Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell

 
WEITER LESEN
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Nummer 51/52                                  Donnerstag, 20. Dezember 2018                                             17. Jahrgang

  Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell,
  für dieses Weihnachten habe ich eine moderne Darstellung
  der Geburt Jesu als Glasfenster ausgewählt. Das Kind, der
  neue Mensch, ist im Zentrum. Die Augen sind weit geöffnet,
  zeigen Interesse an dem Neuen, der Mund ist ebenso weit of-
  fen. Vielleicht schreit Jesus gerade. Von der Farbe her ist hier
  der wärmste Ton im Bild. Doch es ist kein verklärtes, strahlen-
  des Gold, sondern Ocker, das dunkle Gold.
  Maria scheint erschöpft zu sein, wie auch Josef, der seine Frau
  zu stützen sucht und gleichzeitig auf das Kind hindeutet. Der
  Widerschein des Lichtes ist weiß, die Farbe der Reinheit, des
  Guten, des Gerechten.
  Von der anderen Seite streckt sich der Esel voller Interesse
  wie ein Hinweispfeil dem Kind entgegen.
  Der Ochse dagegen wirkt eher aufgescheucht.
  Verwundert schaut er die Betrachtenden an und fragt wohl:
  „Was ist da los - was bedeutet das?“
                                                                                                  Jim Wanderscheid, Pfarrbriefservice
  Gott ist Mensch geworden. Die Schöpferkraft, aus der alles
  geworden ist und durch die immerfort alles erhalten wird, hat sich durch die Propheten offenbart als die Kraft der Liebe. Das
  unendliche Geheimnis, die Liebe, sucht Begegnung, will verstehen, mitfühlen, beistehen. So wurde Gott Mensch, um uns
  wirklich verstehen zu können in all unseren großen Fähigkeiten, wie in unseren tiefen Zerrissenheiten und manchmal engen
  Grenzen bis hin zu zermürbendem Leid und unerträglichen Schmerzen.
  In dieser Geburt steckt das ganze Leben dieses Retters: Er hat sich der Schwachen und Ausgegrenzten angenommen und sie
  aufgerichtet, getröstet und in seine Gemeinschaft aufgenommen. Sein Ende durch politisch motivierten Justizmord war den-
  noch gehalten in der Hand Gottes. Da war keine Idylle, weder bei der Geburt im Stall noch im angefochtenen Leben und schon
  gar nicht im Sterben. Dennoch wecken die tiefen blauen und violetten Farben, in die die Krippenszene gehüllt ist, Vertrauen in
  Gottes Hoffnungswort.
  Ich ahne die lebensspendende Zusage, dass wie bei Jesus das Leben jedes einzelnen Menschen in Gottes Hand geborgen ist
  und von ihm vollendet werden wird. Ich bin überzeugt, dass die Botschaft dieser Liebe, die allen gilt, dieser für alle offene
  Himmel, himmlische Freude wecken kann, ganz gleich in welcher Situation und auf welcher Seite von Glück oder Unglück
  jemand sich gerade sieht.
  Lassen Sie sich berühren von dieser frohen Botschaft, dass Gott Liebe ist. Er begleitet Sie und ist immer bei Ihnen. Lassen Sie
  sich stärken, die Liebe zu sich und anderen zu wagen und dankbar wahrzunehmen, was Gutes in Ihrem Leben und in dieser
  Welt geschieht.
  Ihnen und allen, die Sie in Ihren Herzen tragen, wünsche ich segensvolle Weihnachten und für das Neue Jahr 2019 Gottes
  Shalom.
