KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS - WINTERSEMESTER 2021/22 STAND: 27.09.2021 - HMDK ...
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KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS WINTERSEMESTER 2021/22 STAND: 27.09.2021
Inhalt Hinweise zum Studienablauf ........................................................................................... 3 Hinweise zum Kommentierten Vorlesungsverzeichnis..................................................... 3 Studieninformation und -beratung ................................................................................... 4 Dozentinnen und Dozenten der wissenschaftlichen Fächer ...................................... 4 Studienberatungstag Musikwissenschaft/Musikpädagogik (für alle Erstsemester) .... 4 Prof. Dr. Joachim Kremer/Prof. Dr. Andreas Meyer ................................................ 4 Studienberatungstermin Master Musikwissenschaft ................................................. 4 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.................................................................. 5 Musikwissenschaft .......................................................................................................... 6 Vorlesungen .................................................................................................. 6 Proseminare .................................................................................................. 7 Hauptseminare ............................................................................................ 11 Kolloquien .................................................................................................. 14 Sprechstunden (während der Vorlesungszeit)............................................... 15 Musikpädagogik............................................................................................................ 16 Vorlesung.................................................................................................... 16 Proseminare ................................................................................................ 17 Hauptseminare ............................................................................................ 21 Unterrichtspraxis ......................................................................................... 23 Integratives Projekt ..................................................................................... 23 Bildungswissenschaften Musik (im Master) ................................................. 25 Sprechstunden ............................................................................................. 25 Instrumental- und Gesangspädagogik ............................................................................ 26 Seminare (im Bachelor und im Ergänzungsstudium Fachdidaktik instrumental/vokal) ...................................................................................... 26 Seminare (im Master) .................................................................................. 29 Kolloquium ................................................................................................. 31 Sprechstunden ............................................................................................. 32 Musikvermittlung.......................................................................................................... 32 Seminare ..................................................................................................... 32 Sprechstunde ............................................................................................... 33 Musikmanagement ........................................................................................................ 34 Seminar ....................................................................................................... 34 Gegenwartsästhetik ....................................................................................................... 35 Seminare ..................................................................................................... 35 Sprechstunde ............................................................................................... 37 Elementare Musikpädagogik (EMP) .............................................................................. 38 Musiktheorie, Hörerziehung & Komposition ................................................................. 40 Seminare (Auswahl) .................................................................................... 40 | Stand: 27.09.21 | Seite 2 von 51
Übungen (Auswahl) .................................................................................... 46 Weitere Veranstaltungen ............................................................................. 49 Veranstaltungen zur Bachelorarbeit ............................................................................... 49 Rhetorik ........................................................................................................................ 51 Seminar ....................................................................................................... 51 Hinweise zum Studienablauf Institut 2 Der Erwerb von Leistungsnachweisen in Pro- und Hauptseminaren setzt den vorherigen oder gleichzeitigen Besuch der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten voraus (s. unten). Aus- nahmen sind in Absprache mit den Dozenten möglich. Studierende im Studiengang BA Musik erhalten in der Einführung einen von vier vorgesehenen Leistungsnachweisen, Studierende im BA LA Gym bekommen die erfolgreiche Teilnahme mit drei Leistungspunkten für den Studienbereich Bildungswissenschaften angerechnet. Im BA LA Gym werden Vorlesungen der wissenschaftlichen Fächer (Musikwissenschaft/ Mu- sikpädagogik) grundsätzlich mit zwei Leistungspunkten, Proseminare mit drei Punkten, Haupt- seminare mit vier Punkten gewertet. Für Schulmusik nach GymPO I gelten die Werte für Vorle- sungen und Hauptseminare analog, Proseminare werden mit zwei Punkten gewertet. Maßgeblich für den erfolgreichen Seminarbesuch (Modulabschlussprüfung) ist, wenn vom Do- zenten nicht anders vorgesehen, die aktive Teilnahme einschließlich der Übernahme eines Refe- rats sowie eine schriftliche Hausarbeit. Vorlesungen werden i.d.R. mit einer mündlichen Prü- fung am Ende des Semesters abgeschlossen. Hausarbeiten sind bis zum Ende der ersten Woche der darauffolgenden Vorlesungszeit abzuge- ben. Verlängerungen dieser Frist sind in Absprache mit den Dozenten möglich, jedoch für nicht mehr als sechs Wochen. Hinweise zum Kommentierten Vorlesungsverzeichnis Alle Angaben ohne Gewähr. Das KVV wurde freundlicherweise zusammengestellt von Claudia Heupel, Fakultätssekretariat 1. Für die Inhalte sind die Lehrenden bzw. die Institute verantwort- lich . Grundsätzlich gelten die Studien- und Prüfungsordnungen. Dr. Cordula Pätzold, Studiendekanin Fakultät 1 | Stand: 27.09.21 | Seite 3 von 51
