Leitliniengerechte Therapie der refraktären Angina pectoris - in Anlehnung an die S3 Leitlinie "Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie ...

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Leitliniengerechte Therapie der refraktären Angina pectoris - in Anlehnung an die S3 Leitlinie "Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie ...
Leitliniengerechte Therapie
der refraktären Angina pectoris
in Anlehnung an die S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation
zur Therapie chronischer Schmerzen“ vom April 20101
Leitliniengerechte Therapie der refraktären Angina pectoris - in Anlehnung an die S3 Leitlinie "Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie ...
Neurostimulation:
weniger Angina pectoris Anfälle durch elektrische Impulse
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist trotz ständiger Verbesserung der medikamentösen, nicht-medikamen-
tösen, revaskularisierenden und interventiven Maßnahmen die häufigste Todesursache in den westlichen
Industrienationen.1,2,3 Die Angina pectoris (Brustenge) ist ein Symptom der KHK und die häufigste Hauptdia-
gnose bei stationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland.4

Refraktäre Angina pectoris bezeichnet „heftige Brustschmerzen, die nicht
durch medikamentöse, chirurgische oder endovaskuläre Maßnahmen gelindert
werden können.“ 1

  Vorteile der Neurostimulation
 • Senkt die kardiovaskuläre Morbidität1                                                        • Minimal-invasive Testung der Wirksamkeit vor der
   - Keine Maskierung eines akuten Myokardinfarktes (Schmerz- und                                 endgültigen Implantation
     Symptomempfinden des Infarktes bleibt unter SCS erhalten) 1,21                             • Vollständig reversibel
   - Sterberate mit SCS ist nicht höher als bei Patienten ohne SCS 6,7
                                                                                                • Therapie muss nicht durchgehend erfolgen14
 • Reduziert die Häufigkeit und Intensität von Anginaattacken 8,11,12,13,14,15,17                 - Aktivierung der Stimulation bei Bedarf
                                                                                                  - Protektive Wirkung bei regelmäßigen
 • Verringert den Nitratverbrauch 8,11,12,13,14,15,17
                                                                                                    Stimulationsintervallen (z.B. 3x2 Stunden täglich)
 • Verbessert die Lebensqualität, Belastbarkeit und den
                                                                                                • Komplikationen sind meist einfach behebbar
   Krankheitsschweregrad 6,12,13,14,15
 • Reduziert die Dauer und Häufigkeit von
   Krankenhausaufenthalten 7,9,10,12,13,15

Über 80 % der refraktären Angina pectoris Patienten profitieren
von der Neurostimulation.11,12,13

  Neurostimulation reduziert Angina pectoris Attacken 11,12,13,14,15,17
                                  Häufigkeit des Nitratbedarfs                                                        Anzahl Anginaattacken
                      0                      10       20                    30                       0                  4          8           12                16

     Hautvast et al
                                                                                    Hautvast et al

     Lapenna et al
                                                                                    Lapenna et al

      Eddicks et al                                                                  Eddicks et al

  Mannheimer et al                                                               Mannheimer et al

           Yu et al                                                                       Yu et al

      Di Pede et al                                                                  Di Pede et al

                          Nitratbedarf mit SCS       Nitratbedarf vor/ohne SCS                           Angina-Attacken mit SCS       Angina-Attacken vor/ohne SCS

  Quelle: Medtronic nach Hautvast 1998, Lapenna 2006, Eddicks 2007, Mannheimer 1998, Yu 2004 und Di Pede 2003 11,12,13,14,15,17

„Eine Reihe randomisierter Studien haben den positiven Effekt der SCS
hinsichtlich der Häufigkeit und Schwere von Anginaattacken und Nitrat-
verbrauch nachgewiesen.“ 1

Studien belegen, dass durch SCS eine mit chirurgischen oder endovaskulären Revaskularisierungseingriffen
vergleichbare Symptomlinderung erreicht wird. 22,24
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Für welche Patienten ist die SCS geeignet?

