Konzern-Zwischenbericht der VARTA AG für die ersten sechs Monate 2009 - Januar bis Juni 2009
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Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Lagebericht Konzern für die Periode vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2009 Überblick Die Tätigkeit des Varta-Konzern beschränkt sich auf die Verwaltung nicht mehr operativ tätiger Gesellschaften, die Abwicklung durchgeführter Transaktionen, die Erfüllung von Pensions- verpflichtungen sowie die Verwaltung der hierfür benötigten Mittel. Das Konzern-Ergebnis für das erste Halbjahr 2009 beträgt – 0,7 Mio. €. Gegenüber der Vergleichs- periode verschlechterte sich das Ergebnis um 2,0 Mio. €, da die einmaligen Sondereffekte des Vorjahres wie der Verkauf des Grundstücks in Kelkheim nicht wiederholbar sind. Ein weiter gefallenes Zinsniveau hat sich ebenfalls negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Konzern im Überblick 01 – 06 2009 01 – 06 2008 Umsatz Mio. € - - Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € - 1,1 1,8 Konzern-Ergebnis Mio. € - 0,7 1,3 Mitarbeiter (30.06.) Anzahl 2 2 Investitionen Mio. € 0,0 0,0 Fortgeführte Unternehmensbereiche Die Fortgeführten Unternehmensbereiche setzen sich aus der Konzern-Muttergesellschaft VARTA AG und kleineren nicht operativ tätigen Tochtergesellschaften zusammen. Ein Umsatz wird in diesen Bereichen nicht erzielt. Die Erlöse aus der Vermietung von ehemaligen Betriebsgrundstücken werden wie in Vorjahren unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Kennzahlen Fortgeführte Bereiche 01 – 06 2009 01 – 06 2008 Umsatz Mio. € - - Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € - 1,3 1,8 Konzern-Ergebnis Mio. € - 0,8 1,3 Mitarbeiter (30.06.) Anzahl 2 2 Investitionen Mio. € 0,0 0,0 Entwicklung der Ertragslage Die Ertragslage der fortgeführten Geschäftsbereiche wird wesentlich durch die laufenden Strukturkosten der Konzernholding VARTA AG beeinflusst. Den Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen stehen Erträge aus dem dafür treuhänderisch übertragenen Vermögen gegenüber. Der Wertpapier-Spezialfonds (VPV) wurde im Halbjahresabschluss 2008 noch voll konsolidiert. Durch den Abschluss eines neuen Treuhandvertrages ist der VPV-Fonds als Planvermögen einzustufen. Dieser Ausweis erfolgte erstmalig in dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008. Durch Verrechnung der Pensionsrückstellungen mit dem Planvermögen reduzierte sich die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2008 um 35,1 Mio. €. Zum 30. Juni 2009 wurden Pensionsrückstellungen in Höhe von 34,4 Mio. € (zum 30.6. des Vj. 35,7 Mio. €) mit dem Planvermögen verrechnet. 2
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Die in den Sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Mieterträge decken derzeit die für diese Immobilien anfallenden Kosten. Im Vorjahr sind diese Erträge deutlich durch den Sondereffekt aus dem Verkauf des Grundstückes in Kelkheim gekennzeichnet. Auch die bis zum 31. 5. 2008 erfolgte Konsolidierung des Wertpapier-Spezialfonds (VPV) schlug sich bis dahin in einer Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge nieder. Der Wertpapier-Spezialfonds (VPV) wird danach als Planvermögen behandelt. Im Personalaufwand werden neben den Gehältern für die Mitarbeiter auch die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Pensionsrück- stellungen sowie die Aufwendungen und Erträge aus dem Planvermögen ausgewiesen. Der sich aus der Prognoserechnung zum 31. Dezember 2009 ergebende Zuführungsbedarf zu den Pensionsrückstellungen konnte nicht in voller Höhe durch die Wertentwicklung des Planvermögens gedeckt werden. Hieraus ergibt sich ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von 