LAS VEGAS IM GADGET-FIEBER - Die wichtigsten Trends und Produkte von der CES.
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Nr. 3 vom 14. Januar 2013 Einzelpreis Inland: 6,90 € www.computerwoche.de LAS VEGAS IM GADGET-FIEBER Die wichtigsten Trends und Produkte von der CES. Exchange-Alternative Die gröbsten Fehler bei „CommuniGate Pro“ der ERP-Einführung Unser Test zeigt, dass der Heraus Schon oft sind Unternehmen durch forderer den etablierten Messaging Schlampereien bei der ERP und GroupwareLösungen durchaus Einführung in Schieflage geraten. das Wasser reichen kann. Wir nennen die Fehlerquellen. Seite 22 Seite 34 IDG Business Media GmbH, Zenit Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart
3/13 Inhalt 3 In dieser Ausgabe Trends & Analysen 6 SAS und IBM dominieren BI-Markt Wissenswertes von der CES 14 Im Big-Data-Segment der Predictive Analytics ha- ben die beiden laut Forrester die Nase vorn. Consumerization heißt der Megatrend dieser Tage. Ein Anlass 7 HANA soll‘s richten für uns, einen Auslug ins Spielerparadies Las Vegas zur Consu- SAP will nach und nach seine ganze Produktwelt mer-Messe International CES zu machen. auf die In-Memory-Technik bugsieren. 11 Windows 8 – ein Erfolg? Während Microsoft mit dem Auftaktgeschäft zufrieden ist, zweifeln Marktbeobachter. Wipro-Chef im CW-Interview 12 Titel: Neues von der CES 14 Kabinett der Kuriositäten Neben Tata Consultancy Services und Infosys Die International Consumer Electronics Show leidet zählt Wipro zum Trio der großen IT-Dienstleister unter dem Fernbleiben wichtiger IT-Player. Trotz- Indiens. Wir hatten CEO TK Kurien in unseren dem gab es viel zu sehen – vor allem Smartphones Redaktionsräumen zu Gast. Seine Kern- mit übergroßen Displays und Gadgets aller Art. these: Das Unternehmen muss seine Geschäfte an der Frontend-IT aus- 18 Autobauer auf der CES richten. Audi, Lexus und andere haben gezeigt, wie IT künftig zur Wertschöpfung von Fahrzeugen beitragen wird. Produkte & Praxis Test: CommuniGate Pro 22 26 Breitband-Hoffnung DSL-Vectoring 100 Mbit/s über die Telefonleitung verspricht die neue Technik – doch sie könnte auch das Ende der Kann die Kommunikationsplattform gängigen Messaging- und Colla- TK-Liberalisierung bedeuten. boration-Lösungen wie Exchange Konkurrenz machen? 30 Projektor als Flipchart Epson bringt interaktive Business-Projektoren. ERP-Geheimnisse 34 IT-Strategien 32 So kommt Zug in den Hamburger Hafen Zu viele ERP-Projekte scheitern wegen Wie Sebastian Saxe, CIO der Hamburg Port Autho- der immer gleichen Fehler und bringen rity, den Bahnverkehr ordnet. Unternehmen in Schielage. Das müsste nicht sein, wenn im Vorfeld einige Maß- 33 Wie die IT zum Provider wird nahmen getroffen würden. Die Baloise Group hat ihre IT-Infrastruktur europa- weit zentralisiert, indem sie Datenbasis und Prozesse vereinheitlichte – und ihre IT-Abteilung transformierte. Job & Karriere Highlights der Woche 38 Worüber Bewerber stolpern Übernehmen Roboter den IT-Betrieb? Personalprois analysieren die häuigsten Fehler US-Unternehmen diskutieren derzeit, inwiefern sich der IT-Betrieb so und geben Jobsuchenden Tipps. weit automatisieren lässt, dass sich das Offshoring der Aufgaben ins Ausland erübrigt. www.computerwoche.de/2529927 40 Rascher Aufstieg durch den MBA? Von der zusätzlichen Management-Ausbildung IAM-Migration in neun Schritten versprechen sich IT-Prois einen Karriereschub. Identity- und Access-Management-Systeme bilden das Rückgrat einer 42 Leichter Gegenwind Titelfoto: CES professionellen IT-Infrastruktur. Migrationsprojekte sind hier aber kom- plex. Lernen Sie, sie zu beherrschen. www.computerwoche.de/2528342 Vermittler von IT-Freiberulern befürchten, dass Auftraggeber künftig vorsichtiger agieren.