Die SCS eignet sich für Patienten, die medikamentös, revaskularisierend oder interventionell
nicht ausreichend behandelbar sind und bei denen eine der folgenden Indikationen besteht:
• Therapierefraktäre, stabile Angina pectoris (starke Empfehlung, A)1
• Syndrom X (Empfehlung offen, O)1

    Kriterien für die Patientenselektion 1,18,19
                               • diagnostisch nachgewiesene stabile refraktäre Angina pectoris oder Syndrom X
                               • Zeichen einer myokardialen Ischämie (Bestimmung objektiver
   Schmerzursache                Durchblutungsparameter wird empfohlen (Empfehlungsgrad O))                              ✓
                               • kausal austherapiert
                               • Erfolglose konservative Maßnahmen:
                                 - Lebensstiländerung
                                 - Medikamentöse Therapie
                                 - Kognitiv-behaviorales Schmerzbewältigungsprogramm
   Therapierefraktär           • Erfolglose oder nicht durchführbare interventionelle Maßnahmen:
                                 - Revaskularisation
                                                                                                                         ✓
                                 - Stents
                                 - Ballondillatation
                                 - Bypass

                               • Normale körperliche Aktivität ist deutlich limitiert.
   Beeinträchtigung            • Die Lebensqualität ist reduziert.                                                       ✓
                               • Die psychologische Evaluation (Empfehlung offen (O) bei ischämischen Schmerzen)
                                 zeigt keine den Therapieerfolg gefährdende Störungen wie:
                                 - nicht ausreichend behandelte aktuelle seelische Störung
                                   (inkl. somatoforme Schmerzstörung, Substanzabhängigkeit)
                                 - Möglichkeit eines sekundären Krankheitsgewinns
                                   (z.B. Rentenbegehren, Haftpflichtansprüche)
                               • Es bestehen keine Kontraindikationen zur Operation / zum Implantat:
   Kontraindikationen
   ausgeschlossen
                                 - Infektion im Implantationsgebiet
                                 - schwere Gerinnungsstörung
                                                                                                                         ✓
                                 - bestehende Implantate mit Sensing-Eigenschaften
                                   oder monopolar eingestellte Schrittmacher
                                 - fortgeschrittene maligne Erkrankung
                                 - Notwendigkeit einer therapeutischen Diathermie
                                 - ineffektive Teststimulation
                               • Die Integrität des sympathischen Systems ist sichergestellt.

                               Der Patient
                               • versteht das Verfahren
   Compliance                  • kann das System bedienen (oder eine betreuende Person)
                               • versteht die langfristige Bindung und zeigt das notwendige Engagement dafür
                                                                                                                         ✓
                               • ist mit regelmäßigen Nachkontrollen einverstanden
                               • Unrealistische Erwartungen wurden ausgeräumt.
   Realistische
   Erwartungen
                               • Die Aufklärung des Patienten, auch über die Risiken, ist möglich und wird verstanden.
                               • Eine gemeinsame realistische Zielsetzung erfolgt.
                                                                                                                         ✓

Ein Myokardinfarkt wird auch unter SCS wahrgenommen. Symptome
und Schmerzen eines Infarktes werden von der SCS nicht gelindert. 1,21

Die SCS ist auch für andere ischämische sowie neuropathische Schmerzerkrankungen indiziert. Die Leitlinie
spricht eine starke Empfehlung (A) für den Einsatz bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit, eine Emp-
fehlung (B) für das Failed-Back-Surgery-Syndrom und komplexe regionale Schmerzsyndrom aus und sieht
positive Fallberichte für andere neuropathische Schmerzsyndrome sowie Morbus Raynaud und Thromban-
giitis obliterans (Empfehlung offen, O)1. Details finden Sie in weiteren Informationsbroschüren.
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Leitlinie: Therapiealgorithmus bei refraktärer Angina pectoris1

