Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt

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Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
PROGRAMM
Sep– Dez 2019
Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Begrüßung                                                                              Begrüßung

  HERZLICH                                                          Liebe Freundinnen und Freunde
                                                                    des Jüdischen Museums Frankfurt,

 WILLKOMMEN                                                         allein der Wandel ist beständig – das wusste auch der erste
                                                                    jüdische Oberbürgermeister Ludwig Landmann, dessen
                                                                    bekannter Satz „Wir schaffen nicht nur äußerlich ein ‚Neues
                                                                    Frankfurt‘“ seine Vision einer dezidiert modernen Erneu-
DIE VISION NIMMT                                                    erung der Stadt beschrieb. Auch wir arbeiten intensiv und
                                                                    sichtbar an der Realisierung einer Vision: unser neues Mu-
   GESTALT AN                                                       seum. Bei dem Spätsommerfest am 18. September 2019 auf
                                                                    unserem neuen Museumsvorplatz können Sie nicht nur
                                                                    einen Blick auf die weithin fertig gestellte Fassade unseres
                                                                    neuen Gebäudeensembles werfen, sondern auch die eigens
                                                                    für diesen Ort entwickelte Skulptur „Untitled“ von Ariel
                                                                    Schlesinger bestaunen. Der Künstler wird anwesend sein,
                                                                    für Ihre Verköstigung sorgt das Team unseres zukünftigen
                                                                    Museumsdelis. Wir freuen uns darauf, diesen Abend auf
                                                                    dem Bertha-Pappenheim-Platz mit Ihnen bei Musik zu
                                                                    begehen.

                                                                    Dem Werk und Wirken des eingangs zitierten Ludwig
                                                                    Landmann widmen wir am 23. September ein Symposium,
                                                                    das in Kooperation mit dem Urban Future Forum geplant
                                                                    wurde. Im Zentrum der Veranstaltung wird die Vorstellung
                   Dr. Mirjam Wenzel © Jüdisches Museum Frankfurt

                                                                    der neuen Biografie über Landmann stehen, die Wilhelm
                                                                    von Sternburg im Auftrag der Gesellschaft unserer Freunde
                                                                    und Förderer für den S. Fischer Verlag verfasst hat.

                                                                    Wir freuen uns, Sie bei einer dieser beiden Gelegenheiten
                                                                    oder einer unserer anderen Veranstaltungen wiederzusehen.

                                                                    Ihre
                                                                    Prof. Dr. Mirjam Wenzel und das Team
                                                                    des Jüdischen Museums Frankfurt

          2                                                                                       3
Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Anne Frank Tag
    Fotos: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt

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                                                                                                                  Veranstaltungen des Jüdischen Museums Frankfurt

                                                           Anne Frank Tag
                                                           Fotos: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Nacht der Museen
                                                          Fotos: Herbert Fischer © Jüdisches Museum Frankfurt

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                                                                                                                Veranstaltungen des Jüdischen Museums Frankfurt

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                                                                                                                Veranstaltungen des Jüdischen Museums Frankfurt

    Nacht der Museen
    Fotos: Herbert Fischer © Jüdisches Museum Frankfurt
Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Inhalt                                                                  Inhalt

 AUSSTELLUNGEN                               „Let's meet under the tree“        Zugang gestalten!               KINDERPROGRAMM
                                                   Spätsommerfest            Internationale Konferenz
                                                         30                             44
      Masel und Broche                                                                                                  Schana towa –
 Dauerausstellung im Museum                          Kinderuni                Spuren der Geschichte                 Das neue Jahr beginnt!
        Judengasse                             Was macht ein Einhorn           Werkstatt-Gespräch                            62
              12                                   im Museum?                          46
                                                        32                                                           Die Schneiderin aus
             Ostend                                                                                                   der Judengasse!
 Blick in ein jüdisches Viertel                 Symposium zu Ehren                                                           63
                14                               Ludwig Landmanns
                                                        34                                                           Isaak und der Elefant
       Führungen im                                                                                                        Abul Abas
     Museum Judengasse                            Schwarzer Honig                                                             64
            16                                         Film
                                                        36                                                              Zauberhaftes
                                                                                                                         Lichterfest
                                            Afterwork im Bahnhofsviertel        „Making Memory“                              66
VERANSTALTUNGEN                                  Stadtspaziergang                Film & Artist Talk
                                                         38                             48                                Satourday
                                                                                                                          Programm
 Unterwegs durch die jüdische                                              Auf den Spuren des 9.11.1938                      67
     Altstadt Frankfurts                                                      im Frankfurter Ostend
             20                                                                        50

    Spaziergang zum Alten                                                  Mit Stift und scharfem Blick            FÖRDERVEREIN
     Jüdischen Friedhof                                                         Zeichenworkshop
             22                                                                         52
                                                                                                                        Förderverein
 Jüdisch-Politisches Lehrhaus                                                Ein jüdischer Don Quijote               Engagieren Sie sich
           Vortrag                                                                Buchvorstellung                            70
              24                                    Filmmatinée                         54
                                                Ernst Ludwig Oswalt
       Mein Frankfurt                                   40                     Ruth Tannenbaum
      Stadtspaziergang                                                      Lesung & Buchvorstellung               INFORMATIONEN
             26                            Gekauft. Gesammelt. Geraubt?               56
                                           Vom Weg der Dinge ins Museum
      Stadtteilführung                                  42                      Juden in der DDR                     Besucherinformation
      Frauen im Ostend                                                             Gespräch                                  74
             28                                                                        58

                                    8                                                                       9
Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
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                                                                                                Ausstellungen

                                                            AN DER
                                                                                IM MUSEUM
                                                                               JUDENGASSE

                                                          HOCHBUNKER

                                                      FRIEDBERGER ANLAGE
                                                                           DAUERAUSSTELLUNGEN

 Dauerausstellung im Museum Judengasse
 Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Musem Frankfurt
Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Ausstellungen                                      Ausstellungen

                  MASEL UND
                   BROCHE

DAUERAUSSTELLUNG IM
MUSEUM JUDENGASSE
                     Seit März 2016
          ↗ Museum Judengasse, Battonnstraße 47

Als die Stadt Frankfurt 1987 ein          bringt sie Objekte zum Sprechen,
neues Gebäude für die Stadtwerke          die einst vor Ort gefertigt oder
errichten will, stößt man auf Fun-        genutzt wurden. Sie thematisiert
damente von Häusern der Juden-            jüdisches Alltagsleben in der Frü-
gasse. Nach öffentlichen Kontro­          hen Neuzeit und die vielfältigen

                                                                                                Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
versen wurde mit einem Teil der           Beziehungen, die die Einwohner

                                                                                                Blick in die Ausgrabungen im Museum Judengasse
archäologischen Funde ein Mu-             der Judengasse mit den christli-
seum eingerichtet. Dieses Museum          chen Bewohnern der Stadt, dem
hat mittlerweile eine neue Gestalt        Frankfurter Rat und dem Kaiser
erhalten. Der Eingang wurde an die        unterhielten. Die im Museum prä-
Battonnstraße verlegt und betont          sentierten kostbaren Zeugnisse
den Zusammenhang mit anderen              lassen einen gemeinsamen Kultur-
historischen Aspekten des Ortes:          raum erkennen, der durch inten-
dem alten jüdischen Friedhof, der         siven Austausch geprägt war. Auch
1938 zerstörten Börneplatzsyna-           die jiddische Literatur und Musik
goge und der Gedenkstätte für die         werden zum Klingen gebracht.
deportierten und ermordeten
Juden Frankfurts.                         Kinder lädt das Museum Juden­
                                          gasse zu detektivischen Streifzügen
Die neu konzipierte Ausstellung           in den Ruinen ein: Ein eigener
eröffnet verschiedene Perspekti-          Parcours mit interaktiven Stationen
ven auf das erste jüdische Ghetto         und ein Mitmachheft erwarten
Europas. Inmitten von Ruinen              Euch. //

