KLIMAWANDEL: WORAUF MÜSSEN WIR UNS EINSTELLEN? WAS KÖNNEN WIR BEITRAGEN? - AUF DEM WEG IN DIE CO2-REICHE ZUKUNFT

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KLIMAWANDEL: WORAUF MÜSSEN WIR UNS EINSTELLEN? WAS KÖNNEN WIR BEITRAGEN? - AUF DEM WEG IN DIE CO2-REICHE ZUKUNFT
AUF DEM WEG IN DIE CO2-REICHE ZUKUNFT:

KLIMAWANDEL: WORAUF MÜSSEN WIR UNS
EINSTELLEN?    WAS KÖNNEN WIR BEITRAGEN?

6. Hessischer Tag der Nachhaltigkeit + Geisenheimer Energietag

                                 Claudia Kammann, Institut für angewandte
                                 Ökologie, Hochschule Geisenheim
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WORUM GEHT ES

1. Einleitung: Klimawandel im Rheingau… voll im Gange!
2. Phänologische Veränderungen in der Pflanzenwelt
   (Die Schrift an der Wand im Weinberg)
3. Quo Vadis, Klimawandel….? Von planetaren Grenzen,
   Wetterextremen und kommenden Herausforderungen
4. Beispiel HGU Weingut: Berechnung des CCF
5. Steigende atmosphärische CO2-Konzentrationen:
   Erforschung von „Terra incognita“ im FACE
6. Fazit (vorweg): „Tue selbst, was Du kannst, aber
   VERLANGE VERÄNDERUNG!“

Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                 10. Sept. 2020   2
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KLIMAWANDEL IM RHEINGAU? -„IN ACTION“

                   Jahresmittelwerte

Von Hubert Berberich (HubiB) - Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1962423

     Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                                                        10. Sept. 2020   3
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KLIMAWANDEL IM RHEINGAU? -„IN ACTION“

                   Jahresmittelwerte

                        Vegetationsperiode
Von Hubert Berberich (HubiB) - Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1962423

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KLIMAWANDEL: PHÄNOLOGIE ALS INDIKATOR

Von Hubert Berberich (HubiB) - Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1962423

     Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                                                        10. Sept. 2020   5
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PHÄNOLOGIE WEINREBE „BEAUNE GHD SERIES“
   Labbé et al. (2019): The longest homogenuous series of grape harvest dates (GHD)
                                                                   In Beaune 1354 – 2018
                                                                   (Climate of the Past)

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PHÄNOLOGIE WEINREBE „BEAUNE GHD SERIES“
     Labbé et al. (2019): The longest homogenuous series of grape harvest dates (GHD)
                                                                     In Beaune 1354 – 2018
                                                                     (Climate of the Past)

                                               13 Tage frühere Lese

Früheste 5% aller Grape Harvest Dates:            Seit 2003: 8 von 16 Jahren
• 1354 – 1719: 21 mal = alle 17,4 Jahre           waren innerhalb der 5%
• 1720 – 1987: 4 mal = alle 66,8 Jahre
• 1988 – 2018: 8 mal = alle 3,8 Jahre
                                                  frühsten GHD (jedes 2. Jahr)
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BEKANNTE AUSWIRKUNGEN DES
KLIMAWANDELS AUF PFLANZEN-PHÄNOLOGIE

                                         KLIMA (Mittelwerte)
                                         • Winter milder,
                                           regenreicher
                                         • N Mineralisation im
                                           Winter steigt
                                         • Vegetationsruhe
                                           verkürzt
                                         • Verfrühung
                                           Spätfrostgefahr
                                         • Beschleunigung der
                                           Entwicklung mit T↑
                                           (Pflanze+Schädling)
                                         • „Sonnenbrand“
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BEKANNTE AUSWIRKUNGEN DES
KLIMAWANDELS AUF PFLANZEN-PHÄNOLOGIE

                                         KLIMA (Mittelwerte)
                                         • Winter milder,
                                           regenreicher
                                         • N Mineralisation im
                                           Winter steigt
                                         • Vegetationsruhe
                                           verkürzt
                                         • Verfrühung
                                           Spätfrostgefahr
                                         • Beschleunigung der
                                           Entwicklung mit T↑
                                           (Pflanze+Schädling)
                                         • „Sonnenbrand“
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EIN PAAR FAKTEN ZUM ZUSTAND DES PLANETEN

