Leistungsbericht 2015 - Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht - Land Oberösterreich

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Leistungsbericht 2015 - Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht - Land Oberösterreich
LAND
                                              Oberösterreich

Leistungsbericht 2015
Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht
Leistungsbericht 2015 - Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht - Land Oberösterreich
Leistungsbericht 2015 - Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht - Land Oberösterreich
Inhaltsverzeichnis

Vorwort Dr. Herbert Rössler .......................................................................................................................................... 4

Organigramm der Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht .............................................................. 6

AUWR in Zahlen ............................................................................................................................................................... 8

Gruppe Abfallwirtschafts- und Luftreinhalterecht (AUL) ............................................................................. 10

Gruppe Altlasten und Verdachtsflächen (AV) .................................................................................................... 12

Gruppe Energierecht und Energiewirtschaft (EN) ........................................................................................... 14

Gruppe und Referat Wasserrecht (WRVG & WRVR) ........................................................................................... 15

Referat Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung (WISO) .......................................................................... 16

Gruppe Allgemeine Wasserwirtschaft (WRAW) ................................................................................................ 18

Gruppe Wasserwirtschaftliches Planungsorgan (WPLO) .............................................................................. 20

Gruppe UVP und AWG-Anlagen & Referat AWG-Anlagen (UVPA & AWGA) ........................................... 22

Referat Grundsatzangelegenheiten (GRU) .......................................................................................................... 24

Stabstelle ............................................................................................................................................................................. 25

Veranstaltungen .............................................................................................................................................................. 26

Inner- und Außerdienstliches .................................................................................................................................... 28

Relevante Links ................................................................................................................................................................ 30

                                                                                                                                                                                              3
Leistungsbericht 2015 - Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht - Land Oberösterreich
Vorwort
Dr. Herbert Rössler
Leiter der
Abteilung Anlagen-,
Umwelt- und Wasserrecht

           “Eine der besonderen Stärken dieser Abteilung
liegt trotz ihrer Größe und ihrer unterschiedlichen Vergangenheit
  in einem festen Zusammenhalt und einer spürbaren Solidarität
               der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
               Das gibt Rückhalt in Krisenzeiten und
                stärkt das Vertrauen in die Zukunft.”

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Leistungsbericht 2015 - Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht - Land Oberösterreich
Vorwort

EInE POSItIVE BILAnZ

Dankbar schauen wir auf die letzte Legislaturperiode    auch gezeigt, wie ungeheuer wichtig die Gemein-
zurück.                                                 schaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist und
Eine positive Weiterentwicklung des Landesabfall-       wie wertvoll die Bereitschaft jeder und jedes
rechts mit einer deutlichen Professionalisierung        einzelnen ist in diesem Team gemeinsam zu arbeiten
der abfallwirtschaftlichen Strukturen, Deregulie-       und sich auch gegenseitig zu unterstützen.
rungsschritte im Landesenergierecht, die Geneh-         Mit viel Elan und guten Ideen sind wir in die neue
migung bedeutender Energieerzeugungs- und               Periode gestartet, bereit die kommenden Heraus-
Transportanlagen, die weitgehende Umsetzung             forderungen offensiv anzunehmen und unsere
des ersten Nationalen Gewässerbewirtschaftungs-         Potentiale bestmöglich auszuschöpfen. Dafür
plans, die Wasserkraftpotentialanalyse, die Geneh-      brauchen wir aber auch mutige Entscheidungen
migung industrieller und wirtschaftlicher Großpro-      auf gesetzlicher Ebene und die Unterstützung der
jekte, die Sanierung wichtiger Altlasten und vieles     Unternehmensführung für ausreichende Ressourcen,
andere mehr ergeben eine herzeigbare Erfolgs-           um die Ziele in Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft
bilanz der letzten 6 Jahre.                             erfolgreich umzusetzen.

2015 war für uns aber auch ein Jahr des konse-
quenten und mühsamen Aufarbeitens von
Umweltskandalen, Problem- und Krisenfällen,
einerseits in Richtung Umweltsanierung, andererseits
in Richtung lessons learned. Mit einem Pilotprojekt
für eine neue E-Government-Anwendung wurde
ein Meilenstein für die digitale Zukunft behördlicher
Genehmigungsverfahren gesetzt.
2015 hat uns auf Grund diverser Krankheitsfälle

                                                                                                          5
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Organigramm

Stand: März 2016 (AUWR)      7
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Überprü
                                            Überprüfungs-
                                                   üfungs-
                                                       g
                                          berechtigungen
                                                tigungen für
                                          berechtigungen
                                           Heizungsanlagen
                                                   sanlag
         Männer
         Männer
         38
          8                                       41
                                                  41
                       TTeilzeit-
                         eilzeit-
                     beschäfftig
                              tigt
                                gte
                     beschäftigte

                        28
Frauen
Frauen                                        AUW
                                              AUW
 66             104                                 in
            M itarbeiterinnen
            Mitarbeiterinnen
            und M  itarbeiter
                  Mitarbeiter
                                                  Zahle
 Anerke
 Anerkennungen
    Ökostrom
als Ökostromanlage              Anlagen-
                                Anlagen-
                             bewilligungen
                             b ewilligungen
  3.274
      4                   ((AWG,
                            AWG, Ener gierecht)
                                 Energierecht)

                               5
                               535                  Rechtsmitt
                                                       gegen
                                                            itt

                                                  En
                                                  Entscheidung
                                                    tscheidung
          Verträge über
          Verträge üb die
           Benützung
               ützung von
           Benützung
      öffentlichem
      öff
                      v
         entlichem Wassergut
       ffen         Wasserg
           abgeschlossen
                                                        45
            2
            237                       Wasserrechtliche
                                      Wasserrechtliche
                                      Entscheidungen
                                      Entscheidungen

                                           889
                                             9
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278
 Anlagenüberprüfungen
 Anlagenüberprüfungen
   (AWG, Ener
   (AWG,     gierecht)
         Energierecht)                                       39.430
                                                             39.43
                                                                 30
                         Bescheide
                         Bescheide                           Eingangsstück
                                                             Eingangsstücke
                                                                        ückke
                         insgesam
                         insgesamtt                             bearbeitet
                                                                bearbeitet
                        5 555
                        5.555                     sons
                                                  sonstige

WR                    Abfallsammler-
                      Abfallsammler- und
                                                 Beschei
                                                 Bescheide

                                                 252
                                                   2
                  Behandlerberechtigungen/
                  B ehandlerberechtigungen/
                          Erlaubnisse
                          Er laubnisse

en                       140
                                                                        UVP
                                                                        UVP--
                                                                   Entscheidungen
                                                                   Entscheidungen

       1.602
           2                     Stellungnahmen
                                      u
                                      ungnahmen
                                    als
                                     ls P
                                        Partei
                                         artei in                   146
                                                                      6
         TTage
           age
            g im               Behördenverfahren
                               B ehördenver fahren
       Außendienst
       Außendienst
          ß
tel     gear beitet
        gearbeitet

ge
gen
                                   2.945
                                   2.945
                      843
               Verhandlungstage
               Verhandlungstage
                   absolviertt
                   absolvier

                   Unser Beitrag
                          Beitrag zum Schutz
                                       Schutz der Umwelt
                                                  Umwelt und des Wassers,
                                                                   Wassers,
       zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes,
                         Wirtschaftsstandortes, für eine nachhaltige Ener
                                                                     Energieversorgung.
                                                                         gieversorgung.
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Gruppe Abfallwirtschafts- und Luftreinhalterecht (AUL)

