch die Presse half mit Veröffentlichungen über die Kirche                      da schon erfuhren !
    und den Wahlvorgang, ebenso der Saarländische Rundfunk                           Dann hieß es von der KiBa : Bitte noch nicht hinausposau-
    mit Reportagen im Rundfunk und im Aktuellen Bericht.                             nen – es werden auch noch die Karten ausgezählt! Dann erst
    Unsere katholischen Mitbürger, unter anderem im Saarpfalz-                       gibt als Erste die Stiftung das Wahlergebnis offiziell bekannt.
    kreis, nahmen zahlreich an der Abstimmung teil, das ist                          Nun, dieser Termin kam erst nach dem Redaktionsschluss
    praktizierte Ökumene!                                                            der „Kirche im Bliesgau“
    Ebenso beteiligten sich auch Mitglieder aus den Gremien                          Hoffentlich habe ich hier jetzt keine „Fake News“
    der Landeskirche/n und auch aus politischen Gremien im                           geschrieben!
    Saarland.                                                                        Aber ich bin sicher, so war der Hergang des „Beckwiller
                                                                                     Märchens“.
                                                                                                          Marliese Rauch, Presbyterin in Böckweiler

     Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenk-
     mäler in Deutschland

     Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stif-
     tung KiBa) wurde 1997 von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
     gegründet. Ziel der Stiftung KiBa ist es, möglichst viele Kirchen in Deutsch-
     land instand zu halten, so dass sie als Orte des Gebets und der Gemeinschaft,
     der Kultur und Geschichte von vielen Menschen erlebt und genutzt werden
     können. Die Instandsetzung der Kirchen erfüllt oft ganze Dorfgemeinschaf-
     ten mit neuem Leben.
Kirche im Bliesgau Die "Kirche des Jahres"! - Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und ...
AUS DEM BLIESGAU   7
Kirche im Bliesgau Die "Kirche des Jahres"! - Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und ...
8                                                                             K I N D E R TAG E SS TÄT T E N

    Aus der KiTa Regenbogen
    Walsheim

    Nach den Weihnachtsferien haben wir mit unseren Kindern
    das erste Ritual bei unserem täglichen Frühstück vollzo-
    gen. Traditionell begrüßten wir das Kalenderjahr 2020 mit
    einer Neujahrsbrezel. Hierbei hatten die Kinder nochmals
    die Möglichkeit von ihren Erlebnissen der Silvesternacht zu
    erzählen. Die Erzählungen und Eindrücke wurden anschlie-
    ßend mit kleinen Kunstwerken zum Ausdruck gebracht.
    Hierbei kam eine handelsübliche Salatschleuder und viel
    Wasserfarbe zum Einsatz, um einen wunderschönen, bunten
    Himmel zur Silvesternacht auf das Papier zu zaubern.

     In der ersten Kindergartenwoche im Jahr 2020 war unser re-
     ligiöses Thema auf die Heiligen drei Könige bezogen. Bereits
     in der Adventsgeschichte wurde kurz über die Sterndeuter
     aus dem Morgenland erzählt. Nun schauten wir uns an, wie        Die Neujahrsbrezel hat geschmeckt!
     diese angezogen waren, wo sie herkamen und was sie dem
     Jesu Kind als Geschenke mitbrachten. Zum Abschluss haben
     wir mit den Kindern nach der französischen Tradition den
    „Galette des Rois“ gebacken. In dem „Königskuchen“ haben
     die Kinder natürlich auch eine Nuss versteckt (oft verwen-
     det man auch eine kleine Figur). Wer diese Nuss dann am
     nächsten Tag bei unserem Frühstück bekommen hat, der
     war für diesen Tag der König, durfte eine Krone tragen und
     sich im Stuhlkreis ein Spiel wünschen.

    Wir warteten mit Vorfreude auf den Schnee … um das War-
    ten etwas interessanter zu gestalten, schauten wir viele Win-
    terbücher und Wintergeschichten an. In einem Buch ging es
    darum, was die Tiere im Winter machen. Das beschäftigte
    die Kinder und wir fingen an die Vögel in unserem Garten         Wir backen den „Königskuchen“.
    zu beobachteten. Wir konnten anhand von Bildern einige
    Vögel beim Namen benennen. So wussten die Kinder bald,
    wie die Meise, der Spatz oder die Amsel aussehen. Im Winter
    suchen alle Tiere, die nicht gerader Winterschlaf halten nach
    Futter. Die Kinder wollten den Vögeln gerne bei der Futter-
    suche helfen. Also bastelten wie gemeinsam mit den Kin-          unseren Raum und feierten in ausgelassener Stimmung. Die
    dern Futterglocken und hängten diese, für uns gut sichtbar,      Wintergeister konnten wir nun endgültig vertreiben!
    in den Obstbäumen auf. Nun konnten wir nach und nach             Wir hatten für dieses Jahr noch viel vor, doch da klopfte es
    feststellen, wie schnell und wie viele Vögel die Futterglocken   an der Tür und der Corona Virus trat ein und verbreitet sich
    gerne annahmen und sich satt essen konnten.                      schneller, als je jemand vermuten konnte.
    Leider konnten wir dieses Jahr keine Schlittenfahrt machen       Unsere Situation ist nun eine ganz andere, wie lange weiß
    und nur einmal für ganz kurze Zeit den Schnee auf unserer        man noch nicht.
    Haut spüren. Aber unser nächstes Thema stand bereits fest:
    Fasching stand vor der Tür und die Vorbereitungen konn-          Wir wünschen daher allen viel Mut und Ausdauer und –
    ten nun beginnen. Wir bastelten viele Masken, schmückten         bleiben Sie gesund!
                                                                                                            Cornelia Weber
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EVANGELISCHE JUGEND                                                                                                                             9

