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ART TRANSFORMER EQUITIES Newsletter 04/2021 Liebe Investorinnen und Investoren, sehr geehrte Damen und Herren, das Thema Kryptowährungen hat zuletzt deutlich an Schwung gewonnen. Dies zeigt sich unter anderem beim jüngsten Börsengang von Coinbase. Dergrößte Handelsplatz für Cyber-Devisen in den USA gab mit einem Plus von rund 50 Prozent einen fulminanten Einstand. Im Handelsverlauf übersprang der Plattform- Betreiber sogar die magische 100-Milliarden-Dollar-Grenze bei der Marktkapitalisierung, das ist mehr als die Nasdaq und die NYSE zusammen auf die Waage bringen. Was vor rund einem Jahrzehnt als Experiment begann, ist nun also salonfähig geworden. Die zunehmende Akzeptanz von digitalem Geld lässt sich aber nicht nur an der Börse ablesen. Auch die Zentralbanken sind auf den Geschmack gekommen und arbeiten ihrerseits rund um den Erdball an eigenen Kryptowährungen. Während in hiesigen Breitengraden noch diskutiert wird, schafft China Fakten. So läuft der digitale Yuan bereits als Pilotprojekt. Allerdings kehrt das Land den Grundgedanken von Bitcoin ins komplette Gegenteil. Ein Machtkampf zwischen Zentralbanken, Regierungen und der Privatwirtschaft
scheint unausweichlich. Wir werfen in unserer neuen Ausgabe einen „Block hinter die Kulissen“ und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! BLOCKCHAIN NEWSROOM E-Euro: (K)eine echte Konkurrenz für Kryptos Bereits seit Jahren wird das Thema Bargeld in Europa heiß diskutiert. Während die einen stur an altbewährten Gewohnheiten festhalten, versuchen andere bereits erste Schritte in eine bargeldlose Zukunft. So denkt Brüssel laut darüber nach, die schweren und unhandlichen 1- und 2-Cent-Münzen aus dem Portemonnaie zu verbannen. Eine noch gewichtigere Debatte stellt in diesen Tagen die mögliche Einführung eines E-Euro dar. Noch befindet sich die EZB zwar erst bei den Vorarbeiten für eine digitale Version der Gemeinschaftswährung, doch bereits Mitte des Jahres soll über den Start eines derartigen Projekts entschieden werden. Nachdem rund um den Globus bereits viele Notenbanken an ähnliche Kryptoassets basteln, wäre es allerdings schon eine große Überraschung, wenn nicht auch die Europäische Zentralbank grünes Licht gäbe. Eines stellte EZB-Chefin Christine Lagarde aber bereits klar: „Wir werden immer Banknoten haben.“ Ihrer Ansicht nach sollen beide Formen des Geldes nebeneinander bestehen. Was die Bürger über den digitalen Euro denken, hat die EZB in einer aktuellen Umfrage eruiert. Dabei kristallisierte sich der Datenschutz als wichtigstes Thema heraus. Für 43 Prozent der Befragten steht die Wahrung der Privatsphäre an erster Stelle, gefolgt von der Sicherheit der Digitalwährung mit 18 Prozent sowie einer europaweiten Reichweite mit elf Prozent. Technologie „Made in Bayern“ Bei der technischen Ausgestaltung eines digitales Euros sind zwei Varianten vorstellbar: Zum einen eine Konten-Lösung, bei der die digitalen Euros auf Konten
der Zentralbank liegen. Zum anderen eine Wallet für das Smartphone, wie man sie auch von anderen Cyber-Devisen kennt. Anders als bei einem privaten Krypto wie dem Bitcoin würden bei dem digitalen Euro aber die Währungsunion und die Zentralbanken des Eurosystems dahinter stehen, um eine Geldwertstabilität zu gewährleisten. Wer aber druckt letztendlich den Euro? Spezialist in Sachen Währungen, egal ob physisch oder digital, ist das Familienunternehmen Giesecke+Devrient. Bereits 1856 haben die Münchner die erste Banknote für den bayerischen Staat herausgegeben. In den vergangenen mehr als 160 Jahren hat sich die Gesellschaft kontinuierlich weiterentwickelt und arbeitet mittlerweile mit nahezu allen Zentralbanken rund um den Globus zusammen. Aktuell spielt G+D auch eine wichtige Rolle bei einer möglichen Einführung eines E-Euro. Der Traditionskonzern entwickelt bereits die Protokolle und Algorithmen, mit dem die digitale Gemeinschaftswährung hergestellt und in den Geldkreislauf eingebracht werden kann. „Eine wichtige Komponente ist die digitale Geldfabrik“, sagte G+D- Chef Ralf Wintergerst kürzlich in einem Interview. Anders als beim Bitcoin muss der E-Euro dabei zwar nicht geschöpft werden, riesige Datenzentren sind aber laut Wintergerst dennoch von Nöten. Und auch um die Blockchain kommt die Lösung von G+D nicht gänzlich herum. Selbst wenn nicht zwangsläufig jede einzelne Bewegung nachvollzogen werden muss, findet spätestens bei der Überprüfung der digitalen Sicherheitsmerkmale des E-Euro die Blockchain ihren Einsatz. Letztlich muss die europäische Geldbörse bequem, schnell und sicher sein, um das Vertrauen der breiten Bevölkerung zu gewinnen. Folglich kann es nicht schaden, Gewissenhaftigkeit vor Schnelligkeit zu setzen. Der von der EZB anberaumte Zeitraum von rund fünf Jahren für das E-Euro-Projekt trägt dieser Prämisse durchaus Rechnung.
