Kirche im Bliesgau Die "Kirche des Jahres"! - Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und ...
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Kirche im Bliesgau Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Bierbach, Mimbach, Webenheim und Böckweiler, Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal, Walsheim an der Blies und Breitfurt Die „Kirche des Jahres“! 2–2020
2 MEDITATION …………………………………………………………… 3 AKTUELL Richtlinien für Gottesdienste …………………………… 4 ZUR CORONA-PANDEMIE Kommentar ……………………………………………… 5 AUS DEM BLIESGAU Kirche des Jahres: Stephanuskirche Böckweiler ………… 6 Aus der KiTa Regenbogen………………………………… 8 Evangelische Jugend ……………………………………… 9 Freud und Leid………………………………………… 10 AUS DEN GEMEINDEN Blieskastel – Bierbach ………………………………… 12 Mimbach – Webenheim – Böckweiler………………… 14 Walsheim an der Blies – Breitfurt……………………… 16 Ensheim – Mandelbachtal ……………………………… 19 INFORMATIONEN Adressen………………………………………………… 22 Gottesdienstplan…………………………………… 23+24 Liebe Leserinnen und Leser, ein Virus hält unsere Welt in Atem. Es verändert unser Le- ben, auch das in unseren Kirchengemeinden – und unseren Gemeindebrief. Jetzt, da ich dieses schreibe, werden Be- schränkungen gelockert, Gottesdienste sind wieder möglich – allerdings sind wir noch weit von der Normalität entfernt. Lesen Sie dazu bitte unseren Spezialteil auf den Seiten 4 bis 5. Viele Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang: Wann wird wieder normales Gemeindeleben möglich sein? Wir wissen es noch nicht. Oder auch ganz persönlich: Wann kann ich wieder in Urlaub fahren? Hier in Deutschland? Ins Ausland? Auch das weiß zur Zeit noch niemand. Und was haben das Webenheimer Bauernfest, der Cannstat- ter Wasen in Stuttgart und das Münchner Oktoberfest ge- IMPRESSUM meinsam? Alle drei mussten abgesagt werden … Wer hätte gedacht, das Webenheim, Stuttgart und München mal in ei- Kirche im Bliesgau nem Satz gleichberechtigt nebeneinander stehen? Sie sehen: Gemeindebrief der protestantischen Kirchengemeinden Blieskastel und Manchmal erträgt man es nur mit Humor. Und Humor ist Bierbach, Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal, Mimbach, Webenheim die Waffe des Schwachen! und Böckweiler, Walsheim an der Blies und Breitfurt Aber auch wenn wir uns in dieser Zeit schwach fühlen: las- Herausgeber: Prot. Pfarramt Mimbach; sen Sie sich ermutigen – durch Gottes Wort! v.i.S.d.P.: Gernot Weiser Ihr Pfarrgasse 2; 66440 Blieskastel; Tel.: 0 68 42 / 22 90 E-Mail: gernot.weiser@evkirchepfalz.de Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe: Matthias App, Tatjana Falk-Reifarth, Heike Friedrich, Wolfgang Glitt, Susanne Grünholz, Wolfgang Kafitz, Mar- liese Rauch, Benno Scheidt, Hubertus Siepenkötter, Cornelia Weber, Ines Weiland-Weiser, Gernot Weiser. Redaktion, Konzeption und Layout: Gernot Weiser. Druck: Druckerei Wollenschneider, Saarbrücken-Ensheim Bildnachweise: Titelbild und S. 7: Roman Schmidt; Editorial S. 2: Roman Schmidt; S. 3: Benno Scheidt. S. 5: David Mark, pixabay.com. Weitere Nach- weise unter den jeweiligen Fotos, Bilder ohne Nennung des Fotografen wur- den uns von privater Seite zur Verfügung gestellt.
M E D I TAT I O N 3 Ebenso wenig wie Sie weiß ich, wie lange diese Ausnahme situation andauern, und was sie uns an Zumutungen, Fragen, Einschränkungen und Abschieden noch alles auferlegen wird. Und doch: Dem Karfreitag folgte der Ostermorgen – dem Sterben das Auferstehen. Jesu verzweifeltem Aufschrei: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (siehe Psalm 22,2 & Markus 15,34) steht der gefasste Seufzer gegenüber: „Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!“ (siehe Psalm 31,6 & Lukas 23,46). Mein Gedanke: Auch wenn sich diese Krise noch länger hin- ziehen sollte – einmal wird sie überwunden sein; kann mit Blick auf Jesus, den Christus, den Retter und Befreier sogar leichter überwunden werden. Leichter, weil der Blick auf Jesu Leben, Sterben und Aufer- stehen Ängste verkleinern hilft; etwa die Angst zu kurz zu kommen; ungeliebt und alleine zu bleiben; letztlich auch die vorm Abschiednehmen und Sterben müssen. Liebe Leserin, lieber Leser, Der Blick auf Jesus zeigt: Die „Qualität“ meines Lebens – sei- oben sehen Sie die „Rückseite“ unseres Altarkreuzes an ne erfüllten Stunden – wiegen schwerer als dessen „Quanti- den MediClin Bliestal Kliniken. Eine Perspektive, die tät“, die bloße Zahl an Jahren. nur an Karfreitag in den Blick kommt. An allen anderen Diese Erkenntnis bringt meine Ängste zwar nicht zum Ver- Sonn- und Feiertagen sehen Sie – wie unten rechts – dessen schwinden, macht sie aber erträglicher, lähmt weniger, lässt „Vorderseite“. mehr Raum für Hoffnung und Mut. Bereits vor dieser Kri- Der Lauterecker Försters K. Grigull hat das Kreuz 1996 ge- se, inmitten derselben, und hoffentlich auch dann noch, staltet und meinem Vorgänger, Pfarrer Max Krumbach, ge- wenn sie früher oder später einmal vorbei sein wird. Wenn schenkt. Freundlicherweise hat dieser es mir 2012 überlassen. unsere Sonn- und Alltage wieder absehbarer und „normal“ Falls Sie schon einmal einen Gottesdienst in der Rehaein- verlaufen. richtung gefeiert haben, ist es Ihnen bestimmt aufgefallen Gebe Gott, das sei schon der Fall, wenn Sie diesen Artikel und vielleicht in Erinnerung geblieben. Anfang Juni lesen und der Sommer nah ist. Ich schreibe diese Zeilen an Karfreitag. Ihr Der Gottesdienst heute und zu Ostern findet nicht statt – Benno Scheidt erstmalig. Wann hier wieder welche gefeiert werden dürfen Pfarrer an den MediClin Bliestal Kliniken ist ungewiss. Ebenso, wie die Lage in unserem Land und weltweit sein wird, wenn Sie diesen Gemeindebrief in Hän- den halten. Heute – Karfreitag – erscheint das Kreuz als finsteres Fol- ter- und Hinrichtungsinstrument. Drei Tage später – Oster- morgen – wandelt es sich überraschend in ein Zeichen der Hoffnung. Im Evangelischen Gesangbuch heißt es in Lied 97, Strophe 6: „Hart auf deiner Schulter / lag das Kreuz, o Herr, / ward zum Baum des Lebens, / ist von Früchten schwer. …“ Diese Doppeldeutigkeit zeigt sich auch am Kreuz von K. Gri- gull – seiner „Rück- und Vorderseite“. Vielen Menschen geht es dieser Tage äußerst schlecht; weil sie kein Dach überm Kopf und kaum zu essen und zu trin- ken haben; womöglich auf der Flucht sind – nicht vorm Co- ronavirus, sondern vor Bosheit und mörderischer Ignoranz anderer Menschen. Kann ein solcher Gedanke eigene Sorgen und Unsicherheiten mindern? Oder die Vorstellung von Jesu Verwandten und Freunden nach seinem Tod: Wie trüb und finster mag es in ihren Herzen gewesen sein?