Neues Erdzeitalter Anthropozän? (P. Crutzen & E. Stoermer, 2000)
•    Sechstes Massensterben der Erdgeschichte inkl. Insekten
•    Dominanz einzelner Arten: Körpermasse Nutztiere 20x und
     Menschen 10x KM aller Wildtiere
•    Zukünftige Leitfossilien:
          • Mikroplastik; pazifischer Müllteppich (P: 300 Mio t/Jahr)
          • Ruß / Dioxine / POPs in Eisbohrkernen, Todeszonen in Meeren
            durch Überdüngung/Sedimenttransport („Fossilien“),….
•    Keine Eiszeit mehr möglich in 50-100.0000 Jahren
     (Ganopolski et al. 2016)

Überschreitung Planetarer Belastungsgrenzen
•    Überschreitung bei N- und P-Nutzung und Biodiversität
     (Rockström et al. 2009; Steffen et al. 2015)
•    Earth Overshoot Day 2017:              W: 29. Juli 2019
                                            D: 03. Mai 2019

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„SOMMER WIE 2018 SIND GEKOMMEN
         UM ZU BLEIBEN….“

                                            © Decanter
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KLIMAPROJEKTIONEN: 2°C ZIEL (COP21 PARIS)

                       „Ambitionslücke“
                                          http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/
                                          RCP_CO2_Em_Konz.jpg

                                                  National
                                                  Determined
                                                  Contributions:
                                                  Es reicht
                                                  einfach nicht
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VERÄNDERUNG GROßRÄUMIGER
ZIRKULATIONEN: NEUE WETTERMUSTER

                                                         www.geo.de/wissen (Quelle: NASA)

 Visualisierung des polaren Jetstreams: https://svs.gsfc.nasa.gov/10902
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VERÄNDERUNG GROßRÄUMIGER
ZIRKULATIONEN: NEUE WETTERMUSTER

                                                         www.geo.de/wissen (Quelle: NASA)

 Visualisierung des polaren Jetstreams: https://svs.gsfc.nasa.gov/10902
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ANZAHL TAGESREKORDE NDG.-SUMMEN

                                               © Christin Leydecker, 12.6.2015
              Quelle: https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/wp-content/blogs.dir/204/files/Lehmann_2015.jpg
              Autor Dr. Stefan Rahmstorf, PIK Potsdam

Abb. 2 Graue Balken: Anzahl der Tagesrekorde bei den Niederschlagssummen weltweit, relativ zu der Anzahl, die durch
Zufall bei unveränderlichem Klima auftreten würde (Zuwachs in Prozent). 2010: Anzahl Rekordregen 88% höher als ohne
Klimawandel zu erwarten; Klimatrend schwarze Linie: Glättung. Quelle: Lehmann et al., Climatic Change 2015.
                                     Mit freundlicher Genehmigung von Jascha Lehmann.
Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                                                           10. Sept. 2020   15
STARKREGEN – GEWITTER – HAGEL: WARUM GIBT
      ES MEHR STARKNIEDERSCHLÄGE?

 Niederschlagsmengen – drei Fälle:
 Zunahme (tendenziell) mit Erwärmung (nicht überall, nicht zu jeder Jahreszeit).

 1. Die globalen mittleren Niederschläge nehmen bei einer Klimaerwärmung in
    dem Maße zu, wie die Verdunstung zunimmt – nur was verdunstet kann
    später abregnen. Die Anstiegsrate hier liegt bei 2-3 % pro Grad Erwärmung.

 2. Bei den Starkniederschlägen, die aus feuchtegesättigten Luftmassen fallen,
    nimmt die Regenmenge tendenziell um 7 % pro Grad Erwärmung zu. („CC-
    Rate“: ergibt sich aus Clausius-Clapeyron-Gleichung = beschreibt
    Sättigungsdampfdruck von Wasser als Funktion der Temperatur.)

 3. Bei konvektiven kleinräumigen Niederschlägen (also Gewittern) kann die
    Anstiegsrate rund doppelt so hoch sein.
   +7%, alles sonst gleich                      +7%, kürzere Zeit                        >7%, größeres Einzugsgebiet
   Quelle: Westra et al., Reviews of Geophysics 2014. Mit freundlicher Genehmigung des Bildautors Geert Lenderink.
   Text und Graphik enthommen: https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/wp-content/blogs.dir/204/files/Lehmann_2015.jpg
   Autor Dr. Stefan Rahmstorf, PIK Potsdam
  Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                                                        10. Sept. 2020   16
QUERTERRASSIERUNG IM STEILLAGEN-WEINBAU?
                                                                             BioQuiS

