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Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich (gegründet 1833) SONDER- AUSGABE mit FIRMEN- LISTE 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019
Inhalt • Impressum Inhaltsverzeichnis: 02 Impressum 03 Präsidentenbrief 04 Aus dem Vereinsbüro 05 Historischer Rückblick 07 Lebensader Wasser F1 - F10 Firmenliste 21 Beitrittsformular 22 nostalgiebild.at 24 Kalender 27 Termine im Überblick In dieser Ausgabe: Ergebnisse zum abgebildeten Rätselbild der vorhergehenden Ausgabe sowie ein neuer „Rückblick“ zum Mitraten. (Bild: Ute Sailer) Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich/ OÖ. Musealverein, gegründet 1833 (ZVR 781580397), Präsident: Dr. Georg Spiegelfeld-Schneeburg Redaktion: Mag. Paul Winkler, Dr.in Christina Schmid Layout: Martin Graf-Schwarz, viewmedia@viewmedia.at Druck: Easy-Media GmbH, Industriezeile 47, 4020 Linz Mit diesem QR-Code Sekretariat: Promenade 33, Zimmer 103 & 104, 4020 Linz gelangen Sie direkt auf die Homepage Bürozeiten: Montag & Mittwoch, 9:30 bis 13:30 Uhr www.gld-ooe.at Tel.: 0732 / 77 02 18 E-Mail: office@ooelandeskunde.at & office@denkmalpflege.at Web: www.gld-ooe.at, www.ooelandeskunde.at, www.denkmalpflege.at Bankverbindung: Bankhaus Spängler IBAN: AT86 1953 0005 0053 3452; BIC: SPAEAT2S Titelblatt: Gradnwerk mit Fluder, Franz Degn, Micheldorf 1915 (Bild: OÖ. Sensenschmiedemuseum / Martin Osen) Pro domo: Die Verantwortung für den Inhalt der Beiträge liegt bei den Mit diesem QR-Code Autorinnen und Autoren. Nachträgliche Berichtigungen vorbehalten. gelangen Sie direkt auf Wo aus Gründen besserer Lesbarkeit auf eine geschlechterspezifische den Webauftritt der Differenzierung verzichtet wurde, gelten sämtliche Bezeichnungen GLD auf Facebook. selbstredend gleichermaßen für beiderlei Geschlecht. 2 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Präsidentenbrief Sehr geehrte Mitglieder der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege! Hat das Jahr 2019 gefühlsmäßig erst begonnen, sind im geschäftigen Treiben der Vereinsarbeit doch schon wieder vier Monate vergangen. Während das Bundesdenkmalamt erneut nach einer geeigneten Kandidatin bzw. einem geeigneten Kandidaten für die amtsinterne Spitzenfunktion Ausschau hält, ist die GLD in Wien um die Verhandlungen zu den Rahmenbedingungen der Denkmal- pflege gut vertreten und sucht zudem in Oberösterreich in Gesprächen mit der Kulturdirektion Mittel und Wege, um die Projekte des Vereins für die nächsten Jahre auf Schiene zu bringen. Dabei hat sich die GLD mit Beginn des Jahres selbst eine gedeihliche Neuaufstellung verordnet, wozu sich aus dem Kreis des Vorstandes unter Leitung von Dr. Stefan Traxler und der klingenden Zweck- bezeichnung „Zukunft“ ein Arbeitskreis gebildet hat, welcher sich der Herausforderungen einer sich im Wandel befindlichen Kulturlandschaft annimmt und die Vereinsaktivitäten an neue Zeiten anpassen wird. Um Wege zu finden, die großen Themen Landeskunde und Denkmalpflege auch in Zukunft im oberösterreichischen Bewusstsein zu positionieren, sind Sie – die Mitglieder der GLD – als Träger des Vereins besonders gefragt: In der nächsten Aussendung wird Sie der Arbeitskreis Zukunft auf Grundlage eines kurzen Fragebogens um Ihre – einer Neuausrichtung des Vereins dienlichen – Anregungen und Ideen bitten. Ich ersuche um zahlreiche und intensive Teilnahme an dieser Befragung, sodass sich aus einer möglichst hohen Rücklaufquote ein lebendiges und aussagekräftiges Stimmungsbild ergibt. Nicht nur handschriftlich, auch digital werden Sie die Möglichkeit bekommen, Ihre Impulse, Ihre Wünsche, aber auch Ihre kritischen Anmerkungen kund zu tun. Bis es soweit ist, bietet Ihnen vorliegendes Mitteilungsblatt nicht nur Gelegenheit sich ein Bild vom neuesten Band der Forschungen in Lauriacum zu machen, sondern – so wie etwa im Beitrag von Konsulent Thomas Scheuringer – sich anhand von fotografischen Abbildungen einen nostalgischen Blick in die Vergangenheit zu erlauben. Ergänzt wurde außerdem unser Veranstaltungskalender, und zwar um eine Landeskundefahrt unseres verdienten Reiseleiters Dr. Erhard Koppensteiner, im Rahmen derer auch ich die Teilnehmer an den Toren der Tillysburg in Empfang nehmen darf. Zudem möchte ich Ihnen eine Ausstellung des neugegründeten Verein TRAFOS in Ried im Innkreis ans Herz legen, wo im Interesse nachhaltiger, fair gehandelter und regionaler Produkte sowie Dienstleistungen in leer- stehenden Räumlichkeiten der Rieder Innenstadt auch die GLD durch einen gemeinsamen Stand mit dem Bundesdenkmalamt und der Denkmalwerkstatt vertreten sein wird. Ebenso im Sinne nachhaltiger Nutzung unseres baukulturellen Erbes und unserer wertvollen Ressourcen präsentiert DI Martin Osen in seinem Beitrag „Lebensader Wasser“ aktuelle Fortschritte aus Micheldorf. Für solche wichtigen Arbeiten bedarf es, so wie im Ensemble der altehrwürdigen Sensenschmiede, vieler- orts fachkundiger Handwerksarbeit. Um jene Vereinsmitglieder, die sich um ein Baudenkmal bemühen, bei der Suche nach geeigneten Firmen, die Erfahrung im Umgang mit historischer Bausubstanz haben zu unterstützen, finden Sie in dieser Ausgabe die bewährte GLD-Firmenliste. Sowohl den Firmen, Handwerksmeistern und Restauratoren, die ihre Dienstleistungen zur Verfügung stellen, vor allem aber all jenen, die sich um den Erhalt eines Altbaus oder Denkmals verdient machen, möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank ausdrücken – Sie sind die Bewahrer unseres baukulturellen Erbes! Bleibt mir nun noch, Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre des ersten Mitteilungsblattes 2019 zu wünschen! Herzlichst Ihr Dr. Georg Spiegelfeld-Schneeburg 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 3
