"Landjuden an der Sieg" - GEDENKSTÄTTE Programm 1. Halbjahr 2023
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GEDENKSTÄTTE Das Programm Januar – Juni 2023 Freitag, 27. Januar 2023, 18:30 – 19:30 Uhr Seite 5 Lesung mit Henrik Küper und Nils Suchetzki, Königswinter: „Adressat unbekannt“ – Vom Verrat einer Freundschaft Evangelische Auferstehungskirche, Annostraße 14, 53721 Siegburg Sonntag, 29. Januar 2023, 18:30 – 20:00 Uhr Seite 7 Konzert-Lesung mit Prof. Dr. Ute Büchter-Römer, Krefeld, und Nadja Bulatovic: Neuland – „Die Tränen, die auf die Tasten fallen sollten, haben Deinen Brief benetzt.“ Forum im Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg Dienstag, 31. Januar 2023, 19:00 Uhr Seite 9 Vortrag von Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg: Weltgeschichte regional – Der Siegkreis in der NS-Zeit Forum im Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg Sonntag, 26. Februar 2023, 14:45 Uhr Seite 10 Vortrag von Aaron Knappstein, Köln: Das jüdische Fest Purim Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Freitag, 3. März 2023, 15:00 – 16:00 Uhr Seite 12 Führung mit Dr. Thomas Becker, Bonn: Universitätsmuseum Bonn – Juden an der Universität Bonn Universitätsmuseum Bonn, Regina-Pacis-Weg 1, 53113 Bonn 2
Montag, 6. März 2023, 18:00 Uhr Seite 13 Vortrag und Verkostung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg, und Annette Hirzel, Königswinter: Purim, das fröhlichste jüdische Fest – und ein Wechselbad der Gefühle Evangelisches Gemeindehaus, Kanterring 11 a (neben der evangelischen Auferstehungskirche), 53639 Königswinter-Ittenbach Montag, 20. März 2023, 18:00 Uhr Seite 15 Lesung und Podiumsdiskussion mit Dr. Claudia Maria Arndt, Jan Gerull und Gerd Streichhardt: Indoktrination, Unterwerfung, Verfolgung – Aspekte des Nationalsozialismus Rathaus, Ratssaal, Rathausstraße 4, 53797 Lohmar Sonntag, 26. März 2023, 14:45 Uhr Seite 16 Vortrag von Dr. Holger Weitenhagen, Siegburg: „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch singen“ – Dietrich Bonhoeffers Einstellung zum Volk Israel Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Freitag, 31. März 2023, Seite 17 14:30 – 15:30 Uhr und 15:45 – 16:45 Uhr Führung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg: Der jüdische Friedhof in Siegburg Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg Sonntag, 23. April 2023, 14:45 Uhr Seite 18 Vortrag von Norbert Flörken, Bonn: Jüdische Schicksale in Bonn und im Siegkreis Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach 3
Freitag, 5. Mai 2023, 19:00 Uhr Seite 19 Vortrag von PD Dr. Jürgen Nelles, Bonn: „Bücherverbrennungen“ vor, um und nach 1933 – zur „Tradition“ einer kulturellen Barbarei in Literatur und Wirklichkeit Evangelische Johnneskirche, Viktoriastraße 1, 53840 Troisdorf Freitag, 12. Mai 2023, 16:00 – 17:00 Uhr Seite 20 Rundgang mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg: Erinnern auf Schritt und Tritt: Geschichte und Geschichten hinter Siegburger Stolpersteinen Treffpunkt: vor dem Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg Sonntag, 14. Mai 2023, 14:45 Uhr Seite 21 Vortrag von Volker Land, Jena: Was geht mich das an?! Historische Bildung (für) heute Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Dienstag, 6. Juni 2023 Seite 22 8. Stolpersteinverlegung in Siegburg Sonntag, 18. Juni 2023, 14:45 Uhr Seite 23 Vortrag von Dr. Elisabeth Knauer, Hennef: Was vom „Dritten Reich“ übrigblieb. Bauten aus der NS-Zeit im Rhein-Sieg-Kreis – ihre architektonische Gestaltung und ihre Nutzung Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach 4
Eingangstor des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz Freitag, 27. Januar 2023 Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz von russischen Soldaten befreit. Auschwitz steht wie kein anderes KZ als Symbol für den millionenfachen Mord des NS-Regimes vor allem an Juden, aber auch an anderen Volksgruppen. Deshalb wurde der Tag der Befreiung im Jahr 1996 zum ersten Mal als nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus be- gangen. Er soll, wie es der damalige Bundespräsident Herzog in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag ausdrückte, als zentraler Gedenktag „aus der Erinne- rung immer wieder lebendige Zukunft werden lassen“. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar in einer Resolution offiziell zum internationalen Holocaustgedenktag. Freitag, 27. Januar 2023, 18:30 – 19:30 Uhr Evangelische Auferstehungskirche, Annostraße 14, 53721 Siegburg Teilnahme kostenlos Lesung mit Henrik Küper und Nils Suchetzki, Königswinter: „Adressat unbekannt“ – Vom Verrat einer Freundschaft 5
