Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei

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Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
resonanzen drei

Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi
Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr
Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
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                                e g                    Liebe Freundinnen und Freunde des Ensemble Resonanz,

                        ‹     b                        »Das Offene schauen« hat das Ensemble Resonanz seine Spielzeit an der Elbphilharmonie genannt –

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                                                       ohne die geringste Ahnung, wie offen sich das Ganze entwickeln würde. Die Saisoneröffnung im Großen

                u   c                                  Saal konnte, wenn auch mit sozialen Distanzierungen, im September noch wie geplant stattfinden. Der

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                                                       zweite Termin im November musste ersatzlos ausfallen. Und heute können wir das dritte Programm fast

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                                                       wie geplant stattfinden lassen – allerdings ohne euch, ohne Sie, ohne unser Publikum.

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                                                       Wir finden das fatal. Nicht umsonst tragen wir die Resonanz in unserem Namen und haben sie auch als

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                                                       Titel unserer Konzertreihe gewählt. Ihr Ohr ist wichtig und essentieller Bestandteil dessen, was wir im

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                                                       Konzertsaal in den aufregendsten Momenten erleben können.

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                                                       Trotzdem sind wir in Kontakt: wir haben weiter für unser Publikum produziert, sind bewegt von den

        d i e                                          zahllosen ermutigenden Zuschriften und vor allem von den vielen gereichten Händen! Das macht uns

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                                                       dankbar und gibt uns Zuversicht, dass wir durch diese Zeit kommen und weiter daran arbeiten können,

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                                                       so schnell wie möglich wieder auf die Bühne zurück zu kommen. Und bis das der Fall ist weiter nach
                               ei                      neuen Wegen zu suchen, um unsere Arbeit zu präsentieren und so mit Ihnen in Verbindung zu bleiben.
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                                                       Mit Beginn dieses Jahres wollen wir in unseren eigenen Konzertreihen – den resonanzen in der
                                                       Elbphilharmonie, aber auch bei urban string im resonanzraum – trotz des Lockdowns weitermachen
                                                       und unsere Planungen so lange in digitalen Produktionen verwirklichen, wie keine Livekonzerte möglich
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                                                       sind. So experimentieren wir mit Formaten, die eigenständig sind und etwas anderes sein können, als
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                                                       ein bloßer Ersatz oder einfaches Abbild des Live-Erlebnisses. Als erstes Ergebnis dieser Bemühungen
                                                       haben wir vor wenigen Wochen bereits unser urban string-Programm »wenn die nacht am tiefsten« als
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                                                       Nachtspaziergang auf die Welt gebracht und auch das urban string-Programm »lady« wird Anfang März

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                                                       in einer eigenen digitalen Form veröffentlicht.

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                           l gä         ng             Und nun also unser erster resonanzen-Film aus der Elbphilharmonie. Wir freuen uns sehr über die
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                                                       Produktion, die uns auch neue Möglichkeiten im so vertrauten Kleinen Saal entdecken ließ. Ich wünsche

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                                                       Ihnen viel Freude mit dieser digitalen resonanzen-Premiere! Und hoffe, dass wir alle uns schon sehr

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                                                       bald wieder direkt begegnen werden – um uns auszutauschen, gemeinsam Musik zu erleben und auf

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                                                       unterschiedlichste Art in Resonanz zu kommen.

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                                                       Tobias Rempe

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                    Lilli Thalgott
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Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
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     Giuseppe Tartini (1692-1770)                 Salvatore Sciarrino                                  Violine                                          Das Konzert wurde am 26. Januar 2021 auf-
     25 piccole Sonate                            6 Capricci: Nr. 1 »Vivace«                           Gregor Dierck*, Joseph Puglia*, Benjamin         gezeichnet.
     per Violino solo: Nr. 8, g-Moll                                                                   Spillner*, Tom Glöckner, David-Maria Gramse,
     III. Affettuoso                         V. Allegro VI. Minuetto: Vivace                           Corinna Guthmann, Juditha Haeberlin, Christine   Regie und Dramaturgie
                                                                                                       Krapp, Swantje Tessmann, Skaiste Diksaityte,     Lilli Thalgott und Tim-Erik Winzer
Arcangelo Corelli (1653-1713)                     Niccolò Paganini                                     Anna Melkonyan
12 Concerti grossi op. 6: Nr. 8, g-Moll           24 Capricci op. 1: Nr. 13, B-Dur »Allegro«                                                            Ton
»Fatto per la notte di natale«                                                                         Viola                                            PARRY Audio – Karola Parry (Tonmeisterin),
I. Vivace – Grave II. Allegro                Arcangelo Corelli                                         Yuko Hara, David Schlage, Maresi Stumpf,         Ruth Günther (Assistenz)
III. Adagio – Allegro – Adagio               Concerto grosso Nr. 11, B-Dur                             Tim-Erik Winzer
IV. Vivace V. Allegro VI. Pastorale: Largo   I. Preludio: Largo II. Allemanda: Allegro                                                                  Video
                                             III. Adagio                                               Violoncello                                      Lilli Thalgott (Schnitt und Kamera),
     Salvatore Sciarrino (*1947)                                                                       Saskia Ogilvie*, Saerom Park*, Jörn Kellermann   Christoph Rohrscheid (Kamera),
     6 Capricci: Nr. 4 »Volubile«                 Salvatore Sciarrino                                                                                   Leon Daniel (Kamera)
                                                  6 Capricci: Nr. 3 »Assai agitato«                    Kontrabass
Arcangelo Corelli                                                                                      Anne Hofmann, Benedict Ziervogel
Concerto grosso Nr. 9, F-Dur                 IV. Largo V. Sarabanda: Largo
I. Preludio: Largo II. Allemanda: Allegro    VI. Giga: Vivace                                          Theorbe
III. Corrente: Vivace IV. Gavotta: Allegro                                                             Daniele Caminiti
V. Adagio                                    Giuseppe Tartini
                                             Violinkonzert A-Dur, D. 96                                Cembalo
     Niccolò Paganini (1782-1840)            II. Largo andante                                         Clemens Flick*, Joan Boronat Sanz*
     24 Capricci op. 1: Nr. 22, F-Dur
     »Marcato«
                                             Ilya Gringolts, Violine
VI. Minuetto: Vivace                         Riccardo Minasi, Dirigent                                 * Solo Concertino
                                             Ensemble Resonanz
     Pietro Locatelli (1695-1764)
     24 Capricci op. 3: Nr. 6, F-Dur

Arcangelo Corelli
Concerto grosso Nr. 10, C-Dur
I. Preludio: Largo II. Allemanda: Allegro
III. Adagio IV. Corrente: Vivace

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Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
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»das offene schauen«
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»So komm! Dass wir das Offene schauen,

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Dass ein Eigenes wir suchen, so weit es auch ist.«

                                                                                                              mb le
(Friedrich Hölderlin)

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Hölderlins Sprache, darin steckt Wucht und Schönheit, Glanz und Aufgerautes,

                                                                                                                                         t w e rk
Musik. Ein wilder Klang, ein drängender Ton; das Gefühl, als gehe es mit jedem
Wort um absolut alles, um einen kühnen Aufbruch bis an die Grenzen der

                                                                                                                                                 e
sagbaren Welt und darüber hinaus. Eine Saison über Grenzen und Entgrenztes,

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verborgene Erinnerungen, moderne Ängste, den Himmel, die Hoffnung und
riskante Enthüllungen.

