Klangbildung Jubiläums-Festival- 24. Mai 2009 exploratorium berlin

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Klangbildung Jubiläums-Festival- 24. Mai 2009 exploratorium berlin
Klangbildung
        Jubiläums-Festival
anlässlich des 5. Geburtstages des exploratorium berlin
            und der Eröffnung neuer Räume

               21. – 24. Mai 2009
             exploratorium berlin
Klangbildung Jubiläums-Festival- 24. Mai 2009 exploratorium berlin
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Liebe Gäste des Festivals klangbildung,     Aber zunächst wollen wir ein bisschen
                                            feiern, und dies tun wir natürlich mit
das exploratorium berlin wird fünf Jahre    improvisierter Musik: hörend, aktiv
alt und erweitert seine Räumlichkeiten:     musizierend und diskutierend. Die
das möchten wir feiern!                     Details dazu finden Sie in diesem
                                            Programmheft.
Unser durchaus euphorischer Beginn am
22. Mai 2004 beruhte auf zwei sehr          Dabei wollen wir auch Wege in die
unsicheren Annahmen. Die eine war,          Zukunft beschreiten. Das für uns neue
dass pädagogische und künstlerische         Konzept des Ensemble-Coachings ist ein
Arbeit sich gegenseitig befruchten, dass    kleiner Anfang, weitere Ideen folgen
also Teilnehmer von Workshops               hoffentlich in der Zukunftswerkstatt am
besonders interessierte Konzertbesucher     Sonntag, in welcher wir gemeinsam das
sind und Konzertbesucher sich zur           Bestehende reflektieren und neue
Teilnahme an Workshops motivieren           Konzepte entwickeln wollen.
lassen. Zweitens hofften wir, dass man      Ganz wichtig ist uns darüber hinaus der
das „Nischenthema Improvisation“, mit       Einstieg in die bildungspolitische
dem sich schon seit Jahren Workshops        Debatte. Das Thema Improvisation
nur schwer füllen ließen, ausgerechnet      gehört an Schulen, Musikschulen und
dadurch stärken könne, dass man ganz        andere Bildungseinrichtungen! Dafür
viele Kurse am selben Ort anbietet.         möchten wir Impulse geben und mit dem
Was auch immer die genauen Gründe           Know-How der hier aktiven DozentInnen
sein mögen: das Konzept wurde               dazu beizutragen, kompetentes kreatives
angenommen und zieht zunehmend              Arbeiten zu ermöglichen.
mehr Konzertbesucher wie auch
Kursteilnehmer an. Auch in der              Vergangenes feiern, Zukünftiges in die
internationalen Improvisations-Szene hat    Wege leiten, darum geht es bei unserem
das exploratorium mittlerweile einen sehr   Festival klangbildung. Wir freuen, wenn
guten Ruf, u.a. deshalb, weil die           Sie uns dabei unterstützen!
Konzertierenden das ungewöhnlich            Anregende Tage wünscht
aufmerksame Publikum preisen!

Daneben hat sich gezeigt, dass gerade die
improvisatorische Arbeit zu besonderen
Veranstaltungsformen herausfordert. Die
„Offene Bühne“ ist eine davon, die im
exploratorium regelmäßig großen
Zuspruch findet. Seit neuestem sind
öffentliche Probenarbeit (im studio
experimental) und regelmäßige
Schnupper-Kurse dazugekommen. Ein
Ensemble-Coaching durch erfahrene
Improvisationsmusiker wollen wir in den
kommenden Tagen testen.                       V.i.S.d.P.:
Wenn das exploratorium berlin also            Matthias Schwabe,
„neue Räume öffnet“, so ist das durchaus      exploratorium berlin
im doppelten Wortsinn zu verstehen.           Mehringdamm 55, 10961 Berlin
Diese Räume sollen auch dazu dienen,          Tel. 030-8472 1052, Fax: 030-814 1503
neue Formen des gegenseitigen kreativen       info@exploratorium-berlin.de
Austauschs zu entwickeln und zu               www.exploratorium-berlin.de
beherbergen.
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FESTIVAL KLANGBILDUNG                                         3

Das Festivalprogramm im Überblick

Donnerstag, 21. Mai:
17 h, Saal 1    Podiumsdiskussion
                  Wo bleibt die Kreativität in der Bildung?
                Es diskutieren:
                  Dr. Reinhard Gagel,
                  Dr. Achim Goeres,
                  Prof. Dr. Oliver Krämer,
                  Prof. Dr. Gundel Mattenklott
                Moderation: Matthias Schwabe

20 h, Saal 1    Konzert
                  Manon-Liu Winter (Klavier)
                  Franz Hautzinger (Trompete)
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Freitag, 22. Mai:
10 – 10:30, Saal 1     Intermezzo 1 [Offene Bühne]

10:30 – 12 h, Saal 1   Vortrag Dr. Nina Polaschegg
                           Die Rolle der Improvisation für die Entwicklung zeitgenössischer
                           Musik
                           anschließend Diskussion

12 – 12:30 h, Saal 1   Intermezzo 2 [Offene Bühne]

14:30 – 17:30 h        Workshops
                           Christoph Baumann (Workshop 1) Saal 1
                           Thomas Reuter (Workshop 2) Saal 2

18 – 19 h, Saal 2      Ensemble-Coaching
                           mit Manon-Liu Winter und Franz Hautzinger

19:30 h, Saal 1        Konzert
                       Expression – Wenn Musik malt und Bilder tönen
                           Christoph Baumann (Klavier)
                           Ursula Maehr (Subbassblockflöte)
                           Susanna Vecellio (Projektionsmalerei)
                           Valentin Vecellio (Bassetthorn)

ab 21 h, Saal 2        Jubiläums-Buffet & offizielle Eröffnung der neuen Räume
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FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                       5

Samstag, 23. Mai
10 – 10:30 h, Saal 1      Intermezzo 3 [Offene Bühne]

10:30 – 12 h, Saal 1      Vortrag Matthias Schwabe
                              Kreative Musikpädagogik – Improvisation als Basis-Kompetenz
                              anschließend Diskussion

12 – 12:30 h, Saal 1      Intermezzo 1 [Offene Bühne]

12:30 – 14:15 h, Saal 2   Roundtable-Gespräch zum Mittag-Imbiss
                          Erfahrungen mit Improvisation an der allgemeinbildenden Schule
                              mit Katja Brunsmann
                              Klaus Emrich
                              Roswitha von Kieseritzky,
                              Micha Rabuske
                              Sybille Recke
                              Stefan Roszak
                              Iris ter Schiphorst,
                              Susanne Trinks

14.30 – 17:30 h           Workshops
                              Christoph Baumann (Workshop 1) Saal 1
                              Thomas Reuter (Workshop 2) Saal 2

18 – 19 h, Saal 2         Ensemble-Coaching
                              mit Christoph Baumann