4 AKTUELL Liebe Leserinnen und Leser, normalerweise finden Sie an dieser Stelle die Termine des Wichtige Termine finden Sie aus diesem Grund auf den Sei- kirchlichen Lebens in unseren Gemeinden. Jedoch ist zur ten der Kirchengemeinden, allerdings steht hier zur Zeit Zeit wegen der Corona-Pandemie alles anders, das kirchli- noch Vieles unter Vorbehalt. Beachten Sie darum bitte die che Leben ruht weitgehend. Immerhin sind seit dem 3. Mai Veröffentlichungen in den regionalen Mitteilungsblättern, wieder Gottesdienste möglich, wenn auch unter sehr stren- der Tagespresse und gegebenenfalls auf den Internetseiten gen Auflagen, die wir Ihnen hier zur Kenntnis geben. Ihrer Kirchengemeinden. Richtlinien für Gottesdienste in Kirchen / Kapellen / Andachtsräumen in der Pfalz und Saarpfalz in Corona-Zeiten Ab Mai 2020 wird die Feier von Gottesdiensten und Andach- 7. Vor und nach den Gottesdiensten / Andachten muss der ten in Kirchen und Gemeinderäumen wieder möglich sein. Gottesdienstraum gründlich gelüftet werden. Über die Öffnung der Gottesdiensträume und den Termin 8. Für Gottesdienst- bzw. Andachtsteilnehmerinnen und der Wiederaufnahme der Gottesdienste entscheidet das -teilnehmer, die keinen Mund-Nasenschutz (Alltagsmasken) Presbyterium der jeweiligen Kirchengemeinde. Oberste Pri- mitführen, muss eine kleine Anzahl von Alltagsmasken zur orität haben dabei der Gesundheitsschutz und der verant- Verfügung stehen. Ein Einlass ohne Maske ist nicht gestattet. wortungsvolle Umgang mit den Risiken. Zur Mitwirkung 9. Gesangbücher dürfen im Gottesdienstraum nicht bereit im Gottesdienst kann niemand verpflichtet werden. Für die liegen. Lieder müssen mittels Beamer projiziert oder auf Einhaltung der Richtlinien ist das Presbyterium oder sind Liedblätter gedruckt werden. von ihm beauftragte Personen verantwortlich. 10. Bei großer Nachfrage sollte, damit niemand abgewiesen Werden Gottesdienste / Andachten gefeiert, sind alle folgen- werden muss, ein zweiter Gottesdienst angeboten werden. den Vorgaben einzuhalten: B. Ablauf des Gottesdienstes / der Andacht A. Vorbereitung des Gottesdienst- bzw. 1. Am Eingang achten benannte Vertreter bzw. Vertreterin- Andachtsraumes: nen der Gemeinde auf einen geordneten Einlass. 1. Vor Beginn und bei Beendigung des Gottesdienstes / der Ist die maximale Zahl der zu besetzenden Plätze erreicht, Andacht sind die Türen offen zu halten, so dass die Griffe können keine weiteren Besucherinnen und Besucher einge- nicht berührt werden müssen. Handläufe und Türgriffe lassen werden. müssen desinfiziert werden. 2. Chor- und Instrumentalmusik darf nur in kleinen Ensem- 2. Um eventuelle Infektionsketten nachvollziehen zu können, bles von maximal acht Musikerinnen und Musikern (keine müssen am Eingang von den Besucherinnen und Besuchern Chöre und Orchester) erklingen, der Mindestabstand zwi- Name, Vorname und Adresse oder Telefonnummer erfasst schen den ausführenden Musikern bzw. Musikerinnen muss werden. Dies geschieht durch eine vom Presbyterium beauf- vier Meter betragen (nebeneinander sowie vor- und hinter- tragte Person. Die Daten werden im Pfarramt 21 Tage lang einander). Maskenpflicht besteht während der Darbietungen aufbewahrt und danach vernichtet. nicht. 3. Um den Mindestabstand von 2 m zwischen Personen (ne- 3. Liturgen und Prediger bzw. Predigerinnen haben während beneinander sowie vor- und hintereinander) einzuhalten, des Gottesdienstes keine Maskenpflicht. Sie müssen jedoch sind die Sitzplätze deutlich zu markieren. Aus organisato- einen Abstand von 4 m zu den ersten Teilnehmerreihen rischen Gründen sollten auch Hausstandsgemeinschaften halten. den Mindestabstand einhalten. Die maximale Anzahl der 4. Der Gottesdienst / die Andacht ist ein Predigtgottesdienst Gottesdienstbesucher darf höchstens 1 Person pro 10 qm ohne Abendmahl. der gesamten Grundfläche der Kirche / des Andachtsraumes 5. „Liturgische Berührungen“, wie z.B. der Friedensgruß, Be- betragen. grüßungen oder Verabschiedungen per Handschlag am Ein- 4. Im Eingangs- und Ausgangsbereich sind auf dem Boden bzw. Ausgang müssen entfallen. deutlich die 2 m Abstände zu kennzeichnen. 6. Kollektenbehältnisse (z.B. Körbchen) dürfen nicht von 5. Emporen werden für die Gottesdienstgemeinde sowie Mu- Personen gehalten werden (Abstandsgebot). Beim Zählen der sikensembles gesperrt. Kollekte ist auf den Hygieneschutz zu achten. 6. An den Eingängen müssen Desinfektionsmittel zur Verfü- 7. Der Gottesdienst /die Andacht sollte die Dauer von 1 Stun- gung stehen. de nicht überschreiten.
5 Die Kirche in der Corona-Krise Ein Kommentar Ein Virus hat unsere Welt verändert. Seit nunmehr 7 Wo- chen (Passionszeit?) steht das öffentliche Leben fast still, nach und nach werden jetzt die strengen Regeln gelockert. Immer mehr Menschen vermissen die Freiheiten, die sie so lange meist unreflektiert genossen haben. Auch die Kirche ist von dieser Krise betroffen. Und das heißt: auch unsere Kirchengemeinden hier im Bliesgau – und damit jede und jeder von uns. Eine drängende Frage stellt sich: Darf der Staat so massiv in die Grundrechte – dazu zählt auch die Religionsfrei- heit, insbesondere die Freiheit, Religion auch auszuüben und zu feiern – eingreifen? Und nahezu folgerichtig sind Wieder offen … zum heutigen Tag Gottesdienste wieder möglich. Ein Sieg der Religion – ein Sieg der Kirchen?! Ich habe da Bedenken. Manche Siege sind im Nachhinein C. Bestimmungen für weitere Gottesdienste / bitter, wenn man die Folgen betrachtet. Ja, die Religions- Andachten freiheit ist ein sehr hohes Grundrecht. Und ja, wir haben 1. Auch für Tauf-, Trau- und Trauergottesdienste gelten die das Recht und die Pflicht, für diese Freiheit zu streiten. o.g. Vorgaben. Allerdings: Nehmen wir uns nicht etwas zu wichtig, wenn 2. Beim Taufgottesdienst muss sich der Liturg bzw. die Litur- wir das Recht auf Ausübung unserer Religion über even- gin unmittelbar vor der Taufhandlung und des Taufvotums tuelle gesundheitliche Risiken für unsere Gemeindeglie- mit Handauflegung die Hände desinfizieren. der stellen? Machen wir es uns nicht zu leicht, wenn wir 3. Für Gottesdienste im Freien gelten die o.g. Vorgaben sagen: Muss doch jede und jeder selbst wissen, ob sie oder für den Ablauf des Gottesdienstes. Die maximale Anzahl er das Risiko eingeht, zum Gottesdienst zu kommen? der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher darf auch Missverstehen Sie mich nicht! Auch wenn ich nur vertre- hier höchstens 1 Person pro 10 m2 einer auszuweisenden tungsweise Gottesdienste mit Ihnen feiere, ich tue es ger- Grundfläche betragen. Beim Auf- und Abbau und während ne. Und ich vermisse das auch. des Gottesdienstes sind die Hygiene- und Abstandsregeln Wir müssen aber einen hohen Preis zahlen, wenn wir es einzuhalten. jetzt tun – lesen Sie sich bitte unsere Richtlinien durch! 