   Stillstand                                                      EJB – aktuelle Übersicht der Gruppen
   in der Evangelischen Jugend Bliesgau (EJB)
                                                                   Leider gilt für die folgenden Gruppen, wie für fast alle Bereiche unseres Ge-
  Leider fallen auch bis auf Weiteres alle Treffs und der MAT      meindelebens: aufgrund der Corona-Pandemie finden zur Zeit keine Treffen
  aus. Die „Schutzmaßnahmen für Maßnahmen der Jugendar-            statt. Wann und wie es wieder weitergeht, wissen wir zur Zeit noch nicht.
  beit“ gelten weiter und bedeuten, dass wir uns alle in der EJB   Wir werden Euch jedoch informieren, sobald wir Näheres wissen.
  nicht persönlich sehen können und dürfen. Dies schmerzt
  und geht uns allen langsam an die Substanz. Auch die Kin-        Blieskastel: Jugendtreff
  derfreizeit im Sommer in Fischbach sowie das Präparanden-
  wochenende in Gersheim sind abgesagt.                            Jugendtreff Breitfurt
  Und trotzdem: lasst uns miteinander in Kontakt bleiben!
  Nutzt die sozialen Medien und bleibt mit Euren Gruppenlei-       Jugendtreff Walsheim
  tern in Kontakt! Schreibt Euch oder telefoniert miteinander!
  Und wenn Euch das Dach auf den Kopf fallen sollte oder           Jugendtreff Ormesheim
  ihr ein vertrauliches Gespräch sucht – meldet Euch bei Eu-
  ren Gruppenleitern oder in der EJB unter den Rufnummern          Mitarbeitertreff MAT unserer Teamer
  0 68 42 / 5 07 05 07 oder 01 71 / 2 65 95 54.
  Wir wollen diese Krise überstehen und in der „Nachcorona-
  zeit“ wieder neu durchstarten. Bleibt alle gesund!
                                                      Euer Herb

                                                                       Entscheiden
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10                      AUS DEM BLIESGAU

     Freud und Leid
     Taufen
     Simon Marmit, Ormesheim
     Lina Schiel, in Webenheim

     „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich
      bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jesaja 43,1)

      Tag und Nacht für Sie erreichbar
      06841/3312
                            SEIT                  1979

            B E S TAT T U N G S I N S T I T U T
                LOTHAR SCHMIDT
            INHAB ER MARKU S ALLG EIER
      Talstraße 40 · 66424 Homburg · www.bestattungsinstitut-lothar-schmidt.de
FREUD UND LEID                                                                                                        11

Bestattungen
Lutz Riedinger, Bierbach, 57 Jahre       Ute Maria Christann, Gersheim, 74    „Selig sind, die da Leid tragen; denn
Willi Lang, Biesingen, 85 Jahre             Jahre                              sie sollen getröstet werden.“
Kurt Lindinger, Bierbach, 89 Jahre       Björn Kliche, Walsheim, 35 Jahre     (Matthäus 5,4)
Lieselotte Kurz geb. Becker, Lautzkir-   Else Thöt, Gersheim, 86 Jahre
    chen, 82 Jahre                       Renate Linder geb. Neumüller, Wol-
Sonja Schöndorf geb Brill, Lautzkir-         fersheim, 89 Jahre
    chen / Assweiler, 83 Jahre
Kurt Becker, Blieskastel, 94 Jahre
Rudolf Ebersohl, Lautzkirchen, 90
   Jahre
Gunda Ternig geb Ulrich, Blieskastel,
   93 Jahre
Gertrud Lenk geb Flemming, Bierbach,
   97 Jahre
Reinfried Sandmeyer, Lautzkirchen /
   Blieskastel, 77 Jahre
Hildegard Schmidt geb Berlitz, Lautz-
    kirchen, 83 Jahre
Günter Hartmann, Lautzkirchen /
   Bierbach, 89 Jahre
Hilde Schunck, geb. Weingart, Weben-
    heim, 86 Jahre
Hildegard Mayer, geb. Müller, Mim-
    bach, 80 Jahre
Edwin Schunck, Webenheim, 87 Jahre
Hans Ludwig Schwartz, Webenheim,
    82 Jahre
Anja Irmgard Hirschmugl, geb. Lavall,
   Altheim, 55 Jahre
Berthold Weinmann, Böckweiler, 88
   Jahre
Hedwig Hollstein, geb. Schwartz, 92
   Jahre, Webenheim
Horst Schwarz, Breitfurt, 82 Jahre
Ernst Friedrich Schmidt, Heckendal-
    heim, 91 Jahre
Ernst Wilhelm Jörg, Ormesheim, 91
   Jahre
Peter Karl Heinz Wiese, Bliesmengen-
   Bolchen, 77 Jahre
Rosa Schirra, Ensheim, 83 Jahre
Rolf Theo Kröner-Naumann, Orme-
    sheim, 68 Jahre
Hannelore Hauck, Bliesmengen-Bol-
    chen, 91 Jahre
Hermann Lutz, Gersheim, 66 Jahre
12                                                                            Blieskastel – Bierbach

      Protestantische Kirchengemeinde Blieskastel
      Ortsteile: Alschbach – Aßweiler – Ballweiler – Bierbach – Biesingen – Blickweiler – Blieskastel Mitte – Lautzkirchen
      – Wecklingen