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Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Ausstellungen                                       Ausstellungen

                       OSTEND

         BLICK IN EIN
      JÜDISCHES VIERTEL
                 28. Apr – 24. Nov 2019
       ↗ Hochbunker an der Friedberger Anlage 5 – 6
               Sonntags 11.00 – 14.00 Uhr

Seit Ende April ist unsere Dauer-          Ausstellung veröffentlicht, der vor

                                                                                                 Studenten auf dem Dach der Tora-Lehranstalt Jeschiwa, 1931
ausstellung „Ostend – Blick in ein         Ort und im Museum Judengasse
jüdisches Viertel“ wieder geöffnet.        erworben werden kann. //
Die Schau gewährt Einblicke in All-
tag, religiöse Strömungen, Wohl-           Bitte denken Sie an warme
fahrtspflege und Wirtschaftsent-           Kleidung.
wicklung im Quartier ab etwa der
Mitte des 19. Jahrhunderts. Darüber        Eintritt: 5 Euro
hinaus widmet sich die Ausstellung         Führung: 1 Euro zusätzlich

                                                                                                 © Jüdisches Museum Frankfurt
ausführlich der Zeit des National-
sozialismus, in der jüdisches Leben        Eine Kooperation mit der Initiative
und jüdische Zeugnisse auch im             9. November e.V.
Frankfurter Ostend systematisch
vernichtet wurden. Auch der vor-
sichtige Neuanfang nach 1945 ist
Thema. Den Besucherinnen und
Besuchern wird der Weg zu den
zahlreichen Erinnerungsorten im
Viertel gewiesen.

Mit THE EAST END. LOOKING
INTO A JEWISH QUARTER haben
wir in diesem Frühjahr einen eng-
lischsprachigen Begleitkatalog zur

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Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Führungen                                         Führungen

                 FÜHRUNGEN
                  IM MUSEUM
                 JUDENGASSE
    ↗ Museum Judengasse Frankfurt, Battonnstraße 47

Vertiefen Sie sich in die Vielfalt         Dienstags 18.00 Uhr und sonntags
jüdischen Lebens in der Frü-               14.00 Uhr finden im Museum
hen Neuzeit und lernen Sie die             Judengasse kostenlose öffentliche
Geschichte des ersten jüdischen            Führungen statt. Keine Anmeldung
Ghettos in Europa kennen. Im               erforderlich.

                                                                                              Ansicht Museum Judengasse, Foto: Norbert Miguletz
Rahmen einer privaten Führung
können Sie aus verschiedenen               Yes, we speak English!
Themenschwerpunkten Ihren                  Unsere Führungen können Sie
Zugang zum Alltag in der Frank-            auch in englischer, französischer
furter Judengasse wählen: von              und hebräischer Sprache buchen.
Bräuchen und Traditionen über

                                                                                              © Jüdisches Museum Frankfurt
die Ortsgeschichte bis hin zu              Gerne beraten unsere Kolleginnen
den Beziehungen zwischen den               und Kollegen Sie bei Ihrer Buchungs-
einstigen Bewohnerinnen und                anfrage per E-Mail unter
Bewohnern der Judengasse und               pz-ffm@stadt-frankfurt.de oder
ihren christlichen Nachbarn.               telefonisch unter 069–212 74237.
                                           Führungsgebühr:
Auch außerhalb des Museums                 ab 50 Euro zzgl. Eintritt
Judengasse haben Sie die Möglich-
keit, jüdische Geschichten mit uns
zu entdecken, zum Beispiel bei
einem Stadtspaziergang durch das
jüdische Ostend oder einer Tour zur
jüdischen Nachkriegsgeschichte
im Herzen Frankfurts mit unserer
App „Unsichtbare Orte“. //

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Sep- Dez 2019 - Jüdisches Museum Frankfurt
Veranstaltungen

VERANSTALTUNGEN

   ÜBER KUNST,
 GESCHICHTE UND
   POLITIK INS
GESPRÄCH KOMMEN

                       Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
                       Anne Frank Tag
           18
Veranstaltungen                               Veranstaltungen

So 01. Sep 2019        Caricatura Museum,         Rundgang
11.00 – 12.30 Uhr      Weckmarkt 7

  UNTERWEGS DURCH
DIE JÜDISCHE ALTSTADT
     FRANKFURTS

                                                                                            Ehemaliges Judenquatier, Merian-Plan, 1628 © Historisches Museum Frankfurt
Ein Rundgang mit Gabriela Schlick-Bamberger

Seit über 800 Jahren leben Jüdinnen und Juden in Frankfurt. Sie gehö-
ren damit zu den ältesten Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt.
Die ersten Erwähnungen der Frankfurter Messe und von Juden in der
Stadt finden sich in einem Talmudkommentar eines Mainzer Rabbiners.
Im Mittelalter lebten die Frankfurter Juden in der Altstadt südlich des
Doms mitten unter den christlichen Bürgern. Im Jahr 1462 mussten sie
in die neu errichtete Judengasse in der östlichen Neustadt umziehen.

Der Stadtspaziergang beginnt im ehemaligen Judenquartier am Dom.
Sie entdecken erhalten gebliebene Spuren der jüdischen Gemeinde und
erfahren mehr über die Beziehungen zwischen jüdischen und nichtjü-
dischen Frankfurtern im Alltag, im Handel und in der Politik. //

Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.

Teilnahmegebühr: 10 Euro

                                  20                                            21
Veranstaltungen                                 Veranstaltungen

So 08. Sep 2019        Alter Jüdischer Friedhof,       Spaziergang
14.00 – 15.30 Uhr      Rat-Beil-Straße

      DER ALTE JÜDISCHE
       FRIEDHOF IN DER
      RAT-BEIL-STRASSE
Spaziergang mit Jürgen Steinmetz

                                                                                             Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Musem Frankfurt
                                                                                             Rothschild-Gräber auf dem Friedhof Rat-Beil-Straße
Der Jüdische Friedhof in der Rat-Beil-Straße ist einer der schönsten
Friedhöfe im Rhein­Main­Gebiet und wurde 1828 eröffnet. Bei der Füh-
rung geht es um bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten des
jüdischen Bürgertums in Frankfurt. Zu besichtigen sind die kunstvoll ge-
stalteten Grabmäler der Familie Rothschild, die Gräber der Frauenrecht-
lerin Bertha Pappenheim, des Malers Moritz Daniel Oppenheim oder
auch des Mäzens Charles Hallgarten. Von ihnen wird Jürgen Steinmetz
bei diesem Spaziergang kenntnisreich erzählen. //

Herren werden gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung
zu tragen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten

Teilnahmegebühr: 10 Euro

                                   22                                            23
Veranstaltungen                               Veranstaltungen

Do 12. Sep 2019         Museum Judengasse,           Vortrag und
19.00 Uhr               Battonnstraße 47             Gespräch

               IST DIE EU EIN
                  „BUND“?