0,3 Mio. €. Das gegenüber der Vergleichsperiode geringere Zinsergebnis resultiert aus dem Rückgang des Zinsniveaus. Die Ausschüttung der Dividende der VARTA AG an unsere Aktionäre im Juni 2009 hat sich nur unwesentlich auf das Zinsergebnis ausgewirkt. Nach aktuellen Informationen des Pensions-Sicherungs-Vereins Versicherungsverein auf Gegen- seitigkeit (PSVaG) wird sich die Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Beiträge des Jahres 2009 erheblich auswirken. Die Beiträge werden um ein Mehrfaches über dem durchschnittlichen Beitragssatz der letzten fünf Jahre liegen. Für den Konzernabschluss der VARTA AG zum 31.12.2009 wird aus heutiger Sicht mit einer zusätzlichen Ergebnisbelastung von knapp 0,4 Mio. € gerechnet, die im Halbjahresabschluss anteilmäßig berücksichtigt wurde. Das Ergebnis beträgt – 0,8 Mio. € (Vorjahr + 1,3 Mio. €). Entwicklung der Finanzlage Per Saldo verringerten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in der Berichtsperiode um 11,6 Mio. € (Vergleichsperiode um 38,5 Mio. €). Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die Auszahlung der Dividende der VARTA AG an die Aktionäre (4,9 Mio. €) und der Kauf von Wertpapieren mit einer festgelegten Laufzeit von 3 Monaten (6,0 Mio. €). Diese Wertpapiere ergeben zusammen mit angelegten Festgeldern (15 Mio. €) und den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (2,7 Mio. €) die mit 23,7 Mio. € in der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte. Entwicklung der Vermögenslage und der Kapitalstruktur Das Vermögen besteht überwiegend aus Zahlungsmitteln, Festgeldern, Wertpapieren und dem rechnerischen Aktivsaldo aus Planvermögen und Pensionsverbindlichkeiten sowie aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. 3
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Das Eigenkapital des VARTA-Konzerns verminderte sich gegenüber dem Abschluss zum 31.12.2008 um 6,1 Mio. € auf 43,8 Mio. €. Die Minderung ergibt sich aus der an die Aktionäre der VARTA AG ausgezahlten Dividende in Höhe von 4,9 Mio. €, einem negativen Gesamt-Konzern- ergebnis (unter Einbeziehung der aufgegebenen Geschäftsbereiche) in Höhe von 0,7 Mio. € sowie Verlusten aus der Währungsumrechung der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochtergesellschaften in Höhe von 0,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Halbjahr 2009 80,8 % (zum 30. Juni 2008 75,6 % nach Verrechnung der Pensionsrückstellungen mit dem Planvermögen). Neben kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 4,0 Mio. € bilden Rückstellungen in Höhe von 6,6 Mio. € den größten Teil des Fremdkapitals. Aufgegebene Unternehmensbereiche Unter den aufgegebenen Unternehmensbereichen werden Geschäftsvorfälle des laufenden Jahres ausgewiesen, deren Ursprung in den früheren Transaktionen aus Unternehmensverkäufen liegt. 01 – 06 2009 01 – 02 2008 Umsatz Mio. € -- 22,3 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 0,1 1,9 Konzern-Ergebnis Mio. € 0,1 -2,0 Mitarbeiter (30.06.) Anzahl -- 1 622 Investitionen Mio. € -- 0,2 Entwicklung der Ertragslage Im Geschäftsjahr 2009 ergab sich ein Geldeingang in Höhe von 0,1 Mio. € aus wertberichtigten Forderungen. Nachtragsbericht Ein seit vielen Jahren in Brasilien anhängiges Steuerstreitverfahren ist seitens der ehemaligen Beteiligungsgesellschaft Microlite S.A. verloren worden. Es ist damit zu rechnen, dass Rückgriffsansprüche gegen die heute noch von der VARTA AG gehaltene Beteiligung an der Micropar Ltda. - oder direkt gegen VARTA AG – erhoben werden. Die Steuerschuld einschließlich Verfahrenskosten und Zinsen beläuft sich auf ca. 8,5 Mio. BRL (zu aktuellem Kurs 3,2 Mio. €). Es ergeben sich nach dem Bilanzstichtag zum 30. Juni 2009 keine weiteren berichtspflichtigen Angaben. 4