Studieninformation und -beratung Begrüßung aller neuen Studierenden durch die Hochschulleitung Montag, 4. Oktober 2021 09:00 – 11:30 Uhr, OPR Im Anschluss an die Begrüßung aller neuen Studierenden im Wintersemester 2021/22 durch die Rektorin, Prof. Dr. Rapp, den Prorektor, Prof. Dr. Hermann und den AStA, die Ihnen eine ganze Reihe an Basisinformationen mit auf den Weg geben werden, folgt ein Rundgang durch die Hochschule, der Ihnen helfen soll, sich zu orientieren und die Infoboards zu finden. Dr. Cordula Pätzold, Studiendekanin Fakultät I, Isabella Margalef-Tejada, Tutorin Erstsemesterinformation für Studierenden des Bachelor Lehramt an Gymnasien mit dem Fach Musik Montag, 4. Oktober 2021 11:30 – 13:00 Uhr, Raum 8.28 Bei dieser ersten gemeinsamen Veranstaltung der neuen Erstsemester des Bachelor Lehramt ste- hen ein erstes gegenseitiges Kennenlernen sowie Informationen zu Struktur und Ablauf des Stu- diums im Mittelpunkt. Außerdem gibt es allerlei Tipps zum studentischen (und kulturellen) Le- ben an der Hochschule und darüber hinaus. Dozentinnen und Dozenten der wissenschaftlichen Fächer Studienberatungstag Musikwissenschaft/Musikpädagogik (für alle Erstsemester) Mittwoch, 06.10.2021 14:15 – 15:45 Uhr, OPR (danach Einzelberatung) Dozentinnen und Dozenten stellen Inhalte sowie Studien- und Prüfungsordnungen der wissen- schaftlichen Fächer vor und geben Hinweise zum Lehrangebot. Prof. Dr. Joachim Kremer/Prof. Dr. Andreas Meyer Studienberatungstermin Master Musikwissenschaft Mittwoch, 06.10.2021 16:15 – 17:00 Uhr, Raum 10.03 (Kremer/Meyer) | Stand: 27.09.21 | Seite 4 von 51
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Frithjof Vollmer M.A. M.Mus/Adrian Alban M.A. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten [2/3 ECTS] Das Seminar vermittelt einen Einblick in die Inhalte und Methoden der Musikwissenschaft und in das wissenschaftliche Arbeiten überhaupt: Quellen – Literatur – Nachschlagewerke – Musik- geschichten usw. Anhand praktischer Beispiele üben wir die Technik der Literaturerschließung: Bibliographie – Bibliothekskatalog – Online-Recherche. Daran schließen sich (alltags-)prakti- sche Fragen der Seminararbeit an: Wie halte ich ein Referat? Wie wird daraus eine Hausarbeit? Darf ich mit „Wikipedia“ arbeiten…? Ausgehend von konkreten Beispielen und ausgewählten Texten werden grundlegende Fragen der Auseinandersetzung mit Musik diskutiert: Was unter- scheidet wissenschaftliche und populäre Biographik? Was ist eine musikalische Gattung? Wo- für brauche ich wissenschaftliche Notenausgaben…? Der Leistungsnachweis wird für aktive Mitarbeit, die regelmäßige Bearbeitung kleinerer Aufga- ben zu den Sitzungen sowie ein Kurzreferat und dessen Verschriftlichung in einer kurzen Haus- arbeit (6–8 Seiten) vergeben. Die Teilnahme am Tutorium ist verpflichtend. Kurs I: Frithjof Vollmer M.A. M.Mus. Mittwoch, 14 – 16 Uhr (c.t.), Raum 8.28 Beginn: 13.10.2021 zugehöriges Tutorat: Moritz Goschkowski Donnerstag, 18:30 – 19:30 Uhr, Raum 8.28 Beginn: 21.10.2021 Kurs II: Adrian Alban M.A. Donnerstag, 16 – 18 Uhr (c.t.), Raum 8.28 Beginn: 14.10.2021 zugehöriges Tutorat: N.N. voraussichtlich Mittwoch, 13 – 14 Uhr, Raum 8.28 Beginn: 20.10.2021 Die Einteilung in die beiden Kurse wird beim Studienberatungstag am 6. Oktober vorgenom- men. | Stand: 27.09.21 | Seite 5 von 51
Musikwissenschaft Vorlesungen Prof. Dr. Joachim Kremer Telemann und Bach – Repräsentanten einer Epoche? [2 ECTS] Mittwoch, 14 – 16 Uhr (c.t.), OPR Beginn: 13.10.2021 Telemann und Bach haben recht unterschiedliche Musik hinterlassen. Das wirft die Frage nach der Stellung beider in der Musikgeschichte auf. Ist es – wie Spitta meinte − Bach, in dem sich das Jahrhundert erkennen und verstehen lässt? Oder ist es eher Telemann, „le célèbre inconnu“, der den Trend der Zeit spiegelt. Blicke auf die Biographie (Werdegang und Wirkungsstätten), auf die Kompositionen (Gattungen, Stile und Verbreitung), das Gattungsspektrum (Oper, Kan- tate, Serenade, Konzert und Kammermusik), auf die öffentliche Wahrnehmung (soziale Vernet- zung und mediale Präsenz) sowie auf das Nachleben (Überlieferung und Geschichtsschreibung) sollen ein vergleichendes Bild entwerfen, das zentrale Momente der Musikgeschichte dieses Jahrhunderts sowie der Geschichtsschreibung benennt. Zur Vorbereitung empfohlen: Brit Reipsch/Wolf Hobohm (Hg.): Telemann und Bach. Telemann-Beiträge (= Magdeburger Telemann-Studien 18), Hildesheim u.a. 2005. Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach, Frankfurt am Main 2000. Siegbert Rampe: Georg Philipp Telemann und seine Zeit, Laaber 2017. Anmeldungen bis 04.10.21 über moodle. Prof. Dr. Andreas Meyer Musikgeschichte im Überblick: 20. und 21. Jahrhundert [2 ECTS] Dienstag, 14 – 16 Uhr (c.t.), OPR Beginn: 12.10.2021 Avantgarde und (Neo-)Klassizismus, Systematik und Zufall, Elite und Pop – auch in musikali- scher Hinsicht ist das 20. Jahrhundert eine „Jahrhundert der Extreme“ (Eric Hobsbawm) gewe- sen. Die Vorlesung nimmt wesentliche Stationen und Konstellationen in den Blick und entwi- ckelt eine Idee der neuen Musik, die weniger von „Expertenkultur“ und kompositorischer | Stand: 27.09.21 | Seite 6 von 51
Komplexität als von unterschiedlichen Formen des Traditionsbruchs, zuweilen auch vom Ver- such radikaler Vereinfachung bzw. der Wiedergewinnung „elementarer“ Ausdrucksformen her gedacht ist. Der Zugang über bestimmte Komponisten und Werke soll mit politischen, sozialen, institutions- und mediengeschichtlichen Aspekten vermittelt werden. Neben der neuen Musik wird auch deren erbitterte Ablehnung, die Herausbildung bzw. Verfestigung verschiedener (Teil-)Kulturen der Musik thematisiert – Grenzziehungen, die seit einigen Jahren, im frühen 21. Jahrhundert, wieder in fröhliche Unordnung geraten. Erstmals im Stuttgarter Zyklus zur Musik- geschichte soll in größerem Umfang auch die Musikgeschichte nach 2000 thematisiert werden. Für diese Veranstaltung ist nach gegenwärtigem Stand (Juli 2021) keine Anmeldung im LMS oder per e-mail erforderlich. Das Kontingent möglicher Prüfungen zu Semesterende ist auf 60 Personen begrenzt; eine Anmeldeliste liegt in der ersten und zweiten Sitzung aus. Proseminare Prof. Dr. Joachim Kremer Nationale Musik in Frankreich: Positionen, Meinungen, Kompositionen 1870-1920 [2/3 ECTS] Donnerstag, 11 – 13 Uhr (c.t.), Raum 8.28 Beginn: 14.10.2021 Der Nationalismus gilt als eine der Triebfedern des 19. Jahrhunderts. Der