Aus dem Vereinsbüro Buchvorstellung Forschungen in Lauriacum, Band 18 Klaus Freitag: Canabae et Municipium. Die römischen Siedlungsräume um das Legionslager von Lauriacum/Enns, Linz 2018. 1953, also vor 66 Jahren, wurde die Publikationsreihe Forschungen in Lauriacum (FiL) gestartet. Seit 2006 von der GLD in Kooperation mit dem Museumsver- ein Enns und seit 2014 auch in Zusammenarbeit mit dem Oö. Landesmuseum herausgegeben, wird die Reihe mit ihrem Fokus auf provinzialrömischer For- schung 2018/19 mit gleich vier Bänden fortgesetzt. In der Publikation „Canabae et Municipium“ zielt Klaus Freitag auf eine zusammenfassende Darstellung bisher in der Siedlung um das Legionslager von Lauriacum/ Enns durchgeführter Forschungen ab. Die Erstellung eines neuen Gesamtplans unter Einbeziehung topo- grafischer Karten, verfügbarer Grabungsergebnisse und umfangreicher geophysikalischer Prospektionsdaten er- laubt weitreichende Rückschlüsse zu ihrer Ausdehnung, Forschungen in Lauriacum, Band 18: Klaus Freitag: Canabae et Municipium. Die Bebauungsstruktur und historischen Entwicklung. römischen Siedlungsräume um das Legions- Gerne nehmen wir Ihre Bestellungen entgegen: lager von Lauriacum/Enns, Linz 2018. 286 Seiten, 168 Farbabbildungen. A3 Karten- Haus der Volkskultur / Promenade 33 / 103 - 04 beilage. Softcover. ISBN 978-3-902299-12-3. 4020 Linz / Tel.: 0732 / 77 02 18 Preis: € 28,– (für Mitglieder der GLD nur E-Mail: office@ooelandeskunde.at € 25,–) zuzgl. Versandkosten Ausstellung INN-FAIR Nachhaltig im Innviertel Am 17. und 18. Mai findet in Ried im Innkreis triebe und Initativen im ehemaligen Mo- der INN-FAIR, Markt für nachhaltiges Leben und dehaus Meißl am Roßmarkt vor. Neben Wirtschaften im Innviertel, statt. interessanten Informationen werden auch vielfältige Produkte zum Kauf angeboten, Am Freitag, 17.5., von 14 bis 18 Uhr und am Samstag, die wichtige Kriterien der Nachhaltigkeit 18.5., von 10 bis 16 Uhr, stellen sich verschiedenste Be- erfüllen. Mehr als 50 Aussteller bieten ei- nen umfangreichen Überblick zu diesem Thema. Auch Rieder Betriebe präsentieren ihre Beiträge zur Nachhaltigkeit. Am Samstag startet zusätzlich die ‚Feinschmeckerei‘, der Genussmarkt am Roßmarkt. Der INN-FAIR bildet den Rahmen für das ‚Fest der Nachhaltigkeit‘, welches am Abend des 17. 5. um 19 Uhr in der Bau- ernmarkthalle am Rieder Messegelän- de stattfindet. Information, Inspiration und Kommunikation werden an diesem Abend groß geschrieben. 4 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Der historische „Rückblick“ Der historische „Rückblick“ . Ute Sailer Zum Bild der letzten Ausgabe siehe 1. Um- D a dieses Mal leider keine Hinweise zum vorgestellten Bild im Büro der GLD eingetrudelt sind, hat sich die Eigentümerin der Aufnah- me, Austria Guide Ute Sailer, noch einmal selbst – auf der Suche nach klä- schlagseite innen renden Hinweisen – in Bücher vergraben sowie in die Welt des Internets gestürzt. Ihren Ergebnissen dürfen wir an dieser Stelle freie Bahn geben. Areal Heizhaus und Frachtenbahnhof Der gesamte nordöstlich orientierte Gebäudekomplex Die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn wurde zwischen Westbahn und Heizhausstraße unmittelbar 1858 am Areal des heutigen Haupt- östlich der Anlagen der Brau AG mit den beiden Lok- bahnhofes eröffnet. Der Personenbahn- schuppen und den umgebaut erhaltenen Gebäuden bil- hof samt Bahnhofsanlagen, Frachten- dete den nördlichen Abschluss der beiden Gleisgruppen magazin, zwei Heizhäusern und einer der Rangieranlagen.5 Der Lastenbahnhof wurde zwi- Reparaturwerkstätte wurde fernab vom schen 1916 und 1918 erbaut. (2005 abgebrochen).6 Stadtzentrum auf den Gründen der Wie im Beitrag in der Linzer Tagespost vom 15. Jänner Bauernhöfe Geßlböck und Schieferstein 1938 zu lesen ist, sollte der Bahnhofumbau 1938 abge- errichtet. Aufgrund gesteigerten Ver- schlossen werden. Unter anderem sorgt jedoch die Elek- kehrsaufkommens wurde der Frachtver- trifizierung für Bauverzögerungen. Nach einjähriger kehr 1872 an den Südbahnhof der ehe- Bauzeit fertiggestellt ist zu diesem Zeitpunkt bereits das maligen Pferdeeisenbahn verlegt. 1882 neue Heizhaus, das man mit dem alten auf dem Areal folgte die Errichtung des Frachten- und des Güterbahnhofes zusammenlegte, wobei anbei noch Rangierbahnhofs zwischen Personen- ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude errichtet wurde. bahnhof und Weingartshofstraße; 1884 […] Das neue Heizhaus faßt, wie erwähnt, die alte halb- eine Schleppbahn, die bei der Franck- kreisförmig angelegte Lokomotivremise in sich, die jetzt um fabrik von der Westbahn abzweigte, 12 Lokomotivstände vergrößert worden ist. Außerdem legte zwischen AKH und Kasernengebäude man eine neue große Drehscheibe mit einem Durchmesser verlief und an der Ostseite des späteren von 25 Meter an, wobei erwähnenswert ist, daß sie erst Schlachthofes vorbei den neuen Um- die zweite dieser Art in Oesterreich ist, während sich die schlagplatz an der Donaulände erreich- erste in Salzburg befindet. In der Nähe dieser eben fertig- te.1 Wurde bereits 1912 die Neugestal- gestellten Anlagen ist eine große Rädersenke im Bau. […] tung des Bahnhofes geplant, konnte Erst vor kurzem ist der Heizhausbetrieb endgültig vom 1916 ein Reihungs- und Aufstellungs- Personenbahnhof auf den Güterbahnhof verlegt worden bahnhof vollendet, der große Umbau […] Um eine einwandfreie Verbindung zwischen den bei- des Hauptbahnhofes aber erst 1934 – den genannten Bahnhöfen herzustellen und zugleich den 1937 realisiert werden (Wiederaufbau normalen Zugsverkehr zu ermöglichen, mußten zwischen 1946 – 1949, Neubau 2002 – 2004).2 Heizhaus und Hauptbahnhof zwei neue Schienenstrang- Das Vorhaben, den Güterbahnhof nach paare gelegt werden, was wiederum die Verbreiterung und Osten in das neue Industriegebiet ent- Erneuerung der Brücke am Kreuzungspunkt der Heizhaus- lang der großen Bahnschleife zu verle- strecke mit der Sumerauerbahn voraussetzte; diese wurde gen, wurde zwischen 1912 und 1920 (*) bisher nur über das Verbindungsgleis zwischen Mühlkreis- realisiert: bahnhof und Hauptbahnhof geführt.[…] 1912 – 16: Gleisanlagen der 2 Rangier- Der Artikel berichtet weiters von der zeitweiligen gruppen parallel zur Wiener Straße Verlegung der Gleise am Hauptbahnhof als nächsten 1914: Runder Wasserturm aus Stahlbe- Arbeitsschritt, um dort ausreichend Platz für die vor- ton (1992 gesprengt)3 gesehenen Inselanlagen des Perrons (Bahnsteig) Platz 1917 – 20: 2 halbkreisförmige Lok- zu schaffen. Deswegen kommt es auch zur Verlegung Schuppen mit 35 Lockständen (nörd- des Heizhauses gegenüber dem „Personenaufnahms- lich vorerst als ¼ Kreis > *1937 ergänzt)4; gebäude“ des Bahnhofes. Die Abtragung des alten Heiz- Übernachtungsgebäude für Zugbegleiter hauses – so klärt der Artikel auf – ist für das folgende und Lok-Reparaturwerkstätte. Jahr geplant.7 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 5