WAS tUn WIR?                                                                Dabei konnten wesentliche Fortschritte und
                                                                            Erfolge bei geplanten periodischen Überprüfungen
Vollzug und Legistik im Bereich                                             aber auch bei ad hoc Fragestellungen erzielt werden.
 Abfallwirtschaftsrecht des Bundes (AWG 2002)                           Luftreinhalterecht:
  samt Verordnungen                                                       • Zur Verbesserung der Luftqualität und zur Ein-
 Abfallwirtschaftsrecht des Landes (Oö. AWG 2009)                          haltung von europarechtlich vorgegebenen
 Luftreinhalterecht des Bundes samt Verordnungen                           Immissionsgrenzwerten wurde ein LKW-Fahrverbot
 Feuerungsanlagenrecht des Landes samt Ver-                                für bestimmte Abgasklassen auf einer Teilstrecke
  ordnungen                                                                 der A1 West-Autobahn erlassen und an die
                                                                            Bedürfnisse der Wirtschaft angepasst.
Wir tragen dazu bei, dass in Oberösterreich                              Abfallwirtschaftsrecht:
 die kommunale abfallwirtschaftliche Struktur vor-                       • Recycling-BaustoffVO – aktive Vertretung unserer
  bildlich funktioniert und weiter verbessert wird                          Interessen bei der Entstehung der Verordnung;
 die Sammler und Behandler von gefährlichen und                            inhaltliche Erarbeitung des neuen Regelungsfelds
  nicht gefährlichen Abfällen betreut, informiert                           – Umsetzung in der Praxis und Hilfestellung für
  und überwacht werden                                                      Betriebe
 die Luftqualität erhalten und überall dort verbessert                   • Begleitung der BAV in Zusammenhang mit dem
  wird wo sie nicht unseren Zielen entspricht und                           Stakeholderdialog zur Verpackungsverordnung
 die Heizungsanlagen energieeffizient, sicher und                          • Beratung der BAV nach den Gemeinderatswahlen
  schadstoffarm betrieben werden.                                            2015 im Hinblick auf die geänderten Zusammen-
                                                                            setzungen der Verbandsversammlungen

     “Durch die Überprüfungen vor Ort und die dabei
      besprochenen Auswertungen der Abfallbilanzen
 leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung
       der Qualität der übermittelten Abfallbilanzen.”
                            Mag. Jürgen Frank • Leiter der Gruppe Abfallwirtschafts- und Luftreinhalterecht

ARBEItSSchWERPUnktE 2015                                                   • Nach der Einführung des Landesverwaltungsgericht
                                                                             arbeiten wir daran, unserer Rolle als sachlich in
 heizungsanlagenrecht:                                                      Betracht kommende Oberbehörde wirkungs- und
  • Die GasVO wurde erlassen, damit konnte die                               serviceorientiert wahrzunehmen.
    Art. 15a Vereinbarung betreffend Kleinfeue-
    rungsanlagen zu einem Teil umgesetzt werden.
  • Inhaltliche Abstimmung für die Überprüfungs-                        BESOndERE PROJEktE Im JAhR 2015
    berechtigungsverordnung konnte abgeschlossen
    werden.                                                              Planung und Zusammenlegung der Überprüfungen
 Abfallwirtschaftsrecht:                                                 gemäß § 75 AWG mit dem Referat AWG-Anlagen
  • Wesentlicher Beitrag zur Aufarbeitung des Um-                        Unterstützung des BAV Schärding bei der Ver-
    weltskandals in Ohlsdorf.                                             einheitlichung der Abfallordnungen der Gemeinden
  • Die effiziente Nutzung der bestehenden Abfall-                          – dies hat zu einer wesentlichen Qualitätsver-
    daten zu Überprüfungszwecken bildete einen                            besserung und einem deutlich beschleunigten
    Arbeitsschwerpunkt.                                                   Prüfverfahren geführt.

10
Gruppe Abfallwirtschafts- und Luftreinhalterecht (AUL)

 Unterstützung des BAV Schärding bei der bezirks-      AUSBLIck 2016
  weiten Organisation der Biotonnensammlung
                                                         Luftreinhaltung:
                                                          • EU-Vertragsverletzungsverfahren betreffend der
ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015                                    Überschreitung des Jahresgrenzwertes für NO2
                                                          • Wir arbeiten an wirksamen Maßnahmen zur
 Wir haben weitere Beiträge für den Schutz der             Einhaltung der NO2-Grenzwerte im Stadtgebiet
  Umwelt, insbesondere zur Erhaltung und Ver-               von Linz mit
  besserung der Luftqualität, und zu Ausbau und          Abfallwirtschaftsrecht:
  Stabilisierung der Oö. Abfallwirtschaft geleistet.      • Unterstützung der oberösterreichischen Betriebe
 Wir haben mit Rundschreiben an Gemeinden und              im Hinblick auf die neuen rechtlichen Rahmen-
  Bezirksverwaltungsbehörden, mit der Beratung              bedingungen (Recycling-BaustoffVO) durch
  von Gemeinden, Bezirksabfallverbänden, gewerb-            Erstellung einer Leitlinie in Zusammenarbeit mit
  lichen Unternehmen sowie von Bürgerinnen und              den Abteilungen Umweltschutz, Umwelt-, Bau-
  Bürgern zum besseren Verständnis der oft nicht            und Anlagentechnik und der Wirtschaftskammer
  einfachen Rechtslage beigetragen und somit                Oberösterreich.
  Rechtssicherheit und Kundenzufriedenheit bewirkt.       • Umsetzung der Vorgaben aus ZAReg 1.0 für
 Wir sind stolz auf eine                                    Behandlungsverfahren
  • hohe Kundenzufriedenheit (Erlässe, Rundschreiben,    heizungsanlagenrecht:
    individuelle Auskünfte)                               • Vollständige Umsetzung der OIB-Richtlinien und
  • sehr gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden              der Art. 15a Vereinbarung
    und den BAVs und                                      • Grundlegende Prüfung des Oö. LuftREnTG, ob
  • eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Fach-             Möglichkeiten zur Deregulierung bestehen
    abteilungen und den politischen Entscheidungs-        • Oö. Überprüfungsberechtigungsverordnung
    trägern

Foto: fotolia/stockWERK

                                                                                                          11
Gruppe Altlasten und Verdachtsflächen (AV)

WAS tUn WIR?                                                Beginn von Phase 2 der Untersuchungen der Altlast
                                                             O 44„Chemiepark Linz“ und der Beobachtungsfläche
Vollzug des Altlastensanierungsgesetzes                      „Kokerei – Kraftwerk“
 Gefährliche Umweltschäden, die in früheren Zeiten         Durchführung und Überwachung von zahlreichen
  durch den unsachgemäßen Umgang mit Abfällen                Altlastensanierungsverfahren. Erstellung und
  und umweltgefährdenden Stoffen entstanden sind,             Anpassung von Beweissicherungsprogrammen,
  werden durch umfangreiche Untersuchungen er-               Optimierung von Sanierungen (zB Betreuung
  kundet, bewertet, im Rahmen von umweltrechtlichen          und Überprüfung von mehr als dreißig laufenden
  Verfahren beseitigt und Maßnahmen für eine ge-             Sanierungen, Überwachung des Umweltzustandes
  ordnete Nachnutzung gesetzt.                               bei gesicherten Altlasten, Genehmigung und
 Umweltinformationen zu Altablagerungen und                 Umsetzung neuer Sanierungsprojekte)
  Altstandorten, Verdachtsflächen und Altlasten             Zahlreiche Beratungen hinsichtlich der Abwicklung
                                                             und Finanzierung von Sanierungsvorhaben, sowie
                                                             hinsichtlich des Umgangs und der Nutzung von
ARBEItSSchWERPUnktE 2015                                     kontaminierten Flächen

