Kontrazeption - Das Ende der Generation Pille? - Frauenheilkunde ...

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Kontrazeption - Das Ende der Generation Pille? - Frauenheilkunde ...
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                                                                                                           Dr. Martina Nordin
                                                                                                          PD Dr. Cornelia Leo
                                                                                                         Prof. Martin Heubner
                                                                                               Frauenklinik Kantonsspital Baden

Kontrazeption – Das Ende der Generation Pille?

Die nicht-hormonelle Kontrazeption liegt im Trend.               betonter Präparate bei der Endometriose, antiandrogene
Viele junge Frauen möchten heutzutage nach Mög-                  Präparate bei Virilisierungserscheinung und Akne etc. Die
lichkeit auf die Zufuhr von Hormonpräparaten ver-                Pille kann mehr als nur verhüten. In diesem Kontext darf
zichten. In der Laienpresse der letzten Jahre finden             an Carl Djerassi erinnert werden, dem „Vater der Pille“,
sich diverse Artikel zu dem Thema der „Hormon-                   der die Bezeichnung Antibabypille ablehnte mit der Erklä-
müdigkeit“.                                                      rung, er habe eine Pille für Frauen, und nicht gegen Babys
                                                                 entwickelt. Die kontrazeptive Wirkung war ursprünglich
In der Tat verzeichnet die Pharmaindustrie weniger ver-          ein Nebeneffekt. Ein wichtiger, ohne Zweifel, und ein ext-
kaufte Pillenpackungen in den letzten zehn Jahren, ein           rem folgenreicher. Die Einführung der Pille hat die demo-
ähnlicher Trend lässt sich in Österreich beobachten. Ob          graphische Entwicklung in den westlichen Industrienatio-
Verkaufszahlen suffiziente Rückschlüsse auf die Anwen-           nen erheblich verändert, in den entsprechenden Graphiken
der zulassen, ist jedoch nicht ganz klar. Genauere Aus-          ist der „Pillenknick“ überdeutlich sichtbar. Die Verfüg-
kunft über das Verhütungsverhalten in der Schweiz gibt           barkeit einer sicheren Verhütungsmethode hatte mass_
das OBSAN Dossier des Schweizerischen Gesundheitsob-             geblichen Einfluss auf die sexuelle Revolution, auf die
servatoriums. Seit 1992 werden regelmässige Umfragen             wachsende Selbstbestimmung der Frau und alle damit
erhoben. Die letzte Auswertung der Umfrage von 2013              verbundenen gesellschaftlichen und weltanschaulichen
(Veröffentlichung 2017) zeigt: der Gebrauch von kontra-          Diskussionen. Vermutlich hat kaum ein anderes neues
zeptiven Massnahmen insgesamt ist hoch: 80% der sexu-            Medikament in der jüngeren Geschichte so deutliche
ell aktiven Schweizerinnen im Alter von 15–49 Jahren             Auswirkungen auf die Gesellschaft gehabt.
verhüten. Mit 33% sind orale Kontrazeptiva, gefolgt von
Präservativen (27%) die häufigsten angewandten Metho-            Die Zulassung des ersten Pillenprärates war ohne Zweifel
den. Hormonelle Kontrazeptiva spielen also nach wie vor          ein historisches Ereignis, aber wo steht die Pille heute?
