99 Highlights, die man erlebt haben muss! - Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. erhält LEADER-Förderbescheid
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www.hochfranken.org 05/2018 | Nr. 163 Impuls Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken. HOCHFRANKEN NEWS Übergabe des LEADER-Förderbescheids für das 99 Highlights-Projekt (v.l.n.r.): Dr. Laura Krainz-Leupoldt, PEMA Vollkorn-Spezialitäten Heinrich Leupoldt KG, Hofer Landrat Dr. Oliver Bär, Lena Bösel, Projektmanagerin Wirtschaftsregion Hochfranken e.V., MdL Martin Schöffel, Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Hans-Peter Friedrich, Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V., Dr. Harald Fichtner, Oberbürgermeister Stadt Hof, Dr. Karl Döhler, Landrat Landkreis Wunsiedel i.F. und Holger Grießhammer, zweiter Bürgermeister Stadt Weißenstadt. Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. erhält LEADER-Förderbescheid 99 Highlights, die man erlebt haben muss! Anfang Mai erhielt die Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. den LEADER-Förderbescheid über 16.370,62 Euro für ihr Projekt ‚99 Highlights, die man erlebt haben muss! Landkreis Hof | Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge | Stadt Hof‘ – ein Reiseführer mit dem Charakter eines Bildbandes, der 99 Highlights aus Stadt und Landkreis Hof sowie dem Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge vorstellt. Die offizielle Übergabe fand im ROGG-IN in Weißenstadt mit Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, statt. „Projekte wie die 99 Highlights sind wichtig, sie zeigen den Menschen auf, welche Schätze sich in dieser Region befinden. Das Buch wird dazu einladen, Hochfranken mit all seinen Natur-, Kultur- und Freizeithighlights in Stadt und Landkreis Hof sowie dem Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge entdecken zu wollen“, so Kaniber bei der Übergabe des LEADER- Förderbescheids an Lena Bösel, Projektmanagerin bei der Wirtschaftsregion Hochfranken. Ziel des Buchprojekts ‚99 Highlights‘ des Regionalmarketingvereins ist es, mit 99 kurzen Artikeln und hochwertigem Bildmaterial die Attraktivität und Vielfältigkeit der Region hinsichtlich Kultur, Natur und Freizeitgestaltung zu zeigen. Das Ergebnis wird im Frühjahr 2019 als Taschenbuch und online auf der Webseite der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. verfügbar sein. Weitere News der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. auf Seite 7 & 8! IHR ENGAGEMENT ZÄHLT! Werden Sie Mitglied Unser neues Mitglied im Mai: im Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. 100ProzentHof GmbH, Hof
HOCHFRANKEN NEWS Staatsmedaille für Präsident der REHAU Gruppe Ende April wurde Jobst Wagner, Präsident der REHAU Gruppe, mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayeri- sche Wirtschaft von Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staatsmi- nister für Wirtschaft, Energie und Technologie, ausgezeichnet. Der Polymerspezialist beschäftigt allein in Bayern etwa 6.500 der weltweit rund 20.000 Mitarbeiter und wird seit 2000 von Jobst Wagner, Sohn des Unternehmensgründers Helmut Wagner, als Prä- sident des Supervisory Boards geleitet. Darüber hinaus würdigte Pschierer das Engagement Wagners für seinen besonderen Beitrag zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Region Hochfran- ken und sein ehrenamtliches sowie soziales Engagement. Unter anderem gründete Wagner die Unternehmerinitiative Hochfran- ken, um gemeinsam mit weiteren Unternehmen den Wirtschafts- Jobst Wagner (links) zeigte sich nach der Auszeichnung durch Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technolo- standort zu stärken. gie, hocherfreut: „Es ist eine große Ehre für mich, Träger dieser Staatsme- daille zu sein.“ Insgesamt wurden bei dem feierlichen Staatsakt im Bayerischen Wirtschaftsministeriums 16 Unternehmerpersönlichkeiten aus ganz Bayern für deren Engagement und vorbildliches unterneh- merisches Handeln mit der höchsten, persönlichen Auszeichnung, die das bayerische Wirtschaftsministerium zu vergeben hat, ge- ehrt. REHAU AG forscht für die EU Ultradünn, transparent und biegsam – diese Attribute zeichnen innovative OLED- Leuchten aus. Im Rahmen des europäischen Projekts Lyteus, das sich auf die Pilotpro- duktion von kundenspezifischen, flexiblen OLEDs fokussiert und sich auf Anwendungen in den Bereichen Automotive, Design-Leuchten und Luftfahrtanwendungen konzen- triert, fungiert die REHAU als einer von 14 Projektpartnern. „REHAU wagt sich mit die- sem Projekt in den Markt der gedruckten Elektronik. Mit unserem Know-how in der Be- und Verarbeitung von Kunststoffen versuchen wir, OLED-Folien in Kantenbänder und Profile zu integrieren“, so Dr.-Ing. Constanze Ranfeld, Corporate Research & Develop- ment / Advanced Technologies bei REHAU. Ziel des Projekts ist es, die innovative OLED- Leuchtentechnologie mittelfristig für Unternehmen jeder Größe verfügbar zu machen, um Produkte kosteneffizient und schnell zur Marktreife zu bringen. Massenmarkttaug- lich ist die Technologie – bedingt durch Preisintensität und eingeschränkte Verfügbar- keit – derzeit noch nicht, erklärte Ranfeld: „OLEDs können die Leuchten der Zukunft wer- den. Zunächst aber muss die Forschung weitergetrieben werden und der Preis sinken.“ Unterstützt werden die Forschungsaktivitäten von der EU-Kommission mit insgesamt Ob im Automobilbereich, in der Flugzeugindus- 14 Millionen Euro. trie oder in der Möbelbranche: Polymerspezialist REHAU sieht für die OLED-Technologie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. (Foto: REHAU) 2
HOCHFRANKEN NEWS Volkswagen Group Award 2018 REHAU als Top-Lie- ferant ausgezeichnet Der Volkswagen Konzern übergab den 19 besten Lieferanten des vergangenen Jahres, die sich durch herausragendes Engagement und Innovationskraft ausgezeichnet haben, den Volkswagen Group Award 2018. Unter den Preisträgern ist auch der Polymerspezialist Dr. Veit Wagner, Vizepräsident der REHAU Gruppe (links), nahm den Volks- wagen Group Award 2018 in Berlin entgegen. REHAU. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und die da- mit verbundene Wertschätzung. Unser internationales Team hat für ihren Einsatz: „Wir brauchen leistungsstarke und verlässliche großartige Arbeit geleistet“, so Dr. Veit Wagner, Vizepräsident Partner an unserer Seite, denn die Transformation unserer Indus- der REHAU Gruppe. Geehrt wurde das Familienunternehmen in der trie nimmt Fahrt auf. In Zukunft kommt es noch mehr auf Agilität, Kategorie ‚Local Performance Champion‘ für den Serienanlauf des Innovationskraft und unternehmerischen Mut an. Deshalb schaf- VW Polo im vergangenen Jahr in Südafrika. Dr. Herbert Diess, Vor- fen wir jetzt die Voraussetzungen, um schneller und effizienter zu standsvorsitzender der Volkswagen AG, dankte den Lieferanten werden – in den Entscheidungen und in der Umsetzung.“ Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirt- Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten, mit Klaus-Jochen Weidner, Wirtschaftsförderung Stadt schaft und Forsten, mit Tanja Bauer, Stadtverwaltung Stadt Münchberg. Hof. Hof & Münchberg zählen zu den 100 Genussorten in Bayern Mitte Mai wurden weitere bayerische Städte, Gemeinden und Zusammenschlüsse von Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, als Genussorte in Bayern ausgezeichnet. Unter den Preisträgern des Wettbewerbs ‚100 Genus- sorte Bayern‘ sind – neben dem Kräuterdorf Nagel im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, das bereits in der ersten Runde prämiert wurde – auch die hochfränkischen Städte Hof und Münchberg. „Die ausgezeichneten Genussorte sind die Heimat und oft auch der Ursprung für außergewöhnliche kulinarische Spezialitäten“, so die Ministerin in ihrer Festrede. Zum 100-jährigen Bestehen des Freistaats wurden im Rahmen des Wettbewerbs insgesamt 100 bedeutende Genussorte mit eigenständiger kulinarischer Tradition im Freistaat ausfindig gemacht. Ende 2018 ist ein kulinarischer Reiseführer geplant, in dem die prämierten 100 Genussorte präsentiert werden. Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie alle Preisträger unter: www.100genussorte.bayern. 3
HOCHFRANKEN NEWS Hertel Hähnchen gewinnt EU-Award für Abfallvermeidung Am 22. Mai wurden im Rahmen der ‚EU Green Week‘ in Brüssel die EU-Awards an die herausragendsten Aktionsideen zur Abfallvermeidung des Jahres 2017 vergeben: Platz 1 in der Kategorie ‚Business/Industries‘ ging an das hochfränkische Unterneh- men Hertel Hähnchen mit ihrer Aktion ‚unverpackt – direkt in den Topf‘. Ausschlag- gebend für die Wahl der Jury waren, neben der großen Reichweite der Aktionsidee (alle Hertel Hähnchen Food-Trucks nahmen deutschlandweit teil), auch die multime- diale PR des Unternehmens sowie die Tatsache, dass die eingesparten Verpackungs- kosten für das NABU-Projekt ‚Meere ohne Plastik‘ gespendet wurden. „Zugegeben, unsere Idee war fürchterlich einfach und kaum preisverdächtig”, so Anke Hertel, Prokuristin Hertel Nordbayern GmbH, „die große Leistung war, viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Und weil das so prima geklappt hat, kriegen unsere Kun- den ihr Grillhähnchen selbstverständlich auch weiterhin ‚unverpackt – direkt in den Topf‘!“ Im November 2017 rief das Food-Truck-Unternehmen aus Schwarzenbach an der Saale seine Kunden dazu auf, eigene Töpfe mit zum Einkauf an den Stand zu bringen und so auf die sonst notwendige Verpackung (ein Warmhaltebeutel aus Papier mit Plastikbeschichtung und eine Plastiktragetasche) zu verzichten. „Der beste Müll ist Müll, der gar nicht erst entsteht. Das ist nicht leicht, denn das Grillprodukt soll ja möglichst heiß beim Kunden zu Hause ankommen und ohne, dass der Fleischsaft Clemens Rosenmayr, Policy Advisor Eurochambres ausläuft. Zudem haben wir in den Verkaufsfahrzeugen nur sehr wenig Platz, um (Dachverband der europäischen Kammerorganisati- onen), übergab Anke Hertel, Prokuristin Hertel Nord- Verpackung zu lagern. Die Kunden zu bitten, ihre eigenen Behälter mit an den Stand bayern GmbH, und Julia Schödel, Marketing Hertel zu bringen, war die logische Konsequenz”, erklärte Hertel die Aktion. Nordbayern GmbH, den EU-Award für Abfallvermei- dung (v.r.). Stiftung Warentest und ADAC Testsieger kommt aus Hochfranken Im aktuellen Test von Stiftung Warentest und ADAC (06/2018) Sicherheit, Produktdesign, maximaler Komfort sowie Funktionali- konnte die Babyschale ‚Evoluna i-Size 2‘ der Kiddy GmbH aus Hof tät im Fokus jeder Produktentwicklung. Die Patente von Kiddy, wie erneut als sicherste Babyschale – zusammen mit zwei weiteren etwa die Lie-Flat Technology, der Fangkörper und der Kiddy Shock Herstellern – überzeugen. „Wir bei Kiddy sind sehr froh und stolz Absorber, zeugen von der Innovationskraft der Ingenieure und sind über das herausragende Testergebnis. Obwohl vor Jahren noch von seit Jahren richtungsweisend für die gesamte Branche. Weitere zu- Experten für technisch nicht machbar gehalten, haben wir die Idee sätzliche Aus- einer sicheren Babyschale mit integrierter rückenschonender Liege- zeichnungen funktion immer weiterverfolgt und optimiert. Das erzielte Testre- von unabhän- sultat zeigt, welche besondere Leistung unsere Ingenieure und gigen Prüfin- Designer zur Verbesserung der Kindersicherheit und des Komforts stituten, wie erbracht haben“, betonte Kai Perlinger, CMO/CDO Kiddy GmbH. Ins- Stiftung Wa- gesamt wurden 23 Kindersitze auf Unfallsicherheit, Handhabung, rentest und Ergonomie und Schadstoffe untersucht. Mit einem Gesamtergebnis ADAC, bestäti- von 1,7 ist die Babyschale Evoluna i-Size 2 einer der Testsieger in gen die hohen der Kategorie i-Size bis maximal 105 Zentimeter. Darüber hinaus Sicherheits- konnte die Evoluna i-Size 2 als einzige getestete Babyschale mit und Qualitäts- dem Alleinstellungsmerkmal ‚Liegefunktion im Auto‘ dieses Ergeb- standards bei nis erreichen. Kiddy. Seit über 50 Jahren stehen für das hochfränkische Unternehmen 4
HOCHFRANKEN NEWS Einweihung des europaweit modernsten Fortbil- dungszentrums für das Steinbearbeitungshandwerk Ein Meilenstein in der Geschichte des Europäischen Fortbildungszentrums für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk in Wunsiedel: Mitte Mai wurde die Halle II im Beisein von Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technologie, mit einem symbolischen Schlüssel aus Stein offiziell eröffnet. Insgesamt 5,4 Millionen Euro hat das neue Unterrichtsgebäude mit 1.250 Quadratmetern Fläche gekostet und bietet neben Unterrichtsräumen 16 Arbeitsplätze für Steinmetze und Steinbildhauer, Werkstätten für Metall- und Holzbearbeitung und eine Ausstattung mit neuesten Maschinen und aktueller Technik. Damit steht das europaweit mo- dernste Fortbildungszentrum für das Steinbearbeitungshandwerk im hochfränkischen Wunsiedel. Weitere Infos unter www.efbz.de. Erwin Hornauer, Leiter EFBZ, Thomas Koller, Hauptgeschäftsführer der HWK für Oberfranken, Andreas Kepper, Referent für Bildungs- und Handwerksför- derung im Bundeswirtschaftsministerium, Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technologie, Hermann Rudolph, Landesinnungsmeister der Bayerischen Steinmetze, Dr. Karl Döhler, Landrat Landkreis Wunsiedel i.F., MdL Martin Schöffel und Dr. Corinna Boerner, Bereichsleiterin für Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr Regierung von Oberfranken. bleed feiert 10-jähriges Firmenjubiläum Die 2008 in der Textilschmiede Helmbrechts gegründete bleed clothing GmbH feiert diesen Herbst zehnjähriges Firmenjubiläum. Das Label spürt nicht nur nachhaltige, vegane Alternativen zu herkömmlichen Produkten sowie funktionale und innovative Textilien auf und etabliert sie auf dem Markt, wie zum Beispiel TENCEL®, ECONYL®, Kork oder JACROKI®. Der hochfränkische Familienbetrieb setzt außer- dem stets auf faire Produktionsbedingungen und hat beispielsweise bei einem Pilotprojekt für die Sympatexjacken seinen CO²-Ausstoß durch verschiedene Waldschutzprojekte kompensiert. Auf diese Weise entsteht eine einzigartige, ökologisch, vegan und fair produzierte Sport- und Streetwear – zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt. Hierfür wurde bleed bereits mit Auszeichnungen, wie dem ISPO Brand- new Award, dem Umweltpreis des Bundes oder dem PETA Progress Award, prämiert. Anlässlich des Jubiläums plant das hochfränkische Unternehmen unter anderem eine Erweiterung des Online Shops und den Umzug in neue größere Räumlichkeiten. Auch wenn das familiengeführte Label vor allem in der Startphase vor enormen Herausforderungen stand, erklärt Michael Spitzbarth, Gründer, Geschäftsführer und Designer von bleed, ganz stolz: „Nach 10 Jahren kann man aber doch sagen, dass sich das Durchhalten gelohnt hat und wir feiern es riesig, dass unsere Kunden nicht mehr nur Kunden sind, sondern echte bleed- Fans!