LA CELFI 02-2018 GEMEINDEBRIEF - LETTERA DELLA COMUNITÀ - Chiesa Evangelica Luterana in Italia

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LA CELFI 02-2018 GEMEINDEBRIEF - LETTERA DELLA COMUNITÀ - Chiesa Evangelica Luterana in Italia
02-2018
           LA CELFI
             AUSGABE/EDIZIONE
                             : AUGUST/SEPTEMBE
                                              R - AGOSTO/SETTEMB
                                                                RE

            F - LETT ERA DELLA COMUNITÀ
GEMEINDEBRIE
                                                         COMUNITÀ EVANGELICA
    MEMBRO DELLA CELI                                    LUTERANA DI FIRENZE
    MITGLIED DER ELKI                                    TOSCANA - EMILIA-ROMAGNA - MARCHE
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ANDACHT

            Jesus sagt uns zu: Kommt her zu mir, alle, die ihr
            mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
            Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn
            ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so
            werdet ihr Ruhe inden für eure Seelen.
            Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
            (Mt 11,28-30)

          Begrenzt verantwortlich
          Pfarrerin Franziska Müller
          Während ich diese Zeilen schreibe, sehe ich im Hintergrund eine
          Freundin mit unseren Kindern spielen. Die beiden Kinder mögen sich
          und freuen sich aneinander. Und wir Mütter mögen uns auch. Vieles
          verbindet uns, gerne unterhalten wir uns über ‚Gott und die Welt‘ -
          spannend, gerade auch, weil sie erklärte ‚Ateo‘ ist. Vor allem verbindet
          uns die Zuneigung zu unseren Kindern und über diese hinaus unsere
          Sehnsucht, dass diese derzeitige Kindergarten-Generation es einmal
          guthaben soll.
          So fragen auch wir uns, ähnlich wie in der Kindergruppe, was wir
          Eltern wohl dazu beitragen können – im Kleinen wie im Großen. Da
          geht es um Gesundheitsvorsorge ebenso wie um die Wahl der richtigen
          Schule, um die Vermittlung von Grundvertrauen in sich selbst und in
          das Leben, die Einschätzung gesellschaftspolitischer Entwicklungen in
          den verschiedenen uns vertrauten Kontexten wie die Leitbilder, die wir
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Responsabilità limitata                                                       3
Pastora Franziska Müller

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Mentre sto scrivendo queste righe vedo in fondo un'amica giocare con i
nostri bambini. I due bambini vanno d'accordo e trovano piacere a stare
insieme. E anche noi mamme ci vogliamo bene. Ci sono molte cose che
ci uniscono, volentieri parliamo di tutto e di niente e di Dio, argomento
affascinante perché l'amica ha dichiarato di essere atea. Siamo legate
dall'affetto verso i nostri igli e, al di là di questo, dal nostro grande
desiderio che questi bambini, ora in età di asilo, stiano bene anche
quando saranno adulti.
Ci chiediamo, come nel gruppo dei bambini, quale sia il contributo
di noi genitori, su piccola e su grande scala. Ci sono problemi sulla
prevenzione della salute e la scelta della scuola più adatta, ma anche
come possiamo trasmettere a loro la iducia fondamentale in se stessi
e nella vita, la corretta valutazione degli sviluppi sociopolitici nei vari
contesti a noi familiari, i modelli che forniamo, intenzionalmente o
senza renderci conto, per accompagnare il loro cammino.
I igli uniscono e legano: ci obbligano ad assumere la responsabilità.
Ma questa responsabilità signiica un peso. Per me, il battesimo
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ihnen bewusst oder unbewusst mit auf den Weg geben.
4         Kinder verbinden und binden: Sie nehmen in die Verantwortung.
ANDACHT

          Verantwortung belastet.
          Für mich ist die Taufe ein Sinnbild dafür, dass wir Eltern unter der
          Last der Verantwortung nicht zerbrechen – und also den Kindern ein
          denkbar schlechtes Vorbild für ein selbstbewusst-vertrauensvolles
          Leben – geben. Denn in der Taufe spricht Gott nicht nur dem Täuling,
          wie Martin Luther es formuliert hat, zu, „dass er ihm ein gnädiger
          Gott wolle sein“, sondern auch uns Eltern, „dass er ihn aufnimmt an
          Kindes statt“ und so mit uns gemeinsam bereit ist, für ihn – wie für
          uns – Sorge zu tragen.
          Seit ich selbst Mutter bin, hat diese entlastende Funktion der Taufe für
          mich einen sehr viel höheren Stellenwert bekommen. Ich bin froh und
          dankbar, daran glauben zu können, dass ich weder für mein eigenes
          Glück noch für das meines Kindes und all der anderen Menschen, für
          die ich Sorge trage, alleine verantwortlich bin, sondern mich in meiner
          Verantwortung in Gottes Liebe geborgen weiß.
          Das enthebt mich nicht davon, Entscheidungen so klug und
          weitsichtig wie möglich zu fällen. Aber es hilft mir und uns
          als Familie, dabei halbwegs gelassen zu bleiben, wohlwissend,
          dass wir nicht alles selbst in der Hand haben, und dass
          die Wirklichkeit, in der wir handeln, von Gottes gutem
          Schöpferwillen umfangen ist.
          In diesem Sinne ist die Taufe für mich ein wesentlicher
          Lernort dafür, einen realistischen Blick auf meine
          Möglichkeiten und meine Grenzen zu bekommen,
          und diese Grenzen freundlich, ja dankbar
          annehmen zu können.
          Deshalb liegt mir und uns auch viel daran, in einer
          Gemeinde zu leben und zu wirken, in der Eltern mit
          ihren Kindern, aber auch alle anderen Menschen, die
          sich nach Halt und Sicherheit sehnen, Orte inden, in
          denen sie Entlastung erleben, sich geborgen wissen,
          an denen sie mit ihren Fragen gut aufgehoben sind, und
          an denen sie loslassen können und feiern, dass sie damit
          nicht alleine sind.
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è un simbolo che noi genitori non ci spezziamo sotto il peso della
responsabilità, dando quindi ai igli un modello oltremodo negativo per
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una vita piena di iducia e sicurezza di sé. Perché nel battesimo, secondo
la formulazione di Martin Lutero, Dio non solo promette al battezzando
“di voler esser per lui un Dio misericordioso” ma anche a noi genitori
di “accettarlo come un iglio” e quindi di essere disposto a prendersene
cura insieme con noi.
Da quando sono diventata madre, questa funzione liberante del
battesimo ha assunto un valore molto più importante per me. Sono
felice e grata di poter avere la iducia di non essere l’unica responsabile
della mia felicità né di quella di mio iglio e di tutte le altre persone
delle quali mi prendo cura, sapendo che nella mia responsabilità sono
protetta dall'amore di Dio.
Ciò non mi solleva dal dover prendere delle decisioni il più possibile
sagge e lungimiranti. Però è di aiuto a me e a noi come famiglia per
rimanere abbastanza tranquilli, ben sapendo che non dobbiamo tenere
tutto nelle nostre mani e che la realtà nella quale stiamo agendo è
   circondata dalla buona volontà di Dio creatore.
      In questo senso il battesimo per me è un luogo essenziale per
        apprendere come acquisire una vista realistica circa le mie
          possibilità e i miei limiti e di poter accettare questi limiti
            benevolmente o addirittura con gratitudine.
              Per lo stesso motivo ci teniamo molto a vivere e operare
               in una comunità nella quale genitori con i loro igli,
                ma anche tutte le altre persone in cerca di sostegno
                     e sicurezza, trovino luoghi dove possono provare
                       sollievo, sanno di essere sicuri, si trovano ben
                       accetti con le loro domande, possono liberarsi dai
                       pensieri e festeggiare il fatto di non essere soli.
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6 Aufbruch braucht Orientierung
            Pfarrer Friedemann Glaser
THEOLOGIE

