Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft

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Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
Juli 2019
E 21 400 E

Klimawandel?
Ja, bitte!

                    dem
                Leben
               zugewandt
Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
IMPRESSUM

      Inhalt
            2 Impressum, Termine, Inhaltsangabe
            3 Klimawandel – ja bitte!
            6	EC: Freiwilliges Soziales Jahr in der
               Jugendarbeit in Schorndorf
           10	Saron: Aller guten Dinge sind drei:
               Fassadenstreicher im Haus Saron
           11 Geburtstage/Gebetsbrief
           13 erlebt
           14	Was gibt es Neues in Ludwigsburg-
               Strohgäu
           15 Kurz und bündig

     		 Für Ihren Terminkalender
           3.7.   Theologischer Studientag, Herrenberg
        6.–7.7.   SV-EC Vorstandsklausur
          20.7.   SV-Mitgliederversammlung, Bad Cannstatt
     15.–23.8.    ProCamp, Sulz am Eck
     31.7.–4.8.   Allianz-Konferenz, Bad Blankenburg

                                                            Impressum
                                                            Herausgeber:
                                                            Süddeutscher Gemeinschafts­verband e. V. (innerhalb der evang. L­ andeskirche),
                                                            Kreuznacher Straße 43c, 70372 Stuttgart, Telefon 07 11/5 49 98 40
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Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
ZUM THEMA

Klimawandel? Ja, bitte!

Wie in jedem Sommer, so heißt es auch in diesem       Ressourcen der absolut lebensnotwendigen Dinge,
Jahr wieder für viele Menschen in Deutschland:        wie Wasser, Nahrung und saubere Luft, unaus-
„Ab in den Süden und Urlaub machen!“. Nicht we-       weichlich wird.
nige zieht es ans Mittelmeer nach Italien, Spanien,   Jeder vernünftige Mensch müsste also sagen:
Frankreich, Kroatien, Griechenland, in die Türkei     „Klimawandel? – Nein, danke!“
oder auf die Inseln Mallorca und Korsika. Wäre es
da nicht geradezu erstrebenswert, wenn man nicht      Wir brauchen einen geistig-­
erst einige tausend Kilometer fahren oder fliegen     geistlichen Klimawandel
müsste, um das sonnenintensive Klima des Südens,
genießen zu können? Wäre es nicht geradezu ein        Dass die Überschrift dieses Artikels trotzdem „Kli-
ökologischer Vorteil, wenn sich umgekehrt das         mawandel? – Ja, bitte!“ lautet, hat damit zu tun,
Klima selbst aus dem Süden in Richtung Norden         dass hier nicht das meteorologische, sondern das
bewegte, sodass wir Palmen, Zitronen und Oliven-      geistig-geistliche Klima in den Blick genommen
bäume in Deutschland direkt vor der Haustür           wird.
hätten?                                               So wichtig die Fragen des meteorologischen
Man müsste schon ein gehöriges Maß an Ignoranz        Klimawandels auch sein mögen, die Fragen des
und Dummheit den Tag legen, wenn man in einer         geistig-geistlichen Klimawandels haben nach der
solch leichtfertigen und von primitiven Beweg-        Bibel eine noch entscheidendere Bedeutung. Wenn
gründen bestimmten Weise den sich vollziehenden       im geistig-geistlichen Bereich kein Wandel passiert,
Klimawandel geradezu herbeisehnen würde.              ist die ökologische Klimakatastrophe unabwendbar.
Klimawandel bedeutet ja nicht nur, endlich Palmen     Die Frage, welche Faktoren den ökologischen
und Kokosnüsse am Bodensee oder Olivenbäume           Klimawandel auslösen, antreiben oder aufzu-
im Remstal vorzufinden. Klimawandel bedeutet          halten vermögen, die Frage, wie groß tatsächlich
doch auch: Stürme, Fluten, Dürrekatastrophen,         der Einfluss von Faktoren ist, die wir Menschen
Wasserknappheit, Ernteausfälle, Waldbrände,           durch Verbrennungsprozesse und Abgase selbst
abschmelzende Gletscher und Polkappen sowie           verursachen, ist unter seriösen und unvoreinge-
Artensterben.                                         nommenen Klimaforschern längst nicht so einfach
Klimawandel bedeutet schließlich auch Frie-           zu beantworten, wie es unbedarften und leicht
densgefährdung in gewaltigem Ausmaß, sobald           beeinflussbaren Menschen politisch und medial
nämlich der Kampf um die knapper werdenden            vermittelt wird.

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Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
ZUM THEMA