20 h, Saal 1              Konzert mit dem nuArt-Trio
                          > brennweiten <
                              Rike Kohlhepp (Violine)
                              Andreas Krennerich (Saxophone)
                              Thomas Reuter (Klavier)
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Sonntag, 24. Mai
11 – 12:30 h, Saal 1   Matinee-Konzert mit dem Open_Music Schulprojekt
                          mit BerlinerOberstufen-SchülerInnen
                          Leitung: Scott Roller und Ulrike Stortz
                          anschließend: Gespräch über die Arbeit von Open_Music

14:30 – 15 h, Saal 2   Intermezzo 5 [Offene Bühne]

15 – 17 h, Saal 2      Zukunftswerkstatt exploratorium berlin
                          Moderation: Wolfgang Schliemann, Matthias Schwabe

17 – 17:30 h, Saal 2   Intermezzo 6 [Offene Bühne]

18 – 19 h, Saal 2      Ensemble-Coaching
                          mit Thomas Reuter

20 h, Saal 1           Konzert
                       Open_Music Ensemble
                          John Hollenbeck (Perkussion)
                          Scott Roller (Cello)
                          Angelika Sheridan (Querflöten)
                          Ulrike Stortz (Violine)
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FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                  7

I. KONZERTE - IMPROVISIERTE MUSIK HÖREN

ABENDKONZERTE
Zu den Abendkonzerten haben wir MusikerInnen eingeladen, die uns durch ihre
künstlerische Arbeit überzeugen und zugleich in der Vermittlung improvisierter Musik
aktiv sind. Deshalb werden einige von ihnen in den beiden Workshops sowie beim
Ensemble-Coaching zu erleben sein. Übrigens haben wir es am Donnerstag mit einem
österreichischen, am Freitag mit einem Schweizer, am Samstag mit einem deutschen und
am Sonntag mit einem deutsch-amerikanischen Ensemble zu tun.

OPEN_MUSIC SCHULPROJEKT
Das renommierte Open_Music Team wird in der Zeit des Festivals täglich mehrere
Stunden mit einer Gruppe von Oberstufen-SchülerInnen improvisatorisch arbeiten. Das
Projekt endet mit einem Workshopkonzert am Sonntagvormittag im exploratorium. Im
Anschluss berichtet das Open_Music Team über seine Improvisations-Projekte an Schulen
im gesamten Bundesgebiet.
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Donnerstag, 21. Mai, 20 h (Saal 1)
Franz Hautzinger – Trompete
Manon-Liu Winter – Klavier

©Clara Zalan                                  © www.manonluiwinter.at

Franz Hautzinger wurde 1963 geboren, er ist Komponist und Performer für Neue und
Improvisierte Musik. Er studierte Trompete und Komposition an der Akademie für Musik
und Darstellende Künste Graz und am Wiener Konservatorium. Seit 1989 unterrichtet er
Ensembles, Komposition und Arrangement an der Wiener Universität für Musik und
Darstellende Künste. Er ist (Gast-)Solist in verschiedenen Ensembles, arbeitet u.a. mit
Elliott Sharp, Ben Patterson, Joachim Kuhn, Tony Oxley, Otomo Yosihide, John Cale und
zeitkratzer. Daneben hat er seine eigenen Projekte gegründet wie „Franz Hautzinger
Speakers Corner“, „Dachte Musik“, „Regenorchester“...

Manon Lui Winter lebt und arbeitet in Wien. Ihre Konzerttätigkeit führt sie in alle Länder
Europas und nach Australien. Die intensive Auseinandersetzung mit der Musik des 20.
Jahrhunderts führte zur persönlichen Arbeit mit Komponisten wie Luca Lombardi,
Christian Wolff, Peter Ablinger, Christian Ofenbauer, Dieter Schnebel, Radu Malfatti,
Katharina Klement, Klaus Hollinetz, Gerhard E. Winkler, Alois Haberl, Patrizia Martinez,
Konrad Rennert, K.H.Essl, Hannes Raffaseder, Michael Edwards, u.v.a. . Soloabende,
Uraufführungen und Österreichische Erstaufführungen. Ihr wurden für verstärktes
Clavichord einige Kompositionen gewidmet und geschrieben (R. Jungwirth, F. Keil, R.
Malfatti, K. Klement, K. Rennert, M. de Roo); Konzerte im Konzerthaus Wien, u.a. bei
Wien Modern, Festival Hörgänge, Jeunesse musicale, KlangArten, TonART Bern, turning
sounds Warsaw, Studio Akustische Kunst WDR Köln, Wien-Berlin Festival,
Osterfestspiele Innsbruck, Donau Festival, Radiokulturhaus Wien, Fast Forward, MAK-
Wien, V:NM Festival Graz, Canetti-Projekt Kleylehof, Dampffabrik Bern, Studio del´Arte,
Roma, Congresscenter Brno, Nownow Festival Sidney 2007 etc.. Im Bereich der
Improvisation Projekte für Film (u.a. für „lovers walk“ von Oliver Hangl), Theater und
Tanz. Zahlreiche Workshops und Konzerte mit Musikern wie Franz Hautzinger, Burkhard
Stangl, Axel Dörner, Cordula Boesze, Yoshihide Otomo, John Tilbury, Jon Rose, Veryan
Weston, Elisabeth Schimana, Josef Novotny, Mia Zabelka, Martin Zrost u.v.a.
Manon Liu Winter lehrt als Universitätsdozentin an der Universität für Musik und
Darstellende Kunst Wien im Fach Klavier sowie Improvisation.
Weitere Informationen unter www.manonluiwinter.at und www.franzhautzinger.com.
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FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                     9

Freitag, 22. Mai, 19:30 h (Saal 1)
Expression – Wenn Musik malt und Bilder tönen
Christoph Baumann – Klavier
Ursula Maehr – Subbassblockflöte
Susanna Vecellio – Projektionsmalerei
Valentin Vecellio – Bassetthorn

Die bildende Künstlerin Susanna
Vecellio sucht seit Jahren die
Annäherung und
Auseinandersetzung mit Neuer
Musik. Die malerische und
musikalische Improvisation
beeinflussen sich gegenseitig im
Entstehungsprozess. Es ist der
Versuch, mittels der beiden Medien
Musik und Malerei zu
kommunizieren. Durch
ausdrucksvolle Zeichnung und
Malerei am Hellraumprojektor
entsteht ein Bühnenbild. Die drei
Musiker Baumann/Maehr/Vecellio
ihrerseits improvisieren miteinander
und folgen lockeren Konzepten, die mit der Malerin zusammen ausgearbeitet werden.
Teilweise agieren die Musiker im Projektionsfeld der Malerin und die frei fließenden Stifte
zeichnen die Gestalten wie ein virtuelles Bodypainting.
Das Trio Baumann/Maehr/Vecellio arbeitet seit Jahren im Swiss Improvisers Orchestra
zusammen. Durch diese Kontinuität erreicht es in seinen Improvisationen eine hohe
Dichte an musikalischer Vielfalt, schnellem Reaktionsvermögen und klanglichem
Reichtum bei großem Vertrauen zueinander.