            In Zeiten des Umbruchs brauchen wir Vergewisserung. Die Bibel ist voller
            Geschichten von Menschen, die in eine unbekannte Zukunft aufbrechen
            und wie Jakob von Gott dann die Zusage bekommen (1. Mose 28,15):
            „Siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst.“
            Auch als Kirche stehen wir immer wieder vor Veränderungen, auf die wir
            reagieren müssen. Menschen, die jahrelang Gemeinde getragen haben,
            können nicht mehr kommen. Andere müssen ihren Platz erst inden.
            Bewährte Formen kirchlicher Angebote verlieren an Zugkraft. Dafür stellen
            uns gesellschaftspolitische Entwicklungen vor neue Herausforderungen.
            An zwei Impulspapiere aus dem deutschen Protestantismus möchte ich
            erinnern: Nach Ende des 2. Weltkriegs wurde über einen Neuaufbau der
            evangelischen Kirche nach den Erfahrungen des „Kirchenkampfes“ in der
            NS-Zeit diskutiert. Ein bloßes Anknüpfen an volkskirchliche Strukturen
            und die traditionellen Landeskirchen vor 1933 erschien Theologen
            der „Bekennenden Kirche“ wie Hermann Diem und Paul Schempp zu
            rückwärtsgewandt. In ihrer Schrift „Restauration oder Neuanfang“ von
            1947 forderten sie dagegen einen radikalen Neuaufbau der Kirche: In
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La partenza ha bisogno di orientamento
Pastore Friedemann Glaser
In tempi di cambiamento, abbiamo bisogno di garanzie. La Bibbia è
piena di storie di persone che partono per un futuro sconosciuto, e come
Giacobbe ottengono la promessa da Dio (Genesi 28,15): "Ecco io sono con
te e ti proteggerò dovunque tu andrai".
Anche come chiesa, siamo costantemente di fronte a cambiamenti a cui
dobbiamo fare fronte. Le persone che hanno supportato la chiesa per
anni non possono più venire. Gli altri devono ancora trovare il loro posto.
Forme comprovate di offerte ecclesiastiche perdono la loro attrattività.
Al posto loro gli sviluppi della politica sociale ci presentano nuove side.
Vorrei ricordare due documenti di rilessione del protestantesimo
tedesco: dopo la ine della seconda guerra mondiale, è stata discussa
una ricostruzione della chiesa protestante secondo le esperienze della
"lotta tra stato e chiesa" (Kirchenkampf) durante l'era nazista. Un
semplice collegamento con le strutture ecclesiastiche nazionali e le
tradizionali chiese nazionali prima del 1933 apparvero ai teologi della
"Chiesa confessante" come Hermann Diem e Paul Schempp troppo
retrogrado. Al contrario, nel loro trattato del 1947 "Restaurazione o
Nuovo Inizio", chiedevano una radicale ricostruzione della chiesa: non si
dovrebbe semplicemente nascere in una comunità cristiana, ma entrare
consapevolmente. Tutte le decisioni devono essere misurate dal fatto che
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THEOLOGIE

            eine christlichen Gemeinde sollte man nicht einfach hineingeboren
            werden, sondern bewusst eintreten. Alle Entscheidungen müssen sich
            daran messen lassen, dass Jesus Christus selbst Herr seiner Kirche ist.
            Und keinen Christen sollte es geben, der nicht zugleich an irgendeiner
            Stelle in der Gemeinde mitarbeitet. Vor allem der letzte Punkt bringt uns
            vielleicht zum Nachdenken: Was trage ich mit meinen Fähigkeiten bei,
            dass Gemeinde lebt, und wo übernehme ich Verantwortung?
            Im Jahr 2006 stellte der Rat der EKD das Impulspapier „Kirche der Freiheit“
            vor - ein Reformkonzept für das 21. Jahrhundert. Zwei wichtige Gedanken
            daraus möchte ich nennen: Wo Kirche draufsteht, muss Kirche auch drin
            sein. Unsere Gemeinde hat z. B. nicht den Auftrag, Deutschkurse für Kinder
            anzubieten. Aber wir gestalten unsere Jungschar so, dass wir biblische
            Geschichten und Lieder in deutscher Sprache vermitteln. Und der andere
            Gedanke: Es geht heute um exemplarisches Arbeiten. „Leuchtfeuer“ nennt
            das Impulspapier dieses Konzept. Wo könnte unsere Gemeinde ihre Kräfte
            so bündeln, dass sie erkennbar an ausgewählten Punkten am Reich Gottes
            mitbaut – etwa im Bereich der Diakonie?
            „Kirche der Freiheit“ mahnt zurecht, wir sollten uns als Gemeinde wieder
            mehr nach außen orientieren und weniger um uns selbst kreisen. Im
            Vorwort schreibt der damalige Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber:
            „Das Bild von >>Christus als Haupt der Gemeinde
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Gesù Cristo stesso è padrone della sua chiesa. E non dovrebbe esserci
un cristiano che non collabora in nessuna parte della comunità. L'ultimo
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punto, in particolare, potrebbe farci pensare: con che cosa contribuisco
con le mie capacità per far vivere la mia comunità, e dove mi assumo
responsabilità?
Nel 2006, il Consiglio dell'EKD ha presentato il documento di rilessione
"Chiesa della libertà" - un concetto di riforma per il XXI secolo. Vorrei
menzionare due pensieri importanti: Se in un posto c’è scritto CHIESA,
lì dentro ci deve essere la CHIESA.. La nostra comunità ad esempio, non
ha il compito di offrire corsi di tedesco per bambini. Ma organizziamo
la nostra “banda dei ragazzi” in modo da trasmettere storie e canzoni
bibliche in tedesco. E l'altro pensiero: si tratta di un lavoro esemplare
oggi. "Faro" così si chiama il concetto del documento di rilessione. Dove
potrebbe la nostra comunità unire le forze in modo tale da collaborare alla
costruzione del regno di Dio in modo riconoscibile su determinati punti -
ad esempio nel campo della diaconia?
"Chiesa della libertà" ci ricorda giustamente di orientarci di più verso
l'esterno come comunità e di meno di ruotare intorno a noi stessi. Nella
prefazione, il vescovo Wolfgang Huber, allora presidente del Consiglio,
scrive: "L'immagine di »Cristo come capo della Chiesa« dimostra che la sua
presenza è sempre più grande e più ampia della propria fede e comunità
(cfr. Colossesi 1,15ff). "
Mi piacerebbe che mantenessimo questa larghezza di vista ancora e
ancora.
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10 „Quo vadis – 501 – Was wir wollen“
       Bericht von der 3. Sitzung der XXIII.
ELKI

       Synode der ELKI
       Pastorin Franziska Müller
       Vom 28. April bis zum 1. Mai wurden in Rom Weichen für die Zeit nach
       dem Reformationsjubiläum gestellt: Was macht uns aus – 501 Jahre nach
       dem ofiziellen ‚Gründungsdatum‘?
       Die Synode der ELKI hat eine Legislaturperiode von vier Jahren und ist
       das oberste Organ der ELKI. Stimmberechtigte Mitglieder sind neben
       dem Pfarrer bzw. der Pfarrerin je nach Mitgliederzahl der Gemeinde zwei
       bis vier weitere Mitglieder jeder Gemeinde. Stimmberechtigt sind derzeit
       insgesamt 55 Synodale. Die Florentiner Synodalen sind Cesar Knebel,
       Franziska Müller und Susanne Ritterhaus. Letztere wurde auf dieser wie
       auf den letzten Synoden von Elisabeth Knebel vertreten. Wir haben das
       Anrecht auf einen weiteren Synodalen.
       Berichte wurden diskutiert und um
       Beschlüsse       gerungen.       Wesentliche
       Entscheidungen wurden getroffen im
       Blick auf die Hilfsprojekte der ELKI, die
       Abgabe der Führung der Schule in Santa
       Maria La Bruna, die Weiterführung des
       Gemeindeaufbauprojekts in Bari, die
       Anpassung der Pfarrgehälter und die
       Bestätigung vom Turiner Pfarrer Heiner
       Bludau als Dekan und mir, Franziska Müller,
       als Vizedekanin. Im Eröffnungsgottesdienst
       wurde zudem Dr. Georg Reider aus Bozen
       als Pfarrer im Ehrenamt ordiniert, im
       Schlussgottesdienst ich als Vizedekanin
       verplichtet, Paolo Poggioli als Pfarrer
       von Torre Annunziata in den Ruhestand
       entplichtet und Tobias Küenzlen, Direktor
       des Melanchthon-Zentrums, verabschiedet.
„Quo vadis – 501 – Che cosa vogliamo“ 11
Relazione sulla 3a seduta del XXIII

