"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
GEDENKSTÄTTE

„Landjuden
an der Sieg”
Programm 1. Halbjahr 2023
"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
GEDENKSTÄTTE

Das Programm Januar – Juni 2023
Freitag, 27. Januar 2023, 18:30 – 19:30 Uhr    Seite 5
Lesung mit Henrik Küper und Nils Suchetzki,
Königswinter:
„Adressat unbekannt“ –
Vom Verrat einer Freundschaft
Evangelische Auferstehungskirche,
Annostraße 14, 53721 Siegburg

Sonntag, 29. Januar 2023, 18:30 – 20:00 Uhr Seite 7
Konzert-Lesung mit Prof. Dr. Ute Büchter-Römer,
Krefeld, und Nadja Bulatovic:
Neuland – „Die Tränen, die auf die Tasten fallen
sollten, haben Deinen Brief benetzt.“
Forum im Stadtmuseum,
Markt 46, 53721 Siegburg

Dienstag, 31. Januar 2023, 19:00 Uhr           Seite 9
Vortrag von Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg:
Weltgeschichte regional –
Der Siegkreis in der NS-Zeit
Forum im Stadtmuseum,
Markt 46, 53721 Siegburg

Sonntag, 26. Februar 2023, 14:45 Uhr          Seite 10
Vortrag von Aaron Knappstein, Köln:
Das jüdische Fest Purim
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach

Freitag, 3. März 2023, 15:00 – 16:00 Uhr Seite 12
Führung mit Dr. Thomas Becker, Bonn:
Universitätsmuseum Bonn –
Juden an der Universität Bonn
Universitätsmuseum Bonn, Regina-Pacis-Weg 1,
53113 Bonn

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Montag, 6. März 2023, 18:00 Uhr               Seite 13
Vortrag und Verkostung mit Dr. Claudia Maria Arndt,
Siegburg, und Annette Hirzel, Königswinter:
Purim, das fröhlichste jüdische Fest –
und ein Wechselbad der Gefühle
Evangelisches Gemeindehaus, Kanterring 11 a
(neben der evangelischen Auferstehungskirche),
53639 Königswinter-Ittenbach

Montag, 20. März 2023, 18:00 Uhr             Seite 15
Lesung und Podiumsdiskussion mit
Dr. Claudia Maria Arndt, Jan Gerull und
Gerd Streichhardt:
Indoktrination, Unterwerfung, Verfolgung –
Aspekte des Nationalsozialismus
Rathaus, Ratssaal, Rathausstraße 4, 53797 Lohmar

Sonntag, 26. März 2023, 14:45 Uhr             Seite 16
Vortrag von Dr. Holger Weitenhagen, Siegburg:
„Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch
singen“ – Dietrich Bonhoeffers Einstellung
zum Volk Israel
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach

Freitag, 31. März 2023,                        Seite 17
14:30 – 15:30 Uhr und 15:45 – 16:45 Uhr
Führung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg:
Der jüdische Friedhof in Siegburg
Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße,
53721 Siegburg

Sonntag, 23. April 2023, 14:45 Uhr           Seite 18
Vortrag von Norbert Flörken, Bonn:
Jüdische Schicksale in Bonn und im Siegkreis
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Freitag, 5. Mai 2023, 19:00 Uhr            Seite 19
Vortrag von PD Dr. Jürgen Nelles, Bonn:
„Bücherverbrennungen“ vor, um und nach 1933 –
zur „Tradition“ einer kulturellen Barbarei
in Literatur und Wirklichkeit
Evangelische Johnneskirche,
Viktoriastraße 1, 53840 Troisdorf

Freitag, 12. Mai 2023, 16:00 – 17:00 Uhr      Seite 20
Rundgang mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg:
Erinnern auf Schritt und Tritt: Geschichte und
Geschichten hinter Siegburger Stolpersteinen
Treffpunkt: vor dem Stadtmuseum,
Markt 46, 53721 Siegburg

Sonntag, 14. Mai 2023, 14:45 Uhr             Seite 21
Vortrag von Volker Land, Jena:
Was geht mich das an?!
Historische Bildung (für) heute
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach

Dienstag, 6. Juni 2023                       Seite 22
8. Stolpersteinverlegung in Siegburg

Sonntag, 18. Juni 2023, 14:45 Uhr           Seite 23
Vortrag von Dr. Elisabeth Knauer, Hennef:
Was vom „Dritten Reich“ übrigblieb.
Bauten aus der NS-Zeit im Rhein-Sieg-Kreis –
ihre architektonische Gestaltung und ihre Nutzung
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Eingangstor des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz

Freitag, 27. Januar 2023
Tag des Gedenkens an die Opfer
des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des
Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz
von russischen Soldaten befreit. Auschwitz steht wie
kein anderes KZ als Symbol für den millionenfachen
Mord des NS-Regimes vor allem an Juden, aber auch
an anderen Volksgruppen. Deshalb wurde der Tag der
Befreiung im Jahr 1996 zum ersten Mal als nationaler
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus be-
gangen. Er soll, wie es der damalige Bundespräsident
Herzog in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag
ausdrückte, als zentraler Gedenktag „aus der Erinne-
rung immer wieder lebendige Zukunft werden lassen“.
2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten
Nationen den 27. Januar in einer Resolution offiziell
zum internationalen Holocaustgedenktag.
Freitag, 27. Januar 2023,
18:30 – 19:30 Uhr
Evangelische Auferstehungskirche,
Annostraße 14, 53721 Siegburg
Teilnahme kostenlos
Lesung mit Henrik Küper und Nils Suchetzki,
Königswinter:
„Adressat unbekannt“ –
Vom Verrat einer Freundschaft