                                                           Ideologien als Kennzeichen einer
                                                           Welt, die sich Gott gegenüber
                                                           ­abkapselt
                                                           Die Ideologien, die die Menschen und die Gesell-
                                                           schaft bestimmen, sind das untrügliche Kenn-
                                                           zeichen, dass die Verantwortung vor und die
                                                           Ausrichtung auf Gott durch eine menschliche Idee
                                                           ersetzt wurde. Ideologien sind das Kennzeichen
                                                           einer Welt, die sich selbst umkreist und vor dem
    Nach dem prophetischen Wort des Alten und Neu-         lebendigen Gott verschließt. Sprachlich werden
    en Testamentes wurzelt eine aus den Fugen gerate-      sie oft an der Endung „-ismus“ erkannt. Da gibt
    nen Ökologie und ein katastrophaler Klimawandel        es viele Varianten: Kapitalismus und Sozialismus,
    mit seinen globalen Auswirkungen letztendlich in       Nationalismus und Liberalismus, Materialismus
    einer geistig-geistlichen „Klimakatastrophe“.          und Idealismus, Islamismus und Atheismus, Fun-
    Der Prophet Jesaja hat diese Zusammenhänge in          damentalismus und Relativismus, Terrorismus und
    seltener Klarheit und Deutlichkeit zur Sprache         Pazifismus, Humanismus und Transhumanismus.
    gebracht:                                              In einem „ismus“, welcher Couleur auch immer,
                                                           wird ein Totalanspruch angemeldet, der aufhor-
                                                           chen lassen müsste.
                                                           Jesus hat einmal in einer Debatte mit den religiö-
                                                           sen Führern seines Volkes die Wetterphänomene
                                                           und die Zeichen der Zeit eindrücklich aufeinander
                                                           bezogen:
                                                           „Am Abend sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag
                                                           werden, denn der Himmel ist rot. Und des Morgens
                                                           sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen,
                                                           denn der Himmel ist rot und trübe. Wenn ihr eine
                                                           Wolke vom Westen her aufsteigen seht, sagt ihr
                                                           sofort: Es gibt Regen. Und wenn der Südwind
    „Die Erde wird leer und beraubt sein. Das Land         weht, sagt ihr: Es wird heiß werden. Ihr Traum-
    verdorrt und verwelkt. Über die Bewohner der Erde      tänzer, die Zeichen des Wettergeschehens nehmt
    kommt Schrecken, denn die Fenster in der Höhe          ihr aufmerksam wahr, aber die Zeichen der Zeit
    sind aufgetan und die Grundfesten der Erde beben.      ignoriert ihr.“ (Matthäus 16, 1ff; Lukas 12, 54ff)
    Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener und wird
    hin- und hergeworfen wie eine schwankende Hüt-         Die Gefahr der „sozialen Eiszeit“
    te. Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern,
    denn sie übertreten das Gesetz und ändern die          Es wird Zeit, dass wir die Zeichen der geis-
    Gebote und brechen den ewigen Bund. Darum              tig-geistlichen Klimasituation erkennen und
    frisst der Fluch die Erde.“ (Jesaja 24, 1-6)           Gott um einen Wandel bitten. In Europa und in
    Eine Welt, die sich vor dem lebendigen Gott und        Deutschland ist die geistliche Luft schlecht ge-
    seinem Wort abkapselt, eine Welt, die nur noch         worden. Noch ist Rest-Sauerstoff aus alten Zeiten
    das Diesseits akzeptieren will, die Schöpfung zur      im europäischen Haus, aber seitdem sich Europa
    reinen Verfügungsmasse entweiht oder ihr wie           zunehmend gegenüber Jesus Christus und dem
    einer Gottheit huldigt, jedoch vom Schöpfer und        dreieinigen Gott abschließt, hat sich die Luft mit
    seinen Geboten und Ordnungen nichts wissen will,       geistigen Schmutz- und Giftstoffen gefüllt. Das
    eine solche Welt zieht sich den Fluch zu, wird leer,   geistige Raumklima wird immer schlechter und
    beraubt, verdorrt und verwelkt sein.                   stickiger. Ein Klimawandel wäre dringend nötig.

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Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
ZUM THEMA

Ein Europa, das von dem Bund, den Gott durch
Jesus Christus mit uns geschlossen hat, und
seinem großen Abbild in der Ehe von Mann und
Frau nichts mehr wissen will, ein Europa, das am
Anfang und am Ende des Lebens die Gebote unter-
gräbt, die die Unverfügbarkeit des Lebens schützen,
ein Europa, in dem die Missachtung des Rechtes
bis in die Chefetagen von Politik und Wirtschaft
Einzug gehalten haben, geht einer sozialen Eiszeit
entgegen. „Weil die Gesetzlosigkeit überhandneh-       Menschen betend die verriegelten Fenster zum
men wird, wird die Liebe in vielen erkalten“, so hat   himmlischen Vater hin aufstoßen, damit der Lie-
es Jesus angekündigt. (Matthäus 24,12)                 besstrom Gottes in Person einströmt, damit Jesus,
Einige Klimaforscher halten es für möglich, dass       der seinen Jüngern den Auftrag gab, die frohe
sich die Klimaveränderungen auch auf den Golf-         Botschaft „aller Kreatur“ (Markus 16,15) zu ver-
strom auswirken. Unter Umständen könnte damit          kündigen, Einfluss bekommt und der frische Wind
die „Heizung Europas“ irritiert oder abgeschaltet      des Heiligen Geistes die verbrauchte und vergiftete
werden. Sollte das geschehen, wäre plötzlich nicht     Atmosphäre reinigt.
die Hitze, sondern die Kälte unser Problem.            Nichts braucht Deutschland, nichts braucht
Von einer ähnlich dramatischen Veränderung             Europa, nichts braucht die Welt dringender, als
spricht Jesus im zwischenmenschlichen Bereich.         dass Gott sie mit seinem befreienden Lebensatem
Auch da gibt es so eine Art Golfstrom der Liebe,       erfüllt.
der auch noch die gefallene Menschheit verborgen       In seinem eindrücklichen Lied „Es geht ohne Gott
und untergründig durchströmt. Wo die Ungerech-         in die Dunkelheit“ bringt Manfred Siebald den
tigkeit überhandnimmt, wo man sich nicht mehr          notwendigen Klimawandel so in Reimform:
in der letzten Verantwortung vor dem Schöpfer
sieht, würde dieser Golfstrom der Liebe aufhören       Mehr noch als die Luft,
zu fließen. In einer Welt und Gesellschaft, die sich   die uns umgibt und die uns leben lässt,
gegenüber Gott und seinem Willen, gegenüber
                                                       brauchen wir die Nähe Gottes
seiner Liebe und seinem Heil verschließt, die sich
ihre eigenen Gesetze und ihre eigenen Welterlö-
                                                       jeden Augenblick.
sungsprogramme gibt und die dabei eigenmächtig         Und wer nicht ersticken will,
über Geschöpfe und Leben verfügt, breitet sich der     der macht am besten heute fest,
„Fluch“ aus, „der die Erde frisst“.                    dass er mit Gott leben will –
                                                       dann lernt er Stück um Stück
Der heilsame Klimawandel durch                         Es geht ohne Gott in die Dunkelheit,
den dreieinigen Gott                                   aber mit ihm gehen wir ins Licht.
                                                       Sind wir ohne Gott,
Die Welt braucht einen geistig-geistlichen Klima-
wandel hin zum dreieinigen Gott. „Klimawandel?         macht die Angst sich breit,
– Ja, bitte!“ Nichts Anderes ist gemeint, wenn wir     aber mit ihm fürchten wir uns nicht.
gemeinsam im Vaterunser bitten: „Vater unser,
Dein Name werde geheiligt! Dein Reich komme!
Dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf         Dietmar Kamlah
Erden!“
                                                        Vorsitzender des
Der dreieinige Gott muss heilsam einströmen in          Süddeutschen
unsere Welt. Der geistig-geistliche Klimawandel         Gemeinschaftsverbandes
beginnt allein so, dass auf der ganzen Welt