(c) Adobe Stock AKTIEN NEWSROOM Hive Blockchain Technology: „Grünes“ Mining Beim Begriff „Mining“ denken viele zu allererst an riesige Baumaschinen und tiefe Löcher in der Erde. Doch in unserer hoch technologisierten Welt hat sich der Wortgebrauch weiter verzweigt und spielt vor allem im Bereich digitale Währungen eine wichtige Rolle. Der Aufwand, um an Kryptowährungen zu kommen ist enorm und wird daher metaphorisch als Mining bezeichnet. Einer der Top-Player in diesem Markt ist die kanadische Hive Blockchain Technology. Das Unternehmen besitzt hochmoderne Rechenzentren in Island, Kanada und Schweden, welche die Bausteine der Blockchain-Infrastruktur bilden. Die mit tausenden Computern ausgestatteten Rechenzentren, die überspitzt ausgedrückt nichts anderes als „Wellblechhütten mit Servern“ sind, verfügen über eine Gesamtleistung von rund 50 Megawatt. Damit zählt Hive den eigenen Angaben zufolge zu den größten und diversifiziertesten börsennotierten Cryptocurrency Miner. Dem nicht genug: Das Unternehmen verpasst sich auch noch einen grünen Anstrich. „Geschürft“ wird nach Bitcoin und Ethereum nämlich mit Öko-Strom. Ein durchaus nicht zu vernachlässigender Punkt, da Kryptowährungen aufgrund ihres
extrem hohen Energieverbrauchs bei Umweltschützern stark in der Kritik stehen. „Wir sind stolz darauf, dass Hive das einzige öffentliche Crypto-Mining- Unternehmen ist, das Ethereum im industriellen Maßstab produziert und dabei grüne Energie aus Anlagen in Schweden und Island bezieht“, gibt CEO Frank Holmes selbstsicher zu Protokoll. Im Durchschnitt wurden zuletzt rund 20.000 Ethereum-Münzen pro Quartal produziert. Dreistelliges Wachstum Dass das Geschäft brummt, zeigt sich in den jüngsten Zahlen: In den drei Monaten zum 31. Dezember 2020 beliefen sich die Gesamteinnahmen aus dem Abbau digitaler Währungen auf insgesamt 13,7 Millionen Dollar, ein Plus von 174 Prozent gegenüber dem vorherigen Vergleichsquartal. Der Zuwachs war hauptsächlich dem Anstieg der Kryptowährungspreise sowie der erhöhten Produktion von Bitcoin geschuldet. Auf dem Erfolg ruht sich Hive aber nicht aus: Um die Leistungsfähigkeit der Anlagen weiter zu steigern, hat das Unternehmen im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (31. März) mit der Aufrüstung der Speicherchips von 4 auf 8 Gigabyte begonnen. Dass sich das Mining unter dem Strich lohnt, lässt sich ebenfalls in der aktuellen Bilanz ablesen. Im dritten Quartal schnellte der Nettogewinn von 3,4 Millionen im Vorjahr auf 17,2 Millionen Dollar empor. Angekurbelt wurde das Ergebnis einerseits durch die steigenden Kurse der Cyber-Devisen, anderseits wirkte sich auch ein Kostensenkungsprogramm positiv aus. Die weiteren Aussichten für Hive stellen sich rosig dar. Das Unternehmen konzentriert sich auf nachhaltige Betriebe, welche die Blockchain der Gegenwart und der Zukunft antreiben sollen. Der Technologie wird wiederum viel Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren vorausgesagt. Nach Prognosen der Experten von IDC sollen die weltweiten Blockchain-Ausgaben bis 2023 auf weltweit 15,9 Milliarden Dollar steigen. Das entspricht ausgehend von 2018 einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 60 Prozent. Das „Wohl und Wehe“ von Hive hängt aber aktuell von den beiden wichtigsten öffentlichen Blockchain-Netzwerken Bitcoin und Ethereum ab. Wie sensibel die Preise der Kryptowährungen reagieren, zeigte sich vor wenigen Tagen. Gerüchte über eine stärkere Regulierung ließen die digitalen Coins kurzfristig zweistellig einbrechen
und zogen auch die Hive-Aktie in Mitleidenschaft. Bis dato ist der Rücksetzer aber nicht mehr als ein kleiner Kratzer im Chart, in den vergangenen sechs Monaten hat sich der Kurs nahezu versechsfacht. Der ART Transformer Equities hält derzeit etwa 0,46 % des Portfoliowertes in HIVE Blockchain Technologies. (c) Adobe Stock
PERFORMANCEDATEN ART TRANSFORMER EQUITIES R MEINUNG A.D. Notenbanken unter Zugzwang „Und was macht der Dollar?“, lautet ein berühmtes Buch der 1999 verstorbenen Börsenlegende André Kostolany. Nun, was Währungen wie Dollar, Euro oder Yen machen, hängt – wie jeder weiß – ganz entscheidend von der Geldpolitik der jeweiligen Notenbank ab. Sie haben es in der Hand, die eigene Währung für Investoren attraktiver oder unattraktiver zu machen – je nachdem, was gerade gewünscht ist. Die geldpolitischen Treffen von wichtigen Zentralbanken wie der Fed oder der EZB bekommen daher an den Kapitalmärkten höchste Aufmerksamkeit. Alle spitzen die Ohren und mitunter wird in jedem auch noch so unscheinbaren Nebensatz aus dem Munde von Christine Lagarde (EZB) oder Jerome Powell (Fed) nach versteckten Botschaften gesucht. Ein Meister in dieser Kunst war übrigens Alan Greenspan. Die Pressekonferenzen des ehemaligen FedChefs genossen Kultstatus.