                                              Christoph Baumann – Klavier
                                              geboren 1954, ist Improvisierender
                                              Musiker, Pianist und Komponist. Er ist
                                              Professor für Jazzpiano und Improvisation
                                              an der Hochschule für Musik Luzern. Sein
                                              künstlerisches Schaffen pendelt zwischen
                                              den Polen: Improvisation-Komposition.
                                              Dabei bildet der Versuch, verschiedene
                                              musikalische Stilistiken in größere
                                              dramaturgische Zusammenhänge
                                              einzubinden, eine Konstante. Seine
                                              musikalische Tätigkeit führte ihn als
                                              Leader oder Sidemen auf Tourneen und
Festivals auf der ganzen Welt. Er komponiert für verschiedenste Besetzungen, Film, Tanz,
Theater und Hörspiel. Seine ganze musikalische Tätigkeit ist auf CD's breit dokumentiert.
Klangbildung Jubiläums-Festival- 24. Mai 2009 exploratorium berlin
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                                  Ursula Maehr - Blockflöten
                                  Konservatorisch in Zürich und in Amsterdam
                                  ausgebildet. Mitglied verschiedener Formationen wie
                                  „trioz“, „duoz“, „4ventiQuattro“, „Xtrem“ u.a..
                                  Zahlreiche Konzerte mit dem Schwerpunkt neuer -
                                  und improvisierter Musik sowie Soloprogramme und
                                  Opernprojekte. Als Lehrerin an verschiedenen
                                  Musikschulen           tätig.      Verschiedene
                                  Rundfunkaufnahmen in der Schweiz und bei NOS in
                                  Utrecht (NL). CD-Aufnahme bei recrec.

Susanna Vecellio - Malerei
Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen, sowie
Symposien im In- und Ausland. Mitwirkung in
interdisziplinären Projekten.
Seit 1989 «Gespräche ohne Worte», eine Performance in
Musik und Bildern mit verschiedenen Musikformationen.
2000 Performance „Herzblut“, Winterthurer
Musikfestwochen mit dem Schriftsteller Manfred Züfle
und dem Musiker Valentin Vecellio
2003 Multimediales Projekt „migrare“ in Zürich,
St.Gallen, Luzern, Altikon, St. Moritz und Genf. Leitung
und Komposition Valentin Vecellio
2004 „visarte“ Performance Fraumünsterstrasse Zürich
2006 „Gespräch ohne Worte“ Performance Künstlerhof
Tiergarten Berlin
2007 Romainmôtier und Sihlbogen Zürich mit Swiss Improvisers Orchestra
2007 ZHB Luzern "in memoria Mani Planzer" multimediale Performance
2008 Forum improvisierte Musik (FIM) Basel mit Ursula Maehr und Valentin Vecellio
Weitere Informationen unter www.su-art.ch.

Valentin Vecellio - Klarinetten
Klarinettist mit Vorliebe zum Bassetthorn.
Improvisator aus Leidenschaft. Mitglied in
verschiedenen Formationen wie
„Scacciapensieri“, „Stellwerk“,
„4ventiQuattro“, und dem
„MorschAchBlasOrCHester“.
Aktuell: Swiss Improvisers Orchestra, Duo
„Xtrem“mit
Ursula Maehr Blockflöte und
„Duo KRAK“ mit Margrit Schenker Orgel,
Akkordeon. Soloauftritte. Komposition und
Konzept für „Musik ist Zeit - Zeit ist Musik“ (1997) und „zeit-lebens-räume“ (1998),
„migrare“ 2003. CD: „Modaladom“ (SAS 7045-2), „esperar“ (SAS 7046-2), und
„aussergewöhnlich“ (earup 1002) mit dem MorschAchBlasOrCHester; „undo“ (recrec),
„KRAK“ und „su“ (vesuv). Weitere Informationen unter www.vesuv-cultur.ch.
FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                   11

Samstag, 23. Mai, 20 h (Saal 1)
>brennweiten<
nu ART trio
Rike Kohlhepp – Violine
Andreas Krennerich – Saxophone
Thomas Reuter – Klavier

Rike Kohlhepp – Violine
studierte in Stuttgart, Alfter und Würzburg
Violine. Das intensive Studium der
musikalischen Improvisation führte 1998 zur Gründung des IndiviDuo (mit Thomas
Reuter, Klavier) und gleichzeitig zur Mitwirkung in der Gruppe Freie Musik Dresden.
2001 Nominierung für das 6. Nachwuchsforum der Gesellschaft für Neue Musik.
1999 – 2006 Leitung der Kasseler Geschäftsstelle des Deutschen Institutes für
Improvisation.
Kursleiterin für Freie Musik.
2003 nu ART trio mit Andreas Krennerich (Saxophone) und Thomas Reuter.
Seit 2006 BLANK, komponierte und improvisierte Musik für Saxophon und
Violine.
2007 Duo Perlato mit der Cellistin Barbara Brauckmann.
2009 Konzerte und Workshops mit dem Schlagzeuger Dick Verbeeck.

Andreas Krennerich – Sopranino-, Alt- und Baritonsaxophon
Saxophonstudium in Stuttgart
Konzerttätigkeit als Saxophonist mit besonderem Interesse an J. S. Bach, Béla Bartók,
Luciano Berio, Olivier Messiaen, Karlheinz Stockhausen und improvisierter Musik.
Aktuelle Ensembles:
   • nu ART trio mit Rike Kohlhepp (Geige/Stimme) und Thomas Reuter
       (Piano/Stimme)
   • krennerich /vierkötter mit Gerd Vierkötter (Schlagzeug)
   • PLASMA 8 mit Thomas Reuter(Piano/Stimme)
   • BLANK mit Rike Kohlhepp (Geige /Stimme)
   • Herr Krennerich und Herr Lehmann mit Lömsch
       Lehmann(Saxophon/Klarinette)
Mitinitiator des Stuttgarter Saxophonfestivals (www.saxophonfestival.de)
Mitinitiator des nu ART festivals 2007 in Kassel (www.nuart.org)
Unterrichtstätigkeit in Germersheim und Stuttgart mit besonderem Interesse an
Kammermusik und Ensemblearbeit mit und ohne Improvisation.
Die Konzerttätigkeit umfasst neben der Improvisation alte und neue Musik.