Blütenbunter Terrassenweinberg ein Jahr nach Neuanlage;
Bildquelle: Ilona Leyer

Prof. Ilona Leyer
Prof. Manfred Stoll                      Artenreicher Blühaspekt im neuangelegten Weinberg;
                                         Bildquelle: Gilbert Laquai
 Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                              10. Sept. 2020   17
CO2-FUßABDRUCK: SCOPES &
               SYSTEMGRENZEN

                                                                              Erfassung aller
                                                                               direkten und
       Scope 1                          Scope 2        Scope 3               indirekten CO2-
                                                                             Emissionen des
                                                                             Unternehmens
Durch Verbren-                Emissionen durch    Emissionen aus durch
nung in eigenen               eingekaufte         Dritte erbrachte Dienst-
Anlagen erzeuge               Energie             leistungen und erwor-
Emissionen                                        bene Vorleistungen

Scope 1:     Direkte Emissionen (Verbrennung Kraftstoff eigene Fahrzeuge;
    Gas, Heizöl etc. im eigenen Unternehmen)
Scope 2:     Indirekte Emissionen (Bereitstellung Strom, Fern- oder
    Prozesswärme)
Scope 3:     Weitere Emissionen durch Dienstleistungen, von Subunter-
    nehmen, durch Herstellung der Kraftstoffe

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CORPORATE CARBON FOOTPRINT
           HGU WEINGUT: METHODIK

  • Ziel: Erstellen eines CCF für das Hochschulweingut im Jahr 2017
  • Grundlagen:
     •   Resolution OIV-CST 431-2011
     •   Norm DIN EN ISO 14064-1
     •   Emissionsfaktoren: EcoInvent, ADEME, IPCC 2007
     •   (Fahrten)Bücher, Aufzeichnungen, Einkauf Materialien…..

       1.
                        2. Festlegung   3. Methoden     4. Auswahl
 Identifizieren                                                                    6. Emissions-
                         der Unter-          zur            von          5.
      von                                                                           mindernde
                          suchungs-     quantitativen   Emissions-   Berechnung
 Treibhausgas-                                                                       Szenarien
                           grenzen      Bestimmung       faktoren
    quellen

                                                                      Marie Schreiber (BSc thesis)

Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                              10. Sept. 2020   19
CORPORATE CARBON FOOTPRINT
HGU WEINGUT: RESULTATE JAHR 2017

          Emissionsquelle                kg CO2eq         Die „Top Five“ der HGU Bilanz
  Materialeinsatz im Weinberg                  5.708,02   1. Heizung:        247 t CO2eq
                                                          2. Flaschen         60 t CO2eq
  Rebpflanzguterzeugung                         295,92
  Begrünungssaatgut                            1.275,31
  Tätigkeiten im Weinberg               4.    16.769,64   3. Kälteanlage      21 t CO2eq
  Stickstoffbedingte Bodenemission             6.657,17   4. Tätigk. Weinberg      17 t CO2eq
                                                          5. Kartons           9 t CO2eq
  Pflanzenschutzmittel                          928,82
  Strom                                            0,00
  Heizung (Fernwärme)                   1.   247.175,20   6. N2O Emiss.        7 t CO2eq
  Wasser                                       2.442,44
  Kälteanlage                           3.    21.440,00
  Reparatur- und Wartungsarbeiten               265,39
  Getränke-           Flaschen          2.    60.315,43
                      Kartons                  9.072,37
  verpackung
                      Verschlüsse              1.811,31
  gesamt
                      Etiketten                 587,91
  Önologische Behandlungsmittel                4.338,90
  Distribution                                 2.269,97                   Marie Schreiber (BSc thesis)
  Entsorgung                                   4.101,22
   Gesamtsumme
Klimawandel & CO2 footprint - Kammann        385.455,02                                10. Sept. 2020   20
CORPORATE CARBON FOOTPRINT
HGU WEINGUT: RESULTATE JAHR 2017

                     CO2-Emissionen nach Prozessstufe der
                               Weinproduktion
                                        5,56%            1,73%
                                         4,35%
                     18,62%
                                                   1,48%
                                                                   0,24%    0,08%
                                            1,06%          0,33%
                                                                             0,07%
                                             1,13%
                                                 0,59%
               64,13%                                              0,63%
                                                 1,35%

              Heizung                             Verpackung                         Kälteanlage
              Kraftstoff Weinberg                 Dünger                             Materialeinsatz im Weinberg
              Entsorgung                          Önologische Behandlungsmittel      Auslieferung
              Wasser                              Begrünungssaatgut                  Pflanzenschutz
              Rebpflanzguterzeugung               Wartungsarbeiten