Begriff der „nationa- len Schule“ geht mit Blick auf die unterschiedlichen nationalen Ausprägungen von Musik im 19. Jahrhundert von dieser Einsicht aus. Indes klingt ein As-Dur-Akkord in Schottland nicht we- sentlich anders als in Spanien oder Russland. Worin also das nationale Element zu fassen, zu sehen und zu bestimmen ist, ist eine eher schwierige Frage, liegt eventuell im (außermusikali- schen) Bewertungsvorgang und im Umgang mit dem musikalischen Material. Am Beispiel Frankreichs erfolgt eine Annäherung an diese Frage. Dabei sollen schlaglichtartige Annäherun- gen an Aspekte des Nationalismus das Problem eingrenzen. Zu denken ist an folgende Themen: Begriffe, politische Kompositionen, nationale Gattungstraditionen, Wagner und Frankreich, An- tisemitismus, Musik und Weltkrieg. Grundlegende Texte (Französisch-Kenntnisse sind von Vorteil), Personen und Werke sollen dabei näher betrachtet werden. Zur Vorbereitung empfohlen: Jane F. Fulcher: French Cultural Politics & Music, Oxford/New York u.a. 1999. Anmeldungen bis 04.10.21 über moodle. | Stand: 27.09.21 | Seite 7 von 51
PD Dr. Michael Kube Messe und Motette bei Josquin Desprez [2/3 ECTS] Dienstag, 18 – 20 Uhr (c.t.), Raum 8.28 (oder online nach Ansage) Beginn: 05.10.2021 Verbindliche Anmeldung über Moodle bis einschließlich 4. Oktober 2021. Die mehrstimmigen Vertonungen des Ordinarium Missae wie auch die Motette bildeten um 1500 die wichtigsten musikalischen Gattungen. Dies lässt sich nicht nur an dem erstaunlich breiten Repertoire hochrangiger Werke ablesen, sondern auch an den kontrapunktischen Experi- menten und kompositorischen Neuerungen: von speziellen Traditionen (wie etwa den Messen über L’homme armé) bis hin zu intellektuell ausgeklügelten Kanontechniken oder vielstimmi- gen Satzanlagen. Neben der erstaunlich flexiblen Notationsweise jeder Zeit (sie bildet die Basis für alles weitere) stehen aus dem reichen Schaffen von Josquin Desprez (ca. 1450–1521), dem unzweifelhaft bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, einzelne Vertonungen und die ihnen zu- grunde liegenden satztechnischen Verfahren im Mittelpunkt des Seminars. Einführende Literatur: • Die Messen Josquins. Eine Einführung, hg. v. Christiane Wiesenfeld, Würzburg 2020. • Willem Elders, Josquin des Prez and his musical legacy. An introductory guide, Leuven 2013 • Martin Dippon, Determination und Freiheit. Studien zum Formbau in den Motetten Josquins, Tutzing 2010 (= Regensburger Studien zur Musikgeschichte Bd. 8). • Ludwig Finscher, Die Messe als musikalisches Kunstwerk, in: Die Musik des 15. und 16. Jahr- hunderts. Teil 1, hg. v. Ludwig Finscher, Laaber 1989 (= Neues Handbuch der Musikwissen- schaft Bd. 3/1), S. 193–275. • Ludwig Finscher und Annegrit Laubenthal, »Cantiones quae vulgo motectae vocantur«. Arten der Motette im 15. und 16. Jahrhundert, in: Die Musik des 15. und 16. Jahrhunderts. Teil 2, hg. v. Ludwig Finscher, Laaber 1989 (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft Bd. 3/1), S. 377ff. • The Josquin companion, hg. v. Richard Sherr, Oxford 2000. • Josquin and the sublime. Proceedings of the International Josquin Symposium at Roosevelt Academy, Middelburg 2009, hg. v. Albert Clement und Eric Jas,Turnhout 2012. • David Fallows, Josquin, Turnhout 2009. | Stand: 27.09.21 | Seite 8 von 51
Hanna Mütze, M.A. Musikpsychologische Forschungspraxis „zum Mitmachen“: Planung, Durchführung und Auswertung eines musikpsychologischen Experiments [3 ECTS] Blockseminar: 1. Block: Freitag, 08.10.2021, 14 – 18 Uhr, Samstag, 09.10.2021, 10 – 16 Uhr, Raum 8.28 2. Block: Freitag, 29.10.2021, 14 – 18 Uhr, Samstag, 30.10.2021, 10 – 16 Uhr, Raum 8.28 3. Block: Freitag, 14.01.2022, 14 – 18 Uhr, Samstag, 15.01.2022, 10 – 16 Uhr, Raum 8.28 In diesem Seminar steht die musikpsychologische Forschungspraxis im Zentrum. Neben der Vermittlung grundlegender theoretischer Kenntnisse über musikpsychologische Experimental- planung, -durchführung und -auswertung steht die unmittelbare Anwendung des zuvor erworbe- nen Wissens im Mittelpunkt: Was charakterisiert ein Experiment? Was ist eine Hypothese? Wie entwickle ich ein geeignetes Messinstrument? Welche Schritte sind bei der Durchführung eines Experiments zu beachten? Wie werte ich die erhobenen Daten aus? Ziel des Seminars ist die gemeinsame Planung, Durchführung und Auswertung eines Experi- ments zur Fragestellung, in wieweit sich das Wissen über Tonbeziehungen implizit erwerben lässt. Bitte melden Sie sich verbindlich zum Seminar über den gleichnamigen e-Learning-Kurs an, dem Sie die Seminartermine in Kürze entnehmen können. Literaturhinweise: Huber, O. (2019). Das psychologische Experiment: Eine Einführung (7. Auflage). Hogrefe. Stoffer, T. H. (2000). Implizites Lernen von Reizstrukturen: Ist ein Erwerb impliziten musika- lisch-syntaktischen Wissens allein durch Musikhören möglich? Unterrichtswissenschaft, 28 (3), S. 218–238. Prof. Dr. Friedrich Platz Empirische Musikforschung zur Pop-/Rockmusik [3 ECTS] Dienstag, 14 – 16 Uhr (c.t.), Raum 8.34 Beginn: 12.10.2021 Besitzen Gitarrenverzerrer eher einen dur- oder einen molltonalen Klang? Welche Funktionen besitzt das Fade-Out? Welche digitalen Schnitttechniken zeigen einen empirisch nachvollzieh- baren Einfluss auf das Hörerleben von Rezipientinnen und Rezipienten? Verbinden wir Rezipi- entinnen und Rezipienten besondere Lebensereignisse mit Musik, an die wir uns später unwil- lentlich erinnern, wenn die Musik wieder erklingt? Wann wirkt eine Interpretation „groovy“? Teilen erfolgreiche Songmelodien bestimmte musikalische Oberflächenmerkmale? Diese und andere Fragestellungen zeigen, wie umfangreich mittlerweile die Vielfalt der empirischen Rock- | Stand: 27.09.21 | Seite 9 von 51