Thomas Reuter – Klavier
Studium in Leipzig: Komposition bei Siegfried Thiele, Klavier bei Hans Vogler, Dirigieren
bei Rolf Reuter.
Musikpädagogische Tätigkeit an der Spezialschule für Musik Halle/Saale: Musiktheorie,
Gehörbildung, Improvisation, Komposition, Orchester- und Chorleitung.
Kompositionsaufträge für Orchester- und Kammermusik; Kompositionspreis Hans Stieber,
Halle; Händelpreis der Stadt Halle.
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1972 Mitbegündung der Gruppe Freie Musik Dresden,in den Folgejahren vielfältige
gruppenimprovisatorische Konzerttätigkeit.
Seit 1998 improvisatorische Zusammenarbeit mit der Geigerin und Bratschistin Rike
Kohlhepp als IndiviDuo, seit 2003 zusätzlich mit dem Saxophonisten Andreas Krennerich
als nu ART trio. Darüberhinaus 2008 Beginn einer Duo-Arbeit mit Andreas Krennerich
aLs PLASMA 8.
Weitere diverse Improvisations-Initiativen, auch in der Begegnung mit Bildender Kunst,
Sprache und Tanz. Kursleiter für instrumentale und vokale Improvisation. Chorleiter,
Organist und Komponist in der Christengemeinschaft, vorwiegend in Hannover.
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Sonntag, 24. Mai, 11 h (Saal 1)
Konzert-Matinee Open_Music Schulprojekt
Improvisierte Musik mit Berliner Oberstufen-Schülerinnen
Leitung: Scott Roller und Ulrike Stortz
anschließend Gespräch

Open_Music: Wege zur Improvisation - Improvisation als Weg
Wie wäre es, unsere ureigene Musik fließend sprechen und verstehen zu können? Was
würden wir sagen?
Open_Music will Kindern und Jugendlichen einen Weg zu ihrer eigenen Musiksprache
zeigen und ihnen die Fähigkeit vermitteln, sich ohne sprachliche oder leistungsbezogene
Hindernisse ausdrücken zu können.
Das musikalische Ausdrucksvermögen ist eine grundsätzliche menschliche Fähigkeit, die
mit oder ohne Vorkenntnisse entdeckt und entwickelt werden kann. Durch die freie
Improvisation wird die ursprüngliche Kraft der Musik unmittelbar erlebt. Mit speziell
konzipierten Workshops begleitet Open_Music Jugendliche bei dem spannenden Umgang
mit Klang und Ausdruck, frei von stilistischen und kulturellen Vorgaben. Die Früchte
einer solchen Begegnung sind musikalisch ausdrucksstark, vielfältig und werden von den
Zuhörern mit Begeisterung aufgenommen._Die Teilnehmer erleben häufig durch die
Workshops eine Bereicherung ihrer Persönlichkeitsentwicklung und eine Stärkung ihrer
kreativen Schöpfungskraft. Gegenseitiges Zuhörens und Sich Trauen haben eine zentrale
Bedeutung und bilden die Grundlage der musikalischen Entwicklung beim Improvisieren.
Open_Music bietet sich hier an als ein Übungsfeld für grundlegende
Kommunikationsfähigkeiten.
Open_Music, 2005 unter der Schirmherrschaft von Gidon Kremer, Klaus Zehelein und der
Jeunesses Musicales Deutschland gegründet, ist Preisträger beim Wettbewerb „Kinder
zum Olymp“, der von der Kulturstiftung der Länder bundesweit 2006 zum 2.Mal
ausgeschrieben war! Darüber hinaus wurde Open_Music der Sonderpreis der Deutschen
Bank zugesprochen. Der Förderpreis 2006 der Region Stuttgart wurde im November an
Open_Music vergeben. Weitere Informationen unter www.open-music.eu und
www.gelberklang.de.
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Sonntag, 24. Mai, 20 h (Saal 1)
Open_Music Ensemble
John Hollenbeck – Perkussion
Scott Roller – Cello
Angelika Sheridan – Querflöte
Ulrike Stortz – Violine

                                            John Hollenbeck – Perkussion
                                            Der 40-Jährige zählt zu den herausragenden
                                            Komponisten neuer Musik - worüber man
                                            fast vergessen könnte, dass Hollenbeck auch
                                            ein bestechend versierter Schlagzeuger ist.
                                            Mit einem Abschluss in Percussion und
                                            einem anderen in Jazz Komposition legte er
                                            an der Eastman School die Grundlagen, die
                                            er in den 90er Jahren etwa im New Art
                                            Orchestra von Bob Brookmeyer weiter
                                            vertiefte. Er spielte mit Kenny Wheeler wie
                                            Fred Hersch. Seit vielen Jahren findet seine
                                            Kreativität weder musikalische noch
                                            akustische oder räumliche Grenzen: 2001
                                            war er Gründungsmitglied der Jazz Bigband
                                            Graz, mit der er gemeinsam mit Theo
Bleckmann „Joys & Desires“ einspielte. Für den Windsbacher Knabenchor komponierte
 das Kammermusik-Stück „Demütig Bitten“. Mit David Krakauer's Klezmer Madness ist
er aufgetreten, und seinem „Claudia Quintet“ komponiert er Musik für Vibraphon, Bass,
Akkordeon, Saxophon und Schlagzeug, die erfrischend zwischen Cool-Jazz, Konzept-Rock
und Elektro-Folk umherschwebt. Seit 2003 steht der Musiker nahezu jedes Jahr auf den
Nominierungslisten des Downbeat Critics Poll; 2008 nun folgte der dreifache Triumph:
Hollenbeck wurde zum „Rising Star“ in der Kategorie „Jazz Komponist“ sowie „Jazz
Arrangeur“ und sein Claudia Quintet als „Beste Jazz Gruppe“ gekürt. Mit seinem Large
Ensemble entwickelte sich der Musiker zuletzt konsequent weiter. Das bereits erwähnte
Album „A Blessing“ (2005) wurde für den Grammy nominiert und präsentierte einen
spektakulär vielfältigen Orchestersound.

Scott Roller – Cello
geboren 1959 in Amarillo/Texas USA.
Musikstudium (Cello/ Komposition)
1976-1981 an der University of
Texas/Austin, L' École Normale de
Musique/Paris und North Texas State
University/ Denton. 1980-83 intensiv
mit dem Improvisationsquartett BL
Lacerta (Dallas) tätig, Zusammenarbeit
mit bekannten Künstlern sehr
unterschiedlicher Medien. Lebt in
Deutschland seit 1984. Weiteres
Kompositionsstudium bei Berthold
Hummel und N.A. Huber. 1987-89
Cellist der Dortmunder
Philharmoniker. Seit 1991 Konzerte
mit Musikfabrik NRW (Düsseldorf), Ensemble >gelberklang< (Stuttgart). 1992 Gründung
des Wolpe Trios. Seit 2000 Aktiv im Ensemble Adult Entertainment mit dem Posaunisten
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Michael Svoboda, seit 2001 im DuoMonolog und StreichQuartett HELIOS mit Ulrike
Stortz u.a. Seit 2002 Konzerte u. Filmmusik mit dem Multi-Instrumentalisten Michael
Riessler. Vertreten als Cellist und Komponist mit Aufnahmen bei vielen
Rundfunkanstalten und CDs. Langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen durch
seine Tätigkeit als Teamer in den hessischen Response-Projekten und „Clash" (Stuttgart)
sowie seit 2005 in der von ihm entwickelten Improvisationsarbeit mit Open_Music.