                                                                                                             5
Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial

       FSJ IN DER JUGENDARBEIT IM SV SCHORNDORF?
       EIN INTERVIEW MIT REBEKKA KOWALSKI
       Rebekka ist durch PAIS, eine Organisation für Freiwilligen-
       dienste, nach Schorndorf entsendet worden. Die Süddeut-
       sche Gemeinschaft Schorndorf ist Partner der Organisa-
       tion PAIS (span. für „Land“).
       Rebekka ist 21 Jahre jung und kommt aus Osnabrück,
       wo sie zuvor ihr Abitur gemacht hat. In der Vorbereitung
       für ihren Freiwilligendienst wurde sie für die Schul- und
       Jugendarbeit ausgebildet. Rebekka lernte etwas über den
       Umgang mit Jugendlichen und wie man eine Unterrichts-
       stunde aufbaut.

       Ursprünglich hatte Rebekka vor, beruflich etwas im Be-
       reich der Medizin zu machen. Was sie Spannendes mit
       Gott erlebt hat, wie er zu ihr gesprochen hat und „ihre       Rebekka Kowalski
       Pläne“ auf den Kopf gestellt wurden, erzählt Sie uns hier.
                                                                     bin in der Pausenbetreuung. Meine Aufgaben sind also
       Rebekka, wie bist du auf die Idee gekommen, ein Frei­         sehr vielfältig.
       williges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren?
       Schon als ich aufs Gymnasium kam, hatte ich den Plan,         Wie gefällt es dir hier mit den Kindern und Teens?
       nach der Schule ein Jahr für Gott zu verbringen, ein-         Mir macht diese Arbeit so viel Spaß, dass sich meine Zu-
       mal Zeit zu haben, mich ganz auf ihn zu fokussieren.          kunftspläne komplett gewandelt haben. Ab Oktober 2019
       Als es soweit war habe ich mich relativ schnell für PAIS      werde ich Soziale Arbeit in der Nähe meiner Heimatstadt
       entschieden und mich bei dieser Organisation um einen         Osnabrück studieren. Das hatte ich vorher nie in Erwä-
       FSJ- Platz beworben. So kam ich zusammen mit noch drei        gung gezogen. Nachdem Gott bei einem Berufungssemi-
       anderen Freiwilligen im August 2017 nach Schorndorf.          nar zu mir gesprochen hat, wurde mir klar, dass ich mein
                                                                     Hobby zum Beruf machen möchte.
       Wie gestaltet sich bei dir ein Tag? Womit bist du be­
       schäftigt?                                                    Was waren die größten Herausforderungen für dich?
       Zu Beginn meiner Zeit in Schorndorf verlief mein Arbeits-     Nach Schorndorf zu kommen war zunächst mal ein
       tag sehr durchstrukturiert. Die Organisation gab mir klare    Kulturschock für mich. Meine Familie kommt ursprünglich
       Vorgaben zu Bibelarbeit, Gebetszeiten, Schulstunden,          aus Russland, wir sind sogenannte Russland-Deutsche.
       Teenkreis und Jugendkreis. Außerdem gab es verschiedene       Früher kannte ich keine Deutschen. Jetzt lebe ich unter
       Aktionen zu planen, wie z.B.Missionstage. Es gab genug        Deutschen. Zu Beginn fühlte ich mich wie ins kalte Was-
       zu tun.                                                       ser geworfen und brauchte ein etwa ein halbes Jahr, um
                                                                     mich einzugewöhnen. Ich wohne bei einer Gastfamilie, die
       Nach dem ersten Jahr haben die anderen drei aus meinem        zur Gemein gehört. So hatte ich auch Anteil am Familien-
       Team ihren Dienst beendet. Ich selber bin weiterhin in der    leben. An all diesen Erfahrungen bin ich sehr gewachsen.
       Schule und der Gemeinde tätig. Ich plane jetzt meine Ak-      Ich bin heute dankbar, für das, was ich habe und für das,
       tivitäten selbst und unabhängig von den PAIS Vorgaben.        was andere Menschen für mich tun.
       Kürzlich habe ich eine Teenagerübernachtung organisiert,
       engagiere mich bei den Kindercamps, halte Andachten,          Nach der schwierigen Eingewöhnungsphase kann ich nun
       plane Spiele und kaufe für meine Aktivitäten ein.             wesentlich effektiver arbeiten. Für einen Teenager-Mäd-
       Donnerstags leite ich die Jungschar, freitags arbeite ich     chen-Kreis stehe ich als Mentorin zur Verfügung. Um hier
       im Teenkreis und in der Kinderstunde für Kinder im Alter      ein gutes Fundament für eine vertrauensvolle Arbeit und
       von sechs bis acht Jahren mit. Ich vertrete die Gemeinde      stabile Bindung aufzubauen, braucht man Zeit. Diese Zeit
       in der Schule, betreue dort Arbeitsgemeinschaften und         habe ich mir genommen, als ich mein FSJ um ein zweites

  6
Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial – E C-S p e zial

    Jahr verlängert habe. Dadurch haben mich die Kids und
    Teens besser kennen gelernt und ich sie auch. Die Heraus-
    forderung im zweiten Jahr war vor allem die Frage, wie
    ich meinen Alltag selbständig strukturiere und organisie-
    re. Die Organisation PAIS hatte mir im ersten Jahr immer
    einen Wochenplan zugeschickt. Jetzt war es meine Auf-
    gabe, alles selbst zu planen und einzuteilen.