                                                                                                         Foto: Rafael Herlich
                                                                                                         Prof. Elisa Klapheck
Über die Aktualität des biblischen Bundes und die jüdisch-politische
Tradition Europas

Vortrag und Gespräch in der Reihe Jüdisch-Politisches Lehrhaus mit
Rabbinerin Prof. Elisa Klapheck, Dalia Grinfeld und Laura Cazés

Die Europäische Union ringt heute mit ihren Motivationen und Wer-
ten. Dieses Ringen hat eine eigene religiös-politische Qualität. Längst
ist historisch belegt, dass die Ursprünge der Demokratie gerade auch
in den Ideen des biblischen Buches „Exodus“ gründen. Hierzu gehört
der Bundesschluss am Sinai. Er ließ sowohl ein pharaonisches Unrechts-
regime, als auch eine fragmentierte Stammesgesellschaft hinter sich.
„Bundestheologie“ (covenantal theology) ist ein klassisches Gebiet der
jüdisch-politischen Tradition. Es hat in vielen Jahrhunderten demokra-

                                                                                                                                Foto: Dalia Grinfeld Privat
                                                                              Foto: Laura Cazes Privat
tische Entwicklungen unterstützt. Ist Europa durch die EU auf dem
Weg, eine „Bundesgesellschaft“ zu werden?

                                                                                                                                Dalia Grinfeld
Über diese und andere Fragen diskutiert Rabbinerin Prof. Elisa Klapheck

                                                                              Laura Cazes
mit Dalia Grinfeld (Assistant Director of European Affairs bei der Anti­
Defamation League, ADL) und Laura Cazés (Projektkoordinatorin der
ZWST) bei der 6. Veranstaltung der Reihe Jüdisch­Politisches Lehr­
haus. //

Anmeldung per E-Mail an: info@juedischesmuseum.de

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro

                                       24                                                          25
Veranstaltungen                                 Veranstaltungen

So 15. Sep 2019         Treffpunkt: wird noch        Stadtspaziergang
10.30 – 12.00 Uhr       bekannt gegeben

                     MEIN

                                                                                              © Historisches Museum Frankfurt, Foto: Stefanie Koesling
                  FRANKFURT

     STADTSPAZIERGANG
Stadtspaziergang mit Majer Szanckower

                                                                                              Majer Szanckower
Städte leben von den Geschichten, die sich in ihnen zugetragen haben,
und Orte von den Erfahrungen, die mit ihnen verbunden sind. Beides
will erzählt sein. Die Stadtspaziergänge mit Frankfurter Persönlichkeiten
verbinden diese Erzählungen mit dem gemeinsamen Flanieren. Sie er-
schließen persönliche Lebenswelten und offenbaren durch diese subjek­
tive Perspektive neue Facetten der Stadt.

Der im Displaced Persons Camp Föhrenwald geborene Majer Szanckower,
der als Kind in die Waldschmidtstraße zog und heute die jüdischen
Friedhöfe Frankfurts verwaltet, führt an Orte seiner Jugend und erzählt
von seiner spannenden Familiengeschichte. //

Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.

Teilnahmegebühr: 10 Euro

                                   26                                             27
Veranstaltungen                               Veranstaltungen

So 15. Sep 2019          Treffpunkt: Vor dem            Stadtteilführung
11.00 – 14.00 Uhr        Wohnhaus Uhlandstr.
                         50, Frankfurt

           FRAUEN
         IM OSTEND
              /
     STADTTEILFÜHRUNG
Stadtteilführung – Frauen im Ostend mit Mitgliedern der Geschichts AG
im Nachbarschaftszentrum Ostend

Bekannte Persönlichkeiten wie Bertha Pappenheim, aber auch Minna
Hirsch, Oberschwester am Israelitischen Krankenhaus, sowie Recha
Rothschild aus einer Unternehmerfamilie und viele andere Frauen arbei-
teten im seit Ende des 19. Jahrhunderts neu entstehenden Stadtteil.
Berufliches Engagement entfalteten sie vor allem im sozialen Kontext.

                                                                                             © Jüdisches Museum Frankfurt
Aber sie kämpften auch engagiert für Berufe, die sich ihnen erst mit
zunehmender Gleichberechtigung öffneten und gegen die Diskriminie-
rung als Jüdinnen. Mit neuen Konzepten suchten sie Lösungen für die
großen sozialen Probleme ihrer Zeit. Ihre finanzielle Unabhängigkeit

                                                                                             Bertha Pappenheim
mussten sie häufig mit dem Verzicht auf eine eigene Familie bezahlen.
Bei unserem Rundgang wollen wir einige dieser bemerkenswerten Frauen
vorstellen. //

In Kooperation mit der Geschichts AG im Nachbarschaftszentrum Ostend.

Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.

Teilnahmegebühr: 10 Euro

                                     28                                          29
Veranstaltungen                              Veranstaltungen

Mi 18. Sep 2019         Jüdisches Museum,           Spätsommerfest
19.00 Uhr               Bertha-Pappenheim-
                        Platz 1

         LET’S MEET UNDER

                                                                                           Skulptur „Untitled“, Ariel Schlesinger Foto: Marcus Schneider
             THE TREE

         SPÄTSOMMERFEST

                                                                                           © Jüdisches Museum Frankfurt
Spätsommerfest zur Einweihung der Skulptur „Untitled“ von Ariel
Schlesinger auf dem Vorplatz des neuen Jüdischen Museums

„Let’s meet under the tree“ – mit diesen Worten und seinem Entwurf
einer poetischen Skulptur aus dem Abguss zweier ineinander ver-
schränkter Bäume hat Ariel Schlesinger vor zweieinhalb Jahren den
internationalen Wettbewerb um ein Kunstwerk auf dem neuen Mu-
seumsvorplatz gewonnen. Seither ist viel passiert: In Italien fand der
Künstler einen Baum, der seiner Skulptur Modell stand, ebenso eine
Gießerei, in der sie Gestalt annehmen konnte. Nun hat das zwölf Meter
hohe Kunstwerk die Alpen überquert und seinen endgültigen Ort
gefunden.

Aus diesem freudigen Anlass wollen wir ein Sommerfest feiern. Wir
freuen uns, mit Ihnen unter freiem Himmel die Skulptur einzuweihen.

Der Abend beginnt mit einem Künstlergespräch und endet mit einem
Open­Air­Konzert. Für Ihr leibliches Wohl sorgt das Team unseres
zukünftigen Museumsrestaurants FLOWDELI. //

Eintritt frei

                                   30                                          31
Veranstaltungen                                 Veranstaltungen

Do 19. Sep 2019         Goethe-Universität Frankfurt         Vorlesung
16.00 Uhr               Hörsaalzentrum, Audimax,             für Kinder
                        Theodor-W.-Adorno-Platz

                WAS MACHT EIN
                   EINHORN
                 IM MUSEUM?
Eine Zeitreise durch die jüdische Geschichte in Frankfurt mit Prof. Dr.
Mirjam Wenzel, Manfred Levy, Dr. Türkan Kanbicak und Kathrin Schön

Unsere Museumsdirektorin ist mit ihrem Team in die Vergangenheit
gereist und kommt aus der damaligen Frankfurter Judengasse zurück an

                                                                                               © Kinderuni Frankfurt
die Kinder­Uni. Mit der schelmischen Weisheit von Zeitreisenden werfen
sie einen Blick in die jüdische Gegenwart. Wie feiern jüdische Kinder heu­
te den Schabbat? Und was ist das eigentlich? Wer sagt ihnen heute, was
sie essen sollen, wenn sie die Tradition ihrer Vorfahren weiterführen wol-
len? Wie schmeckt dieses Essen? Und was hat das alles mit einem Einhorn
zu tun? //

Findet es heraus und trefft uns bei der Frankfurter Kinder­Uni.