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Der Roman
                                        „Adressat un-
                                        bekannt“ von
                                        Kathrine
                                        Kressmann
                                        Taylor ist ein
                                        fiktiver Brief-
                                        wechsel in
                                        den 1930er-
                                        Jahren zwi-
                                        schen einem
                                        Deutschen,
                                        Martin
                                        Schulse, und
                                        einem ameri-
                                        kanischen
                                        Juden, Max
Titelcover der Erstausgabe von „Address Eisenstein.
unknown“, 1939                          Die beiden
hatten sich als Studenten in Deutschland kennenge-
lernt und gemeinsam in San Francisco/Kalifornien eine
Kunstgalerie eröffnet.
Der Briefwechsel beginnt im November 1932, wenige
Monate vor der Machtergreifung Hitlers. Martin ist mit
seiner Familie nach Deutschland zurückgekehrt,
während Max sich in den USA allein um die Galerie
kümmert. Martin wird zunehmend von der nationalso-
zialistischen Ideologie angezogen, tritt in die NSDAP
ein, macht beruflich Karriere und kündigt schließlich
seine Freundschaft mit dem Juden Max auf. Dessen
Schwester Griselle, mit der Martin früher eine Affäre
hatte, wird zu diesem Zeitpunkt von der SA verfolgt
und gerät in Lebensgefahr. In seinen Briefen aus den
USA fleht Max seinen deutschen Freund Martin an,
Griselle zu schützen. Der Briefwechsel beschreibt
(in 18 Briefen und einem Telegramm) den bitteren
Verrat einer Freundschaft und die Geschichte einer
tödlichen Rache.
Bereits 1938 hatte die englische Autorin Kathrine
Kressmann Taylor (1903-1996), inspiriert durch

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Berichte aus NS-Deutschland, diesen spannenden,
von dunklen Vorahnungen geprägten Briefroman in
den USA veröffentlicht, wo er große Aufmerksamkeit
fand. Erst mehr als 60 Jahre später wurde er ins
Deutsche übersetzt.
Für schulische Lesungen hatte Schulpfarrerin
i.R. Annette Hirzel Bilder entworfen, die die histori-
schen Hintergründe nahebringen und die bei der
Lesung der Studenten Henrik Küper und Nils
Suchetzki gezeigt werden.

Sonntag, 29. Januar 2023, 18:30 Uhr
Forum im Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg
Eintritt: 13,00 € (für Mitglieder des Fördervereins
Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.)
bzw. 15,00 €; Kartenvorbestellungen beim Archiv des
Rhein-Sieg-Kreises (Kaiser-Wilhelm-Platz 1,
53721 Siegburg, Telefon 02241 13-2928,
gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de ), Karten-
vorverkauf im Stadtmuseum Siegburg sowie
Restkarten an der Abendkasse.
Konzert-Lesung mit Prof. Dr. Ute Büchter-Römer,
Krefeld, und Nadja Bulatovic:
Neuland – „Die Tränen, die auf die Tasten fallen
sollten, haben Deinen Brief benetzt.“
                              So schreibt Frédéric
                              Chopin an seinen
                              Freund Jan Matuszyński
                              nach Polen. Und er fährt
                              fort: „Ich hatte solche
                              Sehnsucht nach Deiner
                              Handschrift ...!“ In
                              seinen Polonaisen und
                              Nocturnes drückt Chopin
                              seine Sehnsucht nach
                              der Heimat aus, die er
                              verließ, um sich auf
                              Konzertreise zu begeben,
Frédéric Chopin, 1849         dann aber, bedingt

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Nadja Bulatovic am Klavier und Prof. Dr. Ute Büchter-Römer
durch die politischen Verhältnisse in Polen, nicht mehr
in sein Heimatland zurückkehrte. Die Emigranten, die
in Buenos Aires strandeten, erfanden den Tango,
Lebenssehnsucht und Melancholie; Heinrich Heine
dichtete aus seiner „Matratzengruft“ in Paris sein
„Deutschland – Ein Wintermärchen“; Alma Mahler-
Werfel ging mit Franz Werfel ins Exil; Sergej Rachmani-
now verließ Russland und kehrte nie wieder zurück, im
Unterschied zu Sergej Prokofjew, der es in der Fremde
nicht mehr aushielt und ins Russland Stalins zurück-
kehrte. Thomas Mann schrieb im Exil in Kalifornien:
„Wo ich bin, ist Deutschland!“ Was meinte er?
Sie alle verband die Sehnsucht nach dem „Zuhause“,
das sie freiwillig oder gezwungen verließen, trotz aller
neuen Lebensperspektive.
Die Interpretinnen sind: Prof. Dr. Ute Büchter-Römer
(Konzept und Rezitation) und Nadja Bulatovic (Klavier).