      Protestantische Kirchengemeinde Bierbach

     Blieskastel und Bierbach

     Liebe Gemeindeglieder,
     es sind ganz andere Zeiten, als wir sie bisher kannten. In je-   Wir werden zum Teil auch andere Uhrzeiten für die Gottes-
     dem Bereich des Lebens sind Veränderungen eingetreten, die       dienste wählen.
     wir nie für möglich gehalten hätten. Einschränkungen der         In den kommenden Monaten wird sich zeigen, was effektiv,
     Kontakt-, der Bewegungs- und auch der Glaubensfreiheit.          praktikabel und zukunftsfähig ist.
     Die Coronakrise hat viele unserer Pläne aus dem letzten Ge-      In der Zeit ohne Gottesdienste in unseren Kirchen waren
     meindebrief zunichtegemacht.                                     diese dennoch zur persönlichen Andacht geöffnet und wir
     Auch die für die nächsten Monate geplanten Aktivitäten sind      haben sie als Ort der Geborgenheit und unseres geistigen
     sehr eingeschränkt und die, die wir planen und bekanntge-        Zuhauses weiter geachtet und ausgeschmückt.
     ben stehen unter dem Vorbehalt der Vorgaben des Gesetzge-
     bers und der der Durchführbarkeit.                               Parallel dazu haben wir auf dem YouTube Kanal der Evange-
     Zum Zeitpunkt der Redaktion dieses Briefes ist noch nicht        lischen Kirche Blieskastel Gottesdienste angeboten und wö-
     abzusehen, wie genau unsere geplanten Gottesdienste ablau-       chentliche Andachten eingestellt. Die Andacht zum Grün-
     fen werden. Auch wenn die Richtlinien inzwischen erarbei-        donnerstag lud jeden und jede die es wollten ein, zuhause ein
     tet und veröffentlicht wurden, wird sich im Laufe der kom-       im biblischen Sinne vollwertiges Abendmahl zu feiern.
     menden Wochen noch einiges ändern.
     Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ist ebenso
     offen wie die Frage, ob wir in unseren Gottesdiensten Mas-
     ken tragen müssen, vielleicht doch singen dürfen und wo wir
     die Kirche zu betreten und zu verlassen haben.
     Zu Pfingsten wird unser erster Gottesdienst gewesen sein
     und wir wissen ein klein wenig mehr.
     Wir werden das Angebot unserer Gottesdienste auf jeden
     Fall in den Sommermonaten reduzieren, das haben sie sicher
     schon dem Gottesdienstplan entnommen.
     Die monatlich stattfindenden Gottesdienste in Aßweiler,
     müssen wegen der engen Räumlichkeit bis auf Weiteres
     entfallen.
Blieskastel – Bierbach                                                                                                        13
Am ersten Sonntag nach Ostern, wurde von der Familie Lan-
ge aus Blieskastel mit Playmobilfiguren eine Gottesdienst-
versammlung nachgespielt.

Am Sonntag des guten Hirten waren wir bei der Schafherde
des Biohofes Wack zu Gast. Am Sonntag Kantate waren ein-
zelne musikalische Beiträge zu hören und am Sonntag Roga-
te bildete die schöne Kirche in Bierbach den Hintergrund für
die gesprochenen Gebete.

                                                                Pest starben. Er wurde im Stillen gebetet in den Kriegen der
                                                               Welt und er wurde anschaulich in den 75 Jahren des Frie-
                                                                dens in Europa, derer wir in diesem Jahr dankbar gedenken.
                                                                Kein Sieg ohne Kampf so war es schon immer, das haben wir
                                                                vielleicht nur manchmal vergessen.
                                                               Vergessen hatten wir vielleicht auch, das Leben unserer Vor-
                                                                gängerinnen und Vorgänger im Glauben, die ihn lebten in
                                                                Kämpfen, die weitaus schlimmer waren als die, die wir als
                                                               Weltgemeinschaft derzeit zu führen haben.
                                                                Und so möchte ich Ihnen zwei Zitate mit auf den Weg ge-
                                                                ben, das eine von Max Frisch, das andere von der Ehefrau
                                                                eines wirklich großen amerikanischen Präsidenten, Eleonor
                                                                Roosevelt.
                                                               „Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den
Einen ganz persönlichen Ostergruß konnten die Gemein- Beigeschmack der Katastrophe nehmen“.
deglieder in Bierbach und Blieskastel am Ostersonntag vor Max Frisch
ihrer Haustür finden. Bemalte Ostereier mit dem alten Os- „Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer
tergruß „Jesus lebt“.                                          Träume glauben.“
Für manche ein altmodischer und vielleicht zu frommer Eleanor Roosevelt
Gruß, aber ich finde er hat es in sich. Das 2000-jährige Leben Und so träumen wir in einem produktiven Zustand unseren
der Christen, die ganze christliche Tradition in 2 Worten. christlichen Traum unter der Mithilfe des Heiligen Geistes
Er wurde gesprochen von Menschen, die für ihren Glauben weiter. Getragen von der Gewissheit, dass Jesus lebt.
sterben mussten. Er wurde zaghaft geflüstert in Häusern in Liebe Grüße
denen vor Jahrhunderten Menschen zu Tausenden an der                                                           Matthias App
14                                                          Mimbach – Webenheim – Böckweiler