Mehr Informationen und alle Programme unter:
                                                                                                            lk   u li                                    e l n
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ensembleresonanz.com/resonanzen

                                                                                                                        er
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»Wir werfen Anker in die Musikgeschichte und ins Leben« – mit diesem Credo hat das
                                                                                                                                                          ge
                                                                                                                                                               .«
Ensemble Resonanz Angebote rund um jedes Programm entwickelt, die alle Interessierten in
neue Erfahrungs- und Erlebnisräume laden. Hierfür gehen die Musiker an neue Orte und öffnen
die Türen ihres resonanzraums für Einblicke hinter die Kulissen. Von der werkstatt, über das
Philosophie-Gespräch bunkersalon zur hörstunde.

Aufgrund der besonderen Situation und Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus können
leider keine ankerangebote zum Konzert resonanzen drei angeboten werden.

Besuchen Sie uns auf www.resonanz.digital – unserer Bühne im Netz! Hier finden Sie: dramatur-
gische Schnipsel, ganze Konzerte & neue Projekte, Erinnerungen & Aktuelles, Klassisches & Zeit-
genössisches, zum Verweilen & Abtauchen.

https://resonanz.digital
                                                                                                                               Jesper Klein
                                                                                                  6
Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
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        Kein Klassischer Konzertmitschnitt!

        Die Anfrage, das Ensemble Resonanz im kleinen Saal der Elbphilharmonie aufzu-
        zeichnen, hinterließ Vorfreude auf die Schönheit der Musik und der Architektur, auf
        die Begegnung. Als ich mich das erste Mal durch das Programm hörte, fiel mir das
        Gegenüber aus vollem Orchester und den teilweise provokativen Solostücken für
        Violine – den Capricen – auf. Irgendwie lässt sich das gut auf das Hier und Heute
        übertragen: Einerseits sind wir alle allein, haben das »social distancing« gelernt und
        mittlerweile verinnerlicht, hängen unseren (manchmal zermürbenden) Gedanken
        nach; andererseits sitzen wir alle in einem Boot und gehen gemeinsam durch diese
        Zeit hindurch. Vielleicht gelingt uns das sogar am besten, indem wir uns gemein-
        sam hindurch »tanzen«?!

        Die Musik dieses Programms – nach meinem ersten Empfinden ist das durchaus
        tanzbare Popmusik aus dem 17. Jahrhundert; dazwischen erklingen dann die
        teilweise sperrigen Violinen-Soli. Das so gegenüber zu setzen, gefällt mir sehr gut:
        ein Gegenüber von Individuum und Kollektiv. Das ganze Konzert jedoch in einem
        einstündigen »Musikvideo« zusammen zu fassen, ist eine Herausforderung. Mir
        war sofort klar, dass wir die Nähe zu den Musiker*innen nutzen müssen, die erst
        dadurch möglich sein würde, dass kein Publikum im Raum ist. Und wir konnten
        den Solisten räumlich isolieren, so dass er sich langsam, durch den ganzen
        Saal hindurch, an das Orchester annähert: Er ist ihr einziger Zuhörer; und die
        Orchestermusiker hören ihm zu.

        Auch im Concerto Grosso gibt es ein Gegenüber und Miteinander – das »Tutti«
        und die Solistengruppe des Concertino räumlich sowie visuell zu erfassen und
        filmisch umzusetzen, ist eine spannende Aufgabe. Klar war: Es wird kein klassischer
        Konzertmitschnitt!

        Auf mich wirkt der kleine Saal der Elbphilharmonie durch das Holz und die
        eingearbeiteten Wellen wie das Innere eines Bauches. In diesem »Bauch«
        begegnen sich die große Gruppe, der kleine Kreis und der Einzelgänger – und
        interagieren. Ein schönes Bild.

        Lilli Thalgott

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Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
konnten. Die Gruppe des Concertinos konnte zweifach
Barocke Mustergültigkeit:                                                                                                                                                                 oder dreifach besetzt sein, zu besonderen Anlässen
Arcangelo Corellis                                                                                                                                                                        konnten Trompeten und Posaunen das Ensemble
Concerti grossi op. 6                                                                                                                                                                     verstärken. Von unserer Vorstellung eines modernen
                                                                                                                                                                                          Orchesters liegt das womöglich gar nicht weit ent-
Reiste man in der Zeit zurück und begäbe man sich auf                                                                                                                                     fernt. Aufführungen mit bis zu 150 Musikern müssen
die Suche nach einer europäischen Lösung in der Fra-                                                                                                                                      bei zeitgenössischen Hörern Eindruck hinterlassen
ge barocker Instrumentalmusik, wäre dieser Name mit                                                                                                                                       haben. Die Vorstellung eines solchen musikalischen
Sicherheit häufiger genannt worden: Arcangelo Corelli.                                                                                                                                    Großereignisses ist mit unserer heutigen Klangvor-
Seine Instrumentalmusik strahlte von Italien nach ganz                                                                                                                                    stellung dieser barocken Konzertmusik allerdings nur
Europa aus, sie erfreute sich auch in Deutschland und                                                                                                                                     schwer vereinbar.
England großer Beliebtheit und prägte folgende Kom-
ponistengenerationen. Geboren 1653 in Fusignano,                                                                                                                                          Dabei war es gerade ein Faktor des Erfolgsmodells
zog es Corelli um 1670 zunächst in das nahe Bologna,                                                                                                                                      Corellis, dass seine in puncto Besetzung variablen
wo der Geiger möglicherweise seinen ersten Komposi-                                                                                                                                       Konzerte nicht an bestimmte Anlässe oder Orte ge-
tionsunterricht erhielt. Spätestens im Jahr 1675 ging es                                                                                                                                  bunden waren. Die Zahl der beteiligten Musiker war
für Corelli weiter nach Rom. Er dort trat als Violinist bei                                                                                                                               nicht festgelegt, zudem konnten die Konzerte in welt-
Oratorien- und anderen Aufführungen in Erscheinung.                                                                                                                                       lichen wie kirchlichen Kontexten aufgeführt werden.
Corelli wurde als Musiker geschätzt und steigerte, von                                                                                                                                    Die Einteilung in Konzerte nach dem Modell da chie-
wohlhabenden Mäzenen gefördert, als Komponist, Or-                                                                                                                                        sa und da camera stellte hierbei kein Hindernis dar.
chesterleiter und Geigenvirtuose seine Bekanntheit.                                                                                                                                       Dies zeigt sich etwa im Konzert Nr. 8, das unter dem
                                                                                                                                                                                          Beinamen »Fatto per la notte di Natale« eine steile
Zu Lebzeiten war »Il Bolognese«, wie er in Rom ge-                                                                                                                                        Karriere als barockes Weihnachtskonzert hinlegte. Die
nannt wurde, in allen drei Disziplinen überaus erfolg-                                                                                                                                    abschließende Pastorale mit ihrem wiegenden Rhyth-
reich. Als Geiger spielte er, wie Zeitgenossen berich-                                                                                                                                    mus, die den direkten Bezug zum Weihnachtsfest her-
ten, voller Leidenschaft und Intensität. Ein anonymer                                                                                                                                     stellt, notierte Corelli ad libitum. Sie kann zu anderen
Hörer aus England schreibt, dass Corellis Augen bei                                                                                                                                       Zeiten des Jahres, falls als störend oder unpassend
einem Aufritt rot wie Feuer leuchteten. Als Komponist                                                                                                                                     empfunden, problemlos weggelassen werden. Auch
trat Corelli weniger expressiv in Erscheinung. Er stellte                                                                                                                                 für heutige Klangkörper lassen die Concerti grossi
hohe Ansprüche an seine Werke, die er nach eigener                                                                                                                                        gerade bezüglich der Besetzung verschiedene Mög-
Einschätzung selbst nicht immer erreichte und übte                                                                                                                                        lichkeiten zu. Zu Corellis Lebzeiten waren die Konzerte
sich in Bescheidenheit. So leidenschaftlich sein Um-                                                                                                                                      besonders in England ein großer Erfolg. Zwischen
gang mit der Geige, so zurückhaltend zeigte er sich                                                                                                                                       1776 und 1802 wurden sie fast hundertmal nachweis-
beim Komponieren.                                                                                                                                                                         lich zur Aufführung gebracht.

