"GANGSTER & FUSSBALL" - KurtsFilme präsentiert
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KurtsFilme präsentiert „GANGSTER & FUSSBALL“ mit * Bastian Pastewka * Ralf Richter * Hans-Martin Stier * * Anya Fischer * Detlev Buck * Drei vom Festival-Publikum gefeierte Komödien mit exklusiven Bonusmaterial auf einer DVD. Bastian Pastewka in der rasanten Gangsterkomödie et kütt wie et kütt, der studentenoscarnominierte Film Kuscheldoktor mit Ralf Richter und Detlev Buck und die Fußballfankomödie Der Ball ist verdammt rund mit Anya Fischer.
Inhalt Et kuett wie et kuett KurtsNotiz 4 Logline 5 Inhalt 5 Produktionsinfos 6 Darsteller 6 Der Stab 7 Biographien 8 Interview mit Bastian Pastewka 9 und Jakob Ziemnicki Festivals 10 Kuscheldoktor KurtsNotiz 11 Logline 12 Inhalt 12 Produktionsinfos 13 Darsteller 13 Der Stab 14 Biographien 15 Interview mit der Regisseurin Anja Jacobs 16 Preise und Nominierungen 17 Festivals 17 Der Ball ist verdammt rund KurtsNotiz 18 Logline 19 Inhalt 19 Produktionsinfos 20 Darsteller 20 Der Stab 21 Biographien 22 Interview mit Jakob Ziemnicki 23 und Alexander Steimle Anhang Filmakademie Baden Württemberg 24 1
ein Film von Jakob Ziemnicki mit *Bastian Pastewka * Hans-Martin Stier * Alexander May * * Aurel Manthei * Alexander Steimle * Armin Dillenberger * * und Anne Sarah Hartung * KurtsNotiz: Die Lokalpaten Bomber (Köln) und Calli (Düsseldorf) sind außer sich: Ihre Söhne haben sich ineinander verliebt. Topmodels und Exorzisten müssen ran, um die Jungs wieder ans „richtige Ufer“ zu bringen. Bombers Tochter Lucille will nur eins: endlich poppen. Am liebsten mit TV-Seelsorger Arthur, den sie kurzerhand entführen lässt. Rasante Gangsterkomödie mit Bastian Pastewka. 2
Logline „Et kütt wie et kütt – und et hätt noch immer joodjejange.“ Inhalt „Et kütt wie et kütt – und et hätt noch immer joodjejange.“ Das Kölner Lebensmotto lernt auch das Landei Koni (Aurel Manthei) schnell kennen, als er seinen Onkel Gerd Müller (Hans-Martin Stier) in der Großstadt besucht. Onkel Gerd ist besser bekannt als der „Bomber“ und hauptberuflich der gefürchtete Pate von Köln. Zurzeit hat er jedoch mehr Ärger mit seinem eigenen Nachwuchs als mit der Unterwelt. Die erste große Liebe seines Sohnes ist nämlich nicht nur vom anderen Ufer, sondern auch noch der Sohn seines Düsseldorfer Erzrivalen „Calli“ (Alexander May). Die sexuelle Orientierung ihrer Söhne ist den beiden Vätern natürlich ein Dorn im Auge. Die Lokalpaten, die sich beruflich lieber aus dem Weg gehen, beschließen gemeinsam, ihre Söhne auf den richtigen Weg zurück zu führen. Ob Exorzismus, Models oder ein durchgedrehter Ex-Fußballstar (Alexander Steimle)- bei ihren Bekehrungsversuchen lassen die verzweifelten Väter nichts unversucht. Zu allem Übel hat der Bomber auch noch Probleme mit seiner pubertierenden Tochter Lucille (Anne Sarah Hartung). Um endlich zur Frau zu werden will sie nämlich nur das Eine, endlich mal richtig poppen. Und das will der strenge Vater natürlich verhindern. Deswegen hat er den dauerbetrunkenen Doktor (Armin Dillenberger) als Wächter über Lucilles Jungfräulichkeit abgestellt, doch der ist der raffinierten Lolita heillos unterlegen. Erpresst von Lucille, muss er dann auch noch gemeinsam mit Koni, ihren Auserwählten, den arglosen TV-Seelsorger Arthur (Bastian Pastewka), entführen. Sehr zum Verdruss von Koni, der sich in die schöne Lucille verliebt hat. Ein nicht ganz typischer kölscher Abend beginnt... aber et hätt noch immer joodjejange. 3
Produktionsinfos Genre Komödie Laufzeit 25 Minuten Produktionszeitraum 2002 Drehort Köln Zeit der Handlung Gegenwart Produktion Filmakademie Baden-Württemberg Co-Produktion Roof Top Entertainment Darsteller Arthur Bastian Pastewka Calli Alexander May Bomber Hans-Martin Stier Koni Aurel Manthei Lucille Anne Sarah Hartung Doktor Armin Dillenberger Köbes Jo Betzing Timmi Frank Maier Kalle Olli Bigalke Priester Heiko R. Blum Bruns Karlheinz Ciba Engels Selim Dursum Allofs Peter Patten Hennes Claudio Skorzenski Steiner Alexander Steimle Pitter Philipp Stier 4