      Protestantische Kirchengemeinden

      Mimbach, Webenheim und Böckweiler

     Mimbach, Webenheim und Böckweiler
     Liebe Gemeindemitglieder,
     in diesen Zeiten wissen wir nicht, welche Veranstaltungen Und stimmen wir mit ein in Martin Luthers berühmtes
     überhaupt stattfinden werden. Unsere bekannte Welt hat Psalmlied aus dem Jahr 1524:
     sich seit Ausbruch der Pandemie verändert und wird auch „Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen.
     noch eine Zeitlang so bleiben. Die Jubelkonfirmation Mim- Dein gnädig Ohren kehr zu mir und meiner Bitt sie öffne …“
     bach-Webenheim musste abgesagt werden, zur Zeit sieht es                                           Ines Weiland-Weiser
     so aus, als ob Gottesdienste im Mai wieder möglich wären,
     allerdings unter strengsten Hygienevorschriften. Ich als Tag der offenen Gartentür
     Asthmatikerin werde weiterhin im Home Office arbeiten, Der Tag der offenen Gartentür findet am 28. Juni 2020 statt,
     Gottesdienste könnten von einer Vertretung übernommen so weit dies möglich ist. Flyer wurden allerdings dieses Mal
     werden.                                                     vom Veranstalter wegen des Coronavirus nicht gedruckt. Der
     Mimbach, Webenheim und Böckweiler haben beschlossen, Gottesdienst soll wieder um 14 Uhr im Freien, im Bauern-
     solange diese strengen Hygienevorschirften bestehen (wie    garten stattfinden, nach dem Gottesdienst bieten wir Kaffee
     Namentliche Erfassung aller Gottesdienstbesucher*innen, und Kuchen im Bauerngarten. Hierzu herzlich willkommen.
     Mindestabstand von 2 m nach allen Seiten, 4 m nach vorne,
     Maskenpflicht, kein Abendmahl, keine Gesangbücher, sepa- Konfirmanden
     rate, Ein-und Ausgänge, Securityservice usw.) keine Gottes- Laut unserer Landeskirche in Speyer soll der Konfirmanden-
     dienste anzubieten.                                         unterricht bis nach den Sommerferien wegen Corona ausfal-
     Außerdem ist das Dorfgemeinschaftshaus in Böckweiler, in len. Der nächste Unterricht ist daher am 19. September von
     dem unsere Gottesdienste wegen der Innensanierung der 9 bis 12 Uhr im Lützel-Saal des MCH, in Mimbach.
     Stephanuskirche stattfinden, zur Zeit wegen der Pande-
     mie geschlossen. Sollten sich im Sommer die Bedingungen Konfirmation 2020: verschoben auf 2021
     grundlegend ändern, werden wir selbstverständlich wieder In diesem Jahr fand und findet keine Konfirmation mehr
     die Kirchen zum Lob Gottes öffnen.                          statt: Durch die Pandemie mussten leider nicht nur Got-
     Großveranstaltungen im Saarland müssen bis zum 31. Au- tesdienste, auch die Konfirmationen, das Gemeindefest in
     gust 2020 ruhen, von daher wird es dieses Jahr auch kein Mimbach und die Jubelkonfirmation in Mimbach abgesagt
     Bauernfest in Webenheim geben und keinen Zeltgottesdienst. werden.
     Für uns als Gemeinde eine nie dagewesene Situation: Wich- Nach Absprache mit den Eltern werden die Konfirmanden
     tig ist und bleibt: Bleiben wir im Gebet untereinander ver- und Konfirmandinnen des Kurses 2020 gemeinsam mit dem
     bunden, unsere Glocken rufen uns jeden Abend zum stillen Kurs 2021 an Palmsonntag, den 28. März 2021, um 10 Uhr,
     Gebet. Halten wir Abstand, damit sich so wenige wie mög- in Mimbach eingesegnet. Das Thema wird für beide Kurse
     lich infizieren mögen.                                      beibehalten.

        A R C H I T E K T E N                             U N D               I N G E N I E U R E                            G M B H
        G u t e n b e rg s t ra ß e 1 6 I 6 6 4 8 2 Z w e i b r ü c k e n I Te l . 0 6 3 3 2 / 9 10 1 4 - 0 I F a x 0 6 3 3 2 / 9 10 1 4 - 2 0
        e - m a i l @ g r u b - a rc h i t e k t e n . d e I w w w. g r u b - a rc h i t e k t e n . d e

        G u t e n b e rg s t ra ß e 1 6 I 6 6 4 8 2 Z w e i b r ü c k e n I Te l . 0 6 3 3 2 / 9 10 1 3 - 0 I F a x 0 6 3 3 2 / 9 10 1 3 - 2 0
        e - m a i l @ g s p - i n g e n i e u re . d e I w w w. g s p - i n g e n i e u re . d e

        IHRE PLANUNGSPARTNER FÜR ARCHITEKTUR, HAUSTECHNIK UND ELEKTROTECHNIK
Mimbach – Webenheim – Böckweiler                                                                             15
                                               Präparanden
                                               Anmeldung des neuen Präparandenkurses 2022, Jahrgang
                                               2007/8, am Dienstag, den 26. August, um 19 Uhr im Lüt-
                                               zel-Saal – ehemaliger großer Saal – des Matthias-Claudius-
                                               Heimes zu Mimbach. Bitte bringen Sie das Stammbuch der
                                               Familie bzw. den Taufschein des Kindes mit.
                                               Unterricht ist am 12.9.2020, von 9-12 Uhr im Lützel-Saal des
                                               MCH, in Mimbach.

                                               Änderungen wegen des Coronavirus sind vorbehalten.

                                               Urlaub des Pfarramtes
                                               Das Prot. Pfarramt Mimbach ist vom 4.7. bis 26.7. geschlos-
                                               sen. Die Beerdigungsvertretung hat Pfarrer App, Blieskastel,
                                               Tel.: 22 80.

                                               Webenheim
                                               Aus dem Dorferneuerungsprogramm ELER erhält Weben-
                                               heim eine Förderung für den barrierefreien Zugang zur
                                               Martin-Luther-Kirche.
                                               Scheckübergabe: Architekt Gerhard Müller, Presbyterin An-
                                               gelika Kreutz, Staatssekretär Sebastian Thul, Pfarrerin Ines
                                               Weiland-Weiser und Gerda Huber, Leiterin des Verwaltungs-
                                               amtes Zweibrücken.

Abfeiern.
Ausleihen.
Kwitten.
                                                                                              z t
                                                                                        Je eren!
                                                                                            t
                                                                                             t r i
Mit Kwitt schnell und einfach kleine Schulden begleichen.                               gi s
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

                              Wir machen den Weg frei.