Der Roman „Adressat un- bekannt“ von Kathrine Kressmann Taylor ist ein fiktiver Brief- wechsel in den 1930er- Jahren zwi- schen einem Deutschen, Martin Schulse, und einem ameri- kanischen Juden, Max Titelcover der Erstausgabe von „Address Eisenstein. unknown“, 1939 Die beiden hatten sich als Studenten in Deutschland kennenge- lernt und gemeinsam in San Francisco/Kalifornien eine Kunstgalerie eröffnet. Der Briefwechsel beginnt im November 1932, wenige Monate vor der Machtergreifung Hitlers. Martin ist mit seiner Familie nach Deutschland zurückgekehrt, während Max sich in den USA allein um die Galerie kümmert. Martin wird zunehmend von der nationalso- zialistischen Ideologie angezogen, tritt in die NSDAP ein, macht beruflich Karriere und kündigt schließlich seine Freundschaft mit dem Juden Max auf. Dessen Schwester Griselle, mit der Martin früher eine Affäre hatte, wird zu diesem Zeitpunkt von der SA verfolgt und gerät in Lebensgefahr. In seinen Briefen aus den USA fleht Max seinen deutschen Freund Martin an, Griselle zu schützen. Der Briefwechsel beschreibt (in 18 Briefen und einem Telegramm) den bitteren Verrat einer Freundschaft und die Geschichte einer tödlichen Rache. Bereits 1938 hatte die englische Autorin Kathrine Kressmann Taylor (1903-1996), inspiriert durch 6
Berichte aus NS-Deutschland, diesen spannenden, von dunklen Vorahnungen geprägten Briefroman in den USA veröffentlicht, wo er große Aufmerksamkeit fand. Erst mehr als 60 Jahre später wurde er ins Deutsche übersetzt. Für schulische Lesungen hatte Schulpfarrerin i.R. Annette Hirzel Bilder entworfen, die die histori- schen Hintergründe nahebringen und die bei der Lesung der Studenten Henrik Küper und Nils Suchetzki gezeigt werden. Sonntag, 29. Januar 2023, 18:30 Uhr Forum im Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg Eintritt: 13,00 € (für Mitglieder des Fördervereins Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.) bzw. 15,00 €; Kartenvorbestellungen beim Archiv des Rhein-Sieg-Kreises (Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 13-2928, gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de ), Karten- vorverkauf im Stadtmuseum Siegburg sowie Restkarten an der Abendkasse. Konzert-Lesung mit Prof. Dr. Ute Büchter-Römer, Krefeld, und Nadja Bulatovic: Neuland – „Die Tränen, die auf die Tasten fallen sollten, haben Deinen Brief benetzt.“ So schreibt Frédéric Chopin an seinen Freund Jan Matuszyński nach Polen. Und er fährt fort: „Ich hatte solche Sehnsucht nach Deiner Handschrift ...!“ In seinen Polonaisen und Nocturnes drückt Chopin seine Sehnsucht nach der Heimat aus, die er verließ, um sich auf Konzertreise zu begeben, Frédéric Chopin, 1849 dann aber, bedingt 7
Nadja Bulatovic am Klavier und Prof. Dr. Ute Büchter-Römer durch die politischen Verhältnisse in Polen, nicht mehr in sein Heimatland zurückkehrte. Die Emigranten, die in Buenos Aires strandeten, erfanden den Tango, Lebenssehnsucht und Melancholie; Heinrich Heine dichtete aus seiner „Matratzengruft“ in Paris sein „Deutschland – Ein Wintermärchen“; Alma Mahler- Werfel ging mit Franz Werfel ins Exil; Sergej Rachmani- now verließ Russland und kehrte nie wieder zurück, im Unterschied zu Sergej Prokofjew, der es in der Fremde nicht mehr aushielt und ins Russland Stalins zurück- kehrte. Thomas Mann schrieb im Exil in Kalifornien: „Wo ich bin, ist Deutschland!“ Was meinte er? Sie alle verband die Sehnsucht nach dem „Zuhause“, das sie freiwillig oder gezwungen verließen, trotz aller neuen Lebensperspektive. Die Interpretinnen sind: Prof. Dr. Ute Büchter-Römer (Konzept und Rezitation) und Nadja Bulatovic (Klavier). 8