Selbst wenn von Corelli lediglich sechs Werkgruppen                                                                                                                                       Diese im Barock beliebte Form des Gruppenkonzerts,
mit Opuszahl überliefert sind, handelt es sich hierbei                                                                                                                                    die in Deutschland von Johann Sebastian Bach in
um Kompositionen von enormer Bedeutung. Obwohl                                                                                                                                            ähnlicher Form in den Brandenburgischen Konzerten
Corelli in Rom als Violinvirtuose gefragt war, sind von       barocke Concerto grosso zu seinem Höhepunkt. In                   Hört man auf die dialogische Struktur in Corellis Con-    erprobt wurde, erwies sich 18. Jahrhundert jedoch
ihm keine Solosonaten erhalten. Vielmehr setzte er zu-        den zwölf Konzerten setzt er den aus den Triosonaten              certi grossi, wird klar, warum der Musikwissenschaftler   bald als Auslaufmodell. Spurenelemente des
nächst mit seinen Triosonaten nach standardisiertem           bekannten systematischen Ansatz mit musterhafter                  Jacques Handschin das Zeitalter des Barock als Epo-       Concerto grosso können dann nur noch vereinzelt,
Modell für zwei Oberstimmen und Generalbass (op. 1            Gültigkeit fort. Die Konzerte 1 bis 8 folgen dabei dem            che des konzertierenden Stils beschrieb. Charakteri-      etwa in Wolfgang Amadeus Mozarts Doppelkonzert
bis op. 5) Maßstäbe und ebnete der Sonate den Weg.            Modell der Sonata da chiesa, der Kirchensonate. Die               stisch für die Konzerte ist, dass eine aus drei Stimmen   oder Ludwig van Beethovens Tripelkonzert, gefunden
Schon sein op. 1 wurde in Amsterdam und Antwerpen             Konzerte 9 bis 12 orientieren sich an der Kammer-                 bestehende Solistengemeinschaft (das Concertino)          werden. Trat in Corellis Konzerten kein Geiger
nachgedruckt; die folgenden Serien waren gar noch             sonate und sind im stile da camera geschrieben. Der               dem stützenden Gesamtklang des Orchesters (Ri-            entscheidend hervor, rückte im Konzertwesen
erfolgreicher, sie erreichten in zahlreichen Neuaufla-        Unterschied zeigt sich zunächst in der Form: Nach                 pieno oder Tutti) gegenübertritt. Diese dialogische       zunehmend der Solist in den Mittelpunkt des
gen bald London und Paris. Corelli hatte es, das steht        dem Modell da chiesa beginnt das Konzert mit einem                Anlage findet ihr Vorbild in der Vokalmusik, sie kann     Geschehens. Das Individuum lief dem Kollektiv den
außer Frage, zum international erfolgreichen Kompo-           gewichtigen Einleitungssatz; unter den folgenden vier             als instrumentale Nachahmung der venezianischen           Rang ab.
nisten gebracht. Noch im 18. Jahrhundert wurde seine          bis sieben Sätzen findet sich mindestens ein schneller,           Mehrchörigkeit verstanden werden. Die unterschied-
Musik bis nach China und Indien verbreitet.                   fugierter Satz, der von kontrapunktischen Techniken               lich besetzen Abschnitte und der konzertierende Stil
                                                              bestimmt wird. Der Terminus bezieht sich hier nicht nur           haben dabei auch Auswirkungen auf das musikalische
                                                                                                                                                                                          Virtuose Grenzgänge: Capricen von
Nachdem sich Corellis Gesundheitszustand ver-                 auf eine mögliche Aufführung in kirchlichem Rahmen,               Material. Die wiederkehrenden Tutti-Ritornelle bewe-
schlechtert hatte, trat er ab 1712 nicht mehr öffentlich      sondern auch auf Würde und Anspruch der Musik. So                 gen sich auf festen Tonstufen, die Episoden sind hin-     Locatelli, Tartini, Paganini und Sciar-
auf. Seine Concerti grossi op. 6 erschienen im Druck          durchzieht die langsamen Sätze ein ernster Charakter.             gegen individueller gestaltet und modulieren auch in      rino
erst posthum 1714 in Amsterdam. Entstanden ist diese          Die Konzerte im stile da camera hingegen sind nach                entferntere Tonarten.
Zusammenstellung seiner Orchestermusik, die Corelli           einem einleitenden Präludium als eine Abfolge von                                                                           Während es in Corellis Instrumentalmusik weniger
dem Kurfürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg               Tanzsätzen angelegt und erweisen sich somit formal                Dass das Concerto grosso aus der Weiterentwicklung        um Virtuosität als vielmehr um das systematische
widmete, jedoch schon ab den 1680er-Jahren. Selbst            als Suite. Für alle Konzerte gilt: Durch ihre kurzen Sätze        der Triosonate entstand, soll nicht darüber hinweg-       Erproben von Modellen der Orchestermusik geht, die
wenn heute Corellis Landsmann Alessandro Stradel-             und kleingliedrigen Strukturen sind sie äußerst ab-               täuschen, dass Corellis Concerti grossi gerade in         letztlich zu Gattungsnormen wurden, zeigen sich die
la als Begründer der Gattung gilt, führte Corelli das         wechslungsreich und kurzweilig gestaltet.                         festlichem Rahmen mitunter spektakulär ausfallen          Capricen für Violine solo von Pietro Locatelli, Giusep-