4. Kindergottesdienste sollten bis auf Weiteres nicht Ich frage mich dabei: Kann ich unter diesen Bedingungen stattfinden. je nach Anlass würdevoll oder fröhlich mit Ihnen feiern? 5. Von Konfirmationen und Jubelkonfirmationen sowie an- Und das sage ich, obwohl ich mich der eher nüchternen deren begegnungsintensiven Festgottesdiensten sollte abge- reformierten Tradition zurechne. sehen werden. Gottesdienst nur mit Mund-Nasen-Schutz? Kein Gemein- degesang – das ist die logische Folge? (Andere Landeskir- Speyer, den 3. Mai chen verbieten das explizit.) Kein Chor? Mindestabstand https://www.evkirchepfalz.de/fileadmin/public/internet/01_ auch für „Hausstandsgemeinschaften“, also z.B. für Ehe- aktuelles/Pressebilder/2020/2020-05-01_richtlinien_fu__r_ paare? Nur mit 4 Meter Abstand als Liturg? Ich darf Ih- godienste_ab_Mai_2020.pdf nen nicht nahekommen! Anmerkung: Im Saarland gilt ein Mindestabstand von 1,5 Dazu die Dokumentation durch die Pfarrämter. Besu- Metern. cherbeschränkungen. Wie soll ich es theologisch – gar nicht zu Reden von seelsorglich – rechtfertigen, wenn ich Ein Beispiel: Menschen abweisen soll, weil die Kirche „voll“ ist? Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt im Freien Nicht jede Kirchengemeinde kann oder will diese Richtli- am Exebrünnchen bei den Mimbacher Anglern nien umsetzen. Viele unserer Gottesdienstbesucher*innen Wir müssten eine Fläche für den Gottesdienst ausweisen gehören Risikogruppen an, ebenso Ehrenamtliche und und ausmessen. Dann dürften wir auf jeweils 10 m2 nur eine Hauptamtliche. Person platzieren – mal ganz abgesehen von den anderen Wäre es nicht ein Zeichen von Größe zu sagen: Ja, wir Vorgaben, die ebenso gelten. dürfen, es ist unser Recht – aber wir verzichten vorerst So – und nun dürfen Sie 2 und 2, gerne auch 10 und 10 zu- darauf! sammenzählen … Richtig: diesen Gottesdienst wird es in Gernot Weiser, Mimbach, den 6. Mai 2020 dieser Form in diesem Jahr nicht geben.
6 Die Stephanuskirche zu Böckweiler: „Kirche des Jahres“ der Stiftung KiBa Im Kleinen entsteht Großes – ein oft gehörtes Werbe- motto für unser kleines Saarland: So geschehen nun in unserer kleinen Kirchengemeinde mit Bei allen, die unserer Stephanuskirche ihre Stimme ge- der Wahl der romanischen Stephanuskirche in Böckweiler geben haben, bedanken wir uns sehr herzlich! zur KiBa-Kirche des Jahres 2020. Noch ist unsere Kirche eine Baustelle, die noch einige Wo- Zur Wahl hatte die Stiftung KiBa zwölf Dorf- und Stadtkir- chen für Besucher geschlossen sein muss. Bitte habt Ver- chen aus verschiedenen Bundesländern gestellt, die im letz- ständnis und mit uns gemeinsam noch Geduld! ten Jahr alle zu einer „KiBa-Kirche des Monats“ bestimmt Groß feiern dürfen wir ja eh noch nicht !! worden waren. Jede dieser Kirchen war / ist im Unterstützungsprogramm Es waren anstrengende Wochen, aber die Arbeit hat sich ge- der KiBa-Stiftung. Die Stephanuskirche war 2019 „KiBa- lohnt, wie wir kurz vor Redaktionsschluss erfuhren: Wir la- Kirche des Monats Mai“ geworden. gen auf dem 1. Platz ! Nun wurde im April die Wahl durchgeführt – entweder im Stellt Euch die Überraschung und die Freude vor: Einer mit Internet oder per Postkarte. Die Verantwortlichen in unse- Böckweiler Wurzeln war total aus dem Häuschen und mach- rer Kirchengemeinde warben kräftig um Stimmen für unse- te lauter Luftsprünge – weshalb ihm hinterher natürlich alles re alte romanische Dorfkirche und fanden dabei auch gute weh tat, gell Rudi ? Unterstützung von engagierten Mitbürgern und Freunden Bei anderen: Schockstarre, Ungläubigkeit, Freudentränen - unserer Kirche aus unserer Pfarrei und weit darüber hinaus. eine ganze Gefühlspalette bei dem Kreis der Beteiligten, die es Auch die Presse half mit Veröffentlichungen über die Kirche da schon erfuhren ! und den Wahlvorgang, ebenso der Saarländische Rundfunk Dann hieß es von der KiBa : Bitte noch nicht hinausposau- mit Reportagen im Rundfunk und im Aktuellen Bericht. nen – es werden auch noch die Karten ausgezählt! Dann erst Unsere katholischen Mitbürger, unter anderem im Saarpfalz- gibt als Erste die Stiftung das Wahlergebnis offiziell bekannt. kreis, nahmen zahlreich an der Abstimmung teil, das ist Nun, dieser Termin kam erst nach dem Redaktionsschluss praktizierte Ökumene! der „Kirche im Bliesgau“ Ebenso beteiligten sich auch Mitglieder aus den Gremien Hoffentlich habe ich hier jetzt keine „Fake News“ der Landeskirche/n und auch aus politischen Gremien im geschrieben! Saarland. Aber ich bin sicher, so war der Hergang des „Beckwiller Märchens“. Marliese Rauch, Presbyterin in Böckweiler Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenk- mäler in Deutschland Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stif- tung KiBa) wurde 1997 von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründet. Ziel der Stiftung KiBa ist es, möglichst viele Kirchen in Deutsch- land instand zu halten, so dass sie als Orte des Gebets und der Gemeinschaft, der Kultur und Geschichte von vielen Menschen erlebt und genutzt werden können. Die Instandsetzung der Kirchen erfüllt oft ganze Dorfgemeinschaf- ten mit neuem Leben.