Dienstag, 31. Januar 2023, 19:00 – 20:30 Uhr Forum im Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg Teilnahme kostenlos Vortrag von Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg: Weltgeschichte regional – Der Siegkreis in der NS-Zeit In Geschichtsbüchern und historischen Dokumenta- tionen informieren wir uns über Weltgeschichte. Schauplätze sind häufig Hauptstädte wie Berlin, London, Moskau, Washington. Die dort getroffenen Entscheidungen jedoch wirken bis in die kleinsten Dörfer. Denn Weltgeschichte verdichtet sich oftmals im Kleinen, wird dort spürbar. Die Ernennung Adolf Hitlers am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler gilt als eine der wichtigsten Zäsuren der jüngeren deutschen Geschichte. Die Nationalsozialis- ten griffen nun auch auf lokaler und regionaler Ebene nach der staatlichen Macht. Für die Kreisverwaltungen begann damit eine neue Zeit. Bei den Reichstags- und Kommunalwahlen im März 1933 konnte die Zentrums- partei im Siegkreis zwar noch einmal ihre Mehrheit verteidigen. Nach den Wahlen erfolgte dennoch rasch die Entmachtung der Kreistage. Der Landrat besaß zwar in allen staatlichen und kommunalen Angelegen- heiten die alleinige Entscheidungsgewalt, de facto war er aber den Direktiven der Kreisleitung der NSDAP unterworfen. Ludwig Buttlar, Landrat des Siegkreises 1934-1936 9
Auch die Kreisaufgaben unterlagen in der NS-Zeit einem Wandel. Für das gesamte Aufgabengebiet Sozialwesen wurde nach 1933 die Konkurrenz zu Einrichtungen der NSDAP – z.B. die Nationalsozialisti- sche Volkswohlfahrt oder das Winterhilfswerk – immer stärker. Bei den 1922 neu gebildeten Kreisjugend- ämtern vollzog sich nach 1933 ein radikaler „Übergang zur Staatsjugend“. Im Gegensatz zur Weimarer Zeit bestimmten fortan in den 1934 eingerichteten Kreis- gesundheitsämtern auch erbbiologische und rassen- hygienische Ausleseverfahren die Arbeit. Anhand von schriftlichen Quellen und Bildmaterial zeigt Kreis- archivarin Dr. Claudia Maria Arndt, welche konkreten Auswirkungen die politischen Veränderungen im deutschen Reich hier im Kreisgebiet hatten und was sie für das alltägliche Leben der politisch Verantwort- lichen wie der Bevölkerung bedeuteten. Die Veranstaltung wird von der VHS Rhein-Sieg durchgeführt. Anmeldeschluss: 24. Januar 2023. Kontakt und weitere Informationen: info@vhs-rhein-sieg.de oder Telefon 02241 3097-0. Sonntag, 26. Februar 2023, 14:45 Uhr Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Teilnahme kostenlos Vortrag von Aaron Knappstein, Köln: Das jüdische Fest Purim Ist Purim der jüdische Karneval? Oder wird man damit dem religiösen Fest kurz nach Aschermittwoch nicht gerecht? Wann rufen wir „Schalom“ und wann „Alaaf“? Und Moment mal ...: Was ist eigentlich „jüdischer Karneval“? Diese Fragen suchen nach religiösen oder vielleicht eher nach karnevalistischen Antworten. Aaron Knappstein ist freier Mitarbeiter des NS-Doku- mentationszentrums Köln und seit 2018 Präsident der Kölsche Kippa Köpp e.V. vun 2017. 10
Gemälde von Ernest Normand „Esther verurteilt Haman“, 1888 Gemälde von Jan Lievens „Das Festmahl der Esther“, ca. 1625 Chassidische Juden feiern Purim mit einem sephardischen Juden (links) 11
Die Universität Bonn in der NS-Zeit Freitag, 3. März 2023, 15:00 – 16:00 Uhr Universitätsmuseum Bonn, Regina-Pacis-Weg 1, 53113 Bonn Teilnahmegebühr: 3,00 € Führung mit Dr. Thomas Becker, Bonn: Universitätsmuseum Bonn – Juden an der Universität Bonn Das Bonner Universitätsmuseum wurde im Juni 2013 eröffnet und befindet sich in den Räumen der ehemaligen Studentenbücherei im Hauptgebäude der Universität. Es versteht sich als „Schaufenster der Wissenschaft“ und will Aufgabe, Leistungen und Geschichte der Universität Bonn einer breiteren Öffentlichkeit näherbringen. Bei der Führung durch das Museum wird Dr. Thomas Becker, Leiter des Universitätsarchivs und -museums, sein Augenmerk auf die jüdische Geschichte und Geschichten der Universität Bonn lenken. Eine verbindliche Anmeldung beim Kreisarchiv ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder gedenkstaette@rhein-sieg.de 12