4 Trends & Analysen 3/13 Was die anderen sagen CW-Kolumne Seiten-Spiegel Verzwickte Windows-8-Welt „Für Hewlett-Packard ist es ein Problem, dass die Softwareangebote eher im Hinter- grund bleiben und weniger zwingend sind M icrosoft zieht eine positive Windows- 8-Bilanz auf der CES in Las Vegas – wer hätte etwas anderes erwartet? 60 von ungefähr 30 Prozent. Tendenz fallend, da die Konsumenten heute eher zu Smart- phones und Tablets als zu klassischen PCs als die der Wettbewerber. (...) CEO Meg Millionen Lizenzen seien bislang verkauft greifen. Whitman soll sowohl die HP-internen Im- worden, hieß es (siehe Seite 11). Das ver- Windows 8 ist das System, mit dem Mi- plementierungen von Salesforce- als auch wundert nicht, denkt man an all die PC- crosoft im Mobile-Markt den Anschluss an von Workday-Software über den Klee ge- Käufer, die das System vorinstalliert auf Apple und Android gewinnen will. Was lobt haben. Beides habe die Art und Weise, ihrem neuen Rechner erwerben, oder an vorliegt, ist ein Kompromiss, der schön wie bei HP gearbeitet werde, maßgeblich die vielen Hobbyisten, die bei einem Dis- anzusehen ist, die Anwender aber eher verändert. Bleibt die Frage, wie HPs Soft- count-Preis von 29,99 Euro einfach mal verwirrt. Touch-Funktionen sind auf PCs ware-Unit ähnliche Kunden-Stories erzeugt.“ zuschlagen. und Notebooks uninteressant, erst recht, „zdnet.com“ Microsoft verhehlt indes nicht, dass Un- wenn sie die Hardware im Preis fast dop- ternehmenskunden nach ihrem aufwen- pelt so teuer machen. Und im Segment der „Fast alle ein- digen Wechsel auf Windows 7 keineswegs Smartphones und Tablets ist Microsoft vorhaben, in Richtung Windows 8 wei- einfach zu spät dran, es fehlen die Apps. fachen Jobs in terzumarschieren. Auch die Rechnung mit Der Strohhalm, an den sich Redmond den Tablets ging bislang nicht auf: Nach nun klammert, sind Tablets mit Intel-Core- der IT wurden offizieller Lesart aus Redmond haben die Prozessor, auf denen sämtliche klassischen Partner bislang zu wenige geeignete Ge- Windows-Anwendungen bereits offshore räte herausgebracht, außerdem hätten laufen. Ob das allerdings „Probleme im Channel“ eine weitere Ver- die User Experience ist, verlagert. Jungen Menschen breitung verhindert. auf die die Anwender Immerhin: Auf Desktops und Notebooks gewartet haben, bleibt erschwert das den Einstieg bleibt Windows das Maß aller Dinge. Un- abzuwarten. ins Berufsleben.“ gefähr 90 Prozent aller PCs laufen heute mit einem Windows-System, die Mehrheit Gartner-Analyst Frank Ridder im inzwischen unter Windows 7. Auf Tablets Heinrich Vaske COMPUTERWOCHE-Interview und Smartphones ist Windows 8 dagegen Chefredakteur (www.cowo.de/a/2530527) ein Nobody. Damit besitzt Microsoft über CW den Gesamtmarkt der elektronischen De- „Während Intels Verbesserungen bei Smart- vices hinweg nur noch einen Marktanteil phone-Chips eher als inkrementell zu be- zeichnen sind, haben die Rivalen auf der CES schnellere und energieeffizientere Pro- zessoren vorgestellt. Nvidia kündigte den Tegra-4-Chip an, der auf ARMs jüngstem COMPUTERWOCHE auf dem iPad Cortex-A15-Prozessorkern basiert. Das Un- ternehmen hat außerdem einen Chip mit Lesen Sie die neueste Heftausgabe schon am integriertem LTE-Modem in Aussicht ge- stellt. Auch Qualcomm kündigte neue Pro- Freitag – digital auf Ihrem iPad! zessoren an, einschließlich des Snapdragon 800, der bis zu 75 Prozent schneller als heutige Snapdragon-S4-Pro-Chips sein soll.