                                                                                                                      10   11
Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
pe Tartini, Niccolò Paganini und Salvatore Sciarrino von    miniert. Paganini griff Ideen aus Locatellis Sammlung
einer anderen Seite. Die Selbstdarstellung des Solisten     unmittelbar in seiner eigenen auf. Schon Locatelli te-
war folglich nicht nur im zunehmend auf das Solokon-        stete mit seinen virtuosen Solostücken die Grenzen,
zert fokussierten Konzertwesen ein Thema, sie schlug        etwa das Spiel in den höchsten Lagen, aus. Auf der
sich auch in den Kompositionen für Violine solo nieder.     anderen Seite schrieb Locatelli aber auch Concerti
Der bewusste Verzicht auf tradierte Formen deutet sich      grossi, darunter zwei Weihnachtskonzerte. Die Idee
schon im Namen der Gattung an: Capriccio. Kapriziös,        hatte er, na klar, von einem seiner Vorbilder: Arcangelo
darunter verstehen wir heute etwas Launenhaftes, Ei-        Corelli.
genwilliges, mitunter Bizarres. Mit Spielregeln ist das
selbstredend weniger gut vereinbar. Die Geschichte          Virtuosität also um jeden Preis? Nein. Sagte auch Gi-
des Capriccios und somit die der musikalischen Lau-         useppe Tartini, der in seinen Capriccios beweist, dass
nenhaftigkeit beginnt im 16. Jahrhundert in Italien, wo     die spielerische Freiheit dieser Form durchaus Melodik
der Begriff mit mehrdeutiger Wortgeschichte auf einen       und Kantabilität hervorbringen kann. Im 20. Jahrhun-
besonderen Einfall hinweist.                                dert entwickelt sich das Capriccio dann formal und
                                                            inhaltlich ohnehin ähnlich vielfältig, wie es schon zur
Wie so oft bei musikalischen Gattungsbegriffen folgte       Zeit seiner Entstehungszeit auftrat. Die Miniaturen des
die Ausdifferenzierung und Abgrenzung erst im Nach-         gefragten italienischen zeitgenössischen Komponisten
hinein. Termini wie Capriccio, Fantasia, Toccata oder       Salvatore Sciarrino erweisen sich, obwohl auf Paganini
Canzone meinen zunächst ähnliche Musikstücke; es ist        Bezug nehmend, als überaus fein und nuanciert aus-
mühselig, sie voneinander abzugrenzen. Wesentlich für       gearbeitete Klangkunstwerke.
das Capriccio sind seine freie Schreibart und formale
Ungebundenheit, hinzu kommt die Freiheit des Künst-         Im Wechsel mit Corellis Concerti grossi gespielt, brin-
lers beim musikalischen Vortrag. Capriccios wurden für      gen die Solostücke die Individualität des Einzelnen zum
verschiedene Instrumente und Instrumentengruppen            Ausdruck, selbst wenn sich heutzutage Geiger damit
geschrieben und konnten programmatische Ideen               nicht mehr profilieren müssen wie einst Paganini. So
enthalten. Besonders beliebt waren die Violine und          treffen Ensemblekunstwerke auf Inseln kalkulierter
das Klavier, aber auch Vokalkompositionen konnten als       Grenzgänge, Kollektiv und Individuum begegnen sich
Capriccio bezeichnet werden. Allen Ausprägungen ist         unmittelbar.
gemein, dass das Capriccio im Gegensatz etwa zum
Concerto grosso nicht von der formalen Anlage, son-
dern von der musikalischen Eingebung, dem die Kom-
position prägenden Einfall, aus gedacht ist.

Mit Beginn des 18. Jahrhunderts schrieben sich Violin-
virtuosen zunehmend technisch anspruchsvolle Stücke
für den eigenen Bedarf auf den Leib bzw. das Instru-
ment. Dieser Typ des virtuosen Capriccios erreichte
mit Niccolò Paganinis 24 Capricen op. 1 seinen Höhe-
punkt. Der exzentrische Geiger verstand es, in seinem
Spiel Kunst und Unterhaltung zu verbinden und prä-
sentierte bei seinen Auftritten komponierte Musik, die
wie Improvisation wirkte. Besonders populär aus dieser
Sammlung ist heute deren Nr. 24, die zahlreichen Be-
arbeitungen unterzogen wurde. Der besondere Einfall
geht bei Paganini stets mit hohen technischen Anfor-
derungen einher. Die Stücke sind mit Doppelgriffen,
Lagenwechseln und abenteuerliche Sprüngen ges-
pickt, Paganini widmete sie bezeichnenderweise »agli
artisti«, also den Künstlern, die mit dieser geigerischen
Tour de Force beim Publikum reichlich Eindruck hinter-                       Jesper Klein studiert in Heidelberg
                                                                             Musikwissenschaft und schreibt als freier Autor
ließen. Auch wenn hier das spieltechnische Element
                                                                             über Musik. Nach einer Hospitanz im Feuilleton
zweifelsohne im Vordergrund steht, sind die durchaus
                                                                             der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist er
gehaltvollen Capriccios letztlich doch mehr als bloße                        dort als freier Mitarbeiter tätig und verfasst
Zurschaustellungs- oder Übe-Stückchen. Für die                               zudem Kritiken für die Rhein-Neckar-Zeitung,
virtuose Violinmusik des 19. Jahrhunderts wurden                             Opernwelt und andere Medien. Im Jahr 2015
Paganinis Miniaturen ebenso maßgeblich wie für das                           war Klein Referent des DAAD und des Goethe-
                                                                             Instituts bei einem Zeitungsprojekt in Kiew, 2017
Geigenspiel an sich.
                                                                             Stipendiat der Akademie Musikjournalismus des
                                                                             Internationalen Musikfestivals »Heidelberger
Als Vorbild dienten Paganini die Capriccios von Pietro                       Frühling« und 2018 Stipendiat beim Mozartfest
Locatelli, in denen ebenfalls das virtuose Element do-                       Würzburg.

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Konzertstream mit Ilya Gringolts & Riccardo Minasi Video verfügbar ab Fr 26. Februar 2021, 19:30 Uhr - resonanzen drei
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                i e w –olts
         t e r v in g
      In a Gr
       Ily