Montag, 6. März 2023, 18:00 Uhr Evangelisches Gemeindehaus, Kanterring 11 a (neben der evangelischen Auferstehungskirche), 53639 Königswinter-Ittenbach Die Teilnahme ist kostenlos. Zur Deckung der Kosten für Speisen und Getränke werden Spenden erbeten. Etwaige Überschüsse kommen dem Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. zugute. Vortrag und Verkostung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg, und Annette Hirzel, Königswinter: Purim, das fröhlichste jüdische Fest – und ein Wechselbad der Gefühle Das Todes-Los (hebräisch: „Pur“) wollte der mordlüs- terne persische Minister Haman im 5. Jh. v. Chr. über die jüdischen Männer und Frauen, Greisen und Kinder werfen. Die Würfel fielen anders. Mit dem Mut der jungen Königin Esther hatte der Bösewicht nicht gerechnet. Und nicht mit den verborgenen Wundern. Wer andern eine Grube gräbt … Gestern noch vom Pogrom in der Diaspora bedroht, feiert Israel tags darauf ein Fest der Befreiung und der Freude. Das soll in jedem Jahr gefeiert werden, mit Krach und mit Maskerade, mit gutem Essen und Trinken, bis der Messias kommt, ausgelassen, fröhlich, staunend, und doch nicht ohne Angst, Trauer, Verwir- rung. Denn immer wieder kommt alles anders als geplant. Nichts ist so wie es scheint. Das biblische Hummus, eine Spezialität aus pürierten Kichererbsen 13
Jerusalem feiert Purim Buch Esther, in dem diese Wundergeschichte steht, ist ein Krimi von Gut und Böse, von Todesangst und Freu- dentaumel, von Mordlust und verborgener Rettung. Die Referentinnen führen in die Hintergründe, Traditio- nen, Rituale und Bräuche dieses Festes ein, das nach jüdischem Kalender immer am Abend des 14. Adar beginnt, im Jahr 2023 also am 6. März. Gutes Essen und Trinken gehören zum Purimfest dazu. Neben den Vorträgen wird auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen: Le Chaim – Auf das Leben! Eine verbindliche Voranmeldung beim Kreisarchiv ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de Pflaumen- Kreplach Hamantaschen in klarer Hühnersuppe 14
Montag, 20. März 2023, 18:00 Uhr Rathaus, Ratssaal, Rathausstraße 4, 53797 Lohmar Teilnahme kostenlos Lesung und Podiumsdiskussion mit Dr. Claudia Maria Arndt, Jan Gerull und Gerd Streichhardt: Indoktrination, Unterwerfung, Verfolgung – Aspekte des Nationalsozialismus „Indoktrination, Unterwerfung, Verfolgung – Aspekte des Nationalsozialismus“ – so lautet der Titel eines im Dezember 2021 erschienenen umfangreichen Auf- satzbandes, in dem sich 28 Autorinnen und Autoren aus Museen, Archiven, Forschungsstellen, Schulen und Geschichtsvereinen mit der Zeit der Gewaltherrschaft im Bergischen Land auseinandersetzen. Die Beiträge beleuchten anhand lokaler und regionaler Beispiele die vielfältigen Aspekte des Nationalsozialismus im Ober- bergischen, Rheinisch-Bergischen und Rhein-Sieg- Kreis. Die nationalsozialistische Ideologie bestimmte, wie die Beiträge verdeutlichen, fast alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens. Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt, Stadtarchivar Jan Gerull und Gerd Streichardt, passionierter Heimat- forscher aus Lohmar, geben Einblicke in die Aufsätze, die sie zu dem Band beitrugen. Dabei geht es um die Emigration der Familie Seligmann aus Rosbach nach Argentinien, den vom Antisemitismus besessen ersten Siegburger Nazibürgermeister Wilhelm Ley und die Rettung der Troisdorfer Familie Bernauer aus dem Sammellager Köln-Müngersdorf. Titelcover 15
Sonntag, 26. März 2023, 14:45 Uhr Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Teilnahme kostenlos Vortrag von Dr. Holger Weitenhagen, Siegburg: „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch singen“ – Dietrich Bonhoeffers Einstellung zum Volk Israel „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch singen“. Dieser von Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) überlieferte und häufig zitierte Satz bezeugt das Eintreten des evangelischen Theologen und Pfarrers für die jüdischen Mitmenschen im Dritten Reich. Bonhoeffer, der im April 1945 im KZ Flossenbürg mit anderen Männern des Widerstands ermordet wurde, hat sich stets, in Wort und auch in Tat, gegen den Rassenwahn gestellt. Aber die Grundlage dafür waren nicht kirchenpoliti- sche Überlegungen – Bonhoeffer ließ sich nirgendwo vereinnahmen –, sondern an allererster Stelle sein theologisches Verständnis der christlichen Lehre aus jüdischen Wurzeln, das er schon ab 1925 ständig ver- tiefte, erneuerte, umformulierte und schärfte, bis er noch im Schicksalsjahr 1944 zu harter Kritik an der sichtbaren Kirche und an „Religion“ fand. Der Vortrag versucht, diese Glaubensgrundlagen Bonhoeffers herauszuarbeiten, ohne die sein ganz besonderer Weg als Bekenntnischrist und Märtyrer kaum möglich gewesen wäre. Dietrich Bonhoeffer mit Konfir- manden am 21. März 1932 in Friedrichs- brunn 16