  Thomas Eckerle, Pastoralreferent,
  im Namen der ev. und kath. Kirchengemeinden Rheinstettens

 SCHULENTWICKLUNG:                             WWW.RHEINSTETTEN.DE:                        KUNSTHANDWERKER-
                                                                                           MARKT:
 So geht es am Schulstandort                   Internetseite Rheinstetten
 Rheinstetten weiter                           präsentiert sich mit                        Kunstschaffende gesucht, die
 (Teil III von III)                            neuem Layout                                während "Nachts ums Museum"
                                                                                           ihre Werke präsentieren
 AUF SEITE 6                                   AUF SEITE 7                                 AUF SEITE 8
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Seite 2                                                                                        Nr. 51-52/2018

    Frohe
    Weihnachtsfeiertage

                      Alle Lichter, die wir anzünden,
                      zeugen von dem Licht,
                      das da erschienen ist
                      in der Dunkelheit.
                      Friedrich von Bodelschwingh
                      (1831 - 1910)

    Allen Einwohnerinnen und Einwohnern wünschen wir ein frohes und
    besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Für den Gemeinderat und die Stadtverwaltung
    Oberbürgermeister Sebastian Schrempp

   Weihnachtliche Weisen am Heiligen Abend auf den Friedhöfen in Rheinstetten

   Am Heiligen Abend finden traditionell auf den Friedhöfen in Forchheim, Mörsch und Neuburgweier
   Weihnachtsfeierstunden statt. Die Feierstunden werden von den Vereinen musikalisch gestaltet.
                 • Friedhof Forchheim um 17 Uhr
                   Musikverein „Harmonie“ 1920 Forchheim
                 • Friedhof Mörsch um 17 Uhr
                   Musikverein Mörsch 1892
                 • Friedhof Neuburgweier um 17 Uhr
                   Gesangverein „Liederkranz“ 1898 Neuburgweier
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Nr. 51-52/2018                                                                                                  Seite 3

Weihnachts- und Neujahrsgruß 2018/2019 vom Landrat
des Landkreises Karlsruhe Dr. Christoph Schnaudigel
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Karlsruhe,
eine gute Infrastruktur im Hinblick auf Gesundheitsversorgung, Bildung, Ver-
waltung und Verkehr trägt zu einer hohen Lebensqualität bei und ist entschei-
dender Standortfaktor. Deshalb wendet der Kreis hierfür erhebliche Beträge
auf: Allein 150 Millionen Euro fließen in einem Zeitraum von fünf Jahren in
unsere beiden Kliniken in Bruchsal und Bretten. 21 Millionen Euro kostet der
erste Neubauabschnitt des Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen, jährlich
drei Millionen Euro wenden wir für unser Kreisstraßennetz auf und auf fast
30 Millionen Euro beläuft sich unser kommunaler jährlicher Beitrag für den
öffentlichen Personennahverkehr. Mit dem in die Jahre gekommenen Landrat-
samtsgebäude steht eine weitere Großinvestition in der Größenordnung von
100 Millionen Euro am Horizont, die der Kreistag mit seinem Beschluss im
November grundsätzlich auf den Weg gebracht hat.
Ein Zukunftsthema schlechthin ist die Digitalisierung. Über 15 Millionen EUR
Fördergelder des Landes Baden-Württemberg sind bereits in den Ausbau der
Glasfaserinfrastruktur geflossen, tausende Haushalte und Unternehmen par-
tizipieren schon von schnellen Datenleitungen. Digitalisierung bedeutet aber
weitaus mehr und umfasst auch die Automatisierung und Optimierung von
Verwaltungsvorgängen. Unser Ziel muss es sein, möglichst viele Dienstleis-
tungen von zu Hause aus abrufbar zu machen.
Näher kommen wir auch unserem selbst gesteckten und nicht minder ehrgeizigen Ziel, bis zum Jahr 2050 eine CO2-freie
Energiegewinnung zu erreichen. Motor hierfür ist die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe, die auf ihr 10-jähri-
ges Jubiläum zurückblickte und bereits 29 Quartierskonzepte umgesetzt und Elektromobilitätsangebote auf den Weg
gebracht hat. Hunderte Schulklassen und eine Vielzahl von Kommunen, Bürgerinnen und Bürger wurden gleichzeitig über
klimaschützende Maßnahmen informiert und sensibilisiert. 18 Millionen Euro sind an Fördergeldern hier her geflossen,
die Zahl der damit ausgelösten Investitionen liegt um
ein Vielfaches höher, was nebenbei belegt, dass Klima-
schutz durchaus auch einen wirtschaftlichen Impuls
geben kann.