    Was war denn bisher deine eindrucksvollste Erfahrung
    im FSJ?
    Ich habe mich persönlich stark weiterentwickelt und
    unterschiedliche neue Talente an mir entdeckt, wie z.B.
    Mediengestaltung und geistliche Impulse vorzubereiten
    und zu halten. Früher hätte ich mir das nie zugetraut.
    Einmal habe ich zum Thema „Heiliger Geist“ eine Bibel-
    arbeit für eine Gruppe von 60 Kindern gehalten. In meiner
    Heimatgemeinde hatte der Heilige Geist keine große               Die Kleingruppenarbeit
    Bedeutung, sodass ich mit dem Thema nicht so richtig
    vertraut war. So empfand ich die Vorbereitungen hierfür          Wie planst du das Programm mit den Kindern?
    als sehr anstrengend und habe eine große Verantwortung           Ich habe die Freiheit, mir Aktionen und Spiele komplett
    den Kindern gegenüber gespürt. Es war mir sehr wichtig           selbst auszusuchen und
    „die richtigen Worte“ zu finden. Während der Andacht             vorzubereiten. Mein Chef und mein Team vertrauen mir,
    habe ich teilweise selbst nicht verstanden, was ich gesagt       das gibt mir eine Menge
    habe. Im Anschluss an meinen Impuls sind die Kinder zur          Freiräume. Anhand von vorgegebenen Themen (im dies-
    Nachbearbeitung in ihre Kleingruppen gegangen. Eine              jährigen KidsCamp haben wir zum Beispiel das Thema
    Kleingruppenleiterin kam danach zu mir. Sie sagte mir,           Ägypten) überlege ich mir altersspezifische Spiele. Ich
    dass sich ein kleines Mädchen aufgrund meiner Botschaft          denke mir zum Beispiel eine Geschichte aus und überlege,
    bekehrt hat. Das war für mich ein sehr starkes Erlebnis.         wie ich diese als Spiel ausführen kann.
    Ich wusste jetzt, Gott wirkt und spricht tatsächlich durch
    mich.                                                            Könntest du dir vorstellen, später hierher zurück­
                                                                     zukommen?
    Zusätzlich zu dieser Erfahrung konnten wir in meiner Zeit        Mein Studienort in der Nähe von Osnabrück steht ja
    hier mehr Mädchen für die Jungschar-Gruppe gewinnen.             schon fest. Ich bin ich gespannt, was Gott danach mit
    Jetzt ist die Gruppe von 8 Mädchen auf 30 Mädchen ge-            mir vorhat. Der SV Schorndorf hat mir signalisiert, dass
    wachsen. Regelmäßig haben wir uns im Gebetskreis für             ich gerne wiederkommen kann. Ich werde sehen, wo Gott
    dieses Anliegen getroffen, und so sind wir begeistert über       mich hinführt.
    diese Gebetserhörung und den Segen, den Gott geschenkt
    hat. Gott hat mich geleitet und mit gezeigt, dass er da ist.     Wenn du zurückschaust, wie würdest du deinen
                                                                     ­Einsatz hier zusammenfassen?
    Am Anfang wollte ich mir in Schorndorf unter keinen                  Die Zeit hier war für mich sehr bereichernd und se-
    Umständen Freunde suchen, um am Ende den                                      gensreich. Ich kann anderen jungen Menschen
    Abschiedsschmerz zu vermeiden. Auch da                                             nur empfehlen, ein Freiwilliges Soziales
    hatte Gott wohl andere Pläne für mich.                                               Jahr zu machen. Es ist eine Chance, sich
    Er hat mir eine beste Freundin ge-                        e n d e n konto:             selbst zu finden und über sich selbst
                                                          Sp                    rt
    schenkt. Es wird nicht leicht werden,         SV-EC- tung Stuttga                       hinaus zu wachsen. Außerdem ist es
                                                         rst if
                                               S V Förde IBAN:                      4 0
    von hier Abschied zu nehmen.                                                             eine geniale Möglichkeit zu prüfen,
                                                                           0 4199
                                                       0 6 0  4 10 000 k:                    was Gott mit einem vorhat. Während
                                                     2                       c
                                             DE85 5 wendungszwe
                                                     Ve r                     -              der Zeit, die ich hier verbracht habe,
                                                                    90500
                                                       Projekt                d             habe  ich ein eigenes, von meiner
                                                                     Verban
                                                         SV-EC-                            Kindheit und meinem Elternhaus
                                                                                         unabhängiges Gottesbild entwickelt.

                                                                                                                                      7
Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
ZUM THEMA

                                                                                             einfach keinen inneren Frieden darüber finden. Ich hatte
                                                                                             große Angst. Nach einem Gebetskreistreffen, bei dem
                                                                                             keiner der anderen Teilnehmer von meiner Angst und
                                                                                             meinem Problem wusste, kamen zwei Personen auf mich
                                                                                             zu, um mir zu sagen, dass Sie von Gott Eindrücke für mich
                                                                                             empfangen hätten. Zum einen, keine Angst zu haben,
                                                                                             vor dem was ich tun will und zum anderen das Bild eines
                                                                                             großen Adlers, der auf seine Jungen aufpasst und diese
                                                                                             beschützt. Die Jungen, die ich beschützen sollte, waren
                                                                                             meine Teenager, die gerade eine schwierige Zeit hatten.
                                                                                             Das hat mir gezeigt, wie aktiv Gott in mein Leben
                                                                                             spricht und wie klar seine Aufforderung war, ihm zu
                                                                                             dienen. Durch mein Bleiben für ein weiteres Jahr haben
                                                                                             sich die Teens super weiterentwickelt. Sie sind im Glauben
                                                                                             gewachsen, z.B. haben sie sich getraut, Lobpreis auch mal
                                                                                             im Gottesdienst und nicht nur im Teenkreis auszurichten.
                                                                                             Sie sind im Glauben mutiger und stärker geworden!

                                                                                             Vielen Dank, Rebekka, für diesen sehr persönlichen
                                                                                             und berührenden Einblick in dein Leben. Ich wünsche
                                                                                             dir eine gesegnete Zeit unter Gottes guter Führung.
                                                                                             Vielen Dank für dieses Interview.