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Dienstag, 31. Januar 2023, 19:00 – 20:30 Uhr
Forum im Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg
Teilnahme kostenlos
Vortrag von Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg:
Weltgeschichte regional –
Der Siegkreis in der NS-Zeit
In Geschichtsbüchern und historischen Dokumenta-
tionen informieren wir uns über Weltgeschichte.
Schauplätze sind häufig Hauptstädte wie Berlin,
London, Moskau, Washington. Die dort getroffenen
Entscheidungen jedoch wirken bis in die kleinsten
Dörfer. Denn Weltgeschichte verdichtet sich oftmals
im Kleinen, wird dort spürbar.
Die Ernennung Adolf Hitlers am 30. Januar 1933 zum
Reichskanzler gilt als eine der wichtigsten Zäsuren der
jüngeren deutschen Geschichte. Die Nationalsozialis-
ten griffen nun auch auf lokaler und regionaler Ebene
nach der staatlichen Macht. Für die Kreisverwaltungen
begann damit eine neue Zeit. Bei den Reichstags- und
Kommunalwahlen im März 1933 konnte die Zentrums-
partei im Siegkreis zwar noch einmal ihre Mehrheit
verteidigen. Nach den Wahlen erfolgte dennoch rasch
die Entmachtung der Kreistage. Der Landrat besaß
zwar in allen staatlichen und kommunalen Angelegen-
heiten die alleinige Entscheidungsgewalt, de facto war
er aber den Direktiven der Kreisleitung der NSDAP
unterworfen.
Ludwig Buttlar, Landrat des Siegkreises 1934-1936

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"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
Auch die Kreisaufgaben unterlagen in der NS-Zeit
einem Wandel. Für das gesamte Aufgabengebiet
Sozialwesen wurde nach 1933 die Konkurrenz zu
Einrichtungen der NSDAP – z.B. die Nationalsozialisti-
sche Volkswohlfahrt oder das Winterhilfswerk – immer
stärker. Bei den 1922 neu gebildeten Kreisjugend-
ämtern vollzog sich nach 1933 ein radikaler „Übergang
zur Staatsjugend“. Im Gegensatz zur Weimarer Zeit
bestimmten fortan in den 1934 eingerichteten Kreis-
gesundheitsämtern auch erbbiologische und rassen-
hygienische Ausleseverfahren die Arbeit. Anhand
von schriftlichen Quellen und Bildmaterial zeigt Kreis-
archivarin Dr. Claudia Maria Arndt, welche konkreten
Auswirkungen die politischen Veränderungen im
deutschen Reich hier im Kreisgebiet hatten und was
sie für das alltägliche Leben der politisch Verantwort-
lichen wie der Bevölkerung bedeuteten.
Die Veranstaltung wird von der VHS Rhein-Sieg
durchgeführt. Anmeldeschluss: 24. Januar 2023.
Kontakt und weitere Informationen:
info@vhs-rhein-sieg.de oder Telefon 02241 3097-0.

Sonntag, 26. Februar 2023, 14:45 Uhr
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach
Teilnahme kostenlos
Vortrag von Aaron Knappstein, Köln:
Das jüdische Fest Purim
Ist Purim der jüdische Karneval? Oder wird man damit
dem religiösen Fest kurz nach Aschermittwoch nicht
gerecht? Wann rufen wir „Schalom“ und wann „Alaaf“?
Und Moment mal ...: Was ist eigentlich „jüdischer
Karneval“?
Diese Fragen suchen nach religiösen oder vielleicht
eher nach karnevalistischen Antworten.
Aaron Knappstein ist freier Mitarbeiter des NS-Doku-
mentationszentrums Köln und seit 2018 Präsident der
Kölsche Kippa Köpp e.V. vun 2017.

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Gemälde von Ernest Normand „Esther verurteilt Haman“, 1888

Gemälde von Jan Lievens „Das Festmahl der Esther“, ca. 1625

Chassidische Juden feiern Purim mit einem sephardischen
Juden (links)

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Die Universität Bonn in der NS-Zeit
Freitag, 3. März 2023, 15:00 – 16:00 Uhr
Universitätsmuseum Bonn,
Regina-Pacis-Weg 1, 53113 Bonn
Teilnahmegebühr: 3,00 €
Führung mit Dr. Thomas Becker, Bonn:
Universitätsmuseum Bonn –
Juden an der Universität Bonn
Das Bonner Universitätsmuseum wurde im
Juni 2013 eröffnet und befindet sich in den Räumen
der ehemaligen Studentenbücherei im Hauptgebäude
der Universität. Es versteht sich als „Schaufenster
der Wissenschaft“ und will Aufgabe, Leistungen und
Geschichte der Universität Bonn einer breiteren
Öffentlichkeit näherbringen.
Bei der Führung durch das Museum wird Dr. Thomas
Becker, Leiter des Universitätsarchivs und -museums,
sein Augenmerk auf die jüdische Geschichte und
Geschichten der Universität Bonn lenken.
Eine verbindliche Anmeldung beim Kreisarchiv
ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder
gedenkstaette@rhein-sieg.de