“ T-Shirts der aktuellen, limitierten Kollektion – inspiriert durch das Fichtelge- birge und den Frankenwald, die Heimat des Modelabels bleed. Beide T-Shirts bestehen aus 100 Prozent Bio-Baumwolle und werden ökologisch und fair in Portugal produziert. Weitere Infos unter www.bleed-clothing.com. 5
HOCHFRANKEN NEWS ‚Domizil HochFranken‘ verzeichnet erste Erfolge In Hochfranken haben viele innovative Unternehmen ihren Sitz und sind von hier aus deutschland-, europa- und weltweit erfolgreich. Damit das zukünftig auch so bleibt, bedarf es unter anderem passenden Wohnraum. Wie wichtig moderne Wohnungen sind, erklärte Jürgen Werner, Sprecher der Unternehmerinitiative Hochfranken: „Unternehmen könnten investieren und Arbeitsplätze schaffen – doch um Menschen in die Region zu locken, braucht es attraktiven Wohnraum. Hochfranken muss sich in Zukunft mehr denn je als attraktiver Lebensraum präsentieren, um im Wettbewerb mit anderen Regionen konkurrenzfähig zu bleiben.“ Deshalb hat sich das Bündnis ‚Domizil HochFranken‘ – ein Zusammenschluss von Vertretern aus Wirtschaft und Politik – gebildet, um mit einer Stimme für die ganze Region zu sprechen. In diesem Zusammenhang besuchten Vertreter aus Hochfranken im Sommer 2016 den damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und Innenminister Joachim Herrmann – im Herbst 2016 wurde das Förderoffensive Nordostbayern angekündigt. Anfang Mai präsentierte das Bündnis ‚Domizil HochFranken‘ in Rehau schließlich erste Erfolge. Beispielsweise wurden über die Förderof- fensive Nordostbayern der Bayerischen Staatsregierung bereits erste Gebäude erfolgreich saniert, viele weitere sind in Planung. So wurden im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge sieben Kommunale Sanierungsprogramme in Hohenberg an der Eger, Kirchenlamitz, Marktredwitz, Röslau, Selb, Weißenstadt und Schirnding bewilligt, ein weiteres wurde von Arzberg beantragt. Insgesamt wurden für Hochfranken bei der Regierung von Oberfranken und dem Amt für Ländliche Entwicklung für den Zeitraum 2017 bis 2020 237 Einzelmaßnahmen mit einem Fördervolumen von circa 87 Millionen Euro angemeldet. Für diese Entwicklung sieht sich das Bündnis als einer der Impulsgeber. Weitere Forderungen von ‚Domizil HochFranken‘ an die Staatsregierung sind die Ausweitung der Förderoffensive übers Jahr 2020 hinaus sowie die Bereitstellung von mehr Geld. Zudem sollen Fördermöglichkeiten für Privatleute bekannter gemacht werden. Ziel muss sein, den eingeschlagenen Weg gemeinsam weiter zu beschreiten und auf die Möglichkeiten und die Bedeutung dieser Fördermöglichkeiten hinzuweisen, so dass sich weitere Kommunen oder Privatinvestoren im Bereich der Sanie- rung und Schaffung von neuem und modernem Wohnraum engagieren. Das Bündnis ‚Domizil Hochfranken‘ mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik: Izabella Graczyk, Wirtschaftsförderung Landkreis Hof, Christian Schiener, Geschäftsführer SCHERDEL GmbH, Dr. Heinrich Strunz, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Hof, Dr. Oliver Bär, Landrat Land- kreis Hof, Fabian Leipold, Leerstandsmanager Landkreis Hof, Dr. Laura Krainz-Leupoldt, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des IHK-Gremiums Marktredwitz-Selb, Jürgen Werner, Unternehmerinitiative Hochfranken, Dr. Karl Döhler, Landrat Landkreis Wunsiedel i.F., Achim Hager, Vorstandsmitglied der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V., und Thomas Edelmann, Wirtschaftsförderung Landkreis Wunsiedel i.F. (v.l.). 6
HOCHFRANKEN NEWS Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. präsentiert neues KARRIEREZIEL ‚Jetzt aufbrechen! – Und Hochfranken entdecken‘ Im Mai präsentierte das Team der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. die siebte Ausgabe des KARRIEREZIEL Hochfranken mit dem Titel ‚Jetzt aufbrechen – und Hochfranken entdecken‘. Mit vielen spannenden Geschichten aus der Region eröffnet das KARRIEREZIEL dem Leser nicht nur einen neuen Blick auf Hochfranken, es bietet Unterstützung und gibt Inspiration für den ganz persönlichen Aufbruch. Das KARRIEREZIEL Hochfranken kann kostenlos bei der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. bestellt werden. Auch größere Stückzahlen für Gemeinden, Städte, Institutionen oder Unternehmen sind möglich. Bestellungen nimmt das Team der Wirtschaftsregion per Mail (info@hochfranken.org), telefonisch (09281/7798610) oder per WhatsApp (0159/01939935) entgegen. Die Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. präsentiert die siebte Ausgabe des KARRIEREZIEL Hochfranken, das Standortmagazin für die Region - und ganz Hochfranken steht hinter dem Magazin (v.l.n.r.): Sabrina Kaestner, Geschäftsführerin Wirtschaftsregion Hochfranken e.V., Rolf Brilla, Geschäftsführer der ProComp Professional Computer GmbH und Vor- standsmitglied Wirtschaftsregion Hochfranken e.V., MdL Martin Schöffel, Dr. Hans-Peter Friedrich, Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V., Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernäh- rung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Oliver Bär, Landrat Landkreis Hof, Dr. Harald Fichtner, Oberbürgermeister Stadt Hof, und Dr. Karl Döhler, Landrat Landkreis Wunsiedel i.F.. 7