 Zahlreiche sehr komplexe Untersuchungsprojekte
  und Vergabeverfahren, wie die auf mehrere Jahre          BESOndERE PROJEktE Im JAhR 2015
  ausgelegten Großprojekte "Erfassung von Ver-
  dachtsflächen – Altstandorte in Oö. Phase 2" und          Intensive und aktive Mitarbeit bei der Neugestaltung
  "Putzereistandorte in Linz". Phase 1 des Projektes         des Altlastensanierungsrechtes, im Arbeitskreis
  "Putzereistandorte in Linz" konnten endgültig ab-          "Vollzug ALSAG" (zB Ausarbeitung von Muster-
  geschlossen werden.                                        ausschreibungsunterlagen, Erfahrungsaustausch
 Umfangreiche Untersuchungen von Verdachts-                 mit anderen Bundesländern, Abstimmung mit
  flächen und Altlasten wurden in der Landeshaupt-           Umweltbundesamt und BMLFUW im Hinblick auf
  stadt Linz (zB Altlast O 71 Christlacke in Ebelsberg),     die Abwicklung von ergänzenden Untersuchungen)
  den Bezirken Braunau am Inn („AMAG“, Lochnerfeld           und in der Kommission in Angelegenheiten der
  in Ranshofen), Gmunden (zB Altlast O 37                    Altlastensanierung (auf Basis des Umwelt-
  „Reindlmühl, Mittendorfer Grube in Altmünster),            förderungsgesetzes eingerichtetes Beratungs-
  Kirchdorf an der Krems (Sammelprogramm mit                 gremium des Bundesministers für Land- und Forst-
  6 Verdachtsflächen (zB Deponie Steinbachbrücke             wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft bei
  in Pettenbach, Mülldeponie Rodau in Hinterstoder),         Entscheidungen über Anträge auf Förderung für
  Steyr-Land (zB Grillmayr Schottergrube in Bad              die Altlastensanierung)
  Hall, Holznergraben in Garsten), Urfahr-Umgebung,         Ein besonderes Augenmerk haben wir auf die
  Vöcklabruck (Sammelprogramm mit insgesamt                  zeitlich optimierte Durchführung der vom BMLFUW
  11 Verdachtsflächen in Vöcklabruck, Regau,                 beauftragten Projekte zur Erfassung, Erkundung
  Attnang-Puchheim, Mondsee, Rüstdorf, St. Georgen           und Bewertung von Altlasten/Verdachtsflächen,
  im Attergau, Seewalchen am Attersee und Vöckla-            Altablagerungen und Altstandorten inkl. der
  markt), Wels-Land und Wels-Stadt (Sammel-                  erforderlichen Vergabeverfahren nach BVergG 2006
  programm mit insgesamt 5 Verdachtsflächen im               (zB "Erfassung von Verdachtsflächen – Altstandorte
  Stadtgebiet von Wels (zB Kleingärtenanlage                 in Oö. Phase 2", Sammeluntersuchungsprojekte)
  Albrechtsstraße, Silberschottergrube 1 + 2) in Angriff      gelegt.
  genommen bzw. weitergeführt.

12
Gruppe Altlasten und Verdachtsflächen (AV)

ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015                                                  Reparaturprinzips oder Beibehaltung des Vorsor-
                                                                          geprinzips) und des Finanzierungssystems (Erhöhung
 Wir konnten auch im Jahr 2015 für Altlasten-                            der Altlastenbeiträge oder Umstellung des Finan-
  sanierungsprojekte in Oberösterreich Bundes-                            zierungsmodells).
  förderungen in Höhe von rd. 21 Mio. Euro lukrieren                     Verstärkte Mitwirkung bei der Planung und Be-
 Als besonderer Erfolg ist nach Abschluss langwieriger                   auftragung von Untersuchungsprojekten durch
  Sanierungsverfahren die Ausweisung der Altlasten                        das BMLFUW, Angestrebt wird eine gemeinsame
  O 50 Schwellenimprägnierung Schneegattern,                              optimierte Projektsteuerung mit dem Umwelt-
  O 73 Tankstelle Stiglechner in Gallneukirchen und                       bundesamt und BMLFUW.
  O 74 Klärschlammteiche Regionalkläranlage Asten                        Beratung bei Planung, Umsetzung und Finanzierung
  als saniert bzw. gesichert zu werten.                                   von Sanierungsprojekten zB in Grieskirchen, Linz
 Bei weiteren 6 Altlasten in Enns, Gmunden, Linz,                        und anderen.
  Ried im Traunkreis und Scharnstein wird bzw. wurde                     Neue Sanierungsprojekte wie zB die Sanierung der
  bereits die Ausweisung als gesichert bzw. saniert                       Altlasten O 72 Putzerei Wurm in Gallneukirchen
  von der Umweltbundesamt GmbH dem BMLFUW                                 und O 78 Fischer Ried im Innkreis sollen genehmigt
  vorgeschlagen.                                                          und umgesetzt werden
  Auch für die Abwicklung von umfangreichen                              Geplant sind auch weitere Sanierungsaufträge an
  Boden- und Grundwasseruntersuchungen von Alt-                           die Verursacher von in der Altlastenatlasverordnung
  lasten und Verdachtsflächen in Oberösterreich                           ausgewiesenen Altlasten.
  wurden vom BMLFUW ausreichend Geldmittel zur                           Auch weiterhin werden bereits laufende Boden-
  Verfügung gestellt.                                                     und Grundwassersanierungen (zB O 09 Unitech
 Nach Durchführung umfangreicher Erhebungen                              und O 55 Eumig in Kirchdorf an der Krems, O 21
  sowie Boden- und Grundwasseruntersuchungen                              Wozabal Textilservice in Linz) überwacht und
  konnten 24 Verdachtsflächen aus dem Verdachts-                          begleitet.
  flächenkataster gestrichen werden

   “Durch die konsequente Umsetzung des Altlasten-
 sanierungsgesetzes können gefährliche Umweltschäden
 aus der Vergangenheit beseitigt und der Boden und das
Grundwasser als Lebensgrundlagen wiedergewonnen werden.”
                          Mag.a Gudrun Achleitner-Kastner • Leiterin der Gruppe Altlasten und Verdachtsflächen

AUSBLIck 2016

 Weiterhin aktive Mitwirkung bei der Neugestaltung
  des Altlastensanierungsrechts (wie Einführung von
  konkreten Verfahrensbestimmungen und Ab-
  schaffung des Verweises auf die Anwendung von
  WRG 1959, AWG 2002 und GewO 1994),
  der Erarbeitung von fachlichen Grundlagen für die
  standort- und nutzungsspezifische Beurteilung
  historisch kontaminierter Flächen (Umsetzung des                      Grundwassermessstellen                     Foto: AUWR

                                                                                                                           13
Gruppe Energierecht und Energiewirtschaft (En)

WAS tUn WIR?                                                         ARBEItSSchWERPUnktE 2015

Zuständigkeiten                                                       Abwicklung von komplexen Projekten nach dem
 Oö. Elektrizitätswirtschafts- und -organisations-                    Gaswirtschaftsgesetz 2011 (zB Kugelgasspeicher,
  gesetz (Oö. ElWOG 2006); Legistik und Vollzug                        Objektanschlüsse)
 Oö. Starkstromwegegesetz 1970; Legistik und Vollzug                 Genehmigungsverfahren nach dem Oö. ElWOG
 Gasrecht und Rohrleitungsgesetz; Vollzug                             2006 (zB Blockheizkraftwerke bei Kläranlagen)
 Umsetzung des Ökostromgesetzes                                      Beginn der Enteignungsverhandlungen für die
 Energiewirtschaftliches Planungsorgan (teilweise)                    110 kV-Leitung Vorchdorf-Kirchdorf
                                                                      Durchführung eines umfangreichen Enteignungs-
                                                                       verfahrens auf der 30 kV-Ebene

       “Der gute Zusammenhalt in der Aufgabengruppe
     Energierecht und Energiewirtschaft ist die Grundlage
                für eine erfolgreiche Arbeit für
               unsere Kundinnen und Kunden.”
                             Mag. Walter Wöss • Leiter der Gruppe Energierecht und Energiewirtschaft

                                                                     ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015

                                                                      Weitere Verkürzung der durchschnittlichen
                                                                       Bearbeitungsdauer im Schriftverfahren
                                                                      Beginn des Pilotprojektes elektronische Einreichung
                                                                       im Oö. Starkstromwegegesetz 1970

                                                                     AUSBLIck 2016

                                                                      Weiterführung und Abschluss der Enteignungs-
                                                                       verfahren für die 110-kV Leitung Vorchdorf–
                                                                       Kirchdorf
                                                                      „Generalsanierung“ (als Bewilligungsverfahren
                                                                       abzuführen) der 110-kV Leitung Ranna–Partenstein
                                                                       - Donauüberspannung Ottensheim
                                                                      Umsetzung der elektronischen Einreichung und
                                                                       Abwicklung im Bereich der Schriftverfahren
                                                                       (Oö. Starkstromwegegesetz 1970) und Straffung
                                                                       der Verfahrensabwicklung
                                                                      Vorbereitung von Notverordnungen für den
                                                                       Krisenfall (Stromengpass) und Mitarbeit bei der
                                                                       „Blackout-Prävention“ (Stromausfall)
                                                                      Vorbereiten der Oö. ElWOG-Novelle 2016
Hochspannungsanlagen        Foto: Linz Strom Netz GmbH