Der Stab Regie Jakob Ziemnicki Kamera Björn Haneld Drehbuch Alexander Steimle Schnitt Jakob Ziemnicki Produzenten Sascha Verhey Georg Thorwarth Regieassistenz Friederike Jehn 2. Regieassistenz Silke Engler Skript/Continuity Olli Stritzke Kamera Assistenz Markus Koob Material-Assistenz Mareike Baumeister Ove Sanders Musik Rodolfo Guzmán-Tenore Ilja Pollach Stefan Schulzki Co-Produzenten Jürgen Egger Dan Maag Szenenbild Ika Adler Maske Simone Schlimm Eve Keller Kostüm Verena Reuter 1. Aufnahmeleitung Sönke Andersen Set-AufnahmeleitungTon Lucas Meyer-Hentschel Martin Rosenkranz Michael Merkel Sebastian Leukert Sounddesign und Mix Manuel Mayer Titelsong Martin Rosenkranz Oberbeleuchter Rainer von Vielen Beleuchter Markus Wiebecke Christoph Stampler Patrick Kilborn Lichtbestimmung Christian Hallerbach Set-Fotograf Stephan Tietz Grafik-Design Christopher Stampler Storyboard Thomas Stoye Animation Oliver Stieglitz Digitaleffekte Johannes “Jolle“ Weiland Florian Severin Volker Willmann 5
Biographien Der Regisseur Jakob Ziemnicki Jakob Ziemnicki geboren am 31.12.1975 in Gdansk/ Danzig, Polen, kam 1980 nach Köln. Schon während seiner Schulzeit drehte er die ersten Filme. Zusammen mit Philipp Stennert und Sascha Verhey machte er Game (1994) und Gear (1995), der das 4. Kölner Jugend-Video-Filmfest gewann. 1998 folgte mit Dark der erste abendfüllende Spielfilm, der sehr erfolgreich auf nationalen und internationalen Festivals lief, wie dem Fantasy Filmfest und dem renommierten Brüsseler Horror, Thriller und Fantasy Festival 1999. Ab Oktober 1998 studierte Jakob Ziemnicki an der Filmakademie Baden-Württemberg Regie szenischer Film. In dieser Zeit entstand Blauer Dunst (Co-Regie Anja Jacobs), der 2000 für den Deutschen Kamerapreis nominiert wurde, und Making of: Der Andalusische Hund- Millennium Edition (1999), der mit dem 3.Spielfilmpreis des Sehnsüchte Festivals 2001 ausgezeichnet wurde. Sein Kurzfilm Tompson Musik (2004) wurde mit dem Publikumspreis der Highlights Ludwigsburg ausgezeichnet. Zurzeit bereitet er sein Spielfilmdebüt Mairitter mit Teamworx und WDR/SRW vor. Die Darsteller Bastian Pastewka Bastian Pastewka wurde 1972 in Bochum geboren und wuchs in Bonn auf. Nach seinem Studium (Pädagogik, Germanistik und Soziologie) gründete er 1992 die Comedy-Truppe Comedy Crocodiles. Im April 1996 stieß er als festes Ensemble-Mitglied zur SAT.1 Wochenshow, und avancierte neben Ingolf Lück, Anke Engelke und Markus Maria Profitlich zu einem der Stars der deutschen Comedy-Szene. Im Oktober 1999 wurde Bastian Pastewka laut TV TODAY-Umfrage zum beliebtesten deutschen Comedian gekürt. Seit dem Ende der SAT. 1 Wochenshow macht Bastian Pastewka nun auch im Kino Karriere. Unter anderem als Synchronstimme von Stuart Little, als Thomas in Der Zimmerspringbrunnen (2001) und als Inspector Very Long in Der WiXXer (2004). Hans-Martin Stier Hans-Martin Stier wurde 1950 in Bad Ems geboren. Nach seinem Studium der Sozialpädagogik war er Frontmann der Törner Stier Crew. Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen Der Himmel über Berlin (1987), Enemy at the Gates (2001) und Was nicht passt, wird passend gemacht (2002). Alexander May Alexander May wurde 1927 in Görlitz geboren. Seit den 1960ern ist er erfolgreicher Schauspieler, Produzent und Drehbuchautor. Dem Fernsehpublikum bekannt aus der ZDF-Serie Freunde fürs Leben, hatte er auch im Kino große Erfolge, wie zum Beispiel, in Ansichten eines Clowns (1976) und Viehjud Levi (1999). Aurel Manthei Nach einer Ausbildung an der Folkwan Hochschule Essen arbeitet Aurel Manthei seit 1999 als Schauspieler. Neben etlichen Rollen am Theater, spielte er in Fernsehproduktionen wie Wolfs Revier (2004), SOKO Leipzig (2002) und Tatort (2002) mit. 2004 war er in Jakob Ziemnickis Abschlussfilm Tompson Musik zu sehen. Anne Sarah Hartung Anne Sarah Hartung, geboren 1979, hat seit ihrer Schauspielausbildung am Studio O33 und am Bühnenstudio der darstellenden Künste Doris Kirchner unter anderem in den Kinoproduktionen Suck my Dick (2000) und be.angeled (2000) mitgespielt. 6