HOCHFRANKEN NEWS Neues Angebot für Mitglieder Ab Mai gibt es ein neues Angebot für die Mit- glieder der Wirtschaftsregion Hochfranken: Die nächsten Termine: Open B55! Jeden ersten Mittwoch im Monat lädt das Team der Regionalmarketingagentur 6. Juni 2018 zum lockeren Netzwerkabend in die Bahnhof- 4. Juli 2018 straße 55 in Hof ein, von 18:00 bis 20:00 Uhr 1. August 2018 stehen die Türen offen. Unternehmerbörse mit Schnitzeljagd der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Begehrte Hochfranken-Wundertüten Mitte Mai fand in der Hochschule Hof die Unternehmerbörse mit 100 regionalen und überregionalen Ausstellern statt, die sich dort den angehenden Absolventen als attraktiver Arbeitgeber präsentiert haben. Um die 28 teilnehmenden Mitgliedsunternehmen der Wirt- schaftsregion Hochfranken e.V. stärker in den Fokus der Studierenden zu rücken, hat der Verein die Schnitzeljagd aus dem letzten Jahr noch einmal aufgelegt. „Um den Studentinnen und Studenten einen Anreiz zu geben, speziell unsere Mitglieder zu besuchen, haben wir auch in diesem Jahr eine Schnitzeljagd durchgeführt. Hierzu mussten sie mit mindestens acht unserer Mitgliedsunternehmen gute Gespräche führen und erhielten dafür einen Hochfranken-Sticker. Mit einem vollen Sticker-Zettel konnten sich die Studierenden an un- serem Stand eine Hochfranken-Wundertüte im Wert von 70 Euro abholen“, so Sabrina Kaestner, Geschäftsführerin der Wirtschafts- region Hochfranken e.V. Insgesamt hat die Wirtschaftsregion 100 Hochfranken-Wundertüten an die Studentinnen und Studenten verteilt und zugleich potentielle Fachkräfte von morgen mit Mit- gliedsunternehmen der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V zu- sammengebracht. Am Stand der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. konnten volle Sticker- Quelle: Hochschule Hof Zettel gegen Hochfranken-Wundertüten eingetauscht werden. Das Team der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. v.l.n.r.: Katharina Hornfeck, Lena Bösel, Sabrina Kaestner und Lisa Dörsch. 8
HOCHFRANKEN NEWS H O C H HOF Anfang Mai wurde das neue Studentenwohnheim ‚Am Eichelberg‘ oberhalb des Geländes der Hochschule Hof mit über 100 Zimmern eingeweiht. Bauherr des Gebäu- FRANKEN des ist das Studentenwerk Oberfranken. Kurz & Knapp HOF HOF Dr. Dr. med. Elias Polykandriotis, Chefarzt Die Hochschule der Plastischen-, Hof hatHand-im und Hochschulranking Mikrochirurgie der am belieb- Sana SELB Klinikum testen Hochschulen Hof, wurde 2018 vom Maga- den zin zweiten FOCUSPlatz als in empfohlener Bayern und Arzt 2018 Platz in 5 in derDeutschland Region Hofbelegt. an der Der neue ‚Chip-DSC 10‘ der Selber LINS- Saale Das Ranking ausgezeichnet entstand undaus fürden sei- EIS Messgeräte GmbH wurde auf der ne Bewertungen Leistungen von als ‚Plastischer über 45.000 & World of Technology & Science (Wots) 2018, der Fachmesse für industrielle MARKTREDWITZ ästhetischer StudierendenChirurg‘ auf dem undBewer- ‚Hand- chirurg‘ tungsportal empfohlen. StudyCheck.de. Automatisierungs- und Antriebstech- Im kommenden Schuljahr nik der Prozess- und Fertigungsindus- 2018/2019 bietet die Stiftung Le- trie, für den TechAward in der Kategorie benspfad in Kooperation mit der ‚World of Laboratory‘ nominiert. Bis Wirtschaftsregion Hochfranken SELB zum 01. September können Besucher e.V. und der AGI Hochfranken Das Selber Festival Mediaval wur- der Website für ihren Favoriten abstim- plus e.V. das Intensivtraining de von der New York Times als eines men. ‚Business-Führerschein‘ an der von neun europäischen Festen emp- Alexander-von-Humboldt-Mit- HOCHFRANKEN telschule und der Fichtelgebirgs- fohlen, die es wert sind, eigens dafür anzureisen. Neben dem Midsommar Die Zahl der Erwerbstätigen in Bayern ist realschule in Marktredwitz an. in Schweden oder dem Tomatenfest Hierbei lernen die Schülerinnen in den letzten zehn Jahren deutlich ge- ‚La Tomatina‘ im spanischen Buñol, und Schüler, wie sie unterneh- stiegen – auch Hochfranken verzeichnet ist auch das größte Mittelalterfestival merisch denken und handeln, ein Beschäftigungsplus: In der Stadt Hof Europas im hochfränkischen Selb ein korrekt und selbstsicher auftre- stieg die Zahl um 0,4 Prozent auf 34.000 Veranstaltungstipp der einflussrei- ten, strategisch planen und effi- Erwerbstätige, im Landkreis Wunsiedel chen Tageszeitung. zient kalkulieren. Weitere Infos i.F. um 5,8 Prozent auf 38.400 und im zum Business-Führerschein un- Landkreis Hof sogar um 9,5 Prozent auf 48.800 Erwerbstätige. ter www.karriere-wege.de/der- LANDKREIS HOF business-fuehrerschein/. Der Anteil erneuerbaren Energien im Landkreis Hof erreicht mit rund 78 OBERFRANKEN Prozent rekordverdächtige Werte: Dem jährlichen Stromabsatz von rund Stadt und Landkreis Hof, Stadt und Landkreis Kulmbach sowie die Landkreise Wun- 460 Millionen Kilowattstunden steht siedel i.F. und Kronach sind für einen Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürn- eine Erzeugung aus erneuerbaren berg (VGN) offen und haben sich mit einem gemeinsamen Schreiben an den Bayeri- Energien in Höhe von rund 357 Millio- schen Ministerpräsidenten Markus Söder gewandt. „Wir würden dadurch in unserer nen Kilowattstunden gegenüber. Ins- Region enger zusammenwachsen“, so Dr. Oliver Bär, Landrat Landkreis Hof. gesamt wurden im letzten Jahr rund 56 Millionen Kilowattstunden mit- HOF Das Projekt ‚Integrationsvorbilder: Flüchtlinge für Flüchtlinge‘ der VHS Landkreis Hof hat sich als eines von 32 Projekten im Crowdfunding- Contest des Deutschen Integrationspreises durchgesetzt. 12.060 Euro fließen nun in tels 2.225 PV-Anlagen produziert, 62 Millionen Kilowattstunden durch 33 Biomasseanlagen und 63 Windkraft- die Umsetzung des Projektes. Im weiteren Verlauf werden die erfolgreich finanzier- anlagen erzeugten rund 232 Millionen ten Projekte von einer Jury geprüft und beurteilt. Die besten Projekte werden bei der Kilowattstunden. Preisverleihung am 8. November mit dem Deutschen Integrationspreis ausgezeichnet. 9
HOCHFRANKEN NEWS Induktivitäten für Welt- raumanwendungen Vishay Intertechnology, Inc., hat eine neue Serie flacher IHLP®- Hochstrominduktivitäten präsentiert, die als weltweit erste Pro- dukte dieser Art den Anforderungen des Standards MIL-STD-981 Class S entsprechen. Die neuen magnetisch geschirmten Induk- tivitäten der Serie SGIHLP von Vishay Custom Magnetics wurden für Hochzuverlässigkeitsanwendungen in der Raumfahrt entwi- ckelt, haben ein besonders robustes Gehäuse und sind für hohe Betriebstemperaturen bis 180 Grad Celsius spezifiziert. Typische Anwendungen für diese Induktivitäten sind flache Hochstromver- Quelle: Vishay sorgungen und POL-Wandler, Solar-Wechselrichter für die Luft- schen Bauteilen, die in elektronischen Geräten und Einrichtungen und Raumfahrt, Hochstromfilter sowie Gleichspannungswandler in fast aller Art eingesetzt werden, und beschäftigt derzeit circa verteilten Stromversorgungssystemen. 23.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist in zahlreichen Märkten Weitere Informationen zum Produkt unter: www.vishay.com. präsent: Industrieelektronik, Computertechnik, Automobiltechnik, Vishay Intertechnology, Inc. zählt zu den weltgrößten Herstellern Consumer-Produkte, Telekommunikation, Luft-/Raumfahrt-/Wehr- von diskreten Halbleiterbauelementen und passiven elektroni- technik, Stromversorgung und Medizintechnik. Verleihung des Vishay-Technologiepreises Zum elften Mal wurde der Vishay-Technologiepreis an Studieren- de der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bay- reuth vergeben, deren Studienleistungen in den ersten Studiense- mestern herausragten. In diesem Jahr wurden in einer Feierstunde im Selber Rathaus Marcel Müller (1. Preis, 2.000 Euro), Maximilian Voigt (2. Preis, 1.200 Euro) und Johanna Distler (3. Preis, 800 Euro) für ihre Leistungen ausgezeichnet. Der Vishay-Technologiepreis, der mit insgesamt 4.000 Euro dotiert ist, wurde von der Vishay Electronic GmbH ins Leben gerufen. All- Selber Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, dritte Preisträgerin Johanna jährlich werden Preisträger von einer Jury – bestehend aus Vertre- Distler, Professor Dr.