Der jüdische Friedhof in Siegburg Freitag, 31. März 2023, 14:30 – 15:30 Uhr und 15:45 – 16:45 Uhr Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg; Treffpunkt: vor dem Friedhofstor Teilnahme kostenlos Führung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg: Der jüdische Friedhof in Siegburg Wie schriftliche Zeugnisse beweisen, existierte in Siegburg unter dem Schutz der Abtei bereits Ende des 12. Jh. eine jüdische Gemeinde. Nach mehreren Jahr- hunderten der Abwesenheit siedelte sie sich zum Ende des 17. Jh. in der Holzgasse wieder an, wo sich u. a. die Synagoge und das Ritualbad (Mikwe) befanden. Vor allem der alte jüdische Friedhof an der Heinrichstraße stellt mit seinen fast 350 Grabstellen ein noch heute sichtbares Zeichen für die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Siegburg dar. Obwohl er vermutlich schon im Mittelalter an dieser Stelle bestand, wird der älteste Grabstein auf das Jahr 1696 datiert, die Belegungszeit erstreckt sich bis ins 20. Jh. Bei dem Rundgang sollen sowohl die Geschichte der jüdischen Gemeinde als auch einzelne Grabstätten sowie jüdische Bestattungsriten im Allgemeinen vor- gestellt werden. Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Eine verbindliche Voranmeldung beim Kreisarchiv ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de. Maximale Teilnehmerzahl pro Führung: 25 Personen. 17
Deportation der Jüdinnen und Juden aus dem Judenhaus in der Siegburger Brandstraße 44, 18. Juli 1942 Sonntag, 23. April 2023, 14:45 Uhr Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Teilnahme kostenlos Vortrag von Norbert Flörken, Bonn: Jüdische Schicksale in Bonn und im Siegkreis In dem Vortrag soll der weite Bogen gespannt werden von der Antike bis zur Gegenwart. Aus dem Neben- einander wird ein Gegeneinander, bis mit der franzö- sischen Revolution – zumindest auf dem linken Rhein- ufer – eine Gleichstellung möglich wird, die dann auch von den Juden und Jüdinnen genutzt wird. Der Holo- caust oder Schoah ist das Ende der Zivilisation und wirkt mit seinen grässlichen Begleiterscheinungen bis heute nach. All das wird dargestellt mit Dokumenten, die der Referent in den letzten Jahrzehnten gesichtet hat. Norbert Flörken studierte Geschichte und Latein an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Seit 1973 veröffentlicht der ehemalige Gymna- siallehrer Aufsätze, Bücher und Quellensammlungen zur rheinischen Geschichte und zur Bonner Stadtge- schichte im Besonderen. Einer seiner Forschungs- schwerpunkte ist die jüdische Geschichte. 18
Freitag, 5. Mai 2023, 19:00 Uhr Evangelische Johnneskirche, Viktoriastraße 1, 53840 Troisdorf Teilnahme kostenlos Vortrag von PD Dr. Jürgen Nelles, Bonn: „Bücherverbrennungen“ vor, um und nach 1933 – zur „Tradition“ einer kulturellen Barbarei in Literatur und Wirklichkeit Der reich bebilderte Vortrag rückt eingangs die „Tradition“ von „Bücherverbrennungen“ in Literatur und Wirklichkeit in den Blick. Die sich im Laufe der Epochen verändernden Absichten und Ziele einer kulturellen Barbarei, die bis in die jüngste Gegenwart reicht, und ihre vielfältigen literarischen Aufarbeitungen sollen ebenso thematisiert werden wie die Frage nach den durchaus unterschiedlichen Bedeu- tungen solcher „symbolischer Hinrichtungen“. Daran an- schließend werden die zeitgeschichtlichen Hintergründe der „Bücherverbrennung“ von 1933 in Erinnerung geru- fen und deren Voraussetzungen und Auswirkungen beschrieben, die bis in unsere Zeit reichen. Der Referent Jürgen Nelles hat in Bonn Germanistik, Philosophie und Pädagogik studiert und lehrt heute als Privatdozent an der Uni Bonn Neuere deutsche Literatur. Opernplatz Berlin, 10. Mai 1933 Jürgen Nelles 19
Freitag, 12. Mai 2023, 16:00 - 17:00 Uhr Treffpunkt: vor dem Stadtmuseum, Markt 46, 53721 Siegburg Teilnahme kostenlos Rundgang mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg: Erinnern auf Schritt und Tritt: Geschichte und Geschichten hinter Siegburger Stolpersteinen Wer mit aufmerksa- mem Blick durch die Siegburger Innenstadt geht, begegnet ihnen sprichwörtlich auf Schritt und Tritt, vor Gebäuden und an Plät- zen: den messingfar- Stolpersteine für die Familie ben schimmernden Rochmann Stolpersteinen. Das 1992 begonnene Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das sich mittlerweile über viele Länder Ignaz und Johanna Rochmann mit Tochter Zilly, 1931 20 20