“ „Computerworld“ D ie beliebte iPad-Ausgabe der compu- terwoche nutzt in der aktuellen Ver- sion alle Möglichkeiten, Grafik und Usability. Die iPad-Ausgabe ent- hält ferner die von vielen Lesern gewünsch- te Druckfunktion, mit der sich „Wer glaubt, seine Rechner zuverlässig die das iPad bietet. Sie einzelne Ausgaben der com- durch Anti-Viren-Software schützen zu kön- überzeugt durch hohe puterwoche problemlos über nen, macht sich etwas vor. Selbst teure Ladegeschwindigkeit AirPrint-fähige Druck-Setups Produkte lassen neue, unbekannte Schad- und hilft Anwendern, zu Papier bringen lassen. programme zunächst mit hoher Wahr- die auf eine neuere Push-Benachrichtigungen scheinlichkeit unerkannt durchrutschen, iPad-Version wechseln informieren unsere iPad- ohne Alarm zu schlagen. Das zumindest wollen, ihre einmal er- Leser – deren Zustimmung ist das Ergebnis einer Arbeitsgruppe der worbenen Einzelhefte vorausgesetzt – über neu Universität Technion in Haifa und der mit geringem Aufwand eingestellte Ausgaben. So Sicherheitsfirma Imperva aus Redwood in optimierter Qualität erfahren Sie sofort, wenn Foto: Gartner City in Kalifornien.“ wiederherzustellen. Hin- die aktuellste computer- „Der Spiegel“ zu kommen ständig neue woche am digitalen Kiosk Detailverbesserungen in verfügbar ist.
3/13 Trends & Analysen 5 Wäre HP aufgespalten wertvoller? 2012 war für Hewlett-Packard ein lausiges Jahr – der Konzern war der viert- schlechteste Performer im Standard and Poor’s 500. Das nährt Spekulationen. D ie schwierige Situation bei HP ist Dollar pro Aktie an. Dazu hat der Analyst schein. Analog kommt Sacconaghi auf 15,50 hinlänglich bekannt: PC- und Dru- den Umsatz der vergangenen zwölf Monate Dollar pro Aktie für Enterprise Hardware ckergeschäft haben an Zugkraft mit dem Faktor 0,2 multipliziert – das ist und Support sowie fünf Dollar für die verloren, hinzu kamen die massiven Ab- eine Bewertung, zu der IBM, Gateway und Enterprise Services. Abzüglich 3,70 Dollar schreibungen in der Service-Sparte und auf eMachines ihre PC-Sparten veräußert hat- für diverse buchhalterische Anpassungen die Autonomy-Übernahme. Viele Anleger ten, wobei diese allesamt geringere Ge- landet er summa summarum bei 29 Dollar. und Analysten denken nun laut darüber winnmargen aufwiesen als die von HP Der Experte schreibt aber auch, dass er nach, ob HP nicht aufgeteilt in mehrere Un- heute. Die Druckersparte verglich der mit einer Aufspaltung vorerst nicht rech- ternehmen besser dastehen könnte. Analyst mit denen von Lexmark und ne. Konzernchefin Meg Whitman hatte Xerox, allerdings mit einem 15-pro- zuletzt mehrfach betont, dass sie HP Planspiele einer Zerschlagung zentigen Abschlag, weil bei HP der als Ganzes erhalten wolle. Allerdings Aktuell gießt laut Technikblog „All Things schwierigere Consumer-Anteil schrieb HP unlängst in einer Digital“ der Sanford-Bernstein-Analyst Toni dieses Geschäftsbereichs größer Pflichtveröffent- Sacconaghi Öl in dieses Feuer: Er schrieb ist. Ihr Wert liege lichung an in einer Research Note, ein zerteiltes HP bei 16,3 Milliar- die US-Bör- könnte bis zu 29 Dollar pro Aktie wert sein, den Dollar oder senaufsicht der Schlusskurs vom Dienstag vergangener 8,30 Dollar je Anteil- SEC auch, dass man Woche belief sich auf 15,39 Dollar. sich möglicherweise Für die PC-Sparte von Hewlett-Packard Schließt den Verkauf von von Unternehmensteilen trennen setzt Sacconaghi zum Beispiel einen Markt- Unternehmensteilen nicht grundsätz- könnte, die ihre Ziele nicht errei- wert von 7,1 Milliarden Dollar