-Ing. Gerhard Fischerauer, Lehrstuhl für Mess- und Regeltechnik an der Universität Bayreuth, erster Preisträger Marcel Müller, tern von Vishay und Bayreuther Professoren der Fakultät für Inge- zweiter Preisträger Maximilian Voigt, Professor Dr.-Ing. Ralf Moos, Lehr- nieurwissenschaften – ausgewählt. stuhl für Funktionsmaterialien an der Universität Bayreuth, Norbert Pieper, SrVP Business Development Vishay Electronic GmbH und Werner Gebhardt, Geschäftsführer Vishay Electronic GmbH (v.l.). 10
HOCHFRANKEN NEWS Neuer Geschäftsführer im Theater Hof Florian Lühnsdorf ist seit 01. Mai kaufmännisch-technischer Geschäftsführer der Theater Hof GmbH und Nachfolger von Jean Petrahn. „Wir sind überzeugt, dass die Aufgaben auch weiter- hin in guten Händen sind“, so Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner. Gemeinsam mit Intendant Reinhardt Friese kam Lühns- dorf 2012 ans Theater Hof und übernahm bisher die Leitung der Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Florian Lühnsdorf (Foto: Alexander Frydrych) Wall Systems Die HECK Wall Systems GmbH wurde mit dem Safety Recognition Award in Jedes Jahr veranstaltet das Marktredwitzer Unternehmen den Safety Day – Gold prämiert – der höchsten Auszeichnung zur Anerkennung der Sicher- ein ganzer Tag im Zeichen der Arbeitssicherheit und Gesundheit. heit im ROCKWOOL-Konzern. Gesund und sicher am Arbeitsplatz - Safety Day bei HECK Wall Systems Der jährliche Safety Day der Marktredwitzer HECK Wall Systems GmbH stand auch in diesem Jahr im Zeichen der Arbeitssicherheit und Gesundheit. An verschiedenen Stationen konnten die Mitarbeiter zuhören, lernen und selbst ausprobieren: Stresstests, Rückenparcour und eine Brandschutz-Übung schärften das Bewusstsein für einen gesunden Lebens- und Arbeitsalltag. Dieses Engagement des Marktred- witzer Unternehmens für Gesundheit und Sicherheit wurde vor kurzem sogar mit dem ‚Safety Recognition Award‘ in Gold prämiert – der höchsten Auszeichnung zur Anerkennung der Sicherheit im ROCKWOOL-Konzern. Durch intensive Schulungen der Mitarbeiter und Maß- nahmen zum vorbeugenden Arbeits- und Gesundheitsschutz, beispielsweise im Rahmen des Safety Days, konnte seit über 1.200 Tagen jeglichen Unfällen vorgebeugt werden. 11
HOCHFRANKEN NEWS Rausch & Pausch GmbH Spatenstich zum Bau der Halle 6 Erst im April wurde die Produktionshalle 5 der Rausch & Pausch GmbH offiziell eingeweiht, Anfang Mai setzte RAPA schon den nächsten Spatenstich für die neue Halle, die im November fertigge- stellt sein soll. Knapp 11,5 Millionen Euro investiert das Selber Un- ternehmen in den Neubau der Produktionshalle 6 mit einer Gesamt- nutzfläche von über 9.000 Quadratmetern auf vier Etagen, in dem ab 2019 die Ventile für das das neue adaptive Dämpfungssystem Plus (ADS+) für ThyssenKrupp-Bilstein produziert werden sollen. Den Auftrag für die Produktion erhielt das hochfränkische Unter- nehmen im November 2017, mit einem Umsatz von 330 Millionen Euro und insgesamt elf Jahren Laufzeit ab 2020 ist er der größte Auftrag in der Firmengeschichte. Die Rausch & Pausch GmbH entwickelt und fertigt Magnetventile Nadja Hochmuth, Wirtschaftsförderung Stadt Selb, Selber Oberbürger- und Ventilsysteme für hydraulische und pneumatische Anwen- meister Ulrich Pötzsch, Dr. Roman Pausch, Geschäftsführer Rausch & Pausch GmbH, Horst Pausch, Beiratsvorsitzender Rausch & Pausch GmbH, dungen in Fahrwerk und Verdeck sowie Komponenten für den An- Karin Wolf, Geschäftsführerin Rausch & Pausch GmbH, MdL Martin Schöffel, triebsstrang zur CO²- und Kraftstoffeinsparung und produziert für Dr. Karl Döhler, Landrat Landkreis Wunsiedel i.F., und Architekt Hans-Jürgen Wittig (v.l.). Premium-Fahrzeughersteller wie Porsche, Mercedes, Audi, BMW, Bentley, Jaguar, VW, Ferrari, Chrysler, Tesla und Land Rover. Kooperation zwischen Verwaltungs-Berufsgenossenschaft und Bad Alexandersbad ‚Ein neuer Weg zum erfolgreichen Arbeits- und Gesundheitsschutz‘ Knapp 30 Unternehmer aus der Region folgten der Einladung der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) zu einem Unternehmer- abend mit dem Thema ‚Ein neuer Weg zum erfolgreichen Arbeits- und Gesundheitsschutz‘ im ALEXBAD, um über die Themen Arbeits- schutz und Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen zu diskutieren und sich über die Kooperation von VBG und Bad Alex- andersbad sowie den gemeinsamen Angeboten im Bereich Betrieb- liches Gesundheitsmanagement zu informieren. Außerdem zeig- ten die beiden Partner die Chancen für Unternehmen durch einen systematischen Arbeits- und Gesundheitsschutz auf. Unternehmen, die Interesse an einer weiterführenden Beratung zu den Angeboten im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement und zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen haben, Zahlreiche regionale Unternehmer folgten der Einladung der Verwaltungs- können sich telefonisch unter 09232/9925–20 oder per E-Mail unter Berufsgenossenschaft (VBG) und informierten sich über das Thema Ar- igm@badalexandersbad.de an das IGM-Team im ALEXBAD wenden. beitsschutz. 12
HOCHFRANKEN NEWS Auszeichnung für Motor-Nützel ‚Audi Top Service Partner 2018‘ – mit diesem Titel würdigt die AUDI AG die besonderen Serviceleistungen der Motor-Nützel Grup- pe an den Standorten Hof, Bamberg und Bayreuth. „Das tägliche Engagement unserer Mitarbeiter wird durch diese Auszeichnung honoriert“, so Alfred Garcia Gräf, Geschäftsführer der Motor-Nützel Vertriebs-GmbH. „Es motiviert uns, weiterhin Kunden bei jedem Autohausbesuch mit einem Top-Service zu begeistern!