eine grosse Rolle. Dennoch scheint es einen wachsenden           Wir haben eine Vielzahl unterschiedlicher Präparate zur
Kreis an Frauen zu geben, die auf die Gabe von Hormo-            Verfügung. Diverse Dosierungen und Wirkstoffkombina-
nen verzichten möchten. Der Wunsch nach „Natürlich-              tionen können je nach individuellen Bedürfnissen ge-
keit“ im Sinne einer Grundeinstellung zum eigenen Kör-           wählt werden. Und nach wie vor wählen gerade viele
per spielt dabei ebenso eine Rolle wie der verständliche         junge Frauen die klassische orale Kontrazeption als Ver-
Wunsch, das Eingehen nebenwirkungsbedingter Risiken              hütungsmethode. Während die Prävalenz der Pillenein-
zu vermeiden. Die Risiken hormoneller Kontrazeptiva,             nahme bei Frauen zwischen 15 und 24 Jahren in den letz-
allen voran die thromboembolischen Komplikationen,               ten 20 Jahren im Verlauf keine eindeutige Veränderung
sind bei richtiger Indikationsstellung gering. Dennoch           zeigt, lässt sich vor allem bei Frauen zwischen 25 und 29
können gerade Thromboembolien fatale Auswirkungen                Jahren eine stetige Abnahme der Pillenanwendung beob-
haben und einzelne Fälle haben mitunter für ein negatives        achten. Dies liegt jedoch nicht an einem verminderten In-
Image der hormonellen Kontrazeption gesorgt. Neben               teresse an Kontrazeption: der Anteil an aktiv verhütenden
allen bekannten Risiken wissen wir jedoch gleichzeitig           Männern und Frauen im reproduktiven Alter ist so hoch
um einige langfristige positive Effekte der Pilleneinnahme       wie nie zuvor. Es wird also auf andere Methoden zurück-
wie die Reduktion des Risikos für ein Ovarial- oder Endo-        gegriffen.
metriumkarzinom. Und es gibt natürlich die Zusatzwir-
kungen oraler Kontrazeptiva, die gerne therapeutisch ge-         Mittlerweile gibt es eine grosse Auswahl nicht-hormonel-
nutzt werden: die Zykluskontrolle, die Wirkung gestagen-         ler Kontrazeptionsmethoden, gerade die Indikation zur

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Abb. 1. Welche Verhütung
ist die richtige für meine
Patientinnen?

Anwendung von Intrauterinpessaren hat sich in den letz-          Die verstärkten und unregelmässigen Blutungen sowie
ten Jahren erweitert. Früher als Kontrazeptivum der „rei-        zunehmende Dysmenorrhoe nach Spiraleneinlage in den
feren“ Frau angesehen, werden heute IUD Modelle für              ersten Monaten sind nach wie vor Gründe für die vorzei-
die jüngere Frau hergestellt und als solche vermarktet. In       tige Entfernung einer Spirale. Die Industrie hat auf dieses
dewn 90er Jahren wurden Kupfer-IUD‘s noch mehrheit-              Problem reagiert und in den letzten Jahren kleinere Mo-
lich als eine Verhütung für Frauen nach abgeschlossener          delle der altbewährten Versionen auf den Markt gebracht,
Familienplanung angesehen und nicht als sichere Lang-            die sich auch für Frauen mit kleinerem Uterus, also auch
zeitverhütung für jüngere Frauen. Inzwischen empfiehlt           für Nulliparae eigenen. Zusätzlich sind Kupferträger in
das American College of Obstetrics and Gynaecology               neuen Formen auf den Markt gekommen, mit dem Ziel
eine Langzeitverhütung mit einem Kupfer-IUD auch für             ein möglichst Anwenderinnen freundliches Modell zur
junge Frauen. Die aktuelle europäische TANCO Studie              Verfügung zu stellen.