Der historische „Rückblick“ Die Veränderung des Lebenswandels und die Steigerung des Welthandels hatten auch starke Auswirkungen auf die Verfrachtung und Lage- rung von Gütern. Schon 1968 verzeichnete Linz mit Haupt- und Frachtenbahnhof, Stahlwerk, Stadthafen/Schlachthof, Urfahr, Wegscheid und Kleinmünchen sieben Güterbahnhöfe.8 Dieser Tage werden Frachtenbahnhöfe als Logistikcen- ter (LC) bezeichnet. Durch das Projekt LC-Linz wurde eine wesentliche Verbesserung der Stand- ortkonzentration in den beiden östlichen Bun- desländern Ober- und Niederösterreich erreicht Luftaufnahme Mai 1996 (Archiv Ute Sailer) und gleichzeitig das veraltete, desolate Aufnah- megebäude des Frachtenbahnhofes aus dem Jah- Die „Neue Zeit“ vom 6. Oktober 1945 berich- re 1917 ersetzt.9 Dem Stadtentwicklungsprojekt tet, dass sich das Linzer Heizhaus bei Kriegs- Frachtenhof folgend, wurden 2005/06 der Frach- ende in einem schlimmen Zustand befand. tenbahnhof an der Lastenstraße sowie die Heiz- Das Heizhaus II war durch Bombardierungen hausanlagen samt Gleisanlagen abgebrochen. Die gänzlich unbrauchbar geworden und auch das Infrastruktur der ÖBB-Technische Services und Heizhaus I sowie die Drehscheibe waren teil- der ÖBB-Produktion GmbH übernahmen unter weise zerstört. Die Betriebswerkstätte wurde anderem die Funktionen der ehemaligen Anlagen durch einen Volltreffer völlig vernichtet. an Raimundstraße/Heizhausstraße. Quellen: 1 F. Mayrhofer, Ein Hauptbahnhof an der Donau? Bd. 149: Jahrbuch des Oö. Musealvereines – GfLK (Linz 2005); 2 F. Mayrhofer, W. Katzinger, Geschichte der Stadt Linz, Bd. 2 (Linz 1990); 3 H. Lackner, C. Schepe, G. Stadler, Fabriken in der Stadt. Bilder zu einer Industrie- geschichte der Stadt Linz (Linz 1990); 4 1936 Bahnhofneubau am Hauptbahnhof, zuvor 1935/36 Gebäude d. eh. Frachtenbahnhofs abgetragen und Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes. F. X. Rohrhofer, Neue Innenstadt, Bd. 5: Linz Mal 12 (Linz, 2009); 5 H. Thaler, B. Prokisch u.a, Die profanen Bau- und Kunst-denkmäler der Stadt Linz, 3. Teil, Bd. 55: ÖKT (Horn 2001); 6 B. Auer, B. Fragner, U. Knall-Brskovsky, P. Mahringer, Dehio Linz (Linz 2009); 7 (Linzer) Tages-Post, 15.01.1938, Nr. 11, S. 5. Online unter ANNO: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tpt&- datum=19380115&seite=5&zoom=33 (29.01.2019); 8 F. Seelinger, Grundlagen der Linzer Stadtplanung (Linz 1968); 9 FCP ZT GmbH, LC Linz. Online unter: http://www.fcp.at/de/projekte/logistik-center-linz (29.01.2019). Von der Bahn auf die Straße Auch die aktuelle Aufnahme ist nicht einfacher einzuordnen als die letzte. Ohne Datierung und ohne Hinweis auf den Fotografen, hoffen wir unsere vage Vermutung, dass es sich um die Ansicht eines Straßenzugs entlang des Haselgrabens (dieser zieht sich beginnend im Linzer Stadt- gebiet nach Norden bis zur Gemeinde Hellmonsödt) Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre handeln könnte, durch Ihre Mithilfe bestätigen respektive richtigstellen zu können. Senden Sie uns Ihre klä- renden Hinweise bitte an die E-Mail-Adresse office@denkmalpflege.at. Das aktuelle „Rätsel- bild“ kann alsbald auf unserer Homepage www.denkmalpflege.at abgerufen und vergrö- ßert dargestellt werden. Dankenswerterweise von Johannes Gstöttenmayer zur Verfügung gestellt. www.goodshoots.at 6 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Lebensader Wasser . Martin Osen Die Wiederbelebung des Micheldorfer Sensenschmiedemuseums „Die Sensenschmiedterei und Oeconomie Gebäude-Anlage des Herrn Kaspar Zeitlinger zu Michldorf.“ Vorlage für Lithographie, Jos. Löw, 1832 D ie Arbeiten im OÖ. Sensenschmiedemuseum in Micheldorf schreiten voran. Parallel zur laufenden Bauaufnahme haben wir das Herrenhaus bereits weit- gehend geräumt und rückgebaut: Einbauten wurden entfernt, ursprüngliche Raumstrukturen wiederhergestellt. Noch heuer soll eine Reihe von Räumen im Herrenhaus fertiggestellt werden, um einer ersten Sonderausstellung Platz zu bieten. Die Fassade des ehemaligen Ökonomiegebäudes (heute Gasthaus zum Schwarzen Grafen) wurde bereits im vergangenen Sommer gemäß denkmalpflegerischer Standards saniert. In einem nächsten Schritt sollen auch am Herrenhaus und Gradnhammer Musterachsen erstellt werden. Die buchstäblich größte Baustelle des laufenden Am Wasser gebaut Jahres wird aber die Umgestaltung und Rückfüh- Die Sensenschmieden waren ja im wörtlichen rung der Außenanlagen. Dabei gilt es, fast 1.000 m² Sinne nah am Wasser gebaut und mussten dennoch Asphaltdecke zu entfernen und das gesamte, etwa äußerst trocken sein: Die im Kohlbarren gelagerte einen viertel Hektar große Areal auf das historische Holzkohle vertrug ebenso wenig Feuchtigkeit wie Geländeniveau des 19. Jahrhunderts abzusenken. die zum Versand fertig polierten Sensen, die sofort Im Zentrum dieser Maßnahmen steht schließlich Flugrost angesetzt hätten und nur noch mit Ab- ein ganz besonderes Vorhaben: Auf knapp 100 Me- schlägen zu verkaufen gewesen wären. tern Länge planen wir, den ehemals zwischen den Völlig anders die heutige Situation: Der zugeschüt- Gebäuden verlaufenden Werkskanal wieder was- tete Werksfluder, das immer höher gewachsene serführend herzustellen. Neben einer ästhetischen Bodenniveau mit versiegelten Oberflächen, ver- sowie museumsdidaktischen Aufwertung erwarten nachlässigte Pflege und nicht zuletzt gut gemeinte wir, dass diese Maßnahmen entscheidend zur Tro- Reparaturen mit Zement und Dispersion führten zu ckenlegung der Gebäude beitragen werden. kaum noch beherrschbaren Feuchtigkeitsproblemen. 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 7
Die jetzt anstehenden Maßnahmen sind also Wasserkraft ebenso Pflicht wie Kür. Sie sind der aufrichtige Grundlage für eine überzeugende (und nicht zuletzt Versuch, das Nützliche mit dem Schönen zu ver- historisch und denkmalpflegerisch vertretbare) binden – ein Motiv, das sich bei aufmerksamer Wiedererrichtung des Fluderabschnittes ist eine Beobachtung durch die gesamte historische Bau- möglichst genaue Kenntnis der einstigen Anlage. An substanz des Sensenschmiede-Ensembles zieht. sich waren die Wasserkraftanlagen als Gegenstand häufiger Rechtsstreitigkeiten präzise dokumentiert und vermessen. Sogar die Messpunkte sind noch als Leben am Wasser eiserne Haimplatten auf Mauerkonsolen in situ er- Bei allem Respekt vor der herausfordernden halten. Dimension des aktuellen Vorhabens sei daran erinnert, dass der wieder zu errichtende Werks- Mauerkonsole am fluder nur ein kurzes Stück einer ursprünglich Schmiedhaus zur Verhaimung des Wasserrechtes; Gravierte gut 450 Meter langen Anlage ist, die ihrerseits Haimplatte mit den Initialen Teil eines komplexen, kilometerlangen Systems C[aspar] Z[eitlinger], von Wehranlagen, Kanälen, Fludern, Rohr- J[osepha] Z[eitlinger], leitungen, Schwellteichen, Wasserrädern und dem Kelchzeichen und der Turbinen zum Antrieb der Micheldorfer Sen- Jahreszahl 1834 senwerke, Pulverstampfen und Mühlen war. Für eine lebensnahe Vorstellung des frühindustriel- len Micheldorf ist das allgegenwärtige Element Dennoch ist die Quellenlage gerade im Bereich des Wasser von zentraler Bedeutung und soll daher