8 K I N D E R TAG E SS TÄT T E N Aus der KiTa Regenbogen Walsheim Nach den Weihnachtsferien haben wir mit unseren Kindern das erste Ritual bei unserem täglichen Frühstück vollzo- gen. Traditionell begrüßten wir das Kalenderjahr 2020 mit einer Neujahrsbrezel. Hierbei hatten die Kinder nochmals die Möglichkeit von ihren Erlebnissen der Silvesternacht zu erzählen. Die Erzählungen und Eindrücke wurden anschlie- ßend mit kleinen Kunstwerken zum Ausdruck gebracht. Hierbei kam eine handelsübliche Salatschleuder und viel Wasserfarbe zum Einsatz, um einen wunderschönen, bunten Himmel zur Silvesternacht auf das Papier zu zaubern. In der ersten Kindergartenwoche im Jahr 2020 war unser re- ligiöses Thema auf die Heiligen drei Könige bezogen. Bereits in der Adventsgeschichte wurde kurz über die Sterndeuter aus dem Morgenland erzählt. Nun schauten wir uns an, wie Die Neujahrsbrezel hat geschmeckt! diese angezogen waren, wo sie herkamen und was sie dem Jesu Kind als Geschenke mitbrachten. Zum Abschluss haben wir mit den Kindern nach der französischen Tradition den „Galette des Rois“ gebacken. In dem „Königskuchen“ haben die Kinder natürlich auch eine Nuss versteckt (oft verwen- det man auch eine kleine Figur). Wer diese Nuss dann am nächsten Tag bei unserem Frühstück bekommen hat, der war für diesen Tag der König, durfte eine Krone tragen und sich im Stuhlkreis ein Spiel wünschen. Wir warteten mit Vorfreude auf den Schnee … um das War- ten etwas interessanter zu gestalten, schauten wir viele Win- terbücher und Wintergeschichten an. In einem Buch ging es darum, was die Tiere im Winter machen. Das beschäftigte die Kinder und wir fingen an die Vögel in unserem Garten Wir backen den „Königskuchen“. zu beobachteten. Wir konnten anhand von Bildern einige Vögel beim Namen benennen. So wussten die Kinder bald, wie die Meise, der Spatz oder die Amsel aussehen. Im Winter suchen alle Tiere, die nicht gerader Winterschlaf halten nach Futter. Die Kinder wollten den Vögeln gerne bei der Futter- suche helfen. Also bastelten wie gemeinsam mit den Kin- unseren Raum und feierten in ausgelassener Stimmung. Die dern Futterglocken und hängten diese, für uns gut sichtbar, Wintergeister konnten wir nun endgültig vertreiben! in den Obstbäumen auf. Nun konnten wir nach und nach Wir hatten für dieses Jahr noch viel vor, doch da klopfte es feststellen, wie schnell und wie viele Vögel die Futterglocken an der Tür und der Corona Virus trat ein und verbreitet sich gerne annahmen und sich satt essen konnten. schneller, als je jemand vermuten konnte. Leider konnten wir dieses Jahr keine Schlittenfahrt machen Unsere Situation ist nun eine ganz andere, wie lange weiß und nur einmal für ganz kurze Zeit den Schnee auf unserer man noch nicht. Haut spüren. Aber unser nächstes Thema stand bereits fest: Fasching stand vor der Tür und die Vorbereitungen konn- Wir wünschen daher allen viel Mut und Ausdauer und – ten nun beginnen. Wir bastelten viele Masken, schmückten bleiben Sie gesund! Cornelia Weber
EVANGELISCHE JUGEND 9 Stillstand EJB – aktuelle Übersicht der Gruppen in der Evangelischen Jugend Bliesgau (EJB) Leider gilt für die folgenden Gruppen, wie für fast alle Bereiche unseres Ge- Leider fallen auch bis auf Weiteres alle Treffs und der MAT meindelebens: aufgrund der Corona-Pandemie finden zur Zeit keine Treffen aus. Die „Schutzmaßnahmen für Maßnahmen der Jugendar- statt. Wann und wie es wieder weitergeht, wissen wir zur Zeit noch nicht. beit“ gelten weiter und bedeuten, dass wir uns alle in der EJB Wir werden Euch jedoch informieren, sobald wir Näheres wissen. nicht persönlich sehen können und dürfen. Dies schmerzt und geht uns allen langsam an die Substanz. Auch die Kin- Blieskastel: Jugendtreff derfreizeit im Sommer in Fischbach sowie das Präparanden- wochenende in Gersheim sind abgesagt. Jugendtreff Breitfurt Und trotzdem: lasst uns miteinander in Kontakt bleiben! Nutzt die sozialen Medien und bleibt mit Euren Gruppenlei- Jugendtreff Walsheim tern in Kontakt! Schreibt Euch oder telefoniert miteinander! Und wenn Euch das Dach auf den Kopf fallen sollte oder Jugendtreff Ormesheim ihr ein vertrauliches Gespräch sucht – meldet Euch bei Eu- ren Gruppenleitern oder in der EJB unter den Rufnummern Mitarbeitertreff MAT unserer Teamer 0 68 42 / 5 07 05 07 oder 01 71 / 2 65 95 54. Wir wollen diese Krise überstehen und in der „Nachcorona- zeit“ wieder neu durchstarten. Bleibt alle gesund! Euer Herb Entscheiden ksk-saarpfalz.de ist einfach. Weil die Sparkasse verantwortungsvoll mit einem Kredit helfen kann. Sparkassen-Privatkredit.
10 AUS DEM BLIESGAU Freud und Leid Taufen Simon Marmit, Ormesheim Lina Schiel, in Webenheim „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jesaja 43,1) Tag und Nacht für Sie erreichbar 06841/3312 SEIT 1979 B E S TAT T U N G S I N S T I T U T LOTHAR SCHMIDT INHAB ER MARKU S ALLG EIER Talstraße 40 · 66424 Homburg · www.bestattungsinstitut-lothar-schmidt.de
FREUD UND LEID 11 Bestattungen Lutz Riedinger, Bierbach, 57 Jahre Ute Maria Christann, Gersheim, 74 „Selig sind, die da Leid tragen; denn Willi Lang, Biesingen, 85 Jahre Jahre sie sollen getröstet werden.“ Kurt Lindinger, Bierbach, 89 Jahre Björn Kliche, Walsheim, 35 Jahre (Matthäus 5,4) Lieselotte Kurz geb. Becker, Lautzkir- Else Thöt, Gersheim, 86 Jahre chen, 82 Jahre Renate Linder geb. Neumüller, Wol- Sonja Schöndorf geb Brill, Lautzkir- fersheim, 89 Jahre chen / Assweiler, 83 Jahre Kurt Becker, Blieskastel, 94 Jahre Rudolf Ebersohl, Lautzkirchen, 90 Jahre Gunda Ternig geb Ulrich, Blieskastel, 93 Jahre Gertrud Lenk geb Flemming, Bierbach, 97 Jahre Reinfried Sandmeyer, Lautzkirchen / Blieskastel, 77 Jahre Hildegard Schmidt geb Berlitz, Lautz- kirchen, 83 Jahre Günter Hartmann, Lautzkirchen / Bierbach, 89 Jahre Hilde Schunck, geb. Weingart, Weben- heim, 86 Jahre Hildegard Mayer, geb. Müller, Mim- bach, 80 Jahre Edwin Schunck, Webenheim, 87 Jahre Hans Ludwig Schwartz, Webenheim, 82 Jahre Anja Irmgard Hirschmugl, geb. Lavall, Altheim, 55 Jahre Berthold Weinmann, Böckweiler, 88 Jahre Hedwig Hollstein, geb. Schwartz, 92 Jahre, Webenheim Horst Schwarz, Breitfurt, 82 Jahre Ernst Friedrich Schmidt, Heckendal- heim, 91 Jahre Ernst Wilhelm Jörg, Ormesheim, 91 Jahre Peter Karl Heinz Wiese, Bliesmengen- Bolchen, 77 Jahre Rosa Schirra, Ensheim, 83 Jahre Rolf Theo Kröner-Naumann, Orme- sheim, 68 Jahre Hannelore Hauck, Bliesmengen-Bol- chen, 91 Jahre Hermann Lutz, Gersheim, 66 Jahre
12 Blieskastel – Bierbach Protestantische Kirchengemeinde Blieskastel Ortsteile: Alschbach – Aßweiler – Ballweiler – Bierbach – Biesingen – Blickweiler – Blieskastel Mitte – Lautzkirchen – Wecklingen Protestantische Kirchengemeinde Bierbach Blieskastel und Bierbach Liebe Gemeindeglieder, es sind ganz andere Zeiten, als wir sie bisher kannten. In je- Wir werden zum Teil auch andere Uhrzeiten für die Gottes- dem Bereich des Lebens sind Veränderungen eingetreten, die dienste wählen. wir nie für möglich gehalten hätten. Einschränkungen der In den kommenden Monaten wird sich zeigen, was effektiv, Kontakt-, der Bewegungs- und auch der Glaubensfreiheit. praktikabel und zukunftsfähig ist. Die Coronakrise hat viele unserer Pläne aus dem letzten Ge- In der Zeit ohne Gottesdienste in unseren Kirchen waren meindebrief zunichtegemacht. diese dennoch zur persönlichen Andacht geöffnet und wir Auch die für die nächsten Monate geplanten Aktivitäten sind haben sie als Ort der Geborgenheit und unseres geistigen sehr eingeschränkt und die, die wir planen und bekanntge- Zuhauses weiter geachtet und ausgeschmückt. ben stehen unter dem Vorbehalt der Vorgaben des Gesetzge- bers und der der Durchführbarkeit. Parallel dazu haben wir auf dem YouTube Kanal der Evange- Zum Zeitpunkt der Redaktion dieses Briefes ist noch nicht lischen Kirche Blieskastel Gottesdienste angeboten und wö- abzusehen, wie genau unsere geplanten Gottesdienste ablau- chentliche Andachten eingestellt. Die Andacht zum Grün- fen werden. Auch wenn die Richtlinien inzwischen erarbei- donnerstag lud jeden und jede die es wollten ein, zuhause ein tet und veröffentlicht wurden, wird sich im Laufe der kom- im biblischen Sinne vollwertiges Abendmahl zu feiern. menden Wochen noch einiges ändern. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ist ebenso offen wie die Frage, ob wir in unseren Gottesdiensten Mas- ken tragen müssen, vielleicht doch singen dürfen und wo wir die Kirche zu betreten und zu verlassen haben. Zu Pfingsten wird unser erster Gottesdienst gewesen sein und wir wissen ein klein wenig mehr. Wir werden das Angebot unserer Gottesdienste auf jeden Fall in den Sommermonaten reduzieren, das haben sie sicher schon dem Gottesdienstplan entnommen. Die monatlich stattfindenden Gottesdienste in Aßweiler, müssen wegen der engen Räumlichkeit bis auf Weiteres entfallen.