Europas erstreckt, erinnert an das Schicksal der Men- schen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid ge- trieben wurden. Die Stolpersteine sind meist vor ihren letzten frei gewählten Wohnhäusern eingelassen. Mit der Referentin folgen Sie anhand ausgewählter Stolpersteine den Biographien und Familiengeschich- ten hinter den Steinen und damit einer schwierigen Zeit Siegburger Stadtgeschichte. Eine verbindliche Voranmeldung beim Kreisarchiv ist erforderlich: Telefon 02241 13-2928 oder gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de. Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen. Sonntag, 14. Mai 2023, 14:45 Uhr Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Teilnahme kostenlos Vortrag von Volker Land, Jena: Was geht mich das an?! Historische Bildung (für) heute Vor welchen (veränderten) Herausforderungen steht die Historische Bildung heute? Welche Rolle kann historisches Lernen einnehmen angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen? Wie können Zugänge gestaltet werden, die den Lebenswelten von Jugendlichen gerecht werden? Welche Bedeutung kommt Gedenk- und Erinnerungsorten zu, vor allem in strukturschwachen Regionen und in Konfrontation mit demokratiefeindlichen Entwicklungen? Ein Praxis- bericht mit konzeptionellen Überlegungen und ein Plädoyer für eine gegenwartsbezogene und politische Historische Bildung. Volker Land ist Historiker und Pädagoge. Er arbeitet und forscht seit vielen Jahren als Bildungsreferent, vorrangig in Ostdeutschland und mit Schwerpunkt auf historischem Lernen zu Nationalsozialismus und Kolonialismus. 21
Stolpersteinverlegung am 4. Dezember 2018 in Siegburg Dienstag, 6. Juni 2023 8. Stolpersteinverlegung in Siegburg Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig (*1947), das im Jahr 1992 begann. Mit den im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Am 24. Juni 2003 fand in Siegburg die erste Verlegung der Stolpersteine statt; inzwischen erinnern ca. 90 solcher Steine (Stand: 2019) an ehemalige jüdi- sche Bewohnerinnen und Bewohner, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden bzw. gewaltsam ums Leben kamen. Seit 2014 ist der Förderverein Ge- denkstätte Landjuden an der Sieg e.V. für die Verlegungen in Siegburg verantwortlich. Der Ablauf der Veranstaltung sowie die Verlegeorte werden rechtzeitig in den Medien bekanntgegeben. 22
Sonntag, 18. Juni 2023, 14:45 Uhr Evangelische Salvatorkirche, Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach Teilnahme kostenlos Vortrag von Dr. Elisabeth Knauer, Hennef: Was vom „Dritten Reich“ übrigblieb. Bauten aus der NS-Zeit im Rhein-Sieg-Kreis – ihre architektonische Gestaltung und ihre Nutzung Wenn man im Rhein-Sieg-Kreis mit offenen Augen unterwegs ist – sei es zu Fuß auf dem Siegsteig, mit dem Auto auf der Autobahn, als Kirchgänger in Sankt Augustin-Mülldorf oder als Kinobesucher in Hennef –, findet man sie überall, die baulichen Hinterlassen- schaften des „Dritten Reiches“. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie ihre architektoni- sche Formensprache den Vorgaben der Reichskultur- kammer anpassen mussten. Der Nachweis dieser stilistischen Zwangsmaßnahme ist ein Thema des Vor- Thingplatz Herchen Logebachtal-Viadukt 23
trags. Ein anderer Schwerpunkt sind die interessanten Nutzungsgeschichten, d. h. die Frage, wie wurde und wird mit diesem heiklen architektonischen Erbe umge- gangen. Die Antworten auf diese spannenden Fragen zeigen ein breites Spektrum von Bewältigungsstrate- gien, von der Verleugnung, über magische Reinigungs- rituale bis zur kritischen Auseinandersetzung mit den gebauten Fakten. Die Referentin ist promovierte Kunsthistorikerin mit dem Schwerpunkt Architekturgeschichte. Sie arbeitet seit über zehn Jahren zur Architektur des 20. Jh. im Rhein-Sieg-Kreis. Vorschau 2/2023 Sonntag 13.08.2023, 20:00 Uhr Bubales, Berlin: Politisch Koscher – Jüdisches Puppentheater für Erwachsene Aula im Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg Sonntag, 20.08.2023, 14:45 – 16:15 Uhr Vortrag von Dr. Alexander Friedman, Düsseldorf: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Juden im postsowjetischen Raum Gedenkstätte, Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach Sonntag 03.09.2023, 14:00 – 15:00 Uhr + 15:15 – 16:15 Uhr Führung mit Dr. Claudia Maria Arndt, Siegburg: Der jüdische Friedhof in Siegburg Treffpunkt: vor dem Friedhofstor an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg Sonntag 03.09.2023, 19:00 Uhr Konzert mit Tangoyim , Hückeswagen: Klezmermusik Forum im Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg 24
Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V., Geschäftsstelle: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg. Ich verpflichte mich, den Jahresbeitrag von € 15,00 auf das Konto des Fördervereins bei der Sparda-Bank West eG, IBAN: DE04 3706 0590 0003 8700 06, BIC: GENODED1SPK zu zahlen. Die Kontoverbindung gilt ebenfalls für weiter gehende Spenden. Jahresbeitrag und Spenden sind steuerlich absetzbar; Spendenquittungen werden automatisch zugeschickt. Ein Austritt aus dem Verein ist schriftlich mitzuteilen und kann nur zum Ende des Kalenderjahres erfolgen. Abs.: Name, Vorname Straße PLZ, Ort E-Mail Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Satzung und Ordnungen des Vereins in der jeweils gültigen Fassung an. Ort, Datum Unterschrift Die umseitig abgedruckten Informationspflichten gemäß Artikel 12 bis 14 DSGVO habe ich gelesen und zur Kenntnis genommen. Mir ist bekannt, dass die Einwilligung in die Datenverarbei- tung der vorgenannten Angaben freiwillig erfolgt und jeder- zeit durch mich ganz oder teilweise mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden kann. Ort, Datum Unterschrift 25
Informationspflichten nach DSGVO 1. Namen und Kontaktdaten des Verantwortlichen sowie gegebenenfalls seiner Vertreter: Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V., Geschäftsstelle: Kai- ser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg. Gesetzlich vertreten durch den Vor- stand nach § 26 BGB, Elisabeth Winkelmeier-Becker, Cornelia Mazur-Flöer und Dr. Claudia Maria Arndt; E-Mail: FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de 2. Zwecke, für die personenbezogene Daten verarbeitet werden: Die personenbezogenen Daten werden für die Durchführung des Mitglieder- verhältnisses verarbeitet (z. B. Einladung zu Versammlungen, Organisation des Vereinsbetriebs, Versand des Newsletters, Versand der Spendenquittungen). Ferner werden personenbezogene Daten zur Teilnahme an Veranstaltungen ggfls. den Organisatoren (z. B. Synagogengemeinde, Hotel) weitergeleitet. 3. Rechtsgrundlagen, auf Grund derer die Verarbeitung erfolgt: Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt in der Regel aufgrund der Erforderlichkeit zur Erfüllung eines Vertrages gemäß Artikel 6 Abs. 1 DSVGO. Bei den Vertragsverhältnissen handelt es sich in erster Linie um das Mitgliedschaftsvereins im Verein. Werden personenbezogene Daten erhoben, ohne dass die Verarbeitung zur Erfüllung des Vertrages erforderlich ist, erfolgt die Verarbeitung aufgrund einer Einwilligung nach Artikel 6 Abs. 1 i. V. m. Artikel 7 DSVGO. Die Veröffentlichung personenbezogener Daten im Internet oder in lokalen, regionalen oder überregionalen Printmedien erfolgt zur Wahrung berechtigter Interessen des Vereins (vgl. Artikel 6 DSGVO). Das berechtigte Interesse des Vereins besteht in der Information der Öffentlichkeit durch Berichterstattung (Text und Bild) über die Aktivitäten und Ereignisse des Vereins. 4. Die Empfänger oder Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten: Die Namen und Anschriften werden an den Schatzmeister / die Schatzmeiste- rin zur Erstellung der Spendenquittungen weitergeleitet. Die Namen und Anschriften werden ggfls. an Organisatoren von Veranstaltun- gen weitergeleitet. 5. Die Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden: Die personenbezogenen Daten werden für die Dauer der Mitgliedschaft ge- speichert. Mit Beendigung der Mitgliedschaft werden die Datenkategorien gemäß den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen weitere zehn Jahre vorgehal- ten und dann gelöscht. In der Zeit zwischen der Beendigung der Mitgliedschaft und der Löschung wird die Verarbeitung dieser Daten eingeschränkt. Vor- name, Name werden zum Zweck einer Vereinschronik im Vereinsarchiv dauer- haft gespeichert. 