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Ausblick Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Gegenüber den im Geschäftsbericht 2008 genannten Chancen und Risiken für den VARTA- Konzern haben sich keine nennenswerten Veränderungen ergeben. Prognosebericht Für das Geschäftsjahr 2009 erwarten wir ein negatives Ergebnis. 5
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Konzernbilanz zum 30. Juni 2009 Aktiva 30.06.2009 31.12.2008 T€ T€ Immaterielle Vermögenswerte 4 5 Sachanlagen 124 98 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 846 826 Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 1.037 1.058 Überdeckung Planvermögen 6.307 7.105 Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.125 923 Latente Steueransprüche -- -- Langfristige Vermögenswerte 9.443 10.015 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 23.685 17.598 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 19.143 30.713 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 394 121 Ertragsteueransprüche 1.699 2.332 Kurzfristige Vermögenswerte 44.921 50.764 Bilanzsumme 54.364 60.779 Passiva 30.06.2009 31.12.2008 T€ T€ Gezeichnetes Kapital 4.947 4.947 Kapitalrücklage 544 544 Gewinnrücklagen 38.994 39.509 Konzernergebnis nach Fremdanteilen - 699 4.898 Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital 43.786 49.898 Eigenkapital 43.786 49.898 Pensionsrückstellungen -- -- Langfristige Ertragsteuerrückstellungen 1.753 1.744 Sonstige langfristige Rückstellungen 58 58 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten -- -- Langfristige Verbindlichkeiten 1.811 1.802 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.155 1.186 Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.308 3.441 Kurzfristige Ertragsteuerrückstellungen 2.485 2.485 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 154 51 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.665 1.916 Kurzfristige Verbindlichkeiten 8.767 9.079 Bilanzsumme 54.364 60.779 6
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2009 bis 30. Juni 2009 1.1. - 30.06.2009 1.1. - 30.06.2008 Fortge- Aufge- Fortge- Aufge- führte gebene führte gebene Bereiche Bereiche Bereiche Bereiche Gesamt Gesamt T€ T€ T€ T€ T€ T€ Umsatzerlöse -- -- -- -- -- -- Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen -- -- -- -- -- -- Gesamtleistung -- -- -- -- -- -- Sonstige betriebliche Erträge + 267 + 116 + 383 + 5.145 -- + 5.145 Materialaufwand -- -- -- -- -- -- Personalaufwand - 738 -- - 738 - 912 -- - 912 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 53 -- - 53 - 62 -- - 62 Sonstige betriebliche Aufwendungen - 765 -- - 765 - 2.777 -- - 2.777 Übriges Finanzergebnis + 34 -- + 34 + 431 -- + 431 Zinsergebnis + 440 -- + 440 + 494 -- + 494 Ergebnis der gewöhnlichen - 815 + 116 - 699 + 2.319 -- + 2.319 Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -- -- - 973 -- - 973 Ergebnis nach Steuern (vor Ergebnis - 815 + 116 - 699 + 1.346 -- + 1.346 aus dem Verkauf aufgegebener Geschäftsbereiche) Ergebnis aus dem Verkauf aufgegebener Geschäftsbereiche (nach Steuern) -- -- -- -- -- -- Konzern-Ergebnis - 815 + 116 - 699 + 1.346 -- + 1.346 Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -- -- -- -- -- -- Konzernergebnis nach Fremdanteilen - 815 + 116 - 699 + 1.346 -- + 1.346 Ergebnis je Aktie (in EUR) - 0,16 0,02 - 0,14 + 0,27 -- + 0,27 (unverwässert entspricht verwässert) Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2009 bis 30. Juni 2009 1.1. - 30.06.2009 1.1. - 30.06.2008 Fortge- Aufge- Fortge- Aufge- führte gebene führte gebene Bereiche Bereiche Bereiche Bereiche Gesamt Gesamt T€ T€ T€ T€ T€ T€ Konzern-Ergebnis - 815 + 116 - 699 + 1.346 -- + 1.346 In der Berichtsperiode erfasste Unter- -- schiede aus Währungsumrechnung - 466 -- - 466 + 58 + 58 Ergebniswirksame Übertragung Kumulierter Marktbewertungen der Finanzinstrumente -- -- -- - 449 -- - 449 Ertragsteuern auf sonstige Ergebnisse -- -- -- -- -- -- Sonstiges Ergebnis - 466 -- - 466 - 391 -- - 391 Konzern-Ergebnis Gesamt - 1.281 + 116 - 1.165 + 955 -- + 955 7