Gradnwerks recht lückenhaft. Neben eher schemati- nachfolgend skizziert werden. schen Skizzen kennen wir bisher nur einzelne Foto- Aus heutiger Sicht überrascht die intensive Nut- grafien, die Recherche gleicht oft einem Puzzlespiel. zung des kleinen Baches. Bereits wenige Meter Aus allen in mehrjähriger Arbeit gesammelten Do- nach dem Kremsursprung wurde das Wasser in kumenten, Fotografien und Erzählungen können wir ein kleines Fludergerinne abgeleitet, um ein „Po- heute dennoch ein ungefähres Bild vermitteln: lierhammerl“ mit Schleife zu betreiben. Dieses Die technische Werksanlage begann etwa auf Höhe erst 1861, also recht spät errichtete Hilfswerk der heutigen Sparkasse mit dem „Melcherlwehr“. Ein gehörte zu Franz Zeitlingers Sensenwerk an der Wehr zählte in Errichtung und Betrieb zu den kost- Zinne – dort, mitten im Ortszentrum, war eine spieligsten Bauten eines Sensenwerks. Die „Sensen- weitere Expansion nicht mehr denkbar, jeder schmiede am Gries“ oder Gradnhammer, das heutige Zentimeter Stauhöhe war bereits ausgenützt. Sensenschmiedemuseum, teilte sich daher Wehranlage Kein Wunder, lagen doch am Oberlauf der Krems und Fluder seit jeher mit zwei weiteren Werken, dem auf wenigen Kilometern bis zu 17 Sensenwerke, benachbarten Steinhuberhammer sowie dem noch wovon im 19. Jahrhundert noch 13 bestanden. weiter oberhalb gelegenen Melcherlhammer, beide Zählt man noch die damals neu entstandenen 1830 beziehungsweise 1869 von der Familie Zeitlin- „Kleinhammerl“ und Hilfswerke hinzu, kommt ger erworben und mit dem Stammwerk fusioniert. man auf insgesamt 30 Hammergebäude mit bis Das Wehr musste auch stärksten Hochwässern zu 120 angetriebenen Wasserrädern. Fast jedem standhalten und war entsprechend aus massiven Sensenwerk war eine Hausmühle angeschlossen, Tannenstämmen gezimmert sowie zusätzlich mit und wo immer es das Gefälle erlaubte, wurde Piloten und Steinkästen verstärkt. Über den „Wehr- zwischen zwei Sensenwerken noch eine weite- baum“, eine insgesamt 34 Meter (!) breite Überfalls- re Mühle betrieben. Hinzu kamen in der Nähe kante, floss das Überwasser über das „Taflert“, einen des Kremsursprungs bis zu 16 Pulvermühlen schrägen Bretterboden, in das natürliche Bachbett zur Schwarzpulvererzeugung. Insgesamt drehten weiter. Das Betriebswasser wurde hingegen in den sich also allein in Micheldorf an die 150 „Fluder“ geleitet, hier als künstliches Erdgerinne mit Wasserräder. Uferbeschlachtung aus Lärchenholz ausgeführt. Vor 8 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Interessanterweise wurden in alten Plänen stets die künstlichen Fludergerinne als „Krems“ bezeich- net, während das natürliche Bachbett der Krems, das meist wenig Wasser führte und zeitweise sogar vollständig austrocknen konnte, ausschließlich „al- ter Bach“ oder (die) „Altach“ genannt wurde. (Im hiesigen Dialekt klang das übrigens wie „Oida“, was diesem heute so ubiquitären Begriff noch eine weitere, unerwartete Bedeutungsebene hinzufügt.) Steinhuberhammer mit Fluder, Foto vor 1900 Wassermangel Die Abhängigkeit vom Wasser war nicht frei von Problemen. Speziell im Winter oder bei Niedrig- dem Melcherlhammer konnte über ein seitliches wasser konnte die Wassermenge zu gering für einen Entlastungswehr mittels einer „Falln“, einer re- kontinuierlichen Betrieb sein. Immer wieder muss- gulierbaren Wehrschütze, Wasser ins natürliche te die Produktion unterbrochen werden, um den Bachgerinne abgeleitet werden. Das Betriebswas- Fluder zu „schwellen“. Erst wenn genügend Wasser ser wurde, durch einen „Grobrechen“ gereinigt, in aufgestaut war, konnten die Hämmer wieder in Be- einer hölzernen Fluderstraße weiter bis über die trieb gesetzt werden. „Radstube“ zwischen den beiden Werksgebäuden des Melcherlhammers geführt. Der Fluder erreich- Die vor allem beim Steinhuberhammer recht ge- te hier eine Breite von 4,80 Metern bei einer Tiefe ringe Wasserkraft behinderte Caspar Zeitlinger zu- von 1,35 Metern und konnte bis zu sieben in der nehmend in seinen Expansionsplänen. Er suchte Radstube befindliche, oberschlächtige Wasserrä- nach Auswegen, ließ Zeichnungen einer Dampf- der antreiben. maschine anfertigen, blieb aber schließlich doch bei der bewährten Wasserkraft. Wie aber ließ sich Das von der Radstube abfließende Unterwasser ge- diese steigern? Da die Krems ausgereizt war, ent- langte unmittelbar in den Schwellteich des unter- wickelte er schließlich einen für die damalige Zeit halb liegenden Steinhuberhammers, wo es wieder einzigartigen Plan. Dieser sei hier in den Worten zwischen den beiden Werksgebäuden bis zu fünf des Zivilingenieurs Franz Marquardt wiedergege- Wasserräder antrieb. Das Gradnwerk zählte schließ- ben, der 1843 im „Bergwerksfreund“, einer Ber- lich acht Wasserräder mit recht unterschiedlichen liner Fachzeitschrift, vom „thatkräftigen Unterneh- Durchmessern, vom Kleinhammerrad mit 1,58 m mungsgeist“ Zeitlingers berichtet: bis zum Gebläserad mit 4,74 m. Auch eine Feuer- „Ich kann nicht umhin, hier mit kurzen Worten eines spritze konnte mittels Wasserrad betrieben werden. wirklich großartigen Baues des Hrn. Zeitlinger Er- Am nördlichen Ende des Hammergebäudes erreich- wähnung zu thun, welchen er, durch Wassermangel te der hölzerne Fluder mit einer Ausschnittweite angespornt, ohne alle fremde Beihülfe, und allein von von 5,52 m und einer Gefällshöhe von 2,39 m seinen Erfahrungen und scharfblickenden Verstande imposante Ausmaße. Der Wasserspiegel war hier geleitet, unternahm und glücklich ausführte. Fast eine fast einen Meter über das heutige Bodenniveau Stunde von Michelndorf, hoch auf dem Gebirge und gestaut. dicht unter dem Schloße Alt-Pernstein, leitet Hr. Zeit- Bei einer Grabung im Sommer 2018 konnte zwi- linger aus hundert kleinen Quellen und Brunnen sein schen Herrenhaus und Kram eine steinerne Be- Wasser in zwei, wohl 600 Fuß über dem Thale gele- grenzungsmauer nachgewiesen werden. Hier war genen Teichen zusammen. Früher versumpften diese der Fluder immer noch 3,30 m breit und leitete Bächlein und Quellen den ganzen Bergrücken; jetzt das Unterwasser entlang des Herrschaftsgartens rinnen sie und circuliren in ihren gereinigten und zurück zum Bach. Unmittelbar danach speiste das verwahrten Betten, wie das Blut in den Adern eines „Gradnwehr“ bereits den nächsten Fluder zur Ver- Geschöpfes, und sind dem Willen und dem Zwecke sorgung von Carl Zeitlingers Kaltenbrunnerwerk eines Menschen unterthänig geworden. Denn aus den sowie drei weiteren Werken. oben genannten Teichen führen drei Rinnsäle auf den 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 9