Zu diesen Vorlesungen sind alle Kinder ab 8 Jahren eingeladen. Einlass ist
15 Minuten vor Beginn der Vorlesung. Aus rechtlichen Gründen können
Kinder diese Veranstaltung nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten
oder einer Aufsichtsperson besuchen.

Informationen unter: kinderuni@vdv.uni-frankfurt.de

Eintritt frei

                                    32                                             33
Veranstaltungen                                                              Veranstaltungen

Mo 23. Sep 2019          Historisches Museum          Symposium
18.00 Uhr                Frankfurt
                         Sonnemannsaal

           SYMPOSIUM
        ZU EHREN LUDWIG
          LANDMANNS

                                                                                                                                 Ludwig Landmann © Historisches Museum Frankfurt
Dr. Andreas Hansert, Dr. Katja Kappe (Autorin), Mike Josef (Planungs-
dezernent), Moderation: Werner D’Inka (FAZ)

Ludwig Landmann war Oberbürgermeister von Frankfurt am Main in den
Jahren 1924 bis 1933. Er holte Ernst May als Stadtplaner und Bruno Asch
als Stadtkämmerer nach Frankfurt. Dieses Team und seine visionäre Kraft
ermöglichten das „Neue Frankfurt“, eine in wirtschaftlicher, sozialer und
kultureller Hinsicht moderne Metropole. Wegen seiner jüdischen Herkunft
musste Landmann zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft das
Amt niederlegen und Frankfurt verlassen. Er starb im niederländischen
Exil an einer Herzerkrankung und Unterernährung.

In den Nachkriegsjahren gerieten die großen Verdienste des ehemaligen
Oberbürgermeisters in Vergessenheit. Erst im Jahr 1987, in der Nachfolge
von Dieter Rebentischs Landmann­Biografie (1975), wurden seine sterbli-
chen Überreste nach Frankfurt überführt und ein Ehrengrab für ihn ein-
gerichtet. Eine darüber hinausgehende Würdigung dieser herausragenden
Persönlichkeit blieb weitgehend aus. Wilhelm von Sternburg hat nun auf
Initiative der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Muse­
ums eine Biografie über Ludwig Landmann verfasst. Zur Vorstellung dieses
Buchs findet ein Symposium statt. //
                                                                             Um Anmeldung unter: christine.wern@stadt-frankfurt.de oder telefonisch
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen   unter: 069 – 21234856 wird gebeten.
Museums in Kooperation mit dem Urban Future Forum e.V.
                                                                             Eintritt frei

                                   34                                                                          35
Veranstaltungen                                                         Veranstaltungen

Di 24. Sep 2019        Museum Judengasse,           Filmvorführung
19.00 Uhr              Battonnstraße 47             und Vortrag

                                                                                                                                              Avraham Sutzkever © Yair Qedar, Itay Barkan
  SCHWARZER HONIG.

                                                                                                                                              Filmplakat „Schwarzer Honig“
LEBEN UND POESIE DES
 AVRAHAM SUTZKEVER
Mit Dr. Henry Szor und Majer Szanckower

In Sibirien geboren, überlebte der jiddischsprachige Schriftsteller
Avraham Sutzkever das Wilnaer Ghetto und wurde von Stalin zum

                                                                                                     Majer Szanckower © Historisches Museum
Zeugen in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozess berufen. In
Israel angekommen, gelangte er zu Weltruhm. Seine Werke wurden in
mehr als 30 Sprachen übersetzt. Sutzkever, der 2010 im Alter von 97

                                                                                                     Frankfurt, Foto: Stefanie Koesling
Jahren verstarb, kämpfte dafür, das Jiddische als Literatursprache zu
bewahren. Heute erfährt die einstige Sprache der Ostjuden weltweit

                                                                                                                                                                                            Henry Szor © Rachel Szor
eine Renaissance.

Der israelische Regisseur Uri Barbash hat das außergewöhnliche Leben
dieses faszinierenden Mannes 2018 in dem Dokumentarfilm „Schwarzer
Honig – Das Leben und die Poesie des Avraham Sutzkever“ (ISR, 2018)
porträtiert. Im Anschluss an die Aufführung dieses Films trägt Majer
Szanckower einige jiddische Gedichte des Autors vor. Seine Lesung wird
von einem Vortrag des israelischen Psychoanalytikers und Sutzkever-
Forschers Dr. Henry Szor (Maison de la Culture Yiddish, Paris) über die
Bedeutung von Sutzkevers Poesie während der Schoa vertieft und er-
gänzt. //

In Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG)
                                                                          Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.

                                                                          Eintritt: 8 Euro

                                   36
Veranstaltungen                                                            Veranstaltungen

Do 17. Okt 2019         Willy-Brandt-Platz,       Stadtspaziergang
19.00 Uhr               Märchenbrunnen

        AFTERWORK IM
       BAHNHOFSVIERTEL

     STADTSPAZIERGANG
Auf Spurensuche mit der App „Unsichtbare Orte“ mit Kathrin Schön und
Korbinian Böck

Frankfurt am Main ist voller Geschichten. An zahlreichen Orten im Stadt-

                                                                                                                                         Unsichtbare Orte App © Jüdisches Museum Frankfurt
zentrum befinden sich Denkmäler, Stolpersteine und Erinnerungsorte.
Die App „Unsichtbare Orte“ lenkt den Blick auf Geschichten, die keine
sichtbaren Zeichen haben. Sie macht jüdische Zeitgeschichte zusammen
mit anderen Migrationsgeschichten erfahrbar: von koscheren Suppen-
küchen im Ostend bis zu griechischen Pelzhändlern im Bahnhofsviertel.

Unser InstaNightWalk nimmt die „Unsichtbaren Orte“ genauer unter
die Lupe. Entdecken Sie mit uns überraschende Geschichten im Frank-
furter Bahnhofsviertel! Der Walk mit Kathrin Schön, Leiterin des Ver­
mittlungsprogramms, und Korbinian Böck, Online­Redakteur am Jüdi-
schen Museum, dauert ca. 90 Minuten und endet kulinarisch an einem
unsichtbaren Ort in neuem Gewand.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; die Teilnehmer werden gebeten, ihr
Smartphone mitzubringen. //

„Unsichtbare Orte“ ist eine App des Jüdischen Museums, die in Kooperation   Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.
mit dem Historischen Museum Frankfurt entwickelt wurde.
                                                                            Teilnahmegebühr: 10 Euro

                                   38                                                                        39
Veranstaltungen                                                             Veranstaltungen

So 20. Okt 2019         Kino des DFF,           Filmmatinée und
11.00 Uhr               Schaumainkai 41         Gespräch

     „MEINEN FREUNDEN
       ZUM ABSCHIED“

                                                                                                                                 Ernst Ludwig Oswalt © Ruth C. Oswalt, Basel
ERNST LUDWIG OSWALT
     (1922-1942)
Gedenktag der Stadt Frankfurt am Main an die erste Massendeportation
am 19. Oktober 1941. Mit Filmregisseur Heiko Arendt und Ruth C. Oswalt,
Moderation: Claudia Sautter

In Erinnerung an die erste Massendeportation in das Ghetto Łódź am
Morgen des 20. Oktober 1941 wird ein Dokumentarfilm gezeigt, der sich
dem kurzen Leben von Ernst Ludwig Oswalt, genannt „Lux“, widmet.
Sein Vater war Inhaber des Frankfurter Verlags „Rütten & Loening“, der
1845 Heinrich Hoffmanns „Der Struwwelpeter“ publizierte. Am 11. Juni
1942 wurde der 19-jährige Lux in das Vernichtungslager Majdanek oder
Sobibor verschleppt. „Ich weiß nicht, was vor mir liegt, vielleicht ist das
gut so“, schrieb er in seinem Abschiedsbrief. Das Zitat gehört zur Erinne-
rungsstätte an der Frankfurter Großmarkthalle.