kam zu dem Ergebniss, dass sich zum einen viele Frauen
mehr Informationen über die verschiedenen Verhütungs-            So haben sich zu den bekannten und bewährten Kup-
methoden und zum anderen häufig das Wissen über die              fer-T-Spiralen die Kupferkette, Gynefix® als Rahmenlo-
Methoden der Langzeitverhütung limitiert ist. Die kontra-        ses IUD und seit 2016 der Kupferball IUB® auf den
zeptive Sicherheit von Langzeitkontrazeptiva wie der             Schweizer Markt gesellt. Der Intrauterine Ball IUB® be-
Spirale oder dem Hormonimplantat liegt laut einer US             steht aus einem flexiblen Faden aus Nitinol, auf den 17
Amerikanischen CHOICE Studie 20 mal höher als die                Kupferperlen aufgefädelt werden. Nach dem einführen
Verhütung mit klassischen kombinierten oralen Kontra-            des Fadens in den Uterus nimmt die Kette durch die
zeptiva, Pflaster oder Vaginalring. Somit sind IUD‘s für         Formgedächtnislegierung die Form eines Balles an und
alle Frauen in allen Lebensaltern, die Wert auf eine si-         kann so relativ einfach platziert werden. Der Kupferball
chere Verhütung legen, eine Option.                              wird in drei verschiedenen Grössen angeboten, um auch

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für sehr junge Frauen und Nullipara ein passendes Modell        einem Cu-IUD sind Frauen mit Kontraindikationen für
anzubieten. Eine erste Vergleichsstudie, allerdings vom         eine Hormontherapie, insbesondere Patientinnen mit oder
Hersteller selbst durchgeführt und mit einer sehr kleinen       nach Mammakarzinom. Die WHO stuft die Neueinlage
Fallzahl, findet einen Vorteil im Vergleich zum Standard        und Weiterverwendung eines Cu-IUD bei Status nach
IUD CU 380, in Bezug auf Dysmenorrhoe, Hyper-                   bzw. bestehendem Mammakarzinom in die Kategorie 1
menorrhoe und Anwenderzufriedenheit. Eine kanadische            ein, dass heisst die Methode wird als unproblematisch
Studie zeigte 2016 nach einem Jahr Anwendung des                und sicher anwendbar eingeschätzt. Eine sichere Lang-
IUB®SCu380A eine komplette oder teilweise Expulsions-           zeitverhütung ist gerade für diese Frauen von grosser
rate von 27% (14/51), eine Schwangerschaft (1/51), vor-         Wichtigkeit und bedeutet eine Entlastung im Alltag.
zeitige Entfernung wegen Beschwerden bei 16% (8/51)
und nur 29% (15/51) zufriedene Nutzerinnen. Die Auto-           Auch vor dem Bereich Verhütung macht die Digitalisie-
ren schlossen somit, dass das IUB® in der aktuellen Aus-        rung nicht halt: es gibt mittlerweile ein Unmenge an
führung keine Alternative zu den langjährig bewährten           Apps, die die Berechnung der unfruchtbaren Tage im
Cu-T-IUD‘s darstelle.                                           Zyklus erleichtern und so die traditionelle Zeitwahl-
                                                                methode in das neue Jahrtausend bringen. Die Sicherheit
Ebenfalls relativ neu auf dem umkämpften Markt der in-          dieser Methode ist, ob analog oder digital, sehr vom An-
trauterinen Systeme sind die sogenannten Goldspiralen           wender abhängig.
z.B. GoldLuna®. Es handelt sich um eine T-förmige
Spirale, die aus einem flexiblen Polyethylenrahmen, mi          Eine ganz neue Methode der natürlichen Zyklusbeobach-
Kupfer und Gold besteht. Laut Hersteller wird durch das         tung, dem modernen Verständnis vieler junger Frauen
Zusammenwirken von Gold und Kupfer das Risiko von               entsprechend ist das Ava® Armband. Das Schweizer
Irritationen und Entzündungsreaktionen, gerade auch             Start-Up mit Sitz in Zürich vermarktet seit Juli 2016 das
während und nach dem Einsetzen minimiert und es treten          türkisfarben Armband, um den Menstruationszyklus zu
seltener Blutungsstörungen oder Hypermenorrhoen auf.            verfolgen. Hautsensoren erfassen im Schlaf neun Parame-
Laut Hersteller wird der Pearl-Index mit 0,4–07/100             ter – Hauttemperatur, Ruhepuls, Atemfrequenz, Herzfre-
Frauenjahre angegeben und ist somit etwa gleich hoch            quenzvariabilität, Durchblutung, Bewegung, Bioimpe-
wie die herkömmlichen Kupferspiralen. Die GoldLuna®             danz, Wärmeverlust, Schlafqualität und Datenqualität.