Rückbau haben wir dagegen im Bereich der Flücht-
lingsunterkünfte: In dem Maß, wie wir Plätze schaffen
mussten, lösen wir momentan unsere Kapazitäten wie-
der auf. Im Vordergrund steht jetzt die Integration der
Menschen, die bei uns bleiben, eine Aufgabe, der wir
uns gemeinsam mit den Städten und Gemeinden und
den vielen Ehrenamtlichen vor Ort stellen.
Neuerungen wird es im Bereich des Biomülls geben,
den wir auf Geheiß des Umweltministeriums Ba-
den-Württemberg künftig getrennt einsammeln müs-
sen. Der Kreistag arbeitet bereits an einer praktikablen
Lösung, die allerdings nicht zum Nulltarif zu haben
sein wird.
Mein Wunsch für das kommende Jahr ist einmal mehr,
dass sich viele Menschen bürgerschaftlich engagieren.
Bereiche, in denen man sich aktiv einbringen kann,
gibt es sehr viele: in der Kommunalpolitik oder im
kirchlichen Bereich, bei den Freiwilligen Feuerwehren,
den Hilfs- und Rettungsdiensten, in Vereinen, Verbän-
den, Institutionen, Organisationen und Initiativen,
aber auch im privaten Bereich, zum Beispiel bei der
Betreuung von Kranken und Behinderten oder der
Hospizbewegung. Allen, die hier bereits heute einen
Beitrag leisten, möchte ich ganz herzlich danken.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedvolle und
besinnliche Weihnachtszeit, frohe Festtage und ein
glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2019.
Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Seite 4                                                                                                                                                Nr. 51-52/2018

     Notruf Polizei                                                          110     25.12.   Rösselsbrünnle-Apotheke, Mörsch
                                                                                               Rösselsbrünnlestr. 1, Tel. (07242) 70110
     Polizeirevier Ettlingen	                                    (07243) 3200-0
                                                                                      26.12.   Stefanie-Apotheke, Nordweststadt
     Polizeiposten Rheinstetten	                                 (07242) 9348-0               Landauer Str. 2 (bei Siemensschule), Tel. (0721) 754402
     Montag - Freitag 7.00 bis 21.00 Uhr
                                                                                      27.12.   Martinus-Apotheke, Forchheim
     Notruf Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt                               112              Karlsruher Str. 52, Tel. (0721) 51155
     Freiwillige Feuerwehr                                                            28.12.   Falken-Apotheke, Daxlanden
                                                                                               Kastenwörthstr. 24, Tel. (0721) 574188
     Abteilung Rheinstetten, Am Gestadebruch 1	                 (0721) 1839500
     Abteilung Neuburgweier, Gutenbergstraße 3	                   (07242) 6876       29.12.   Fächer-Apotheke, Karlsruhe
                                                                                               Kaiserallee 5 / Mühlburger Tor, Tel. (0721) 845686
     Ärztlicher Notfalldienst                                                         30.12.   Paracelsus-Apotheke, Daxlanden
     Für Erwachsene, Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte,	116117                         Pappelallee 30, Tel. (0721) 576640
     Franz-Lust-Str. 31. Zugang erfolgt über die Eingänge des Städt. Klinikums.       31.12.   Apotheke Burgert am Ludwigsplatz, Karlsruhe
     Montag, Dienstag, Donnerstag 19.00 - 22.00 Uhr                                            Waldstr. 65 (neben Krokodil), Tel. (0721) 25926
     Mittwoch 13.00 - 22.00 Uhr, Freitag 16.00 - 22.00 Uhr                            01.01.   Entenfang-Apotheke, Karlsruhe
     Samstag, Sonn- und Feiertage 8.00 - 22.00 Uhr                                             Rheinstr. 59, Tel. (0721) 552780
     Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre                     0180 6072100        02.01.   OK Apotheke am Kolpingplatz, Karlsruhe
     Kinder- und Jugend-Notfallpraxis, Knielinger Allee 101                                    Karlstr. 115, Tel. (0721) 30650
     Montag, Dienstag, Donnerstag 19.00 - 22.00 Uhr                                   03.01.   Löwen-Apotheke, Karlsruhe
     Mittwoch 13.00 - 22 Uhr, Freitag 17.00 - 22.00 Uhr                                        Kaiserstr. 72 (am Marktplatz), Tel. (0721) 35409790
     Samstag, Sonn- und Feiertage 8.00 - 22.00 Uhr
                                                                                      Apothekennotdienstfinder für die nähere Umgebung: 0800 0022833 (kostenfrei
     Ab 22.00 Uhr übernimmt die Kinderklinik (Eingang Kussmaulstraße) den Dienst.