    Mädels unter sich
                                                                                             Du hast Interesse, auch ein FSJ oder einen BFD zu
                                                                                             absolvieren? Dann schau mal auf der Internetseite des
    Ich habe auch ein echt prägendes Erlebnis mit Gott ge-                                   SV-EC vorbei, oder nimm direkt Kontakt mit uns unter
    habt und erlebt, wie er beruft. Als ich nach dem ersten                                  info@sv-ec.de auf. Bestimmt gibt es auch für dich eine
    Jahr in Schorndorf einen Arbeitsvertrag für den Bun-                                     freie FSJ Stelle beim SV-EC, die deinen Vorstellungen ent-
    desfreiwilligendienst unterschrieben hatte, konnte ich                                   spricht.

                                                          e s Soz i a l e s Ja h r?
               Wa s is t                 ei n Fr eiwillig            n in Deutsch
                                                                                         la n d a b so   lv  ie rter sozialer
                                                                                                                                   Freiwilligen-

                                      S o zi a le Jahr ist ei                           en sjahr.                                        rschied-
                Das Freiw  il li g e
                                                           n e  b is  zum 27     . Le b
                                                                                                           g en  d  ie n st ist in unte
                                  nge Erwa        ch    se                                   Frei w  il li                                Unterstüt-
                dienst für ju                           E in sa tz   1 2  Monate. Der                        b et re  u t  werden und
                                   dauert der                                                      h  en
                 In der Regel                                                    ll, wo Mensc
                                                         m  ö glich. Übera
                                  tsber   ei ch   en                                ch.                                               darbeit. Bis
                  lichen Arbei                        t  ei n E insatz mögli                             K  in d er  - und Jugen
                                   gt wir    d  , is                                    che in   d  er                                     Seit dem
                   zung benöti                          si n d d  ie  Einsatzberei                       a  tz d ie  n st  (Zivildienst).
                                     im SV-E        C                                      Wehre     rs                                       nden.
                   Hier bei uns                             ch   d en   allgemeinen                         b le m   e,  M  it arbeiter zu fi
                                     11 gab es          n o                                          Pro                                         . Nach
                    zum Jahr 20                                 b en   vi el e Einrichtungen                     re  )  g ib t es schon länger
                                                              a                                                h
                                       s Dienstes h                                    ne unter 27
                                                                                                            Ja                          ei dem auch
                    Wegfall diese                  a  le  Ja h r  (f ür Erwachse                    st   (B   FD  )  ei ngerichtet, b
                                                zi                                               n
                     Das Freiwilli
                                      ge So                                    eiwilligendie
                                              tz   li ch   der Bundesfr                           .
                     2011 wurd      e  zu  sä                                   isten können
                                        ü b er    2 7   Ja  hre Dienst le
                      Erwachsene

8
Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
FREIZEITEN UND REISEN

Urlaub - erfrischend - anders

                                                                                                                                                        © PLAYA LAGUNA d.d.
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gaRdasee • 11.08. – 18.08.2019                        ReineRzau                                                 istRien • 04.08. – 15.08.2019
Standort-Besichtigungsreise                           Zeltlager (9 – 14 Jahre)                                  Baden & Erholung
lago MaggioRe • 25.08. – 01.09.2019                   28.07. – 05.08.2019           füR                         istRien • 13.08. – 25.08.2019
Standort-Besichtigungsreise                                                   Jungs & MädCHen                   Baden & Erholung • (20 – 40 Jahre)
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                                                                                              © pixabay

                                                                                                                                                        © Archiv
Costa BlanCa                                          fRiesland, sylt & Halligen                                RHodos
Baden & Ausflüge • (18 – 30 Jahre)                    Standort-Besichtigungsreise                               Baden & Ausflüge
01.09. – 10.09.2019                                   29.08. - 04.09.2019                                       22.08. – 03.09.2019
                                     © Shutterstock

                                                                                              © pixabay

                                                                                                                                                        © MSC

                                                                                                                                                                              (Änderungen vorbehalten.)

Costa BRaVa                                           PRoVenCe & CaMaRgue                                       isRael, ÖstliCHes MittelMeeR
Baden & Ausflüge                                      Standort-Besichtigungsreise                               Kreuzfahrt
16.09. – 27.09.2019                                   06.10. – 11.10.2019                                       28.10. –a 09.11.2019

                                                                                                                                       Katalologs
                                                                                                                                       Ko s t e n
                                                                                                                                                  Rn.
                                                                                                                                       anfoRde

                                                                            Weitere Angebote finden Sie in unserem Katalog oder im Internet.

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                                                                            Kultur • radfahren • Wandern • Beach & action • Kanu
Telefon 07052 175110 • www.freizeiten-reisen.de                             tauchen • relaxen • Wintersport • und noch viel mehr