Heiko Arendt hat ein einfühlsames Filmporträt von Ernst Ludwig Oswalt         In Kooperation mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main und
entworfen, das im Rahmen der Matinee als Vorpremiere gezeigt wird. Im         DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V.
Anschluss spricht er mit Ruth C. Oswalt, Schauspielerin und Nichte von
Lux, die das Vorstadttheater Basel mitbegründete. Dort wurde 2011 unter       Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.
dem Titel „Struwwelväter“ die tragische Familiengeschichte inszeniert.
Die Moderation übernimmt die Journalistin Claudia Sautter. //                 Eintritt frei

                                    40                                                                          41
Veranstaltungen                                    Veranstaltungen

Mi 30. Okt 2019           Historisches Museum            Buchvorstellung
18.30 Uhr                 Saalhof 1, Frankfurt           und Gespräch

  GEKAUFT. GESAMMELT.
       GERAUBT?
            /
   VOM WEG DER DINGE
      INS MUSEUM
Dr. Angela Jannelli (Historisches Museum), Gottfried Kößler (Fritz Bauer
Institut), Bettina Schmaltz (Stadtlaborantin), Dr. Eva Atlan und Linda Wiesner
(Jüdisches Museum), Grit Weber und Dr. Katharina Weiler (Museum Ange-
wandte Kunst), Julia Friedel und Vanessa von Gliszczynski (Weltkulturen
Museum) und Dr. Meike Hopp (Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.,
Zentralinstitut für Kunstgeschichte München)

Im vergangenen Jahr zeigten das Historische Museum Frankfurt, das
Museum Angewandte Kunst sowie das Weltkulturen Museum in Ausstel-
lungen die Ergebnisse und Ansätze der Provenienzforschung in ihren
Häusern. Das Jüdische Museum beteiligte sich an diesem Kooperations-
projekt mit einer Präsentation zur Geschichte von jüdischen Exponaten

                                                                                                   Gestaltung Titel: Museeon
im Museum Judengasse. Zu den vier verschiedenen Perspektiven der
Ausstellungen ist nun eine Publikation erschienen, die an diesem Abend
von den Kooperationspartnern präsentiert wird. Im Anschluss diskutie-
ren die beteiligten Kuratorinnen und Kuratoren und Provenienzforscher
und Provenienzforscherinnen, die Bedeutung der Provenienzforschung
für unserer Museums-Gegenwart. //

Eintritt frei
Museumseintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro

                                     42                                                43
Veranstaltungen                                                              Veranstaltungen

Do 31. Okt –             Deutsche                     Internationale
Fr 01. Nov 2019          Nationalbibliothek,          Konferenz
                         Adickesallee 1

     ZUGANG GESTALTEN!
             /

                                                                                                                                                     Foto: Stephan Jockel © CCBY 4.0
                                                                                                                                                     Deutsche Nationalbibliothek,
     MEHR VERANTWOR-
       TUNG FÜR DAS
      KULTURELLE ERBE
Der digitale Wandel stellt eine große Herausforderung für Kulturein-
richtungen im Allgemeinen und Museen im Besonderen dar. Um die
Chancen eines weltweiten Zugangs zum kulturellen Erbe nutzen zu
können, die sich mit der Digitalisierung bieten, bedarf es pragmatischer
Lösungen. Diese beziehen sich sowohl auf die rechtlichen Rahmen-
bedingungen und die technischen Voraussetzungen, aber auch auf die
institutionellen Strukturen selbst, die im Zuge des digitalen Wandels
eine organisatorische Transformation erfahren.

Internationale Expert*innen aus Kulturinstitutionen, Wissenschaft,
Wirtschaft, Gesellschaft und Politik diskutieren bei der 9. Ausgabe der
Internationalen Konferenz darüber, worin konkrete Lösungen bestehen
können, die einen nachhaltigen Zugang und eine zielgruppengerechte
Vermittlung des kulturellen Erbes ermöglichen und sicherstellen.
Weitere Informationen unter: www.zugang-gestalten.de. //

In Kooperation mit Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Nationalkomitee für
Denkmalschutz, Deutsches Bundesarchiv, digiS – Servicestelle Digitalisierung,
Deutsche Digitale Bibliothek, ZKM Karlsruhe, iRights e.V., Stiftung Preußischer
Kulturbesitz, Historische Museen Hamburg, DFF – Deutsches Filminstitut &          Eintritt frei
Filmmuseum e.V., Wiki Media Deutschland                                           Anmeldung erforderlich unter: www.zugang-gestalten.org/anmelden.

                                      44                                                                           45
Veranstaltungen                                                             Veranstaltungen

Di 05. Nov 2019        Restaurierungswerkstatt             Werkstatt-
19.00 Uhr              Stephanie Wagner                    Gespräch
                       Oppenheimer Landstr. 40

      SPUREN
  DER GESCHICHTE
         /
WERKSTATT-GESPRÄCH
Einblicke in die Gemälderestaurierung und die Geschichte der Familie Frank

Anne Franks Großmutter Alice war drei Jahre alt, als ihre Familie ein
Ölporträt von ihr anfertigen ließ. Das Gemälde begleitete Alice Frank

                                                                                                                                          Jüdische Kulturwochen, Foto: Stephanie Wagner
(1865-1953) ihr Leben lang. 1933 nahm sie es mit in die Emigration nach
Basel. Erst kürzlich kehrte es aus Basel nach Frankfurt zurück, um
in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums seinen neuen Platz zu
finden.

Die Zeit und Umzüge hinterließen ihre Spuren an dem Gemälde. In
ihrer Werkstatt unterhalten sich die Restauratorinnen Corinna Bohn und
Stephanie Wagner mit Dr. Franziska Krah, Leiterin des Familie Frank
Zentrums, und Sabine Kößling, Chefkuratorin der Dauerausstellung, da­
rüber, welche Spuren der Familiengeschichte und der Flucht die Restau-
rierung freilegte. Dabei wird auch die Bedeutung des Gemäldes in der
Familiengeschichte und in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums
zur Sprache kommen. //

Eine Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2019 in Kooperation
mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt                             Jüdische
                                                                              Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
                                                                Kultur
                                                                Wochen        Um Anmeldung unter info@juedischesmuseum.de wird gebeten.