Ansicht des Gradnteichs (mit Lusthaus); „Mahlerische Ansicht des im Jahre 1834 gantz neu von Herrn Kaspar Zeitlinger Sensen-Fabricks-Inhaber erbauten Teiches Eintritts-Karte und Lections-Karte von der ausser Micheldorf im Traun-Kreise. an Ort und Stelle Schwimmschule des Herrn Caspar Zeitlinger in nach der Natur aufgezeichnet von Jos. Löw“ Micheldorf, um 1840 Bergrücken hinab das auf der Höhe gesammelte Was- laufende „Triester Reichsstraße“ reichte und sich so ser in ein großes Reservoir, welches 2 Millionen Kbkfß. dem Durchreisenden als weithin sichtbare Land- Wasser in sich aufnimmt, und dessen Sohle bei einer mark präsentierte. Verstärkt wurde dieser Effekt Entfernung von 400 Klaftern von den Werken bei 21 noch durch das (technisch nicht unbedingt nötige) Fuß ober dem Kremswasserspiegel liegt.“ steinerne Aquädukt zwischen beiden Gebäuden. Dieses heute als Gradnteich bekannte Reservoir Über dieses wurde das von der Dreschmaschin kom- zeigte mit einem turmartigen „Lusthaus“ in sei- mende Wasser durch den Kohlbarren – vorbei an der ner Mitte wieder beispielhaft die Verbindung des trockenen Holzkohle – endlich in den Steinhuber Nützlichen mit dem Angenehmen: Ab 1841 war Fluder geführt. Ingenieur Marquardt schließt sei- der Teich als „Schwimmschule“ für die Allgemein- nen Bericht anerkennend: „Hr. Zeitlinger kann sich Bilder: OÖ. Sensenschmiedemuseum / Martin Osen; Wasser an der Fusszeile: Designed by Freepik heit zugänglich (33 Jahre bevor Josef Werndl die rühmen, daß der Zweck, den er bei einem so bedeu- Schwimmschule Steyr, das „älteste Arbeiterfreibad tenden Bau im Auge hatte, vollkommen erreicht sey.“ Europas“, errichten ließ). Als Schwimmlehrer wur- In einer nach dem Tod Caspar Zeitlingers 1866 de eigens ein Offizier der erst wenige Jahre zuvor vorgenommenen „Realitäten-Schätzung“ heißt es gegründeten k. k. Militär-Schwimmschule in Leo- schon deutlich nüchterner: „Die Dreschmaschin poldskron bei Salzburg engagiert. [ist] ein nach alter Constat. unzweckmäßig errichtetes Vom Gradnteich wurde das Wasser in drei unter- Werk“. Es lässt sich nur mutmaßen, ob allein der irdischen Röhren zum neu errichteten „Dresch- technische Fortschritt Anlass zu diesem Urteil ge- maschin“-Gebäude geleitet, wo mittels Wasserkraft geben hat oder vielleicht auch der Wunsch einer eine mechanische Dreschmaschine in Gang gesetzt möglichst geringen Nachlassbewertung. Jedenfalls werden konnte. Sie galt ebenso als technische Pio- wurde das Aquädukt schon bald abgetragen. Auch nierleistung wie der wassergetriebene „Ventilator“, der Fluder beim Gradnwerk wurde zugeschüttet, ein mechanisches Gebläse, das über Rohrleitungen nachdem sich mit der Errichtung des Kraftwerks sämtliche Feueressen im gesamten Werksgelän- Steyrdurchbruch 1908 die Möglichkeit einer Elek- de mit Frischluft versorgte. Die Errichtung von trifizierung ergab – die Sensenwerke Zeitlinger Dreschmaschine und dazugehörigem Gebäude ist zählten zu den ersten Abnehmern. Das Teilstück minutiös in den Büchern Caspar Zeitlingers ver- bis zum Steinhuberhammer – hier wurde seit 1914 zeichnet und verschlang die erhebliche Summe von mit einer Voith-Turbine selbst Strom erzeugt – be- 21.608 Gulden und 51 Kreuzern. Auch hier wird stand noch bis 1977. spürbar, dass neben der Errichtung eines reinen Die Fluder, die jahrhundertelang das Leben in Mi- Zweckbaus wohl noch andere Motive eine Rolle cheldorf bestimmt hatten, waren nutzlos geworden spielten. und verschwanden aus dem Gedächtnis. Bereits Das „Dreschmaschin“-Gebäude bildete zusammen 1978 wurde anlässlich der Eröffnung des Sensen- mit dem fast spiegelbildlichen Gebäude des Stein- schmiedemuseums die Wiederbelebung des Flu- huber Kohlbarrens eine knapp 100 Meter lange ders im Museumsgelände erwogen, letztlich aber Fassade, die direkt bis an die durch Micheldorf ver- nie in Angriff genommen. Bis jetzt. 10 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
2019/2020 FIRMENLISTE Gut beraten mit der Z u den grundlegenden Aufgaben der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich zählt die Unterstützung jener Mitglieder, die sich um die Erhaltung eines Baudenkmals bemühen. Die INHALT Suche nach geeigneten Firmen, die Erfahrung ARCHITEKTEN F2 im Umgang mit historischer Bausubstanz ha- ARCHITEKTUROBERFLÄCHEN F2 ben und über die notwendigen technischen Fer- tigkeiten verfügen, gestaltet sich jedoch häufig BAUBETREUUNG / schwierig. Daher erstellen wir jährlich eine Liste PROJEKTABWICKLUNG F3 von Betrieben, die unseren hohen Ansprüchen BAUFIRMEN F3 im Umgang mit historischen Bauwerken entspre- chen. Die Kriterien, die über eine Aufnahme in BAUSTOFFE F4 die Liste entscheiden, werden von einer Fach- jury erarbeitet und die entsprechenden Firmen BODEN / DECKE / HOLZ F4 danach ausgewählt. Auf den folgenden Seiten DACHDECKER / SPENGLER F5 finden Sie nun unser aktuelles Firmenverzeichnis, geordnet nach Gewerken bzw. Materialien. GEWÖLBE F5 Die Firmen wenden unterschiedliche Methoden GLAS F5 an. Für jedes Objekt muss die spezifisch denk- malgerechte Variante ausgesucht werden. Bitte MALER F5 konsultieren Sie daher noch in der Planungsphase METALL F6 – vor der Auswahl der Methoden und Beginn der Baumaßnahmen – das Bundesdenkmalamt. Die OFENBAU F6 dortigen MitarbeiterInnen helfen Ihnen, die PRÜFINSTITUT / GUTACHTEN / richtige Methode auszuwählen. In bestimmten ENERGIEAUSWEIS F7 Fällen kann auch finanzielle Unterstützung geboten werden. Kontakt: Bundesdenkmalamt, RESTAURATOREN F7 Landeskonservatoriat für Oberösterreich, Rainer- straße 11, 4020 Linz, Tel.: +43 1 534 15-0, E-Mail: STEIN F8 oberoesterreich@bda.gv.at, Web: www.bda.gv.at TISCHLER / TÜREN / FENSTER F9 Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen für Ihre Bau- ZIMMERER F10 projekte, nicht zuletzt aber auch viel Freude mit Ihrem Baudenkmal! 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 F1