                                                                                      aus dem Festnetz) oder 22833 (nur Handy, max. 69 ct/min.)  Ohne Gewähr
     Sonstige Notdienste
                                                                                      Behördenrufnummer	                                                     115
     Bereitschaftsdienst Augenärzte                           0180 519292-122
     Bereitschaftsdienst Zahnärzte                              (0721) 9744233
     Giftnotruf	                                                   (0761) 19240      Stadtverwaltung Rheinstetten
     Telefonseelsorge	                                         0800 1110111 o.
     rund um die Uhr, anonym, kostenfrei                          0800 1110222       Telefonzentrale (07242) 9514-0, Telefax (07242) 9514-105
                                                                                      Rathaus@rheinstetten.de • www.rheinstetten.de
     Störungsdienste
     Strom - Rund um die Uhr	                                0800 3629477            Öffnungszeiten der Stadtverwaltung
     Störungshotline der Netze BW GmbH                                                Montag, Dienstag, Freitag          08.00 - 12.00 Uhr
     Gas - Rund um die Uhr	                                   (0721) 59912           Donnerstag                         14.00 - 18.00 Uhr
     Störungshotline der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH                        Hinweis: Standesamt freitags nur mit Terminvereinbarung.
     Wasserversorgung                                         (0721) 59912           Bitte vereinbaren Sie mit uns einen Termin, falls es Ihnen nicht möglich sein
     nicht bei Schäden an der Hausinneninstallation                                   sollte, während dieser Zeiten vorbeizukommen.
     Abwasserbeseitigung	                                     (07242) 1324           Bürgerbüro am Rösselsbrünnle im Rathaus Mitte
     außerhalb der Dienstzeiten	                            0152 56446168            Tel. (07242) 9514-350, Fax (07242) 9514-27350,
     nicht bei Schäden und Verstopfungen an Leitungen innerhalb der Gebäude           buergerbuero@rheinstetten.de
     Tiefbau und Straßenbeleuchtung	                      (07242) 9514-635
     Meldung bei defekter Straßenbeleuchtung                0152 56446159            Öffnungszeiten des Bürgerbüros
     ganzer Straßenzüge an Wochenenden und Feiertagen                                 Montag und Donnerstag          8.00 - 18.00 Uhr
                                                                                      Dienstag, Mittwoch und Freitag 7.30 - 12.00 Uhr
     Sprechstunden des Landkreises im Rathaus Mitte
                                                                                      Förstersprechstunde	                                 (07242) 9514-259
     Pflegestützpunkt Landkreis Kreis Karlsruhe               (07243) 101-546 o.     Dienstag, 10.00 - 12.00 Uhr im Bürgerbüro Rathaus Mitte
     “Beratung und Vernetzung rund um Pflege und Alter“	            0160 7077566
     Montag, 13:30 - 16:00 Uhr                                                        Rathaus Neuburgweier, Rheinstraße 16	                   (07242) 9514-400
                                                                                      Geschäftsstelle Ortschaftsrat	                                      -401
     Jugendamt Landkreis Karlsruhe	                    (0721) 936-67150 o. 69710     Montag                         16.00 - 18.00 Uhr,
     Offene Sprechstunde, montags, 14 - 17 Uhr (07242 9514-333), 1. OG, Zimmer 213;   Dienstag                       08.00 - 12.00 Uhr
     gerade Kalenderwochen Herr Bastian, ungerade Kalenderwochen Frau Heiler.