                                                         Mit Kwitt können Sie in der VR-BankingApp
                                                         unkompliziert Geld an Ihre Kontakte senden –
        Volks- und RaiffeisenBank                        auch an Ihre Freunde, die Kunden bei der
                                                         Sparkasse sind. Alle Infos in Ihrer Geschäfts-
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16                                                 Walsheim an der Blies – Breitfurt

      Protestantische Kirchengemeinde Walsheim an der Blies

      und Protestantische Kirchengemeinde Breitfurt

     Walsheim

     Rückblicke zum Weltgebetstag der Frauen

     Was verbindet Frauen vieler Herren Länder? Sie sind es, die
     für ihre Familien sorgen, Garten und Feld bewirtschaften
     und gegen patriarchalische Traditionen ankämpfen. Der
     Weltgebetstag gibt Ihnen die Möglichkeit, ihre Länder vor-
     zustellen und von Ihren Sorgen und Hoffnungen zu erzählen.
     In diesem Jahr verdanken wir die Liturgie den Frauen von
     Simbabwe. Einst war es eines der schönsten und reichsten
     Länder Afrikas, das aber durch Jahrzehnte der Ausbeutung
     und Misswirtschaft zum Armenhaus geworden ist. Doch
     Frauen machen sich stark für Veränderungen und finden in        Ein Blick nach Blickweiler
     der biblischen Geschichte von dem Gelähmten ein Vorbild,
     aufzustehen und voller Gottvertrauen ihre Wege zu gehen.
     Eine ermutigende Botschaft, die Gehör verdient.
     So kommen auch die Weltgebetstagsfeiern in den Kirchen
     von Blickweiler, Breitfurt und Walsheim in den Blick, die ich
     mit der Kamera begleitet habe. Einige Bilder sehen sie hier,
     viele andre auf der Homepage des Pfarramtes Walsheim.
     Um einen Eindruck von Simbabwe zu bekommen, waren
     die Kirchen mit Karten, Flaggen, landestypischen Früchten
     und Symbolen geschmückt. Bilder und Lieder brachten den
     zahlreichen BesucherInnen das Land nahe. Wie so oft setzte
     in Blickweiler und Breitfurt der Gitarrenkreis von Susanne
     Kempf schöne Akzente. Auch Gaby Klees aus Wolferheim
     war gekommen und sorgte mit einigen jungen Leuten für
     Rhythmus und Schwung. Die Musikerin in Walsheim war
     wieder einmal Melanie Hessler, die dieses Mal von mir an        Im Licht Gottes
     der Gitarre unterstützt wurde.
     Eingeladen war ich auch dazu, mit meinem lieben Kollegen
     und Freund Pastoralreferent Scheunig den Segen zu spre-
     chen. Dankeschön!
     Neben den vielen Engagierten, die die Texte und Gebete
     lasen, ist natürlich den zahlreichen Helferinnen zu danken,
     die für das leibliche Wohl sorgten. Denn was ist der schöns-
     te Weltgebetstag ohne die Nachfeier, die dazu einlädt, das
     Erlebte zu bedenken und sich auszutauschen? So kann und
     muss Ökumene gelingen. So kommt auch Kirche der Zu-
     kunft in den Blick, die von vielen Gaben lebt und Gemeinde-
     grenzen überschreitet.
     In diesem Sinne: Eine gute Zeit. Und auf Wiedersehen 2021,
     wo die Frauen des kleinen Pazifikstaates Vanuatu die Litur-
     gie verfassen.
                                                  Wolfgang Kafitz    St. Pirmin in Walsheim
Walsheim an der Blies – Breitfurt                                                                                           17

Gottesdienste in Zeiten von Corona                            Einige Gedanken zu unserem Konfirmandenunterricht.
                                                              Wann werden wir die Konfirmation 2020 nachholen? Wann
Nach einer langen Pause ist es soweit. Unsere Kirchen sind    wird es wieder regelmäßige Stunden für die KonfirmandIn-
wieder geöffnet. Gottesdienste sind wieder möglich.           nen 2021 geben? Wird im Herbst eine neue Präparanden-
Das gibt Mut und Hoffnung!                                    gruppe starten? Diese Fragen werden immer wieder gestellt.
Sicher gibt es noch manche Einschränkung. Es gilt es an un-   Antworten fallen bislang schwer. Aber: Wir bleiben in Kon-
ser aller Gesundheit zu denken! Mundschutz ist ein Muss.      takt und werden sehen, wie sich die die Lage entwickelt. Bis
Ein gewisser Abstand zum Nächsten ebenfalls.                  zu den Sommerferien werden wir mehr wissen. Hoffentlich!
Trotzdem. Herzliche Einladung an SIE, liebe Gemeindeglie-
der, mit uns gemeinsam zu feiern.                             Sprechstunden und Erreichbarkeit Ihres Pfarrers
Wir - die Mitglieder des Presbyteriums – erwarten Sie und     Wenn Sie im Pfarrbüro anrufen möchten, dann bitte zu den
werden nach Kräften für Ihr Wohlbefinden sorgen. Lassen       Sprechzeiten. Diese sind – wie gewohnt - am Dienstag zwi-
Sie uns gemeinsam nachdenken, wie unser Miteinander in        schen 14 und 16 Uhr, sowie am Donnerstag zwischen 17 und
diesen Zeiten aussehen können. Vieles ist möglich. Etwa       19 Uhr. Über mein Handy (Tel. Nr. 01 60 / 6 14 69 97) können
Gottesdienste in freier Natur?                                auch jederzeit individuelle Terminvereinbarungen getroffen
In diesem Sinne!                                              werden.
Gott befohlen!
                                            Wolfgang Kafitz