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Montag, 6. März 2023, 18:00 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus, Kanterring 11 a
(neben der evangelischen Auferstehungskirche),
53639 Königswinter-Ittenbach
Die Teilnahme ist kostenlos. Zur Deckung der Kosten
für Speisen und Getränke werden Spenden erbeten.
Etwaige Überschüsse kommen dem Förderverein
Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. zugute.
Vortrag und Verkostung mit Dr. Claudia Maria Arndt,
Siegburg, und Annette Hirzel, Königswinter:
Purim, das fröhlichste jüdische Fest –
und ein Wechselbad der Gefühle
Das Todes-Los (hebräisch: „Pur“) wollte der mordlüs-
terne persische Minister Haman im 5. Jh. v. Chr. über
die jüdischen Männer und Frauen, Greisen und Kinder
werfen. Die Würfel fielen anders. Mit dem Mut der
jungen Königin Esther hatte der Bösewicht nicht
gerechnet. Und nicht mit den verborgenen Wundern.
Wer andern eine Grube gräbt …
Gestern noch vom Pogrom in der Diaspora bedroht,
feiert Israel tags darauf ein Fest der Befreiung und der
Freude. Das soll in jedem Jahr gefeiert werden, mit
Krach und mit Maskerade, mit gutem Essen und
Trinken, bis der Messias kommt, ausgelassen, fröhlich,
staunend, und doch nicht ohne Angst, Trauer, Verwir-
rung. Denn immer wieder kommt alles anders als
geplant. Nichts ist so wie es scheint. Das biblische

Hummus, eine Spezialität aus pürierten Kichererbsen

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Jerusalem feiert Purim

Buch Esther, in dem diese Wundergeschichte steht, ist
ein Krimi von Gut und Böse, von Todesangst und Freu-
dentaumel, von Mordlust und verborgener Rettung.
Die Referentinnen führen in die Hintergründe, Traditio-
nen, Rituale und Bräuche dieses Festes ein, das nach
jüdischem Kalender immer am Abend des 14. Adar
beginnt, im Jahr 2023 also am 6. März. Gutes Essen
und Trinken gehören zum Purimfest dazu. Neben den
Vorträgen wird auch der kulinarische Genuss nicht zu
kurz kommen: Le Chaim – Auf das Leben!
Eine verbindliche Voranmeldung beim Kreisarchiv
ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder
gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de

Pflaumen-                 Kreplach
Hamantaschen             in klarer Hühnersuppe

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Montag, 20. März 2023, 18:00 Uhr
Rathaus, Ratssaal,
Rathausstraße 4, 53797 Lohmar
Teilnahme kostenlos
Lesung und Podiumsdiskussion mit Dr. Claudia Maria
Arndt, Jan Gerull und Gerd Streichhardt:
Indoktrination, Unterwerfung, Verfolgung –
Aspekte des Nationalsozialismus
„Indoktrination, Unterwerfung, Verfolgung – Aspekte
des Nationalsozialismus“ – so lautet der Titel eines im
Dezember 2021 erschienenen umfangreichen Auf-
satzbandes, in dem sich 28 Autorinnen und Autoren
aus Museen, Archiven, Forschungsstellen, Schulen und
Geschichtsvereinen mit der Zeit der Gewaltherrschaft
im Bergischen Land auseinandersetzen. Die Beiträge
beleuchten anhand lokaler und regionaler Beispiele die
vielfältigen Aspekte des Nationalsozialismus im Ober-
bergischen, Rheinisch-Bergischen und Rhein-Sieg-
Kreis. Die nationalsozialistische Ideologie bestimmte,
wie die Beiträge verdeutlichen, fast alle Bereiche des
öffentlichen und privaten Lebens.
Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt, Stadtarchivar
Jan Gerull und Gerd Streichardt, passionierter Heimat-
forscher aus Lohmar, geben Einblicke in die Aufsätze,
die sie zu dem Band beitrugen. Dabei geht es um die
Emigration der Familie Seligmann aus Rosbach nach
Argentinien, den vom Antisemitismus besessen ersten
Siegburger Nazibürgermeister Wilhelm Ley und die
Rettung der Troisdorfer Familie Bernauer aus dem
Sammellager Köln-Müngersdorf.

                                Titelcover

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Sonntag, 26. März 2023, 14:45 Uhr
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach
Teilnahme kostenlos
Vortrag von Dr. Holger Weitenhagen, Siegburg:
„Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch
singen“ – Dietrich Bonhoeffers Einstellung
zum Volk Israel
„Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch
singen“. Dieser von Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)
überlieferte und häufig zitierte Satz bezeugt das
Eintreten des evangelischen Theologen und Pfarrers
für die jüdischen Mitmenschen im Dritten Reich.
Bonhoeffer, der im April 1945 im KZ Flossenbürg mit
anderen Männern des Widerstands ermordet wurde,
hat sich stets, in Wort und auch in Tat, gegen den
Rassenwahn gestellt.
Aber die Grundlage dafür waren nicht kirchenpoliti-
sche Überlegungen – Bonhoeffer ließ sich nirgendwo
vereinnahmen –, sondern an allererster Stelle sein
theologisches Verständnis der christlichen Lehre aus
jüdischen Wurzeln, das er schon ab 1925 ständig ver-
tiefte, erneuerte, umformulierte und schärfte, bis er
noch im Schicksalsjahr 1944 zu harter Kritik an der
sichtbaren Kirche und an „Religion“ fand.
Der Vortrag versucht, diese Glaubensgrundlagen
Bonhoeffers herauszuarbeiten, ohne die sein ganz
besonderer Weg als Bekenntnischrist und Märtyrer
kaum möglich gewesen wäre.