     Integrationsmanager (Sozialberatung Asyl)               (0721) 93675210 o.      Hallenbad Rheinstetten	                        (0721) 9517650
     Montag, Freitag       08.00 - 12.00 Uhr	                       0160 5900411     Montag                  08.00 - 19.00 Uhr
     Dienstag, Mittwoch Termine nach Vereinbarung                                     Dienstag                0geschlossen
     Donnerstag            14.00 - 18.00 Uhr                                          Mittwoch                08.00 - 09.30 Uhr (nur Frauen);
                                                                                                              09.30 - 21.00 Uhr
     Psychologische Beratungsstelle                       (0721) 936-67050           Donnerstag              07.30 - 21.00 Uhr
     für Eltern, Kinder und Jugendliche                                              Freitag                 09.00 - 21.00 Uhr
     Offene Sprechstunde, jeden ersten Dienstag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr,          Samstag                 08.00 - 14.00 Uhr
     jeden dritten Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr                                  Sonntag                 08.00 - 14.00 Uhr
     im Kinder Jugend & Familien Büro, Hauptstraße 2
                                                                                      Stadtbibliothek Rheinstetten	                           (07242) 9514-170
     Notarsprechtag - Zentrum Rösselsbrünnle, Raum 02, Erdgeschoss                    Montag                        14.30 - 19.00 Uhr
                                                                                      Dienstag und Donnerstag       geschlossen
     14-tägig donnerstags, von 8.00 - 12.30 Uhr, Terminvereinbarung erforderlich,     Mittwoch und Freitag          14.30 - 18.00 Uhr
     Notar Roland Preis, (0721) 6193170, info@notar-preis.de                          Samstag                       09.30 - 12.00 Uhr
     Apotheken                                                                        Museum für Siedlungsgeschichte im Pamina-Raum	 (07242) 9514-450
                                                                                      Jeden ersten und dritten Sonntag im Monat und an Feiertagen
     Die Notdienstbereitschaft beginnt um 8.30 Uhr morgens und                        von 14.00 - 17.00 Uhr. Sonderführungen nach Absprache.
     endet am folgenden Tag um 8.30 Uhr morgens.                                      Ankündigung unter „Veranstaltungen“.
     21.12. Lukas-Apotheke, Grünwinkel
              Bernsteinstraße 4, Tel. (0721) 577273                                   Wertstoffhof/Kompostieranlage	                         (07242) 1812
                                                                                      Dienstag, Mittwoch,
     22.12. Congress-Apotheke, Karlsruhe                                              Donnerstag                     09.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr
              Ettlinger Str. 5, Tel. (0721) 356360                                    Freitag                        09.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
     23.12. Schloß-Apotheke, Karlsruhe                                                Samstag                        09.30 - 16.00 Uhr
              Kronenstr. 24 / Kaiserstr., Tel. (0721) 389951                          Klärwerk	                                                    (07242) 1324
     24.12. Spitzweg-Apotheke, Karlsruhe
              Südendstr. 29 am St. Vincenz, Tel. (0721) 818145                        Geänderte Öffnungszeiten wegen der Feiertage siehe Stadinfos aktuell.