“ Neben qualitativen Faktoren punktete das Unternehmen bei der Aus- zeichnung zum ‚Audi Top Service Partner 2018‘ auch bei Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die Motor-Nützel Vertriebs-GmbH ist eine regionale, oberfränki- sche Autohauskette mit über 750 Mitarbeitern an den Standorten Bamberg, Bad Berneck, Bayreuth, Burgkunstadt, Himmelkron, Hof, Kulmbach, Pegnitz und Scheßlitz. Blick in die Werkstatt im Audi Zentrum Hof. Audi Zentrum Hof ist Pilotpartner der AUDI AG Wie gestaltet sich das Kundenerlebnis und wie können neue Tech- nologien im Rahmen der Digitalisierung ideal eingesetzt werden? Das waren zentrale Fragen des weltweiten Projektes der AUDI AG, die hierfür unter anderem mit dem Audi Zentrum Hof von Motor- Nützel als Pilotpartner am Vertriebskonzept der Zukunft forscht. „Das Audi Zentrum Hof ist in der Motor-Nützel Gruppe das mo- dernste Haus und deutschlandweit eines der modernsten Auto- mobilzentren. Es bietet hervorragende Möglichkeiten an dem Pi- lotprojekt teilzunehmen und wir sind besonders stolz darauf, von der Audi AG dafür benannt worden zu sein“, so Alfred Garcia Gräf, Geschäftsführer der Motor-Nützel Vertriebs-GmbH. Die Basis des Projekts ist ein neues Kundenverständnis: Die Vorteile der immer komplexer werdenden Technik müssen dem Kunden in einem virtuellen Beratungserlebnis erkenn- und erlebbar gemacht Teil eines weltweiten Pilotprojektes: Das Verkaufsteam des Audi Zentrum werden. Dadurch entsteht ein neues Berufsbild, der Audi Technik- Hof mit Betriebsleiter Reinhold Lehnert (dritter v.r.) und Verkaufsleiter Hans-Jürgen Tunger (zweiter v.r.). und Erlebnisspezialist, der alle Fragen im Bereich der technischen Innovationen beantwortet und gemeinsam mit dem Kunden und dem Verkaufsberater an der optimalen Konfiguration des neu- en Wagens arbeitet. „Die erste Probefahrt findet virtuell statt“, erklärte Hans-Jürgen Tunger, Neuwagen-Verkaufsleiter im Audi Zentrum Hof, die geführten und auf den Kunden zugeschnittenen Probefahrten, die die Assistenzsysteme erlebbar machen. 13
HOCHFRANKEN NEWS Hochfränkische Wirtschaft bleibt auf Erfolgskurs Die konjunkturelle Hochphase in Hochfranken setzt sich fort und zur akademischen Bildung ist, denn ein Studium ist nicht immer Dr. Laura Krainz-Leupoldt, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende der richtige Einstieg zum Erfolg.“ Die IHK-Vizepräsidentin betont des IHK-Gremiums Marktredwitz-Selb, zeigt sich zufrieden: „Unse- auch, dass es mehr attraktiven Wohnraum bräuchte, um weitere re Mitgliedsunternehmen sind seit Jahren auf der konjunkturellen Menschen in die Region zu locken. Deshalb falle auch der Förderof- Überholspur und schaffen Arbeitsplätze und Wohlstand in der Re- fensive Nordostbayern eine wichtige Rolle zu. „Ziel muss es sein, gion.“ Auch Dr. Heinrich Strunz, IHK-Vizepräsident und Vorsitzen- die Förderung über das Jahr 2020 hinaus auszuweiten und mehr der des IHK-Gremiums Hof, freut sich über die aktuelle Geschäftsla- Geld zur Verfügung zu stellen“, so Krainz-Leupoldt. „Gelingt es ge: „Die Unternehmen in Stadt und Landkreis Hof stehen prächtig dann noch, die Breitband- und Mobilfunkinfrastruktur ebenso aus- da. Davon profitiert der Wirtschaftsstandort, denn viele Betriebe zubauen wie Schulen und Kinderbetreuung, sehe ich optimistisch wollen investieren und einstellen.“ in die weitere Zukunft.“ Die Investitionsneigung in Hochfranken ist hoch, beispielsweise wollen 88 Prozent aller befragten Unternehmen im Raum Hof im kommenden Jahr investieren. Im Vordergrund stehen dabei Inves- titionen im Bereich Ersatzbeschaffung, Umweltschutz und Kapa- zitätserweiterung. Doch immer mehr Unternehmen können ihren Fachkräftebedarf vor Ort nicht mehr decken und haben Probleme, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. „Ein großer Wermutstropfen ist es deshalb, dass der heimische Fachkräftemarkt weitgehend leergefegt ist. Deshalb bin ich froh, dass seit mehreren Jahren wie- der mehr Menschen zu- als wegziehen, vor allem junge Familien. Die Menschen ziehen dorthin, wo es zukunftssichere Arbeitsplätze und ein attraktives Wohnumfeld gibt“, so Krainz-Leupoldt. „Nur so können unsere Unternehmen ihren Fachkräftebedarf decken.“ Strunz erhofft sich außerdem von Politik und Gesellschaft ein Dr. Laura Krainz-Leupoldt, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des IHK- Gremiums Marktredwitz-Selb, und Dr. Heinrich Strunz, IHK-Vizepräsident deutliches Bekenntnis zur dualen Berufsausbildung: „Wir müssen und Vorsitzender des IHK-Gremiums Hof, sind mit der aktuellen Geschäfts- deutlich machen, dass die berufliche Bildung eine echte Alternative lage in Hochfranken zufrieden. H.C. Starck Ceramics GmbH begeistert bayerischen Wirtschaftsminister Die HANNOVER MESSE gilt als Hotspot der internationalen Indus- trie und auch die Selber H.C. Starck Ceramics GmbH präsentierte sich als Aussteller den über 210.000 Fachbesuchern. Dr. Carsten Rußner, Geschäftsführer der H.C. Starck Ceramics GmbH, konnte unter anderem Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staats- minister für Wirtschaft, Energie und Technologie, am Messestand begrüßen und mit ihm über die innovativen Produktlösungen aus Hochleistungskeramik und deren konkrete Anwendungsbereiche in der Industrie sprechen. Auch die positiven Zukunftsaussichten und die Märkte von Morgen wurden thematisiert. Pschierer zeigte sich beeindruckt vom Unternehmen, dessen Hightech-Produkti- onsverfahren und dem Wachstum des Standorts Selb. Dr. Carsten Rußner (rechts), Geschäftsführer der H.C. Starck Ceramics GmbH, begrüßte Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technologie, am Messestand des hochfränkischen Unterneh- mens. (Bildnachweis: Bayerisches Wirtschaftsministerium) 14
HOCHFRANKEN ANZEIGE NEWS KINO- SO MM ER 2018 BIS 22 .7. – H EL MBRECHTS 16.7 . HAU 23.7. BIS 29.7. – RE B IS 12 .8. – M ÜN CHBERG 6.8. . – SC H WARZENBACH/WALD 15.8. BIS 19.8 in unv erge sslich es E pe n Air K inoe rlebnis! O 15
HOCHFRANKEN NEWS Hochschule Hof Campus Münchberg unterstützt Textilstudenten aus Bangladesch Die Konfektionsbekleidungsbranche von Bangladesch ist in den letzten Jahren rasant gewachsen und das Land ist inzwischen zum zweitgrößten Textilexporteur der Welt aufgestiegen. Allerdings sorgten in den letzten Jahren vor allem schlechte Ar- beitsbedingungen und Fabrikunfälle, wie in Rana Plaza mit über 1.000 Op- fern, für Schlagzeilen. Daher steht die dortige Textilbranche nun vor der Herausforderung, Sozial- und Umweltstandards zu erfüllen und verantwortliche Geschäftspraktiken im Denken und Handeln ihrer Führungskräfte zu verankern. In diesem Zusammenhang gab das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung (BMZ) das Projekt ‚Deutsch-bangladeschisches Hochschul- netzwerk für nachhaltige Textilien‘ in Auftrag, an dem sich auch die Besichtigung des Textiltechnikums der Hochschule Hof am Campus Münch- berg. Hochschule Hof beteiligt: Anfang Mai fand unter der Leitung von Professor Dr. Wolfgang Schrott ein Workshop am Campus Münch- berg mit Textilstudenten aus Bangladesch mit dem Ziel statt, die Textilherstellung nachhaltiger zu machen. Beispielsweise wurde die Tex- tilausbildung an der Hochschule Hof vorgestellt und Optimierungsmöglichkeiten der Lehrpläne der Hochschulen aus Bangladesch diskutiert. Die Textilstudenten sollen nach Abschluss ihres Studiums als zukünftiges mittleres und oberes Management in der Textilindustrie eine nachhaltige Textilherstellung in ihrem Land sicherstellen, damit, neben der Vermeidung von ökologischen Problemen, auch soziale Standards eingehalten und Unglücke wie in Rana Plaza verhindert werden. Im Sommer ist ein weiterer Workshop geplant, bei dem die Studierenden in