      Du spielst in diesem Programm als Solist nicht ge-         Und die neueren Werke?
      meinsam mit dem Ensemble, sondern ihr teilt die
      Concerti Grossi und die Capricen untereinander auf.        Sciarrino war auch eine Anregung von Tim-Erik. Wobei
      Ist das auch für dich ungewöhnlich?                        ich seine Kompositionen regelmäßig spiele, oft als
                                                                 Begleitstücke zu Paganini. Sie sind direkt von Paganini
      Sehr ungewöhnlich, so etwas habe ich noch nie              inspiriert, wobei die Klangwelt dabei eine ganz andere
      gemacht. Ich schätze das Ensemble Resonanz, und            ist. Aber seine Art und Weise, die Geigenvirtuosität
      die Zusammenarbeit macht immer sehr viel Spaß –            aufzugreifen und weiterzuführen, das ist bei Sciarrino
      insofern ist es fast schade. Andererseits ist es ein       sehr besonders.
      reizvolles Konzertprogramm für mich: Es gibt ganz
      viel Repertoire, das nicht so häufig gespielt wird,        Wenn man sich mit dem Repertoire für Solo-Geige
      und das in diesem Zusammenhang von Concerti                beschäftigt, fällt auf, dass es in der Zeit wischen
      Grossi und italienischem Virtuosentum in einem ganz        Paganini und Sciarrino kaum etwas Neues gab, also
      anderen Licht gezeigt wird. Die Werke von Paganini         zwischen 1840 und 1940. Wie erklärst du dir das?
      hört man natürlich ab und zu in Konzerten, aber die
      Stücke von Locatelli, Sciarrino und Tartini kommen         Ja, das ist interessant. Ich denke, in der Romantik war
      fast nie in Konzertprogrammen vor. Dabei sind alle         Klavier das zentrale Technik-Instrument und nicht
      Stücke sehr speziell und von der Gattung her zum Teil      mehr die Geige, darum haben viele Komponisten für
      bahnbrechend.                                              Klavier geschrieben. Die meisten Komponisten waren
                                                                 selbst Pianisten. Ich glaube, wenn wir alle großen
      Du hast die Werke, die du spielst, gemeinsam mit           romantischen Komponisten nehmen, waren unter
      Tim-Erik Winzer zusammengestellt. Wie seid ihr             ihnen keine Geiger. Bis Sibelius. Aber da sind wir dann
      vorgegangen?                                               schon im Expressionismus des 20. Jahrhundert, da
                                                                 haben sich die Dinge schon geändert… Ja, es gibt
      Viele Ideen kamen von Tim-Erik. Ich wusste                 tatsächlich eine große Lücke nach Paganini was das
      beispielsweise von Tartinis Piccolosonaten, hatte          Sologeigen-Repertoire angeht, etwa 100 Jahre. Diese
      aber noch keine davon gespielt. Das war also für mich      Lücke ist leider nicht zu füllen, die ist auch in unserem
      spannend, auf diese Weise ein neues Repertoire zu          Programm nicht zu füllen.
      entdecken. Tim-Erik und ich sprachen das erste Mal
      direkt vor dem ersten Lockdown darüber, da hatte           Ilya Gringolts auf dem Solo-Trip – so haben wir das
      ich dann plötzlich viel Zeit, mich sehr intensiv mit den   scherzhaft im Ankündigungstext beschrieben. Wirst
      Stücken auseinander zu setzen. Das waren an die            du dich alleine fühlen auf der Bühne?
      100 Seiten von Manuskripten, die ich durchgearbeitet
      habe, denn die meisten Piccolosonaten sind nur in          Man stellt sich schon aufeinander ein. Zuerst habe
      Form von Manuskripten erhältlich. Es gehörte also          ich versucht, Bezüge zu den Concertio Grossi zu fin-
      auch ein bisschen Archäologie dazu, die Noten zu           den. Einige davon kannte ich, andere nicht. Mit denen
      recherchieren und zu verstehen, was wozu gehört.           habe ich mich dann beschäftigt. Es gibt Ähnlichkeiten,