                                                                             CELI
sinodo della CELI
Pastora Franziska Müller
Dal 28 aprile al 1maggio 2018 a Roma è stato fatto il punto sulla
situazione dopo l'anno del cinquecentenario della Riforma: Che cosa ci
distingue – a 501 anni dalla 'data di fondazione' uficiale?
Il sinodo è il più alto organo legislativo della CELI, il mandato ha una
durata di quattro anni. Sono membri con diritto di voto il pastore /
la pastora e altri due a quattro rappresentanti di ogni comunità, in
funzione al numero di membri della comunità. Attualmente il sinodo
conta 55 delegati in totale. I sinodali di Firenze sono Cesar Knebel,
Franziska Müller e Susanne Ritterhaus; quest'ultima è stata sostituita
da Elisabeth Knebel come supplente a questo e ai sinodi precedenti.
Abbiamo diritto di nominare un altro sinodale.
Il sinodo ha discusso su diverse mozioni, cercando risoluzioni. Siamo
riusciti a formulare decisioni essenziali circa i progetti diaconali della
CELI, la cessione della gestione della scuola a Santa Maria La Bruna, la
conferma del pastore Heiner Bludau di Torino quale decano e la nomina
di me, Franziska Müller, quale vicedecano. Inoltre durante il culto di
apertura, il Dott. Georg Reider di Bolzano è stato ordinato pastore
onorario. Nel culto di chiusura, io sono stata insediata nella funzione di
12
ELKI

       In vier Arbeitsgruppe wurden die Themen Proil, Prioritäten,
       Mittelbeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit gemeindeübergreifend
       bearbeitet.
       In der ersten Gruppe, in der das Proil der ELKI in den Blick genommen
       wurde, wurde festgestellt, dass uns folgendes verbindet:
       • Wir leben aus unserem Glauben an Jesus Christus, teilen und
           verkünden ihn.
       • Uns zeichnet der Grundgedanke des Priestertums aller Gläubigen aus:
           jeder steht in einer unmittelbaren Beziehung zu Gott. Wir wissen
           uns mit unseren Fehlern und Eigenheiten von Gott angenommen.
       • Wir sind sensibel für Verschiedenheit und kulturell offen.
       • Wir leben eine freiheitliche und zugleich verantwortliche Ethik, die
           eine ökumenische und interreligiöse Öffnung einschließt.
       In der zweiten Gruppe wurden Prioritäten diskutiert. Es wurde geklärt,
       dass Ressourcen verantwortlich verwaltet werden, indem zunächst
       Ziele deiniert werden müssen, bevor Maßnahmen beschlossen werden.
       Insgesamt soll verstärkt Vernetzung gesucht werden: weniger Aktivitäten,
       dafür gemeindeübergreifend und in Absprache mit dem Konsistorium.
       In der dritten Gruppe wurden Erfahrungen zum Thema Fundraising
       ausgetauscht und Mut gemacht, authentisch und kreativ die eigenen
       Stärken und Ziele in den Vordergrund zu stellen, um Menschen zu inden,
       die sich persönlich oder inanziell engagieren.
       Im Workshop zum Thema Öffentlichkeitsarbeit und Internet wurde
       verabredet, für jede Gemeinde einen Zuständigen für social media zu
       berufen, um eine bessere Kommunikation innerhalb der Gemeinden,
       zwischen den Gemeinden und ins interessierte Umfeld zu gewährleisten.
vicedecano, Paolo Poggioli è stato sollevato
                               dalla carica di pastore di Torre Annunziata
                                                                               13

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                               per andare in pensione e Tobias Küenzlen,
                               direttore del centro Melantone, è stato
                               congedato.
                               I quattro gruppi di lavoro si sono occupati
                               in modo trasversale degli argomenti Proilo,
                               Priorità, Acquisizione di mezzi e Relazioni
                               pubbliche. Il primo gruppo aveva il compito
                               di mettere a fuoco il proilo della CELI. Sono
state deiniti i seguenti punti che ci uniscono:
• Viviamo radicati nella nostra fede in Gesu Cristo, la condividiamo e
    l'annunciamo
• Il principio base che ci distingue è il sacerdozio di tutti i credenti:
    ognuno si trova in rapporto diretto con Dio e siamo certi che Dio ci
    accetta malgrado le nostre mancanze e particolarità
• Siamo sensibili alla diversità e aperti ad altre culture
• Viviamo un'etica liberatoria ma anche responsabile che racchiude
    l'apertura ecumenica e interreligiosa
Nel secondo gruppo sono state discusse le priorità. È stato chiarito
che le risorse si amministrano da responsabilmente si deiniscano gli
obiettivi prima di decidere le azioni da intraprendere. In generale,
bisogna cercare di rafforzare i collegamenti in rete, realizzando meno
attività singole che però oltrepassano i limiti della propria comunità e
siano concordate con il concistorio.
Nel terzo gruppo sono state scambiate le esperienze sul tema fundraising.
I delegati sono stati incoraggiati ad agire in modo autentico e
creativo, mettendo in primo piano i propri punti forti e gli obiettivi,
al ine di trovare delle persone che si impegnano personalmente o con
inanziamenti.
Nel Workshop relativo alle relazioni pubbliche e internet è stato concordato
che in ognuna delle comunità venga nominato un responsabile dei
social media per garantire una migliore comunicazione all'interno della
comunità e anche tra le comunità e verso chi è interessato all'esterno.
14 Prädikanten –
           ein Schatz unserer Gemeinden
GEMEINDE

           Pfarrer Friedemann Glaser und Pfarrerin Franziska Müller
           Ohne ehrenamtliche Gemeindeglieder wäre in der ELKI eine lächendeckende
           Gottesdienstversorgung schwierig. Im Februar hat deshalb ein neuer
           Kurs begonnen, in dem sich über drei Jahre lang sechs Menschen aus
           fünf ELKI-Gemeinden zum Prädikanten ausbilden lassen. Beim ersten
           Wochenende ging es um Formen des Gebets, weitere Themen sind etwa die
           „liturgische Präsenz“ im Gottesdienst, die Erarbeitung einer Predigt oder
           die Besonderheiten des Kirchenjahrs. Wir als Florentiner Pfarrersehepaar
           leiten diesen Ausbildungskurs und freuen uns sehr über diese Aufgabe.
           Viele Jahre hat Hans Büchi in unserer Gemeinde als Prädikant Gottesdienste
           mit uns gefeiert und hat die Gemeindegruppe Pisa wesentlich mit
           aufgebaut. Er ist jetzt aus gesundheitlichen Gründen von diesem Amt
           zurückgetreten. Wir sind ihm von Herzen für seinen treuen Dienst
           dankbar! Und wir freuen uns, dass mit Bettina von Friedolsheim (Forlì)
           und Martin Helmert (Parma) zwei Menschen aus unserer Gemeinde den
           Prädikantenkurs begonnen haben. Sie stellen sich hier vor.
           Prädikanten werden von ihrer Gemeinde beauftragt. Sprechen Sie also
           bitte unsere „Neuen“ auf ihre Gottesdienste an und ermutigen Sie beide in
           ihrem Amt. Prädikanten machen uns bewusst, dass unsere Kirche auf dem
           „Priestertum aller Gläubigen“ fußt und die Verkündigung des Evangeliums
           nicht nur Aufgabe der Pfarrer ist.
Predicatori –                                                                  15
un tesoro delle nostre comunità