                                            Dietrich
                                            Bonhoeffer
                                            mit Konfir-
                                            manden
                                            am 21. März
                                            1932 in
                                            Friedrichs-
                                            brunn

                                                          16
Der jüdische Friedhof in Siegburg
Freitag, 31. März 2023,
14:30 – 15:30 Uhr und 15:45 – 16:45 Uhr
Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße,
53721 Siegburg;
Treffpunkt: vor dem Friedhofstor
Teilnahme kostenlos
Führung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg:
Der jüdische Friedhof in Siegburg
Wie schriftliche Zeugnisse beweisen, existierte in
Siegburg unter dem Schutz der Abtei bereits Ende des
12. Jh. eine jüdische Gemeinde. Nach mehreren Jahr-
hunderten der Abwesenheit siedelte sie sich zum Ende
des 17. Jh. in der Holzgasse wieder an, wo sich u. a. die
Synagoge und das Ritualbad (Mikwe) befanden. Vor
allem der alte jüdische Friedhof an der Heinrichstraße
stellt mit seinen fast 350 Grabstellen ein noch heute
sichtbares Zeichen für die Existenz einer jüdischen
Gemeinde in Siegburg dar. Obwohl er vermutlich schon
im Mittelalter an dieser Stelle bestand, wird der älteste
Grabstein auf das Jahr 1696 datiert, die Belegungszeit
erstreckt sich bis ins 20. Jh.
Bei dem Rundgang sollen sowohl die Geschichte der
jüdischen Gemeinde als auch einzelne Grabstätten
sowie jüdische Bestattungsriten im Allgemeinen vor-
gestellt werden.
Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine
Kopfbedeckung zu tragen.
Eine verbindliche Voranmeldung beim Kreisarchiv
ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder
gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de.
Maximale Teilnehmerzahl pro Führung: 25 Personen.

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Deportation der Jüdinnen und Juden aus dem Judenhaus
in der Siegburger Brandstraße 44, 18. Juli 1942

Sonntag, 23. April 2023, 14:45 Uhr
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach
Teilnahme kostenlos
Vortrag von Norbert Flörken, Bonn:
Jüdische Schicksale in Bonn und im Siegkreis
In dem Vortrag soll der weite Bogen gespannt werden
von der Antike bis zur Gegenwart. Aus dem Neben-
einander wird ein Gegeneinander, bis mit der franzö-
sischen Revolution – zumindest auf dem linken Rhein-
ufer – eine Gleichstellung möglich wird, die dann auch
von den Juden und Jüdinnen genutzt wird. Der Holo-
caust oder Schoah ist das Ende der Zivilisation und
wirkt mit seinen grässlichen Begleiterscheinungen bis
heute nach. All das wird dargestellt mit Dokumenten,
die der Referent in den letzten Jahrzehnten
gesichtet hat.
Norbert Flörken studierte Geschichte und Latein an
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in
Bonn. Seit 1973 veröffentlicht der ehemalige Gymna-
siallehrer Aufsätze, Bücher und Quellensammlungen
zur rheinischen Geschichte und zur Bonner Stadtge-
schichte im Besonderen. Einer seiner Forschungs-
schwerpunkte ist die jüdische Geschichte.

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Freitag, 5. Mai 2023, 19:00 Uhr
Evangelische Johnneskirche,
Viktoriastraße 1, 53840 Troisdorf
Teilnahme kostenlos
Vortrag von PD Dr. Jürgen Nelles, Bonn:
„Bücherverbrennungen“ vor, um und nach 1933 –
zur „Tradition“ einer kulturellen Barbarei in Literatur
und Wirklichkeit
Der reich bebilderte Vortrag rückt eingangs die
„Tradition“ von „Bücherverbrennungen“ in Literatur
und Wirklichkeit in den Blick.
Die sich im Laufe der Epochen verändernden Absichten
und Ziele einer kulturellen Barbarei, die bis in die jüngste
Gegenwart reicht, und ihre vielfältigen literarischen
Aufarbeitungen sollen ebenso thematisiert werden wie
die Frage nach den durchaus unterschiedlichen Bedeu-
tungen solcher „symbolischer Hinrichtungen“. Daran an-
schließend werden die zeitgeschichtlichen Hintergründe
der „Bücherverbrennung“ von 1933 in Erinnerung geru-
fen und deren Voraussetzungen und Auswirkungen
beschrieben, die bis in unsere Zeit reichen.
Der Referent Jürgen Nelles hat in Bonn Germanistik,
Philosophie und Pädagogik studiert und lehrt heute
als Privatdozent an der Uni Bonn Neuere deutsche
Literatur.