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sogar wörtliche Zitate, da taucht zum Beispiel in einer    Romantik – mit dem ganzen Bildhaften und dem                 von Bernhard Lang und Beat Furrer gespielt, sehr              Projekte in Planung. Das Streichquartett ist für mich
Locatelli-Caprice ein sehr ähnliches Thema wie in          Sturm und Drang. Dagegen sind seine Konzerte und             unterschiedliche Werke. Beide Aufführungen fanden             das schwierigste und zugleich das beste was es in der
einem der Concerti. So etwas findet man, wenn man          Sonaten Belcanto pur, das ist sehr schön, aber man           in München statt, Beat Furrer haben wir im Oktober            Kammermusik gibt.
sich damit beschäftigt. Bei Sciarrino sind die Zusam-      hat nicht diese Tiefe. Das hat mich immer an den             noch vor die Leute gebracht, das andere Konzert fand
menhänge weniger spürbar, aber da gibt es diesen           Capricen gereizt, an den meisten zumindest: dass             ohne Publikum statt. Aber beide kann man im Internet          Erinnerst du dich an die erste Begegnung mit dem
roten Faden von Paganini zu ihm. Verbindungen gibt         sie mich in diese große Welt von Emotionen bringen.          nachhören. Das sind zwei fantastische Repertoire-             Ensemble Resonanz?
es überall, die sind immer direkt. Und dann versuche       Zum Beispiel sind in den ersten zwei Gruppen fast            Neulinge, die ganz sicher bleiben werden. Ich bin
ich auch, diese Sachen in den Stoff von Corelli ein-                                                                    immer froh, an so einem Verfahren teilzuhaben, also an        Das war spannend. Wir haben Polyptyque für Violine
zunähen, also dass es ineinander übergeht. Ob das                                                                       der Entstehung neuer Werke.                                   und zwei Streichorchester von Frank Martin gespielt
gelingt, werden wir sehen.                                                                                                                                                            und Tabula rasa von Arvo Pärt mit der Konzertmeisterin
                                                                                                                        Genießt du es, dann im Austausch zu sein mit                  Barbara Bultmann. Das war für mich das erste Mal,
Bestimmt.                                                                                                               lebenden Komponisten?                                         dieses gewaltige Stück von Pärt zu spielen. Auch Martin
                                                                                                                                                                                      spielt man nicht so oft. Also, auch hier wieder ein
Ja, ich hoffe doch sehr, dass die Dramaturgie funkti-                                                                   Oh ja, der Austausch ist wichtig. Das ist ein großer und      besonderes Repertoire mit dem Ensemble Resonanz.
onieren wird. Die ist in diesem Falle schon sehr unge-                                                                  schöner Teil meiner Arbeit. Die Zusammenarbeit mit            Ach, das war eine fantastische Stimmung, eine volle
wöhnlich und sensationell, und – das muss man sa-                                                                       Komponisten ist für mich faszinierend: teilzuhaben an         Kirche, so viele Leute…
gen – wirklich ganz im Sinne von Riccardo Minasi und                                                                    dem Prozess des Schaffens, wie sie über ihre Werke
dem Ensemble Resonanz. Da steckt ein gewisses                                                                           sprechen, auch wenn sie nicht sprechen, wie sie das
Risiko drin.                                                                                                            erleben. Das lehrt einen viel. Dieser direkte Kontakt hilft
                                                                                                                        auch dann, wenn man sich wiederum mit alten Werken
Das ist auch ein technisch anspruchsvolles Pro-                                                                         beschäftigt. Denn im Grunde ist es dasselbe.
gramm. Ich habe mal gelesen: Wenn man einmal
eine gute Technik hat, muss man nicht mehr viel                                                                         Also, du suchst nach übergreifenden Bezügen?
üben. Stimmt das?
                                                                                                                        Absolut. Ich versuche, durch die Beschäftigung mit
Das stimmt einigermaßen. Im Laufe der Jahre ändert                                                                      neuen Werken in die Alte Musik zu kommen und zu
sich aber die ganze Körperhaltung, das muss man der                                                                     verstehen, worum es geht und welche Geschichten
Technik anpassen. Aber um überhaupt eine gute Tech-                                                                     versteckt sind. Die Aufgabe des Interpreten ist da die
nik zu haben, muss man irgendwann mal sehr intensiv                                                                     gleiche, sie ist aber aufwendiger, wenn es sich um
geübt haben. Das habe ich als Kind gemacht. Als ich                                                                     nicht mehr lebende Komponisten handelt. Das macht
15/16 war, habe ich fünf bis sechs Stunden täglich ge-                                                                  wahnsinnig viel Spaß. Das sind zwei Prozesse, die
übt. Das war für mich Alltag. Und wenn die Basis da ist,                                                                einander nähren. Harnoncourt hat gesagt, je älter das
dann muss man nicht mehr so viel üben. Überhaupt                                                                        Werk, um so weniger handelt es sich um die Noten.
hat man dann nicht mehr so viel Zeit.                                                                                   Ohne die Kenntnis der entsprechenden Umstände wie
Aber die Schwierigkeit in diesem Programm besteht                                                                       Rhetorik oder Konzertpraxis kann man ein Werk nicht
vor allem darin, dass man die meiste Zeit zuhört und                                                                    verstehen und nicht spielen.
nicht spielt. Ich werde da also sitzen oder stehen,
zuhören und mich dann quasi mit meinen Kommen-                                                                          Das heißt, du liest nicht nur Noten?
taren einschalten. Da ist man natürlich in einer ganz
anderen Form, als wenn man beispielsweise ununter-                                                                      Glücklicherweise gibt es viele Menschen, die sich mit
brochen einen ganzen Zyklus von Paganini-Capricen                                                                       solchen Zusammenhängen beschäftigen und sich
spielt. Da spielt man sich ein. Ich bin sehr gespannt!                                                                  auskennen. Ich lese viele Bücher, das sind nicht nur
                                                                                                                        pure Wissenschaftsarbeiten, sondern auch spannende
Der Name Paganini ist eng mit deiner Karriere ver-                                                                      Lesestoffe. Ein schöner Ton und gute Technik reicht
knüpft. Mit 16 Jahren hast du den internationalen                                                                       nicht aus – das versuche ich auch, an meine Schüler
Wettbewerb Premio Paganini gewonnen – bis heute            ausschließlich Moll-Tonarten vorhanden, da fühlt man         hier in Zürich zu vermitteln. Wir müssen uns informieren
bist du der jüngste Gewinner. Dann hast du die Paga-       sich fast wie bei Schumanns Fantasiestücken, eine            und persönlich versuchen, dem historischen Ideal
nini-Capricen allesamt eingespielt vor ein paar Jahren.    unglaublich farbenreiche Musik. Und dann kommt               näher zu kommen.
Was fasziniert dich an diesem Komponisten und Gei-         noch hinzu, dass Werke für ein einzelnes Instrument
ger?                                                       eigentlich seit Bach nicht mehr so geschrieben               Welche Rolle spielt Kammermusik für dich?
                                                           wurden. Bis heute gibt es wenig Beispiele für diese
 Paganini hat mich immer begleitet. Als ich mit 16,        Tiefe.                                                       Kammermusik ist eigentlich alles, was ich mache
 also quasi noch als Kind, den Paganini-Wettbewerb                                                                     – außer, wenn ich solo spiele. Also auch wenn ich
 gewonnen habe, konnte ich noch nicht mal alle             Du beschäftigst dich aber auch viel mit                      mit einem Orchester spiele, ich musiziere mit
 Capricen spielen, vielleicht nicht mal die Hälfte. Alle   zeitgenössischem Repertoire. Warst du in letzter             anderen Menschen, das ist Kammermusik für mich.
 einzuspielen habe ich etwa 15 Jahre später gemacht        Zeit beteiligt an Uraufführungen oder findet                 Man möchte ja nicht alleine spielen, das macht
– das hat lange gedauert und war ein großes Projekt.       pandemiebedingt gerade nichts statt?                         keinen Spaß. Meistens zumindest. Ich habe mein
 Ich finde, die Caprici sind eine Ausnahme in Paganinis                                                                 eigenes Streichquartett, wir spielen zwar zurzeit aus
 Werk. Die passen eigentlich viel mehr in die deutsche     In den letzten Monaten habe ich zwei Uraufführungen          bekannten Gründen weniger, aber wir haben viele

                                                                                                                  16   17
an    z
                                                                                                                                      s o n                        den Ensemble-Mitgliedern gestaltet und im Dialog

                                                                                                                            R     e                                mit der Musik internationaler DJ-Künstler präsentiert

                                                                                                                    m   ble                                        wird. Aber auch die an die Konzerte angedockten
                                                                                                               e
                                                                                                          E ns
                                                                                                                                                                   ankerangebote, die das Publikum zu neuen Erfah-
                                                                                                                                                                   rungsräumen rund um die Programme laden, finden
                                                                                                                                                                   hier statt: von werkstätten, hörstunden bis zu Philo-
                                                                                                                                                                   sophie-Gesprächen im bunkersalon. Der resonanz-
                                                                                                                                                                   raum wurde 2017 für sein innovatives Programm zum
                                                                                                          Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und             Hamburger Musikclub des Jahres gewählt. Er erhielt
                                                                                                          künstlerischen Qualität zählt das Ensemble               verschiedene Architektur-Preise wie den AIT-Award
                                                                                                          Resonanz zu den führenden Kammerorchestern               oder den Publikumspreis des BDA. Die Reihe urban

                                                                                 as    i                  weltweit. Die Programmideen der Musiker setzen           string wurde 2016 mit dem Innovation Award der

                            s                                                i n
                       golt
                                                                                                          alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge           Classical Next ausgezeichnet.

                                                                       o   M
             rin
                                                                                                          und sorgen für Resonanz zwischen den Werken,

           G                                                  c a rd                                      dem Publikum und Geschichten, die rund um die            Ausgehend von Hamburg gastieren die Musiker auf

      Ilya                                             R   ic                                             Programme entstehen.                                     diversen Festivals und an den führenden Konzert-
                                                                                                                                                                   häusern weltweit und lassen von Wien bis Tokio ein
                                                                                                          Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch         begeistertes Publikum zurück.
                                                                                                          organisiert und arbeitet ohne festen Dirigenten, holt
                                                                                                          sich aber immer wieder künstlerische Partner an
Nachdem er zunächst Violine und Kompo-            Musikhistorische Quellenforschung, energie-             Bord. Seit Sommer 2018 ist mit dem Geiger und Diri-
sition in St. Petersburg studiert hatte, setzte   geladene Orchesterleitung und eine einzigarti-          genten Riccardo Minasi ein langjähriger Freund Artist
Ilya Gringolts sein Studium bei Itzhak Perlman    ge musikalische Vision zeichnen den in Rom              in Residence des Ensembles, mit dem bereits zahl-
an der Juilliard School fort. 1998 ging er als    geborenen Geiger und Dirigenten Riccardo                reiche Konzert- und CD-Projekte realisiert wurden.
                                                                                                                                                                                    e r
                                                                                                                                                                                  d                     an     z
                                                                                                                                                                            lie
Gewinner des internationalen Violin-Wettbe-       Minasi aus. Er war Mitbegründer und Leiter              Enge Verbindungen ging das Ensemble zuvor mit