                                                                                                                                                                              9
Klimawandel? Ja, bitte! - dem - Süddeutsche Gemeinschaft
HAUS SARON

                                                    Nicht Landstreicher, sondern
                                                    ­Fassadenstreicher waren im
                                                     Haus Saron am Werk
                                                    Gleich nach dem Saronstag durften wir eine Gruppe bereit-
                                                    williger Helfer empfangen: vom Missionar bis zum Rentner,
                                                    vom 18-jährigen bis zum 78-jährigen, vom Heimwerker bis
                                                    zum Fachmann, Männer und Frauen waren dabei und bilde-
                                                    ten eine motivierte bunte Truppe.
                                                    Am Montag ging es los: drei Gerüste standen schon bereit,
                                                    und unsere drei Projekte wurden angepackt. Die Fassade vom
                                                    ursprünglichen Haus Saron bis zur Frontseite des Andachts-
                                                    saals bekam einen neuen Anstrich. Bei nasser Witterung
                                                    wartete auch noch die ehemalige Hausmeisterwohnung auf
                                                    frische Farbe. Denn diese wurde in zwei Tagungsräume und
                                                    drei Zimmer umgewandelt und steht dem Gästebetrieb nun
                                                    zur Verfügung.
                                                    Von Herzen dankbar waren wir für die drei gelernten Maler,
                                                    die ihr langjähriges Know-How gerne an die anderen Helfer
                                                    weitergaben. So wurden nicht nur die Fassaden und einige
                                                    unserer Außentüren verschönert, sondern die freiwilligen
                                                    Helfer konnten auch so manches Fachwissen mit nach Hause
                                                    nehmen.
                                                    Was während einer solchen Woche nicht zu kurz kommen
                        Fassade im neuen Glanz
                                                    darf, ist das leibliche Wohl und die Gemeinschaft miteinander.
                                                    Neben intensiven Gesprächen während der Mahlzeiten und
                                                    einem Kennenlern-Abend gab es einen Ausflug zur Grundge-
                                                    setz-Ausstellung in der Süddeutschen Gemeinschaft Herren-
                                                    berg, einen Filmabend und zu guter Letzt einen gemütlichen
                                                    Ausklang der Arbeitsfreizeit mit einem Nachtisch bei Boschs
                                                    zu Hause.
                                                    Wir sind immer wieder erstaunt, wie Gott uns mit Helfern
                                                    versorgt und neue Projekte in Angriff genommen werden
                                                    können, damit das Haus weiterhin gut in Schuss bleibt.
                                                    Der Termin für die Arbeitsfreizeit für 2020 steht schon. Hätten
                  In luftiger Höhe bei der Arbeit   Sie Lust dabei zu sein?
                                                    Die Infos zu dieser besonderen Freizeit sowie zu allen anderen
                                                    Seminaren für 2020 finden Sie auf www.haus-saron.de/an-
                             Die fleißige Truppe
                                                    gebote/seminare.
                                                    Wir freuen uns auf Sie.

                                                     Wir suchen eine Servicekraft für den Speisesaal
                                                     Anstellung zu 100 %
                                                     Für nähere Infos wenden Sie sich bitte direkt an
                                                     Matthias Bosch unter: 0 70 54 92 77-0

                                                     Matthias Bosch

                                                     Leiter Haus Saron

10
ERLEBT

ERLEBT                           Gedanken des Gemeindeinspektors Ernst Günter Wenzler

                                                                zopf); nach 30 Minuten findet die Kernzeit mit Musik, einem
                                                                kreativen Beitrag und der Predigt statt, in der Zwischenzeit
                                                                ab 11:15 Uhr gibt es verschiedene Angebote, um sich mit dem
                                                                Thema auseinander zu setzen. Um 12:15 Uhr kommt die Mahl-
                                                                zeit, welche mit einer Segenszeit abschließt.

                                                                Kassel, 29.5.

                                                                Neues wagen /
Aquädukt am Strand von Cäsarea
                                                                Upgrade-Auswertung
Israel, 5. – 15.5.                                              Im „Arbeitskreis Neues wagen“ begleiten wir den Dienst von
Freizeit in Israel                                              Oliver Ahlfeld. Als Referent für Neugründung und Neubele-
                                                                bung von Gemeinden im Gnadauer Verband hat er wirklich
Am Tag vor dem Freizeitbeginn gibt es intensiven Raketenbe-     viel bewegt.
schuss aus dem Gaza-Streifen. Gott sei Dank bekommen wir        Heute geht es um das Gnadauer Netzwerk für Gemeindeent-
während unseres Aufenthalts überhaupt nichts davon mit.         wicklung. Hier sollen Lerngemeinschaften aus unterschied-
Es macht Freude, im Land der Bibel an „Originalschauplät-       lichen Gemeinden und Verbänden unterstützt, gefördert und
zen“ die biblischen Berichte weiter zu geben. Obwohl unsere     inspiriert werden. Am Nachmittag trifft sich das Vorberei-
Gruppe ein breites Altersspektrum umfasst, die Teilnehmer       tungsteam des Gnadauer Kongresses upgrade zum letzten Mal
aus ganz Deutschland und den unterschiedlichsten Gemein-        zur Auswertung. Viele Teilnehmer haben ihr Feedback gegeben.
den kommen, sind wir schnell eine Freizeitgemeinschaft.         Der Kongress bekommt als Ganzes Traumnoten. Wir haben
Jeder Tag beschert uns zahlreiche interessante, nachdenklich    wirklich viel Grund zum Loben und Danken. Das tun wir auch
machende, überraschende Erfahrungen und Begegnungen.            mit einigen Liedern und einer Gebetsrunde am Anfang.

Wildberg, 22. – 23.5.                                           Bad Cannstatt & Untermünkheim, 4.6.

Geschäftsführende Gemeinschafts-                                Sitzungen
pastoren (gGP)                                                  Am Vormittag besuchen uns die Leitungsgeschwister des
Das zweitägige Treffen im Haus Saron dient dem Austausch,       Sächsischen Gemeinschaftsverbandes. Der gemeinsame Aus-
dem Beraten und der Schulung unserer leitenden Hauptamt-        tausch tut gut und ist ermutigend. Zur Zeit der DDR trafen
lichen. „Die Gemeinde in ihrer interkulturellen Mission“ ist    wir uns einmal jährlich bei Begegnungsfreizeiten. Sie fahren
das Thema des Referats von Tobias Schuckert. Danach gibt        weiter zu einem Gemeindebesuch in Schorndorf, während
er wichtige Erfahrungen aus der Begleitung der Studenten in     wir die wichtigsten Punkte in unserem Vorstand durchgehen.
Bad Liebenzell weiter. Klaus-Dieter Mauer ermutigt zum Men-     Danach hole ich eine Studentin in Bad Liebenzell zu einem
toring und gibt Praxistipps aus seiner langjährigen Erfahrung   Vorstellungsgespräch in Untermünkheim ab, da sie sich am
weiter. Wichtig ist mir der gesellige Austausch am Abend, wo    Fuß verletzt hat und deshalb nicht selber fahren kann. So ha-
Einzelne erzählen können, was sie ermutigt oder beschwert.      ben wir die Möglichkeit, uns vor und nach der Besprechung
                                                                auszutauschen.
Setzingen, 26.5.
                                                                Ein freundliches Dankeschön für alles Interesse an dem,
Bestzeit-Gottesdienst                                           was in unserem Verband geschieht. Vielen Dank für allen
In Setzingen wird mehrmals im Jahr ein besonderes Gottes-       Rückhalt und jede Fürbitte.
dienstformat angeboten. Gern habe ich für die Predigt und das
Predigtnachgespräch zugesagt. Der besondere Gottesdienst        Mit freundlichen Segenswünschen
wird von 2 Kirchengemeinden, der SV-Gemeinschaft Öllingen
und dem SV-EC-Jugendkreis gemeinsam verantwortet. Er
beginnt um 10:00 Uhr mit der Gleitzeit (Kaffee und Hefe-