                        Optimale nichtmedikamentöse und medikamentöse Behandlung
                   Keine Möglichkeit Koronarstenosen interventiv (PCI oder ACB) zu behandeln

                                                              JA

                 Prüfung Indikation                                             Prüfung Kontraindikationen

                           Stabile Angina pectoris                 Instabile Angina pectoris,
                             Stadium III oder IV                    Mangelnde Compliance

                                        JA                                            NEIN

                                                                    Interferenz mit Schritt-
                        Verminderte Lebensqualität
                                                                   machersystemen oder ICD

                                        JA                                            NEIN
  Endothel-               Stenose der epikardialen
                 NEIN                                  NEIN         Positive TENS-Testung
 dysfunktion,                   Koronarien
  Syndrom X
                                        JA

            JA           Positiver Ischämienachweis

                                        JA

                            Versteht der Patient                       JA
                               das Verfahren

                                        JA

                        Austestung Neurostimulation
                        - Abdeckung des Schmerz-
                         areals durch Parästhesien
                        - Dauer: intraoperativ*
                         oder über mehrere Tage
                                        JA                    PCI = percutaneous coronary intervention, z.B. Stent oder Ballondillatation
                                                              ACB = Arteriocoronarer Bypass
                                                              ICD = implantable cardioverter defibrillator, implantierbarer Defibrillator
                        Implantation Neurostimulator          * Keine Leitlinienempfehlung; Möglichkeit gemäß der Veröffentlichung
                                                                von Theres et al. 2003, auf der der Therapiealgorithmus basiert.20

  Leitlinienempfehlung:
  Neurostimulation soll bei refraktärer Angina pectoris nach Ausschöpfung aller konservativen und
  interventiven Therapiemaßnahmen eingesetzt werden. Empfehlungsgrad A (Starke Empfehlung)1,22

Durch die hohe Erfolgsrate (bei > 80 % der Patienten)11,12,13 kann bei Bedarf, um einen zweiten Eingriff zu
vermeiden, bei intraoperativ erfolgreicher Schmerzarealabdeckung und angenehmer Parästhesieempfin-
dung durch den Patienten der Neurostimulator direkt implantiert werden. 20
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Neurostimulation kann die Lebensqualität verbessern

  Wirksamkeit der Neurostimulation kann getestet werden
  1. Elektrodenanlage
  - Eine oder zwei Elektroden werden in Lokalanästhesie etwa in Höhe des
    ersten bis dritten Brustwirbels epidural auf das Rückenmark platziert.
  - Der Patient gibt Rückmeldung, ob das bei Angina pectoris Anfällen
    schmerzhafte Areal mit Kribbelparästhesien überdeckt wird und die
    Stimulation angenehm ist.

   2. Testphase
  - Für die Testphase wird die Elektrode über eine Verlängerung aus dem
    Körper geleitet und an einen externen Impulsgeber angeschlossen.
  - Der Patient kann die Wirkung der Neurostimulation unter Alltags-
    bedingungen testen.
  - Ein Patientenprogrammiergerät erlaubt dem Patienten die
    Steuerung der Stimulation.

  3. Implantation des Impulsgebers (Neurostimulators)
  - Für den Impulsgeber wird eine Hauttasche – in der Regel
    im Bauchraum – geformt.
  - Die Verlängerung wird ersetzt, unter der Haut bis zum
    Impulsgeber geführt und mit diesem verbunden.

Die Wirkweise der Neurostimulation ist nicht vollständig geklärt, wichtige Faktoren scheinen die Wegnah-
me des stressbedingten Schmerzes, die Umverteilung des koronaren Blutflusses und die Stabilisierung
des intrinsischen kardialen neuronalen Systems zu sein. Das sympathische System muss dabei vollständig
funktionsfähig sein.1

  Neurostimulation verbessert die Aktivität und Lebensqualität
                                                               Anteil Patienten   Patienten haben mit SCS:
                                                                         60 %
                                                                                  - einen höheren Aktivitätsscore 14,15,24