Breitfurt

Liebe Gemeindemitglieder,
keine gemeinsamen Gottesdienste
mehr seit Mitte März, die Ostergot-
tesdienste wurden abgesagt, die Kon-
firmation, Taufen und die Jubelkon-
firmation sind verschoben. In unserer
Kita Breitfurt findet eine Notbetreuung
statt.
In den ersten Wochen erlebte ich die
Situation als sehr unwirklich. Das Te-
lefon bekommt eine neue Bedeutung.
Kann man sich nicht mehr von Ange- Foto: Tatjana Falk-Reifarth
sicht zu Angesicht sehen, dann greift
man zum Telefonhörer. Oder verteilt Grüße in die Brief- Weiterhin dürfen wir uns nicht zu nahe kommen mit dem
kästen. Oder versendet E-Mails. Wie gut tut ein Telefonge- Ziel, einander vor Ansteckung zu schützen. Wir tun einan-
spräch. Wie schön, die Stimmen zu hören, die man schon der Gutes, indem wir Distanz halten, unsere persönlichen
länger nicht mehr vernommen hatte. Was in der ersten Zeit Kontakte beschränken.
Ausnahmezustand war, ist inzwischen eine Art „Normalität“ Was erleben wir trotz allem als wohltuend in dieser besonde-
geworden.                                                    ren Zeit? Was ist ermutigend? Andere Menschen vergessen
Auf Begegnungen in den Gruppen und Kreisen der Kirchen- uns nicht, rufen an, fragen, wie es uns geht, bieten ihre Hilfe
gemeinde werden wir weiterhin verzichten müssen. Die Kin- beim Einkaufen oder sonstigen Erledigungen an.
derkirche, die Jugendgruppe, das Frauenfrühstück, der Frau- Was ist stärkend und schenkt Kraft? Der Frühling und die
enkreis, die Singgemeinschaft werden ruhen. Gottesdienste Natur. Während der Ausgangsbeschränkung spazieren ge-
dürfen wir erfreulicherweise wieder feiern, jedoch nur unter hen zu können, war ein Segen. Die schönen Wege um Breit-
Einhaltung der strengen Corona-Sicherheitsmaßnahmen. furt und im Bliestal zu genießen und ganz neu zu entdecken.
Das bedeutet, wir müssen auch in der Kirche Abstand halten. Die Kraft zu spüren, die der Wald, die Bäume, die Sträucher,
Kein Händeschütteln, keine Umarmung.                         die Blumen uns schenken. Was für ein Geschenk! Dem Zwit-
                                                             schern der Vögel zuzuhören.
18                                                 Walsheim an der Blies – Breitfurt

     Was für ein Geschenk, einen Garten zu haben. Zu beob- gruppe, die uns auf Afrika einstimmten. Auch viele Kinder
      achten, wie üppig alles grünt, blüht, wächst und uns bald musizierten mit. Regina Recktenwald setzte mit ihrer Klang-
      Früchte schenkt. Was für eine Fülle. Der Flieder blühte und schale immer wieder Ruheimpulse.
      duftete besonders schön. Die Pfingstrosen mit ihren dicken Anita Schmidt stellte uns das Land Simbabwe in allen Fa-
      Knospen machen erwartungsfroh. Wenn das Leben einge- cetten mit Bildern und Texten vor, von der wechselvollen
      schränkt ist, nehmen unsere Augen, unsere Ohren, unsere politischen Geschichte als Kolonialbesitz bis zum täglichen
      Sinne nach meinem Eindruck noch intensiver wahr, was die Überlebenskampf der Menschen heute. Dass sich gerade
      Schöpfung uns schenkt.                                          die Frauen davon nicht entmutigen lassen, zeigte das Motto
      Es gibt einiges, was wir tun können, auch wenn unser Leben „Steh auf und geh“, das sich als roter Faden durch Lieder, Ge-
      so ganz anders ist als vor der Krise. Wir können aneinander schichten, Berichte und Bibeltexte zog.
      denken und einander ins Gebet einschließen. Zum Beispiel Ein rundum gelungener Gottesdienst! Das fanden auch un-
      während des täglichen Glockenläutens um 19.30 Uhr. Wir sere Gäste aus Bliesdalheim, Herbitzheim und Rubenheim.
      können uns an Gott wenden und all unsere Anliegen, unse- Das gute ökumenische Miteinander wurde anschließend im
      ren Dank und unsere Bitten vor ihn bringen. So wie wir in Martin-Bucer-Haus vertieft. Auch dort war die Dekorati-
      Psalm 62 aufgefordert werden: „Hoffet auf ihn allezeit, liebe   on der Tische in den Landesfarben von Simbabwe gehalten.
      Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuver- Anita Schmidt, Ute Schmitt und Gudrun Rauch hatten eine
      sicht.“ (Psalm 62,9)                                            wunderbare Suppe gekocht. Frühlingsrollen, Dips, Kuchen
      Musik hören, tröstliche Kirchenlieder innerlich oder auch und Kleingebäck wurden von verschiedenen Frauen mitge-
      laut singen, aufbauende Liedtexte im Gesangbuch und Verse       bracht. Tee stand liebevoll gerichtet bereit.
      in der Bibel nachlesen. Die Bibel tröstet, schenkt Mut und Als es schließlich ans Spülen und Aufräumen ging, klappte
      Zuversicht.                                                     auch dies wie immer Hand in Hand mit vereinten Kräften.
      Seien Sie begleitet mit Versen aus Psalm 121:                   Es ist immer wieder wunderbar, zu erleben, wie viele an ei-
     „Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.     nem solchen Tag bereit sind, mitzumachen, zu gestalten und
      Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an tatkräftig anzupacken. Noch einmal einen ganz herzlichen
      bis in Ewigkeit!“                                               Dank an Euch alle! Als wir abends auseinander gingen, wa-
     Anbei sende ich Ihnen einen Pfingstrosen-Gruß aus unse- ren wir uns einig, dass wir noch lange davon zehren wür-
      rem Garten.                                                     den. Wie sehr, das spürten wir schon eine Woche später, als
      Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin                            gemeinsame Gottesdienste und Treffen in unseren Gruppen
                                                Tatjana Falk-Reifarth und Kreisen wegen der Corona-Pandemie nicht mehr mög-
                                                                      lich waren.
      Rückblick auf den Weltgebetstag 2020 in Breitfurt               Ilse Schwarz zitierte an dem Abend ein Lied von Manfred
      Es ist seltsam, sieben Wochen nach unserem Weltgebetstag Siebald, das das Gefühl der Zusammengehörigkeit auf den
      am 6. März in Breitfurt diese Nachbetrachtung zu schreiben. Punkt brachte:
      Denn jetzt ist die Welt eine ganz andere geworden und die- „Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn,
      ser Gottesdienst war für einige Wochen der letzte in unserer Freude, Gaben, Kräfte teilen und auf einem Wege gehen.
      Kirche. Doch das ahnten wir nicht, als wir uns an die Vorbe- Gut, dass wir nicht uns nur haben, dass der Kreis sich nie-
      reitungen machten. „Der Weltgebetstag ist mein Leben“, be- mals schließt,
      kundete Ilse Schwarz und steckte uns mit ihrer Begeisterung und dass Gott, von dem wir reden, hier in unsrer Mitte ist.“
      an. Sie übernahm die Organisation und schnell bildeten Auch und gerade jetzt in diesen Zeiten.
      sich einzelne Teams, die sich an Gestaltung und Umsetzung                              Susanne Grünholz, Foto: Klaus Gentes
      machten.
      Es ist in Breitfurt seit vielen Jahren ein schönes Miteinander
      der Konfessionen, das zeigt sich beim Weltgebetstag immer
      in besonderer Weise. So wurden die Texte von mehreren
      Frauen gelesen. Sie trugen Schals in den Landesfarben von
      Simbabwe, dessen Frauen für dieses Jahr die Gottesdienst-
      ordnung gestaltet hatten. In den Landesfarben hingen auch
      lange Stoffbahnen von der Kanzel unserer Kirche herab und
      ließen uns zusammen mit dem Bild einer Afrikanerin und
      bunten Kerzen eintauchen in die Welt Afrikas. Großen An-
      teil daran hatte die musikalische Begleitung durch die Gi-
      tarrengruppe „Saitenklänge“ unter der Leitung von Susanne
      Kempf und die Trommeln von Gaby Klees und ihrer Musik-
Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal                                                                                              19