Opernplatz Berlin, 10. Mai 1933       Jürgen Nelles

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Freitag, 12. Mai 2023, 16:00 - 17:00 Uhr
     Treffpunkt: vor dem Stadtmuseum,
     Markt 46, 53721 Siegburg
     Teilnahme kostenlos
                                     Rundgang mit
                                     Dr. Claudia Maria Arndt,
                                     Siegburg:
                                     Erinnern auf Schritt
                                     und Tritt: Geschichte
                                     und Geschichten
                                     hinter Siegburger
                                     Stolpersteinen
                                     Wer mit aufmerksa-
                                     mem Blick durch die
                                     Siegburger Innenstadt
                                     geht, begegnet ihnen
                                     sprichwörtlich auf
                                     Schritt und Tritt, vor
                                     Gebäuden und an Plät-
                                     zen: den messingfar-
     Stolpersteine für die Familie   ben schimmernden
     Rochmann                        Stolpersteinen.
     Das 1992 begonnene Projekt des Künstlers Gunter
     Demnig, das sich mittlerweile über viele Länder

     Ignaz und Johanna Rochmann mit Tochter Zilly, 1931

20                                                              20
Europas erstreckt, erinnert an das Schicksal der Men-
schen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt,
vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid ge-
trieben wurden. Die Stolpersteine sind meist vor ihren
letzten frei gewählten Wohnhäusern eingelassen.
Mit der Referentin folgen Sie anhand ausgewählter
Stolpersteine den Biographien und Familiengeschich-
ten hinter den Steinen und damit einer schwierigen
Zeit Siegburger Stadtgeschichte.
Eine verbindliche Voranmeldung beim Kreisarchiv
ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder
gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de.
Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen.

Sonntag, 14. Mai 2023, 14:45 Uhr
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach
Teilnahme kostenlos
Vortrag von Volker Land, Jena:
Was geht mich das an?!
Historische Bildung (für) heute
Vor welchen (veränderten) Herausforderungen steht
die Historische Bildung heute? Welche Rolle kann
historisches Lernen einnehmen angesichts aktueller
gesellschaftlicher Herausforderungen? Wie können
Zugänge gestaltet werden, die den Lebenswelten von
Jugendlichen gerecht werden? Welche Bedeutung
kommt Gedenk- und Erinnerungsorten zu, vor allem in
strukturschwachen Regionen und in Konfrontation mit
demokratiefeindlichen Entwicklungen? Ein Praxis-
bericht mit konzeptionellen Überlegungen und ein
Plädoyer für eine gegenwartsbezogene und politische
Historische Bildung.
Volker Land ist Historiker und Pädagoge. Er arbeitet
und forscht seit vielen Jahren als Bildungsreferent,
vorrangig in Ostdeutschland und mit Schwerpunkt auf
historischem Lernen zu Nationalsozialismus und
Kolonialismus.

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Stolpersteinverlegung am 4. Dezember 2018 in Siegburg
Dienstag, 6. Juni 2023
8. Stolpersteinverlegung in Siegburg
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter
Demnig (*1947), das im Jahr 1992 begann. Mit den im
Boden verlegten kleinen Gedenktafeln soll an das
Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der
Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet,
deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben
wurden. Am 24. Juni 2003 fand in Siegburg die erste
Verlegung der Stolpersteine statt; inzwischen erinnern
ca. 90 solcher Steine (Stand: 2019) an ehemalige jüdi-
sche Bewohnerinnen und Bewohner, die in der Zeit des
Nationalsozialismus verfolgt wurden bzw. gewaltsam
ums Leben kamen. Seit 2014 ist der Förderverein Ge-
denkstätte Landjuden an der Sieg e.V. für die
Verlegungen in Siegburg verantwortlich.
Der Ablauf der Veranstaltung sowie die Verlegeorte
werden rechtzeitig in den Medien bekanntgegeben.

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Sonntag, 18. Juni 2023, 14:45 Uhr
Evangelische Salvatorkirche,
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach
Teilnahme kostenlos
Vortrag von Dr. Elisabeth Knauer, Hennef:
Was vom „Dritten Reich“ übrigblieb.
Bauten aus der NS-Zeit im Rhein-Sieg-Kreis –
ihre architektonische Gestaltung und ihre Nutzung
Wenn man im Rhein-Sieg-Kreis mit offenen Augen
unterwegs ist – sei es zu Fuß auf dem Siegsteig, mit
dem Auto auf der Autobahn, als Kirchgänger in Sankt
Augustin-Mülldorf oder als Kinobesucher in Hennef –,
findet man sie überall, die baulichen Hinterlassen-
schaften des „Dritten Reiches“.
Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie ihre architektoni-
sche Formensprache den Vorgaben der Reichskultur-
kammer anpassen mussten. Der Nachweis dieser
stilistischen Zwangsmaßnahme ist ein Thema des Vor-
Thingplatz Herchen

Logebachtal-Viadukt

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trags. Ein anderer Schwerpunkt sind die interessanten
Nutzungsgeschichten, d. h. die Frage, wie wurde und
wird mit diesem heiklen architektonischen Erbe umge-
gangen. Die Antworten auf diese spannenden Fragen
zeigen ein breites Spektrum von Bewältigungsstrate-
gien, von der Verleugnung, über magische Reinigungs-
rituale bis zur kritischen Auseinandersetzung mit den
gebauten Fakten.
Die Referentin ist promovierte Kunsthistorikerin mit
dem Schwerpunkt Architekturgeschichte. Sie arbeitet
seit über zehn Jahren zur Architektur des 20. Jh. im
Rhein-Sieg-Kreis.