                                                                              Teilnahmegebühr: 10 Euro

                                    46                                                                         47
Veranstaltungen                                                 Veranstaltungen

Sa 09. Nov 2019         Museum Judengasse,           Film &
19.00 Uhr               Battonnstraße 47             Artist Talk

          MAKING MEMORY
Ein experimentelles, diskursives Filmprogramm zur gegenwärtigen Erin-
nerungspraxis mit Madeleine Bernstorff, Maya Schweizer, Ruth Novaczek,
Prof. Dr. Kurt Wettengl (angefragt), Jan Deck und Dr. Laliv Melamed

Erinnern gehört zu den ältesten kulturellen Praktiken. Es hält der ‚Furie
des Verschwindens‘ die Kunst der Vergegenwärtigung entgegen. Ange-
sichts einer Geschichte, die nicht vergehen will und die doch im Auflösen
begriffen ist, leben wir in dem Spannungsfeld zwischen Schweigen und
Sprechen, inmitten von Abgründen und Verstellungen. „Wir erinnern uns
nicht, sondern wir schreiben unsere Erinnerungen neu.“ (Chris Marker)

Unsere diesjährige Lernnacht in Erinnerung an die Pogrome des 9. Novem­

                                                                                                              Lernnacht Filmstill: Le Soldat mourant des Milles
bers 1938 umfasst ein experimentelles Filmprogramm und findet im
Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2019 statt. Der Abend widmet sich
ästhetischen Formen des Erinnerns und deren Verhältnis zur Erinne-
rungspolitik. Die kurzen, meist neueren Videos von Künstlerinnen und
Künstlern, die Madeleine Bernstorff und Maya Schweizer zu einem Film-
programm zusammengestellt haben, sind nicht nur Erinnerungsspeicher,
sondern auch experimentelle Apparate, die in komplexen Suchbewegungen

                                                                                                              Fotos: Maya Schweizer
visuelles Gedächtniswissen generieren und hinterfragen.

Der zweiteilige Abend wird unterbrochen durch ein Künstlerinnenge-
spräch mit den Filmemacherinnen Ruth Novaczek und Maya Schweizer,
moderiert von Madeleine Bernstorff, und begleitet durch ein Podium zu
neuen künstlerischen Formen des Erinnerns.

Die Filme werden in englischer oder deutscher Sprache oder mit eng-
lischen Untertiteln gezeigt. Das Gespräch und das Podium finden in deut-
scher und englischer Sprache statt. //
                                                                            Eintritt frei

                                   48                                                             49
Veranstaltungen                                Veranstaltungen

So 10. Nov 2019       Eingang Museum          Rundgang
14.00-15.30 Uhr       Judengasse

                                                                                   Rechneigrabenstraße 18-20 © Jüdisches Museum Frankfurt
                                                                                   Innenraum Synagoge im Israelitischen Krankenhaus
  AUF DEN SPUREN DES
  9. NOVEMBER 1938 IM
 FRANKFURTER OSTEND
Rundgang mit Gabriele Schlick-Bamberger

In Erinnerung an die Pogromnacht vom 9. November 1938 hat das Jüdische
Museum Frankfurt neue Stadtspaziergänge entwickelt, die zu weniger
bekannten Orten wie etwa den Betstuben und rabbinischen Lehranstal-
ten im Frankfurter Ostend führen. Auch sie wurden im Rahmen des
Pogroms geplündert und verwüstet – ebenso wie die ideelle Vorgänger-
einrichtung des Jüdischen Museums, das Museum Jüdischer Altertümer.
Die Stadtspaziergänge werden diese zerstörten Orte und die Personen, die
in ihnen gewirkt haben, in Erinnerung rufen.

Andere Orte im Ostend dienten später als Sammelstellen für die Depor-
tationen in die Konzentrations­ und Vernichtungslager. Zahlreiche

                                                                                                                                            © Jüdisches Museum Frankfurt
Stolpersteine erinnern an frühere Bewohner des Ostends, die zur Flucht
gezwungen oder verschleppt und ermordet wurden.

Der Stadtspaziergang beginnt und endet am Eingang des Museums
Judengasse und widmet sich den Orten im Fischerfeldviertel. //

                                                                                                                                            Toraunterricht
In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

Anmeldung per E-Mail unter: info@juedischesmuseum.de
Teilnahmegebühr: 10 Euro

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Veranstaltungen                               Veranstaltungen

So 17. Nov 2019        Museum Judengasse,           Workshop
11.00-14.00 Uhr        Battonnstraße 47

             MIT STIFT
               UND
          SCHARFEM BLICK
Zeichenworkshop im Museum Judengasse

Die glänzenden Kerzenhalter und kantigen Steine der Ausgrabungen
bieten ideale Möglichkeiten für eine zeichnerische Auseinanderset-

                                                                                            Foto: Momentaufnahme Zeichenworkshop © Jüdisches Museum Frankfurt
zung mit den Materialitäten des Museums Judengasse. In verschiedenen
Zeichenübungen laden wir Sie ein, Ihre Hand zu lockern und Ihren
zeichnerischen Blick zu trainieren. Durch die genaue Betrachtung von
Details werden sich Ihnen neue Perspektiven auf die Objekte im Muse-
um eröffnen. Entwerfen Sie neue Geschichten vom Alltag in der Frank­
furter Judengasse.

Die Kunstvermittlerin Fenja Fröhberg geht mit Ihnen auf die Suche
nach besonderen Perspektiven und unterstützt Sie in Ihren zeichneri-
schen Arbeiten. Bitte bringen Sie vorhandene Zeichenmaterialien mit. //

Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.

Teilnahmegebühr: 10 Euro

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Veranstaltungen                                                            Veranstaltungen

So 24. Nov 2019         Museum Judengasse,          Lesung und
19.00 Uhr               Battonnstraße 47            Gespräch

              EIN JÜDISCHER
               DON QUIJOTE
Der Roman „Die Reisen Benjamins des Dritten“ von Scholem

                                                                                                                          Susanne Klingenstein © Garry Meinick
J. Abramowitsch.
Mit Dr. Susanne Klingenstein und Rainer Weiss

Benjamin lebt in einem jüdischen Nest in der Ukraine im Jahr 1854. Er
hasst die Enge seines Dorfes und seiner Ehe, liebt alte Reiseberichte und
träumt von einer eigenen triumphalen Reise auf den Spuren Alexanders
des Großen, von der er berühmt und als Erlöser der russischen Juden
zurückkehren wird. Er verführt seinen Freund Senderl dazu, mit ihm
heimlich wegzulaufen. Gemeinsam reisen sie wie Don Quijote und
Sancho Panza von Missgeschicken verfolgt durch die jüdische Provinz.

Der satirische Roman „Die Reisen Benjamins des Dritten“ von Scholem
Jankew Abramowitsch erschien erstmals 1878 in Wilna. Sein Witz hat Ab-
gründe. Die Übersetzerin, Literaturwissenschaftlerin und Spezialistin für
jiddische Literatur Susanne Klingenstein stellt die Neuausgabe in einer
Lesung vor. In einem begleitenden Gespräch unterhält sie sich mit dem
Verleger Rainer Weiss über die Aktualität des Romans. //

                                                                            Buchcover © Hanser Verlag
Um Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de wird gebeten.

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro

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Veranstaltungen                                                              Veranstaltungen

Mo 25. Nov 2019         Historische Villa Metzler,       Lesung
19.30 Uhr               Schaumainkai 15

                   RUTH
                TANNENBAUM

                                                                                                                        Miljenko Jergovic´ © Miodrag Trajkovic´
Mit Birgitta Assheuer und Miljenko Jergovic, Moderation: Alida Bremer
(angefragt)

                                                                                                                        c/o Schöffling & Co.
Salomon Tannenbaum bezieht 1920 Prügel auf die Fußsohlen, weil er
nicht mit den Empfindlichkeiten des noch jungen Königreichs Jugosla-
wien rechnet. Seither sitzt ihm die Angst in den Knochen. 1928 heiratet
er die Frau mit den größten Augen, die Zagreb je gesehen hat, und wenig
später wird Töchterchen Ruth geboren, deren Augen noch größer sind
und die eines Tages wegen dieser Augen zum Kinderstar am Zagreber
Nationaltheater wird. Als kroatische Shirley Temple feiert sie bis zur
Deportation wahre Triumphe.