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Nr. 51-52/2018                                                       Seite 5

Licht im Advent
Zur Veranstaltungsreihe „Es werde Licht im Advent“, initiiert von
der Kultur- und Veranstaltungskoordination der Stadt Rheinstet-
ten, waren nun bereits zum 6. Mal die Bürgerinnen und Bürger
Rheinstettens eingeladen. Wiederum waren es Mitglieder der
Frauengemeinschaft Neuburgweier, die zwei stimmungsvolle
und kurzweilige Adventsimpulse gestalteten und die zahlreichen
Besucherinnen und Besucher auf eine besinnliche Advents- und
Weihnachtszeit einstimmten.
Oberbürgermeister Sebastian Schrempp eröffnete am 2. Advents-
sonntag die Reihe und bedankte sich bei Ursula Weiler und Anni
Schuppiser. Die beiden nahmen die Anwesenden anschließend
mit auf eine Reise aus dem „Dunkel dieser Nacht“ hinein ins Licht.
Und tatsächlich stand das Licht an diesem Abend thematisch im
Mittelpunkt. Immer neue Lichter ließen die Aussegnungshalle
immer heller werden. Die festlich beleuchteten Fenster, die nach
Vorlagen von Emil Wachter 1964 und 2006 in zwei Zyklen ent-
standen, kamen in der anschließenden nächtlichen Führung um
die Aussegnungshalle zu ihrer vollen Entfaltung. Dabei gelang es
Margot Deck vortrefflich, den Bogen zu spannen von der Weih-
nachtsbotschaft hin zur österlichen Heilsgeschichte, von der
weihnachtlichen Krippe zum „himmlischen Jerusalem“.
Die Adventsstunde am 3. Advent wurde von Ortsvorsteher Ger-
hard Bauer eröffnet. Die aufwändige Dekoration der Halle, die
sich in ein Feld mit Schafen und Hirten verwandelt hatte, verriet
bereits das Thema des Abends: die Hirten von Bethlehem. In Ge-
dichten, Liedern und Erzählungen - zusammengestellt und vorge-
tragen von Marianne und Lothar Deck - erfuhren die Besucher viel
Wissenswertes über diese manchmal vergessene Randgruppe
von Menschen, die als erste die weihnachtliche frohe Botschaft
bezeugten.
Wie immer am 3. Advent war auch das „Friedenslicht von Beth-
lehem“ rechtzeitig in Neuburgweier eingetroffen. Die Besucher
wurden eingeladen, sich das Licht mitzunehmen und so die Bot-
schaft vom Frieden für die Welt zu Hause weiter wirken zu lassen.
Die Meditationen wurden an beiden Abenden von Caroline
Weiler auf der Querflöte und Christopher Deck auf der Ukulele
einfühlsam musikalisch begleitet.
Die Veranstaltung ist inzwischen zu einem Adventstreffpunkt
geworden und soll auch im nächsten Jahr weitergeführt werden.
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Seite 6                                                                                                                    Nr. 51-52/2018

Medienausstattung in Schulen
                                                                       Wichtig: Das Medienkonzept ist unabdingbare Voraussetzung
In den vergangenen Wochen wurden unter anderem in der Infor-           für eine Förderung durch Land und Bund. Es sichert somit den
mationsveranstaltung zur Ganztagsgrundschule sowie Teilen der          Grundsatz „Keine Ausstattung ohne Konzept“ nachhaltig ab und
Kommunalpolitik die Themen „Betreuungsangebote in den Feri-            verhindert Fehlinvestitionen.
en“, „Mensa in der Schwarzwaldschule“ und „Medienausstattung
Grundschulen“ diskutiert. In einer dreiteiligen Serie informiert die   Welche Schulen betrifft das?
Verwaltung an dieser Stelle über Fakten und Hintergründe.              Alle allgemeinbildenden Schulen - auch die Grundschulen. Eben-
§ KW 49: Betreuungsangebote in den Ferien                              so berufliche Schulen und Schulen in freier Trägerschaft.