                                                                               COMUNITÀ
Pastore Friedemann Glaser e Pastora Franziska Müller
Senza parrocchiani volontari, un servizio universale di culto sarebbe
dificile nella CELI. Per questo motivo a febbraio è iniziato un nuovo corso
di tre anni, in cui sei persone provenienti da cinque comunità CELI fanno
una formazione da predicatori. Il primo ine settimana riguardava forme
di preghiera, altri argomenti includono la "presenza liturgica" nel culto,
la preparazione di un sermone o le peculiarità dell'anno liturgico. Noi i
coniugi pastori iorentini, stiamo dirigendo questo corso di formazione e
siamo molto contenti di questo compito.
Per molti anni, Hans Büchi ha celebrato come predicatore diversi culti
nella nostra comunità e ha dato un aiuto signiicativo alla creazione del
gruppo di Pisa. Ora si dimette da questo incarico per motivi di salute.
Lo ringraziamo di cuore per il suo fedele servizio! E siamo molto felici
che con Bettina von Friedolsheim (Forlì) e Martin Helmert (Parma) due
persone della nostra comunità abbiano cominciato il corso da predicatore.
E si presentano qui.
I predicati sono commissionati dalla loro comunità. Quindi per favore
rivolgetevi ai nostri "nuovi" in riguardo ai loro servizi e incoraggiateli
entrambi nella loro carica. I predicati ci fanno capire che la nostra chiesa
si basa sul "sacerdozio di tutti i credenti" e proclamare il Vangelo non è
solo compito dei pastori.
16 Bettina von Friedolsheim
GEMEINDE

           Seit knapp 25 Jahren bin ich in Italien, in Forlì
           und wie auch schon vorher, war ich auf der Suche
           nach einer evangelischen Gemeinde, die ich dann
           ein paar Jahre später in der Emilia-Romagna fand.
           Ich bin verheiratet mit Ugo Albano und wir haben
           2 Kinder von 21 und 18 Jahren. In Forlì arbeite ich
           als Sozialarbeiterin beim städtischen Jugendamt.
           Ich war schon immer theologisch interessiert und nehme daher gerne
           Möglichkeiten zur theologischen Weiterbildung wahr.
           Ich bin erst mal eine ganz “normale” (gibt es das?) Gläubige, die Höhen
           und Tiefen durchlebt und Gott an ihrer Seite spüren darf oder auch nicht
           (in Phasen des Zweifelns). Da spielt auch das Gebet eine große Rolle.
           Das war auch mit ein Grund, mich für das erste Prädikantenwochenende
           anzumelden, das gleichzeitig auch ein theologisches Seminar über das
           Gebet war.
           Ich habe Freude am Gemeindeleben, was in Italien aus logistischen
           Gründen nicht immer einfach ist.
           Beim ersten Prädikantenwochenende im Februar gab es auch die
           Gelegenheit, von den schon langjährigen Prädikanten mehr über ihre
           Tätigkeit zu erfahren, was mir dann auch Mut machte, weiterzumachen.
           Ich habe Interesse an Gottesdiensten und deren Mitgestaltung und
           kann mir daher auch vorstellen, meine Gemeinde (vor allem Emilia
           Romagna) dabei zu unterstützen. In einem Gottesdienst in Bologna
           und einem anderen in Florenz, hatten wir schon Gelegenheit, die
           Fürbittgebete zu gestalten. Ich freue mich schon auf die neuen
           Impulse in diesem Kurs.
Bettina von Friedolsheim                                                       17

                                                                               COMNUITÀ
Vivo in Italia, a Forlì, da quasi 25 anni e come già anche prima, ero in
ricerca di una Comunità Luterana. L'ho trovata, qualche anno dopo, in
Emilia Romagna. Sono sposata con Ugo Albano e abbiamo due igli di 21
e 18 anni. A Forlì lavoro come assistente sociale presso il Comune, al
servizio sociale per minori e famiglie.
Mi sono sempre interessata di Teologia e colgo volentieri le occasioni per
una formazione teologica.
Sono una credente “normale” (esiste?) che sta attraversando gli alti e
i bassi della vita e che sente la vicinanza di Dio o a volte no (in fasi di
dubbi). La preghiera, in tutte le fasi, ha un ruolo molto importante. Era
anche questo un motivo per iscrivermi nel primo modulo del corso per
predicanti che era, nello stesso tempo, un seminario sulla preghiera.
Durante quel ine-settimana a febbraio c'era anche l'occasione di sapere di
più dai predicanti con esperienza sui compiti concreti e le loro esperienze.
Ciò mi ha incoraggiato a continuare...
Sono interessata ai Culti e a contribuire al loro svolgimento e posso
immaginare di sostenere la mia Comunità (soprattutto in Emilia Romagna).
In due Culti, uno a Bologna e l'altro a Firenze, abbiamo già avuto la
possibilità di occuparci delle preghiere di intercessione. Sono contenta di
imparare molte altre cose in questo corso.
18
           Martin Helmert
GEMEINDE

           Liebe Gemeinde,
           mein Name ist Martin Helmert und seit September 2017 ist meine
           Tochter, Sarah Helmert, gemeinsam mit zwei anderen deutschen
           Kindern aus Parma, Konirmandin in eurer Gemeinde. Auf Einladung von
           Franziska Müller und Friedemann Glaser nahm ich im Februar an der
           neuen Prädikantenausbildung der ELKI teil. Meine Motivation an dieser
           Ausbildung teilzunehmen kam zunächst aus dem Wunsch die Gemeinde und
           die evangelisch-lutherische Kirche in Florenz und Italien besser kennen
           zu lernen, von der ich erst erfuhr, als ich mich in Deutschland erkundigte,
           ob es möglich wäre einen Konirmations-Blockkurs in Deutschland zu
           machen, weil ich annahm, dass es keine deutschsprachige evangelische
           Kirche in Italien gäbe (hier müsste mal das Generalkonsulat in Mailand
           gebeten werden Informationsarbeit zu leisten!). Da ich in meiner Jugend
           recht aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit meiner Heimatgemeinde war,
           war ich sehr froh mit der Prädikantenausbildung eine Möglichkeit zu
           bekommen, mich wieder in einer Gemeinde – auf eine neue Art, die mir
           noch recht unbekannt war – einbringen zu können. Im Verlauf des ersten
           Wochenendes der Ausbildung wurde mir bewusst, dass die Kombination
           Konirmation-Prädikantenausbildung auch sehr hilfreich für meine Tochter
           sein kann, weil ich ihr so gewisse kirchliche und religiöse Eigenheiten
           besser werde erklären können. Eine deutschsprachige Gruppe gefunden zu
           haben, die, wie ich, in zwei Kulturen lebt und ein gemeinsames Interesse
           hat, ist mir sehr wichtig. Danke für diese Möglichkeit!

           Herzliche Grüße,
           Martin Helmert.
Martin Helmert                                             19

                                                                              COMUNITÀ
                    Cara Comunità,
                    il mio nome è Martin Helmert e da settembre 2017
                     mia iglia, Sarah Helmert, insieme ad altri due ragazzi
                     tedeschi di Parma ha cominciato il corso per la
                      confermazione nella vostra comunità. Su invito di
                      Franziska Müller e Friedemann Glaser ho partecipato
                      a febbraio al nuovo corso da predicatore della
CELI. La mia motivazione a partecipare a questa formazione è venuta
inizialmente dal desiderio di conoscere meglio la comunità e la Chiesa
Evangelica Luterana a Firenze e in Italia, di cui ho scoperto l’esistenza
solo quando mi sono informato in Germania, se fosse possibile fare un
corso per confermandi a monoblocco in Germania, perché supponevo
che non ci sarebbe stata una chiesa protestante di lingua tedesca in
Italia (qui, il consolato generale a Milano dovrebbe essere invitato a
fare un lavoro di informazione!). Nella mia giovinezza ero molto attivo
nel lavoro con bambini e giovani della mia comunità a casa, e così ero
molto felice di aver trovato con il corso da predicatore un modo per
contribuire di nuovo alla vita di una comunità - in un modo nuovo, che mi
è stato ancora del tutto sconosciuto. Nel corso del primo ine settimana
di formazione, mi sono reso conto che la combinazione di istruzione
Confermazione-Predicatore può anche essere molto utile per mia iglia,
perché posso spiegarle meglio certe peculiarità ecclesiastiche e religiose.
Avere trovato un gruppo di lingua tedesca che, come me, vive in due
culture e ha un interesse comune, è molto importante per me. Grazie per
questa opportunità!