Vorschau 2/2023
Sonntag 13.08.2023, 20:00 Uhr
Bubales, Berlin:
Politisch Koscher – Jüdisches Puppentheater
für Erwachsene
Aula im Stadtmuseum Siegburg,
Markt 46, 53721 Siegburg

Sonntag, 20.08.2023, 14:45 – 16:15 Uhr
Vortrag von Dr. Alexander Friedman, Düsseldorf:
Russlands Krieg gegen die Ukraine und Juden
im postsowjetischen Raum
Gedenkstätte, Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach

Sonntag 03.09.2023,
14:00 – 15:00 Uhr + 15:15 – 16:15 Uhr
Führung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg:
Der jüdische Friedhof in Siegburg
Treffpunkt: vor dem Friedhofstor
an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg

Sonntag 03.09.2023, 19:00 Uhr
Konzert mit Tangoyim , Hückeswagen:
Klezmermusik
Forum im Stadtmuseum Siegburg,
Markt 46, 53721 Siegburg

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Beitrittserklärung

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum
Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.,
Geschäftsstelle: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises,
Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg.
Ich verpflichte mich, den Jahresbeitrag von € 15,00 auf das
Konto des Fördervereins bei der Sparda-Bank West eG,
IBAN: DE04 3706 0590 0003 8700 06, BIC: GENODED1SPK
zu zahlen. Die Kontoverbindung gilt ebenfalls
für weiter gehende Spenden.
Jahresbeitrag und Spenden sind steuerlich absetzbar;
Spendenquittungen werden automatisch zugeschickt.
Ein Austritt aus dem Verein ist schriftlich mitzuteilen
und kann nur zum Ende des Kalenderjahres erfolgen.

Abs.:

Name, Vorname

Straße

PLZ, Ort

E-Mail
Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Satzung und
Ordnungen des Vereins in der jeweils gültigen Fassung an.

Ort, Datum                  Unterschrift
Die umseitig abgedruckten Informationspflichten gemäß
Artikel 12 bis 14 DSGVO habe ich gelesen und zur Kenntnis
genommen.

Mir ist bekannt, dass die Einwilligung in die Datenverarbei-
tung der vorgenannten Angaben freiwillig erfolgt und jeder-
zeit durch mich ganz oder teilweise mit Wirkung für die
Zukunft widerrufen werden kann.

Ort, Datum                  Unterschrift

                                                               25
Informationspflichten nach DSGVO

1. Namen und Kontaktdaten des Verantwortlichen sowie gegebenenfalls
seiner Vertreter:
Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V., Geschäftsstelle: Kai-
ser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg. Gesetzlich vertreten durch den Vor-
stand nach § 26 BGB, Elisabeth Winkelmeier-Becker, Cornelia Mazur-Flöer und
Dr. Claudia Maria Arndt; E-Mail: FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de

2. Zwecke, für die personenbezogene Daten verarbeitet werden:
Die personenbezogenen Daten werden für die Durchführung des Mitglieder-
verhältnisses verarbeitet (z. B. Einladung zu Versammlungen, Organisation
des Vereinsbetriebs, Versand des Newsletters, Versand der Spendenquittungen).

Ferner werden personenbezogene Daten zur Teilnahme an Veranstaltungen
ggfls. den Organisatoren (z. B. Synagogengemeinde, Hotel) weitergeleitet.

3. Rechtsgrundlagen, auf Grund derer die Verarbeitung erfolgt:
Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt in der Regel aufgrund
der Erforderlichkeit zur Erfüllung eines Vertrages gemäß Artikel 6 Abs. 1
DSVGO. Bei den Vertragsverhältnissen handelt es sich in erster Linie um das
Mitgliedschaftsvereins im Verein.

Werden personenbezogene Daten erhoben, ohne dass die Verarbeitung zur
Erfüllung des Vertrages erforderlich ist, erfolgt die Verarbeitung aufgrund
einer Einwilligung nach Artikel 6 Abs. 1 i. V. m. Artikel 7 DSVGO.

Die Veröffentlichung personenbezogener Daten im Internet oder in lokalen,
regionalen oder überregionalen Printmedien erfolgt zur Wahrung berechtigter
Interessen des Vereins (vgl. Artikel 6 DSGVO). Das berechtigte Interesse des
Vereins besteht in der Information der Öffentlichkeit durch Berichterstattung
(Text und Bild) über die Aktivitäten und Ereignisse des Vereins.

4. Die Empfänger oder Kategorien von Empfängern
der personenbezogenen Daten:
Die Namen und Anschriften werden an den Schatzmeister / die Schatzmeiste-
rin zur Erstellung der Spendenquittungen weitergeleitet.
Die Namen und Anschriften werden ggfls. an Organisatoren von Veranstaltun-
gen weitergeleitet.