Interview mit Bastian Pastewka und Jakob Ziemnicki Wie kam es, das Bastian Pastewka in et kütt wie et kütt mitgespielt hat? Ziemnicki: „Wir haben lange überlegt, wer Arthur spielen könnte. Anfangs wollten wir sogar den echten Domian fragen, haben dann aber Bastian bei seiner Agentur angefragt. Eigentlich habe ich nicht gedacht, dass er es machen würde, aber ihm hat das Drehbuch so gut gefallen, dass er mitgespielt hat. Wie war es denn in einem Studentenfilm mitzuspielen? War es ein großer Unterschied zu dem was Du sonst machst? Pastewka: „Nein, ganz ehrlich nein! Also ich glaube, es gibt da keinen großen Unterschied. Drehen ist hin und wieder mit Komplikationen und Wartezeiten verbunden, aber das passiert und das ist etwas mit dem man vor Ort umgehen muss. Aber Spaß hat es gemacht und das ist das Wichtigste! Denn, wenn man mir den Spaß nimmt, dann werde ich schon mal ein bisschen nervös. Dieser Film läuft natürlich auf der Basis, dass man Lust zu etwas hat, und dass man das zusammen erarbeitet. Der Film hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und dadurch waren für mich die optimalsten Vorraussetzungen für einen guten Dreh gegeben.“ Habt Ihr die Figur des Arthur zusammen weiter entwickelt, oder wie hat sie sich verändert, dadurch dass Bastian sie gespielt hat? Ziemnicki: „Die Figur ist ganz klar an Domian angelehnt. Ursprünglich hatten wir auch mal überlegt Domian mit einzubinden, aber das passte letztendlich nicht. Es war auch ein Riesenglück, dass wir keine echte Figur in einen fiktiven Film eingebaut haben.“ Pastewka: „JA!!“ Ziemnicki: „Die Figur hat sich durch Bastian schon ein bisschen verändert. Alexander Steimle, der Drehbuchautor, war beim Dreh der Szenen mit Bastian dabei und Bastian hat ganz viel von seinen Ideen und seinem Humor eingebracht. Wir haben uns auf ihn verlassen und teilweise auf ihn gehört. Es ist ja sowieso normal auf den Schauspieler zu hören und miteinander zu kommunizieren. Wenn vom Schauspieler eine gute Idee kommt, dann lass ich die zu.“ Pastewka: „Die Frage ist, was macht man mit der Figur in der Funktion des Films. Ich bin nicht Domian. Er hat natürlich viel ernstere Themen am Start und eine ganz klare Haltung. Das Buch sah so eine Haltung nicht vor. Deswegen habe ich vorgeschlagen einen fiktiven Fernsehheini zu erfinden, denn das ist Arthur ja letztendlich. Solche Figuren, die auch mit einer leicht hochnäsigen Art daherkommen, spiele ich natürlich gern. Arthur ist ja bis zum Schluss eine ambivalente Figur und das macht die Figur spannend. Was ich an der Geschichte besonders mochte, ist, dass man einfach sieht, dass Arthur ein Quatschkopf ist.“ Wie kam der Film denn bei den Zuschauern und Kritikern an? Ziemnicki: „Alle Leute, die ihn gesehen haben, fanden ihn sehr lustig. Na ja, ich glaube, dass es bei dem Film schon einige Probleme gibt, zum Beispiel in dramaturgischer Hinsicht, aber ich bin zufrieden mit dem Film.“ Pastewka: „Ja, das kann man auch sein, oder?! Es ist ein feines, lustiges Filmchen. Sehr schnell und sehr verrückt, es sieht gut aus und hat eine schöne Bildqualität. Ein Film bei dem man sich Wohlfühlen kann. Man hat diese Idee, dass man eine Personenkonstellation aufbaut, die sich über fast 30 Minuten hinstreckt, und am Ende wird man überrascht und freut sich, dass der Film noch ein beklopptes Ende hat. So was sehe ich doch sonst nicht!!“ Ziemnicki: „Ich bin wirklich stolz, dass keiner von den Schauspielern versucht hat lustig zu sein. Jeder spielt seine Rolle und der Humor entsteht durch die Konstellationen, die Situationen und die Momente, die zwischen den Personen passieren, aber keiner versucht irgendwie Klamauk zu machen.“ Pastewka: „Das ist richtig und auch eine Qualität des Films!“War Guy Ritchie Vorbild für den Film?Ziemnicki: „Auch, aber eher die britischen Komödien allgemein und die Art und Weise, wie sie sich solcher Themen annehmen. Diese Art gefällt mir sehr gut, aber ich habe nichts übernommen, 7
(Fortsetzung von Seite 9 - Interview mit Bastian Pastewka und Jakob Ziemnicki) War Guy Ritchie Vorbild für den Film? Ziemnicki: „Auch, aber eher die britischen Komödien allgemein und die Art und Weise, wie sie sich solcher Themen annehmen. Diese Art gefällt mir sehr gut, aber ich habe nichts übernommen, remaked oder geklaut.“ Pastewka: „Aber man kann ja jetzt nicht sagen, dass das Guy Ritchie in Köln ist. Das wäre langweilig und Fachsprache, die kein Mensch versteht. Jeder, der sich das ansieht, soll im ersten Moment unterhalten werden, es lustig finden, oder sich auch über den Film ärgern, denn dann hat er sich zumindest damit auseinander gesetzt.“ Ziemnicki: „Letztendlich erhebt der Film nicht den Anspruch eine riesengroße Message zu übermitteln – er soll einfach lustig sein.“ Festivals Shocking Short Awards, 2004 Verzaubert, International Queer Filmfestival, 2003 Kontrast Filmfest Bayreuth, 2003 Sehsüchte Internationales Studentenfilmfestival Potsdam, 2002 Highlights der Filmakademie Baden-Württemberg, 2002 26. Open Air Filmfest Weiterstadt,2002 Filmabend Filmtheater Valentin, Frankfurt Hoechst, 2002 Internationales Kurzfilmprogramm Exground 15, Wiesbaden, 2002 2. Oldenburger Kurzfilmtage Zwergwerk, 2002 Filmschau Baden-Württemberg, Stuttgart, 2002 8