Blieskastel – Bierbach 13 Am ersten Sonntag nach Ostern, wurde von der Familie Lan- ge aus Blieskastel mit Playmobilfiguren eine Gottesdienst- versammlung nachgespielt. Am Sonntag des guten Hirten waren wir bei der Schafherde des Biohofes Wack zu Gast. Am Sonntag Kantate waren ein- zelne musikalische Beiträge zu hören und am Sonntag Roga- te bildete die schöne Kirche in Bierbach den Hintergrund für die gesprochenen Gebete. Pest starben. Er wurde im Stillen gebetet in den Kriegen der Welt und er wurde anschaulich in den 75 Jahren des Frie- dens in Europa, derer wir in diesem Jahr dankbar gedenken. Kein Sieg ohne Kampf so war es schon immer, das haben wir vielleicht nur manchmal vergessen. Vergessen hatten wir vielleicht auch, das Leben unserer Vor- gängerinnen und Vorgänger im Glauben, die ihn lebten in Kämpfen, die weitaus schlimmer waren als die, die wir als Weltgemeinschaft derzeit zu führen haben. Und so möchte ich Ihnen zwei Zitate mit auf den Weg ge- ben, das eine von Max Frisch, das andere von der Ehefrau eines wirklich großen amerikanischen Präsidenten, Eleonor Roosevelt. „Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Einen ganz persönlichen Ostergruß konnten die Gemein- Beigeschmack der Katastrophe nehmen“. deglieder in Bierbach und Blieskastel am Ostersonntag vor Max Frisch ihrer Haustür finden. Bemalte Ostereier mit dem alten Os- „Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer tergruß „Jesus lebt“. Träume glauben.“ Für manche ein altmodischer und vielleicht zu frommer Eleanor Roosevelt Gruß, aber ich finde er hat es in sich. Das 2000-jährige Leben Und so träumen wir in einem produktiven Zustand unseren der Christen, die ganze christliche Tradition in 2 Worten. christlichen Traum unter der Mithilfe des Heiligen Geistes Er wurde gesprochen von Menschen, die für ihren Glauben weiter. Getragen von der Gewissheit, dass Jesus lebt. sterben mussten. Er wurde zaghaft geflüstert in Häusern in Liebe Grüße denen vor Jahrhunderten Menschen zu Tausenden an der Matthias App
14 Mimbach – Webenheim – Böckweiler Protestantische Kirchengemeinden Mimbach, Webenheim und Böckweiler Mimbach, Webenheim und Böckweiler Liebe Gemeindemitglieder, in diesen Zeiten wissen wir nicht, welche Veranstaltungen Und stimmen wir mit ein in Martin Luthers berühmtes überhaupt stattfinden werden. Unsere bekannte Welt hat Psalmlied aus dem Jahr 1524: sich seit Ausbruch der Pandemie verändert und wird auch „Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen. noch eine Zeitlang so bleiben. Die Jubelkonfirmation Mim- Dein gnädig Ohren kehr zu mir und meiner Bitt sie öffne …“ bach-Webenheim musste abgesagt werden, zur Zeit sieht es Ines Weiland-Weiser so aus, als ob Gottesdienste im Mai wieder möglich wären, allerdings unter strengsten Hygienevorschriften. Ich als Tag der offenen Gartentür Asthmatikerin werde weiterhin im Home Office arbeiten, Der Tag der offenen Gartentür findet am 28. Juni 2020 statt, Gottesdienste könnten von einer Vertretung übernommen so weit dies möglich ist. Flyer wurden allerdings dieses Mal werden. vom Veranstalter wegen des Coronavirus nicht gedruckt. Der Mimbach, Webenheim und Böckweiler haben beschlossen, Gottesdienst soll wieder um 14 Uhr im Freien, im Bauern- solange diese strengen Hygienevorschirften bestehen (wie garten stattfinden, nach dem Gottesdienst bieten wir Kaffee Namentliche Erfassung aller Gottesdienstbesucher*innen, und Kuchen im Bauerngarten. Hierzu herzlich willkommen. Mindestabstand von 2 m nach allen Seiten, 4 m nach vorne, Maskenpflicht, kein Abendmahl, keine Gesangbücher, sepa- Konfirmanden rate, Ein-und Ausgänge, Securityservice usw.) keine Gottes- Laut unserer Landeskirche in Speyer soll der Konfirmanden- dienste anzubieten. unterricht bis nach den Sommerferien wegen Corona ausfal- Außerdem ist das Dorfgemeinschaftshaus in Böckweiler, in len. Der nächste Unterricht ist daher am 19. September von dem unsere Gottesdienste wegen der Innensanierung der 9 bis 12 Uhr im Lützel-Saal des MCH, in Mimbach. Stephanuskirche stattfinden, zur Zeit wegen der Pande- mie geschlossen. Sollten sich im Sommer die Bedingungen Konfirmation 2020: verschoben auf 2021 grundlegend ändern, werden wir selbstverständlich wieder In diesem Jahr fand und findet keine Konfirmation mehr die Kirchen zum Lob Gottes öffnen. statt: Durch die Pandemie mussten leider nicht nur Got- Großveranstaltungen im Saarland müssen bis zum 31. Au- tesdienste, auch die Konfirmationen, das Gemeindefest in gust 2020 ruhen, von daher wird es dieses Jahr auch kein Mimbach und die Jubelkonfirmation in Mimbach abgesagt Bauernfest in Webenheim geben und keinen Zeltgottesdienst. werden. Für uns als Gemeinde eine nie dagewesene Situation: Wich- Nach Absprache mit den Eltern werden die Konfirmanden tig ist und bleibt: Bleiben wir im Gebet untereinander ver- und Konfirmandinnen des Kurses 2020 gemeinsam mit dem bunden, unsere Glocken rufen uns jeden Abend zum stillen Kurs 2021 an Palmsonntag, den 28. März 2021, um 10 Uhr, Gebet. Halten wir Abstand, damit sich so wenige wie mög- in Mimbach eingesegnet. Das Thema wird für beide Kurse lich infizieren mögen. beibehalten. A R C H I T E K T E N U N D I N G E N I E U R E G M B H G u t e n b e rg s t ra ß e 1 6 I 6 6 4 8 2 Z w e i b r ü c k e n I Te l . 0 6 3 3 2 / 9 10 1 4 - 0 I F a x 0 6 3 3 2 / 9 10 1 4 - 2 0 e - m a i l @ g r u b - a rc h i t e k t e n . d e I w w w. g r u b - a rc h i t e k t e n . d e G u t e n b e rg s t ra ß e 1 6 I 6 6 4 8 2 Z w e i b r ü c k e n I Te l . 0 6 3 3 2 / 9 10 1 3 - 0 I F a x 0 6 3 3 2 / 9 10 1 3 - 2 0 e - m a i l @ g s p - i n g e n i e u re . d e I w w w. g s p - i n g e n i e u re . d e IHRE PLANUNGSPARTNER FÜR ARCHITEKTUR, HAUSTECHNIK UND ELEKTROTECHNIK
Mimbach – Webenheim – Böckweiler 15 Präparanden Anmeldung des neuen Präparandenkurses 2022, Jahrgang 2007/8, am Dienstag, den 26. August, um 19 Uhr im Lüt- zel-Saal – ehemaliger großer Saal – des Matthias-Claudius- Heimes zu Mimbach. Bitte bringen Sie das Stammbuch der Familie bzw. den Taufschein des Kindes mit. Unterricht ist am 12.9.2020, von 9-12 Uhr im Lützel-Saal des MCH, in Mimbach. Änderungen wegen des Coronavirus sind vorbehalten. Urlaub des Pfarramtes Das Prot. Pfarramt Mimbach ist vom 4.7. bis 26.7. geschlos- sen. Die Beerdigungsvertretung hat Pfarrer App, Blieskastel, Tel.: 22 80. Webenheim Aus dem Dorferneuerungsprogramm ELER erhält Weben- heim eine Förderung für den barrierefreien Zugang zur Martin-Luther-Kirche. Scheckübergabe: Architekt Gerhard Müller, Presbyterin An- gelika Kreutz, Staatssekretär Sebastian Thul, Pfarrerin Ines Weiland-Weiser und Gerda Huber, Leiterin des Verwaltungs- amtes Zweibrücken. Abfeiern. Ausleihen. Kwitten. z t Je eren! t t r i Mit Kwitt schnell und einfach kleine Schulden begleichen. gi s re Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Mit Kwitt können Sie in der VR-BankingApp unkompliziert Geld an Ihre Kontakte senden – Volks- und RaiffeisenBank auch an Ihre Freunde, die Kunden bei der Sparkasse sind. Alle Infos in Ihrer Geschäfts- Saarpfalz eG stelle und online auf www.vb-saarpfalz.de/kwitt