                                                                         40 %     - eine längere Belastungszeit 1,14,17

                                                                                  - eine bessere Lebensqualität 1,13,14,15,24
                                                                         20 %

                                                                                  - eine Verbesserung des Krankheits-
                                                                                     schweregrades (z.B. CCS)1
                                                                         0%
    stark verbessert      verbessert   keine Änderung   verschlechtert
                                                                                      
                                                                                  • 80 % mindestens eine Klasse besser 12,15
                                                                                      • Verbesserung im Durchschnitt um 1,5 Klassen 6,12,13
   Quelle: Medtronic nach Yu 2004 15   Aktivitätsgrad   Lebensqualität

Die Neurostimulation bei Angina pectoris ist ein kosteneffizientes Verfahren.
Bei gleicher Symptomlinderung ist sie gegenüber der koronaren Bypassopera-
tion im Zweijahresvergleich sogar signifikant günstiger.1,9,10,15
Leitliniengerechte Therapie der refraktären Angina pectoris - in Anlehnung an die S3 Leitlinie "Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie ...
Literaturnachweise:
1    AWMF S3 Leitlinie: Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen; Stand 4/2010; Online: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/041-002l.htm
2    Statistisches Bundesamt, Fachserie 12 Reihe 4, Gesundheit – Todesursachen in Deutschland 2008, 23.02.2010, Artikelnummer: 2120400087004; http://www.destatis.de
3    World Health Organisation, The top ten causes of death, Fact sheet No 310 / November 2008; http://www.who.int
4    Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr.130 vom 28.03.2007: Angina pectoris häufigste Diagnose im Krankenhaus;
     http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/03/PD07__130__231. psml
5    Definition der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie; Mannheimer C, Camici P, Chester MR, Collins A, DeJongste M, Eliasson T, Follath F, Hellemans I, Herlitz J, Lüscher T, Pasic M,
     Thelle D: The problems of chronic refractory angina: Report from the ESC Joint Study Group on the treatment of refractory angina. Eur Heart J. 2002: 23; 355-370
6    TenVaarwerk IAM et al. Clinical outcome of patients treated with spinal cord stimulation for therapeutically refractory angina pectoris. Heart 1999;82;82-88
7    Murray S et al. Spinal Cord Stimulation significantly decreases the need for acute hospital admission for chest pain in patients with refractory angina pectoris. Heart 1999; 82:89-92
8    Murphy DF, Giles KE: Dorsal column stimulation for pain relief from intractable angina pectoris. Pain 1987: 28; 365-368
9    Rasmussen MB et al. Electric Spinal Cord Stimulation (SCS) in the Treatment of Angina Pectoris: A Cost-Utility Analysis. Neuromodulation, Vol. 7, No. 2, 2004, p89-96
10   Merry AF et al. Cost-effectiveness of spinal cord stimulation in patients with intractable angina. NZ Med Jn2001, 114:179-81
11   Mannheimer C et al. Electrical Stimulation Versus Coronary Artery Bypass Surgery in Severe Angina Pectoris: The ESBY Study. Circulation 1998;97;1157-1163
12   Di Pede F et al. Immediate and Long-Term Clinical Outcome After Spinal Cord Stimulation for Refractory Stable Angina Pectoris. Am J Cardiol 2003;91:951-955
13   Lapenna E et al. Spinal Cord Stimulation for Patients With Refractory Angina and Previous Coronary Surgery. Ann Thorac Surg 2006;82:1704-8
14   Eddicks S et al. Thoracic spinal cord stimulation improves functional status and relieves symptoms in patients with refractory angina pectoris:
     the first placebo-controlled randomised study. Heart 2007;93;585-590
15   Yu W et al. Spinal cord stimulation for refractory angina pectoris: a retrospective analysis of efficacy and cost-benefit. Coronary Artery Disease 2004, 15:31-37
16   DeJongste MJL, Nagelkerke D, Hooyschuur CM, Journée HL, Meyler PW, Staal MJ, de Jonge P, Lie KI: Stimulation characteristics complications, and efficacy of spinal cord stimulation
     systems in patients with refractory angina: a prospective feasibility study. Pacing Clin Electrophysiol 1994: 17; 1751-1760
17   Hautvast RW, DeJongste MJ, Staal MJ, van Gilst WH, Lie KI: Spinal cord stimulation stimulation in chronic intractable angina pectoris: a randomized controlled efficacy study.
     Am Heart J 1998: 136; 1114-1120
18   Gowda RM, Khan IA, Punukollu G, Vasavada BC: Treatment of refractory angina pectoris. Int J Cardiol 2005: 101; 1-7
19   Moore RK, Groves D, Bateson S et al. Health related quality of life of patients with refractory angina before and one year after enrolment onto a refractory angina program.
     Eur J Pain. 2005: 9; 305-310
20   Theres H, Eddicks S, Schenk M, Maier-Hauff K, Spies C, Baumann G : Neurostimulation zur Behandlung der refraktären Angina pectoris. Dtsch Ärztebl 2003; 100: 997-1003
21   Andersen C, Hole P, Oxhoi H: Does pain relief with spinal cord stimulation for angina conceal myocardial infarction? Br Heart J 1994: 71; 419-421
22   Mannheimer C, Camici P, Chester MR, Collins A, DeJongste M, Eliasson T, Follath F, Hellemans I, Herlitz J, Lüscher T, Pasic M, Thelle D: The problem of chronic refractory angina; report
     from the ESC Joint Study Group on the Treatment of Refractory Angina. Eur Heart J 2002, 23:355-70.
23   Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS); Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie; 4. überarbeitete Auflage 2008, ISBN9783131324146;
     Georg Thieme Verlag Stuttgart; Online: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/030-116.htm
24   Ekre O, Eliasson T, Norrsell H, Wahrborg P, Mannheimer C: Long-term effects of spinal cord stimulation and coronary artery bypass grafting on quality of
     life and survival in the ESBY study. Eur Heart J 2002: 23; 1938-1945