Cordiali Saluti.
Martin Helmert.
20
GEMEINDE

           „Kirche bei Gelegenheit“ -
           Zufallsbekanntschaften, Event,
           Programmpunkt
           Pfarrer Friedemann Glaser
           Zum Dienstauftrag des Pfarramtes Florenz gehört die Betreuung von
           Besuchsgruppen, die Seelsorge an Touristen und Amtshandlungen an
           Menschen, die extra deswegen etwa in die Toskana kommen. Es ist für uns
           Pfarrer ein großer Arbeitsbereich, auch wenn die Gemeinde davon wenig
           mitbekommt.
           „Zufallsbekanntschaften“: Meist sind Touristen überrascht, wenn sie
           mitten in Florenz auf eine evangelisch-lutherische Gemeinde stoßen.
           Gerne besuchen sie unsere Kirche, so sie geöffnet ist. Deshalb ein ganz
           herzliches Dankeschön allen, die das durch ihr Engagement zweimal in
           der Woche möglich machen! Dabei entstehen auch interessante Gespräche
           zwischen den Besuchern und den Gemeindegliedern, die gerade die
           „geöffnete Kirche“ betreuen. Eine andere Begegnungsmöglichkeit ist der
           Kirchkaffee im Anschluss an den Gottesdienst. Menschen sind im Urlaub
           offener für persönliche Erfahrungen. So zufällig solche Begegnungen mit
           Touristen sein mögen, umso tiefer können sie trotzdem oft sein. Albert
           Schweitzer hat einmal geschrieben: „Der Zufall ist das Pseudonym, das der
           liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.“
21

                                                                                COMUNITÀ
"Chiesa all'occasione" -
conoscenze casuali, evento, programma
Pastore Friedemann Glaser
Tra i compiti assegnati alla parrocchia di Firenze c’è la cura dei gruppi
di visitatori, l’assistenza spirituale dei turisti e gli atti uficiali per le
persone che vengono da fuori, per esempio in Toscana, proprio per questo
motivo. Per noi pastori è un grande campo di lavoro, anche se la comunità
non se ne accorge molto.
"Conoscenze casuali": la maggior parte dei turisti sono sorpresi quando
incontrano una comunità evangelica-luterana nel centro di Firenze. Sono
felici di poter visitare la nostra chiesa, se è aperta. Quindi un grande
ringraziamento a tutti coloro, che rendono possibile l’apertura grazie
al loro impegno due volte a settimana! E nascono anche conversazioni
interessanti tra i visitatori e i membri della comunità, che sono in chiesa
come volontari durante la "chiesa aperta". Un'altra occasione di incontro
è l’incontro per un caffè, che segue il culto. Durante le vacanze le persone
sono più aperte a esperienze personali. Per quanto siano occasionali, gli
incontri con i turisti possono essere molto profondi. Albert Schweitzer
scrisse una volta: "Il caso è lo pseudonimo che Dio sceglie quando vuole
rimanere in incognito".
"Evento": La Toscana è per molti un luogo dei loro desideri per le loro
„Event“: Die Toskana ist natürlich für Viele ein Sehnsuchtsort für
22         Feierlichkeiten. Besonders in den Sommermonaten haben wir zahlreiche
GEMEINDE

           Anfragen für Trauungen, manchmal auch für Taufen. Es gibt in unserer
           Gemeinde und ELKI-weit klare Regeln, ob und wie solche Amtshandlungen
           vollzogen werden. Meist kommt es zu guten Gesprächen, warum etwa ein
           Brautpaar hier heiraten möchte: Manche haben den ersten gemeinsamen
           Urlaub hier verbracht, andere wollen ihre Hochzeit bewusst weg vom
           gewohnten Umfeld feiern, wieder andere sind berulich so viel unterwegs,
           dass es für sie kein wirkliches Zuhause gibt. Uns ist wichtig, dass Menschen
           eine positive Erfahrung mit Kirche machen.
           „Programmpunkt“: Pfarrer und Vikare,
           Konirmanden            und        Frauenkreise,
           Berufsverbände und Stiftungen – immer
           wieder suchen Gruppen bei ihrem
           Florenzaufenthalt die Begegnung mit
           der evangelisch-lutherischen Kirche. Das
           Gespräch dreht sich oft um das Leben als
           sprachliche und konfessionelle Minderheit in
           Italien, die Finanzierung der Gemeindearbeit,
           ökumenische Beziehungen, Unterschiede
           zu den volkskirchlichen Strukturen in
           Deutschland. Wo es geht, versuchen wir
           hier Kontakte zur Gemeinde, z. B. zur
           Mittwochsrunde, oder zu ökumenischen
           Partnern, z. B. den Waldenser, herzustellen.
           Das ist meist für beide Seiten bereichernd.
           Jede Begegnung ist anders. Das macht die
           Arbeit mit Touristen und Besuchsgruppen so
           spannend. Fast immer sind sie sehr dankbar,
           wenn wir uns für sie Zeit nehmen. Für uns als
           Gemeinde sollte gelten, was in Hebräer 13,2
           steht: "Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn
           dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel
           beherbergt."
cerimonie. Soprattutto nei mesi estivi abbiamo molte richieste per            23
celebrare matrimoni, a volte anche i battesimi. Ci sono regole chiare nella

                                                                              COMUNITÀ
nostra chiesa e nella CELI, che stabiliscono se e come tali atti uficiali
debbano essere eseguiti. Spesso abbiamo delle belle conversazioni,
perché una coppia si vorrebbe sposare qui: alcuni hanno trascorso la loro
prima vacanza insieme qui, altri vogliono celebrare il loro matrimonio al
di fuori del solito ambiente, altri viaggiano così tanto per lavoro che non
si sentono a casa in un luogo particolare. Per noi è importante che le
persone facciano un'esperienza positiva con la chiesa.
"Programma": pastori e vicari, confermandi e circoli femminili,
     associazioni professionali e fondazioni – sono sempre di più i gruppi
     che cercano, durante il loro soggiorno a Firenze, l'incontro con la
     chiesa evangelica-luterana. La conversazione riguarda spesso la vita
     come minoranza linguistica e confessionale in Italia, il inanziamento
     del lavoro comunitario, le relazioni ecumeniche, le differenze con
     le strutture ecclesiastiche nazionali in Germania. Ovunque sia
     possibile, cerchiamo di stabilire contatti con la comunità, ad es. il
     gruppo del mercoledì, o con i partner ecumenici, come per esempio
     i valdesi. Questo di solito è arricchente per entrambe le parti.
     Ogni incontro è diverso. Questo rende il lavoro con i turisti e i
     gruppi di visitatori così eccitante. Quasi sempre essi sono molto
     grati se ci prendiamo del tempo per loro. Per noi come comunità
     dovrebbe essere giusto ciò che è scritto in Ebrei 13,2: "Non
     dimenticate l'ospitalità; alcuni, praticandola, hanno accolto degli
     angeli senza saperlo."
24
RÜCKBLICK