 Protestantische Kirchengemeinde Ensheim-Eschringen-Mandelbachtal

 Bliesmengen-Bolchen, Bebelsheim, Erfweiler-Ehlingen, Ensheim, Eschringen, Habkirchen, Heckendalheim,
 Ommersheim, Ormesheim, Wittersheim

Liebe Gemeinde.
Die Corona-Pandemie hat uns nun alle unvorbereitet er-
wischt. Auch als Kirchengemeinde können wir auf abseh-
bare Zeit unsere Pforten nur eingeschränkt öffnen. Davon
abgesehen sind wir natürlich weiter für alle unsere Gemein-
deglieder da. Telefonate, auch Gespräche im kleinen Rah-
men vor Ort in unserer Kreuzkirche sind jederzeit möglich.
Wer möchte, kann auch gerne einzeln oder zu zweit, das
Abendmahl gereicht bekommen.
Wir sind auf jeden Fall bestrebt, sobald wie möglich wieder
Gottesdienste miteinander zu feiern. Gerade im Sinne unse-        Bleiben Sie informiert: Facebook-Seite unserer Kirchenge-
rer älteren Gemeindeglieder werden wir dies aber erst tun,        meinde, Screenshot
wenn wir sicher sind, alle Sicherheitsvorkehrungen durch-
führen zu können und auch eine dementsprechend ausge-
richtete Liturgie erarbeitet haben.                               ditationsworkshop in Arbeit. Die älteren Gemeindeglieder
Letztlich aber kommt es ja drauf an, was wir im Herzen tra-       können ja vielleicht ihre Angehörigen bitten, ihnen dies auf
gen. Dazu gehört auch, dass wir einander schützen. Und so         dem Tablett oder dem Laptop zu zeigen.
paradox es momentan klingt, wir sorgen am besten fürein-          Wie es nun mit der ausgefallenen Konfirmation sein wird,
ander, wenn wir eine Zeit lang noch auseinander sind.             können wir leider erst sagen, wenn von unserer Landeskir-
Gerade deshalb aber möchte ich ermutigen, mit mir oder            che ein entsprechender Bescheid erfolgt. Groß angelegte
den Presbyterinnen und Presbytern Kontakt aufzunehmen.            Taufen und Hochzeiten müssen wir nach jetzigem Stand ver-
Niemand sollte das Gefühl haben, alleine zu sein. Gerne sind      schieben. Eine Nottaufe oder eine Taufe im kleinen Famili-
wir bereit, in sozialer Notlage zu helfen. Bitte einfach signa-   enrahmen, ist natürlich dennoch möglich. Trauerfeiern und
lisieren, ob Hilfe beim Einkauf gewünscht ist oder, wenn es       Beerdigungen können zurzeit leider nur im kleinen Rahmen
für die Familie momentan finanziell eng wird. Wir werden          stattfinden. Dies können wir im Fall der Fälle in Ruhe mitei-
sicherlich Lösungen finden! Wenn jemand noch Alltags-             nander besprechen. Die Aussegnung eines lieben Angehöri-
masken benötigt, auch dies einfach rückmelden. Sie werden         gen, oder am Krankenbett ein „Vater-Unser“ zu sprechen, ist
dann vor die Haustür gelegt.                                      natürlich nach wie vor gegeben. Auch da bitte kurz Bescheid
Wir werden auf jeden Fall in den Regionalnachrichten und          geben.
auch auf unserer Homepage zeitnah informieren, wie wir            Gerade angesichts der aktuellen Situation, ist es wahrschein-
weiter vorgehen werden und wann wir das erste Mal zum             lich besonders wichtig, sich an den Geist des Pfingstfestes zu
Gottesdienst einladen.                                            erinnern. Dieses von Gott gegebene Geschenk ist unabhän-
Fest steht schon einmal: Am Sonntag vor Pfingsten planen          gig von allen Lebenslagen, Situationen und Örtlichkeiten.
wir gemeinsam mit unserer Blieskasteler Nachbarkirchenge-         Das Pfingstgefühl der Wärme und des Lichtes in sich zu ent-
meinde einen „Autokinogottesdienst“ auf dem Gelände des           decken, gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten. Immerhin
Reitervereins Webenheim. Dazu laden wir herzlich ein am           scheint die Sonne ja weiterhin. Wie wäre es, einmal ganz be-
24. Mai um 11 Uhr.                                                wusst in die Sonne zu schauen, die Wärme auf dem Gesicht
Auf einer großen Leinwand kann dann der Gottesdienst im           zu spüren, tief durchzuatmen, die frische Luft in sich hinein
Auto über das Autoradio live mitgehört werden. Weitere In-        fließen zu lassen und dann zu spüren, wie neue Kraft und ein
fos dazu wird es zeitnah in den Regionalblättern und auf un-      Geist der Dankbarkeit in uns hineingeht? Auch einfach Stil-
serer Homepage geben. Den Hupen und Scheibenwischern              le zu genießen oder im Rhythmus des Atems alle Gedanken
kommt dabei auf jeden Fall eine ganz besondere Bedeutung          ein und aus fließen zu lassen, kann den Geist reinigen und
zu ;-)                                                            neue Kraft für die Seele bringen.
Vorerst werden wir weiterhin Gottesdienste auf YouTube            Das Pfingstfest, der Geburtstag der Kirche, lädt also gerade-
und Facebook anbieten. Am besten einfach „Wolfgang Glitt“         zu dazu ein, einen kleinen Spaziergang zur Kreuzkirche in
eingeben und auf den Gottesdienst des jeweiligen Sonntags         Ormesheim zu unternehmen. Dort wird es am Pfingstsonn-
klicken. Auch einige Andachten sind eingestellt. Zudem ist        tag ab 10 Uhr, an einer Schnur befestigt, „Pfingsten zum
dort, um innere Kräfte stärken zu können, ein kleiner Me-         mitnehmen“ geben. Jede/r ist eingeladen vorbei zu kommen
20                                     Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal

     Oben: Weltgebetstag der Frauen, Fotos: Brigitte Schaeffer
                                                                    dabei zu sein. Für uns ist das Presbyterium auch immer eine
     und eine kleine „Geburtstagsüberraschung“ von der Leine        freudige Lebensgemeinschaft, die bereit ist, ihre Gaben und
     zu pflücken. Wir gehen nach jetzigem Stand davon aus, par-     Gefühle miteinander zu teilen und füreinander da zu sein.
     allel einen Gottesdienst veranstalten zu können.               Engagement und persönlicher Gewinn halten sich dadurch
     Und noch ein Tipp: Die Bibel hat eine ganze Menge Passa-       auf jeden Fall die Waage.
     gen, die von Menschen in Notlagen oder in Einsamkeit ge-       Sehr erfreulich ist, dass die Menschen in den Dörfern unse-
     schrieben wurden. Die Psalmen oder das alttestamentliche       rer Kirchengemeinde die letzten Jahre gemerkt haben, dass
     Buch der Sprüche können eine ganze Menge Anregungen            wir Evangelischen doch gar nicht so wenige sind und, wenn
     und gute Gedanken geben. Dies beispielsweise kurz vor dem      wir auch in der Minderheit sind, doch eine ganze Menge Ide-
     Einschlafen zu lesen, hilft zur guten Nachtruhe.               en und Gestaltungsmöglichkeiten beitragen können, damit
     In diesem Sinne sehe ich in dieser Zeit eine Chance, zu sich
     zu kommen. Vielleicht lässt sich dadurch auch mit den Lie-     Unten: Karfreitagskreuz vor der Protestantischen Kirche
     ben oder der Nachbarschaft ein neues Band knüpfen. Letzt-      Ensheim
     lich ist es doch wichtig, füreinander da zu sein und dies
     deutlich zu sagen und zu zeigen.
     Wer möchte kann natürlich gerne auf das digitale Angebot
     der Kirchen zurückgreifen oder die Fernsehgottesdienste.
     Auf unserer Homepage sind eine ganze Reihe Möglichkeiten,
     für alle Generationen aufgezeigt.

     Nun aber noch eine kleine Erinnerung an die Zeit, in der al-
     les ein wenig anders war. So der Weltgebetstag, der mit gro-
     ßer Freude und viel Engagement gefeiert wurde.
     Und Karfreitag und Ostern sind ja nicht ausgefallen, son-
     dern auch da haben wir uns einiges einfallen lassen.
     Und wenn wir uns momentan auch nicht vor Ort zum
     Gottesdienst treffen können, so haben unsere Facebook-
     Gottesdienste der letzten Wochen mittlerweile einen festen
     Teilnehmerkreis. Auch dies macht viel Freude. Mit Unter-
     stützung der Ensheimer Medienagentur schnittvogel.de
     werden wir in nächster Zeit auch komplette Mitschnitte
     von Gottesdiensten auf Facebook und bald auch auf unserer
     Homepage einstellen können.

     Gerade die jetzige Zeit zeigt, wie wichtig es ist Menschen
     zu haben, auf die man sich wirklich verlassen kann und die
     bereit sind, sich in unserer Kirchengemeinde zu engagieren.
     Für uns steht dieses Jahr die Presbyteriumswahl an. Wir
     wären sehr froh und dankbar, wenn wir unser Presbyteri-
     um wieder zusammenstellen könnten. Dafür brauchen wir
     mindestens acht Kandidaten bzw. Kandidatinnen. Vielleicht
     lässt es sich ja nun der oder die ein oder andere durch den
     Kopf gehen, ob dies nicht eine sehr dankbare und auch geis-
     tig tragende Aufgabe wäre, für die nächsten sechs Jahre mit
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