                                                                                                                                                                                                  s o n
                                                                                                                                                                               Re
werbs "Premio Paganini” hervor, als jüngster      des Ensembles »Pomo d’Oro« von 2012 bis                 Partnern wie der Bratschistin Tabea Zimmermann,
Finalteilnehmer der Wettbewerbsgeschichte.        2015, seit 2017 ist er Chefdirigent des Mozar-          der Geigerin Isabelle Faust, dem Cellisten Jean-Gui-
                                                                                                                                                                     i tg  l e
Neben seiner Tätigkeit als Professor an der       teumorchester von Salzburg und verfügt über             hen Queyras oder dem Dirigenten Emilio Pomàrico
                                                                                                                                                                    M semb
Zürcher Hochschule der Künste wirkt Ilya
Gringolts regelmäßig als Violin International
                                                  eine reiche Aufnahmeerfahrung mit den besten
                                                  Künstlern der Welt, darunter das Concertge-
                                                                                                          ein. Auch die Zusammenarbeit mit Komponisten und
                                                                                                          die Entwicklung eines neuen Repertoires sind ein           En
Fellow am Royal Scottish Conservatoire in         bouworkest, die Bayrische Radiophilharmonie             treibender Motor der künstlerischen Arbeit.
Glasgow.                                          und das Swedish Radio Symphony Orchestra.                                                                        Violine
Gringolts überzeugt mit äußerst virtuosem         Seit September 2018 ist Riccardo Minasi                 In Hamburg bespielt das Ensemble Resonanz mit            Barbara Bultmann*, Juditha Haeberlin,
Spiel und feinfühligen Interpretationen. Als      »Artist in Residence« des Ensemble Resonanz             der Elbphilharmonie und dem resonanzraum St. Pauli       Gregor Dierck*, Swantje Tessmann, Tom Glöckner,
gefragter Solist widmet er sich neben dem         bis 2024. Von der besonderen musikalischen              zwei besondere und unterschiedliche Spielorte. Die       David-Maria Gramse*, Corinna Guthmann,
großen Orchesterrepertoire auch selten            Verbindung zwischen Dirigent und Ensemble               Residenz an der Elbphilharmonie beinhaltet die           Christine Krapp*, Benjamin Spillner
gespielten sowie zeitgenössischen Werken;         zeugen zahlreiche gemeinsame Konzerte und               Konzertreihe resonanzen, die in der 19. Saison für Fu-
daneben gilt sein künstlerisches Interesse        preisgekrönte CD-Einspielungen mit Werken               rore sorgt. Aber auch mit Kinderkonzerten sowie im       Viola
der historischen Aufführungspraxis.               Carl Philipp Emanuel Bachs (mit dem Cellisten           Rahmen diverser Festivals gestaltet das Ensemble         Justin Caulley, Tim-Erik Winzer*, David Schlage,
Ilya Gringolts konzertierte mit zahlreichen       Jean-Guihen Queyras), Joseph Haydns und                 die Programmatik des neuen Konzerthauses ent-            Maresi Stumpf
namhaften Orchestern, Solo- und Duo-              Wolfgang Amadeus Mozarts, Ergebnisse                    scheidend mit und setzt Akzente für eine lebendige
auftritten führten ihn untern anderem zum         einer auf mehrere Jahre ausgelegten Zusam-              Präsentation klassischer und zeitgenössischer            Violoncello
Verbier- und MiTo-Festival. Als Primarius des     men-arbeit mit dem Label Harmonia Mundi,                Musik.                                                   Saskia Ogilvie, Saerom Park, Jörn Kellermann
2008 gegründeten Gringolts Quartetts feierte      in der ausgewähltes Repertoire des 17. und 18.
er Erfolge unter anderem bei den Salzburger       Jahrhunderts im Mittelpunkt steht. Gemeinsam            Der resonanzraum im Hochbunker auf St. Pauli, der        Kontrabass
Festspielen und zahlreichen weiteren. Als         haben sie ein spezifisches Klangbild für dieses         europaweit erste Kammermusik-Club, ist die Heimat        Anne Hofmann, Benedict Ziervogel
äußerst geschätzter Kammermusiker arbeitet        Repertoire entwickelt, dem gleichermaßen                des Ensemble Resonanz. Hier laden die Musiker
Ilya Gringolts außerdem mit Künstlern wie Yuri    historisch begründete wie zeitgenössische               monatlich zu der Konzertreihe urban string, die von      *Ensemble-Vorstand
Bashmet, David Kadouch, Itamar Golan, Peter       Interpretationen auf modernen Instrumenten
Laul, Aleksandar Madzar, Nicolas Altstaedt,       zu Grunde liegen.
Andreas Ottensamer, Antoine Tamestit und
Jörg Widmann zusammen. Seine umfang-
reiche Diskografie umfasst hochgelobte
CD-Produktionen für die Deutschen Gram-
mophon, BIS, Hyperion, Orchid Classics und
Onyx.

                                                                                                    18   19
                                                                                                         19
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                                                                                                                   re
                                                                                                                      in
                                                                                                                 reso
                                                                                                                       nan
                                                                                                                          z
                                                                                                                           Lassen Sie uns Freunde werden!

                                                                                                                           Um die hohe Qualität seiner Konzerte und Musikvermittlungsprogramme weiter anbieten
                                                                                                                           zu können, ist die Unterstützung durch musikbegeisterte Menschen unverzichtbar für
                                                                                                                           das Ensemble Resonanz. Ob als Resonator, Resonanz-Patin, Resonanz-Verstärker oder
                                                                                                                           als Resonanz-Freundin: Im Verein Resonanz nehmen Sie aktiv am Konzertleben des
                                                                                                                           Ensembles teil, werden zu exklusiven Veranstaltungen geladen und erfahren, was hinter den
                                                                                                                           Kulissen des Ensembles passiert. Natürlich freut sich das Ensemble als freies Orchester auch
                                                                                                                           über einmalige Spenden — wir beraten Sie gerne, welche Projekte aktuell besonders in Frage
                                                                                                                           kommen und sind auch offen für Ihre Ideen der Unterstützung. Als Freund des Ensembles
                                                                                                                           füllen Sie Ihr Leben mit Musik. Seien Sie dabei!

                                                                                                                           Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
                                                                                                                           Thore Strothmann
                                                                                                                           Tel +49 40 357 041 768,
                                                                                                                           Mail freunde@ensembleresonanz.com

                                                                                                                           Bankverbindung Verein Resonanz:
                                                                                                                           Hamburger Sparkasse
                                                                                                                           IBAN: DE06200505501280341239
                                                                                                                           BIC: HASPDEHHXXX

                   ELBPHILHARMONIE
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                            26.– 31.1.2021 FESTIVAL RISING STARS DIGITAL
                                                                                           © Maxim Schulz

                                                                                                                      CENTOGENE testet auf SARS-CoV-2 mit RT-PCR und Antigen-Schnelltests
                                                                                                                      an vielen Flughäfen deutschlandweit – unter anderem auch am Hamburger
ELBPHILHARMONIE.DE/MEDIATHEK
                                                                                                                      Flughafen HAM.