ein Film von Anja Jacobs mit * Ralf Richter * Svea Lohde * Gunda Ebert * Detlev W. Buck * und * Tobias Schenke in einer Gastrolle * KurtsNotiz: Die neunjährige Connie ist von Rainer begeistert. Der neue Freund ihrer Mutter ist so eine Art Doktor für Stofftiere. Er repariert sie und bringt sie zu ihren Besitzern zurück. Als Rainer sich am Bein verletzt, übernimmt Connie die Botendienste. Die Kuscheltiere scheinen besonders bei zwielichtigen Gestalten beliebt zu sein. Und bei der Polizei... 9
Logline „Freundschaft ist wie ein gutes Aquarium: bunt und dicht." Inhalt Neun sein ist blöd, findet Connie (Svea Lohde), weil dann eben auch die Klassenkameraden neun sind. Aber Rainer (Ralf Richter), den neuen Freund der Mutter, findet Connie super. Er ist ganz anders als all die anderen Ersatzväter. Bei ihm muss man nämlich nicht beten, er kann ganz toll Verstecken spielen und einen interessanten Beruf hat er auch: Wuppie-Doktor. Wuppies sind Stofftiere (wie Furbys), die sprechen, lachen und schlafen können, und wenn sie krank werden, dann kommt eben Rainer und repariert sie. Als Rainer sich am Bein verletzt, handelt er mit Connie einen Deal aus: er macht ihre Hausaufgaben und sie kümmert sich um die Auslieferung der kranken Wuppies. Was Connie und ihre Mutter (Gunda Ebert) nicht wissen, ist, dass Rainer kein Kuscheldoktor ist, sondern Drogendealer und die kleinen Wuppies nicht seine Patienten, sondern Verstecke für Drogen. Als Connie bei einem ihrer Botengänge in eine Drogenrazzia gerät, fliegen Rainers dunkle Geschäfte auf. So verschwindet Rainer in den Knast und der langweilige Bernd (Detlev Buck) nimmt den Platz an der Seite von Connies Mutter ein. 10
Produktionsinfos Genre Komödie Laufzeit 20 Minuten Produktionszeitraum 2001/2002 Drehort Berlin Zeit der Handlung Gegenwart Produktion Filmakademie Baden-Württemberg Co-Produktion AV Communications unterstützt von Caligari Förderpreis Darsteller Connie Svea Lohde Rainer Ralf Richter Doris/Mutter Gunda Ebert Bernd Detlev W. Buck Ralle Tom Jahn Mike Atto Suttarp Polizist Matthias Koeberlin Mopp Michel Ruge Skater Tobias Schenke Türsteher Stefan Lehnen Pförtnerin Vikki Schäfer Laura Laura Strathmann Esther Nina Schäfer Maren Anthonia E. Kunz Kifferbraut Myriam Zschage Mario Tolga Tavan Schwein Matthias Stutz Barkeeper Tomme Lorenzen Che Botembe Polizistin Christiane Wältermann 11
Der Stab Regie Anja Jacobs Regieassistenz Jasmin Köhler Script/Continuity Silke Engler Drehbuch Marcus Sauermann Kamera Matthias Fleischer Kamera-Assistenz Christoph Mohr 2. Kamera Volker Gläser 2. Kamera-Assistenz Moritz Kaethner Anna Leipe Steadycam Konstantin Kröning Robert Laatz Schnitt Elena Bromund Musik Stefan Schulzki Producer Myriam Zschage Co-Producer Rolf G. Viehrig Produktionsleitung Rolf G. Viehrig Co-Producer Assistent Andreas Jutte Produktionsassistenz Anja Stanislawski und Kinderbetreuung Szenenbild Britta Albert Maskenbild Ulrike Fanger SFX-Maske Friderike Weber Djamilla Talmon-Gros Ton Richard Beutel Tonassistenz Manuel Mayer Sven Krüger Sounddesign Manuel Mayer Set-Aufnahmeleitung Ben Lucchesi Oberbeleuchter Rico Schulze Robert Laatz Tim Brückner Beleuchter Yannik Bonnika Sandra Schlomp Björn Haneld Sascha Wolfram Hinrich Peters Jörn Schultke Jörg Oschmann Florian Foest Olli Buschner Standfotografie Thorsten Kasper Innenrequisite Steffie Heidenreich Ausstattungsassistent Daniel Ben Sorge Storyboard Christopher Fischer Titelanimation SZM, Animation/VFX 12