5. Die Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden:
Die personenbezogenen Daten werden für die Dauer der Mitgliedschaft ge-
speichert. Mit Beendigung der Mitgliedschaft werden die Datenkategorien
gemäß den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen weitere zehn Jahre vorgehal-
ten und dann gelöscht. In der Zeit zwischen der Beendigung der Mitgliedschaft
und der Löschung wird die Verarbeitung dieser Daten eingeschränkt. Vor-
name, Name werden zum Zweck einer Vereinschronik im Vereinsarchiv dauer-
haft gespeichert.

6. Den betroffenen Personen stehen nach DSGVO unter den in den Artikeln
jeweils genannten Voraussetzungen die nachfolgenden Rechte zu:
Das Recht auf Auskunft (Art. 15), das Recht auf Berichtigung (Art. 16), das
Recht auf Löschung (Art. 17), das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
(Art. 18), das Recht der Datenübertragbarkeit (Art. 20), das Widerspruchsrecht
(Art. 21), das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde (Art. 77), das
Recht, eine erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen zu können, ohne dass die
Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Ver-
arbeitung hierdurch berührt wird.

7. Die Quelle, aus der die personenbezogen Daten stammen:
Die personenbezogenen Daten werden grundsätzlich im Rahmen des Erwerbs
der Mitgliedschaft erhoben.

Stand: November 2019

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Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg”
Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach,
Telefon 02241 13-2928
rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette oder
https://www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/windeck-rosbach/
besucherinformationen
Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über die Veranstaltungen
der Gedenkstätte informiert werden möchten, senden
Sie bitte eine E-Mail mit dem Stichwort ”Newsletter” an
folgende Adresse: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de.
Aktuelle Gedenkstätten-Nachrichten finden Sie außerdem
auf Facebook.
Öffnungszeiten:
Bis voraussichtlich im März 2023 ist die Gedenkstätte
(Museumsgebäude) wegen Sanierungsarbeiten und
Neukonzeption der Dauerausstellung geschlossen.
Die Veranstaltungsreihe ist hiervon nicht betroffen
und findet wie angekündigt statt.
Förderverein
Zur Unterstützung des Projektes wurde 1990 der Förderver-
ein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. gegründet. Die
durch Mitgliedsbeiträge und Spenden erzielten Fördermittel
dienen vor allem der weiteren Ausstattung der Gedenkstätte
und ermöglichen die Durchführung von Sonderveranstaltun-
gen und -projekten. Darüber hinaus wird damit die Heraus-
gabe der Publikationsreihe „GedenkSchriften -
Schriftenreihe des Fördervereins Gedenkstätte Landjuden
an der Sieg e.V.“ ermöglicht.

Der gemeinnützige Verein bietet interessierten Personen
und Institutionen die Möglichkeit, das Projekt Gedenkstätte
„Landjuden an der Sieg“ finanziell und ideell zu unterstützen.
Daher sind neue Mitglieder jederzeit willkommen.
Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt 15,00 € und ist
steuerlich absetzbar. Die Mitglieder erhalten eine absetzbare
Zuwendungsbestätigung, da der Verein als gemeinnützig
anerkannt ist.

Kontakt
Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V.
Geschäftsstelle: c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises
Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg,
Telefon 02241 13-2928
FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
Bankverbindung:
Sparda-Bank West eG · IBAN: DE04 3706 0590 0003 8700 06
BIC: GENODED1SPK

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Rhein-Sieg-Kreis I Der Landrat
Kaiser-Wilhelm-Platz 1 I 53721 Siegburg
Telefon 02241 13-0

Druck: flyeralarm GmbH, 97080 Würzburg
Stand: 12/2022
Fotos:
Titelcover: Ignaz und Johanna Rochmann mit Tochter Zilly, 1931
(Foto: Privatbesitz Hilde Langen)
S. 5: Dr. Claudia Maria Arndt
S. 6: Simon & Schuster
S. 7: Louis-Auguste Bisson/Wikimedia Commons
S. 8: www.nadja-bulatovic.de
S. 9: Heimatverein Siebengebirge e.V. Königswinter
S. 11 o.: Wikimedia Commons
S. 11 m.: North Carolina Museum of Art/Wikimedia Commons
S. 11 u.: Sammlung Isaac Einhorn, Tel Aviv/Wikimedia Commons
S. 12: Archiv der Universität Bonn
S. 13: Beyrouthth/Wikimedia Commons
S. 14 o.: Nikola Herweg/Wikimedia Commons
S. 14 u. l.:Nikola Herweg/Wikimedia Commons Yoninah/Wikimedia Commons
S. 14 u. r.: Zlerman/Wikimedia Commons
S. 15: LVR
S. 16: Bundesarchiv Bild 183-R0211-316/Wikimedia Commons
S. 17: Dr. Claudia Maria Arndt
S. 18: Stadtarchiv Siegburg
S. 19 l.: United States Holocaust Memorial Museum/Wikimedia Commons
S. 19 r.: privat
S. 20 o.: Dr. Claudia Maria Arndt
S. 20 u.: Privatbesitz Hilde Langen
S. 22: Jan Gerull/Stadt Siegburg
S. 23 o.: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises
S. 23 u.: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises

                                                                        28
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