                             Ulrike Stortz – Violine
                             Konzertexamen nach Studien bei Igor Ozim in Köln, Ricardo
                             Odnoposoff, Wilhelm Melcher und Joachim Schall in
                             Stuttgart. Meisterkurse u.a. bei Henryk Szeryng, Denes
                             Zsigmondy und dem Fine Arts Quartett. Konzerte als
                             Solistin sowie in diversen Ensembles, wie Ensemble
                             Modern, Musikfabrik, Varianti, Zementwerk.
                             Intensive künstlerische und konzeptionelle Arbeit mit dem
                             interdisziplinären Ensemble >gelberklang< und dem Helios
                             Streichquartett. Vielfältige pädagogische Tätigkeiten von
                             Instrumentalunterricht bis zur Teamleitung bei Response
                             (Neue Musik macht Schule) und
                             Durchführung von „Beginner“-Konzerten im Rahmen von
                             „Clash“ (Musik der Jahrhunderte Stuttgart). Rundfunk- und
                             Schallplattenaufnahmen vorwiegend mit zeitgenössischer
                             Musik, Mitwirkung im Sinfonieorchester des Süddeutschen
                             Rundfunks sowie im Staatsorchester Stuttgart. Gründung
                             von Open_Music mit Scott Roller als
Improvisationsplattform für Workshops und Konzerte.

                                            Angelika Sheridan – Querflöte
                                            spricht als Flötistin (Bass- und C-Flöte) eine
                                            eigene unverwechselbare Klangsprache.
                                            Durch die Kombination herkömmlicher
                                            Tonerzeugung mit selbst entwickelten und
                                            zeitgenössischen Spieltechniken definiert sie
                                            den Klang ihres Instrumentes neu, jenseits
                                            flötistischer Klischees.
                                            Sheridan ist international tätig in dem Bereich
                                            Neuer und Improvisierter Musik,
                                            sie ist Mitglied in mehreren Ensembles und
                                            Projekten, auch in intermedialen
                                            Zusammenhängen, z.B. mit Tanz oder
                                            Stummfilm. (Ensemble ]h[iatus, „Sichtlaut“).
                                            Angelika Sheridan studierte klassische Flöte
                                            an der Folkwang Hochschule Essen und
                                            absolvierte Auslandsstudien bei Ran Blake
und John Heiss in Boston, USA, mit Schwerpunkt auf Improvisation und experimentelle
Musik. Sie lebt in Köln und hat dort einen Lehrauftrag an der Musikhochschule.
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II. GESPRÄCHE - ÜBER IMPROVISIERTE MUSIK SPRECHEN
PODIUMSDISKUSSION (Donnerstag, 21. Mai, 17 h, Saal 1)

Wo bleibt die Kreativität in der (musikalischen) Bildung?
„Das Ziel von Bildung ist nicht, das Wissen zu vermehren, sondern für das Kind Möglichkeiten zu
schaffen, zu erfinden und zu entdecken, Menschen hervorzubringen, die fähig sind, neue Dinge zu
tun.“ (Jean Piaget, 1896-1980)

In der aktuellen Bildungsdiskussion spielt Kreativität keine nennenswerte Rolle. Das war
einmal anders. In den beiden wichtigen pädagogischen Aufbruchphasen des 20. Jahr-
hunderts, den 1920er und 1970er Jahren, war das, was Kinder selbst entwickeln und
erfinden können, von zentraler Bedeutung für das pädagogische Denken. Warum ist das
heute nicht (mehr) der Fall? Keine Gesellschaft kann es sich leisten, auf kreative Potentiale
zu verzichten. Aber wie kommt die Kreativität in die Bildung?
Über Kreativität und Bildung im allgemeinen sowie musikalische Bildung und
musikalische Kreativität im besonderen diskutieren wir mit vier Expertinnen, die sich mit
der Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven beschäftigt haben.

Podiumsgäste sind:

                                              Dr. Reinhard Gagel ist Pianist mit dem
                                              Schwerpunkt Improvisation und Neue
                                              Musik und Komponist. Seit dem Studium an
                                              der Musikhochschule Köln (Schulmusik, IP)
                                              und an der Universität Witten-Herdecke
                                              (Musiktherapie) setzt er sich in
                                              künstlerischer Praxis mit Improvisation am
                                              Instrument und im Ensemble auseinander
                                              und improvisiert solistisch und in
                                              verschiedenen Formationen. Er organisiert
                                              einmal im Jahr die internationale Werkstatt
                                              improvisierender Musiker „Improvisiakum“
                                              in Köln, um dort Improvisation in Praxis und
                                              Reflexion zu untersuchen. Mit seinen beiden
                                              Ensembles „ThePianoforteEnsemble“ und
dem „Ensemble Foliafolie“ realisiert er kontinuierlich Musikprojekte an der Grenze von
Komposition und Improvisation. Dabei entstanden das viel beachtete Erik-Satie-
Improvisationsprojekt „Einen Moment lang sichtbar sein“ und „Foliafolie, musikalische
Grenzüberschreitungen zwischen Normalität und Wahnsinn“. Das neueste Projekt
„Zapping Wanderer“ hatte seine Uraufführung im April 2005 im Westdeutschen
Rundfunk, Köln. Als Fachleiter für Musiktheorie, Improvisation, Komposition und
Medien unterrichtet er Klavier und Improvisation (Einzel- und Gruppen- und
Ensembleunterricht) an der Rheinischen Musikschule Köln. Sein spezieller Schwerpunkt
ist die Arbeit mit Improvisations-Ensembles im Schnittpunkt von avanciertem Pop und
zeitgenössischer Musik. Er lehrt an der Musikuniversität Wien im Bereich von
Gruppenimprovisation, musikalischer Kommunikation und Didaktik der Improvisation.
Reinhard Gagel promovierte über „Improvisation als soziale Kunst“an der Universität
Wien und hat mehrere Schriften über Improvisation veröffentlicht. Er ist
Vorstandsmitglied des „Rings für Gruppenimprovisation“ und als Redakteur für dessen
Zeitschrift „Ringgespräch“ tätig.
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                                 Dr. Achim Goeres
                                 Prozessmoderator, Astrophysiker und Musiker, war
                                 neben seinem Studium und Promotion an der TU Berlin
                                 in theoretischer Astrophysik als Kirchenmusiker tätig.
                                 Sein Interesse an kreativen Prozessen und
                                 interdisziplinären Fragen führte ihn schließlich zur
                                 Ausbildung in Prozessorientierter Psychologie nach
                                 Arnold Mindell. 1999 wurde Prozessmoderation und
                                 Coaching zu seiner selbständigen Haupttätigkeit. Er
                                 lehrt an der TU Berlin und anderen Hochschulen
                                 „Interdisziplinäre Kommunikation“ und arbeitet im
                                 Profit- und Non-Profit-Bereich, sein Interesse gilt der
                                 Dynamik von Kommunikation, Konflikt, Rang und
                                 kreativen Prozessen. 2008 gründete er das Hanuman-
                                 Institut in Berlin. Gelegentlich konzertiert er als Pianist,
                                 Organist und Sänger im In- und Ausland.