                                                                                                                      Wir freuen uns, die Musikerinnen und Musiker des Ensemble Resonanz mit
                                                                                                                      Tests unterstützen zu können.

                                                                  Mediathek presented by
                                                                                                                      www.centogene.com

                                                                                                            20   21
Da n k                                    Unser Dank gilt:
                                                                                                                                   Vorschau:
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                    pressu                                                                                                                   en vier
                                                                                                                                         anz
                                          BOARD RESONANZ

                                  m
                                          Dr. Ute Bavendamm und Prof. Dr. Henning Harte Bavendamm, Jörg und Karin Bittel,
                                          Dr. Monika Blankenburg, Maren Brandes, Albert und Christa Büll, Helmut Butzmann
                                                                                                                                   reso n
                                          und Brigitte van Kann, Holger Cassens, Lars M. und Monika Clasen, Angelika Jahr,
                                                                                                                                      orlac’s
                                          Dr. Johann Killinger, Edgar E. und Zai Nordmann, Dr. Lutz und Christiane Peters,
                                          Röhl Mühlbauer GmbH & Co.KG, Manfred Schoenbach, Hans Ufer und Angela                               hände
                                          Schäffer
Das Ensemble Resonanz dankt seinen
Förderern und Partnern:
                                          VEREIN RESONANZ
                                          Resonatoren: Sibylle Ahlers, Dr.-Ing. Gottfried von Bismarck, Olaf Dobrinski, Dres.
Förderer:                                 Michael und Katharina Leue, Hildegard Lüning, Dr. Claus und Hannelore Löwe,
                                          Verena Gräfin zu Münster, Marielle Ostendorf, Ursula und Hanno Sellschopp, Dr.
                                                                                                                                   Mo 12. & Di 13. April 2021, 19:30 Uhr
                                          Frank und Marianne Tidick, Hans Ufer und Angela Schäffer, Dr. Thomas Wülfing,
                         board resonanz                                                                                            Elbphilharmonie, Kleiner Saal
                                          Prof. Verena Wriedt
                                          Resonanz-Paten: Dr. Ute Bavendamm und Prof. Dr. Henning Harte-Bavendamm,
                                          Dr. Monika Blankenburg, B. Bluhm, Susanne Hartig, Christine Kießling, Konstantin
                                          Kleffel, Jörg Krüger, Dr. Lutz und Christiane Peters, Sook-Kee und Bernd                 Ein Albtraum: Als Pianist beide Hände zu verlieren!
                                          Reichhardt, Udo Rüter, Prof. Christopher Schlage, Peter Steder, Hanne Skrodzki ,         Angst und Wahnsinn nehmen seinen Lauf, wenn
                                          Marion Timm, Matthias Tödtmann, Christel Ufer, Gerhard D. Wempe KG, Winzerhof            Orlac nach einem Unfall neue Hände transplantiert
Förderer resonanzen:                      Potsdam Dr. Klaus und Sabine Winzer                                                      bekommt, ausgerechnet die eines hingerichteten
                                          Resonanz-Verstärker: Bansemer und Kommerell, Fritz und Hella Bultmann,                   Mörders. Denn von da an scheinen die fremden
                                          Gerhard Graupner-Hoffmann, Matthias Hausendorf, Michael Kind, Dr. Susanne                Glieder wie Dämonen Besitz von ihm zu ergreifen...
                                          Knödel, Barbara und Reinhold Krämer, Traute und Thomas Levy, Prof. Dr. Susanne
                                                                                                                                   Ein Abend zwischen modernen Ängsten und mons-
                                          Maaß, Margitta Penz, Klaus-Axel und Sibylla Ribbentrop, Dieter Ostendorf, Martin
                                                                                                                                   trösem Wahnsinn.
                                          Rempe und Nina Schläfli, Elke und Rolf Scharfe, Horst Schomburg, Karen Seggelke,
                                          Hans-Jochen Waitz

                                          Unser Dank gilt auch allen anonymen Spendern und Freunden des Verein                     Orlac’s Hände (Regie: Robert Wiene, A 1924)
                                          Resonanz.                                                                                Stummfilm mit Livemusik von Johannes Kalitzke

                                          Außerdem danken wir noch folgenden Personen und Institutionen:
                                          Hans Ufer und Angela Schäffer, Fritz Bultmann und dem Gründerboard
                                          resonanzraum                                                                             Philipp Vandré, Klavier
Förderer urban string:
                                                                                                                                   Per Rundberg, Klavier
                                          Herausgeber: Ensemble Resonanz gGmbH, Handelsregister HRB 87782.
                                                                                                                                   Yumi Olsson Kimachi, Klavier
                                          Die Texte von Lilli Thalgott und Jesper Klein sind Originalbeiträge für dieses
                                                                                                                                   Johannes Kalitzke, Dirigent
                                          Programmheft.
                                                                                                                                   Sebastian Schottke, Sounddesign
                                          Fotonachweise: Tobias Rempe (Gerhard Kühne), Ensemble Resonanz Besetzung
                                          (Jann Wilken), Produktionsbild resonanzen drei (Jann Wilken), Das Konzert                Ensemble Resonanz
Projektförderer:                          (Gemälde von Johann Georg Platzer - 1750), Salvatore Sciarrino: 6 cappricci – Par-
                                          titurausschnitt (Ricordi Milan), Ilya Gringolts (Tomasz Trzebiatowski), Der schwarze
                                          Geiger (Aquarell von Ernst Oppler - 1926), Ilya Gringolts (Tomasz Trzebiatowski),
                                          Riccardo Minasi (Julien Mignot), Ensemble Resonanz Biographie (Tobias Schult)

                                          Interview: Ruth Warnke                                                                   Tagesaktuelle Informationen zu Tickets, möglichem Streamingangebot
                                          Redaktion: Ruth Warnke, Christoph Eder                                                   und ankerangeboten entnehmen Sie bitte unserer Website:
                                          Künstlerisches Management und Geschäftsführung: Tobias Rempe                             ensembleresonanz.com/termine
                                          Kaufmännische Leitung: Julia Kohlmeier
                                          Assistenz der Geschäftsführung und Teamassistenz: Daniela Wiehen
                                          Leitung Kommunikation und Pressearbeit: Ruth Warnke
                                          Digitale Kommunikation: Renske Steen
                                          Assistenz Kommunikation und Vertrieb: Christoph Eder
                                          Konzertplanung und Leitung Projektmanagement: Heike Ressel
                                          Projektmanagement: Laurence Baradat, Franziska Rademacher
                                          Leitung Veranstaltungsmanagement resonanzraum: Marten Lange
                                          Technik, IT und Facility Management: Nicholas Braren
Medienpartner der resonanzen:
                                          Development: Thore Strothmann
                                          Buchhaltung: Christine Bremer

                                          Gestaltung Motivik: Rocket & Wink
                                          Gestaltung: Claudia Kusserow

                                                                                                                             22   23
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