In der Reihe Frankfurter Premieren wird „Ruth Tannenbaum“ präsen-
tiert. Der international erfolgreiche Roman des kroatischen Schriftstellers
Miljenko Jergović handelt von einem der finstersten Kapitel nicht nur

                                                                              © Schöffling Verlag & Co.
der jugoslawischen Geschichte. Das Buch setzt auch Lea Deutsch ein Denk-
mal, deren totgeschwiegenes Schicksal dem Autor den Anstoß zum

                                                                              „Ruth Tannenbaum“
Schreiben gab. //

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturamt Frankfurt am Main,
und der Historischen Villa Metzler gGmbH

Begrenzte Plätze − um Anmeldung unter (069) 212 364 39 (Kulturamt) wird
gebeten. Karten gibt es eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der
Abendkasse.

Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, Studierende 3 Euro

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Veranstaltungen                               Veranstaltungen

Mo 02. Dez 2019         Evangelische Akademie,           Gespräch
18.00 Uhr               Römerberg 9, Großer Saal

                     JUDEN
                   IN DER DDR
Ein Gespräch mit Gregor Gysi und Werner D’Inka

Gregor Gysi wurde von der ZEIT mit den Worten charakterisiert: „wohl
der amüsanteste und schlagfertigste, auch geistig beweglichste Politi-
ker, der seit Menschengedenken die Bühne der deutschen Öffentlichkeit
betreten hat“. Der Sohn des DDR­Kultusministers Klaus Gysi trat 1967
in die SED ein. Er vertrat als Rechtsanwalt zahlreiche Regimekritiker
und war während der deutschen Wiedervereinigung Parteivorsitzender
der SED­PDS, später viele Jahre MdB für die PDS, Fraktionsvorsitzender
der Linken und heute Präsident der Europäischen Linken.

Gysi hat einen jüdischen Familienhintergrund und sagt von sich selbst,
er sei kein religiöser Mensch. Welche Bedeutung misst er der jüdischen
Kultur im Allgemeinen und in der DDR im Besonderen zu? Und was
hatte das antifaschistische Selbstverständnis der DDR mit der jüdischen
Geschichte des 20. Jahrhunderts zu tun? Über diese und andere Fragen
zur Situation von Juden in der DDR unterhält sich Gregor Gysi mit dem
Herausgeber der FAZ, Werner D’Inka. //

                                                                                            Gregor Gysi © Deutscher Bundestag
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des
Jüdischen Museums e.V.

Um Anmeldung unter: christine.wern@juedischesmuseum.de wird gebeten.

Eintritt frei

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Kinderprogramm

      KINDERPROGRAMM

             VON ÄPFELN,
             ELEFANTEN &
            KERZENSCHEIN

                                                                              Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
  Infos und Anmeldung per E­Mail an: kinder.jmf@stadt­frankfurt.de oder
telefonisch bei Kathrin Schön, Tel.: 069­212 47747 oder Tel.: 069­212 74237

                       Kosten: 6 Euro inkl. Material

                                    60
Kinderprogramm                                                                Kinderprogramm

             SCHANA TOWA                                                          DIE SCHNEIDERIN AUS
                   /                                                               DER JUDENGASSE!
             DAS NEUE JAHR                                                                              Workshop
               BEGINNT!                                                                     So 06. Okt 2019 / 14.00 – 16.00 Uhr
                                                                                         ↗ Museum Judengasse, Battonnstraße 47

             So 08. Sep 2019 / 14.00 – 16.00 Uhr                               Rösel, die Schneiderin in der Judengasse, hatte alle Hände voll zu tun:
          ↗ Museum Judengasse, Battonnstraße 47                                Kleider waren kostbar und wurden geflickt, verschenkt oder recycelt.
                                                                               Lasst Euch von ausgefallenen Berufen, wilden Einhörnern und lustigen
                                                                               Alltagsgeschichten aus der Frankfurter Judengasse inspirieren und ge-
Wie? Hat hier jemand an der Uhr gedreht? Nicht ganz, denn in weni-             staltet wie Rösel, die Schneiderin, Euer ganz persönliches Souvenir aus
gen Wochen beginnt das neue Jüdische Jahr 5780. Gemeinsam machen wir           dem Museum. //
eine Zeitreise und entdecken Neujahrsbräuche aus der Zeit der Juden-
gasse. Zurück in der Gegenwart bauen wir eine eigene Zeitmaschine und
erfahren auch, was es an Rosch Haschana mit Äpfeln, Honig und Hör-

                                                                                                                                         Einhorn, Bär und Amsel gehören zu den Hauszeichen der Judengasse
nern auf sich hat. //

So 22. Sep, 14.00-16.00 Uhr, Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Shana tova! Happy New Year!

                                                                                                                                         Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
Did someone wind the clock? Not exactly! But in only a few days we will
celebrate the Jewish new Year 5780. In our workshop we’ll go time traveling
and explore traditions and customs around Rosh ha-Shana and lift the
secret of why apples, honey and horns play an important part in celebrating
the new year.

Sounds interesting? Then join us for our first English children’s programme.

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Kinderprogramm                                                          Kinderprogramm

         ISAAK UND DER
       ELEFANT ABUL ABAS
                       Puppentheater
              So 03. Nov 2019 / 14.00 – 16.00 Uhr
            ↗ Museum Judengasse, Battonnstraße 47

Was macht ein Elefant im Museum? Und wie kommt der überhaupt nach
Frankfurt? Das hätte sich der Kalif Harun ar­Raschid vor hunderten von
Jahren wohl auch gefragt. Sein besonderes Geschenk für Karl den Großen
– ein Weißer Elefant – sollte doch eigentlich in Aachen landen… Die un-
glaubliche Geschichte von der turbulenten Reise des Elefanten und seines
cleveren Freundes Isaak erzählen uns mit jeder Menge Witz das jüdische
Puppentheater Bubales zusammen mit syrischen Künstler*innen. //

Die Veranstaltung wird gefördert von der Szloma-Albam-Stiftung.

Eintritt frei

                                                                                                                      © Jüdisches Museum Frankfurt
                                                                                                                      Foto: Norbert Miguletz
                                                                  © Jüdisches Puppentheater Berlin
                                                                  Foto: Puppentheater Bubales

                                     64                                                                   65
Kinderprogramm                                                                         Kinderprogramm

                                                                                                       SATOURDAY-
                                                                                                       PROGRAMM

                                                                                      An jedem letzten Samstag im Monat öffnen die Frankfurter Museen ihre
                                                                                      Türen für Groß und Klein. Kinder und Erwachsene können Zukunfts­
                                                                                      bilder entwerfen, sich in Geschichte(n) vertiefen, verschiedene Angebote
                                                                                      an der frischen Luft erproben oder einfach den freien Eintritt genießen.

                                                       © Jüdisches Museum Frankfurt
                                                                                      Kostenlos finden spezielle Führungen, Workshops und andere Aktionen
                                                                                      statt.