Biographien Die Regisseurin Anja Jacobs Anja Jacobs geboren 1974 in Itzehoe, erhielt 1997 ihr Diplom in Kommunikationsdesign an der Hanseatischen Akademie für Marketing und Medien. Danach arbeitete sie als Junior Art Director bei Baader-Lang-Behnken in Hamburg. Von 1998 bis 2003 studierte sie Szenischen Film mit Schwerpunkt Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Ihren ersten großen Erfolg hatte sie mit Kuscheldoktor (Regie). Während ihres Studium arbeitete sie bereits an Home Sweet Home (1998), Der Ball ist verdammt rund (Kamera, 2000) und ihrem Abschlussfilm Wolfsschlucht (Regie, 2003). Der Kameramann Matthias Fleischer Matthias Fleischer wurde 1973 geboren. Er arbeitete bei zahlreichen Studentenproduktionen der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam als Beleuchter, als Kamera-Assistent und Bühnenmann mit. Bis 1998 freie Arbeit als Oberbeleuchter und Kamera-Assistent. Ab 1998 studierte er Kamera an der Filmakademie Baden-Württemberg. Für seine Kameraarbeit in Kuscheldoktor erhielt er den Deutschen Kamerapreis 2002. Die Darsteller Ralf Richter Ralf Richter, 1957 in Essen geboren, ist seit Ende der 70er Jahre erfolgreicher Schauspieler für Film und Fernsehen. Zu seinen größten Erfolgen zählen die Kinofilme Das Boot (1981), Der Eisbär (1998) und Was nicht passt, wird passend gemacht (2002). Svea Lohde Svea Lohde, geboren 1992 hatte in Kuscheldoktor ihre erste große Filmrolle als Connie. 2003 drehte sie neben Katja Riemann die Kinoproduktion Rosenstraße. Gunda Ebert Gunda Ebert, ist seit 1986 regelmäßig mit ihren Rollen in deutschen Fernsehproduktionen zu sehen. Neben zahlreichen Fernsehrollen spielte sie auch in den Kinoproduktionen Kai Rabe gegen die Vatikankiller (1998) und Die Unberührbare (2000) mit. Detlev W. Buck Detlev W. Buck ist Deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Er wurde 1962 in Bad Segeberg geboren, wuchs in Nienwohld bei Hamburg auf. Von 1985 bis 1989 studierte er Regie an der Deutschen Film und Fernsehakademie in Berlin. Bekannt wurde er durch Männerpension (1996). Weitere Erfolge mit und von Detlef Buck waren Karniggels (1991, Regie), Aimeé & Jaguar (1999, Darsteller), Sonnenallee (1999, Produzent, Darsteller), Liebesluder (2000, Regie) und Herr Lehmann (2003, Darsteller). Tobias Schenke Tobias Schenke,1981 in Rüdersdorf geboren, spielte unter anderem in den Kinoproduktionen Knockin’ On Heaven’s Door (1997), Harte Jungs (2000) und Knallharte Jungs (2002) mit. 13
Interview mit der Regisseurin Anja Jacobs Was ist die wichtigste Aussage des Films? Anja Jacobs: „Kuscheldoktor ist ein Film über ein neunjähriges Mädchen, namens Connie, die den neuen Freund ihrer Mutter kennenlernt. Der Film handelt von der Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt. Sie treffen sich auf einer sehr fantasievollen Ebene und das macht die Freundschaft so besonders. Ihre Freundschaft entwickelt sich über gesellschaftlichen Grenzen und Vorschriften hinweg. Es ist kein Film über Gut und Böse und kein Sozialdrama, denn die komische Komponente soll erhalten bleiben. Mir war das sehr wichtig, weil ich finde, dass sehr oft Tragik auch über Komik erzählt werden kann. Bei Kuscheldoktor geht es auch darum, dass hinter einem Menschen, der vielleicht Dealer ist, auch etwas anderes stecken kann. In diesem Fall die Fähigkeit eine Beziehung zu einem kleinen Kind aufzubauen.“ Wie kam es zu der Besetzung der Rolle von Connie mit Svea Lohde? Anja Jacobs: „Wir haben über verschiedene Kinderagenturen Kinder für die Rolle gesucht. Ich habe dann ein größeres Casting gemacht, in dem ich die Kinder eine Szene spielen ließ und ein Interview mit ihnen gemacht habe. Nach dem ersten Tag der Castings war ich furchtbar frustriert und dachte, dass ich den Film nicht machen kann, weil ich kein passendes Kind finde. Aber dann kam die Kleine rein und ich wusste vom ersten Moment an, dass sie Connie ist. Sie kam ganz natürlich zum Casting und war völlig unbeeindruckt von der Kamera. Als ich das Interview mit ihr machte, fragte ich sie, ob sie gerne Fernsehen guckt, darauf antwortete sie: ‚Ja, würde ich ja gerne, aber wir haben keinen Fernseher’. Das war sehr cool und damit war sie gefunden.“ Wie war es mit Ralf Richter zu drehen? Anja Jacobs: „ Ralf Richter muss man zu nehmen wissen. Wenn man mit ihm alleine ist, dann geht es wunderbar, aber sobald er ein bisschen Publikum hat, ist er eher wild.