16 Walsheim an der Blies – Breitfurt Protestantische Kirchengemeinde Walsheim an der Blies und Protestantische Kirchengemeinde Breitfurt Walsheim Rückblicke zum Weltgebetstag der Frauen Was verbindet Frauen vieler Herren Länder? Sie sind es, die für ihre Familien sorgen, Garten und Feld bewirtschaften und gegen patriarchalische Traditionen ankämpfen. Der Weltgebetstag gibt Ihnen die Möglichkeit, ihre Länder vor- zustellen und von Ihren Sorgen und Hoffnungen zu erzählen. In diesem Jahr verdanken wir die Liturgie den Frauen von Simbabwe. Einst war es eines der schönsten und reichsten Länder Afrikas, das aber durch Jahrzehnte der Ausbeutung und Misswirtschaft zum Armenhaus geworden ist. Doch Frauen machen sich stark für Veränderungen und finden in Ein Blick nach Blickweiler der biblischen Geschichte von dem Gelähmten ein Vorbild, aufzustehen und voller Gottvertrauen ihre Wege zu gehen. Eine ermutigende Botschaft, die Gehör verdient. So kommen auch die Weltgebetstagsfeiern in den Kirchen von Blickweiler, Breitfurt und Walsheim in den Blick, die ich mit der Kamera begleitet habe. Einige Bilder sehen sie hier, viele andre auf der Homepage des Pfarramtes Walsheim. Um einen Eindruck von Simbabwe zu bekommen, waren die Kirchen mit Karten, Flaggen, landestypischen Früchten und Symbolen geschmückt. Bilder und Lieder brachten den zahlreichen BesucherInnen das Land nahe. Wie so oft setzte in Blickweiler und Breitfurt der Gitarrenkreis von Susanne Kempf schöne Akzente. Auch Gaby Klees aus Wolferheim war gekommen und sorgte mit einigen jungen Leuten für Rhythmus und Schwung. Die Musikerin in Walsheim war wieder einmal Melanie Hessler, die dieses Mal von mir an Im Licht Gottes der Gitarre unterstützt wurde. Eingeladen war ich auch dazu, mit meinem lieben Kollegen und Freund Pastoralreferent Scheunig den Segen zu spre- chen. Dankeschön! Neben den vielen Engagierten, die die Texte und Gebete lasen, ist natürlich den zahlreichen Helferinnen zu danken, die für das leibliche Wohl sorgten. Denn was ist der schöns- te Weltgebetstag ohne die Nachfeier, die dazu einlädt, das Erlebte zu bedenken und sich auszutauschen? So kann und muss Ökumene gelingen. So kommt auch Kirche der Zu- kunft in den Blick, die von vielen Gaben lebt und Gemeinde- grenzen überschreitet. In diesem Sinne: Eine gute Zeit. Und auf Wiedersehen 2021, wo die Frauen des kleinen Pazifikstaates Vanuatu die Litur- gie verfassen. Wolfgang Kafitz St. Pirmin in Walsheim
Walsheim an der Blies – Breitfurt 17 Gottesdienste in Zeiten von Corona Einige Gedanken zu unserem Konfirmandenunterricht. Wann werden wir die Konfirmation 2020 nachholen? Wann Nach einer langen Pause ist es soweit. Unsere Kirchen sind wird es wieder regelmäßige Stunden für die KonfirmandIn- wieder geöffnet. Gottesdienste sind wieder möglich. nen 2021 geben? Wird im Herbst eine neue Präparanden- Das gibt Mut und Hoffnung! gruppe starten? Diese Fragen werden immer wieder gestellt. Sicher gibt es noch manche Einschränkung. Es gilt es an un- Antworten fallen bislang schwer. Aber: Wir bleiben in Kon- ser aller Gesundheit zu denken! Mundschutz ist ein Muss. takt und werden sehen, wie sich die die Lage entwickelt. Bis Ein gewisser Abstand zum Nächsten ebenfalls. zu den Sommerferien werden wir mehr wissen. Hoffentlich! Trotzdem. Herzliche Einladung an SIE, liebe Gemeindeglie- der, mit uns gemeinsam zu feiern. Sprechstunden und Erreichbarkeit Ihres Pfarrers Wir - die Mitglieder des Presbyteriums – erwarten Sie und Wenn Sie im Pfarrbüro anrufen möchten, dann bitte zu den werden nach Kräften für Ihr Wohlbefinden sorgen. Lassen Sprechzeiten. Diese sind – wie gewohnt - am Dienstag zwi- Sie uns gemeinsam nachdenken, wie unser Miteinander in schen 14 und 16 Uhr, sowie am Donnerstag zwischen 17 und diesen Zeiten aussehen können. Vieles ist möglich. Etwa 19 Uhr. Über mein Handy (Tel. Nr. 01 60 / 6 14 69 97) können Gottesdienste in freier Natur? auch jederzeit individuelle Terminvereinbarungen getroffen In diesem Sinne! werden. Gott befohlen! Wolfgang Kafitz Breitfurt Liebe Gemeindemitglieder, keine gemeinsamen Gottesdienste mehr seit Mitte März, die Ostergot- tesdienste wurden abgesagt, die Kon- firmation, Taufen und die Jubelkon- firmation sind verschoben. In unserer Kita Breitfurt findet eine Notbetreuung statt. In den ersten Wochen erlebte ich die Situation als sehr unwirklich. Das Te- lefon bekommt eine neue Bedeutung. Kann man sich nicht mehr von Ange- Foto: Tatjana Falk-Reifarth sicht zu Angesicht sehen, dann greift man zum Telefonhörer. Oder verteilt Grüße in die Brief- Weiterhin dürfen wir uns nicht zu nahe kommen mit dem kästen. Oder versendet E-Mails. Wie gut tut ein Telefonge- Ziel, einander vor Ansteckung zu schützen. Wir tun einan- spräch. Wie schön, die Stimmen zu hören, die man schon der Gutes, indem wir Distanz halten, unsere persönlichen länger nicht mehr vernommen hatte. Was in der ersten Zeit Kontakte beschränken. Ausnahmezustand war, ist inzwischen eine Art „Normalität“ Was erleben wir trotz allem als wohltuend in dieser besonde- geworden. ren Zeit? Was ist ermutigend? Andere Menschen vergessen Auf Begegnungen in den Gruppen und Kreisen der Kirchen- uns nicht, rufen an, fragen, wie es uns geht, bieten ihre Hilfe gemeinde werden wir weiterhin verzichten müssen. Die Kin- beim Einkaufen oder sonstigen Erledigungen an. derkirche, die Jugendgruppe, das Frauenfrühstück, der Frau- Was ist stärkend und schenkt Kraft? Der Frühling und die enkreis, die Singgemeinschaft werden ruhen. Gottesdienste Natur. Während der Ausgangsbeschränkung spazieren ge- dürfen wir erfreulicherweise wieder feiern, jedoch nur unter hen zu können, war ein Segen. Die schönen Wege um Breit- Einhaltung der strengen Corona-Sicherheitsmaßnahmen. furt und im Bliestal zu genießen und ganz neu zu entdecken. Das bedeutet, wir müssen auch in der Kirche Abstand halten. Die Kraft zu spüren, die der Wald, die Bäume, die Sträucher, Kein Händeschütteln, keine Umarmung. die Blumen uns schenken. Was für ein Geschenk! Dem Zwit- schern der Vögel zuzuhören.