            Ökumenische Veranstaltungen der Gemeindegruppe Emilia-Romagna
            Verschiedenheit als Geschenk Gottes,
            Einheit als gemeinsame Aufgabe
            Gerda Furlan
            Mehrere Bologneser Kirchen, die sich zum Geist der Reformation bekennen,
            trafen sich am 3. Dezember 2017 zu einer gemeinsamen Andacht mit der
            katholischen Kirche. Vor dem Wort-Gottesdienst gab es einen feierlichen
            Fackelzug. Als Gruß im Namen der lutherischen Gemeinde haben wir ein
            Wort Luthers zitiert, das unser Leben als Christen so zusammenfasst:
            "Glauben bedeutet einen dauerhaften festen Blick auf Christus".
            Der gemeinsame Weg zur Versöhnung und Einheit in der Verschiedenheit
            hatte seine Fortsetzung in den Veranstaltungen der Gebetswoche zur
            Einheit der Christen, die mit der feierlichen Vesper in der katholischen
            Kirche San Paolo Maggiore abgeschlossen wurden. Die Predigt, von
            unserer Pfarrerin Müller gehalten, war eine bedeutsame Neuheit im
            ökumenischen Dialog.
            Im Geist der Brüderlichkeit nach Jesu Vorbild gab es weitere Fortschritte
            zur Gründung des geplanten Rats der Bologneser Kirchen. Trotz
            unterschiedlicher Ausgangsstellungen kamen die Vertreter der christlichen
            Gemeinden mehrmals zusammen zum gemeinsamen Lesen und Diskutieren
            von Bibelworten. Nach den Vorbereitungsgesprächen über die "Charta
25

                                                                              CRONACA
Attività ecumeniche nel Gruppo Emilia-Romagna
Diversità dono di Dio, unità compito
comune
Gerda Furlan
Il 3 dicembre 2017, alcune chiese cristiane di Bologna che si riconoscono
nella storia della riforma, insieme alla Chiesa cattolica hanno celebrato
insieme un culto di ascolto della Parola, preceduto da una iaccolata. Nel
saluto a nome della chiesa luterana, abbiamo citato una breve frase di
Lutero che riassume la nostra vita da cristiani: "la fede è uno sguardo
costante e isso verso Cristo".
Il cammino comune della riconciliazione e unità nella diversità è
proseguito nella SPUC (settimana di preghiera per l'unità dei cristiani)
che si è conclusa con i solenni vespri nella chiesa cattolica di San Paolo
Maggiore. La predicazione afidata alla nostra pastora Müller è stata una
signiicativa ‘novità’ nel dialogo ecumenico.
Si sta costituendo il "Consiglio di Chiese" nello spirito di fratellanza in
Gesù. Pur provenendo da punti di partenza diversi, i rappresentanti delle
comunità cristiane bolognesi si sono riuniti per leggere e commentare
insieme alcuni passi della Scrittura. Dopo gli incontri di approfondimento
della "Carta ecumenica" si spera che il percorso possa concludersi entro
l'anno con la stesura e approvazione dello statuto.
oecumenica" besteht Hoffnung, bis zum Jahresende die Bemühungen mit
26          der Ausarbeitung und Annahme der Satzung zu krönen.
RÜCKBLICK

            Der Weltgebetstag wird in Bologna am ersten Sonntag im März mit
            einem ökumenischen Gottesdienst in der Methodistenkirche gefeiert.
            Für die Gestaltung der Liturgie und auch der Predigt ist
            eine Gruppe von Frauen unterschiedlicher Konfession
            verantwortlich. Höhepunkt ist die gemeinsame Feier des
            Abendmahls. Als Vorbereitung trafen sich die Mitglieder der
            Gruppe zum Bibellesen und Diskutieren über die Vorlage
            der Frauen aus Surinam. Aufgrund unserer gemeinsamen
            Überlegungen wurde die Liturgie erarbeitet und die Predigt
            verfasst. Am Beginn des Gottesdienstes nahmen auch die
            Sonntagsschüler der Methodistengemeinde teil. Begleitet
            von sieben Frauen, welche die Volksgruppen des Landes
            vertraten, brachten die Kinder verschiedene Lebensmittel
            zum Altar.

            Stand und Perspektiven der
            Gemeindegruppe Pisa
            Elisabeth Wachs
            Heute, am 10. Juni haben wir, unsere kleine Gemeindegruppe West,
            uns ausnahmsweise an einem Sonntag versammelt, um gemeinsam
            Gottesdienst zu feiern. Herr Pfarrer Gleicher, zu Gast in der Toskana,
            war so freundlich, Frau Pfarrerin Müller und Herrn Pfarrer Glaser zu
            vertreten, die in diesen Tagen sehr beschäftigt sind.
            Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg aus dem Matthäus-
            Evangelium war der Predigttext für den heutigen Gottesdienst, und
            auch wenn wir dieses Gleichnis schon oft gehört haben, wirft es doch
            immer wieder neue Fragen auf und regt zum Nachdenken an. In seiner
            Auslegung sprach der Pfarrer darüber, dass viele Menschen bereits
            als Kinder an den Glauben herangeführt werden, während andere erst
            viel später zum Glauben gelangen. Für den Besitzer des Weinbergs
A Bologna, la Giornata Mondiale di Preghiera viene celebrata, la prima
domenica di marzo, con un culto ecumenico nella Chiesa Metodista. Il
                                                                              27

                                                                              CRONACA
culto è gestito, sia nella parte liturgica sia nel sermone, da un gruppo di
donne appartenenti a diverse fedi. Un aspetto rilevante è la celebrazione
della Cena del Signore. Per la preparazione, anche quest'anno, il gruppo
                    si è attivato nello studio biblico. Abbiamo discusso
                    sul libretto proposto dalle donne del Suriname. Dalle
                    nostre rilessioni è stata elaborata la liturgia, e le
                    nostre meditazioni sono conluite nel contenuto del
                    sermone. All'inizio del culto, i bambini della scuola
                    domenicale della comunità metodista hanno portato
                    verso l'altare i prodotti del Suriname, accompagnando
                   le sette donne che rappresentavano le varie etnie del
                   paese.

                     Stato attuale e prospettive
                     del gruppo di Pisa
                     Elisabeth Wachs
                      Oggi, 10 giugno, il nostro piccolo gruppo dell’ovest
                      della Toscana si è incontrato eccezionalmente
                      di domenica per celebrare il culto. Il pastore
                      Thomas Gleicher, ospite in Toscana, è stato così
                       gentile da sostituire i signori Müller e Glaser,
                       che sono molto impegnati in questo periodo.
                       La parabola dei lavoratori della vigna del Vangelo
                        secondo Matteo era alla base del sermone del
                        culto di oggi e, anche se l’abbiamo sentita
                        molte volte suscita sempre nuove domande e
                         stimola nuove idee. Nella sua interpretazione
                         il pastore parlava del fatto che molte persone
macht es keinen Unterschied, ob der Tagelöhner bereits am frühen
28          Morgen oder erst „um die elfte Stunde“ begonnen hat, im Weinberg zu
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            arbeiten: Alle Arbeiter erhalten den gleichen Lohn. Ebenso erhalten
            wir, unabhängig davon, wann wir begonnen haben zu glauben, den
            vollen Glauben und die uneingeschränkte Liebe Gottes.
            Wir, die Mitglieder der Gemeindegruppe West, haben unseren Glauben
            wohl alle aus unserer ursprünglichen Heimat Deutschland mitgebracht
            und sind froh ihn hier, in unserer zweiten Heimat Italien mit anderen
            teilen und leben zu können. Wir sind dankbar dafür, dass wir hier in
            Pisa das Wort Gottes in deutscher Sprache hören dürfen und gemeinsam
            Lieder und Gebete singen und sprechen können, die uns vertraut sind
            und uns vielleicht an unsere Kinderzeit, Jugend und unsere alte Heimat
            erinnern.
            Sehr genau erinnere ich mich daran, als ich vor etlichen Jahren erstmals
            Lesungen der Evangelien und anderer Bibeltexte auf Italienisch hörte:
            Ich konnte sie zwar verstehen und wiedererkennen, doch sie klangen
            plötzlich so anders und auch ein bisschen fremd. Wenn wir in unserer
            Gemeindegruppe zusammenkommen und gemeinsam den Gottesdienst
            feiern, fühlt sich alles vertraut an, auch wenn wir uns nur einmal
            im Monat sehen. Deshalb danken wir Frau Pfarrerin Müller und Herrn
            Pfarrer Glaser ganz herzlich dafür, dass sie jeden Monat zu uns nach
            Pisa kommen und den Gottesdienst mit uns feiern.
hanno cominciato a credere quando erano ancora bambini, mentre
altri si avvicinano a Dio solo molto più tardi. Per il proprietario del
                                                                            29