“ Wieso heißen die ‚Furbys’ im Film ‚Wuppies’ und warum habt ihr Euch für diese Kuscheltiere entschieden? Anja Jacobs: „ Uns war klar, dass es interaktive Kuscheltiere sein mussten, die Sachen machen können wie sprechen und schlafen, damit Rainer es Connie auch besser verkaufen kann. Connie ist schließlich nicht dumm, deswegen war es nötig interaktive Kuscheltiere zu haben, damit Connie glaubt, dass die Wuppies tatsächlich operiert werden müssen. Wenn wir die Kuscheltiere im Film aber Furbys genannt hätten, hätten wir bestimmt ein kleines Problem bekommen. Schließlich will der Hersteller der Furbys nicht, dass mit ihnen Drogen verkauft werden. Deswegen haben wir sie Wuppies genannt.“ Wie war es mit einem Kind zu drehen? Anja Jacobs: „ Das Schwierige am Dreh mit Kindern ist, dass man ungefähr nur eine Stunde Konzentration hat. Danach flacht sie sehr schnell ab. Man muss immer genau den Punkt finden, an dem die Konzentration da ist und dann muss man die Szenen drehen. Dafür muss man halt auch mal den Drehplan umstellen.“ Wie hat Svea Lohde sich in die Rolle der Connie versetzt? Fiel es ihr leicht? Anja Jacobs: „Sie hat alles wahnsinnig schnell begriffen. Wenn man ihr etwas gesagt hat, dann hat sie es auch schnell umgesetzt und sie konnte sich sehr gut in die Rolle reinfühlen. Eine Szene war exemplarisch dafür, wie Svea beim Dreh so drauf war. Während eines Shots, bei dem sie aus dem Polizeiauto springt und vor den Polizisten wegläuft, ist Svea gestürzt. Sie lag auf dem Boden und hat geweint. Als ich sie dann auf dem Arm genommen und getröstet habe, hat sie mich gefragt ob sie beim Sturz aus dem Bild war und ob die Szene trotzdem im Kasten ist. Als ich ihr geantwortet habe, dass sie zwar aus dem Bild gewesen sei, aber die Szene noch mal gedreht werden müsse, weil ihr Kollege nicht weitergespielt habe, wollte sie mit ihm reden. Sie fragte ihn, warum er denn nicht weitergespielt hat. Auf seine Antwort, weil sie doch gestürzt sei, sagte Svea dann nur: ‚Aber ich war doch aus dem Bild!’. Das war schon sehr komisch, dass dieses kleine Mädchen einem gestandenen Schauspieler so einen Vorwurf macht!“ 14
Preise und Nominierungen Highlights Ludwigsburg 2002: * Publikumspreis; (* Kodak-Kamerapreis) Deutscher Schnittpreis 2002: * Nominierung AFI Los Angeles International Film Festival 2002: * First Prize International Shorts Competition Honorary Foreign Student Academy Awards ("Studentenoscar") 2003: * Nominierung Deutscher Kamerapreis Köln 2002: * Preis in der Sektion A3 Kurzfilm an Matthias Fleischer Begründung der Jury Deutscher Kamerapreis Köln 2002: „Matthias Fleischer gelingt es mit seiner Kameraarbeit in Kuscheldoktor, einem Film, in dem Buch, Regie und Darsteller harmonieren, eine Nähe zu der Protagonistin aufzubauen, die es dem Zuschauer ermöglicht, unmittelbar ihre Gefühlswelt mitzuerleben. Angesichts einer Zeit, die immer mehr zu kühlen, Distanz schaffenden Stilisierungen neigt, erreicht dieser Film eine Wärme, die wohltuend wirkt. Trotz des in der Geschichte angelegten Konfliktes erzählt die Kamera mit heiter, verspielter Leichtigkeit.“ Texas Filmfest,Director’s Choice Award, 2002 Junge Sterne, München, 2. Platz, 2002 Bergamo Filmpreis, 2. Platz, 2003 International Film and Televison Schools Festival, Media School 2003,Lodz, 3. Platz Festivals Filmfestival Berlin & Beyond, San Francisco, 2003 Festival Internazionale del Cinema, Bergamo, 2003 Torino Horror Film Festival 2003 Paris Cinema, 2003 Foyle Festival, Ireland, 2003 SehSüchte - Internationales Studentenfilmfestival Potsdam 2002 Internationales Festival der Filmhochschulen München 2002 Internationales Filmfest Emden-Aurich-Norderney 2002 Internationales Kurzfilmfestival Hamburg 2002 Slamdance, Los Angeles, 2002 Brest Festival, 2002 15
ein Film von Jakob Ziemnicki mit * Anya Fischer * Carolin Conrad * Lino Ciriello * * Alexander Steimle * Jürgen Egger * * und der Stimme von Werner Hansch * KurtsNotiz: Anna kann es kaum fassen: Ihre Borussia steht im Finale gegen Juventus Turin. Dummerweise hat sie am gleichen Tag Geburtstag und muss nicht nur ihren Freund, sondern auch eine Überraschungsparty abwimmeln. Doch dann fällt bei den Jungs vom Stockwerk drüber der Fernseher aus.... Mit der „Stimme des Ruhrpotts“ Werner Hansch als Kommentator. 16