Bangladesch die gelernten Inhalte in die Praxis umsetzen sollen. Trogen präsentiert Pläne für neuen Bürgerpark Die Gemeinde Trogen im Landkreis Hof plant mit der Unterstützung öffentlicher Förderprogramme die Umgestaltung des Bürgerhaus- platzes in der Ortsmitte zum Kommunikationszentrum mit Bürgerpark. Erste 3D-Visualisierungen des Architekten Klaus Greim, ghsw ARCHITEKTEN, für das Projekt ‚Schaffung eines Kommunikationstreffs mit Bürgerpark‘ wurden bereits vorgestellt. Für das Bürgerhaus ist neben einem neuen Eingangsbereich, der bei Veranstaltungen einen separaten Zugang zum Bürgersaal im ersten Stock ermöglicht, eine Modernisierung und energetische Sanierung geplant. Auf der großzügigen, zusammenhängenden Freifläche dahinter soll ein Multifunk- tions- und Servicegebäude mit Backofen und Grillstation entstehen. Die Freiflächengestaltung berücksichtigt den barrierefreien Zugang zum Bürgersaal, schafft behindertengerechte Pkw- Stellplätze auf dem Grundstück und schließt einen freigelegten Hausbrunnen in das Gesamtkonzept der Außenanlagen mit ein. Aufenthaltsbereiche und Veranstaltungsflächen sowie Fußwege, Grünflächen und Bepflan- zung werden so miteinander verknüpft, dass der Außenraum am Bürgerzentrum einen parkähnlichen Charakter erhält. 3D-Visualisierung des Projekts ‚Schaffung eines Kommunikationstreffs mit Bürgerpark‘ in der Ortsmitte von Trogen. (Quelle: Architekt Klaus Greim, ghsw ARCHITEKTEN) 16
HOCHFRANKEN NEWS Tagungsevent im Golfhotel Fahrenbach Neue Impulse, Kulinarik und ‚Was wir von den Herrschern der Lüfte lernen können‘ Künftig möchte das Golfhotel Fahrenbach neue Wege in Sachen Kommunikation, Diskussion und Information gehen. Daher initiierte Geschäftsführer Dr. Josef Hingerl mit seinem Hotelteam Ende April das erste Tagungsevent mit verschiedenen Impulsvorträgen und einer kleinen Hausmesse, bei der sich auch die Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. präsentieren konnte. Weiterhin wurden den Gästen kulina- rische Hotelführungen und verschiedene Aktivitäten, wie Golf oder Bogenschießen, angeboten. Die Vorträge vermittelten den Besuchern neue Ideen und Informationen zu Themen wie ‚Betriebliche Gesundheitsförderung für Mitarbeiter im Unternehmen‘ oder ‚Mitarbeiter fin- den und rekrutieren‘. Für Überraschung sorgte Dr. Jasmin Balzereit, Peringenio GmbH, bei ihrem Vortrag, als sie in Begleitung ihres Falken Amirah über das Thema ‚Was wir von den Herrschern der Lüfte lernen können‘ referierte. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit dem Forum Fahrenbach einen Ort für Menschen zu schaffen, die sich in verschiedenen Bereichen für unsere Region einsetzen“, so Helga Meinert, Marketingleiterin Golfhotel Fahrenbach. Dr. Jasmin Balzereit, Peringenio GmbH, In den neu gestalteten Tagungsräumen fanden die spannenden Im- Begleitet wurde das Tagungsevent kam in Begleitung ihres Falken Amirah. pulsvorträge statt. durch eine kleine Hausmesse, auf der sich die Partner des Golfhotel Fahren- bach präsentieren konnten. Bundespräsident besucht HWK für Oberfranken Die Handwerkskammer für Oberfranken schafft mit dem bei ihr angesiedelten Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) beste Voraussetzungen für ihre Betriebe, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen – das wurde auch dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei seinem Werkstattbesuch demonstriert. Thomas Zimmer, Präsident der HWK für Oberfranken, erklärte, wie die HWK für Oberfranken neue digitale Technologien in die Aus- und Weiterbildung integriert und die eigenen Ausbildungsmeister qualifiziert: „Wir begleiten Betriebe direkt bei ihren beispiel- gebenden Digitalisierungsprojekten und bringen die im KDH gewonnenen Erkenntnisse durch die enge Verzahnung des Kompetenzzentrums mit der beruflichen Aus- und Wei- terbildung schnell und direkt in die betriebliche Praxis.“ Wie das KDH bei den sogenannten Umsetzungsprojekten mit Betrieben vorgeht, skizzierte Projektleiterin Dipl.-Ing. Johanna Erlbacher dem Bundespräsidenten unter anderem anhand der reha team Bayreuth Gesund- heits-Technik GmbH, bei der sie die additive Fertigung (3D-Druck) in den handwerklichen Herstellungsprozess von Einlagen integrierte. Erlbacher und Gernot Gebauer, Geschäfts- Heidrun Piwernetz, Regierungspräsidentin von führer von reha team Bayreuth, wiesen dabei auch auf die Erkenntnisse hin, die die Betriebe Oberfranken, Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Tech- und die HWK bei der Integration der neuen, digitalen Technologien machen: „Ganz wichtig nologie, Elke Büdenbender, Frau des Bundespräsi- ist, bei allen Veränderungen frühzeitig auf die Ängste und Bedürfnisse der Mitarbeiter, spe- denten, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Koller, HWK- ziell erfahrener Mitarbeiter, einzugehen.“ Andernfalls würde die Technologie nicht deren Präsident Thomas Zimmer und Bayreuths Ober- Knowhow ergänzen, sondern bei diesen zu einer Verweigerungshaltung führen. bürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (v.l.). (Foto: Frank Wunderatsch) 17
HOCHFRANKEN NEWS Großes Interesse der Vereine an Datenschutz-Infoveranstaltung Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) stellt Unternehmen, Behörden, Organisationen und auch Vereine vor neue Herausforderungen – und das Interesse daran ist groß: Rund 170 Vereinsvertreter aus dem gesamten Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge kamen zu der kostenlosen Info-Veranstaltung ‚Ist Ihr Verein für die Datenschutz-Grundverordnung bereit?‘ ins Land- ratsamt Wunsiedel i.F.. „Gute Zusammenfassungen mit Hinweisen und Dokumenten, speziell für Vereine, bietet auch das Bayrische Landesamt für Datensicherheit an“, gaben Elisabeth Golly, Ehren- amtskoordinatorin Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, und die Vertreter der Hanns-Seidel-Stiftung, die den Abend gemeinsam or- ganisiert haben, den Teilnehmern mit auf den Weg. Erfolgreicher Start der Workshop-Reihe ‚make my business famous‘ Die neue Workshop-Reihe der Entwicklungsagentur Fichtelgebir- ge in Kooperation mit dem Digitalen Gründerzentrum Einstein1 wird bei den Händlern in der Region sehr gut angenommen. Die Auftaktveranstaltung war mit rund 40 Teilnehmern ausgebucht; aufgrund der großen Nachfrage wurde bereits ein Folgetermin ein- gerichtet. Die kostenlosen Workshops geben den Unternehmern praxisnahe Tipps, wie sie das Internet und die Social-Media-Kanäle nutzen können, um möglichst effektiv auf sich aufmerksam zu ma- chen. Weitere Workshops: Workshop 1: Business Crashkurs: Marketing mit Facebook, 05. Juni (Wiederholungstermin), 19 Uhr, BayernLab in Wunsiedel Workshop 2: Google My Business – Basics-Workshop, 12. Juni, 19 Uhr, BayernLab in Wunsiedel Workshop 3: Bildbearbeitung – Tipps, Tricks und Tools für Bilder im WWW, 17. Juli, 19 Uhr, BayernLab in Wunsiedel Workshop 4: Pimp My Facebook Page, 18. September, 19 Uhr, BayernLab in Wunsiedel 18