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Konzernkapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2009 – 30. Juni 2009 1.1.-30.6.2009 1.1.-30.6.2008 T€ T€ Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit - 2.130 - 2.131 Mittelveränderung aus Investitionstätigkeit - 4.498 + 9.247 Mittelveränderung aus Finanzierungstätigkeit - 4.947 - 45.710 Zahlungswirksame Veränderung der Flüssigen Mittel - 11.575 - 38.594 Währungskurs- und konsolidierungskreisbedingte Veränderung +5 + 58 Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres 30.713 84.119 Flüssige Mittel am 30.6. 19.143 45.583 Die flüssigen Mittel entsprechen den in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel- äquivalenten in Höhe von 19.143 T€. In der Mittelveränderung aus Investitionstätigkeit ist der Kauf von Wertpapieren mit einer Laufzeit von 3 Monaten enthalten. Die Auszahlung der Dividende 2009 sowie die Auszahlung der Kapitalherabsetzung in 2008 ist der Finanzierungstätigkeit zugeordnet. In Zusammenhang mit den aufgegebenen Geschäftsbereichen betragen die Mittelveränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit 116 T€ (Vorperiode 0 T€), aus der Investitionstätigkeit 0 T€ (Vorperiode 0 T€) und aus der Finanzierungstätigkeit 0 T€ (Vorperiode 0 T€). 8
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Entwicklung des Konzerneigenkapitals (IFRS) MUTTERUNTERNEHMEN: VARTA AG Gezeichnetes Kapital- Gewinn- kumuliertes übriges Auf Mutter- Minder- Konzern- Kapital rücklage rücklagen Eigenkapital gesellschaft heiten- eigen- (incl. Konzern- Unterschiede Marktbe- entfallendes anteil kapital ergebnis) aus der wertung Eigenkapital Währungs- Finanzin- s- umrechung strumente Stand 01.01.2008 4.947 544 39.733 - 801 449 44.872 0 44.872 Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 1.295 1.295 0 1.295 Währungsänderungen 0 0 0 58 0 58 0 58 Finanzinstrumente 0 0 0 0 - 1.744 - 1.744 0 - 1.744 Direkt im Eigenkapital erfasste Positionen 0 0 0 58 - 449 - 391 0 - 391 Konzern-Ergebnis 0 0 1.346 0 0 1.346 0 1.346 Summe erfasster Erträge und Aufwendungen 0 0 1.346 58 - 449 955 0 955 Stand 30.06.2008 4.947 544 41.079 - 743 0 45.827 0 45.827 Stand 1.1.2009 4.947 544 44.631 - 224 0 49.898 0 49.898 Währungsänderungen 0 0 0 - 466 0 - 466 0 - 466 Direkt im Eigenkapital erfasste Positionen 0 0 0 - 466 0 - 466 0 - 466 Konzern-Ergebnis 0 0 - 699 0 0 - 699 0 - 699 Summe erfasster Erträge und Aufwendungen 0 0 - 699 - 466 0 - 1.165 0 - 1.165 Gezahlte Dividende 0 0 - 4.947 0 0 - 4.947 0 - 4.947 Stand 30.06.2009 4.947 544 38.985 - 690 0 43.786 0 43.786 9
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Bilanzierungsgrundlagen Der vorliegende Halbjahresbericht wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 (Interim Financial Reporting) erstellt. In Übereinstimmung mit den Vorgaben des § 37w WpHG wurde er weder einer prüferischen Durchsicht unterzogen noch entsprechend § 317 HGB geprüft. Der Konsolidierungskreis des Konzerabschlusses der VARTA AG besteht gegenüber dem Jahresabschluss 2008 mit Ausnahme der Kento Grundstücks-Verwaltungs GmbH, Hannover, die auf die Pertrix GmbH, Hannover, verschmolzen wurde, unverändert. Es wurden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008, in dem diese Methoden ausführlich beschrieben sind. Ab dem Jahr 2009 erstmals anzuwendende IFRS-Standards hatten mit Ausnahme der Anwendung des überarbeiteten IAS 1 keinen Einfluss auf