Architekten – Architekturoberflächen ARCHITEKTEN ARCHITEKTUR- OBERFLÄCHEN TWO IN A BOX – ARCHITEKTEN ZT GMBH Hostauerstraße 33A 4100 Ottensheim MITTERHAUSER Tel.: 0 72 34 / 84 86 2 – 12 STUCKHANDWERK GMBH Fax: 0 72 34 / 84 86 2 – 13 Franz Mitterhauser architekten@twoinabox.at Schwaben 83 www.twoinabox.at 4752 Riedau Tel.: 0 77 64 / 80 95 office@stuckhandwerk.at www.stuckhandwerk.at Fassadenrestaurierung – ZIELRAUM ARCHITEKTUR ZT GMBH Restaurierung Wand- und DI Dr. Roland Forster Deckenmalerei Schaunbergstraße 6 4081 Hartkirchen Paschinggasse 8/B4 1170 Wien Tel.: 0676 / 59 84 544 DENKMALPFLEGE GMBH forster@zielraum.at Mag. Klaus Wedenig www.zielraum.at Lehargasse 7/3 1060 Wien Tel.: 01 / 40 91 300 info@denkmalpflegegmbh.at www.denkmalpflegegmbh.at Putze – Fassadenrestaurierung POINTNER POINTNER ARCHITEKTEN Arch. DI Herbert Pointner Schulgasse 6 4240 Freistadt BAUTENSCHUTZ BUSCHEK GMBH Tel.: 0 79 42 / 77 5 19 Roswitha Buschek E-Mail: freistadt@pointnerpointner.com St. Margarethner Straße 69 www.pointnerpointner.com 7011 Siegendorf Tel.: 0 26 87 / 42 71 7 Fax: 0 26 87 / 42 71 7 – 15 office@buschek.at www.buschek-putze.at F2 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Architekturoberflächen – Baufirmen ARCHITEKTUR- BAUFIRMEN (Forts.) OBERFLÄCHEN (Forts.) Putz – Stuck – Fassadenrestaurierung KRÜCKL BAUGESMBH & CO KG Bmst. Ing. Günther Netter KR KONSERVIERUNG Naarner Straße 34 UND RESTAURIERUNG – 4320 Perg BAUDENKMALPFLEGE Tel.: 0 72 62 / 52 24 6 – 0 Dr. Hittmairstraße 19 Fax: 0 72 62 / 52 24 5 – 19 4470 Enns office@krueckl.at Tel.: 0 72 23 / 81 479 Mobil: 0664 / 22 66 05 5 www.krueckl.at restaurator.reiss@aon.at BAUBETREUUNG / PROJEKTABWICKLUNG MAYR BAU GES.M.B.H. WBM WILTSCHKO Bmst. Ing. Stephan Mayr BAUMANAGEMENT GMBH 4400 Steyr, Seitenstettner Straße 28 Kontakt: Bmst. Ing. Jürgen Wiltschko, MSc www.mayr-bau.at Heideweg 1 4209 Engerwitzdorf Tel.: 0 72 35 / 20 70 2 Mobil: 0676 / 69 69 70 7 Fax: 0 72 35 / 20 72 1 baumeister@wiltschko.cc www.wiltschko.cc BAUFIRMEN MITTERHAUSER STUCKHANDWERK GMBH Franz Mitterhauser Schwaben 83 HOLZHAIDER BAU GMBH 4752 Riedau Wartberg 1 Tel.: 0 77 64 / 80 95 4271 St. Oswald/Fr. office@stuckhandwerk.at Tel.: 0 79 45 / 72 08 www.stuckhandwerk.at Fax: 0 79 45 / 72 08 – 15 office@holzhaider.at www.holzhaider.at 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 F3
Baustoffe – Boden/Decke/Holz BAUSTOFFE BAUSTOFFE (Forts.) BAUTENSCHUTZ BUSCHEK GMBH Roswitha Buschek SYNTHESA CHEMIE GMBH St. Margarethner Straße 69 Ing. Hannes Mayerhofer 7011 Siegendorf Dirnbergerstraße 29-31 Tel.: 0 26 87 / 42 71 7 4320 Perg Fax: 0 26 87 / 42 71 7 – 15 Tel.: 0 72 62 / 560 – 0 office@buschek.at Fax: 0 72 62 / 560 – 1500 www.buschek-putze.at office@synthesa.at www.synthesa.at BODEN / DECKE / HOLZ DULLINGER KALK GMBH Peilsteinstraße 21 5323 Ebenau Tel.: 0043 / 6221 / 7446 Fax: 0043 / 6221 / 7446 – 83 ARGE RESTAURATOREN office@kalk.at REITER-SEYER www.kalk.at Kontakt: Johann Reiter Angersberg 20 4483 Hargelsberg Mobil: 0664 / 11 03 691 reiterjohann@aon.at RÖFIX AG Kontakt: Franz Wasserthal Verwaltung: Produktionswerk: Margaritenstraße 4a Gradau 15a 4063 Hörsching 4591 Molln MARKUS HOFER BILDHAUER & RESTAURATOR Tel.: 0 72 21 / 72 655 43 701 Fax: 0 72 21 / 72 655 73 702 Markersdorf 7 office.hoersching@roefix.com 4272 Weitersfelden Tel.: 0664 / 250 66 96 www.roefix.at markus.h.kowinaz@gmx.at F4 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Dachdecker / Spengler – Maler DACHDECKER / SPENGLER GEWÖLBE Gewölbebau GREIL REINHARD GMBH DENKMALSCHUTZ GERÜSTLOS MITTERHAUSER Zwickenberg 19 STUCKHANDWERK GMBH 9781 Oberdrauburg Franz Mitterhauser Tel.: 0 48 52 / 69 730 Schwaben 83 Fax: 0 48 52 / 69 730 – 4 4752 Riedau greil@kirchturm.at Tel.: 0 77 64 / 80 95 www.kirchturm.at office@stuckhandwerk.at www.stuckhandwerk.at GLAS POSCHACHER DACHDECKEREI & GLASMALEREI SPENGLEREI GMBH STIFT SCHLIERBACH GMBH & CO KG Johann Schaschinger Kontakt: Robert Geyer-Kubista Gewerbestraße 2 Klosterstraße 1 4310 Mauthausen 4553 Schlierbach Tel.: 0 72 38 / 33 35 – 0 Tel.: 0 75 82 / 83 0 13 – 123 Fax: 0 72 38 / 33 35 – 3075 dachdeckerei@poschacher.at glas@stift-schlierbach.at www.poschacher-dachdeckerei.at www.glasmalerei-stift-schlierbach.at MALER RENATO ZAMBELLI, SPENGLER – MEISTERBETRIEB DER FREUNDLICHE MALER GMBH Birkenstraße 5 4020 Linz, Lindemayrstraße 10a, 4653 Eberstalzell Tel.: 0732/77 10 60, office@freundlinger.at Tel.: 0 72 41 / 27 83 2 Fax: 0732 / 77 10 60 444 Mobil: 0664 / 544 26 86 4810 Gmunden, Grüner Wald 23 office@zambelli.cc Tel.: 07612 / 71 582, gmunden@freundlinger.at www.zambelli.cc 4550 Kremsmünster, Schubertweg 1 Tel.: 07583 / 84 17, kremsmuenster@freundlinger.at 2355 Wiener Neudorf, Industriezentrum NÖ Süd, Straße 2, M06/M07 Tel.: 02236 / 90 84 90, office@freundlinger.at www.derfreundlichemaler.at 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 F5
Maler (Forts.) – Ofenbau MALER (Forts.) METALL (Forts.) Stahlbau LUCKENEDER GMBH Kontakt: Wolfgang Luckeneder, MBA Mühldorf 18 CHRISTIAN REISINGER 4644 Scharnstein Josefstal 16 Tel.: 0 76 15 / 23 65 4311 Schwertberg office@maler-luckeneder.at Telefon: 0 72 62 /62 600 www.maler-luckeneder.at Mobil: 0676 / 84 85 86 12 christian@reisinger-c.at Vergoldung / Verzinnung RENATO ZAMBELLI, MITTERHAUSER SPENGLER – MEISTERBETRIEB STUCKHANDWERK GMBH Birkenstraße 5 Franz Mitterhauser 4653 Eberstalzell Schwaben 83 4752 Riedau Tel.: 0 72 41 / 27 83 2 Mobil: 0664 / 544 26 86 Tel.: 0 77 64 / 80 95 office@stuckhandwerk.at office@zambelli.cc www.zambelli.cc www.stuckhandwerk.at METALL OFENBAU Schlosserei/Schmiede DAVID HAAS OFENBAU – METALLWERKSTÄTTEN RESTAURATOR FÜR HISTORISCHE PÖTTINGER GMBH KACHELÖFEN Obertrattnach 131 Markt 25 4715 Taufkirchen 5452 Werfen Tel.: 0 77 34/ 34 111 Mobil : 0664 / 34 35 30 6 Fax: 0 77 34 / 34 111 – 34 office@haas-ofenbau.at office@poettinger-metall.at www.haas-ofenbau.at www.poettinger-metall.at F6 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Prüfinstitut – Restauratoren PRÜFINSTITUT / GUTACHTEN / RESTAURATOREN (Forts.) ENERGIEAUSWEIS Holz DI WEILHARTNER ZT GMBH MARKUS HOFER BILDHAUER & RESTAURATOR Kontakt: DI Johann Weilhartner Marktplatz 2 / 3. OG Markersdorf 7 4910 Ried im Innkreis 4272 Weitersfelden Mobil: 0664 / 250 66 96 Tel.: 0 77 52 / 71 57 1 – 0 markus.h.kowinaz@gmx.at Fax: 0 77 52 / 71 57 1 – 4 office@ztw.at www.ztw.at Objektrestaurierung Holz Atelier Herbert WBM WILTSCHKO Simader BAUMANAGEMENT GMBH Kontakt: Bmst. Ing. Jürgen Wiltschko, MSc SIMADER RESTAURIERUNG Heideweg 1 4172 St. Johann/Wbg. Nr. 6 4209 Engerwitzdorf Tel.: 072 17 / 71 63 Tel.: 0 72 35 / 20 70 2 Fax: 072 17 / 71 63 – 4 Mobil: 0676 / 69 69 70 7 herbert.simader@utanet.at Fax: 0 72 35 / 20 72 1 www.simader-restaurierung.at baumeister@wiltschko.cc www.wiltschko.cc RESTAURATOREN Objektrestaurierung Holz gefasst Holz HEBENSTREIT WIRLITSCH OG ARGE RESTAURATOREN REITER-SEYER Kohlgrube 16a 4902 Wolfsegg Kontakt: Johann Reiter Angersberg 20 Tel.: 076 76 / 66 20 4483 Hargelsberg hebenstreit.wirlitsch@utanet.at Mobil: 0664 / 11 03 691 reiterjohann@aon.at 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 F7