18 Walsheim an der Blies – Breitfurt Was für ein Geschenk, einen Garten zu haben. Zu beob- gruppe, die uns auf Afrika einstimmten. Auch viele Kinder achten, wie üppig alles grünt, blüht, wächst und uns bald musizierten mit. Regina Recktenwald setzte mit ihrer Klang- Früchte schenkt. Was für eine Fülle. Der Flieder blühte und schale immer wieder Ruheimpulse. duftete besonders schön. Die Pfingstrosen mit ihren dicken Anita Schmidt stellte uns das Land Simbabwe in allen Fa- Knospen machen erwartungsfroh. Wenn das Leben einge- cetten mit Bildern und Texten vor, von der wechselvollen schränkt ist, nehmen unsere Augen, unsere Ohren, unsere politischen Geschichte als Kolonialbesitz bis zum täglichen Sinne nach meinem Eindruck noch intensiver wahr, was die Überlebenskampf der Menschen heute. Dass sich gerade Schöpfung uns schenkt. die Frauen davon nicht entmutigen lassen, zeigte das Motto Es gibt einiges, was wir tun können, auch wenn unser Leben „Steh auf und geh“, das sich als roter Faden durch Lieder, Ge- so ganz anders ist als vor der Krise. Wir können aneinander schichten, Berichte und Bibeltexte zog. denken und einander ins Gebet einschließen. Zum Beispiel Ein rundum gelungener Gottesdienst! Das fanden auch un- während des täglichen Glockenläutens um 19.30 Uhr. Wir sere Gäste aus Bliesdalheim, Herbitzheim und Rubenheim. können uns an Gott wenden und all unsere Anliegen, unse- Das gute ökumenische Miteinander wurde anschließend im ren Dank und unsere Bitten vor ihn bringen. So wie wir in Martin-Bucer-Haus vertieft. Auch dort war die Dekorati- Psalm 62 aufgefordert werden: „Hoffet auf ihn allezeit, liebe on der Tische in den Landesfarben von Simbabwe gehalten. Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuver- Anita Schmidt, Ute Schmitt und Gudrun Rauch hatten eine sicht.“ (Psalm 62,9) wunderbare Suppe gekocht. Frühlingsrollen, Dips, Kuchen Musik hören, tröstliche Kirchenlieder innerlich oder auch und Kleingebäck wurden von verschiedenen Frauen mitge- laut singen, aufbauende Liedtexte im Gesangbuch und Verse bracht. Tee stand liebevoll gerichtet bereit. in der Bibel nachlesen. Die Bibel tröstet, schenkt Mut und Als es schließlich ans Spülen und Aufräumen ging, klappte Zuversicht. auch dies wie immer Hand in Hand mit vereinten Kräften. Seien Sie begleitet mit Versen aus Psalm 121: Es ist immer wieder wunderbar, zu erleben, wie viele an ei- „Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. nem solchen Tag bereit sind, mitzumachen, zu gestalten und Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an tatkräftig anzupacken. Noch einmal einen ganz herzlichen bis in Ewigkeit!“ Dank an Euch alle! Als wir abends auseinander gingen, wa- Anbei sende ich Ihnen einen Pfingstrosen-Gruß aus unse- ren wir uns einig, dass wir noch lange davon zehren wür- rem Garten. den. Wie sehr, das spürten wir schon eine Woche später, als Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin gemeinsame Gottesdienste und Treffen in unseren Gruppen Tatjana Falk-Reifarth und Kreisen wegen der Corona-Pandemie nicht mehr mög- lich waren. Rückblick auf den Weltgebetstag 2020 in Breitfurt Ilse Schwarz zitierte an dem Abend ein Lied von Manfred Es ist seltsam, sieben Wochen nach unserem Weltgebetstag Siebald, das das Gefühl der Zusammengehörigkeit auf den am 6. März in Breitfurt diese Nachbetrachtung zu schreiben. Punkt brachte: Denn jetzt ist die Welt eine ganz andere geworden und die- „Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn, ser Gottesdienst war für einige Wochen der letzte in unserer Freude, Gaben, Kräfte teilen und auf einem Wege gehen. Kirche. Doch das ahnten wir nicht, als wir uns an die Vorbe- Gut, dass wir nicht uns nur haben, dass der Kreis sich nie- reitungen machten. „Der Weltgebetstag ist mein Leben“, be- mals schließt, kundete Ilse Schwarz und steckte uns mit ihrer Begeisterung und dass Gott, von dem wir reden, hier in unsrer Mitte ist.“ an. Sie übernahm die Organisation und schnell bildeten Auch und gerade jetzt in diesen Zeiten. sich einzelne Teams, die sich an Gestaltung und Umsetzung Susanne Grünholz, Foto: Klaus Gentes machten. Es ist in Breitfurt seit vielen Jahren ein schönes Miteinander der Konfessionen, das zeigt sich beim Weltgebetstag immer in besonderer Weise. So wurden die Texte von mehreren Frauen gelesen. Sie trugen Schals in den Landesfarben von Simbabwe, dessen Frauen für dieses Jahr die Gottesdienst- ordnung gestaltet hatten. In den Landesfarben hingen auch lange Stoffbahnen von der Kanzel unserer Kirche herab und ließen uns zusammen mit dem Bild einer Afrikanerin und bunten Kerzen eintauchen in die Welt Afrikas. Großen An- teil daran hatte die musikalische Begleitung durch die Gi- tarrengruppe „Saitenklänge“ unter der Leitung von Susanne Kempf und die Trommeln von Gaby Klees und ihrer Musik-
Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal 19 Protestantische Kirchengemeinde Ensheim-Eschringen-Mandelbachtal Bliesmengen-Bolchen, Bebelsheim, Erfweiler-Ehlingen, Ensheim, Eschringen, Habkirchen, Heckendalheim, Ommersheim, Ormesheim, Wittersheim Liebe Gemeinde. Die Corona-Pandemie hat uns nun alle unvorbereitet er- wischt. Auch als Kirchengemeinde können wir auf abseh- bare Zeit unsere Pforten nur eingeschränkt öffnen. Davon abgesehen sind wir natürlich weiter für alle unsere Gemein- deglieder da. Telefonate, auch Gespräche im kleinen Rah- men vor Ort in unserer Kreuzkirche sind jederzeit möglich. Wer möchte, kann auch gerne einzeln oder zu zweit, das Abendmahl gereicht bekommen. Wir sind auf jeden Fall bestrebt, sobald wie möglich wieder Gottesdienste miteinander zu feiern. Gerade im Sinne unse- Bleiben Sie informiert: Facebook-Seite unserer Kirchenge- rer älteren Gemeindeglieder werden wir dies aber erst tun, meinde, Screenshot wenn wir sicher sind, alle Sicherheitsvorkehrungen durch- führen zu können und auch eine dementsprechend ausge- richtete Liturgie erarbeitet haben. ditationsworkshop in Arbeit. Die älteren Gemeindeglieder Letztlich aber kommt es ja drauf an, was wir im Herzen tra- können ja vielleicht ihre Angehörigen bitten, ihnen dies auf gen. Dazu gehört auch, dass wir einander schützen. Und so dem Tablett oder dem Laptop zu zeigen. paradox es momentan klingt, wir sorgen am besten fürein- Wie es nun mit der ausgefallenen Konfirmation