Mythos Prämenstruelles Syndrom - Die Tage und die Tage vor den Tagen - Daysy
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V-2021-06-14
Mythos Prämenstruelles Syndrom
Die Tage und die Tage vor den Tagen mitleiden müssen, wenn die Frauen so
unleidig sind – PMS-Sippenhaft so zusagen
Man solle doch bitte „spielerisch“ auf die für Familie, Freundinnen, Kolleg/Innen und
„Launen der Liebsten“ reagieren, so die Partner/Innen. Angeblich geben sogar Lehrer
Empfehlung an Männer in einem Männer- schlechtere Noten, wenn ihre Partnerin
magazin. Es geht um die Zeit unmittelbar vor gerade unter PMS leidet oder menstruiert.
und zu Beginn der Menstruation. Die Herren
Sind die ständigen Appelle, Verständnis zu
der Schöpfung sollen für diese „schwierige“
zeigen, überhaupt hilfreich oder stigmati-
Phase Verständnis aufbringen1 . Längst kennt
sieren sie vielleicht Frauen in einer Weise,
jeder Laie den medizinischen Fachbegriff des
die gar nicht gut ist für das weibliche
„Prämenstruellen Syndroms“ oder PMS.
Geschlecht? Im Palgrave „Handbook of Critical
PMS ist ebenso wie der Ausdruck „Sie hat
Menstruation“, jüngst herausgekommen im
wohl ihre Tage“ zu einem Synonym für
Coronajahr 2020, analysiert Sally King das
„Vorsicht, üble Laune!“ geworden.
„Prämenstruelle Syndrom“ medizinisch, und
Aber ist das PMS tatsächlich ein solider entlarvt es als Mythos, der erheblich dazu
Fachbegriff? Und was hat es zu bedeuten, beitrage, Frauen als irrationale weibliche
wenn man mit dem Wort „Syndrom“ diesen Wesen abzustempeln 2. Am King‘s College in
Zustand als ein krankhaftes Geschehen oder London erforscht sie als Soziologin und
gar eine eigene Krankheitsdiagnose patho- Direktorin der Online-Informationsplattform
logisiert und eindeutig negativ auflädt? „Menstrual Matters“ seit vielen Jahren die
Wo sind die wissenschaftlichen Beweise Deutungen dieses Phänomens.
dafür, dass Frauen in ihren fruchtbaren
Nicht, dass die Wissenschaftlerin leugnen
Jahren – also während einer ziemlich langen
will, es gebe tatsächlich die bei manchen
Zeitspanne ihres Lebens – in regelmässigen
Frauen während oder auch schon vor der
ok Abständen und für einige Männer im
Menstruation auftretenden Schmerzen, als
wahrsten Sinne des Wortes „ungeniessbar“
Ziehen im Unterleib, als Spannung in den
sein sollen? Glaubt man den vielen
Brüsten, als Migräne im Kopf. Das sind
populärwissenschaftlichen Artikeln, wie
eindeutig fassbare medizinische Phänomene,
wir sie häufig in Frauenzeitschriften und
die mit Schmerzmitteln oder Naturarznei-
manchmal eben auch in Männermagazinen
mitteln behandelt werden können. Allerdings
finden, dann kurvt eine Frau zwischen der
wird in westlich geprägten Ländern viel eher
emotionalen Hochphase des Eisprungs mit
auf die Gefühle und Launen der Frauen
erhöhter Libido runter in den Keller des
abgehoben, wenn man von PMS spricht.
prämenstruellen Stimmungstiefs bis in die
Ängstlichkeit und Depression oder geringes
ersten Tage ihrer Blutung. Eine Art monat-
Selbstwertgefühl sind, geht es um die
liche Achterbahnfahrt der Gemütszustände.
Beschreibung des Stimmungstiefs, noch
Solche Artikel wiederholen nicht nur
vergleichsweise neutrale Begriffe. Aber leider
beständig das Mantra von den hormonell
wird der Zustand meistens negativ bewertet.
bedingten, affektiven Schwankungen während
Denn es heisst auch, „Frau“ sei dann viel
des weiblichen Zyklus. Sie wissen auch stets
nörgeliger, eher schadenfroh, boshafter oder
darüber zu berichten, dass rundum alle
gar gehässiger als sonst. Hier zitiert King das
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englische Wort „spiteful“ und macht darauf Progesteron mangele – auch das ist widerlegt.