14
Gruppe und Referat Wasserrecht (WRVG & WRVR)

WAS tUn WIR?                                                         Durchführung mehrerer komplexer Großverfahren
                                                                      wie beispielsweise:
 Vollzug des Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959)                      • Wiederverleihung der Bewilligung für den
 Erstbehörde für größere Anlagen und sachlich in                       Wasserreinhaltungsverband Lenzing
  Betracht kommende Oberbehörde für die Bezirks-                      • wasserrechtliche Bewilligung zweites Standbein
  verwaltungsbehörden in Oberösterreich                                 Wasserversorgung Braunau am Inn
 Unterstützung anderer Behörden bzw. Aufgaben-                       • Abwicklung Bewilligungsverfahren Fernkälte
  bereiche bei Großverfahren mit Schwerpunkt Voll-                      Linz AG
  ziehung Wasserrecht (insbesondere UVP-Verfahren)

           “2015 stand im Zeichen des Auslaufens
    des 1. Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes”
                                       Dr. Rudolf Wabnig • Leiter der Gruppe Wasserrecht

ARBEItSSchWERPUnktE 2015

 Überprüfung der Umsetzung des 1. Nationalen
  Gewässerbewirtschaftungsplanes (Gültigkeit bis
  Ende 2015)
  In Oberösterreich wurden über 40 Fischaufstiegs-
  hilfen bei Wasserkraftanlagen errichtet oder saniert
  sowie mehr als 120 Querbauwerke angpasst bzw.
  die entsprechenden Wasserrechtsverfahren durch
  die Bezirksverwaltungsbehörden und dem
  Landeshauptmann abgewickelt.
 Mitwirkung bei der Vorbereitung zur Umsetzung
  des 2. Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes

AUSBLIck 2016

 abschließender Vollzug des 1. Nationalen
  Gewässerbewirtschaftungsplanes und beginnende
  Umsetzung des 2. Nationalen Gewässerbe-
  wirtschaftungsplanes
 In Oberösterreich erfolgt die Abwasserableitung
  mehrerer Gemeinden im Bereich von 5 Seen über
  „Seeleitungen“ in die jeweiligen Kläranlagen.
  Aufgrund des hohen Alters dieser Anlagen müssen
  Sanierungskonzepte erarbeitet werden, um auch
  zukünftig eine ordnungsgemäße Abwasserbe-
  seitigung sicherstellen zu können.

                                                                    Toplitzsee                     Foto: Dr. Rudolf Wabnig

                                                                                                                       15
Referat Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung (WISO)

WAS tUn WIR?                                              Mitwirkung an einer neuen Genehmigungsfrei-
                                                           stellungsverordnung für sogenannte unproble-
Sicherstellen eines einheitlichen Vollzugs                 matische Betriebsanlagen
als Oberbehörde im Bereich                                Abschluss des Reformprozesses des Verfahrens-
 Gewerbeordnung 1994 (GewO 1994)                          controllingsystem über das EVI
 Mineralrohstoffgesetz (MinroG)                           voestalpine Stahl GmbH:
 Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000                • Weiterführung der Sanierungsmaßnahmen bei
   (UVP-G 2000) im Zusammenhang mit der                       der Altlast O76
   voestalpine Stahl GmbH                                  • Sanierung Altlast O 76
 Vollzug und Legistik der anlagenrechtlichen              • Abschluss des UVP-Änderungsverfahren zur
   Bestimmung im Oö. Umweltschutzgesetz 1996                  Durchführung bzw. Anpassung des Hochwas-
   (Oö. USchG)                                                serschutzes
 Koordination von anlagenbezogenen Querschnitts-          • Finalisierung der Bescheidkonsolidierung und
   materien (insb. Industrieemissionsrichtlinie (IERL)        der Teilabnahmeprüfung bei der Nasstrennanlage
   und SEVESO-III-Richtlinie)                                 der voestalpine Stahl GmbH

ARBEItSSchWERPUnktE 2015                                 ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015

 Evaluierung des Umweltinspektionsprogrammes             Neugestaltung und Vereinfachung des elektro-
 Durchführung von Umweltinspektionen für die              nischen Verfahrenscontrollingssystems (EVI)
  Bezirkshauptmannschaft Braunau                          Weitere Verkürzung der Verfahrensdauer im
 Vorbereitung der Novelle zum Oö. Umweltschutz-           Betriebsanlagenrecht
  gesetz 1996 (Umsetzung der SEVESO-III-Richtlinie)

voestalpine Stahl GmbH

16
Referat Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung (WISO)

 Plangemäßer Fortschritt der Sanierung Altlast                        AUSBLIck 2016
  O76 – Kokerei Linz:
  • Bereits jetzt werden die Sanierungsgrenzwerte                       Erstellung eines neuen Umweltinspektionspro-
     im Grundwasser nach dem Funnel&Gate ein-                            gramms für 2017–2019
     gehalten.                                                          Erarbeitung weiterer Deregulierungsvorschläge
  • Bis jetzt wurden 1.000 Tonnen PAK durch den                          zum gewerblichen Betriebsanlagenrecht (zB die
     Bodenaustausch von der Altlast entfernt.                            Schaffung neuer Freistellungstatbestände)
 Konsequentes Verfahrenscontrolling führt zur                          Prüfung der Umsetzung von E-Government im
  weiteren Verkürzung der Betriebsanlagenver-                            gewerblichen Betriebsanlagenrecht
  fahrensdauer (ab Vorliegen vollständiger Unterlagen                   Verknüpfung von ELVIS mit EVI
  nur mehr 21 Tage bis zur Bescheiderlassung)                            (der Landesrechnungshof hat den eingeschlagenen
 In AUWR wurden insgesamt 1618 Stunden für die                          Weg zur EVI Modernisierung ausdrücklich gelobt)
  Planung, Organisation und Durchführung von                            Beschlussfassung der Novelle zum Oö. Umwelt-
  Umweltinspektionen aufgewendet. Dies ergibt eine                       schutzgesetz 1996 im Landtag
  gute Übereinstimmung mit der von WISO durch-
  geführten Ressourcenschätzung.

        ”Durch Entbürokratisierung, Vereinfachung und
      Sicherstellung von kurzen Betriebsanlagenverfahren
      wollen wir den Wirtschaftsstandort Oberösterreichs
                      nachhaltig stärken.”
                           Mag. Hubert Reichl • Leiter des Referats Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung

                                                                                                             Foto: voestalpine Stahl GmbH

                                                                                                                                      17
Gruppe Allgemeine Wasserwirtschaft (WRAW)

WAS tUn WIR?                                                           Neuausrichtung der Prüfung der Gebarung von
                                                                        Wasserverbänden
Vollzug und Legistik in den Bereichen                                  Abwicklung komplizierter Verfahren an Grenz-
 Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959)                                    gewässern zu Deutschland in Abstimmung mit
 Oö. Abwasserentsorgungsgesetz 2001                                    den deutschen Behörden, insbesondere für
                                                                        Wasserkraftanlagen am Osterbach
                                                                       Mitwirkung an der Erarbeitung von Maßnahmen
ARBEItSSchWERPUnktE 2015                                                zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit den
                                                                        deutschen Behörden und Fachdienststellen bei
 Mitwirkung bei der Erstellung und Öffentlichkeits-                     Vorhaben mit möglichen Auswirkungen auf das
  beteiligung für den 2. Nationalen Gewässerbe-                         Abflussgeschehen der Donau in Österreich zur
  wirtschaftungsplan durch das BMLFUW                                   Vermeidung von Verschlechterung der Hoch-
 Forcieren der Umsetzung der Maßnahmen zur                             wassersituation
  Herstellung der Durchgängigkeit an Oberflächen-
  gewässern im prioritären Sanierungsraum des
  ersten nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes

     “Mit Freude können wir am Ende des ersten Planungs-
          zyklus nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie
     in der Natur zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung
              des Gewässerzustandes bewundern,
         zu deren Umsetzung wir einen großen Beitrag
                        geleistet haben.”
                           Dr.in Rosemarie Friesenecker • Leiterin der Gruppe Allgemeine Wasserwirtschaft

 Vorbereitung eines Regionalprogramms zum Schutz                      Servicierung der Bezirksverwaltungsbehörden durch
  von sehr guten und ökologisch besonders bedeu-                        Klärung von Rechtsfragen, Erteilen zahlreicher
  tenden Gewässerstrecken                                               Rechtsauskünfte und Durchführen einer Dienst-
 Vorbereiten von Regionalprogrammen zur Sicherung                      besprechung
  von bedeutenden Trinkwasserstandorten in
  Porengrundwasserkörpern (Lochen, Winkling,
  Weißenbachtal) und im Bereich der oberöster-                        BESOndERE PROJEktE Im JAhR 2015
  reichischen Tiefengrundwasservorkommen
 Mitwirkung an der Vorbereitung eines Regional-                       Mitwirkung an den Projekten „Wasserbuch Online“
  programmes zum Schutz von Retentionsraum zur                          und „Wasserbuch NEU“ von OGW
  Verminderung von Hochwasserschäden
 Mitwirkung an der Erarbeitung einer neuen
  Vorgangsweise bei der Wasserbuchführung
 Mitwirkung bei der Erstellung von Mustersatzungen
  für Wasserverbände durch den ÖWAV

18
Gruppe Allgemeine Wasserwirtschaft (WRAW)

ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015

 Umsetzung von Interessen des Hochwasserschutzes
  im Oö. Raumordnungsgesetz, insbesondere durch
  Erweiterung der Baulandwidmungsverbote auf die
  hochwassergefährderten Gebiete
 Umsetzung von Maßnahmen aus dem Strategie-
  papier „Zukunft Trinkwasser“ im Oö. Wasserver-
  sorgungsgesetz
 Maßnahmen zur Intensivierung der Zusam-
  menarbeit mit den deutschen Behörden und Fach-
  dienststellen bei Vorhaben mit möglichen Aus-
  wirkungen auf das Abflussgeschehen der Donau
  in Österreich

AUSBLIck 2016

 Mitwirkung an der Umsetzung des 2. Nationalen
  Gewässerbewirtschaftungsplanes
 Weiterführen der Arbeiten zur Erlassung eines
  Regionalprogramms zum Schutz von sehr guten
  und ökologisch besonders bedeutenden Gewäs-
  serstrecken
 Weiterführen der Arbeiten zur Erlassung eines
  Regionalprogrammes zur Sicherung von Retenti-
  onsraum zur Verminderung von Hochwasserschäden
 Abschluss der Arbeiten und Erlassung von zwei
  Regionalprogrammen zur Sicherung der besonders
  bedeutenden Trinkwasserstandorten in Poren-
  grundwasserkörpern (Lochen, Winkling, Weißen-
  bachtal) und im Bereich der oberösterreichischen
  Tiefengrundwasservorkommen

                                                     Bad Aussee         Foto: Dr. Rudolf Wabnig

                                                                                                  19
Gruppe Wasserwirtschaftliches Planungsorgan (WPLO)

WAS tUn WIR?                                                60 Stellungnahmen zu den nach § 33d Abs. 4 WRG
                                                             beantragten Fristverlängerungen zur Herstellung
 Wahrnehmung der Aufgaben des wasserwirt-                   der Durchgängigkeit (im Oö. Sanierungsprogramm
  schaftlichen Planungsorgans gemäß Wasserrechts-            für Fließgewässer 2011 wurde die Sanierungsfrist
  gesetz 1959                                                an prioritären Gewässern mit Ende 2015 festgelegt)
 fachübergreifende Koordinierung wasserwirt-               Zusammenarbeit mit der überörtlichen Raum-
  schaftlicher Planungen im Fachbereich Wasser               ordnung bei Infrastrukturmaßnahmen
 Vertretung der wasserwirtschaftlichen öffentlichen
  Interessen in den Behördenverfahren als Legal-
  partei                                                   BESOndERE PROJEktE Im JAhR 2015
 Wahrnehmung der Parteistellung und Beschwerde-
  legitimation in allen wasserrechtlichen Verfahren         nährstoffeinträge-machbarkeitsstudie:
  und Verfahren unter Mitanwendung des WRG                   Analyse und Prognose der Entwicklung der Nähr-
  (mit Ausnahme der Verfahren, die der Landes-               stoffeinträge in oö. Oberflächengewässer
  hauptmann selbst führt bzw. in denen er zur                (Wirkungscontrolling), Abschätzung von Hand-
  Entscheidung berufen ist)                                  lungsoptionen zur Zielerreichung WRRL (Partner:
                                                             Umweltbundesamt, Institut für Wassergüte,
                                                             Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft der
                                                             TU Wien, wpa Beratende Ingenieure, OGW, GTW,
                                                             LFW, LKOÖ/BWSB)
                                                            hochwasser-Raumnutzungsstudie:
                                                             monetäre Abschätzung der Entwicklung des Scha-
                                                             denspotentials in Überflutungsgebieten, Ausweisung
                                                             von Regionen und Risikogebieten, in denen sich
                                                             das Schadenspotential durch Hochwasserschutz-
                                                             maßnahmen voraussichtlich verringern bzw. durch
                                                             Flächennutzungsänderungen voraussichtlich
                                                             erhöhen wird (Partner: BOKU, ZI Büro riocom)
                                                            EU-förderantrag „LIfE EnRIcO – Risikokommu-
Exkursion Fischaufstiegsschnecke       Foto: B. Strasser     nikation am Beispiel des Eferdinger Beckens“:
                                                             Steigerung des Hochwasserbewusstseins der
ARBEItSSchWERPUnktE 2015                                     betroffenen Bevölkerung durch eine verbesserte
                                                             Risikokommunikation, Reduktion des Schadens-
 Vertretung der wasserwirtschaftlichen öffentlichen          potentials durch gezielte Eigenvorsorgemaßnahmen,
  Interessen bei Planungsanzeigen bereits im Vorfeld         Best-Practice Beispiel für den Donauraum, Ein-
  des Behördenverfahrens sowie in einer Vielzahl             reichung im September 2015 (Partner: ZI Büro riocom)
  von Behördenverfahren                                     Projekt „Berechnung des theoretisch technisch
 Abgabe von ca. 2650 Stellungnahmen in Wasser-              nutzbaren energiewirtschaftlichen Potentials
  rechtsverfahren und insgesamt ca. 300 Stellung-            an hydromorphologisch sehr guten Gewässer-
  nahmen in gewerberechtlichen, abfallrechtlichen,           strecken in Oberösterreich“:
  bergrechtlichen und UVP-Verfahren (Mitanwendung            Schaffung von Grundlagen für das wasserwirt-
  des WRG) meist binnen 5 bis 10 Tagen                       schaftliche Regionalprogramm zum Schutz von
 Teilnahme an 75 Verhandlungen bei sensiblen Ver-           Gewässerstrecken mit besonderer ökologischer
  fahren mit den Schwerpunkten Hochwasserschutz,             Bedeutung (Partner: OGW-PL, OGW-HY, US/DORIS,
  Grundwasserschutz und Wasserkraft                          Energieinstitut an der JKU Linz)