oder 3,70 lich aus: HP-Chefin Meg Whitman. chen. (tc) Im EU-Datenschutzrecht tut sich was Das EU-Parlament hat nun eine Diskussionsbasis für Änderungen des Datenschutzes. Ein europaweit einheitliches Gesetz wird es wohl erst 2014 geben. V or knapp einem Jahr regte EU-Jus- Das sieht Grünen-Politiker Albrecht anders. tizkommissarin Viviane Reding ein Er bewertet Cookies und IP-Adressen zu- europaweit einheitliches Daten- nächst einmal grundsätzlich als personen- schutzrecht an und legte dazu einen ersten bezogene Daten. Ausnahmen sind nur dann Entwurf für eine neue Verordnung vor. Nun möglich, wenn keine Rückschlüsse auf kon- hat der Europa-Abgeordnete Jan Philipp krete Personen möglich sind, weil etwa Albrecht von den Grünen den Entwurf Firmen-IP-Adressen zur Anwendung kom- überarbeitet. Albrecht ist der Berichterstat- men. ter des Parlaments und damit eine Schlüs- „Die vorgeschlagenen Änderungen wür- selfigur für das Gesetzesvorhaben. Sein den den Entwurf der Europäischen Kom- Papier gilt als Arbeitsgrundlage für das mission noch deutlich verbessern“, lobte Europa-Parlament, das sich in den kom- EU-Parlamentarier Jan Philipp Albrecht strebt Peter Schaar, Datenschutzbeauftragter des menden Monaten intensiv damit beschäfti- einen EU-weit strengeren Datenschutz an. Bundes, die Vorschläge Albrechts. „So sollen gen wird. Danach muss es sich noch mit der die Zusammenführung personenbezogener Fotos: HP Deutschland; Fritz Schumann EU-Kommission und dem Rat der Mitglieds- Albrecht weichen in einigen Punkten vom Daten aus unterschiedlichen Quellen weiter staaten auf ein gemeinsamen Gesetz ver- ersten Reding-Entwurf ab. So hatte die EU- eingeschränkt und die Rechte der Betrof- ständigen. Mit einer Verabschiedung wird Kommissarin vorgesehen, Daten wie IP- fenen gestärkt werden.“ Positiv wertet er nicht vor dem Jahr 2014 gerechnet. Adressen, Standorte und Cookies nicht auch, dass die unabhängige Stellung der Wesentliches Ziel des Vorhabens sind EU- zwingend als personenbezogene Informa- Datenschutzbehörden und ihre Möglich- weit einheitliche Standards für das Erhe- tionen zu werten. Kritisch seien sie erst in keiten zum koordinierten Vorgehen gegen ben, Verarbeiten und Weitergeben von Da- Kombination mit einmaligen Merkmalen, Datenschutzverletzungen verbessert wer- ten aller EU-Bürger. Die Vorschläge von heißt es im Reding-Dokument. den sollen. (jha)
6 Trends & Analysen 3/13 SAS und IBM dominieren Predictive Analytics Forrester Research hat Lösungen für Predictive Analytics unter die Lupe genommen. SAS und IBM liegen vorn, doch der Markt ist in Bewegung. Newcomer können den Etablierten das Leben schwer machen. Forrester-Ranking für Predictive Analytics W issen ist Profit“, inter- platzieren. Punkten konnte der pretiert Forrester- Ein breites Produktportfolio, Zukäufe und jahrelange Erfahrung im Anwendungsspezialist in erster Analyst Mike Gualtie- Analytics-Geschäft lassen SAS und IBM weit vorne landen. Linie mit seiner Strategie und ri den bekannten Spruch „Wis- Architektur rund um die In- sen ist Macht“ von Sir Francis Starke Memory-Appliance HANA. Herausforderer Marktteilnehmer Marktführer Bacon neu. Mit passenden In- stark Starke Marktteilnehmer: In formationen seien Unterneh- die Verfolgergruppe positioniert men heute in der Lage, Risiken SAS Forrester Tibco, Oracle, Statsoft zu minimieren, schnell und ef- IBM und KXEN. Tibcos „Spotfire“ fizient die richtigen Entschei- unterstütze Abfragesprachen dungen zu treffen sowie pas- wie