aufmerksam, dass solche Zuschreibungen als Die Attribuierung einer spezifisch weiblichen
typisch weibliche gesehen werden. Charakter- Irrationalität erhielt jedoch umso mehr
istisch für eine Frau ist eben nicht nur, dass Nahrung, als in den fünfziger Jahren die
sie kurz vor oder während ihrer Tage miss- seinerzeit bekannteste PMS-Expertin,
launig ist – auf diese Weise misslaunig zu Dr. Katherina Dalton, argumentierte, dass
sein, wird regelrecht zu einer weiblichen Mord unter dem Einfluss von PMS milder
Eigenschaft. bestraft gehörte. Noch einmal Jahrzehnte
später wurden dann PMS-Beschwerden
Auffällig ist der Analyse von King zufolge,
psychiatriefähig – seit 1994 gilt die
dass eine ganz unspezifische Art von Unwohl-
Prämenstruelle Dysphorische Störung (PDMS)
sein sowohl dem PMS als der prämenstruellen
oder englisch: Premenstrual Dysphoric
Phase vor der Menstruation, als auch der
Disorder (PMDD) im weltweit wichtigsten
Menstruation als solcher zugeordnet wird.
Psychiatriemanual, dem Diagnostic and
Die Zeitspanne sei gänzlich unscharf
Statistical Manual of Mental Disorders oder
formuliert. Daher wollen manche Forscher
DSM, als Diagnose. Damit war die Dysphorie
auch eher von einem perimenstruellen
– eine tiefe Verstimmung – zu einer Zeit kurz
Syndrom sprechen 3 . So ist auch zu erklären,
vor der Menstruation zu einer psychiatrischen
dass immer wieder die Ausdrücke „sie hat
Erkrankung geworden. Alle Auswirkungen der
wohl ihre Tage“ und „sie kriegt wohl
Regel auf den weiblichen Körper konnte mit
demnächst ihre Tage“ in gleicher Weise
PMDS als Krankheit erklärt werden, als
verwendet werden – begleitet von einer
prämenstruelle Störung.
fatalistischen Grimasse.
Schaut man genau hin – und eben dies haben
Überdies umfasst laut King das PMS-Syndrom
Forscher aus Kanada und Neuseeland getan
eine solch unendliche Vielfalt von psycho-
– dann ist diese Dysphorische Störung
logischen, emotionalen und körperlichen
namens PDMS, die mit dem PSM in
Veränderungen, dass es praktisch als medi-
Verbindung gebracht wird eigentlich selten.
zinische Diagnose wertlos sei. Es begann in
Lediglich 3 % der erwachsenen Frauen sollen
den 1930er Jahren in den USA, als dort der
betroffen sein, legt man sehr sorgfältige
Begriff der „Premenstrual Tension“ geprägt
Datenerhebungen zugrunde, sind es sogar nur
wurde – gleichbedeutend mit prämenstrueller
1,3 % 4 . Dass gleichwohl das PMS eine solche
Anspannung (PMT). Von Anfang an gehört zu
Karriere gemacht hat, dass es in aller (Laien-)
diesem PMS-Vorläuferbegriff auch die
Munde ist, dass wie selbstverständlich
„Nervosität“. Man brachte es in Zusammen-
bestimmte „Stimmungen“ als typisch weiblich
hang mit einem „Exzess weiblicher Hormone“
angesehen und den zyklischen Hormon-
wie Progesteron und implizierte damit eine
schwankungen zugeschrieben werden, ist
gleichsam natürliche Neigung zur Irrationa-
nicht nur verwunderlich. Es medikalisiert
lität. Die damit verbundenen Symptome – was
zudem unnötigerweise einen erheblichen Teil
Stimmung und Emotionen angeht – galten als
eines Frauenlebens, indem es die Hälfte des
offensichtlich „feminine“ Eigenschaften.
Monatszyklus praktisch zur Krankheit macht.
Es gab dafür keine Belege, ebenso wenig wie
für die Umkehr der Hypothese, dass es den
Frauen in der Phase an dem Zyklushormon
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Dieses Stereotyp stempelt die Frauen ab: zu stereotypen, klischeehaften Beschreibungen
bestimmten Zeiten sind sie einfach irritierbar, vom Auf und Ab der Hormone während des
reizbar, schwierig, launenhaft oder eben auch Zyklus wahrhaben wollen.
boshaft und schadenfroh. Nicht nur der
Alles, was wir intuitiv von den Stimmungs-
Partner, auch Kollegen oder Vorgesetzte
schwankungen einer Frau zu wissen meinen,
können unliebsames Verhalten damit leicht
hat wie so oft auch mit einer bestimmten
abtun. Selbst wenn „Frau“ einen guten Grund
Sozialisation, und in diesem Fall in der
hat für ihre Kritik, für ihren Unmut über den
westlichen Welt, zu tun. Mädchen lernen
Kollegen, für den Ärger mit dem Chef, für die
diese klischeehafte Bewertung und können
Unzufriedenheit mit dem Partner. Gegenüber
umgekehrt auch auf Entlastung, Verständnis
einer Frau fühlen sich alle gerechtfertigt,
und Rücksichtnahme hoffen und pochen.