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vigneto non ha importanza se il lavoratore ha iniziato il suo lavoro
nel vigneto la mattina presto oppure nel pomeriggio: tutti ricevono
la stessa ricompensa. Allo stesso modo anche noi riceviamo la fede
completa e l’amore illimitato di Dio indipendentemente dal momento
in cui abbiamo iniziato a credere.
Noi, i membri del “gruppo ovest”, abbiamo portato il nostro credo
probabilmente tutti dal nostro paese di origine e siamo felici di poterlo
condividere e vivere insieme ad altri qui in Italia che è diventata la
nostra seconda casa. Siamo grati per il fatto di poter sentire la parola
di Dio in lingua tedesca e di cantare e pregare con le parole che ci
sono vicine e che ci ricordano talvolta la nostra infanzia, la nostra
gioventù e la nostra origine.
Mi ricordo molto bene, quando ho sentito, tanti anni fa, per la prima
volta le letture del vangelo o di altri testi biblici in italiano: Ero in
grado di capirli e di riconoscerli, ma suonavano diversi e anche un po’
estranei. Quando noi ci riuniamo per celebrare insieme il culto, tutto
sembra familiare, anche se lo facciamo solo una volta al mese. Per
questo motivo vogliamo ringraziare i pastori, la Signora Müller ed il
Signor Glaser, per la loro disponibilità ed il loro impegno.
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            Adventsempfang und Weihnachtsbazar
            Pfarrer Friedemann Glaser
            Nach dem Bazar ist vor dem Bazar. So beginnt die Vorbereitung auf den
            Weihnachtsbazar traditionell mit der Auswertung des Vorjahrs: Was hat
            sich bewährt und was wollen wir beibehalten? Und wo müssen wir etwas
            anders machen? Dann geht es leißig an die Arbeit …
            Ein erster Höhepunkt ist immer das gemeinsame Adventskranzbinden
            am Mittwoch vor dem 1. Advent. Da wird den ganzen Tag miteinander
            gearbeitet, Mittag gegessen und am Ende gestaunt: In diesem Jahr
            waren es über 40 Kränze und Gestecke, die unsere Frauen gebunden und
            gefertigt haben!
            Jüngere und Ältere treffen sich mittlerweile beim Adventsempfang:
            Am frühen Nachmittag des 2. Dezembers machten Kinder und Eltern
            der Jungschar Weihnachtsgebäck, während im Saal schon die Tische
            weihnachtlich geschmückt wurden. Bei der Adventsandacht in der
            Kirche dachten wir dann über den Zweig nach, der aus der Wurzel
            Jesse sprossen soll (Jesaja 11) – für uns Christen eine Verheißung der
            Geburt Jesu. Anschließend saßen wir bei Glühwein, Kaffee, Kuchen
            und Gebäck zusammen, sangen Weihnachtslieder und stimmten uns
            gemeinsam auf die Adventszeit ein. Herzlichen Dank allen, die
            diesen Tag vorbereitet haben!
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                                                                             CRONACA
Ricevimento dell’avvento e Bazar di Natale
Pastore Friedemann Glaser
Dopo il bazar è prima del bazar. Quindi, la preparazione per il bazar di
Natale inizia tradizionalmente con la valutazione dell'anno precedente:
cosa si è dimostrato giusto e vogliamo mantenere? E cosa dobbiamo fare
in modo diverso? Poi è il momento di mettersi al lavoro ...
Un primo momento importante è sempre quello di fare insieme le corone
d’avvento il mercoledì avanti la prima domenica di Avvento. Si lavora
insieme tutto il giorno, si pranza e alla ine ci si meraviglia: quest'anno
ci sono state più di 40 corone e composizioni che le nostre donne hanno
legato e inito!
Alla celebrazione di inizio dell'Avvento, adesso, a incontrarsi sono sia
giovani sia anziani: nel primo pomeriggio del 2 dicembre 2017, i bambini
e i genitori della banda dei ragazzi hanno fatto dei biscotti di Natale,
 mentre nella sala i tavoli venivano decorati con motivi natalizi. Durante
   un breve raccoglimento nella nostra chiesa per celebrare l’inizio
    dell’Avvento, abbiamo rilettuto sul ramo che doveva germogliare
      dalla radice di Iesse (Isaia 11) - per noi cristiani una promessa
       della nascita di Gesù. Poi ci siamo seduti insieme con vin brulé,
       caffè, torte e biscotti, abbiamo cantato canti natalizi e ci
       siamo preparati insieme al periodo dell'Avvento. Mille grazie a
Der Bazar am 2. Advent begann mit einem festlichen
32          Gottesdienst, in dem unser Kirchenchor die Adventskantate
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            „Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt“ von G. H.
            Stoelzel aufführte, einem Zeitgenossen J. S. Bachs. Dann
            duftete es schon im Gemeindesaal nach Sauerkraut und
            Würsten, nach Waffeln und Glühwein. Die traditionellen
            deutschen Speisen und Kuchen waren wie in jedem Jahr sehr
            begehrt.
            Eine Neuerung gab es beim Bazar 2017: Die ehemalige
            Küsterwohnung       wurde     wunderschön     zu     einem
            „Weihnachtshäuschen“ umgestaltet. Im Erdgeschoss gab es
            Glühwein, den Marmeladestand und Porzellanverkauf. Im
            Obergeschoss konnte man sich in Ruhe Kleidung und andere
            Artikel anschauen. Der Innenhof, wo unsere bewährten Grillmeister
            ihren Platz hatten, wurde zum kommunikativen Bindeglied zwischen
            Kirche, Gemeindesaal und Küsterhäuschen.
            Und es gab ein buntes Programm: In der Kirche konnte man
            Weihnachtskarten drucken, im Kinderzimmer bot unsere Volontärin Hanna
            Bastelmöglichkeiten und ein Schattentheater an, Francesco Giannoni
            spielte romantische Klaviermusik im Saal und
            begleitete uns beim Weihnachtsliedersingen,
            man konnte sich über unsere Fundraising-
            Initiative informieren und bei einer
            Versteigerung regionale Produkte erwerben.
            Und zum Schluss kam auch noch der Nikolaus
            für die Kinder.
            Herzlichen Dank allen, die mit ihrem
            Engagement den Bazar wieder zu einem
            Höhepunkt im Gemeindeleben gemacht
            haben. Die Mitarbeitenden saßen am Ende noch in
            froher Runde zusammen. Und da wurde
            schon diskutiert, welche Würste es im
            nächsten Jahr geben soll. Wie gesagt:
            Nach dem Bazar ist vor dem Bazar!
tutti coloro che hanno preparato questa giornata!
Il bazar della seconda domenica di Avvento è iniziato con un culto festoso
                                                                                   33