Restauratoren – Stein RESTAURATOREN (Forts.) RESTAURATOREN (Forts.) Stein Stein MAG. JOSEF WENINGER Haitigen 19 4890 Weißenkirchen GERHARD FRAUNDORFER Tel.: 0684 / 67 61 Steinmetzmeister Fax: 0684 / 67 61 Hannerweg 17 Mobil: 0676 / 35 44 631 4113 St. Martin j.weninger@werkstatt.tk Tel.: 0 72 32 / 34 36 www.werkstatt.tk Fax: 0 72 32 / 34 36 fraundorfer.stein@aon.at Glas GLASMALEREI STIFT SCHLIERBACH GMBH & CO KG Kontakt: Robert Geyer-Kubista Klosterstraße 1 ERICH REICHL GMBH 4553 Schlierbach Mönchsberg 19 a Tel.: 0 75 82 / 83 0 13 – 123 5020 Salzburg glas@stift-schlierbach.at Mobil: 0664 / 233 61 60 www.glasmalerei-stift-schlierbach.at office@reichlstein.at www.reichl-stein.at STEIN DENKMALPFLEGE GMBH Mag. Klaus Wedenig RESTORATION COMPANY GMBH Lehargasse 7/3 Königshof 2 1060 Wien 2462 Königshof Tel.: 01 / 40 91 300 Tel.: 01 / 407 28 48 – 21 info@denkmalpflegegmbh.at info@restorationcompany.at www.denkmalpflegegmbh.at www.restorationcompany.at F8 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Stein – Tischler / Türen / Fenster STEIN (Forts.) TISCHLER / TÜREN / FENSTER VINZENZ BACHMANN BAU GMBH & CO. KG GERHARD FRAUNDORFER Kontakt: Vinzenz R. Bachmann Steinmetzmeister Raitener Straße 17 Hannerweg 17 D-83259 Schleching/Mettenham 4113 St. Martin Tel.: 00 49 / 86 49 / 98 80 – 0 Tel.: 0 72 32 / 34 36 Fax: 00 49 / 86 49 / 9880 – 29 Fax: 0 72 32 / 34 36 info@vinzenz-bachmann.de fraundorfer.stein@aon.at v.bachmann@vinzenz-bachmann.com www.vinzenz-bachmann.de ERICH REICHL GMBH Mönchsberg 19 a 5020 Salzburg MODELLBAU-TISCHLEREI Mobil: 0664 / 233 61 60 KARL HESSL GMBH office@reichlstein.at Schulstraße 25 www.reichl-stein.at 4284 Tragwein Tel.: 0 72 63 / 88 307 – 0 Fax.: 0 72 63 / 88 307 – 12 office@hessl.at www.hessl.at MAG. JOSEF WENINGER Haitigen 19 4890 Weißenkirchen Tel.: 0684 / 67 61 Fax: 0684 / 67 61 KAUN GMBH Mobil: 0676 / 35 44 631 Wiener Straße 24 j.weninger@werkstatt.tk 4490 St. Florian www.werkstatt.tk Tel.: 0 72 24 / 43 44 – 0 office@kaun.at www.kaun.at 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 F9
Tischler / Türen / Fenster – Zimmerer TISCHLER / TÜREN / FENSTER (Forts.) ZIMMERER VINZENZ BACHMANN BAU GMBH & CO. KG KRANZ TISCHLEREI GMBH & CO KG Kontakt: Vinzenz R. Bachmann Kontakt: Ing. August Kranz Raitener Straße 17 Johann-Pabst-Straße 3 D-83259 Schleching/Mettenham 4690 Schwanenstadt Tel.: 00 49 / 86 49 / 98 80 – 0 Tel.: 0 76 73 / 23 23 – 0 Fax: 00 49 / 86 49 / 9880 – 29 Fax: 0 76 73 / 23 23 – 18 info@vinzenz-bachmann.de kranz@kastenfenster.at v.bachmann@vinzenz-bachmann.com www.kastenfenster.at www.vinzenz-bachmann.de GREIL REINHARD GMBH DENKMALSCHUTZ GERÜSTLOS ERNST PROHASKA Zwickenberg 19 Obergallsbach 4 9781 Oberdrauburg 4731 Prambachkirchen Tel.: 0 48 52 / 69 730 Tel. 072 72 / 57 59 Fax: 0 48 52 / 69 730 – 4 Mobil: 0664 / 20 27 046 greil@kirchturm.at e.prohaska@aon.at www.kirchturm.at www.prorestauration.com TISCHLEREI ALOIS WINKLER HOLZBAU ZOGSBERGER GMBH Kontakt: Alois Winkler Kontakt: Josef Zogsberger 5241 Maria Schmolln Nr. 84 Pötting 21 Tel.: 0 77 43 / 26 76 4754 Andrichsfurt Fax: 0 77 43 / 20 0 76 Mobil: 0699/10481098 office@tischlerei-winkler.at office@zogsberger.at www.tischlerei-winkler.at www.zogsberger.at F10 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Beitrittserklärung zur Ja, ich möchte der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich beitreten! Die Höhe des jährlichen Mitgliedsbeitrages liegt in Ihrem Ermessen, je nach den Leistungen, die Sie von der Gesellschaft in Anspruch nehmen wollen. Bitte wählen Sie aus den folgenden drei Kategorien aus: Jugendmitgliedschaft bis 26 Jahre: € 11.– Sie erhalten unser Mitteilungsblatt sowie eine Ermäßigung von 50% auf Buchkäufe aus unserer Publikationsliste; Preisnachlass von 25% beim Kauf von Publikationen des OÖLM. Basismitgliedschaft: € 22.– Mit unserem Mitteilungsblatt, Reiseservice (Ermäßigungen bei unseren Reisen in Ko- operation mit der Firma Neubauer Reisen), freiem Eintritt im OÖLM und anderen Ermäßigungen. Einzelne Publikationen können zu vergünstigten Preisen erworben wer- den. Preisnachlass von 25% beim Kauf von Publikationen des OÖLM. „All-Inclusive“-Mitgliedschaft: € 55.– Mit allen Vorteilen der Basismitgliedschaft, dem Jahrbuch der Gesellschaft für Landes- kunde und Denkmalpflege sowie den zweimal jährlich erscheinenden Heften „ARX – Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol“. Preisnachlass von 25% beim Kauf von Publikationen des OÖLM. Name: Anschrift: Tel.Nr.: E-Mail-Adresse: Ich möchte kostenlos über Email den Newsletter der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege erhalten, in dem ich regelmäßig über Neuigkeiten und Veranstaltungen informiert werde. Dieser Newsletter kann jederzeit über E-Mail abbestellt werden. Ort, Datum Unterschrift Alle personenbezogenen Daten, die Sie im Rahmen dieser Beitrittserklärung bekannt geben, werden von der GLD bei EDV-gestützter Speicherung vertraulich behandelt. Ihre Daten werden ausschließlich für Zwecke der Auftrag- sabwicklung im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft verwendet und an Dritte ausschließlich soweit zum Zweck der Auf- tragsabwicklung notwendig weitergegeben (z.B. Versand). Mit Übermittlung des durch Sie persönlich ausgefüllten und unterzeichneten Beitrittsformulars erteilen Sie die Zustimmung zur Speicherung und Weitergabe Ihrer Daten zum Zwecke der Auftragsabwicklung innerhalb des rechtlichen Rahmens der Datenschutz-Grundverordnung. Im Zusammenhang mit der Verwendung Ihrer Daten haben Sie das Recht auf Auskunft, Richtigstellung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung sowie Datenübertragung. Darüber hinaus können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen von Ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und die Beitrittserklärung mit Wirkung für die Zukunft abändern oder widerrufen. Dahingehende Anliegen richten Sie an unser Büro. Bitte beachten Sie dazu auch die Datenschutzerklärung auf unserer Homepage www.denkmalpflege.at. Ihre Beitrittserklärung senden Sie per Post bitte an das Vereinsbüro (Haus der Volkskultur, Promenade 33/103, 4020 Linz) oder per E-Mail an office@ooelandeskunde.at. Mit Ihrer Mitglied- schaft nehmen Sie Anteil an der Geschichte unseres Landes und unterstüt- zen die Erforschung und Erhaltung von Denkmälern in Oberösterreich! Vielen Dank! 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 21