und Popmusikforschung ist, die mit ihren Forschungsbeiträgen den Diskurs über etablierte mu- sikpsychologische Rezeptions- und Performance-Bewertungsmodelle maßgeblich beeinflusst und zu einem Umdenken geführt hat. In diesem Seminar soll anhand ausgewählter Studien ein Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Themenstellungen der empirischen Popmu- sikforschung mit einem Schwerpunkt auf das Rezeptions- und Bewertungsverhalten gewonnen werden. Das Seminar wendet sich an Studierende aller Studiengangsrichtungen mit dem Interesse an deutsch- und vor allem englischsprachiger Literatur. Die erfolgreiche Seminarteilnahme geht mit dem regelmäßigen Besuch, einer aktiven Beteiligung („Referat“) und dem Verfassen einer Hausarbeit einher. Literaturhinweis: Lehmann, A. C., Kopiez, R. (Hg.) (2018). Handbuch Musikpsychologie (1. Aufl.). Hogrefe. Dr. Hans-Jakob Zimmer Flow – Trance – Ekstase: Musik und veränderte Bewusstseinszustände aus interkultureller Perspektive [2/3 ECTS] Blockseminar: Einführungsveranstaltung mit Referatsverteilung: Mittwoch, 13.10.2021, 18:15 – 20:30 Uhr, Raum 8.28 1. Block: Samstag, 13.11.2021, 09:30 – 12:45 Uhr und 13:45 – 17:45 Uhr, Raum 8.28 2. Block: Samstag, 04.12.2021, 09:30 – 12:45 Uhr und 13:45 – 17:45 Uhr, Raum 8.28 und Sonntag, 05.12.2021, 09:30 – 12:45 Uhr und 13:45 – 17:45 Uhr, Raum 8.28 Unter dem Überbegriff „Musik und Emotion“ wird in der Musikpsychologie das Phänomen ver- änderter Bewusstseinszustände in Verbindung mit Musik erforscht, wie es sich in verschiedenen kulturellen Kontexten beobachten lässt. Ob am Beispiel des afrobrasilianischen Candomblé, bei den „drehenden Derwischen“ des Mevlevi-Sufi-Ordens, anhand der verschiedenen Genres der Electronic Dance Music (EDM) oder in der Verbindung von Meditation und Musik in vielen Religionen, aber auch auf Grundlage von persönlichen Trance- und Flow-Erfahrungen im Rah- men des eigenen Musikhörens und -machens: verschiedene Zugänge sind als Einstieg in die vielschichtige Thematik denkbar. Ausgehend von Beispielen in unterschiedlichen Musikkulturen wird sich das Seminar übergrei- fenden Leitfragen widmen, wie sie 2004 in ähnlicher Weise von August Schmidhofer für eine interdisziplinäre Tagung an der Donau-Universität Krems formuliert wurden: „Kann Musik wirklich als Trance auslösendes Stimulans gesehen werden? Welchen Anteil hat die Musik, welchen Anteil haben außermusikalische Faktoren? Ist die Wirkung der Musik immer abhängig vom persönlichen Erfahrungshorizont, von der Lerngeschichte eines Individuums? Oder gibt es | Stand: 27.09.21 | Seite 10 von 51
musikalische Merkmale, bestimmte Klänge, Rhythmen, die unabhängig von der kulturellen Zu- gehörigkeit der Personen ‚trancefördernd‘ sind?“ Einführende Literatur: Judith O. Becker: Deep Listeners: Music, Emotion, and Trancing, Bloomington 2004. August Schmidhofer: „Musik – Bewegung – Trance: Zur tranceinduzierenden Wirkung des Rhythmus“, in: ders. (Hg.): Im Zwischenreich – Musik und Trance, Tagungsband, Donau-Uni- versität Krems 2004. Abrufbar unter: http://www.avmm.org/biblio/images/Musik_Bewegung_Trance.pdf Hauptseminare Prof. Dr. Joachim Kremer Von Strukturen und Mentalitäten der Musik – struktur- und sozialgeschichtliche Annähe- rung u.a. an Mozart, C. Ph. E. Bach, Liszt u.a. [4/6 ECTS] Donnerstag, 14 – 16 Uhr (c.t.), Raum 8.28 Beginn: 14.10.2021 Musik lebt meistens in sozialen Kontexten oder ist für diese bestimmt. Das mag auf den ersten Blick wie ein Plädoyer für die Funktionalität der Musik aussehen und im Gegensatz zur Idee der absoluten Musik stehen. In der Tat arbeitet der sozialgeschichtliche Zugang auch weniger mu- sikimmanent, sondern bedenkt vielmehr die Kontexte. Soziale Welt ist immer eine geordnete, es gibt strukturelle Vorgaben wie Handlungsspielräume, -zwänge und -erwartungen (auch Mentali- täten). Das ist der Ansatz einer Struktur- und Mentalitätsgeschichte. Aus der Kenntnis solcher Kontexte kann die besondere und jeweilige Faktur der Musik hinterfragt werden. Freilich ist Musik nicht nur Abbild einer (sozialen) Wirklichkeit; Nähe und Ferne zur sozialen Wirklichkeit zu bestimmen, ist eine spannende Frage: Wo die soziale Verankerung einer Hochzeitsmusik ist, scheint klar; bei Trauermusiken ist das schon offener, und wo die soziale Welt von Bachs „Kunst der Fuge“ ist, ist eher fraglich. Zur Vorbereitung empfohlen: Christian Kaden: Musiksoziologie, in: MGG2, Sachteil Bd. 6, Kassel u.a., Sp. 1618-1670. Anmeldungen bis 04.10.21 über moodle. | Stand: 27.09.21 | Seite 11 von 51
PD Dr. Michael Kube Kindermusik: Musik für Kinder. Kulturgeschichte & Analyse von Klavierzyklen im 19./20. Jahrhundert [4/6 ECTS] Dienstag, 20:00 – 21:30 Uhr (s.t.), Raum 8.28 (oder online nach Ansage) Beginn: 05.10.2021 Verbindliche Anmeldung über Moodle bis einschließlich 4. Oktober 2021. Auch wenn Schumanns Album nicht unbeeinflusst von Vorbildern entstand, so erlangte es we- gen seiner inneren Gestaltung und der Vielfalt der Stücke bald Vorbildcharakter und fand zahl- reiche Nachahmer, ohne dass den so auf den Markt geworfenen Werken auch nur ansatzweise ein vergleichbarer Erfolg beschieden gewesen wäre. Dies gilt sowohl für Schumann selbst und seine Zwölf vierhändigen Klavierstücke für kleine und große Kinder, op. 85 (1849) als auch für andere Komponisten, die sich der gleichen oder zumindest einer ähnlichen Werkbezeichnung bedienten, wie etwa Albert Loeschhorn (Album für die Jugend, op. 80), Jean Vogt (Jugend-Al- bum, op. 133) und Carl Reinecke (Musikalischer Kindergarten, op. 206), aber auch für Peter Tschaikowsky (Kinderalbum, op. 39) und Sergej Prokofjew (Kindermusik, op. 65, 1935). Ihnen zur Seite stehen jene Werke, die eher für junge Erwachsene gedacht sind und vielfach weiterge- hende spieltechnische Fertigkeiten verlangen, wie etwa bei Claude Debussy Children’s Corner (1908). – In dem Seminar erkunden wir die kultur- und entstehungsgeschichtlichen Vorausset- zungen derartiger Kompositionen wie auch das für sie (und nicht immer einfache) Verhältnis von Anforderung, Fasslichkeit und zyklischer Einheit. Einführende Literatur: • Matthias Schmidt, Komponierte Kindheit, Laaber 2004 (= Spektrum der Musik, Bd. 7). • Isabel Eicker, Kinderstücke. An Kinder adressierte und über das Thema der Kindheit kompo- nierte Alben in der Klavierliteratur des 19. Jahrhunderts, Kassel 1985 (= Kölner Beiträge zur Musikforschung Bd. 191). • Bernhard R. Appel, Robert Schumanns »Album für die Jugend«. Einführung und Kommentar, Zürich 1998. • Ingeborg Weber-Kellermann, Die Kindheit. Kleidung und Wohnen, Arbeit und Spiel, Eine Kul- turgeschichte, Frankfurt am Main 1979. | Stand: 27.09.21 | Seite 12 von 51
Prof. Dr. Andreas Meyer Von Caruso bis Furtwängler. Zur Geschichte der musikalischen Interpretation im frühen und mittleren 20. Jahrhundert [4/6 ECTS] Dienstag, 16 – 18 Uhr, Raum 8.28 Beginn: 12.10.2021 Seit dem späten 19. Jahrhundert (in passabler Qualität einige Jahre später) entstehen Tonaufnah- men, die uns bis heute einzigartige Einblicke in die Interpretationskultur der Zeit vermitteln. Da- mit gewinnt die Geschichte der musikalischen Aufführung auf ganz andere und unmittelbarere Weise Gestalt als je zuvor. Gestaltungsmittel wie Tempoarchitektur und Rubato, Vibrato und Portamento (auch im Orchester!), Intonation und Zusammenspiel weichen in verblüffendem, manchmal irritierendem Maße von der heutigen Praxis ab. Auch Fragen der Besetzung und des Konzert- oder Schallplattenrepertoires gehören in diesen Zusammenhang. Freilich sind Tonauf- nahmen technische und ästhetische Artefakte, die mit der musikalischen Wirklichkeit der Zeit nicht zu verwechseln sind (schon aufgrund der anfangs auf wenige Minuten limitierten