                                                                                           Marie Schreiber (BSc thesis)

Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                                                         10. Sept. 2020   21
KLIMABILANZ MINDERUNGSMAßNAHMEN
SZENARIO 1 – KURZFRISTIGE MAßNAHMEN

 Biodiesel

 Kompostierung des Tresters und organischer Abfälle

 klimaneutrales Erdgas (Biogas)
                                                      -290.755 kg CO2eq/a
 Austausch des Kältemittels
                                                      ≙ um 75,4 % reduzierbar
 Sequestrierung durch Barriques und Holzpfähle

 Gewichtsreduzierung bei schweren Glasflaschen

 Klimaneutraler Paketversand

                                                            Marie Schreiber (BSc thesis)

 Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                   10. Sept. 2020   22
KLIMABILANZ MINDERUNGSMAßNAHMEN
SZENARIO 2 – MITTELFRISTIGE MAßNAHMEN

   Kompostierung des Tresters und organischer Abfälle

   Austausch des Kältemittels

   Sequestrierung durch Barriques und Holzpfähle

   Gewichtsreduzierung bei schweren Glasflaschen        -327.375 kg CO2eq/a
   Klimaneutraler Paketversand                          ≙ um 83,9 % reduzierbar
   Treibstoffreduzierung für Motoren

   Pyrolysieren des Rebholzes

   Zusätzliche Wärmedämmung
                                                            Marie Schreiber (BSc thesis)

 Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                   10. Sept. 2020   23
KLIMABILANZ MINDERUNGSMAßNAHMEN
SZENARIO 3 – LANGFRISTIGE MAßNAHMEN

 Kompostierung Trester und organischer Abfälle
 Austausch des Kältemittels
 Sequestrierung durch Barriques und Holzpfähle
 Gewichtsreduzierung bei schweren Glasflaschen
 Klimaneutraler Paketversand

 Pyrolysieren des Rebholzes                      -814.364 kg CO2eq/a
 Klimaneutrale Traktoren                         ≙ NE von
 Aufforstung                                     -424.764 kg CO2eq/a
 Anlegen von ökologischen Ausgleichsflächen

 Humusgehalt steigern (ggf. „anderswo“)

 Weinbau + Agrophotovoltaik (APV)

 Heizöl durch Pelletheizung ersetzen             Marie Schreiber (BSc thesis)

 Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                        10. Sept. 2020   24
VERGLEICH CCF (PCF) MIT DEN
                     SZENARIEN
t CO2/Jahr
   500,00
                                                                                            Problemfelder
   400,00                                                                                   • Systemgrenzen
   300,00
   200,00                                                                                   • saisonale
   100,00                                                                                    Schwankungen
     0,00
  -100,00
                                                                                            • methodische
  -200,00
                                                                                             Spielräume
  -300,00                                                                                      • Parameter-
  -400,00
                                                                                                 unsicherheiten
  -500,00                                                                                      • Szenario-
                   CCF           Szenario 1   Szenario 2   Szenario 3   Best-Practice
                                                                                                 unsicherheiten
   t CO2eq       385,46            94,70        62,22       -424,76       -446,55
kg CO2eq/
                                                                                               • Modell-
Flasche          3,38             0,83         0,54        - 3,72         - 3,91                 unsicherheiten

                                                                                        Marie Schreiber (BSc thesis)

   Klimawandel & CO2 footprint - Kammann                                                              10. Sept. 2020   25
Zusammenfassung

1. Klimawandel läuft bereits…
2. Phänologie reagiert bereits…
3. …getrieben durch Temperaturanstieg & Niederschlagsänderung
4. Auswirkungen auf Weinbau: better prepare!
5. Es gibt keinen „oberen Deckel“ oder „neues Gleichgewicht“ –
   nicht ohne Emissionsreduktion und C-Senken! (2°C Ziel)
6. Direkter CO2-Düngeeffekt existiert auch für Reben
7. CO2-Düngeeffekt ausgeprägt/hilfreich, wenn „alles ok ist“ (in
   Memoriam Justus v. Liebig - Gesetz des Minimums)
8. Ökonomische Strategie: Sei Nachhaltig und Biodivers und REDE
   DARÜBER! – Oder alles beim Alten lassen?
     10. Sept. 2020             Klimawandel & CO2 footprint - Kammann   26
Zeit für Fragen und Diskussionen!

 10. Sept. 2020      Klimawandel & CO2 footprint - Kammann   27
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