R sowie dessen Vorgänger send und zielgerichtet auf die SAP S+ und sei daher besonders für Aktuelles Produktangebot Oracle sich immer schneller verän- Data Scientists interessant. Ora- Angoss Tibco Software dernden Marktgegebenheiten cles Stärken lägen in der engen Software Statsoft zu reagieren. Verzahnung zwischen Daten- Revolution Analytics KXEN Dabei werden für die Unter- bank und Analysefunktionen. nehmen Lösungen für Predic- Die Statsoft-Lösung könne mit tive Analytics immer wichtiger, dem Umfang ihrer Analyse-Al- stellt Gualtieri fest. Dieser An- Salford Systems gorithmen punkten. Die Pro- satz reiche weit über die bishe- dukte von KXEN warteten nicht rigen Analytics-Ansätze hinaus. nur mit klassischen Predictive- In der Vergangenheit hätten die Marktpräsenz Analytics-Funktionen, sondern Anwenderunternehmen um- auch mit Tools für die Untersu- fangreiche Enterprise Data Anbieter hat komplett an Studie teilgenommen chung sozialer Netze auf. Warehouses aufgebaut und auf Anbieter hat teilweise an Studie teilgenommen Herausforderer: Im Feld der dieser Basis mit Hilfe klas- Herausforderer finden sich die sischer Business-Intelligence- schwach Strategie stark Anbieter Angoss, Revolution Werkzeuge Reports über abge- Analytics und Salford Systems. laufene Geschäftszyklen erstellt. Ihr Angebotsrahmen ist enger Quelle: Forrester gesteckt, doch bezüglich einzel- Blick in die Zukunft ner Kriterien zeigt sich For- Predictive-Analytics-Methoden terten sich auch die Möglich- ner“ sei vergleichsweise einfach rester beeindruckt. Die Angoss- basierten auf weitergehenden keiten für Predictive Analytics, zu verstehen und ermögliche Lösung etwa biete das beste statistischen Ansätzen und kom- so der Analyst. Big-Data-Analysen innerhalb Werkzeug, um Entscheidungs- plexen Algorithmen, um Muster Forrester hat zehn Anbieter von Datenbanken und verteilten bäume zu entwickeln. Revoluti- zu erkennen und künftige Ge- von Big-Data-Predictive-Analy- Cluster-Umgebungen. IBM habe on Analytics punkte mit der schäftsverläufe vorhersagen zu tics-Lösungen unter die Lupe seine Ambitionen vor allem Unterstützung von R, Salford können. Da im Zuge von Big genommen. Bewertet wurden durch Übernahmen wie SPSS, Systems mit einer Reihe beson- Data künftig immer mehr Daten dabei rund 50 Kriterien aus den Netezza und Vivisimo unter- derer Algorithmen. zur Verfügung ständen, erwei- Bereichen Produktangebot, mauert. Lösungen wie „Info- Die Forrester-Analysten rech- Strategie und Marktpräsenz. Sphere Streams“ und „Decision nen damit, dass das Marktum- Marktführer: Als führende Management“ eigneten sich vor feld dynamisch bleiben wird. In Beilagenhinweis Anbieter sehen die Marktfor- allem dafür, Predictive Analytics den kommenden Jahren sei mit scher SAS Institute und IBM. unternehmensweit einzusetzen. zahlreichen neuen Anbietern zu Vollbeilage: HH-IT Strategie- SAS habe nach allen Kriterien Knapp im Segment der Markt- rechnen, die den Etablierten tage, Hamburg. gute Noten erhalten, hieß es. führer konnte sich der Newco- das Leben schwer machen Das Werkzeug „Enterprise Mi- mer in diesem Segment, SAP, könnten. (ba)