20
Gruppe Wasserwirtschaftliches Planungsorgan (WPLO)

 Umsetzung der Oö. klimawandel-Anpassungs-                             Weitere Optimierung des Arbeitsprozesses mit
  strategie im Bereich der Wasserwirtschaft:                             Vorselektion, kommissioneller Vorprüfung und auf-
  Priorisierung von Klimawandelanpassungsmaß-                            gabenbereichsübergreifender Zusammenarbeit
  nahmen nach Umsetzbarkeit und Wirksamkeit,
  kritische wasserwirtschaftliche Nutzungen in
  klimawandelsensiblen Regionen (Partner: Oö.                          AUSBLIck 2016
  Klimaschutzbeauftragter, GTW und OGW)
 VÜ-Screening-Projekt:                                                 Abschluss der Machbarkeitsstudie über die
  Schaffung einer schnellen, überblicksmäßigen,                           Entwicklung der Nährstoffeinträge in oö. Ober-
  computerunterstützten Abfragemöglichkeit für die                       flächengewässer; Evaluierung bereits gesetzter
  wasserwirtschaftliche Beurteilung von Einreichpro-                     Maßnahmen und Prognose der Wirksamkeit
  jekten auf Basis bestehender Datenbanksysteme                          zukünftiger Maßnahmen
  (Partner: US/DORIS)

“Wir beobachten die wasserwirtschaftliche Entwicklung
         und gewinnen neue Erkenntnisse.”
                       Dipl.-Ing. Dr. Franz Überwimmer • Leiter der Gruppe Wasserwirtschaftliches Planungsorgan

ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015                                                Fortführung der Arbeiten zum EU-Förderprojekt
                                                                         „Risikokommunikation“; europaweite Ausschreibung
 Vorstellung der Ergebnisse der „Oö. Wasserkraft-                       und Vergabe bei Zuschlagserteilung
  potentialanalyse 2012/13“ in der Öffentlichkeit und                    Erarbeitung einer Strategie zur Hebung des öko-
  Aussendung des Publikationsberichtes an Kraft-                         logisch verträglichen Steigerungspotentials an den
  werksbetreiber, EVUs, NGOs, Behördenver-                               bestehenden Wasserkraftstandorten
  treter/innen, Kammern, Universitäten, Ingenieur-                      Fertigstellung der Priorisierung der Klimawandel-
  büros, etc.                                                            anpassungsmaßnahmen in der Wasserwirtschaft
 Koordinierung einer aufgabenbereichsübergreifend                       und Umsetzungsbeginn
  abgestimmten Positionierung und Stellungnahme                         Mitarbeit als Projektpartner beim internationalen
  des Landes Oö. zum Bundesentwurf des NGP 2015                          Interreg Alpine Space Projekt SPARE, innovative
  zum Zustand der Gewässer und zu den im Maß-                            Methoden der Öffentlichkeitsbeteiligung, Ge-
  nahmenprogramm 2015-2021 vorgesehenen Maß-                             wässermanagement unter verstärkter Berück-
  nahmen                                                                 sichtigung von Ökosystemdienstleistungen
 Bereitstellung von Karten mit übersichtlicher Dar-                   Koordinierung der ersten Umsetzungsschritte des
  stellung der Anzahl, Größe und räumlichen Verteilung                   Maßnahmenprogrammes des NGP 2015
  von bestehenden und geplanten Abwasserver-                            Sukzessive Erweiterung der Abfragemöglichkeiten
  sickerungen und -zusickerungen zur Beobachtung                         im VÜ-Screening-Projekt nach Veröffentlichung des
  der wasserwirtschaftlichen Entwicklung                                 NGP 2015 sowie des Hochwasserrisikomanage-
 Sammlung erster Erfahrungen über die Funktions-                        mentplans 2015
  fähigkeit alternativer Technologien (Fischaufstiegs-                  Prüfung von Optionen zur Nutzung von Synergien
  schnecken) zum Fischaufstieg und Fischabstieg                          bei      Überschneidungsflächen          zwischen
 Erfolgreiche Beschwerden des Wasserwirtschaftlichen                    WRRL/FFH/HWRL mit dem Naturschutz sowie den
  Planungsorgans an das Oö. LVwG in allen drei                           betroffenen Fachabteilungen
  Fällen

                                                                                                                         21
Gruppe UVP und AWG-Anlagen &
Referat AWG-Anlagen (UVPA & AWGA)

WAS tUn WIR?                                                     BESOndERE PROJEktE Im JAhR 2015

Vollzug im Bereich                                                Unterstützung der vom BMLFUW koordinierten
 Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000                        bzw. der Umweltbundesamt GmbH übertragenen
  (UVP-G 2000) samt Verordnungen                                   Umstellung auf das elektronische Datenmanage-
 Abfallwirtschaftsgesetz 2002 (AWG 2002)                          ment. Dabei werden im Wesentlichen die Stamm-
  samt Verordnungen                                                daten der Anlagenbetreiber und die Inhalte der
 Sicherstellen eines umweltgerechten, energie-                    erteilten Genehmigungen erfasst. Der Erfassungsgrad
  effizienten und sicheren Betriebes von Anlagen                     ist nun , dank einer Schulungs- und anschließenden
                                                                   Erfassungsphase, auf dem besten Weg zur Voll-
                                                                   ständigkeit.

                 “Die Genehmigungen von gestern
             sind die Überprüfungspflichten von heute.
             Wir stellen uns diesen Herausforderungen
                durch den Einsatz moderner Mittel.”
                               Dr. Wolfgang Seltner • Leiter der Gruppe UVP und AWG-Anlagen

ARBEItSSchWERPUnktE 2015                                          Fortführung der Bescheidkonsolidierung einer
                                                                   großen CP-Anlage. Dadurch soll auch bei
 Das vergangene Jahr war geprägt von der Auf-                     komplexen Anlagen die Übersichtlichkeit der
  arbeitung der Umweltkatastrophe „Ohlsdorf“.                      einzuhaltenden Auflagen gewährleistet sein.
  Auf einer Baurestmassendeponie wurden Abfälle                   Ende 2014 wurde mit der Umsetzung der Umwelt-
  abgelagert, die nicht im Genehmigungsumfang                      inspektionen bei IPPC-Anlagen begonnen. Im
  enthalten waren. Durch die Ableitung der mit                     abgelaufenen Jahr 2015 konnten die terminlich
  einer chemischen Substanz belasteten Sicker-                     festgelegten Überprüfungen lückenlos vorgenommen
  wässer kam es zu einer Grundwasserverunreini-                    werden. Im Bereich der Abfallbehandlungsanlagen
  gung.                                                            wurden dafür 261 Stunden aufgewendet.
 Die Rechtsprechung des EuGH sorgte für einige
  Veränderungen in der rechtlichen Landschaft
  der Umweltverträglichkeitsprüfung (Schlagwort:
  Bindungswirkung von Feststellungsbescheiden).
  Derzeit ist eine Umgestaltung der Feststellungs-
  verfahren geplant, die aufgrund der Spruchpraxis
  des EuGH, aber auch des VwGH erforderlich wurde.

                                                                 Technikraum bei einer Biogasanlage   Foto: Marlies Bönsch

22
Gruppe UVP und AWG-Anlagen &
                                                     Referat AWG-Anlagen (UVPA & AWGA)

ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015                              AUSBLIck 2016

 Die Abwicklung der laufenden Genehmigungsver-        Als Folge der Umweltkatastrophe „Ohlsdorf“, ist
  fahren war insbesondere bei den ausgeschriebenen      eine grundlegende Sanierung des Deponiekörpers
  mündlichen Verhandlungen ohne besondere               nötig.
  Hindernisse möglich.                                  Insbesondere auf fachlicher Ebene wird eine
 Es gab keine Störaktionen wie sie in der Ver-         intensive Betreuung erforderlich sein, aber auch in
  gangenheit vereinzelt vorkamen. Alle Beteiligten      rechtlicher Hinsicht erwarten wir Herausforderungen.
  waren an einer lösungsorientierten Abwicklung        Aufgrund der erwähnten Rechtsprechung durch
  beteiligt, wenngleich auch Rechtsmittel gegen         den EuGH erwarten wir einen Anstieg der Rechts-
  behördliche Entscheidungen eingebracht wurden.        mittel gegen Entscheidungen aller Art.

Basisabdichtung bei einer Baurestmassendeponie                                                   Foto: AUWR

                                                                                                          23
Referat Grundsatzangelegenheiten (GRU)

WAS tUn WIR?