                                                                                                                                13
WA S GIBT ES NEUES IM BE ZIRK ...

     WAS PASSIERT IM BEZIRK
     LUDWIGSBURG-STROHGÄU?
     HALFPIPE, BOBBY-CAR, RUTSCHE UND SANDK ASTEN
     – FAMILIENGOTTESDIENST AN EINEM ANDEREN ORT

     Mit viel Wind und der Hoffnung, dass es nicht regnet,        Das parallel zur Predigt von ihm gemalte Bild ließ die
     fand der zweite Familien-Gottesdienst der Christusge-        biblische Geschichte lebendig werden. Die Gottesdienst-
     meinde Hemmingen (Süddeutsche Gemeinschaft) auf dem          besucher wurden ermutigt, das „Powerbuch“ (die Bibel)
     Familienfreizeitplatz in Hemmingen statt. Am Muttertag       aufzuschlagen, darin zu lesen und selber Erfahrungen mit
     machten sich ca. 90 Erwachsene und Kinder auf den Weg,       Jesus zu machen.
     um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Außerhalb von Hem-
     mingen gelegen lädt ein großzügig gestalteter Spielplatz
     zum Verweilen ein.

     Blick auf den Familienfreizeitplatz                          Kids in Action

     Die aufgebaute Technik sorgte für einen einwandfreien Ton,   Es blieb den ganzen Nachmittag über trocken und son-
     so dass das Lobpreisteam und die Predigt für alle gut zu     nig-bewölkt, so dass im Anschluss an den Gottesdienst der
     hören war. Kindgerechte Elemente und eine wertvolle Bot-     mitgebrachte Kuchen genossen wurde und man bei einer
     schaft sorgten für einen gesegneten Gottesdienst.            Tasse Kaffee oder anderen Getränken ins Gespräch kam. Die
     Smiley-Man Daniel Sowa von der Liebenzeller Mission          Kinder nahmen Spielstationen in Angriff oder ließen sich
     nahm die Zuhörer mit ins Gefängnis zu Petrus, der erfährt,   schminken.
     dass Jesus Gebet hört und erhört.                            Es ist schön zu erleben, dass Besucher nicht gleich nach
                                                                  dem Gottesdienst wieder nach Hause gehen, sondern den
                                                                  Nachmittag ausklingen lassen. Gemeinschaft ist ein wert-
                                                                  volles Gut, dass man vor, im und nach dem Gottesdienst
                                                                  erleben kann.
                                                                  Ziel dieser Gottesdienste ist es, Menschen mit Jesus bekannt
                                                                  zu machen, deren Kinder unter der Woche die Kreise der
                                                                  Gemeinde besuchen, aber nicht unbedingt sonntags in das
                                                                  Gemeinschaftshaus kommen, um am Gottesdienst teilzu-
                                                                  nehmen.
                                                                  Und natürlich auch Familien, die an einem Sonntagnach-
                                                                  mittag einen Spaziergang machen und dabei am Familien-
                                                                  freizeitplatz vorbeikommen oder diesen gezielt aufsuchen.
                                                                  Noch erreichen wir diese Zielgruppe nicht im großen Stil.
                                                                  Doch wer weiß, was Jesus aus dem zarten Pflänzchen noch
     Gleich geht’s los                                            wachsen lässt.
                                                                  Reimund Stahl, Süddeutsche Gemeinschaft Hemmingen

14
KURZ UND BÜNDIG

SV-Wanderung im Juni

Am 15.6.2019 fand wieder einmal einer der zwei all-
jährlichen SV-Wandertage statt. Dieses Mal wurde die
Wanderung von Wilfried und Ingrid Pfeifer geplant
und hervorragend durchgeführt. Die knapp 40-köpfige
Gruppe traf sich am Gemeinschaftshaus in Bad Cann-
statt in der Kreuznacher Straße 43c. Hier startete die
Tour und hier wurde sie auch beendet.
Zuerst durchwanderten wir die Cannstatter Altstadt
und gelangten von dort entlang der malerischen           Die motivierten und aufmerksamen Wanderer
Weinberge zum Travertinpark. Dort wurde ein Blick in
den alten Industriepark mit Zuckerfabrik und Traver-
tinsteinbruch geworfen. Der nächste Wegabschnitt
führte zum höchst gelegenen Punkt des Tages, näm-
lich zum Burgholzhofturm in Höhe von 358 Metern.
Hier bot sich den Wanderern eine herrliche Aussicht
über gesamt Stuttgart und Umgebung. Weiter ging es,
immer noch an Weinbergen entlang, zur Stuttgarter
Wetterstation und dann über viele Treppenstufen,
auch Stäffele genannt, nach unten ins Neckartal. Hier
liefen wir am Fluss entlang talabwärts in Richtung
Max-Eyth-See. Auf diesem Abschnitt kamen wir auch
                                                         Rast auf der idyllischen Neckarhalbinsel
an einer beeindruckenden Lösswand vorbei. Über
eine Hängebrücke gelangten wir schließlich zu einer      10 Minuten durch die Stadt zurück zum Startpunkt. Wie
Halbinsel. Dies war der perfekte Platz zum Vespern       wohltuend und stärkend konnte hier das deftige Ab-
und Rasten. Umgeben von vielen Gänsen, Enten und         schluss-Essen eingenommen werden, das von der Bad
Reihern sowie Ruderbooten erlebten wir hier eine         Cannstatter Gemeinschaft vorbereitet worden war. Ein
wahre Idylle.                                            erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende zu. Nun trennten
Nach der Mittagspause ging es wieder bergauf. Oben       sich wieder die Wege. Der Hinweis auf einen weiteren
angelangt konnte die Gruppe einen Luftschutzbunker       Wandertag im September in Oberschwaben erleichterte
des 2. Weltkriegs leider nur von außen bestaunen.        uns den Abschied.
Die Cannstatter Altstadt bestimmte nun wieder die        Während der ganzen Tour wurde die Gruppe souverän
Richtung. Unterwegs konnte noch ein voll beladenes       und professionell von Ehepaar Wilfried und Ingrid Pfeifer
Binnenschiff beobachtet werden, das unter einer          geführt. An beide geht an dieser Stelle ein großes Danke-
engen Brücke hindurch talabwärts manövrierte.            schön.
Das nächste Ziel war der Lautenschlägerbrunnen am        Die komplette Tour war etwa 15 Kilometer lang und dau-
Kurhaus. Natürlich musste hier das Mineralwasser         erte circa 6,5 Stunden.
probiert werden. Nicht alle waren von dem Heil-                                      Bericht: Nathanael Schechinger
wassergeschmack begeistert. Nun waren es nur noch                                  (Enkel von Friedrich Schechinger)