8 News 3/13 Deutsche ITK-Exporte wachsen deutlich Erstmals zählt auch Polen zu den fünf größten Abnehmerländern von deutschen ITK-Produkten. Groß- britannien Nieder- lande 1,6 Deutsch- Polen Der Export deutscher Produkte der Informations- und Kommuni- 3 n 1,85 Mill M land arde kationstechnik sowie der Unterhaltungselektronik verlief in den iard ill ia illi en rd 8M ersten neun Monaten 2012 sehr gut. Bis vergangenen September en 1,2 lieferten die deutschen Hersteller Hightech-Waren im Wert von n 22,2 Milliarden Euro ins Ausland. Das geht aus Berechnungen des rde M illia Branchenverbands Bitkom hervor, der Daten des Statistischen 1,47 Milliarden 1,96 Bundesamts ausgewertet hat. Frankreich Demnach sind die Ausfuhren gegenüber Vorjahr um 3,5 Prozent gestiegen, wobei die Branche ein schwaches erstes Quartal (plus 0,8 Prozent), ein sehr starkes zweites Quartal (plus sechs Prozent) und ein gutes drittes Quartal mit einem Wachstum von 3,9 Prozent absolvierte. Erfreuliche Zahlen meldeten Hersteller von Kommu- Italien nikationstechnik wie Telefonanlagen, Handys und Netztechnik, ihre Exporte legten von Januar bis September um 10,7 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zu. Die Ausfuhren von Unterhaltungselektronik stiegen um 5,8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Dagegen schrumpften die Auslandsverkäufe von IT-Hardware wie Compu- tern, Druckern und Zubehör um 2,7 Prozent auf zehn Milliarden Euro. Trotz der Erfolge bleibt Deutschland im ITK-Sektor eine Im- Exporte in Euro; portnation. Die Einfuhren wuchsen im gleichen Zeitraum um 5,2 Quelle: Bitkom/Statistisches Bundesamt Prozent auf 34,2 Milliarden Euro. Bedeutendstes Lieferland bleibt mit 14 Milliarden Euro China. (jha) Gemeinsames Europanetz geplant Europäische Telcos greifen die Idee einer einheitlichen Infrastruktur wieder auf. E uropas Telecom-Konzerne planen nach Angaben der „Financial Times“, die natio- wenige Konzerne einen riesigen Markt. In Europa ist der Markt hingegen in viele Länder aufge- Wettbewerbskommissar Almu- nia den Plänen skeptisch gegen- über. Stattdessen signalisierte nalen Märkte zu einem gigan- splittert, in denen sich zahl- er Offenheit für Schulterschlüs- tischen EU-Markt zu vereinen. reiche Anbieter Konkurrenz se über nationale Grenzen hin- Die Finanzzeitung beruft sich in machen. Die Idee eines gemein- weg. Eine Zusammenlegung ihrem Bericht auf eingeweihte samen Netzes sei bereits bei muss durch die Kartellbehörden Personen. Demnach hatten sich einem Treffen im November mit der EU genehmigt werden. die Spitzen der größten Bran- Vertretern des europäischen Um die Profitabilität zu stei- chenvertreter wie der Deutschen Branchenverbands ETNO und gern und Geld für benötigte In- Telekom, Telefónica, France der Telekommunikationsunter- EU-Kommissar Almunia kann vestitionen in neue Netze zu Télécom und Telecom Italia nehmen thematisiert worden. sich mit den Plänen anfreunden. bekommen, rufen Netzbetreiber Fotos: Wikipedia; EU-Kommission mit EU-Wettbewerbskommissar Die EU-Kommission steht ei- seit Jahren nach einer Konsoli- Joaquín Almunia getroffen, um ner Konsolidierung der Netze das Zusammenlegen der Infra- dierung innerhalb der Länder. zu besprechen, wie die Branche grundsätzlich positiv gegenüber. struktur und Netze verfolgen, Vor allem der gestiegene Kos- wieder den Anschluss an die Allerdings sei dies allein Sache von den Unternehmen ausge- tendruck und versäumte Um- Konkurrenz in den USA und der Unternehmen, betonte ein hen. Die EU-Kommission werde strukturierungen innerhalb der China finden könnte. In diesen Sprecher der Kommission. Da- solche Initiativen nicht anregen, Länder könnten nun das euro- beiden Ländern teilen sich nur bei müssten jegliche Pläne, die so der Sprecher. Bisher stand päische Netz bringen. (tc/tw)
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