Logline „Folge dem Ball und er zeigt Dir den Weg!“ Inhalt Anna (Anya Fischer) ist Fußballfan. Ihr Verein Borussia Dortmund steht im UEFA- Cup Finale gegen Juventus Turin und Anna hat auch noch Geburtstag. Eigentlich ein wahrer Freudentag. Aber wer will schon Geburtstag haben, wenn der Lieblingsverein ein entscheidendes Spiel gegen eine italienische Top-Mannschaft hat… Annas Ziel ist klar: ein ungestörter Fußballabend. Dafür muss sie sich nur noch von allen lästigen Geburtstagsverpflichtungen befreien und sich mental auf das große Spiel vorbereiten. Vor dem Anpfiff müssen ihre Eltern, ihr Freund Jürgen (Frank Maier) und andere unerwünschte Gratulanten abgeschüttelt werden, das notwendige Bier besorgt und zu den Fußballgöttern gebetet werden. Dumbo (Jürgen Egger) und seine Kumpels, die im Stockwerk drüber wohnen, sind ebenfalls überzeugte Fußballfans. Auch sie bereiten sich auf das Spiel vor, doch mit einem etwas traditionelleren Zeremoniell: viel Bier und Schnaps wegzischen, den besten Fußballinsider in einem Quiz ermitteln und lauthals Borussia-Hymnen singen. Als das Spiel schließlich beginnt, scheint die Fußballwelt im Haus wieder in Ordnung. Doch es kommt, wie es kommen muss. Annas ungestörter Fußballabend ist noch lange nicht gesichert. Eine Überraschungsparty für Anna, ein kaputter Fernseher bei Dumbo und ein italienischer Pizzabote (Lino Ciriello), stellen sich zwischen Anna und ihren geliebten Fußball... 17
Produktionsinfos Genre Komödie Laufzeit 20 Minuten Produktionszeitraum 2000 Drehort Ludwigsburg Zeit der Handlung Gegenwart Produktion Filmakademie Baden-Württemberg Darsteller Anna Anya Fischer Dino Lino Ciriello Katharina Carolin Conrad Siggi Thomas Kühnl Jürgen Frank Maier Dumbo Jürgen Egger Kralle Konstantin Rösemann Puffi Johannes Weiland Uli Alexander Steimle Sportkommentator Werner Hansch Hausmeister Heiner Heusinger 18
Der Stab Regie Jakob Ziemnicki Regieassistenz Friederike Jehn Kamera Anja Jacobs Kamera Assistenz Michael Schreitel 2. Kamera Assistenz Philipp Selamazidis Producer Sascha Verhey Co-Producer Jakob Ziemnicki Herstellungsleiter Jürgen L. Karg Schnitt Jakob Ziemnicki Drehbuch Alexander Steimle Jakob Ziemnicki Script Continuity Franziska Müller Musik Stefan Schulzki Songs Rainer von Vielen Dike feat. Lee Buddah Ton-Assistenz Martin Rosenkranz Soundmischung Martin Rosenkranz Tonmeister Tobias Gandert Storyboard Anja Jacobs Szenenbild Ilka Adler Patty Callahan Maskenbild Valeska Lubasch Oberbeleuchter Pascal Rémond Beleuchter Michael Gerland Bernd Gareis Michael Schreitel Dietmar Heck Marc O. Seng Dirk Meier Titelanimation/Grafik Johannes Weiland Material Assistenz Dietmar Heck Titeldesign Johannes Weiland 19
Biographien Der Regisseur Jakob Ziemnicki, Biographie siehe et kütt wie et kütt Der Drehbuchautor Alexander Steimle Alexander Steimle wurde 1973 in Ludwigsburg geboren. Ab 1998 studierte er Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg. Dort lernte er Jakob Ziemnicki kennen, insbesondere auf dem Fußballrasen.Während seines Studiums schrieb er unter anderem die Drehbücher für Zwei (1999) und Rillenfieber (2000). Anschließend schrieb er das Drehbuch zu Der Typ, ein 50minütiger Kurzfilm, der 2004 sehr erfolgreich auf der Berlinale lief. Die Darsteller Anya Fischer Anya Fischer wurde 1975 in München geboren. 1999 schloss sie ihr Schauspielstudium an der Folkwangschule in Essen ab. Während des Studiums hat sie bei zahlreichen Theater Produktionen mitgewirkt. Sie spielt die Hauptrolle in dem Spielfilm Kiss my blood (1998). Zurzeit spielt sie am Maxim Gorki Theater in Berlin. Lino Ciriello Lino Ciriello wurde 1964 in Neapel geboren. Er studierte an der Schauspielschule Neapel. Schon in Italien wirkte er bei zahlreichen Theater- und Filmproduktionen mit. Seit 1980 lebt er in Deutschland, wo er hauptsächlich auf der Bühne zu sehen ist. Carolin Conrad Carolin Conrad wurde 1976 in Göttingen geboren. Gemeinsam mit Anya Fischer studierte sie an der Folkwangschule in Essen und machte 1999 ihren Abschluss. Ab 2000 stand sie in Heidelberg auf der Bühne und hat nun ein Engagement am Schauspiel Leipzig. Zu ihren bekanntesten Projekten gehört der Spielfilm Dark (1998). Jürgen Egger Jürgen Egger, geboren 1963 in Nürnberg, ist eigentlich erfolgreicher Drehbuchautor. Er studierte an der Münchner Filmhochschule HFF. Danach schrieb er das Drehbuch zu Sönke Wortmanns Kleine Haie und arbeitete am Buch zu Comedian Harmonists. Als Schauspieler war er zuletzt in Der Wixxer (2004) zu sehen. Zusätzlich ist er Dozent für Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg. Werner Hansch Werner Hansch ist einer der bekanntesten deutschen Sportmoderatoren und arbeitet für die SAT 1 Fußballsendung ran. 20