dies der typisch weiblichen Zickenphase
Aber das fordert seinen Tribut: Nicht ernst-
zuzuschreiben: Sie hat oder kriegt „mal
genommen zu werden, die Abwertung der
wieder ihre Tage“ – und wahlweise wird
eigenen Argumente hinnehmen zu müssen.
das dann von Augenrollen oder einem
Hinzu kommt, dass Frauen lernen, ihre
Schulterzucken flankiert. Typisch weiblich
reproduktiven biologischen Zyklen seien
eben.
scheinbar unabänderlich mit negativer
Ebenso wenig Evidenz wie für die angeblich Stimmung verbunden. Was so überhaupt
typischen und häufigen Stimmungsschwan- nicht stimmt, wie die erwähnte Zusammen-
kungen vor und während der Menstruation schau von 47 Studien zu dem Thema ergab 4 .
hält das Urteil, Frauen hätten gegen Ende des Es gibt demzufolge keine wissenschaftliche
Zyklus immer weniger Lust auf Sex, so ohne Evidenz dafür, dass Frauen zum Ende der
weiteres für alle stand. Es kann nämlich zweiten Zyklushälfte, also in der Zeit vor
ebenso gut gegen Ende des Zyklus zu einer und zu Beginn der Menstruation, eindeutig
Steigerung der Libido kommen. Warum? vermehrt unter Irritabilität, Depressivität,
Zwar liegt dann das Hormon Testosteron, eine Reizbarkeit, Ängsten, etc. leiden würden.
der Säulen des Lustempfindens, in vergleichs- Auch nicht unter Blödheit, wie der Ausdruck
weise niedriger Konzentration vor, jedoch „period brain“ suggeriert. Die Arbeitsgruppe
haben wir eine stark aufgebaute Gebärmut- um Dr. Brigitte Leeners von der Abteilung für
terschleimhaut, die sich auf die Reaktivität Reproduktive Endokrinologie der Universität
der Nervenendigungen – zuständig für Zürich hat dies 2017 in einer vielzitierten
Begehren und Orgasmus – positiv auswirken Studie gezeigt: Es gebe keine Verschlech-
könnte5. Sogar die Orgasmen sollen während terung in der zweiten Zyklushälfte, was
der Periode besser sein. Diese Behauptung Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und
findet sich zwar eher in Frauenzeitschriften Arbeitsgedächtnis angehe, kognitive
– verbunden mit der Empfehlung, dass Sex Leistungen würden nicht verzerrt7. Es sei,
während der Blutung guttue und diese so wird Leeners zitiert, lediglich ein weit
verkürze. Die Kontraktionen der Gebärmutter- verbreiteter Irrglaube, dass sich die Hormon-
muskulatur trügen jedenfalls erheblich zur schwankungen auf die Hirnleistung aus-
Entspannung bei, das weiss jedenfalls der wirkten8 . Vielleicht sollten Frauenärzte solche
Netdoctor zu berichten6 . Es ist also nicht so Studienergebnisse als eine Art Gesundheits-
einfach schwarz und weiss, wie es die information öfter im Gespräch mit ihren
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Patientinnen teilen. Dies würde vermutlich Basierend auf der negativen Bewertung von
dazu beitragen, das negative Zyklusselbstbild PMS und Menstruation als solcher erschiene
vieler Frauen mit wissenschaftlichen Erkennt- es vielen Frauen attraktiv, die Menstruation
nissen zu entkräften. per Hormontherapie – sprich Pille – komplett
auszuschalten4 . „Ein erheblicher Teil wünschte
Ausserdem wird in anderen Kulturkreisen
sich eine komplette Amenorrhoe“, schreiben
– so zeigen etwa Untersuchungen aus
die Ärzte und Psychologen, also ein dauer-
Brasilien – die Menstruation mit Weiblich-
haftes Ausbleiben der Regel. Aber eigentlich
keit, Jugend, Vitalität, Fruchtbarkeit und
ist die Amenorrhoe ein krankhaftes Symptom,
Gesundheit in Verbindung gebracht. Auch
zeigt sie doch erhebliche Stoffwechsel-
bekräftigen jüngste Langzeituntersuchungen,
störungen oder Entgleisungen des Hormon-
dass Frauen mit einer langen reproduktiven,
haushaltes an, ausserdem bleibt regelmässig
fruchtbaren Phase länger leben als ihre
bei massiven Hungerperioden die Menstrua-
Geschlechtsgenossinnen, die für eine kürzere
tion aus. Dass dies jetzt – auch aufgrund der
Zeit ihre Regelblutung hatten9. Es sind
Verfügbarkeit der Pille – möglich und gar
schliesslich die leistungsfähigsten Jahre
als erstrebenswerter Zustand erscheint, muss
einer Frau, in welchen sie ihre Regel hat.
aufhorchen lassen. Wiederum nicht gemeint
Zudem zeigen Beobachtungen aus Hong Kong,
ist die sinnvolle Strategie, etwa vor einer
Taiwan und China, dass dort Frauen vorwie-
schwierigen Prüfung Vorsorge zu treffen,
gend über Muskelschmerzen, Schmerzen als
wenn man weiss, ok dass Krämpfe am
solche, erhöhte Kälteempfindlichkeit und
schlimmsten Tag der Blutung einen ausser
Wassereinlagerungen berichten – dominant
Gefecht setzen. Es geht vielmehr um die die
körperliche Symptome also und keine Psycho-
gezielte Einnahme von Hormonen wie der
beschwerden10.