Prof. Dr. Oliver Krämer
Seit April 2009 unterrichtet Oliver Krämer als Professor an der Hochschule für Musik und
Theater Rostock das Fach Didaktik der Musik an allgemeinbildenden Oberschulen.
Anfang der 1990er-Jahre studierte er Schulmusik und Komposition an der Hochschule der
Künste Berlin sowie Germanistik an der Freien Universität Berlin. Nach dem
Referendariat und dem zweitem Staatsexamen arbeitete er zunächst als Musik- und
Deutschlehrer sowohl im Gesamtschul- als auch im Gymnasialbereich, bevor er 2003 als
wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität der Künste Berlin zurückkehrte. In den
Jahren 2003-2006 war er Mitglied der Berliner Rahmenlehrplankommission und ist
mitverantwortlich für die Musiklehrpläne der Oberschulen. Oliver Krämer promovierte
2007 mit dem Thema „Strukturbilder, Sinnbilder, Weltbilder – Visualisierung als Hilfe
beim Erleben und Verstehen von Musik“.

Prof. Dr. Gundel Mattenklott
geboren 1945, 1965 Abitur am Französischen Gymnasium in Berlin-Wedding
1965 – 1970 Studium der Germanistik und Romanistik an der FU Berlin.
Theaterwissenschaftliche, kunsthistorische und komparatistische Vorlesungen und
Seminare.
1972 Magister Artium an der FU Berlin
seit 1976 in der Lehrerfortbildung tätig; Aufbau des Wokshop „Schreiben“ des
Pädagogischen Zentrums Berlin (mit Heinz Blumensath)
1979 – 1985 Gründerin, Dozentin und Leiterin der Freien Kunstschule KUMULI. Kunst.
Musik. Literatur. Freie Kunstschule für Kinder und Erwachsene e.V.
1982 Promotion Dr. phil an der Universität Bremen
ab 1982 Lehraufträge an der TU Berlin
1985 – 1992 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin im Fachbereich
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften
1990 Habilitation an der FU Berlin am Fachbereich Erziehungs- und
Unterrichtswissenschaften. Venia legendi für das Fachgebiet Erziehungswissenschaft unter
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besonderer Berücksichtigung der Ästhetischen Erziehung. Seitdem Privatdozentin an der
FU Berlin.
Seit 1992 Professur für das Fachgebiet Musisch-Ästhetische Erziehung am Fachbereich
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Universität der Künste Berlin.
International bekannte Publizistin mit Rezensionstätigkeit in zahlreichen
Fachzeitschriften, zwischen 1993 und 1996 bei der Süddeutschen Zeitung, seit 1991 bei der
FAZ, seit 2000 bei der Zeitschrift Literaturen.
Die Moderation übernimmt Matthias Schwabe (siehe Vortrag I).
FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                 19

VORTRAG I (Freitag, 22. Mai, 10.30 h, Saal 1)

Dr. Nina Polaschegg:

Die Rolle der Improvisation für die Entwicklung zeitgenössischer Musik
In den 1960er Jahren fanden Komponisten wie Franco Evangelisti oder Cornelius Cardew
über die Ideen der Indetermination zur freien Improvisation. Heute gibt es eine Reihe
KomponistInnen, die aktiv improvisieren. Welche Rolle spielt ihre Improvisations-
erfahrung für ihr kompositorisches Schaffen? Was bedeutet es, wenn für Improvisatoren
komponiert wird? Anders gefragt: Spielt Improvisation für die Weiterentwicklung
zeitgenössischer Musik eine Rolle? Diesen Fragen geht die Musikpublizistin und
Musikwissenschaftlerin Nina Polaschegg in ihrem Vortrag nach und untersucht dabei die
jüngere Vergangenheit ebenso wie die Gegenwart.

                                    Nina Polaschegg studierte Musikwissenschaften,
                                    Soziologie und Philosophie in Giessen und
                                    Hamburg und promovierte mit einer Arbeit zum
                                    Thema „Populäre Klassik – Klassik populär:
                                    Hörerstrukturen und Verbreitungsmedien im
                                    Wandel“ (Böhlau 2005). Ihre Forschungs-
                                    schwerpunkte liegen im Bereich der
                                    Musiksoziologie, der zeitgenössischen Musik und
                                    der Improvisation. Sie lebt als Musikwissen-
                                    schaftlerin, Musikpublizistin und Kontrabassistin in
                                    Hamburg und Wien. Im WS 2005/2006 hatte sie an
                                    der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
                                    einen Lehrauftrag zum Thema Kulturradio inne.
                                    Daneben widmet sie sich als Kontrabassistin vor
                                    allem der freien Improvisation sowie der
                                    historischen Aufführungspraxis Alter Musik.
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VORTRAG II (Samstag, 23. Mai, 10.30 h, Saal 1)

Matthias Schwabe:

Kreative Musikpädagogik – Improvisation als >Basis-Kompetenz< von

Improvisierte Musik ist zugleich ein spannendes Konzerterlebnis und eine Musizierform,
bei der praktisches Tun, musikalisches Erleben und Musiklernen eine Einheit bilden. In
diesem Vortrag wird das Konzept der „kreativen Musikpädagogik“ vorgestellt, die genau
damit arbeitet: Musiklernen durch aktives improvisatorisches Musizieren und
anschließendes Reflektieren des Erlebten. Eine solche Herangehensweise kann Modell sein
für ganz verschiedene musikpädagogische Kontexte: schulischen Musikunterrricht,
Instrumentalunterricht, Komposition, Ensemble-Musizieren. Allerdings hat dieser Ansatz
teils drastische Konsequenzen für Lehrerrolle, Unterrichts-Setting, Leistungsbewertung
u.v.m. Ist das der Grund, warum er so schwer durchsetzbar ist?

                                               Matthias Schwabe,
                                               geboren 1958 in Karlsruhe, studierte
                                               Komposition und Musiktheorie in
                                               Karlsruhe und Hamburg. Ausbildung und
                                               Mitarbeit bei Lilli Friedemann in
                                               Musikalischer Gruppenimprovisation.
                                               Seit 1984 freiberuflich tätig in Berlin als
                                               Komponist, Improvisator, Musikpädagoge
                                               und Musikpädagogik-Autor.
                                               Gründungsmitglied des Improvisations-
                                               ensembles “Ex Tempore“.
                                               20jährige Berufspraxis als Klavierlehrer;
                                               Entwicklung eines Ansatzes für den
Instrumentalunterricht, in dem Hören und Erfinden eine zentrale Rolle spielen.
Fortbildungstätigkeit im Bereich kreativer Musikpädagogik im In- und Ausland.
Lehraufträge am Sozialpädagogischen Institut Berlin (Erzieherausbildung) und an der
Universität der Künste Berlin (Musikpädagogik und Improvisation).
Zahlreiche Veröffentlichungen über Improvisation und musikalische Kreativität, darunter
Unterrichtswerke für Elementare Musikpädagogik, Klavier und Musikalische
Gruppenimprovisation.
Vorsitzender des international tätigen Ring für Gruppenimprovisation.
Herausgeber des Ringgesprächs über Musikalische Gruppenimprovisation, der einzigen
deutschsprachige Fachzeitung zu Theorie und Praxis improvisierter Musik.
Gründer und Leiter des exploratorium berlin.
FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                    21

ROUNDTABLE (Samstag, 23. Mai, 12.30 h, Saal 2)
Der Roundtable ist ein gemeinsames Mittagessen in großer Runde mit integriertem
fachlichen Austausch. PädagogInnen und MusikerInnen, die Erfahrungen mit
experimentellen improvisatorischen Ansätzen in der Schule haben, werden darüber in
einem moderierten Rundgespräch berichten und diskutieren. Der Roundtable ist offen für
alle an dieser Thematik Interessierten. Die Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende für
Essen und Getränke wird gebeten.