                                                       Foto: Norbert Miguletz
                                                                                      Das Jüdische Museum beteiligt sich an dem Satourday­Programm mit
                                                                                      wechselnden Mitmachangeboten. //

                                                                                      Näheres zum Satourday-Programm erfahren Sie jeweils eine Woche zuvor
                                                                                      unter: www.juedischesmuseum.de

            ZAUBERHAFTES
             LICHTERFEST
                       Lichterfest
            So 08. Dez 2019 / 14.00 – 16.00 Uhr

                                                                                                                                                        © Jüdisches Museum Frankfurt
         ↗ Museum Judengasse, Battonnstraße 47

                                                                                                                                                        Foto: Norbert Miguletz
Was haben Lichter, Leuchter und Kreppel mit dem Wunder im einstigen
Tempel in Jerusalem zu tun? Und wie feiert man heute eigentlich das
jüdische Lichterfest? Finde es heraus bei unserem Kreativworkshop zu
Chanukka, bei dem Du auch die jüdische Version eines Kreppels, Suf­
ganiot, probieren darfst. //

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                                                           SIE UNS
                                                                       FÖRDERVEREIN

                                                        UNTERSTÜTZEN

 Andreas von Schoeler, Vorsitzender des Fördervereins
 Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
Förderverein                                                                                              Förderverein

FÖRDERVEREIN                                                                     Liebe Freundinnen und Freunde des Jüdischen Museums,

                                                                                 mit Riesenschritten nähern wir uns der Wiedereröffnung des Museums
                                                                                 im nächsten Jahr. Im letzten Programmheft konnte ich Ihnen darüber
                                                                                 berichten, dass wir mit der Eröffnung eine neue Tradition begründen
ENGAGIEREN                                                                       und im zweijährigen Rhythmus den „Ludwig­Landmann­Preis für Mut
                                                                                 und Haltung“ vergeben wollen. Unser Ziel ist es dabei, die Erinnerung

  SIE SICH                                                                       an diesen großen Oberbürgermeister zu stärken, der mit visionärer
                                                                                 Kraft das „Neue Frankfurt“ ermöglicht hat. Von den Nationalsozialisten
                                                                                 wurde er aus dem Amt gejagt und starb elendig in seinem Versteck in
                                                                                 den Niederlanden. Mit Erstaunen haben wir festgestellt, dass es über
                                                                                 Landmann sehr wenig Literatur gibt. Wir freuen uns daher, dass wir den
                                                                                 bekannten Autor Wilhelm von Sternburg, früherer Chefredakteur des
                                                                                 Hessischen Rundfunks, gewinnen konnten, eine Biografie über Ludwig
                                                                                 Landmann zu schreiben, die nun im S. Fischer Verlag erscheint. In einer
                                                                                 Veranstaltung am 23. September wird dieses Buch im Gespräch zwischen
                                                                                 dem FAZ-Herausgeber Werner D’Inka und Wilhelm von Sternburg
                                                                                 sowie in einer anschließenden Diskussionsrunde erstmals vorgestellt.

                                                                                 Ebenfalls im Licht der Vorbereitung der Museumseröffnung steht das
                                                                                 Fest, mit dem wir die Errichtung der Skulptur von Ariel Schlesinger im
                                                                                 Lichthof des Museumsneubaus feiern wollen. Und auch eine andere
                                                                                 große Veranstaltung am 2. Dezember 2019 über „Juden in der DDR“ mit
                   Ehrbar Flügel aus dem Besitz der Wiener Familie Rothschilds

                                                                                 Gregor Gysi und Werner D’Inka soll die Vorfreude auf das neue Museum
                   Foto: Markus E. Fischinger © Jüdisches Museum Frankfurt

                                                                                 und das Interesse an seiner Arbeit steigern.

                                                                                 Ich hoffe, viele von Ihnen bei diesen Veranstaltungen begrüßen zu
                                                                                 können.

                                                                                 Mit herzlichen Grüßen
                                                                                 Ihr
                                                                                 Andreas von Schoeler

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                                                          ZU UNS
                                                      SO KOMMEN SIE
                                                                      INFORMATIONEN

 Nacht der Museen, Konzert in der Ausgrabung
 Foto: Herbert Fischer © Jüdisches Museum Frankfurt
Informationen                                                                                                                 Informationen

               BESUCHER-                                                                                                  EINTRITTSPREISE                        05.11., 06.12. um jeweils 16.00 Uhr
                                                                                                                                                                 statt.

              INFORMATION                                                                                                 Erwachsene: 6 Euro
                                                                                                                          Beeinträchtigte ab 50% GdB,            Anmeldung ist erforderlich unter:
                                                                                                                          Gruppen ab 15 Personen: 3 Euro         christine.wern@stadt-frankfurt.de
                                                                                                                          Studierende: 3 Euro
                                                                                                                          Kinder und Jugendliche                 KINDERPROGRAMM /
                                                                                                                          bis 18 Jahre: frei                     KINDERGEBURTSTAGE
                                                                                                                          Audioguide: 2 Euro
                                                                                                                          Freier Eintritt am letzten Samstag     Anmeldung unter:

                                                                    Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
                                                                                                                          im Monat („Satourday“)                 Tel.: 069-212 47747 bei Kathrin
                                                                                                                                                                 Schön oder Tel.: 069-212 74237 /
                                                                                                                          FÜHRUNGEN                              E-Mail: kinder.jmf@stadt-frankfurt.de

                                                                                                                          Führung Gruppen                        IMPRESSUM
                                                                                                                          (pauschal zzgl. Eintritt): 50 Euro

                                                                    Foyer des Museums Judengasse
                                                                                                                          Führung Schüler*innen                  Direktorin: Prof. Dr. Mirjam Wenzel
                                                                                                                          (pro Person inkl. Eintritt): 3 Euro    (V.i.S.d.P.)
                                                                                                                          Öffentliche Führung                    Redaktion: Sarah Mirjam Fischer,
                                                                                                                          (im Eintritt enthalten):               Julia Zinser-Hofmann
                                                                                                                          Di 18 Uhr und So 14 Uhr                Lektorat: Miriam Anna Loy
                                                                                                                                                                 Corporate Design & Gestaltung:
                                                                                                                          Führungen durch das Museum             Markwald Neusitzer Identity
                                                                                                                          Judengasse, die Erinnerungsstätte      Druck: Pöge Druck, Leipzig
                                                                                                                          an der Großmarkthalle und über die     Erscheinungsweise:
                                                                                                                          jüdischen Friedhöfe Battonnstraße      Januar, Mai, September,
                                                                                                                          und Rat-Beil-Straße sind auch wäh-     Auflage: 8.000
↗ Jüdisches Museum                    ↗ Museum Judengasse                                                                 rend der Schließung des Jüdischen
Bertha-Pappenheim-Platz 1             Battonnstraße 47                                                                    Museums zu buchen unter:               Mit freundlicher Unterstützung der
60311 Frankfurt                       60311 Frankfurt                                                                     Tel. 069-212 74237 oder E-Mail:        Evonik Industries AG, Museums-
Tel.: 069-212 35000                   Tel.: 069-212 70790                                                                 pz-ffm@stadt-frankfurt.de              ufer Frankfurt und der Stadtwerke
                                                                                                                                                                 Frankfurt Holding
Das Jüdische Museum ist bis           Di 10.00 – 20.00 Uhr                                                                Bitte melden Sie Führungen min-
voraussichtlich April 2020 we-        Mi bis So 10.00 – 18.00 Uhr                                                         destens zwei Wochen vor dem
gen Sanierung und Erweiterung         Montags geschlossen                                                                 geplanten Termin an.
geschlossen.
                                      RMV-Haltestelle Börneplatz                                                          Öffentliche Führungstermine durch
                                                                                                                          die Erinnerungsstätte an der ehe-
                                                                                                                          maligen Großmarkthalle finden am
                                                                                                                          04.09. um 18.00 Uhr und am 04.10.,

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