die Bilanzierung und Bewertung im VARTA-Konzern. Die Anwendung des IAS 1 führte zur zusätzlichen Offenlegung einer Gesamtergebnisrechnung. Die ab 1. Juli 2009 in Kraft tretenden neuen und revidierten Standards und Interpretationen wurden in dem Konzernabschluss zum 30. Juni 2009 noch nicht frühzeitig angewandt. Durch die Anwendung dieser Standards und Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen) wurde zum 31.12.2009 gemäß IAS 19 nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Gleichzeitig wurde nach den gleichen Methoden eine Vorschau auf den 31.12.2009 erstellt. Da sich im ersten Halbjahr 2009 keine wesentlichen Veränderungen im Mengengerüst der Pensionsverpflichtungen ergeben haben, wurden die zeitanteiligen Zuführungen zur Pensionsrückstellung im Berichtszeitraum auf Basis des Vorschauwertes zum 31.12.2009 ermittelt. Das Ergebnis aus der Bewertung des Planvermögens zum Marktwert wurde in Personalaufwand ausgewiesen. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste wurden nicht erfasst. Der Wertpapier-Spezialfonds (VPV) wurde im Halbjahresabschluss 2008 noch voll konsolidiert. Durch den Abschluss eines neuen Treuhandvertrages ist der VPV-Fonds als Planvermögen einzustufen. Dieser Ausweis erfolgte erstmalig in dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008. Die Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. Juni 2008 ist gegenüber den veröffentlichten Werten des Vorjahres angepasst worden. Durch die Übernahme der im Eigenkapital geparkten noch nicht realisierten Gewinne und Verluste in Höhe von – 552 T€ hat sich das Halbjahresergebnis 2008 auf + 1.346 T€ reduziert. Darüber hinaus wurden aus den Sonstigen betrieblichen Erträgen 86 T€ und aus dem Finanzergebnis 138 T€ in den Personalaufwand umgegliedert. Diese Änderungen sind in den Vorjahreswerten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals anpasst worden, sodass sich an dieser Stelle andere Werte als die zum 30. Juni 2008 veröffentlichten ergeben. Ertragsteuern wurden auf der Grundlage einer besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes unter Berücksichtigung bestehender Verlustvorträge sowie der in Deutschland geltenden Vorschriften zur Mindestbesteuerung ermittelt. Nach dem Verkauf des letzten operativen Geschäftsbereiches gibt es im VARTA-Konzern keine Segmente mehr. Hinsichtlich der Geschäftstätigkeit sowie der Vermögens- und Ertragslage des fortgeführten Bereichs wird auf die Erläuterungen im Lagebericht sowie auf die Konzern - Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen. 10
Konzern – Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Erläuterung des Jahresergebnisses Das Halbjahresergebnis des VARTA Konzerns spiegelt den Inhalt der verbliebenen Tätigkeiten der VARTA AG wieder. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Zu den Geschäften mit nahe stehenden Unternehmen und Personen verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008. Die Verhältnisse haben sich im Berichtszeitraum nicht wesentlich verändert. Prüferische Durchsicht Eine prüferische Durchsicht des Abschlusses und des Zwischenlageberichts ist nicht erfolgt. (§ 37w Absatz 5 Satz 1 WpHG) Versicherung des gesetzlichen Vertreters Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Hannover, den 28. August 2009 Dr. Uwe Ganzer Zukunftsbezogene Aussagen Dieser Bericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des VARTA-Konzerns und dessen Tochtergesellschaften beziehen. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf der Basis aller zum jüngsten Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zu Grunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit geschilderten Erwartungen abweichen. 11
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