wird ebenfalls in zwei Grössen angeboten Mini:                  Die Ava® Armbanddaten werden täglich über eine App
24 mm = 30,04 mm und Normal: 31 mm = 33 mm, die                 mit dem SmartPhone der Benutzerin synchronisiert und
Liegedauer beträgt fünf Jahre.                                  mithilfe eines Algorithmus unter anderem die fruchtbaren
                                                                Tage ermittelt. Zusätzlich werden Daten zum Schlafver-
Für Frauen nach abgeschlossener Familienplanung und in          halten, Stresslevel und Ruhepuls ausgewertet, auch dies
der Perimenopause stellen Cu-IUD‘s eine einfache und            Fakten, die die Zielgruppe „Generation Y“ häufig interes-
sichere Langzeitverhütung dar. Nach Ausschluss einer            sieren. Die Benutzerin erhält ein Feedback über die Aus-
Hypermenorrhoe, eines Uterus myomatosus oder einfach            wertbarkeit der Daten über ihr Smart Phone.
aufgrund des Wunsches nach einer hormonfreien und
sicheren Verhütung kann z.B. das CuT 380A® laut WHO             Am Universitätsspital Zürich wurde Ava® im Rahmen
Empfehlung 10 Jahre liegen.                                     einer einjährigen klinischen Studie erprobt. Mit einer
                                                                Genauigkeit von 89 Prozent wurden durchschnittlich 5,3
Ein weiteres Patientinnenkollektiv für die Verhütung mit        fruchtbare Tage pro Zyklus sicher erkannt. Allerdings

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                                                                grundliegende FAB-Methode. Dementsprechend können
 Kernaussagen
                                                                für europäischen Sicherheitsstandard alle Apps mit
 % Nach wie vor sind kombinierte orale Kontrazeptiva            FAB-Methoden und Algorithmen ausgeschlossen wer-
   für ein Drittel aller verhütenden Frauen in der              den, die sich bereits in den letzten Jahrzehnten in analo-
   Schweiz die Verhütungsmethode der Wahl.                      ger Weise als unsicher erwiesen haben. Hierzu zählen
                                                                alle Apps, die ausschliesslich durch die Auswertung einer
 % Die Alternativen zur klassischen Pille haben in den          Methode, z.B. Kalendermethode, Temperaturmethode
   letzten Jahren zugenommen, gerade die Indikationen
                                                                oder Zervixschleimmethode funktionieren. Bei Wunsch
   für die Verwendung von IUDs haben sich geändert.
                                                                nach sehr hoher Methodensicherheit, wie auf dem euro-
   Insbesondere hat sich das Alterssektrum der IUD
                                                                päischen Markt üblich, wurde nur die Variante der symp-
   Anwenderinnen und die Produktpalette erweitert.
                                                                tothermalen Methode mit doppelter Kontrolle des An-
 % Klassische Zeitwahl- und/oder Temperaturmethoden             fangs und des Endes der fertilen Phase durch Beobach-
   können mit digitaler technischer Unterstützung von           tung des Zervixschleims und der Basaltemperatur und
   Apps zum Einsatz kommen, sind jedoch in ihrer                nach bereits durchgeführter Effektivitätsstudie als ausrei-
   Sicherheit sehr anwenderabhängig.                            chend sichere Methode empfohlen.