Während die Zentralbanken in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr an Macht hinzugewonnen haben und als die Herrscher des globalen Währungssystems bezeichnet werden können, fehlt eine solche zentrale Steuerungsinstanz in der digitalen Welt der Kryptowährungen. Und doch gibt es auch im Krypto-Universum ein Machtgebilde, dass den Wert von Bitcoin & Co zum Teil erheblich beeinflusst. Es sind große Investoren und Influencer wie Elon Musk, die mit kleinen Tweets die Nachfrage nach Kryptos anheizen oder bei skeptischen Aussagen auch dämpfen können. Das Paradoxe daran ist, dass auch die Notenbanken zu diesen Influencern gehören, wenngleich ungewollt. Denn ihre ultra-lockere Geldpolitik hat ja erst zur Entwicklung und zum Aufstieg von Kryptowährungen beigetragen. Und wie die jüngere Vergangenheit gezeigt hat, bewegen wichtige geldpolitische Entscheidungen auch den Preis der Kryptos. Um die Oberhoheit über das Geldsystem zu behalten, rüsten viele Zentralbanken nun zum digitalen Gegenschlag. Die EZB plant zum Beispiel den E-Euro. Es gehe um nichts weniger, als „Geld als öffentliches Gut zu erhalten“, so EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta. Auch die Schweizer Nationalbank sowie die Zentralbanken Schwedens und Dänemarks basteln bereits am E-Franken bzw. an der E-Krone. Mit Abstand am weitesten fortgeschritten ist man in China. Dort ist der E-Yuan als digitaler Ersatz für Bargeld bereits im Praxiseinsatz. Big Brother is watching you! Der E-Yuan zeigt aber auch, welche Gefahren digitales Zentralbankgeld in sich birgt. Denn im Reich der Mitte erfolgt die Datenspeicherung nicht dezentral auf vielen Rechnern sondern zentral auf den Servern der chinesischen Notenbank. Damit ist der Grundgedanke von Kryptowährungen wie Bitcoin aber ins komplette Gegenteil verkehrt. Zum einen, weil sich die digitale Geldmenge von der Zentralbank gezielt steuern lässt und nicht durch den Algorithmus vorgegeben ist. Zum anderen, weil sich Transaktionen, die man bislang anonym mit Bargeld abwickeln konnte, sich auf diese Weise auch bis hin zum kleinsten Einkauf überwachen lassen.
Für autoritäre Regime mag die Möglichkeit, so tiefe Einblicke in die Privatsphäre der Bürger zu erhalten, verlockend sein, jedem anderen sollte davor aber grauen. Ein E-Euro wird sich vermutlich nur dann durchsetzen, wenn zumindest bis zu einem gewissen Grad die Anonymität der Zahlungen gewährleistet ist. Wie sich dieser Punkt gewährleisten lässt, darüber wird im EZB-Tower zu Frankfurt noch gerätselt. Man darf gespannt sein. Ihr Axel Daffner FONDSDATEN Alle wichtigen Daten und Fakten, das aktuelle Portfolio sowie Downloads für die Anteilklasse R (WKN/ISIN: A2PB6R / DE000A2PB6R4) finden Sie hier… Mehr zum ART Transformer Equities MANAGEMENT DES FONDS Ein Konsortium aus zwei unterschiedlichen Vermögensverwaltern bestätigt auch im Management des Fonds den innovativen und zugleich leistungsorientierten Charakter des ART Transformer Equities. Axel Daffner und Christoph Hembacher leiten das Portfolio- und Risikomanagement. Prof. Andreas Humpe verantwortet das Risikomanagement, David Gaßner die Unternehmsanalyse und -bewertung. Oskar Ajlec betreut den Bereich Marketing und Vertrieb.
Viele Grüße, Ihr ART Transformer Equities Team Axel Daffner, Christoph Hembacher, Prof. Andreas Humpe, David Gaßner, Oskar Ajlec Homepage des ART Transformer Equities besuchen ART Transformer Equities (Pegasos Capital GmbH) Kopernikusstraße 8 81679 München Deutschland Abbestellen
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