HOCHFRANKEN NEWS Daniel Fischborn, brasilianischer Stipendiat, Dr. Harald Fichtner, Hofer Ober- bürgermeister und Verbandsvorsitzender des AZV Hof, Herbert Pachsteffl, Geschäftsführer AZV Hof, Luisa Taina Bemmerlein, deutsche Stipendiatin, Diego Luiz Gossler, brasilianischer Stipendiat, Hermann Knoblich, Sachge- bietsleiter AZV Hof, und Jussara Paiva, stammt aus Brasilien und unter- stützt die Arbeit des AZV Hof (v.l.). Hofer sind ‚Dem Abfall Brasilianische Gäste beim auf der Spur‘ AZV Hof ‚Wir sammeln das Glas ordentlich nach Farben getrennt und ihr Seit April sind die beiden Brasilianer Diego Luiz Gossler und Daniel werft es doch wieder zusammen‘ – ein Satz, der immer wieder an Fischborn, die an dem Süd-Nord-Projekt des ASA-Programmes den Abfallzweckverband (AZV) Stadt und Landkreis Hof heran- ‚Abfallmanagement global gedacht: Umweltbildung in Schulen, getragen wird. Ein Grund mehr, mit Interessenten hinter die Ku- Entwicklung kommunaler Abfallwirtschaftskonzepte‘ teilnehmen, lissen der Abfallentsorgung zu blicken. „Die Resonanz auf unsere zu Gast beim Abfallzweckverband (AZV) Stadt und Landkreis Hof. Seminarreihe ‚Dem Abfall auf der Spur‘ ist riesig“, so Jörg Flügel, In den drei Monaten in Deutschland werden sie das Abfallmanage- Abfallberater beim AZV. „Die Leute wollen sehen, was mit den ment des AZV kennen lernen und verschiedene Entsorgungs- und Wertstoffen geschieht, die sie an den Wertstoffinseln, -höfen und Recyclingfirmen in der Region besuchen. Zusätzlich führen Sie –mobilen abgeben.“ Diesmal führte die Exkursion die Teilnehmer gemeinsam mit der Abfallberatung des AZV Projekte in Schulen zur Wiegand-Glas GmbH nach Steinbach am Wald, die zu den Top durch. Beispielsweise werden in den Grundschulklassen Präsentati- drei der deutschen Behälterglashersteller zählt: Jede zehnte Fla- onen über das Land Brasilien sowie der dortigen Entsorgungs- und sche, die in Deutschland verkauft wird, kommt aus den Wiegand- Recyclingsituation gezeigt und verschiedene handwerkliche Work- Glashütten. Als Rohstoff wird bis zu 90 Prozent Altglas eingesetzt, shops mit Recyclingmaterialien angeboten. knapp 1.000 Tonnen Scherben werden hierfür täglich verarbeitet. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Eine ausgeklügelte Aufbereitungstechnik aus Magnetabscheidern, Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Engagement Glo- Nichteisenmetallseparatoren sowie anderen Aggregaten sorgt bei- bal gGmbH, ein Service für Entwicklungsinitiativen, gefördert. spielsweise dafür, dass das Glas ohne Fremdstoffe in die Schmelz- wannen gelangt, und spezielle Sensoren erkennen andersfarbiges Glas und sortieren es aus – das Sammeln und Trennen von Altglas macht also durchaus Sinn. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe ‚Dem Abfall auf der Spur‘ unter www.azv-hof.de. 19
HOCHFRANKEN NEWS Teil 3 der Serie zum Integrationszentrum der VHS Landkreis Hof Gastbeitrag der VHS Landkreis Hof – Das Integrationszentrum der VHS Landkreis Hof Qualifizierung und Beratung für Migranten Seit 1980 engagiert sich die VHS Landkreis Hof kontinuierlich so- beruf sowie Informationen über das, was im Heimatland gelernt wohl bei der Eingliederung von Arbeitslosen in das Berufsleben als wurde. Die Vorteile einer Bewertung ausländischer Abschlüsse lie- auch in der Integrationsarbeit von Migranten, letzteres vor allem gen für Unternehmen und Arbeitnehmer auf der Hand: Betriebe mit Fördermaßnahmen zur sprachlichen, gesellschaftlichen und können bei Bewerbungen das Potenzial von Migranten besser ein- beruflichen Eingliederung. Infolge des Zuzugs von Flüchtlingen ab schätzen, gleichzeitig steigen die Chancen der Ausländer auf eine 2015 gründete die VHS ein Integrationszentrum, um die notwen- anspruchsvollere Beschäftigung. digen Qualifizierungs- und Beratungsbedarfe unter einem Dach er- Beratung bei der VHS Landkreis Hof füllen zu können. Diese Serie zeigt die verschiedenen Angebote des Die Qualifizierungsberatung im Integrationszentrum der VHS VHS-Integrationszentrums. Landkreis Hof bietet Beratungsleistungen im Kontext des Anerken- Qualifizierungsberatung – Fachberatung rund um die Anerken- nungsgesetzes mit dem Ziel, den Weg zu einer vollen Anerkennung nung ausländischer Berufsqualifikationen vorhandener Abschlüsse und einer adäquaten Arbeitsmarktinte- Nachdem der Kroate Josip V., gelernter Installateur- und Heizungs- gration zu ebnen. bauermeister, 2005 nach Bayern gezogen war und dort eine Stelle Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachleuten angetreten hatte, gab es für ihn eine unangenehme Überraschung: Das Personal im Integrationszentrum besteht aus Fachleuten wie Seine Ausbildung wird in Deutschland nicht anerkannt und des- Pädagogen, Sozialpädagogen, Lehrern, einer Psychologin und einer halb konnte er nun lediglich einfache Arbeiten als Werkstatthelfer Islamwissenschaftlerin, die interdisziplinär zusammenarbeiten. verrichten. Mit dem neuen Anerkennungsgesetz 2012 boten sich Viele von ihnen können eigene Integrationserfahrungen einbrin- Josip V. andere Perspektiven und – begleitet durch die fachkun- gen, da sie selbst einen Migrationshintergrund besitzen und er- dige Beratung innerhalb des Förderprogramms ‚Integration durch folgreich den Eingliederungsprozess durchlebt haben. Qualifizierung (IQ)‘ – nahm der 40-Jährige die Anerkennung sei- ner Ausbildung in Angriff. Die Handwerkskammer bestätigte die Nähere Auskünfte zur Qualifizierungsberatung bei Ingrid Ey, VHS- Gleichwertigkeit seiner kroatischen Ausbildung mit dem hiesigen Qualifizierungsberaterin, unter i.ey@vhs-landkreis-hof.de oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und 09281/1409479. die bestandene Prüfung ‚Berufs- und Arbeitspädagogik‘ sicherte ihm auch die Anerkennung der Meisterprüfung. Heute arbeitet der Kroate selbstverantwortlich und ist sich sicher: „Wenn alles gut läuft, werde ich irgendwann auch eine Stelle als Meister finden.“ Bessere Einordnung ausländischer Abschlüsse „Migranten können ihre vielfältigen Fähigkeiten oft nicht nutzen, weil ihre Qualifikationen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht anerkannt werden oder weil rechtliche Hürden bestehen“, so Ingrid Ey, Qualifizierungsberaterin bei der VHS Landkreis Hof. „Häufig üben sie deshalb einfache Tätigkeiten aus. Das gilt vielfach selbst dann, wenn sie gut Deutsch sprechen, gut ausgebildet sind und über Berufserfahrung verfügen.“ Angesichts des Fachkräfteman- gels in Deutschland sei das eine geradezu absurde Situation. Damit Josip V., der 40-Jährige Kroate nahm die fachkundige Beratung‚ Integration Unternehmen aber eine ausländische Ausbildung richtig einordnen durch Qualifizierung (IQ)‘ in Anspruch und erhielt so die deutsche Anerken- können, brauchen sie den Vergleich mit einem deutschen Referenz- nung seiner Ausbildung. 20
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