Aufnah- medauer). Sie bedürfen der historischen Kontextualisierung sowie der Ergänzung durch (Schrift) Quellen anderer Art. Im Seminar nehmen wir bestimmte „Stars“ – Dirigenten und Instrumentalisten – in den Blick (Enrico Caruso, Wanda Landowska, Fritz Kreisler, Wilhelm Furtwängler, Otto Klemperer u.a.) und fragen nach deren Ort in einer noch zu schreibenden Geschichte der musikalischen Interpre- tation. Lassen sich verschiedene „Generationen“ von Interpreten etwa nach ihrem Verhältnis zu Konstruktion und Expression, zur Alten und Neuen Musik oder auch zur technischen Reproduk- tion unterscheiden? Der legendäre Gegensatz von Furtwängler und Arturo Toscanini kommt zur Sprache, einzelne Werkinterpretationen werden im Detail besprochen, aber auch die Geschichte einzelner Institutionen bzw. Orchester steht auf dem Programm. Die Zahl der aktiven Teilnehmer ist auf 20 begrenzt, die Referatevergabe erfolgt in der ersten und zweiten Sitzung. Eine Anmeldung per e-mail oder im LMS ist nach gegenwärtigem Stand (Juli 2021) nicht erforderlich. | Stand: 27.09.21 | Seite 13 von 51
Kolloquien Prof. Dr. Andreas Meyer Kolloquium zum Überblicksmodul Musikgeschichte (Bachelorarbeit) bzw. für Examenskandidaten nach GymPO I [3 ECTS] Mittwoch, 16 – 18 Uhr (c.t.), Raum 8.28 Beginn: 13.10.2021 Dieses Seminar ist wahlweise im BA LA Gym im Wahlbereich Wissenschaft oder als BiWi Wahl anrechenbar. Diese Variante der Bachelorarbeit bietet die Chance, die eigenen Kenntnisse im Bereich der Musikgeschichte zu erweitern und zu einem verbindlichen „Überblick“ abzurunden. Die ab- schließende Prüfung erfolgt nach (weitgehend) selbstgewählten Themen. Aufbauend auf den im Studienplan vorgesehenen zwei Vorlesungen können verbliebene Lücken im Selbststudium ge- schlossen werden, wofür das Kolloquium eine Anleitung mit Lektüreempfehlungen bzw. eine Plattform bietet. Die TeilnehmerInnen stellen sich gegenseitig „ihre“ Themen vor und bespre- chen mit den Dozenten größere Ausschnitte bzw. Zusammenhänge. Hinzu kommen Texte zur methodischen Reflexion. Da dieses Programm mit der Vorbereitung auf das mündliche Staats- examen im Studiengang GymPO I vergleichbar ist, werden in einer Übergangszeit die beiden Veranstaltungen zusammengelegt. Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst/Prof. Dr. Andreas Meyer Forschungskolloquium (offen für alle Interessenten) [2 ECTS] Mittwoch, 18 – 20 Uhr (c.t., 14-tägig), Raum 8.04 (oder online) Beginn: 20.10.2021 Aktuelle Fragen der Forschung – Lektüre von Neuerscheinungen – Betreuung entstehender Staatsexamensarbeiten, Bachelor-/Masterarbeiten und Dissertationen | Stand: 27.09.21 | Seite 14 von 51
Sprechstunden (während der Vorlesungszeit) Prof. Dr. Joachim Kremer voraussichtlich donnerstags, online oder präsent, je nach Corona-Lage: Aushänge zu Semesterbeginn beachten Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst Montag, 14 – 15 Uhr, Raum 9.30 (ggf. online) Anmeldung über das E-Learning-System (LMS) der Hochschule: https://learning.hmdk-stuttgart.de Prof. Dr. Andreas Meyer Mittwoch 11:30 – 12:45 Uhr, Raum 10.03 Hanna Mütze, M.A. n.V. Prof. Dr. Friedrich Platz n.V., Kontaktaufnahme per E-Mail Frithjof Vollmer, M.A., M.Mus. Mittwoch, 17 – 18 Uhr, Raum 7.51 | Stand: 27.09.21 | Seite 15 von 51
Musikpädagogik Vorlesung Prof. Dr. Sointu Scharenberg Erzeugen und Nachvollziehen von Sinn – im Musikunterricht [2 ECTS] Donnerstag, 9 – 11 Uhr, Raum 8.34 Beginn: 14.10.2021 Anrechenbar wahlweise im BA LA Gym als V Musikpädagogik oder als V Musikpädagogik FD sowie im Wahlbereich Wissenschaft des MA LA Gym für Musikpädagogik. Um es gleich vorwegzunehmen: diese Vorlesung wird Ihnen keine Anleitung zu sinnstiftendem Unterricht unterbreiten und sie wird Sie gedanklich über die einzelne Vorlesung hinweg nicht loslassen, das verspreche ich Ihnen! Nachdenken über Sinn bedeutet, dass wir uns mit dem Ver- stehensbegriff auseinandersetzen müssen, denn um Sinn zu generieren, müssen wir verstanden haben. Dabei ist es zunächst gleich, ob dieser Sinn vorher schon bestanden hatte oder erst noch erzeugt werden muss, doch dazu mehr im Rahmen der Vorlesung, die wesentlich durch Lektüre des von Martin Zenck und Markus Jüngling 2011 bei Fink in München herausgegebenen Ban- des Erzeugen und Nachvollziehen von Sinn. Rationale, performative und mimetische Verste- hensbegriffe in den Kunstwissenschaften angeregt wurde. Verstehen ist ein zentraler Begriff der Hermeneutik, auf die sich eine der ersten didaktischen Konzeptionen für Musikunterricht der Bundesrepublik nach den 1968ern explizit bezieht: die „Didaktische Interpretation“. Verstehen wird aktuell in Bezug auf performative Akte zu einem wesentlichen Begriff, denn es stellt sich vermehrt die Frage, ob Kunstverstehen immer in Wor- ten ausgedrückt werden muss oder ob nicht die eine Kunst durch die anderen Künste viel adä- quater verstanden werden kann – das zielt auf den sogenannten mimetischen Verstehensbegriff. Die Musikpädagogik hat, wie die Musikvermittlung, die Aufgabe, Musikrezipienten jeden Al- ters einen Zugang zu akustischen Ereignissen mit künstlerischem Anspruch zu ermöglichen. In dieser vagen und breit angelegten Definition verbirgt sich das Problem, dass wir, wann immer wir über „Verstehen“ und „Sinn“ in Bezug auf Musikunterricht sprechen, auch die Frage klären müssen, welcher Musikbegriff dafür jeweils zugrundegelegt wird und zugleich – wenn auch auf einer Metaebene: welcher Kunstbegriff. Was verspreche ich mir von dieser Vorlesung? – Ich möchte Sie für ein Nachdenken über grundsätzliche Fragen unseres Berufs sensibilisieren, denn, ganz gleich ob wir als ausübende Künstler oder als Wissenschaftler, ob wir als pädagogisch Motivierte oder als (re)produzierend Tätige mit Musik umgehen, uns vereint der Umgang mit demselben Gegenstand Musik und auch die Aufgabe, Sinn zu erzeugen und nachzuvollziehen. Der Leistungsnachweis wird diesmal durch eine abschließende mündliche Prüfung erbracht. | Stand: 27.09.21 | Seite 16 von 51