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in cui il coro della nostra chiesa ha eseguito la cantata dell'Avvento „Saget
der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt“ di G. H. Stoelzel, contemporaneo
di J.S. Bach. Intanto nella sala della comunità si sentiva già il profumo di
crauti e würstel, di waffel e vin brulé. Come ogni anno sono state molto
richieste le pietanze e i dolci tradizionali tedeschi.
Ma al Bazar 2017 c’è stata una novità: l'ex appartamento della custode è
stato trasformato incantevolmente in una "casetta di Natale". Al piano
terra c'erano il vin brulé, la bancarella delle marmellate e la vendita di
porcellane. Al piano superiore si poteva scegliere tranquillamente tra
                   vestiti e altri articoli. Il cortile, dove erano al lavoro i
                    nostri esperti maestri della griglia, era diventato il punto
                    di collegamento tra la chiesa, la sala parrocchiale e la
                    casa del custode.
                    E c'era un programma molto vario: in chiesa si potevano
                     stampare biglietti di auguri natalizi, nella stanza dei
                     bambini la nostra volontaria Hanna offriva dei laboratori
                     didattici per bambini e un teatro delle ombre, Francesco
                     Giannoni suonava musica romantica per pianoforte nella
            sala della comunità e ci ha accompagnato durante il tradizionale
            canto di canzoni di natale, e inoltre ci si poteva informare sulle
            nostre iniziative di raccolta fondi e partecipare a una asta di
            prodotti regionali. E inalmente è arrivato anche il Nikolaus per
           i bambini.
           Mille grazie a tutti coloro che con il loro impegno hanno reso
           ancora una volta il bazar uno dei punti culminanti nella vita
           della comunità. Al termine, tutti i collaboratori si sono rilassati
                                         in buona compagnia. E c'era già
                                         una discussione su quali salsicce
                                         si dovrebbero comprare l'anno
                                         prossimo. Come ho detto: dopo il
                                         bazar è prima del bazar!
34 Weltgebetstag -
            Freitag, 2. März 2018
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            Attilia Greppi
            Wie jedes Jahr ist der großartige Event gekommen:
            der Weltgebetstag.
            Dieses Jahr war er Surinam gewidmet, einem kleinen Nachbarstaat
            Brasiliens, dessen Flagge mit zwei grünen Streifen uns an die Farbe des
            Amazonaswaldes erinnert, der für uns alle so wichtig und doch zunehmend
            in Gefahr ist.
            In diesem Staat gibt es verschiedene ethnische Gruppen: die Ureinwohner,
            die Nachfahren von afrikanischen Sklaven sind, Boeros aus den
            Niederlanden, Chinesen, Kreolen, Inder und Javaner. Diese Volksgruppen
            wurden vertreten durch: Paola von der katholischen Gemeinschaft Jesu,
            Dora Bognandi von der Adventistenkirche, Karin der Baptistenkirche,
            Brigitte Mayer von der deutschsprachigen katholischen Kirche, Judith von
            der Waldenserkirche, Estelle Blake von der Heilsarmee und Hanna Menzel
            von der lutherischen Kirche.
                                                In verschiedenen Lesungen haben
                                                 sie und Wiebke Alessandri uns
                                                  anderthalb Stunden innehalten
                                                   und über die verschiedenen
                                                    Bevölkerungsgruppen nachdenken
                                                     lassen,      deren       friedliche
                                                      Koexistenz und deren Lebensstil,
                                                       der auf wahrem und alltäglichem
                                                        Respekt     für   die     Natur
Giornata mondiale di preghiera -                                                 35
Venerdì 2 marzo 2018

                                                                                 MEDITAZIONE
Attilia Greppi
Come tutti gli anni è arrivato il nostro magniico appuntamento con la
giornata mondiale di preghiera.
Quest’anno era dedicata al Suriname, piccolo stato vicino al Brasile, la
cui bandiera, con le sue due strisce verdi, ci ricorda il colore della foresta
amazzonica per tutti noi così importante e sempre più, invece, in pericolo.
In questo stato sono presenti diverse etnie: indigeni discendenti dagli
schiavi africani, boeros originari dai Paesi Bassi, cinesi, creoli, indiani
e giavanesi. Queste etnie erano rappresentate da: Paola della Chiesa
Cattolica Comunità di Gesù, Dora Bognandi della Chiesa Avventista,
Karin della Chiesa Battista, Brigitte Mayer della Chiesa Cattolica di lingua
tedesca, Judith della Chiesa Valdese, Estelle Blake dell’Esercito della
Salvezza, Hanna Menzel della Chiesa Luterana.
Con varie letture, queste donne insieme a Wiebke Alessandri della Chiesa
Luterana, ci hanno indotto a fermarci per un'ora e mezza, rilettendo su
etnie così differenti che convivono paciicamente, sul loro stile di vita
improntato al rispetto vero e quotidiano nei confronti della natura, sulla
magniica diversità culturale ed etnica della popolazione e sulla varietà
                            della natura: doni che abbiamo ricevuto ma
                            spesso non rispettiamo bensì calpestiamo.
beruht, die großartige kulturelle und ethnische Vielfalt der Bevölkerung
36          und die Vielfalt der Natur: Geschenke, die wir erhalten haben und die wir
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            oft nicht respektieren, sondern zerstören.
            A heri grontapu di Gado meki bun doro, dòro ...Gottes Schöpfung ist
            sehr gut!
            Wir haben alle eine Postkarte mit der Form einer grünen Meeresschildkröte
            erhalten, um uns auf ein persönliches Engagement in der täglichen Plege
            von allem, was wir benutzen und berühren, zu verplichten .... Wasser,
            Essen, Abfall, Land, Planzen, Tiere, Menschen ... , entsprechend des
            Mottos der Veranstaltung: „sich informieren um zu beten, beten um zu
            handeln.“
            Wir haben alle die Worte aus dem 1. Buch Mose
            gehört, um uns daran zu erinnern, wie perfekt
            alles am Anfang war ... alles sehr weit weg von
            der Verschmutzung von Flüssen mit Quecksilber,
            vom Mangel an Trinkwasser für alle, vom überall
            abgeladenen Müll, von Entwaldung, von der
            Zerstörung der natürlichen Umgebungen mit
            all ihrer Fauna – und die Liste wäre leider noch
            viel länger ....
            Doch: Die Welt wurde uns nur geliehen!
            Ein kleiner konkreter Beitrag unsererseits
            war die Kollekte, die über ADRA Adventist
            Development and Rescue Agency dazu
            beitragen wird, eine Hühnerfarm für junge
            Frauen und alleinerziehende Mütter in einem
            sehr armen Stadtteil von Surinam aufzubauen.
            Wunderschöne Töne von Francesco Giannoni,
            der Chor unter der Leitung von Margherita da
            Ronco und die Klänge der Schlaginstrumente
            der Kinder haben uns durch dieses wertvolle
            Treffen begleitet.
            Dritter Tag: Es gibt Lichter im Gewölbe
            des Himmels, um den Tag von der Nacht zu
            unterscheiden: sie werden Zeichen sein für die
            Feiertage, die Tage, die Jahre …
A heri grontapu di Gado meki bun doro, dòro ...tutta la creazione di
Dio è molto buona.
                                                                                  37

                                                                                  MEDITAZIONE
Noi tutti abbiamo ricevuto una cartolina con la forma di una tartaruga
marina verde, stimolo per un impegno personale nella cura quotidiana di
tutto ciò che usiamo e tocchiamo …. persone, acqua, cibo, riiuti, terra,
piante, animali, persone …secondo il motto di questa giornata che infatti
era: “informarsi per pregare, pregare per agire.”
Abbiamo ascoltato le parole della Genesi per poter ricordare come tutto
all’inizio era perfetto… tutto molto lontano dall’inquinamento dei iumi
con il mercurio, dalla mancanza di acqua potabile per tutti, dalla presenza
di riiuti abbandonati dappertutto, dalla deforestazione, dagli ambienti
                              naturali distrutti con la loro fauna –
                              purtroppo l’elenco sarebbe ben più lungo….
                              Però: La terra ci è stata soltanto data in
                              prestito!
                              Un piccolo contributo da parte nostra è stata
                              la colletta che, tramite l’Agenzia Avventista
                              per lo Sviluppo e il Soccorso ADRA, servirà
                              ad avviare un allevamento di polli gestito da
                              giovani donne e madri single in un distretto
                              molto povero del Suriname.
                              Le dolci note di Francesco Giannoni, il coro
                              diretto da Margherita da Ronco e i suoni
                              degli strumenti a percussione dei bimbi
                              ci hanno accompagnati durante questo
                              importante incontro.
                              Terzo giorno: Vi siano luci nella volta del
                              cielo per distinguere il giorno dalla notte:
                              saranno segni per le feste, i giorni, gli anni...
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