 % Die grosse Auswahl an Verhütungsmethoden er-
   weitert die Möglichkeiten der individuellen Kontra-          In Deutschland hat sich die Sensiplan® Methode etabliert.
   zeptionsberatung.                                            Sie wird wissenschaftlich von der Sektion Natürliche
                                                                Familienplanung überwacht – eine von der Deutschen
                                                                Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und
zeigte sich, dass bei regelmässigen Zyklen die Messge-          Fortpflanzungsmedizin e.V. (DGGEF) akkreditierte For-
nauigkeit des Algorithmus höher lag als bei unregelmäs-         schungsgruppe. Laut einer aktuellen Studie kann bei opti-
sigen Zyklen. Ebenso ist bei unregelmässigem oder zu            maler Anwendung der Sensiplan® Methode eine gleich
kurzem Schlafverhalten, durch Schichtarbeit oder Le-            hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index von 0,6/100 Frau-
bensstil, keine Datenauswertung möglich. Ava® ist daher         enjahren wie mit einer kombinierten hormonellen Kontra-
nur zur Zylusbeobachtung und nicht zur Verhütung                zeption erreicht werden. Allerdings wird dieser hohe
geeignet was der Hersteller auch explizit betont.               Sicherheitsgrad nur bei richtiger Auswertung der Zyklen,
                                                                striktem Einhalten der Regeln, hoher Motivation beider
Seit Jahren nimmt auch die Zahl der frei verkäuflichen          Partner und einer guten Beratung erreicht. Bei Verwen-
oder käuflich zu erwerbenden Zyklus-Apps, cycle tra-            dung der Methode unter Alltagsbedingungen liegt der
cking apps, fertility tracker etc. zu. Weltweit werden          Pearl Index bei 1,8.
diese Programme vermarktet und versprechen ihren Nut-
zerinnen je nach Lebenssituation eine Schwangerschaft           Wie sieht die Zukunft der Kontrazeption aus? Eine bes-
zu verhüten oder zu erzielen und noch weitere Informati-        sere Einschätzung der Entwicklungen im Kontrazeptions-
onen über ihren Körper. 2016 hat sich in Kanada die in-         verhalten wird sich nach Veröffentlichung der aktuellen
ternationale Fertility-Awarness-Based-Methods-Gruppe            OBSAN Daten von 2017 ergeben. Auch ohne deren
(FAB = Natürliche-Familien-Planung = NFP) getroffen,            Kenntnis ist aber eins sicher: es ist zu früh für einen Ab-
um zu diesem Trend Stellung zu nehmen. Es wurde unter           gesang auf die Pille. Nach wie vor stellt die hormonelle
anderem festgestellt, dass eine App maximal den Level           Kontrazeption eine der wichtigsten Verhütungsmethoden
der kontrazeptiven Sicherheit erreichen kann, wie die zu-       in der Schweiz dar. Die Zuverlässigkeit, therapeutisch

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nutzbare Zusatzwirkungen und die breite Verfügbarkeit                            Keim M., Fertig geschluckt. Neue Zürcher Zeitung vom 26.05.2017.
sind Faktoren, die auch in Zukunft eine grosse Rolle spie-                       Leeners, B., Stein, P. (2016 June) Digital Women´s Health based on
                                                                                     Wareables and Big Data (supportet by Bayer Healthscare), Sympo-
len werden. Die Zunahme an Alternativen zur klassischen                              sium conducted at the Annual Meeting of Swiss Society of Gynae-
oralen hormonellen Kontrazeption in den letzten Jahren                               cology and Obstetrics (SGGG), Interlaken, Switzerland.
ist begrüssenswert und gibt uns die Möglichkeit, indivi-                         Merki-Feld G.S. at al.: Are there unmet needs in contraceptive counsel-
duelle Konzepte nach den Bedürfnissen und der Lebens-                                ling and choice? Findings oft the European TANCO Studie, Europe-
                                                                                     an J Reproduktion & Contraceptive Health, Vol. 23, 2018, Issue 3.
phase unserer Patientinnen zu erstellen.                                         OCON Medical Ltd.: Safety, efficacy and quality of life of the IUB
                                                                                     SCU300A intrauterine device. Early comparative results. (July 6,
                                                                                     2015). Infos: über www.gynial.ch.
                                                                                 Späth A., Schneider C., Stutz L., Tschudin S., Zemp Stutz E. Schwei-
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                                                                                     vatorium. 2017.
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