Proseminare Nikodemus Gollnau, M.A. Mediendidaktik: Musikpädagogisches Making? [3 ECTS] Mittwoch, 10 – 12 Uhr (c.t.), Raum 8.34 Beginn: 13.10.2021 Dieses Seminar ist ein Angebot im Rahmen des Projektes MakEd_digital der PSE (ein pädago- gisch-didaktischer Makerspace zur Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen). Es ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD oder als FD Wahl anrechenbar. Making ist im Trend! Gekoppelt an Bibliotheken, Baumärkte, Medienzentren oder in der freien Indie-Makerszene sind sie den meisten Menschen (unwissentlich) bekannt und nun schießen sie auch gekoppelt an Bildungsinstitutionen hierzulande aus dem Boden: an (innovativen?) deutschen Schulen und Universitäten etablieren sich Makerspaces. Orte, an denen die Maker*innen-Com- munity of practice (zu der jede*r zählen kann) kreativ mit digital gestützten (High-tech-)Geräten (die aktuellen Standard-Glanzlichter sind wohl der 3D-Drucker und der Lasercutter) entwirft, probiert, (de)konstruiert, tinkert, codet, scheitert, lernt... Was steckt hinter diesem konstruktionistischen Bildungsansatz? Wie unterscheidet sich making von Machen? Wie differenziert sich making, pädagogisches making, medienpädagogisches ma- king, maker education? Gibt es musikpädagogisches making? Der aktuelle Bildungsplan im Fach Musik BW liest sich zumindest beinahe wie ein glühendes Maker-Manifest: „Musik gestalten und erleben“, „Prozessbezogene Kompetenzen“, „Persönlichkeit und Identität“, „Gemeinschaft und Verantwortung“, „Methoden und Techniken“, „Kommunikation“, „Gesellschaft und Kultur“ - Wie lässt sich also making im schulischen Musikunterricht umsetzen und (wie) lässt sich com- putational thinking (Making-Grundpfeiler) in der Musikpädagogik anwenden? Neben der theoretischen Reflektion dieser Fragen sollen diese im Seminar vor allem praktisch makend erfahren werden: u.a. Kontakt mit (pädagogischem) Code (Scratch), Ausflüge ins game- based-learning (minetest), Konzeption (und Realisation?) niederschwelliger Klanginstallationen (Mikrocontroller, Makey Makey), ... Die Lust am Scheitern, ein eigener Computer (vorzugsweise (geladener) Laptop), sowie ein Moodle-Account (HMDK Stuttgart) sind ebenso Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar wie die Bereitschaft, einige kostenlose Software herunterzuladen und zu installieren. Es sind KEINE Programmierkenntnisse nötig. Bitte melden Sie sich für das Proseminar ab dem 20.09.2021 über den seminarbegleitenden e- Learning-Kurs in Moodle an. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Es ist aktuell davon auszugehen, dass das Seminar als reines Online-Seminar stattfinden wird – Aktualisierungen zur physischen Form des Seminars werden direkt über den Moodle-Kursraum bekanntgegeben. Einführende Literatur: Knaus, Thomas/Schmidt, Jennifer (2020): Medienpädagogisches Making. In: Medienimpulse, 58 (4), URL: https://doi.org/10.21243/mi-04-20-04, S.1–50. | Stand: 27.09.21 | Seite 17 von 51
Prof. Dr. Friedrich Platz „Schluss mit der Donut-Pädagogik!“ – auch in der Musikpädagogik?! [3 ECTS] Blockseminar: Montag, 04. Oktober 2021, 9 – 18 Uhr, Raum 8.34 Dienstag, 05. Oktober 2021, 9 – 18 Uhr, Raum 8.35 Freitag, 29. Oktober 2021, 9 – 18 Uhr, Raum 8.35 Dieses Angebot ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD, als FD Wahl oder im Bereich Wahl Wissenschaft des BA oder MA für Musikpädagogik anrechenbar. Mit ihrer Titelwahl möchten Oehmann und Blumschein (2019) Pädagog:innen „wachrütteln“ und auf ihre eigene Beobachtung aufmerksam machen, derzufolge Schüler:innen die Unterrichtszeit nur zur Hälfte als Lernzeit nutzen können, wenn den Aufgaben keine lebensnahe Problemorien- tierung zugrunde liegt (S. 7). Diese aber ist eine wesentliche Voraussetzung für kompetenzorien- tiertes Unterrichten. Ausgehend von ihren Vorschlägen und Handlungsanweisungen wollen wir uns im Seminar grundsätzlich mit der Beurteilung von lernförderlichen Aufgaben auseinander- setzen, um anschließend die so erworbenen grundlegenden Ideen in konkrete Lernarrangements und (problemorientierte) Aufgaben für den Musikunterricht umzusetzen. Dieses Proseminar wird als Kompaktseminar angeboten und wendet sich an Studierende im Ba- chelor-Studiengang Lehramt an Gymnasien (mit Musik). Der Leistungsnachweis erfolgt in Form von Referaten und einer wiss. Hausarbeit zur Legitimation und Reflexion der eigenen Aufgaben- entwicklungen. Weitere Informationen zur Seminarorganisation und Vorbereitung können dem seminarbeglei- tenden e-Learning-Kurs entnommen werden. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen be- grenzt. Bitte melden Sie sich über den e-Learning-Kurs verbindlich an. Literatur zur Vorbereitung: Oehmann, K., & Blumschein, P. (2019). Schluss mit der Donut-Pädagogik! Lebensnahe Lernauf- gaben leicht gemacht. hep verlag. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (Hrsg) (2016). Bildungsplan des Gymnasiums 2016: Musik (=Bildungsplanplanhefte 3/2016 in der Reihe G). Neckar-Verlag. Dokument unter: http://www.bildungsplaene-bw.de/site/bildungsplan/get/documents/lsbw/export-pdf/depot- pdf/ALLG/BP2016BW_ALLG_GYM_MUS.pdf | Stand: 27.09.21 | Seite 18 von 51
Prof. Dr. Sointu Scharenberg „Das Problem Musikverstehen“ [3 ECTS] Montag, 14 – 16 Uhr (c.t.), Raum 8.34 Beginn: 11.10.2021 Dieses Angebot ist wahlweise als Proseminar Musikpädagogik (FD) im BA LA Gym oder im Bereich Wahl Wissenschaft für Musikpädagogik im BA LA Gym oder im MA LA Gym anrechen- bar. Die Vorlesung "Erzeugen und Nachvollziehen von Sinn" in diesem Wintersemester baut auf ei- nem Grundproblem der Musikpädagogik auf: Wer sich mit dem "Sinn" einer Sache auseinan- dersetzt, der setzt quasi voraus, dass sich diese Sache auch verstehen läßt. Genau das aber, das "Verstehen" von künstlerischen Prozessen, künstlerischen Ergebnissen und überhaupt künstle- risch motiviertem Denken, ist offenbar gar nicht so einfach zu beschreiben und noch weniger gut zu vermitteln, obschon allenthalben davon gesprochen und geschrieben wird, SchülerInnen sollten Wege aufgezeigt werden, "Musik zu verstehen". In diesem Proseminar soll es genau darum gehen: wir werden uns damit beschäftigen, was "Ver- stehen" bedeutet, wie es im Zusammenhang mit musikbezogenen Umgangsweisen definiert wird, welche Angebote uns die musikpädagogische Literatur zur Lösung unseres Problems macht und wir werden nicht umhin kommen, eigene Wege zu suchen und zwar im Sinne for- schenden Lernens, was meint, dass wir uns selbst Fragen stellen und an denen konsequent ge- meinsam arbeiten. Das Proseminar kann als Begleitveranstaltung zur Vorlesung verstanden werden, ist aber unab- hängig davon belegbar und setzt auch keine Kenntnisse der Vorlesung voraus. Es wird mit einer mündlichen Präsentation auf Grundlage Ihrer eigenen durchgängig und regel- mäßig dokumentierenden schriftlichen Vorlage (so wie ein Protokoll, wir sprechen am Anfang darüber) abgeschlossen. | Stand: 27.09.21 | Seite 19 von 51