sein wird, ander, wenn wir eine Zeit lang noch auseinander sind. können wir leider erst sagen, wenn von unserer Landeskir- Gerade deshalb aber möchte ich ermutigen, mit mir oder che ein entsprechender Bescheid erfolgt. Groß angelegte den Presbyterinnen und Presbytern Kontakt aufzunehmen. Taufen und Hochzeiten müssen wir nach jetzigem Stand ver- Niemand sollte das Gefühl haben, alleine zu sein. Gerne sind schieben. Eine Nottaufe oder eine Taufe im kleinen Famili- wir bereit, in sozialer Notlage zu helfen. Bitte einfach signa- enrahmen, ist natürlich dennoch möglich. Trauerfeiern und lisieren, ob Hilfe beim Einkauf gewünscht ist oder, wenn es Beerdigungen können zurzeit leider nur im kleinen Rahmen für die Familie momentan finanziell eng wird. Wir werden stattfinden. Dies können wir im Fall der Fälle in Ruhe mitei- sicherlich Lösungen finden! Wenn jemand noch Alltags- nander besprechen. Die Aussegnung eines lieben Angehöri- masken benötigt, auch dies einfach rückmelden. Sie werden gen, oder am Krankenbett ein „Vater-Unser“ zu sprechen, ist dann vor die Haustür gelegt. natürlich nach wie vor gegeben. Auch da bitte kurz Bescheid Wir werden auf jeden Fall in den Regionalnachrichten und geben. auch auf unserer Homepage zeitnah informieren, wie wir Gerade angesichts der aktuellen Situation, ist es wahrschein- weiter vorgehen werden und wann wir das erste Mal zum lich besonders wichtig, sich an den Geist des Pfingstfestes zu Gottesdienst einladen. erinnern. Dieses von Gott gegebene Geschenk ist unabhän- Fest steht schon einmal: Am Sonntag vor Pfingsten planen gig von allen Lebenslagen, Situationen und Örtlichkeiten. wir gemeinsam mit unserer Blieskasteler Nachbarkirchenge- Das Pfingstgefühl der Wärme und des Lichtes in sich zu ent- meinde einen „Autokinogottesdienst“ auf dem Gelände des decken, gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten. Immerhin Reitervereins Webenheim. Dazu laden wir herzlich ein am scheint die Sonne ja weiterhin. Wie wäre es, einmal ganz be- 24. Mai um 11 Uhr. wusst in die Sonne zu schauen, die Wärme auf dem Gesicht Auf einer großen Leinwand kann dann der Gottesdienst im zu spüren, tief durchzuatmen, die frische Luft in sich hinein Auto über das Autoradio live mitgehört werden. Weitere In- fließen zu lassen und dann zu spüren, wie neue Kraft und ein fos dazu wird es zeitnah in den Regionalblättern und auf un- Geist der Dankbarkeit in uns hineingeht? Auch einfach Stil- serer Homepage geben. Den Hupen und Scheibenwischern le zu genießen oder im Rhythmus des Atems alle Gedanken kommt dabei auf jeden Fall eine ganz besondere Bedeutung ein und aus fließen zu lassen, kann den Geist reinigen und zu ;-) neue Kraft für die Seele bringen. Vorerst werden wir weiterhin Gottesdienste auf YouTube Das Pfingstfest, der Geburtstag der Kirche, lädt also gerade- und Facebook anbieten. Am besten einfach „Wolfgang Glitt“ zu dazu ein, einen kleinen Spaziergang zur Kreuzkirche in eingeben und auf den Gottesdienst des jeweiligen Sonntags Ormesheim zu unternehmen. Dort wird es am Pfingstsonn- klicken. Auch einige Andachten sind eingestellt. Zudem ist tag ab 10 Uhr, an einer Schnur befestigt, „Pfingsten zum dort, um innere Kräfte stärken zu können, ein kleiner Me- mitnehmen“ geben. Jede/r ist eingeladen vorbei zu kommen
20 Ensheim – Eschringen – Mandelbachtal Oben: Weltgebetstag der Frauen, Fotos: Brigitte Schaeffer dabei zu sein. Für uns ist das Presbyterium auch immer eine und eine kleine „Geburtstagsüberraschung“ von der Leine freudige Lebensgemeinschaft, die bereit ist, ihre Gaben und zu pflücken. Wir gehen nach jetzigem Stand davon aus, par- Gefühle miteinander zu teilen und füreinander da zu sein. allel einen Gottesdienst veranstalten zu können. Engagement und persönlicher Gewinn halten sich dadurch Und noch ein Tipp: Die Bibel hat eine ganze Menge Passa- auf jeden Fall die Waage. gen, die von Menschen in Notlagen oder in Einsamkeit ge- Sehr erfreulich ist, dass die Menschen in den Dörfern unse- schrieben wurden. Die Psalmen oder das alttestamentliche rer Kirchengemeinde die letzten Jahre gemerkt haben, dass Buch der Sprüche können eine ganze Menge Anregungen wir Evangelischen doch gar nicht so wenige sind und, wenn und gute Gedanken geben. Dies beispielsweise kurz vor dem wir auch in der Minderheit sind, doch eine ganze Menge Ide- Einschlafen zu lesen, hilft zur guten Nachtruhe. en und Gestaltungsmöglichkeiten beitragen können, damit In diesem Sinne sehe ich in dieser Zeit eine Chance, zu sich zu kommen. Vielleicht lässt sich dadurch auch mit den Lie- Unten: Karfreitagskreuz vor der Protestantischen Kirche ben oder der Nachbarschaft ein neues Band knüpfen. Letzt- Ensheim lich ist es doch wichtig, füreinander da zu sein und dies deutlich zu sagen und zu zeigen. Wer möchte kann natürlich gerne auf das digitale Angebot der Kirchen zurückgreifen oder die Fernsehgottesdienste. Auf unserer Homepage sind eine ganze Reihe Möglichkeiten, für alle Generationen aufgezeigt. Nun aber noch eine kleine Erinnerung an die Zeit, in der al- les ein wenig anders war. So der Weltgebetstag, der mit gro- ßer Freude und viel Engagement gefeiert wurde. Und Karfreitag und Ostern sind ja nicht ausgefallen, son- dern auch da haben wir uns einiges einfallen lassen. Und wenn wir uns momentan auch nicht vor Ort zum Gottesdienst treffen können, so haben unsere Facebook- Gottesdienste der letzten Wochen mittlerweile einen festen Teilnehmerkreis. Auch dies macht viel Freude. Mit Unter- stützung der Ensheimer Medienagentur schnittvogel.de werden wir in nächster Zeit auch komplette Mitschnitte von Gottesdiensten auf Facebook und bald auch auf unserer Homepage einstellen können. Gerade die jetzige Zeit zeigt, wie wichtig es ist Menschen zu haben, auf die man sich wirklich verlassen kann und die bereit sind, sich in unserer Kirchengemeinde zu engagieren. Für uns steht dieses Jahr die Presbyteriumswahl an. Wir wären sehr froh und dankbar, wenn wir unser Presbyteri- um wieder zusammenstellen könnten. Dafür brauchen wir mindestens acht Kandidaten bzw. Kandidatinnen. Vielleicht lässt es sich ja nun der oder die ein oder andere durch den Kopf gehen, ob dies nicht eine sehr dankbare und auch geis- tig tragende Aufgabe wäre, für die nächsten sechs Jahre mit
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