Katja Brunsmann
Bergfelde bei Berlin, Studienrätin für Musik und Deutsch am Romain-Rolland-
Gymnasium in Berlin-Reinickendorf seit 1996, Lehrauftrag an der UdK Berlin im Rahmen
des Praktikums der Schulmusikausbildung, Teilnahme an zwei Querklang-Projekten der
März-Musiken, Bestreben, kreatives Gestalten mit den reflektierenden Kompetenzen im
Unterricht konsequent zu verzahnen.

                                  Klaus Emrich
                                  geboren 1951 in einem Weindorf in Rheinhessen, zur
                                  Schule gegangen in Oppenheim.
                                  Studium an der Erziehungswissenschaftlichen
                                  Hochschule Rheinland-Pfalz;
                                  Ausbildung zum Lehrer in Ostfriesland.
                                  Seit 1979 in Westberlin: Arbeit an Grundschulen in
                                  Kreuzberg.
                                  Seit 1990 Arbeit mit Jazzern in der Grundschule (Sirone
                                  - bass, trombone, flute, perc.).
                                  Parallel dazu Radio-Arbeit: u.a. die Reihe „Jazz is my
                                  Religion“, Feature „Berlin Ghetto Blues“ (sfb 1995),
                                  Text-Musik-Collagen (zuletzt „Pere Ubu“, dradio kultur
                                  2009).
                                  Seit ca.1995 Beschäftigung mit den Rhythmen der
                                  Malinke (Westafrika); Aufenthalt in Guinea bei
                                  Famoudou Konaté. Arbeit mit Grundschülern an
Djemben und Basstrommeln.
Beschäftigung mit Improvisation.
2008 erstes Konzert „Perkussion und Improvisation“
mit Schülern der Stechlinsee-Grundschule (als Reihe konzipiert).
2008: Beginn der Zusammenarbeit mit Wolfgang Fuchs (cbcl., bcl., sopranino);
Einladung an Ariel Shibolet (ss) zu einem Workshop mit Grundschülern;
Auftritt der Kinder beim Total Music Meeting in Berlin zusammen mit Ariel Shibolet
(dokumentiert u.a. auf DVD (Regie: Claudia von Alemann)).
Zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.
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                               Roswitha von Kieseritzky
                                 geboren 1956 in Hermannstadt/Rumänien
                                 studierte Schulmusik, Germanistik und
                                 Musikwissenschaft in München und Berlin;
                                 unterrichtet seit 1983 Musik und Deutsch an
                                 verschiedenen Berliner Gymnasien;
                                 von 1998 bis 2007 Fachberaterin für Musik in den Bezirken
                                 Treptow und Köpenick;
                                 konzipierte und organisierte zahlreiche
                                 Schülermusikwochen;
                                 vielfältige vokale und instrumentale Praxis in Ensembles
                                 und Workshops; Erfahrung und Beeinflussung durch
                                 verschiedenartige musikalische Sprachen von Vokalmusik
                                 der Renaissance über Big Band bis zu improvisierter
                                 neuer Musik;
                                 seit 2005 Jurymitglied im Wettbewerb „Kinder zum
                                 Olymp“ , sucht im Musikunterricht nach kreativen
                                 Zugängen zur musikalischen Tradition auch für Schüler,
die kein Instrument spielen; in Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin: Entwicklung von Schülerprojekten, u.a. 2006 „Träume“ (zur „Symphonie
fantastique“ von Hector Berlioz), 2009 „Schräge Typen“ (zur „Symphonia domestica“ von
Richard Strauss)

                                    Micha Rabuske
                                    Berlin, Musiker und Multiinstrumentalist:
                                    Bassklarinette, Bassquerflöte, Querflöten, Saxophone,
                                    Gitarren,Bass, Klavier, Recorder, Perkussion und
                                    Didjeridoo.
                                    Die Kunst des Improvisierens hat das Potential von
                                    geistiger Erneuerung. Die musikalische Improvisation
                                    hat sich als Ausdruck von Selbstbehauptung und
                                    individueller Entwicklung als eine kulturelle Größe
                                    etabliert, die in verschiedenen Kulturkreisen
                                    entwickelt wurde. Diese Fähigkeit unterschiedlichsten
                                    Menschen zu vermitteln, ist mir ein Anliegen.
FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                 23

                                   Sibylle Recke
                                   Lehrerin , Kunst- und Theaterpädagogin, Initiatorin
                                   für Fächer übergreifende Projekte, Lehrerfortbildung
                                   im Bereich literarischer Lesekulturkonzepte,
                                   Mitinitiatorin des Kreuzberger Bildungsforums.