     Angaben aus der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ wurden
     mit dem Hinweis auf den Literaturnachweis „1“ sowie bei direkten Zitaten durch Anführungszeichen markiert.

     Alle anderen Informationen basieren auf der allgemeinen oder in der Leitlinie zitierten Literatur zur SCS
     (siehe entsprechende Literaturnachweise) oder der langjährigen Erfahrungen von Medtronic mit der Therapie.

Empfehlungsgrad:

Empfehlungsgrad auf Basis des Evidenzgrades* gemäß den Empfehlungen des Nationalen Versorgungsprogramms für die Versorgungslietlinien (NVL 2008)
A = Starke Empfehlung
B = Empfehlung
C = Empfehlung offen

Die Einstufung erfolgte durch Konsens** der Expertengruppe, mit
Starker Konsens = Zustimmung > 95 % der Teilnehmer
Konsens = Zustimmung von 75 – 95 % der Teilnehmer
Mehrheitliche Zustimmung = Zustimmung von 50 – 75 % der Teilnehmer
Kein Konsens = Zustimmung < 50 % der Teilnehmer
Minderheitenvotum ist mit Begründung möglich

* Center of Evidence based Medicine, Oxford 2001; im Einzelfall wurde bei der Festsetzung des Empfehlungsgrades vom Evidenzgrad abgewichen, z.B. bei einstimmiger Expertenmeinung.
** Hoffmann J. (2004) Methodische Basis für die Entwicklung der Konsensusempfehlungen, Z Gastroenterol 42:984-987

An der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ beteiligte Fachgesellschaften:

Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie, Deutsche Gesellschaft für
Neuromodulation, Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und Forschung, Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie,
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie, Berufsverband Deutscher Schmerztherapeuten, European Federation of Neurological Societies
                                                                                                                                                                                                 © Medtronic GmbH 2010 Alle Rechte vorbehalten. 801931

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