WIR2019                                                  programm geben. Nach Kaffee
                                                         und Kuchen wird Ernst Günter
                                                         Wenzler aus seinem Dienst als
Die WIR2019 wird eine besondere SV-Hauptkonfe-           Gemeinschaftsinspektor offiziell
renz. Am 3. Oktober 2019 in der Filderhalle in Lein-     verabschiedet. Über 40 Jahre hat
felden-Echterdingen ist nicht nur als besonderer         der dem Verband treu gedient.
Gast Oliver Ahlfeld, Referent für Neugründung und        Gustavo Victoria wird an diesem
Neubelebung im ev. Gnadauer Gemeinschaftsverband         Tag als Ernst Günter Wenzlers Nachfolger für seinen
mit dabei, es wird auch ein besonderes Nachmittags-      Dienstantritt gesegnet. Herzliche Einladung dabei zu sein.

                                                                                                                        15
KURZ UND BÜNDIG

                                                                    und über offene Türen für Mission. Faith Mussa aus
       Pfingstmissionsfest                                          Malawi begeisterte mit Gesang und Gitarre und
                                                                    erzählte, welche Folgen das Bekenntnis zu Jesus für
                                                                    seine Familie hatte.
                                                                    Im Bericht des Vorstands der LM betonte Johannes
                                                                    Luithle: „Wenn Menschen mit anderer Hautfarbe,
                                                                    politischer Einstellung oder religiöser Überzeugung
                                                                    verachtet und verfolgt werden, sagen wir kompro-
                                                                    misslos Nein. Martin Auch erinnerte, dass schon das
                                                                    erste Pfingstfest, die „Geburtsstunde der Gemeinde
                                                                    Jesu“, multikulturell gewesen sei. Deshalb wolle man
                                                                    bei Gemeindegründungen verschiedene Menschen in
                                                                    Jesus miteinander verbinden. Prof. Dr. Volker Gäckle
       Beim PfingstMissionFest drehte sich alles um das             berichtete von anhaltend hohen Bewerberzahlen an
       Motto „Kompromisslos“. Dennis Wadley, Leiter der             IHL und ITA.
       LM USA, machte in der Predigt deutlich: „Es sind             Im Stundentakt konnten die rund 4200 Besucher an
       nicht unsere Verdienste, die uns retten, sondern der         Gottesdienst, theologischen Beiträgen, Gesprächsrun-
       Glaube an Jesus Christus und seine Gnade.“ Wer das           den, Filmporträt und dem gemeinsamen Finale teil-
       erkannt habe, lebe einen kompromisslosen Glauben.            nehmen oder sich aktiv betätigen. Wie immer hatten
       Auslandsmitarbeiter berichteten über die heraus-             Kinder und Teenager ihr altersspezifisches Programm.
       fordernde Lage für Christen in der arabischen Welt           Mehr: www.liebenzell.org/pmf

       Finanzbericht                                                Wetter wartete. Wenn die
                                                                    Nadel nach unten ging,
       Ihre Unterstützung ist für uns hilfreich und wichtig. Wir    verursachte das Aufre-
       freuen uns über große und kleine Gaben in Form von           gung, weil der Abfall einen
       eingehenden Spenden.                                         Wetterwechsel bedeutete.
       Wenn ich auf unser Spendenbarometer schaue, ist mir          Das leichte Klopfen ist der
       das Bild des Wetterbarometers präsent. In meinem             Technik eines Barometers
       Elternhaus hing früher eines im Wohnzimmer und               geschuldet und wirkt ent-
       meine Eltern klopften daran, um zu sehen, ob sich die        sprechend. Ich habe in den
       Barometernadel nach oben oder nach unten bewegte.            letzten Tagen im übertragenen Sinn auch mehrmals ge-
       Gerade um diese Jahreszeit war das immer spannend,           klopft, die Spendenbuchhaltung und die Konten durch-
       weil man manchmal dringend auf Regen oder schönes            gesehen und gehofft, die Nadel würde nach einem Tief
                                                                    im April wieder ansteigen. Der Wechsel zu einem Hoch
                                                                    ist leider noch nicht in Sicht, die Nadel blieb zum Monat
         250.000 €
                                                                    Mai kontinuierlich unten. Ich würde mich sehr freuen,
                       Spendenbedarf        Spendenabweichung
                                                                    wenn Sie dazu beitragen, dass beim nächsten Blick auf
         200.000 €
                        bis Dezember:         198.209,08 €          das Barometer die Nadel nach oben steigt.
                         230.000 €                                  Vielen herzlichen Dank.
         150.000 €

         100.000 €
                                                                      Markus Siegele
          50.000 €                                                    Geschäftsführer
                                           Eingegangene Spenden       des Süddeutschen
                0
                                           bis jetzt: 31.790,92 €     Gemeinschaftsverbandes

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