Stefan Roszak
Geboren und aufgewachsen in Wanne-Eickel. Ausbildung und Tätigkeit als Klavier- und
Cembalobauer in Herne und Bochum. Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte
und Philosophie an der Ruhruniversität Bochum und der Technischen Universität Berlin.
                                               Schulmusikstudium (Lehramt der
                                               Jahrgangsstufen1-10) an der
                                               Hochschule/Universität der Künste
                                               Berlin. Studienbegleitende Tätigkeit als
                                               Klaviertechniker und Konzertstimmer.
                                               Seit 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                               am Institut für Kunstdidaktik und
                                               Ästhetische Erziehung im Fachgebiet
                                               Musisch-Ästhetische Erziehung der
                                               Universität der Künste Berlin. Mitarbeit
                                               bei der internationalen Sommerakademie
                                               „KlangKunstBühne“ sowie beim
                                               Modellprojekt „Querklang –
                                               Experimentelles Komponieren in der
Schule“ an der UdK. Konzeption und Durchführung von Workshops zu den Themen
Klangkunst, Musikinstrumentenbau und experimentelles Komponieren an Schulen und
im außerschulischen Bereich. Dissertation über „Hörförderung in der Musikpädagogik“
(in Arbeit). Forschungsschwerpunkte: Ästhetische Bildung und Erfahrung, Auditive
Wahrnehmung, Musikalische Improvisation, Didaktik zeitgenössischer u. experimenteller
Musik, Klangkunst, Experimenteller Musikinstrumentenbau und dessen Vermittlung.
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Iris ter Schiphorst wurde in
Hamburg geboren. Nach ihrer
Ausbildung zur Pianistin und reger
Konzerttätigkeit reiste sie zwei Jahre,
studierte Theater-,
Kulturwissenschaften und
Philosophie in Berlin und besuchte
Seminare bei Dieter Schnebel, Luigi
Nono und Helga de la Motte.
Gleichzeitig befasste sie sich intensiv
mit elektronischer Musik und
Sample-Techniken. 1992 gewann sie
den ersten Preis des dritten
Kompositionswettbewerbs für
Synthesizer- und Computermusik.                  ©Astrid Karger
Zusammen mit den Komponisten Mayako Kubo, Franz-Martin Olbrisch, Berthold Türcke,
sowie den Musikwissenschaftlern Frank Hilberg und Gian Mario Borio gründete sie Ende
der 80iger Jahre den Verein ‚zeit-Musik‘. Ihre Kompositionen aus dieser Zeit thematisieren
vor allem das Verhältnis von Schrift und Klang. 1990 gründete sie das elektro-akustische
Ensemble intrors, mit dem sie 1997 Preisträgerin des internationalen Kompositionswett-
bewerbs BLAUE BRÜCKE wurde. In den Jahren 1996 - 2001 verband sie eine intensive
Zusammenarbeit mit dem Komponisten Helmut Oehring, aus der zahlreiche
Kompositionen hervorgegangen sind. Iris ter Schiphorst erhielt zahlreiche
Auszeichnungen und Stipendien. Beispielsweise beim Internationalen
Komponistinnenwettbewerb 2008 wurde ihr Duo ‘Miniaturen für Cello und Akkordeon’
mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Aktuell ist Iris ter Schiphorst für den
Autorenpreis der GEMA in der Sparte 'Sinfonik' nominiert. Ihr umfangreiches
Werkverzeichnis umfasst alle Gattungen. Ihre Werke wurden u.a. uraufgeführt auf
Festivals in Donaueschingen, Witten, Helsinki, Paris (Festival d’automne), München
(musica viva), auf der Expo (2000), dem Europäischen Musikmonat Basel, in Glasgow, der
Dokumenta, Bielefeld (‚visible music‘ ), ‚festival rendez-vous musique nouvelle‘ Forbach,
‚Klangwerkstatt‘-Berlin, Stockholm, Köln (‚Forum neuer Musik ‘ und ‘Musik der Zeit’),
Amsterdam, Porto, London. Weitere Informationen unter www.iristerschiphorst.de.

Susanne Trinks
Sonderpädagogin (Sprach- und Geistigbehindertenpädagogik, Unterrichtsfach Musik);
Erfahrungen mit Klangimprovisationen im Unterricht
FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                 25

ZUKUNFTSWERKSTATT (Sonntag, 24. Mai, 15 h, Saal 2)
Die Zukunftswerkstatt richtet sich an alle, die Ideen zur weiteren Ausrichtung des
exploratorium, zu bestimmten Veranstaltungsformen, zur konkreten Ausgestaltung
bereits bestehender Veranstaltungstypen und zur übergreifenden Vernetzung beitragen
wollen.

                                             Als Moderator fungiert Wolfgang
                                             Schliemann. Er ist Mitglied der Gruppe
                                             ARTist – Musik zur Zeit und der LAG
                                             Improvisierte Musik Hessen, die in den
                                             letzten 20 Jahren wegweisend für das
                                             Entwickeln improvisationsspezifischer
                                             Veranstaltungsformen waren.
                                             Wolfgang Schliemann lebt in Wiesbaden
                                             und ist Perkussionist, Improvisator,
                                             Vermittler.
26                                                               AKTIV IMPROVISIEREN

III. AKTIV IMPROVISIEREN
INTERMEZZI – Offene Bühnen
(Fr & Sa jeweils 10 – 10.30 und 12 – 12.30 h Saal 1
So 14.30 – 15 und 17 – 17.30h, Saal 2)
Die 30minütigen Intermezzi bieten die Möglichkeit, die beiden Vorträge und die
Zukunftswerkstatt aktiv musikalisch einzurahmen. Nach dem Prinzip der im
exploratorium berlin regelmäßig stattfindenden Offenen Bühnen können in jedem
Intermezzo vier Adhoc-Formationen improvisierender MusikerInnen ( und ggf. auch
VertreterInnen anderer Kunstformen) mit ca. fünfminütigen Stücken auftreten.
InteressentInnen tragen sich bitte in die bereitstehenden Listen ein.

WORKSHOPS (Fr & Sa jeweils 14.30 – 17.30 h, Saal 1 und 2))
Die Workshops richten sich an Personen, die bereits Erfahrung mit improvisierter Musik
haben. Die Nachmittage können paarweise oder im Wechsel gebucht werden.

Workshop 1 mit Christoph Baumann (Vita siehe Konzert S. 9):
 „Wir spielen in der Regel ohne Vorgabe in kleineren Gruppen. Die so entstehende Musik
wird analysiert und reflektiert. Wichtige Fragestellungen sind: Wie entsteht Energie? Wie
entsteht Form? Wie entsteht Qualität? Wie kann ich musikalisches Material entwickeln?
Was kann Improvisation leisten, was nicht? Aspekte wie formale Übersicht,
Materialökonomie, Bewusstheit der Rollen und Funktionen innerhalb des entstehenden
Stückes sind zentrale Arbeitsthemen. Ergänzend können Übungen zu bestimmten
Aspekten und Problemen vorgeschlagen werden.“

Worksshop 2 mit Thomas Reuter (Vita siehe Konzerte S. 11f.):
„Improvisieren üben nicht als Einüben, sondern als ein Prozess des Freiwerdens durch die
Aufmerksamkeit auf die verwendeten Mittel. Arbeitsgebiete: die Stille, die Frage nach der
Charakteristik des Ausdrucks, die Nuancen im Klangspektrum und im rhythmischen
Bereich, die Qualitäten von Tönen und Tonzusammenhängen. Durch das vielfältige
gemeinsame Üben soll das Zusammenspiel verfeinert, ein Gefühl für den Zeitfluss
entwickelt, das Hören überhaupt vertieft, gelöst, geöffnet, erweitert werden.“

ENSEMBLE-COACHING (Fr – So jeweils 18 – 19 h, Saal 2)
Dieses Angebot richtet sich an bestehende Ensembles, die einen Blick von außen auf ihre
Arbeit wünschen. Als Coaches stehen international erfahrene Improvisationsmusiker des
jeweiligen Vorabend-Konzertes zur Verfügung, um mit den Ensembles zu arbeiten.
An jeder Coaching-Stunde können maximal 2 Ensembles aktiv teilnehmen. Ob die
Veranstaltung auch für Zuhörer offen ist, entscheiden die jeweils beteiligten Ensembles.
FESTIVAL KLANGBILDUNG                                                                                     27

JUBILIEREN & FEIERN
Das fünfjährige Jubiläum und die offizielle Eröffnung der neuen Räume feiern wir - das
exploratorium berlin mit Matthias Schwabe und seinem Team - mit einem großen Fest
und einem Jubiläumsbuffet am Freitagabend im Anschluss an das Konzert gegen 21 Uhr.

Wir laden Sie alle ganz herzlich ein, unsere Gäste zu sein und mit uns zu feiern.

   (Die Fotos entstanden beim Festival „Klang & Struktur“, das im Juni 2006 im exploratorium stattfand)
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