nostalgiebild . at . Thomas G. E. E. Scheuringer Die Photographie begleitete den OÖ. Musealverein zumindest vom Zeitraum des Entstehens her seit den 1830er Jahren. Erste photographische Verfahren entstanden in jener Aufbruchs- zeit der oberösterreichischen Heimatforschung und die daraus entstehenden Bilder fanden vorerst nur in der elitären Sommerfrische frönenden Ischler Gesellschaft Einzug. In den letz- ten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts war die Photographie bereits soweit ausgereift und pra- xistauglich, dass zuerst in den Städten und kurze Zeit später die bildlichen Erinnerungen und Dokumentationen einen Großteil der Menschen unseres Landes erreichten. Der Umgang mit dem photographischen Erbe ist sehr differenziert zu sehen. Die großen Landesinstitutionen bewahren ebenso Sammlungen aus diesem Bereich auf, wie auch für viele Heimatforscher, Ver- eine oder Institutionen das Thema Photographie immer präsent ist. Letztere haben oft selbst Sammlungen von historischem Bildmaterial angelegt, diese oft auch digitalisiert, manchmal sollen Publikationen damit illustriert oder Vorträge erstellt werden. Genauso haben zwei Vereine im OÖ. Volksbil- ven ankaufen. Mit diesen historischen „Schät- dungswerk Kultur & Kunst aus Neukirchen am zen“ für die Regionalgeschichte und Heimatfor- Walde/Eschenau und das Heimat- und Kultur- schung begann ein ganz neuer Abschnitt für die werk Waizenkirchen seit über 20 Jahren ihre Er- Geschichte der Photographischen Sammlungen fahrungen mit dem Thema gesammelt. Im Jah- in Oberösterreich. Eine nicht ganz neue Idee, re 2015 wurde Obmann OSR Kons. Siegfried digitalisierte Photographien, Urkunden, An- Fleck der Negativ-Nachlass des Fotostudios Hu- sichtskarten, Sterbebilder und dergleichen über mer aus Waizenkirchen (vormals Natternbach Internetplattformen öffentlich zur Verfügung und Neukirchen am Walde) mit rund 400.000 zu stellen wurde aufgegriffen um erstmals ober- Negativen und rund 500.000 Digitalbildern österreichweit Bildmaterial zu veröffentlichen. zum Kauf angeboten und vom Verein auch an- Von den beiden Vereinen wurde ein Projekt ins gekauft. Im darauffolgenden Jahr konnte Ob- Leben gerufen, welches das Digitalisieren, Ar- mann Kons. Thomas Scheuringer das Archiv chivieren, Beschlagworten der neu erworbenen des in Gallspach ansässigen Fotografen Hel- Photographien und schließlich das Veröffent- muth Wansch (vormals Pretscher), welcher seit lichen ausgewählter Bilder auf www.nostalgie- 1947 dort tätig war mit rund 250.000 Negati- bild.at zum Inhalt hat. Das ehrenamtliche Team rund um nostalgiebild.at (Foto: Hans Auinger) 22 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Theater Burschenverein Waizenkirchen und ein Seifenkistenauto um 1930 (Bestand: Franz Gattringer-Kreuzmair) Nach tausenden ehrenamtlichen Stunden Die Online-Bilddatenbank wird laufend erweitert kann jetzt auf ein digitales Archiv von rund und soll bis Jahresende über 50.000 Bilder zur Ver- 450.000 Bildern zurückgegriffen werden. fügung stellen. Das Thema Totenbilder soll 2019 als Seit dem Vorjahr können Interessierte in eigenes Modul in www.nostalgiebild.at integriert aktuell rund 20.000 Bildern online schmö- werden. Das gesamte veröffentlichte Bildmaterial Archiv/Bildrechte: Nostalgiebild.at / Kons. Thomas G.E.E. Scheuringer kern. Vor allem die Reportagen beispiels- kann für nicht kommerzielle Zwecke kostenlos ver- weise über Glockenweihen, Vereinsfeste, wendet werden. Darüber hinaus suchen die beiden Primizen, Eröffnungen, Gemeinde- und Vereine Kultur & Kunst, sowie das Heimat- und Pfarrfeste und vieles mehr stellen für die Kulturwerk Waizenkirchen weiter Partner (Vereine, Regional- und Heimatforschung einen Photographen), um die Sammlung zu erweitern, die vielfältigen Fundus für die eigene For- Digitalisierarbeiten weiter umsetzen und auch das schungs- und Publikationstätigkeit dar. Onlineangebot vergrößern zu können. Kloster Waizenkirchen Schulausflug um 1950 (Bestand: Franz Gattringer-Kreuzmair) (Bestand: Humer) Kontakt: Kons. Thomas G. E. E. Scheuringer nostalgiebild . at info@kultur-kunst.at | 0664 / 135 89 10 49. Jahrgang - Heft 1, April 2019 23
Kalender Mi, 22. Mai 2019 LANDESKUNDEFAHRT: Kaiser Maximilian I., Polheim und Wels Nach der gemeinsamen Fahrt über Linz nach Wels, besichtigen wir die Maximilian-Ausstellung Blick auf die Burg Wels (Foto: Reisebüro Neubauer) in der Burg Wels. An- schließend erwartet Sie burg (entstanden vor 1100), bevor Parz mit seiner die Stadtführung „Auf den mittelalterlichen Burg und dem von den Polheimern Spuren der Polheimer“, erbauten Renaissance-Schloss aufwartet. welche uns zur Polheimer In Grieskirchen runden das Polheimer Grab- Stadtburg, dem Minoriten- denkmal im Chor der Stadtpfarrkirche und der Kaiser Maximilian I. kloster sowie den Polheimer Polheimer Grenzstein im Hof des Rathauses das Grabdenkmälern in der Turmhalle der Welser Programm ab. Stadtpfarrkirche bringen wird. Reiseleitung: HR Dr. Walter Aspernig Nach einer Mittagspause folgt die Fahrt nach Poll- Preis: € 49,– (inkl. Bus, Eintritte und Führungen) ham zu den Burghügeln der Polheimer Stamm- Anmeldung: Reisebüro Neubauer, siehe Seite 27 Sa, 29. Juni 2019 LANDESKUNDEFAHRT: Archäologische Reise zu Burgen des Mühlviertels Burgen faszinieren seit jeher durch ihre eindrucks- Reichenstein können wir bei einer Begehung der vollen, wehrhaften Mauern. Doch Spuren des Le- Ruine nachvollziehen. Nach einer Mittagspause bens im Mittelalter finden sich auch unter der machen wir uns durch die sanfte Hügellandschaft Erde: Archäologische Untersuchungen erbringen des Unteren Mühlviertels auf den Weg zur Burg faszinierende Erkenntnisse zum Leben, Wohnen Prandegg. Dort besuchen wir eine der größten und Arbeiten auf einer Burg. Im Rahmen dieser Burgruinen Oberösterreichs, anhand deren beein- Reise erhalten Sie Einblick in die archäologische druckender Reste die Entwicklung eines solchen Burgenforschung in Oberösterreich. großen Wehr- und Verwaltungsbaus durch die Jahr- Wir beginnen unsere Fahrt im 2013 eröffneten hunderte gut nachvollzogen werden kann. Rund Burgenmuseum Reichenstein, wo der Lebensraum um die Burg läuft ein hölzerner Steg, der uns er- Burg aus den unterschiedlichsten Perspektiven möglicht, die Ruine und das darunter liegende Tal beleuchtet wird. Die Baugeschichte der Burg der Waldaist aus ganz neuen Blickwinkeln zu be- trachten. Im Burgmuseum Prandegg, das 2013 im sogenannten „Zehentstöckl“ eingerichtet wurde, steht die Geschichte der Burg vom Hochmittelalter bis in die frühe Neuzeit im Mittelpunkt. Zum Aus- klang machen wir es uns in der Taverne Prandegg gemütlich, die im zur Burg gehörigen Meierhof untergebracht ist. Rückkunft in Linz um ca. 19 Uhr. Reiseleitung: Dr.in Christina Schmid (OÖLM) Preis: € 45,– (inkl. Bus, Eintritte und Führungen) Anmeldung: Reisebüro Neubauer, siehe Seite 27 Reichenstein, Stich von Georg Matthäus Vischer (Foto: Wikipedia, Gemeinfrei) 24 Mitteilungen der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
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