 Unterstützung des Abteilungsleiters bei der
  Koordinierung und Bearbeitung von übergreifenden
  Aufgaben
 möglichst rationelle, zweckmäßige und für alle
  Beteiligten reibungslose Abwicklung der Koordi-
  nationsaufgaben
 Koordination der Öffentlichkeitsarbeit und der
  Personalentwicklung
 Wissensmanagement
 juristische Auswertung von Fachzeitschriften,
  Literatur und Judikatur zur Aufbereitung für die
  interne Fortbildung
 Koordination Umweltinformation
 Koordination Stellungnahmen
 Erstellung der Schulungspläne für die AUWR                          ELVIS-Kaffee                              Foto: AUWR
 Legistik Oö. Umweltschutzgesetz
 organisatorische Mitwirkung bei ELVIS-Themen

      “Wir sind froh, dass wir durch die „ELVIS-Kaffees“
     den Kolleginnen und Kollegen Hilfestellungen für die
           tägliche Arbeit in und mit ELVIS geben
     sowie das eine oder andere Problem lösen konnten!”
                        Mag.a Karoline Putschögl • derzeitige Leiterin des Referats Grundsatzangelegenheiten

ARBEItSSchWERPUnktE 2015                                              ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015

 aktive Umweltinformation im Internet                                 ELVIS-Schwerpunktmonat im Juni 2015:
 Adaptierung Internetauftritt im Rahmen des                            Im Rahmen von insgesamt 5 „ELVIS- Kaffees“
  Relaunch der Landeshomepage                                           konnten verschiedene Problem- und Frage-
 ELVIS–Support in organisatorischer Hinsicht                           stellungen zur Arbeit in und mit ELVIS gemeinsam
 Beginn Novellierung des Oö. Umweltschutzgesetz                        gelöst und beantwortet werden.
  zur Anpassung an das Umweltinformationsgesetz                         Die Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen
  in Zusammenarbeit mit dem Referat WISO                                zu diesen Terminen waren sehr positiv!
 Adaptierung und Neustart von EVI in AUWR
 Mitarbeit an der Erstellung des neuen Direktions-
  leitbildes                                                          AUSBLIck 2016
 Mitarbeit bei der Aufarbeitung der Umwelt-
  katastrophe „Ohlsdorf“                                               Mitwirkung beim Ausbau von E-Government-
                                                                        Instrumenten
                                                                       Überarbeitung/Weiterentwicklung unseres
                                                                        Wissensmanagementskonzepts

24
Stabstelle

WAS tUn WIR?                                                        Abfallverbände:
                                                                     • Optimierung des Berichtswesens für Verbands-
die Stabstelle ist im Wesentlichen                                     funktionäre
verantwortlich für:                                                  • Weiterentwicklung der Kostenrechnung und
 die Erstellung des Budgets                                           elektronischer Datenübernahme
 die Kostenrechnung                                                   Partner: Bezirksabfallverbände und Landes-
 das Controlling                                                      abfallverband, IVM
 die betriebswirtschaftliche Unterstützung
 das Projektmanagement
 die Gesetzesfolgekostenabschätzung                               ERfOLGE, hIGhLIGhtS 2015
 die Aufsicht über die Abfallverbände
 die IT-Koordination für die gesamte Abteilung                     Die Reorganisation der Verfahren im Starkstrom-
 die Unterstützung durch GIS-Dienste (Spezialkarten)                wegerecht ist sehr gut und positiv gelaufen und
 die Landeskoordination für das elektronische                       wird bis Mitte 2016 implementiert sein.
  Datenmanagement (EDM)

                                                                   AUSBLIck 2016
ARBEItSSchWERPUnktE 2015
                                                                    Organisation: Fertigstellung der Reorganisation der
 Elektronisches Datenmanagement in der Abfall-                      Verfahren im Starkstromwegerecht
  wirtschaft (EDM):                                                 Abfallverbände:
  • Reorganisation Organisation und der Prozesse                     • Weiterentwicklung der Kostenrechnung und
     in UWD                                                            elektr. Datenübernahme
  • Implementierung eines einfachen QM-Systems                       • Buchhaltungskurs für BAV (Design und Kurs-
     für EDM-Teams                                                     durchführung)
 Organisation:                                                      • Umstellung der BAVs auf eine neue Version der
  • Reorganisation der Verfahren im Starkstrom-                        FiBu-Software
     wegerecht
     Partner: Netzbetreiber

   “Wir arbeiten laufend daran Prozesse und Abläufe
     sowohl für unsere internen als auch externen
 Kundinnen und Kunden zu verbessern, zu vereinfachen
          und serviceorientiert zu gestalten.”
                                      Mag. Hans Werner Streicher • Leiter der Stabstelle

Foto: fotolia/Sergey Nivens

                                                                                                                     25
Veranstaltungen 2015

     mitorganisation des ÖWAV-Seminars „Wasserkraftausbau und
     Steigerungspotentiale in Österreich – nutzung und Schutz der
     Gewässer“ am 3. märz 2015 in Linz

     Vorstellung der Oö. Wasserkraftpotentialanalyse 2012/13 mit Ab-
     schätzung des energetischen Ausbau- und Steigerungspotentials
     an umweltgerechten Standorten
                                                                           ÖWAV-Seminar Wasserkraftausbau                Foto: ÖWAV

     Wasserrechtsreferententagung am 5. märz 2015

     Auch 2015 wurde die jährlich für den Fachbereich Wasser stattfindende Dienstbesprechung mit den Bezirksver-
     waltungsbehörden durchgeführt. Neben der Information über Gesetze und Verordnungen wurden - wie jedes Jahr - Erlässe,
     Rechtsfragen und aktuelle Judikatur erörtert sowie Anfragen der Bezirksverwaltungsbehörden behandelt.
     Weitere Themen waren der aktuelle Stand bei der Umsetzung des 1. nationalen Gewässerbewirtschaftungplanes und der
     Ausblick auf den 2. nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan, eine Handlungsempfehlung für den Umgang mit Pflanzen-
     schutzmittelwirkstoffen in wasserrechtlichen Verfahren, die Bedeutung der Novelle zum Oö. Natur- und Landschaftsschutzgesetz
     2001 für den Wasserrechtsvollzug und das Spannungsfeld zwischen wasserwirtschaftlichen Interessen und Interessen des
     Natur- und Landschaftsschutzgesetzes sowie das Vorliegen von Trinkwasserversorgungskonzepten als Voraussetzung für
     Förderungen von Trinkwasserversorgungsanlagen von Gemeinden, Verbänden und Wassergenossenschaften.

                                                               fachseminar zum Vollzug des § 31 Wasserrechtsgesetz 1959
                                                               und der §§ 73, 73a, 74 Abfallwirtschaftsgesetz 2002 am
                                                               12. märz 2015

                                                               Die für die wasser- und abfallrechtliche Gefahrenpolizei (§ 31 Was-
                                                               serrechtsgesetz, §§ 73–74 Abfallwirtschaftsgesetz) verantwortlichen
                                                               Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesministeriums für Land-
                                                               und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und
                                                               der Finanzprokuratur gaben eine ausgezeichnete Darstellung des
                                                               aktuellen „Praxisleitfaden“ des BMLFUW und der Judikatur der
                                                               letzten Jahre.
                                                               Die Veranstaltung war gut besucht, fand großes Interesse. Rege
                                                               Diskussionen zu den einzelnen Blöcken zeigten die Relevanz für
                                                               die Praxis.
                                                               Die Rückmeldungen der Vortragenden, unterstrichen die Sinn-
                                                               haftigkeit dieser Veranstaltung und bestärkten die Tatsache, dass
                                                               der Wissens- und Erfahrungsaustausch keine Einbahnstraße bleibt.
                                                               Es wurde bereits jetzt die neuerliche Durchführung dieser Veran-
                                                               staltung in den nächsten Jahren angekündigt.