Dozent*innen-Team: Prof. Dr. Constanze Rora (Leipzig), Prof. Dr. Matthias Handschick (Saarbrücken), Prof. Dr. Andreas Ickstadt (Berlin) und N.N. Musik erfinden im Schulunterricht – Hochschulübergreifendes Seminar 2022 [3 ECTS] Termine und Ort Montag, 21. Februar 2022 bis Freitag, 25. Februar 2022 Universität der Künste (UdK) Berlin Dieses Angebot ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD, als FD Wahl oder im Bereich Wahl Wissenschaft des BA für Musikpädagogik anrechenbar. Komponieren – oder etwas weiter gefasst: Musik erfinden – stellt einen eigenen Inhaltsbereich im Musikunterricht dar, der aktuell auch im Rahmen kooperativer Vermittlungsprojekte viel Aufmerksamkeit erhält. Im Alltag schulischen Musikunterrichts führt der Bereich jedoch ver- mutlich vielerorts nur ein Schattendasein. In dem Seminar erproben und reflektieren die Teilnehmer*innen Aufgabenstellungen und Kom- positionsmodelle für Gruppen unterschiedlicher Altersstufen und mit unterschiedlichen Voraus- setzungen – von der Primarstufe bis zum Abitur. Es werden musikalische und musikkulturelle Klassifizierungsmerkmale erarbeitet, die Rolle der Lehrkraft in den Erfindungsprozessen unter- sucht und spezifische Problemfelder (Künstlerische Freiheit, Beurteilungskriterien, Heterogeni- tät etc.) diskutiert. Neben der praktischen Auseinandersetzung wird es darum gehen, aktuelle und historische konzeptionelle Entwürfe dieses Inhaltsbereichs kennenzulernen und hinsichtlich ihrer didaktischen Zielperspektiven zu analysieren. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Frage der Begründung gelegt. Studierende aller Lehrämter, besonders auch des Grundschullehr- amts, sind aufgefordert, sich zu bewerben. Anmeldung und Anrechenbarkeit ● Die Anmeldung erfolgt bis zum 30. November 2021 bei der Leitung des Studiengangs für Lehramt Musik an der jeweils eigenen Hochschule, für Stuttgart via Mail bei Prof. Dr. Sointu Scharenberg (sointu.scharenberg@hmdk-stuttgart.de). Über die Zulassung (Gesamtzahl: 30) wird bis zum 15.12.2021entschieden. Für die HügS sind 1-2 TeilnehmerInnen je Musikhoch- schul-Standort zugelassen, die Meldung erfolgt streng nach Eingangsreihenfolge. ● Die Veranstaltung kann – nach Rücksprache vor Ort – in verschiedenen Modulen angerechnet werden. Es ist möglich, einen Leistungsnachweis entsprechend den Anrechnungsvoraussetzun- gen der jeweils eigenen Hochschule zu erwerben. Zur Anrechenbarkeit an der HMDK siehe kursiv gesetzte Information zu Beginn. Übernachtung und Kosten ● Informationen zur Übernachtung werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. ● Die Fahrtkosten hängen von der Reisestrecke ab. | Stand: 27.09.21 | Seite 20 von 51
● Finanzielle Unterstützung für Reise und Unterkunft leistet üblicherweise die Heimathoch- schule und muss dort beantragt werden. Bitte beachten Sie dafür die dort geltenden Fristen und Bedingungen. Die HMDK Stuttgart gewährt keine finanziellen Zuschüsse. Hauptseminare Dr. Viola Cäcilia Hofbauer, LA Stressfreier Musikunterricht?! Wie ein motivierender Musikunterricht gelingen kann [4 ECTS] Donnerstag, 12 – 14 Uhr (online) Beginn: 07. Oktober 2021 Das Seminar findet online und im wöchentlichen Turnus statt. Anrechenbar als Hauptseminar Musikpädagogik im BA LA Gym oder im Bereich Wahl Wissen- schaft des BA oder MA für Musikpädagogik. Musikunterricht stellt uns vor spezifische Herausforderungen, denn Musikunterricht ist hand- lungsorientiert und mit Geräusch oder Lärm verbunden. Stressfaktoren im Musikunterricht kön- nen zum Beispiel das gemeinsame Musizieren und Singen und der daraus resultierende hohe Lärmpegel sein. Auch das Beobachten von musikalischen Erarbeitungen wie bspw. beim Klas- senmusizieren erfordert besonders hohe Aufmerksamkeit. Im Seminar werden im Wechselspiel von Theorie, Forschung und Praxis Ansätze für den Umgang mit Herausforderungen im Musik- unterricht erarbeitet und reflektiert. Anmeldung bitte per Email unter viola.hofbauer.LA@hmdk-stuttgart.de. Weitere Infos werden nach Anmeldung per E-Mail versendet. Prof. Dr. Sointu Scharenberg Musikunterricht neu denken! – gemeinsame Teilnahme an einem Fachkongress [4 ECTS] Blockseminar mit Exkursion Mittwoch, 6. Oktober 2021, 13 – 14 Uhr, Raum 8.34 Donnerstag, 21. Oktober 2021, 13 – 16 Uhr, Raum 8.34 Exkursion nach Potsdam (ganztägig) Freitag, 29.10.2021/Samstag 30.10.2021 Donnerstag, 11. November 2021, 13 – 16 Uhr, Raum 8.34 Anrechenbar als Hauptseminar Musikpädagogik im BA LA Gym oder im Bereich Wahl Wissen- schaft des BA oder MA für Musikpädagogik. | Stand: 27.09.21 | Seite 21 von 51
Anmeldung ab sofort via Mail an: sointu.scharenberg@hmdk-stuttgart.de Mit seiner Schrift Musikerziehung und Musikpflege leitete Leo Kestenberg 1921 eine fundamen- tale Neubestimmung des Musikunterrichts ein, die unser Fach- und Professionsverständnis bis heute entscheidend geprägt hat. Da sich in den vergangenen 100 Jahren die gesellschaftlichen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen jedoch stark gewandelt haben, laden der Bundes- verband Musikunterricht (BMU) gemeinsam mit der Internationalen Leo Kestenberg-Gesell- schaft zu einer gemeinsamen Fachtagung in Potsdam ein, die dazu anregen möchte, vor dem Hintergrund der Kestenbergschen Konzeption eine kritische Bestandsaufnahme der derzeitigen Situation des schulischen Musikunterrichts vorzunehmen. Unter sechs Fragestellungen sollen Kestenbergs Reformideen im Rahmen einer zweitägigen Ar- beitstagung einer aktualisierenden Würdigung unterzogen werden, um so Aufschluss über die Möglichkeiten eines zeitgemäßen Musikunterrichts zu gewinnen. Ich möchte Ihnen anbieten, als aktive TeilnehmerInnen an diesem Fachkongress gemeinsam mit ReferendarInnen, MusiklehrerInnen, Hochschullehrenden und Mitgliedern der Kestenberg-Ge- sellschaft in den jeweils 13-15 Personen umfassenden Arbeitsgruppen mitzuwirken. Aufgrund covid 19-bedingter Beschränkung der Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung nötig, diese habe ich für 8 TeilnehmerInnen unserer Hochschule (je Arbeitsgruppe eine/r) bestätigt bekommen, entsprechend können nur 8 Studierende aus unserem Haus an der Exkursion teilnehmen. Es wird eine Nachrückerliste geben, falls die Tagung im Herbst doch für mehr Personen geöffnet werden darf als jetzt abzusehen ist oder falls Studierende, die an der Exkursion teilnehmen woll- ten, kurzfristig ausfallen. Aktuelle Informationen finden Sie unter https://www.bmu-musik.de/projekte/fachtagung-pots- dam-2021/, die Teilnahme selbst ist gebührenfrei, die Universität Potsdam bemüht sich um Un- terbringung unserer Studierenden bei Musikstudierenden vor Ort, so dass nur die Fahrkosten für Sie anfallen. Selbstverständlich wird der Fachkongress selbst im Zentrum unseres Seminars stehen. Damit Sie gut vorbereitet hinzustoßen, treffen wir uns zu einer kurzen ersten Information, es folgt eine weitere Sitzung zur inhaltlichen Vorbereitung der Tagung und eine nachbereitende Sitzung. Der Leistungsnachweis erfolgt in Form einer wissenschaftlichen Hausarbeit zur Reflexion des von Ihnen gewählten Tagungsschwerpunkts. Literatur zum Einstieg: Leo Kestenberg (1921): Musikerziehung und Musikpflege, in: Gesammelte Schriften, Bd. 1, S. 21-148, der Text wird in Moodle bereitgestellt. | Stand: 27.09.21 | Seite 22 von 51