§ KW 50: Mensa in der Schwarzwaldschule
§ KW 51 (diese Ausgabe): Medienausstattung der Schulen                 Was kostet die Medienbildung an Schulen?
                                                                       Die Umsetzung der Multimediaempfehlungen in Baden-Württem-
Medienausstattung - Was genau verbirgt sich dahinter?                  berg kostet rd. 1,8 Mrd. Euro.
Die Digitalisierung beeinflusst und verändert das Leben und Ar-
beiten der Menschen zusehends. Schulen als zentrale Orte der           Wer trägt diese Kosten?
Bildung sollen jungen Menschen die notwendigen Kenntnisse              Grundsätzlich die Schulträger, also i.d.R. die Städte und Gemein-
und Fähigkeiten vermitteln, damit sie sich in der Lebens- und          den. Der Bund will sich mit insgesamt rd. 5,5 Mrd. - davon entfal-
Arbeitswelt von heute und morgen sicher bewegen können. Die            len 650 Mio. auf Baden-Württemberg - an den Kosten beteiligen.
Leitperspektive Medienbildung wurde deshalb erstmals im Jahr           Damit dies überhaupt möglich ist, wurde eine Änderung des
2016 in den Bildungs- und Lehrplänen verankert.                        Grundgesetzes auf den Weg gebracht. Auch das Land will sich
                                                                       beteiligen und steuert nach heutigem Kenntnisstand 150 Mio.
Die Technik muss der Pädagogik folgen - dieser Grundsatz gilt für      bei. Momentan stockt dieser politische Prozess noch, da der
die methodisch-didaktische Umsetzung der Medienbildung in              Bundesrat den Vermittlungsausschuss angerufen hat - die Län-
den Schulen. Voraussetzung für gelingende Medienbildung sind           der fürchten zu starke Eingriffe des Bundes in ihre Bildungsho-
qualifizierte Lehrkräfte, ein pädagogisches Konzept und daraus         heit. Die kommunalen Spitzenverbände haben angekündigt,
resultierendes Unterrichtskonzept zum Einsatz multimedialer            gegenüber Bund und Ländern darauf zu drängen, dass der seit
Technik im Unterricht.                                                 langem angekündigte und bildungspolitisch notwendige Digital-
                                                                       pakt trotzdem rasch zustande kommt.
Wie wird das umgesetzt?
Im Unterricht soll multimediale Technik, z.B. Digitalkameras,          Was ist jetzt zu tun?
Tablets usw., zum Einsatz kommen. Kultusministerium und                Zweifellos müssen die Schulen zeitnah ihre Medienkonzepte
kommunale Landesverbände haben dazu Multimediaempfeh-                  erstellen und diese mit dem Schulträger abstimmen. Sie sind
lungen (MME) erarbeitet. Diese dienen als Richtschnur für die          Voraussetzung dafür, überhaupt eine Förderung zu erhalten. Die
Entwicklung des jeweils schulspezifischen Medienkonzepts, das          Höhe der Förderung beschränkt sich Stand heute auf die genann-
die Schule individuell erstellt und mit dem Schulträger abstimmt.      ten Beträge. Zügig, sobald die Förderrichtlinien bekannt sind,
Das Medienkonzept bildet die multimediale, technische Ausstat-         sollten deshalb Anträge auf Förderung gestellt werden - denn:
tung der Schule, den Einsatz dieser Technik im Unterricht und die      Sind die Fördertöpfe ausgeschöpft, ist eine Förderung nicht
Einbindung in das jeweilige pädagogische Konzept der Schule            mehr möglich. Ob Bund und/oder Land danach weitere Förder-
ab. Es ist die Grundlage für die Medienausstattung der Schule.         programme auflegen, ist nicht absehbar.

   Notarsprechtag am 27. Dezember 2018 entfällt
   Der Notarsprechtag am 27. Dezember 2018 in Rheinstetten entfällt. Der nächste Sprechtag findet am Donnerstag, 10. Januar 2019,
   statt. Bitte vereinbaren Sie grundsätzlich Termine für die vorgesehenen Sprechtage mit dem Büro des Notars.