6. Den betroffenen Personen stehen nach DSGVO unter den in den Artikeln jeweils genannten Voraussetzungen die nachfolgenden Rechte zu: Das Recht auf Auskunft (Art. 15), das Recht auf Berichtigung (Art. 16), das Recht auf Löschung (Art. 17), das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18), das Recht der Datenübertragbarkeit (Art. 20), das Widerspruchsrecht (Art. 21), das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde (Art. 77), das Recht, eine erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen zu können, ohne dass die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Ver- arbeitung hierdurch berührt wird. 7. Die Quelle, aus der die personenbezogen Daten stammen: Die personenbezogenen Daten werden grundsätzlich im Rahmen des Erwerbs der Mitgliedschaft erhoben. Stand: November 2019 26
Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg” Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach, Telefon 02241 13-2928 rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette oder https://www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/windeck-rosbach/ besucherinformationen Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über die Veranstaltungen der Gedenkstätte informiert werden möchten, senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Stichwort ”Newsletter” an folgende Adresse: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de. Aktuelle Gedenkstätten-Nachrichten finden Sie außerdem auf Facebook. Öffnungszeiten: Bis voraussichtlich im März 2023 ist die Gedenkstätte (Museumsgebäude) wegen Sanierungsarbeiten und Neukonzeption der Dauerausstellung geschlossen. Die Veranstaltungsreihe ist hiervon nicht betroffen und findet wie angekündigt statt. Förderverein Zur Unterstützung des Projektes wurde 1990 der Förderver- ein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. gegründet. Die durch Mitgliedsbeiträge und Spenden erzielten Fördermittel dienen vor allem der weiteren Ausstattung der Gedenkstätte und ermöglichen die Durchführung von Sonderveranstaltun- gen und -projekten. Darüber hinaus wird damit die Heraus- gabe der Publikationsreihe „GedenkSchriften - Schriftenreihe des Fördervereins Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V.“ ermöglicht. Der gemeinnützige Verein bietet interessierten Personen und Institutionen die Möglichkeit, das Projekt Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ finanziell und ideell zu unterstützen. Daher sind neue Mitglieder jederzeit willkommen. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt 15,00 € und ist steuerlich absetzbar. Die Mitglieder erhalten eine absetzbare Zuwendungsbestätigung, da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist. Kontakt Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. Geschäftsstelle: c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 13-2928 FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de Bankverbindung: Sparda-Bank West eG · IBAN: DE04 3706 0590 0003 8700 06 BIC: GENODED1SPK 27
Rhein-Sieg-Kreis I Der Landrat Kaiser-Wilhelm-Platz 1 I 53721 Siegburg Telefon 02241 13-0 Druck: flyeralarm GmbH, 97080 Würzburg Stand: 12/2022 Fotos: Titelcover: Ignaz und Johanna Rochmann mit Tochter Zilly, 1931 (Foto: Privatbesitz Hilde Langen) S. 5: Dr. Claudia Maria Arndt S. 6: Simon & Schuster S. 7: Louis-Auguste Bisson/Wikimedia Commons S. 8: www.nadja-bulatovic.de S. 9: Heimatverein Siebengebirge e.V. Königswinter S. 11 o.: Wikimedia Commons S. 11 m.: North Carolina Museum of Art/Wikimedia Commons S. 11 u.: Sammlung Isaac Einhorn, Tel Aviv/Wikimedia Commons S. 12: Archiv der Universität Bonn S. 13: Beyrouthth/Wikimedia Commons S. 14 o.: Nikola Herweg/Wikimedia Commons S. 14 u. l.:Nikola Herweg/Wikimedia Commons Yoninah/Wikimedia Commons S. 14 u. r.: Zlerman/Wikimedia Commons S. 15: LVR S. 16: Bundesarchiv Bild 183-R0211-316/Wikimedia Commons S. 17: Dr. Claudia Maria Arndt S. 18: Stadtarchiv Siegburg S. 19 l.: United States Holocaust Memorial Museum/Wikimedia Commons S. 19 r.: privat S. 20 o.: Dr. Claudia Maria Arndt S. 20 u.: Privatbesitz Hilde Langen S. 22: Jan Gerull/Stadt Siegburg S. 23 o.: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises S. 23 u.: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises 28
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