Pille, ok damit die Periode über viele Monate
Was die Menstruationsforscherin King und oder gar Jahre hinweg ausgesetzt wird. Das
andere bezwecken ist keineswegs, die kann überaus nachteilig sein, denn der Zyklus
Tatsache wegzudiskutieren, dass zum Beispiel als solcher und eine Menstruation können
die Regelblutung mit starken Schmerzen Vorteile haben – zum Beispiel für die Herz-
einhergehen kann. Dass es zuvor zu Wasser- Kreislauf-Gesundheit. Manche Forscher
einlagerungen im Körper kommen kann und erklären über den minimalen, aber regel-
eine Frau sich tatsächlich dadurch „aufge- mässigen Blut- und Eisenverlust die generell
dunsen“ fühlt während der PMS-Phase oder höhere Lebenserwartung von Frauen gegen-
dass die Brüste stark spannen vor der über Männern.
Blutung. Es geht vielmehr darum zu verhin-
dern, dass das Label „PMS“ oder „ihre Tage
haben“ dazu missbraucht wird, Frauen als
psychisch nicht zurechnungsfähig abzutun
und damit just so ein Verhalten als typisch
weiblich zu deklarieren. Dr. Donna Stewart,
die den Lehrstuhl für Women‘s Health am
University Health Network der Universität von
Toronto innehat, warnt daher mit ihrem Team
auch vor fehlgeleiteten Massnahmen:
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Um diese Vorteile des weiblichen Zyklus soll Autorin: Martina Lenzen-Schulte
es indes in einem anderen Newsletter gehen. 1) https://www.menshealth.de/behandlung/jungs-so-funktioniert-die-
Für den Moment sei zum Nachdenken über periode-bei-frauen/
ein scheinbar bekanntes Phänomen angeregt 2) King S: Premenstrual Syndrome (PMS) and the Myth of the Irrational
und jeder Frau freigestellt, ob sie sich den Female. 2020 Jul 25. In: Bobel C, Winkler IT, Fahs B, Hasson KA, Kissling
Alarmismus-Schuh von Titeln wie „Frauen auf EA, Roberts TA, editors. The Palgrave Handbook of Critical Menstruation
dem monatlichen Horrortrip“ oder „Schreck- Studies [Internet]. Singapore: Palgrave Macmillan; 2020. Chapter 23.
gespenst PMS – wenn die Partnerin durch- PMID: 33347177.
dreht“ anziehen will oder lieber wissenschaft- 3) Woods NF, Most A, Dery GK: Toward a construct of perimenstrual
licher Entwarnung vertraut und selbst distress. Res Nurs Health 1982;5:123-136.
überprüft, welche typisch weiblichen 4) Romans S, Clarkson R, Einstein G, et al.: Mood and the menstrual cycle:
Schreckgespenster damit an die Wand gemalt a review of prospective data studies. Gend Med. 2012 Oct;9(5):361-84.
werden. doi: 10.1016/j.genm.2012.07.003. PMID: 23036262.
5) https://www.womenshealthnetwork.com/pms-and-menstruation/
health-benefits-regular-periods/
6) https://www.netdoctor.co.uk/healthy-living/wellbeing/a28360/
period-sex/
7) Leeners B, Kruger THC, Geraedts K, Tronci E, Mancini T, Ille F, Egli M,
Röblitz S, Saleh L, Spanaus K, Schippert C, Zhang Y, Hengartner MP. Lack
of Associations between Female Hormone Levels and Visuospatial
Working Memory, Divided Attention and Cognitive Bias across Two
Consecutive Menstrual Cycles. Front Behav Neurosci. 2017 Jul 4;11:120.
doi: 10.3389/fnbeh.2017.00120. PMID: 28725187; PMCID: PMC5495858.
8) https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/studie-wie-wirkt-periode-
auf-hirnleistung-100.html
9) https://www.webmd.com/women/news/20160727/later-start-finish-
to-menstruation-may-extend-womens-lives
10) PMS as a Culture-Bound Syndrome. In: Lectures on the Psychology of
Women. Edited by Chrisler JC, Golden C, Rozee PD. 4th Edition
2012:155-171.
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