Unterrichtspraxis StD’ Andrea Amann/Dr. Christiane Lenord Musikunterricht entwickeln und erforschen – Unterrichtspraxis im Fokus Forschenden Lernens [3 ECTS] Dienstag, 9 – 11 Uhr (c.t.), Raum 8.34 Beginn: 12.10.2021 Dieses Seminar mit Schwerpunkt auf der Unterrichtspraxis ersetzt das BiWi-Seminar (Analyse I) an der Universität Stuttgart, die Note geht in die Bildungswissenschaft ein. An den Besuch des Seminars ist das Orientierungspraktikum gekoppelt, das für alle Teilnehme- rInnen in beiden Fächern durch das Ebelu organisiert wird. Es ersetzt damit auch das Orientie- rungspraktikum der Universität Stuttgart. Studierenden soll in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben werden, Musikunterricht anhand eigener Fragestellungen zu entwickeln und anschließend zu erforschen und zu reflektieren. Ziel des Seminars ist es, durch den forschenden Zugang Reflexionsmethoden zu erlernen, die helfen können, den zukünftigen eigenen Unterricht immer wieder kritisch zu beleuchten und zu entwi- ckeln. Im Rahmen eines realistisch dimensionierten gemeinsamen Forschungsvorhabens werden zu- nächst Unterrichtsstunden gemeinsam entwickelt und durchgeführt, um diese anschließend mit Methoden aus der Schul- und Praxisforschung, v.a. Interviewtechnik, Fragebogen und Beobach- tung zu evaluieren. Die gewonnenen Forschungsergebnisse werden dabei jeweils Grundlage für die Planung einer weiteren Unterrichtsstunde sein. Im Abschluss des Seminars werden sowohl die gewonnenen Forschungsergebnisse zusammengeführt, als auch die individuellen Unter- richtserfahrungen reflektierend in Form von Präsentationen dargestellt. Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist die aktive Arbeit an dem gemeinsamen For- schungsprojekt mit Unterrichtsbesuchen am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium. Die Zahl der aktiven TeilnehmerInnen ist begrenzt; um Voranmeldung wird gebeten (christi- ane.lenord@hmdk-stuttgart.de). Integratives Projekt Prof. Dr. Sointu Scharenberg Integratives Projekt – regelmäßige wissenschaftliche Beratung und Begleitung I [1 ECTS] Montag, 11 – 12 Uhr, Raum 8.34 Beginn: 11.10.2021 | Stand: 27.09.21 | Seite 23 von 51
Dieses Seminar richtet sich an Studierende im Master Lehramt an Gymnasien mit Musik, die ihr integratives Projekt beginnen möchten. Im Masterbereich des Lehramtsstudiums sind die fachdidaktischen Anteile zu einem Integrati- ven Projekt geblockt, das Sie über zwei Semester hinweg begleitet durchführen. Dabei sollen Sie Kompetenzen in der Konzeption, Durchführung und Vermittlung von künstlerisch, künstle- risch-wissenschaftlich oder musikwissenschaftlich motivierten Forschungsprojekten zur Lösung selbst entwickelter musikdidaktischer Fragestellungen erlangen. Dazu kombinieren Sie künstlerischen Einzelunterricht in einem oder zwei Fächern mit einer re- gelmäßigen wissenschaftlichen Beratung, die Sie das gesamte Projekt über begleitet. Diese Be- gleitung biete ich Ihnen im ersten der beiden Semester im Rahmen eines gemeinsamen, wö- chentlichen Kolloquiums an, weil Sie während Ihrer Überlegungen zur Planung des Vorhabens – selbst wenn diese im Einzelnen sehr individuell erscheinen – doch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, die zunächst in der Gruppe konstruktiver zu bearbeiten sind. Ziel des Projektes ist, in weit höherem Maße als im Rahmen der Bachelorarbeit und unbedingt mit deutlichem fachdidaktischen Schwerpunkt, die Entwicklung eines forschenden Habitus, der zu wissenschaftlich begründeter Darstellung künstlerischer Sachverhalte und Fragestellungen im schulpädagogischen Kontext führt (‚reflective teacher‘), daneben die Kenntnis verschiedener Forschungsansätze und -methoden sowie dem Gegenstand angemessener Präsentations- und Vermittlungstechniken. Prof. Dr. Sointu Scharenberg Integratives Projekt – regelmäßige wissenschaftliche Beratung und Begleitung II [1 ECTS] Montag, 9.30 – 10.30 Uhr, Raum 8.34 Beginn: 11.10.2021 Dieses Seminar richtet sich an Studierende im Master Lehramt an Gymnasien mit Musik, die ihr integratives Projekt in diesem Semester fortsetzen und abschließen. Auf Planung und Projektentwicklung im ersten Abschnitt der Projektarbeit folgen nun die Durchführung des Projektes, die Vorbereitung der Präsentation und der Modulabschluss. In diesem Semester wird uns – neben Ihrer individuellen Projektarbeit – gemeinsam beschäfti- gen, welche dem Gegenstand angemessenen Präsentations- und Vermittlungstechniken für Sie in Frage kommen könnten. Auch hierbei hilft es, die Außenperspektive der Gruppe in Anspruch nehmen zu können. | Stand: 27.09.21 | Seite 24 von 51
Bildungswissenschaften Musik (im Master) Dr. Christiane Lenord Themenschwerpunkt: Diversität, Inklusion und Individualisierung [3 ECTS] Begeitseminar zum Praxissemester Blockseminar Freitag, 14.01. bis Sonntag, 16.01.22, jeweils 9 – 18 Uhr, Raum 8.34 Dieses Seminar ist wahlweise für Bildungswissenschaften Musik im MA LA Gym oder im Be- reich Wahl Wissenschaft für Musikpädagogik im MA LA Gym anrechenbar. Dieses Seminar richtet sich an Masterstudierende im Praxissemester und findet in Kooperation mit StD’in Andrea Amann vom Studienseminar Stuttgart statt. Besonderer Fokus liegt in diesem Seminar auf dem Umgang mit Heterogenität im Musikunterricht. Dabei werden zunächst im Studienseminar Beobachtungsvorhaben entwickelt, die anschließend in der Praktikumsschule durchgeführt werden. In dem abschließenden Blockseminar an der Musikhochschule werden wir diese gemeinsam besprechen und reflektieren. Grundlage für die theoriegeleitete Praxisreflexion bilden Texte, die sowohl allgemein erzie- hungswissenschaftliche als auch musikpädagogische Positionen repräsentieren. Ziel des Semi- nars ist es die professionelle Wahrnehmung von Unterricht in der Praxis weiter zu entwickeln und darauf aufbauend individuelle Erfahrungen theoriegestützt zu reflektieren. Alle im Praxissemester erstellten Materialien (Beobachtungsprotokolle, Informationen zur Schule, Stundenverlaufspläne, Reflexionen etc.) werden in einem e-Portfolio gesammelt. Eine Einführung in die Erstellung eines e-Portfolios erfolgt zu Beginn des Praxissemesters. Die Zahl der aktiven TeilnehmerInnen ist begrenzt; um Voranmeldung wird gebeten (christi- ane.lenord@hmdk-stuttgart.de). Sprechstunden Nikodemus Gollnau n. V., Raum 11.07 oder über Zoom, Anmeldung per E-Mail Dr. Christiane Lenord n. V. Prof. Dr. Friedrich Platz n.V. per Mail (friedrich.platz@hmdk-stuttgart.de) Prof. Dr. Sointu Scharenberg Montag 12 – 13 Uhr, Raum 10.01 und n. V. | Stand: 27.09.21 | Seite 25 von 51
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