     kundenkonferenz am 17. April 2015

     Die Kundenkonferenz für den Aufgabenbereich Energierecht und
     Energiewirtschaft fand am 17. April 2015 im Hauserhof statt.
     Als Kundinnen und Kunden waren die Vertreter/innen der 18 Strom-
     netz-Betreiber von Oberösterreich geladen.
     Schwerpunkte waren
     • die Änderungen durch die Oö. ElWOG 2006 Novelle 2014
     • der Stand des Oö. Energieeffizienzgesetz auf Landesebene
     • die Gestaltung der Anträge im vereinfachten Verfahren nach
       dem Oö. Starkstromwegegesetz 1970
     • die Versorgungssicherheit aus rechtlicher Sicht und aus Sicht
       des Sachverständigendienstes
     • aktuelle Fragen der Netzbetreiber
     Die Veranstaltung war sehr gut besucht und wurde von den Teil-
     nehmerinnen und Teilnehmern als sehr informativ bewertet.            Foto: fotolia/luigi giordano

26
Veranstaltungen 2015

                                                               Betriebsanlagentag am 7. mai 2015

                                                               Die Anlagen- und Umweltrechtstagung 2015 war auch, wie in den
                                                               Vorjahren, sehr gut besucht. Die Veranastaltung stellt mittlerweile
                                                               ein “Highlight” dar, bei dem die betriebsanlagenrechtlichen, aktuellen
                                                               Themen und überblicksmäßig über die jüngste Judikatur referiert
                                                               wurden. Ein zentraler Schwerpunkt der letzten Tagung waren die
                                                               neuen Aufgaben, die sich für die Bezirksverwaltungsbehörden und
                                                               den Sachverständigendienst auf Grund der Umsetzung der Indu-
                                                               strieemissionsrichtlinie ergeben haben.

Foto: fotolia

  Stakeholdergespräche zum 2. nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (nGP)
  am 23. Juni 2015, 2. und 9. Juli 2015

  Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung fanden Informationsrunden mit Ver-
  treterinnen und Vertretern der Wasserkraft, Fischerei, Wirtschaft und Landwirtschaft
  zu inhaltlichen Eckpunkten des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan 2015
  im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung statt.

                                                               neuere Judikatur zum Wasserrecht und Abfallrecht am
                                                               13. november 2015

                                                               Die Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes und des
                                                               Oö. Landesverwaltungsgericht ist nicht nur eine wichtige Leitlinie,
                                                               sondern auch eine wertvolle juristische Fundgrube und Wissensquelle
                                                               für unsere Arbeit. Senatspräsident Dr. Leopold Bumberger, Richterin
                                                               Mag. Katja Hörzing und Richter Dr. Leopold Wimmer stellten die
                                                               aktuelle Judikatur zu verschiedenen Themenschwerpunkten vor
                                                               und erläuterten diese auch näher vor dem Hintergrund konkreter
                                                               Rechts- und Sachfragen.

  das (Verwaltungs-)Strafrecht im anlagen- und umweltrecht-
  lichen kontext" am 23. november 2015

  Die Übertretung von anlagen- und umweltrechtlichen Normen ist
  eine bedauerliche Tatsache. Sie führt zu zahlreichen Verwaltungs-
  strafverfahren und erfordert auch verschiedenste Anzeigen von
  der Abteilung Anlagen-, Umwelt und Wasserrecht an die Bezirks-
  verwaltungsbehörden.
  Dieses Seminar wurde zur Optimierung der Verwaltungsstrafverfahren
  einerseits und zur Erhöhung der Qualität der Anzeigen andererseits,
  angeboten. Dadurch soll die Arbeit für die Verwaltungsstrafbehörden
  erleichtert werden.
  Im Hinblick auf die Verwaltungsakzessorietät der Umweltdelikte
  im Sinne der §§ 180 ff StGB konnten wir einen Staatsanwalt als Re-
  ferenten zur Frage der Umweltdelikte gewinnen.                          Foto: fotolia/rcx

                                                                                                                                        27
Inner- und Außerdienstliches

JAhRESRÜckBLIck                                                        Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit die un-
dER PERSOnALVERtREtUnG                                                 terschiedlichen Aspekte der Stadt Steyr über einen
                                                                       klassischen Altstadtrundgang bzw. über einen Er-
Ob es nun Helios, die altgriechische Sonnengottheit,                   lebnisspaziergang, der das Wasser in den Mittelpunkt
der römische Apoll oder die germanische Sonnengöttin                   stellt („am, mit und um Wasser“) kennen zu lernen.
Sol war, die den Sonnenwagen bei unserem dies-                         Gefreut haben wir uns über mehrere Rückmeldungen,
jährigen Betriebsausflug am 11. Juni 2015 gelenkt                      die uns ein vielseitiges Programm attestierten.
hat oder vielleicht doch eine andere göttliche Macht (?)
- nun über eine solchen positiven Kompetenzstreit                      Ein weiteres Highlight in unserer Abteilung war die
können wir uns nur freuen!                                             Vernissage zum Thema Umwelt.Wasser.Natur am
                                                                       26. November 2015.

                    “Alles wirkliche Leben ist Begegnung”
                                                   Martin Buber
                                       Dr.in Gabriele Aigner • Personalvertreterin der AUWR

                                                                       Von 380 Einsendungen wurden 22 Bilder zur Ge-
                                                                       staltung des Ganges ausgewählt. Aufgrund der
                                                                       hohen Qualität der Bilder fiel es den anwesenden
                                                                       Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht leicht die
                                                                       drei besten Fotos zu ermitteln!

Betriebsausflug                               Foto: AUWR

Am Vormittag erlebten wir live die Produktionsabläufe
des BMW Werks in Steyr mit lebendigen und beein-
druckenden Werksführungen. So mancher von uns
wurde zum BMW-Fan!

                                                                        Vernissage                               Foto: AUWR

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Inner- und Außerdienstliches

Die heurige Weihnachtsfeier fand – so früh wie       Als krönendes Jahresabschlussevent feierten wir
noch nie – gleich nach dem 1. Adventsonntag, am      Frauen das 15-jährige Jubiläum unseres traditionellen
1. Dezember in den schönen Redoutensälen statt,      „Damenwichtelns“.
die einen feierlichen Rahmen boten.                  Überraschend hat sich eine Gesandte des Wichtel-
Auch heuer begeisterte ein kleiner, aber äußerst     volkstaates bei den beiden Initiatorinnen dieses
engagierter Chor aus unseren Reihen mit weih-        sozialen Highlights für ihr großes Engagement mit
nachtlichen und fröhlichen Gesangseinlagen.          einem repräsentativen Geschenk bedankt.
Ein kurzes von einer Kollegin in Mundart geschrie-   Sie übergab einen Miniwichtel zur Erinnerung, dass
benes Rollenspiel thematisierte humorvoll mit        es diese Aktion auch in Zukunft geben soll.
ernstem Unterton fiktive Weihnachtsgedanken
zweier Personalvertreter.
Landesrat Dr. Michael Strugl besuchte ebenfalls
unsere Weihnachtsfeier und bedankte sich bei uns
für unser Engagement, von dem die Qualität der
Politik maßgeblich abhängig sei.

Wichtelfeier                                                                                    Foto: AUWR

                                                                                                        29
Relevante Links

www.land-oberoesterreich.gv.at

>> Themen der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft

>> Rechtsinformationen der Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht

>> Amtstafel - Kundmachungen

>> Liste der Überprüfungsberechtigten für Feuerungsanlagen für feste, flüssige und
   gasförmige Brennstoffe (Prüfernummernliste)

>> Häufig gestellte Fragen zum Thema Umwelt

>> Förderungen zum Thema Umwelt und Natur

>> Formulare zum Thema Umwelt und Natur

>> Broschüre „Betriebsanlagengenehmigung von A-Z“

www.bmlfuw.gv.at

>> Elektronisches Datenmanagement des BMLFUW

www.doris.at

www.ris.bka.gv.at

www.energiesparverband.at

www.umweltprofis.at

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Impressum
medieninhaber und Herausgeber: Amt der Oö. Landesregierung • Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft •
Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht • Kärntnerstraße 10-12, 4021 Linz • Tel.: +43(0)732/7720-12599 • E-Mail: auwr.post@ooe.gv.at •
Inhalt: Dr. Herbert Rössler • Grafik: Isabella Denkmair • Druck: typeshop • Auflage: März 2016 • DVr: 0069264 •
Download: www.land-oberoesterreich.gv.at > Themen > Umwelt > Rechtsinformationen
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