Interview mit Jakob Ziemnicki und Alexander Steimle Was war Eure Motivation für diesen Film? Steimle: “Der Versuch des Films oder der Charme war, mit einem weiblichen Fan dieses Fantum mal umgedreht zu zeigen. Letztendlich ist es so: Wenn du Fußballfan bist, und zwar leidenschaftlich seit deiner Kindheit, dann ist das verwurzelt in jeder Faser deines Körpers. Das ist für Nicht-Fußballfans unverständlich. Davon soll dieser Film erzählen. Sozusagen ein Trostpflaster für die einsamen Fußballfans dieser Welt. Ihr seid nicht alleine!“ Seid Ihr Fußballfans? Ziemnicki: „Also ich bin Dortmund-Fan und der Steimle ist Stuttgart-Fan.“ Steimle: „Ja, es hat viel Geld gekostet mein VFB-Trikot auszuziehen, obwohl ich auch Sympathien für Borussia Dortmund habe.“ Was ist mit den anderen Darstellern, sind die Dortmund-Fans? Ziemnicki: „Der Punkt ist ja, dass die ja alle keine Dortmund-Fans sind. Konstantin Rösemann hat sich sogar geweigert ein Dortmund-Trikot anzuziehen und hat sein altes ’74er WM-Trikot angezogen und der Jolle ist Freiburg-Fan. Wegen dieser Konstellation wurde ich danach auch vom Fußballgott bestraft, denn daraufhin ist Dortmund fast abgestiegen, weil ich so frech war zu behaupten, die werden UEFA- Cup Sieger und kein einziger BVB-Fan spielt im Film mit.“ Wie war die Zusammenarbeit mit Werner Hansch? Ziemnicki: „Er war sehr freundlich, ein ganz ruhiger Typ. Bei den Aufnahmen dachten wir erst, wir müssen ihn inszenieren. Dann hat er aber losgelegt wie eine Furie, so dass wir beide auf den Boden lagen. Nachher mussten wir ihn dann nur noch bremsen.“ Wieso gibt es im Film ein Fußball-Finale, das nie stattgefunden hat? Ziemnicki: „Es ist ein fiktives Finale, das Material ist vom Hinspiel 1993, weil die Rechte bei dem Heimverein liegen. Für das Championsleague-Finale von 1996 hätten wir ungefähr 6000 Schweizer Franken pro Minute an die Championsleague-Verwalter-Agentur bezahlen müssen, aber Dortmund hat uns das andere Material umsonst gegeben.“ Steimle: „Wir haben also keinen Fehler gemacht, sondern ein fiktives Spiel entworfen. Zum einem wegen der Rechte, und zum anderen aus dramaturgischen Gründen. Wir entschuldigen uns jetzt hiermit bei der Fußball-Historie!“ Ziemnicki: „…und bei der Fußball-Gemeinschaft! Und wie gesagt, ich wurde ja auch gestraft. In der Folgesaison wäre Dortmund mit Skibbe und Kraus fast abgestiegen.“ Habt ihr durch die kurze Drehzeit etwas am Buch ändern müssen? Ziemnicki: „Der Plot mit dem Pizzaboten sollte eigentlich viel größer sein, aber wir haben das gekürzt, da wir nur fünf Drehtage hatten. Ursprünglich hat Steimle ja noch geschrieben, dass der Pizzabote in seiner Juve-Unterwäsche aufwacht, seine Freundin ihn verlässt, weil er Probleme mit der Männlichkeit hat, und sein Roller liegen bleibt.“ Steimle: „Habe ich das?“ Ziemnicki: „Ja, das gab es alles, aber das haben wir dann gestrichen. Es ist halt ein Kurzfilm.“ 21
Die Filmakademie Baden- Württemberg Die Filmakademie Baden-Württemberg wurde 1991 als gemeinnützige GmbH gegründet. Sie zählt zu den international renommiertesten Filmhochschulen. Das projektorientierte Lehrkonzept "learning by doing" macht das Studium an der Filmakademie einzigartig. Beim Hochschulranking 2003 des Art Director's Club erreichte die Filmakademie Baden-Württemberg Platz 1 als kreativste Hochschule. Betreut und unterrichtet werden die Studierenden von über 200 hochkarätigen Fachleuten aus der Film- und Medienbranche. In Teams von Studierenden der Studienfächer Drehbuch, Regie, Kamera, Schnitt/Montage, Animation, Film- & TV-Design, Szenenbild, Filmmusik/Sounddesign und Produktion entstehen jährlich über 200 Filme aller Genres und Formate, die auf nationalen und internationalen Filmfestivals regelmäßig Spitzenplätze einnehmen. Jüngste Beispiele dafür sind der Goldene Leopard für Das Verlangen (2002), die Oscar- Nominierung von Das Rad in der Kategorie "Bester animierter Kurzfilm"(2003) und die Nominierung von Kuscheldoktor für den Studentenoscar in der Kategorie "Bester ausländischer Film"(2003). 22
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