   Notar Roland Preis, Karlstraße 49 (Notariat am Karlstor), 76133 Karlsruhe,
   Tel. 0721/619317-0, Fax 0721/619317-11, E-Mail: info@notar-preis.de
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Nr. 51-52/2018                                                                                                                      Seite 7

www.rheinstetten.de mit neuem Layout
Ab heute läuft die Internetseite von Rheinstetten mit neuem Lay-       temberg. Bei Aufruf des Serviceportals Rheinstetten sind die
out in responsivem Webdesign, d. h. geeignet auch für mobile           Ansprechpartner für Rheinstetten bereits voreingestellt. Die
Endgeräte wie Smartphone und Tablet. „Schon seit einiger Zeit          bisherigen elektronisch ausfüllbaren PDF-Dokumente werden
haben mich verschiedene Bürgerinnen und Bürger angespro-               sukzessive durch sogenannte Formular-“Ausfüllassistenten“
chen, wann denn die Webseite mobil benutzt werden kann.                ersetzt. Aktuelle Stellenanzeigen sind mit einem Klick erreichbar,
Dies war unser wichtigstes Anliegen für die Überarbeitung“, so         die Bewerbung natürlich auch elektronisch möglich.
Oberbürgermeister Sebastian Schrempp. Zugleich wurde diese
                                                                       Interesse an der kommunalen Politik? Ein Klick auf „Kommunalpo-
Gelegenheit auch genutzt, um das Design der Seite nach heuti-
                                                                       litik“ leitet den Interessierten weiter zum Ratsinformationssystem
gen Standards nutzerfreundlicher, moderner und ansprechender
                                                                       der Stadt Rheinstetten. Unterlagen zu den öffentlichen Gemeinde-
zu gestalten. Mit diversen Neuerungen reagiert die Stadt auf
                                                                       ratssitzungen werden dort rechtzeitig vor jeder Sitzung eingestellt
die immer größere Bedeutung des Internetauftritts gegenüber
                                                                       und sind jederzeit zugänglich. Informationen über die gefassten
Druckerzeugnissen.
                                                                       Beschlüsse können dort im Anschluss abgerufen werden.
Auf der neuen Startseite sind zu den aktuellen Nachrichten die         Barrierefrei und nach den Richtlinien des W3C (World Wide Web
Veranstaltungstermine an prominenter Stelle hinzugekommen.             Consortium) ist der neue Internetauftritt programmiert. Das neue
Zwischen Nachrichten und Veranstaltungsterminen kann durch An-         lizenzkostenfreie System basiert auf dem Open Source Content
klicken eines Buttons gewechselt werden. Neue Termine oder auch        Management System CONTAO. Es bietet mit seinem großen Funk-
Beschreibungen zu bereits bestehenden Terminen können in Zukunft       tionsumfang zahlreiche Möglichkeiten für zukünftige Erweite-
über ein integriertes Kontaktformular auf www.rheinstetten.de/         rungen. So sollen zum Beispiel bestimmte Inhalte der Webseite
veranstaltungen übermittelt werden, ein Login ist hierfür nicht mehr   zukünftig mehrsprachig angezeigt werden. Darüber hinaus ist
erforderlich. So können ab sofort mehrere Personen aus einem           eine thematische Farbgebung geplant.
Verein Termine melden.
Die Nachrichten sind zeitlich geordnet. Zu wichtigen Themen, wie       Auch das Mitarbeiterportal erhielt die gleiche technische Basis.
z.B. Schulentwicklung, Stadtmitte, Berichterstattung aus dem
                                                                       Die Umsetzung erfolgte mit Unterstützung der trilobit GmbH in
Gemeinderat, werden weitere Nachrichten inhaltlich zusammen-
                                                                       Karlsruhe, die sich gegenüber den Mitbewerbern durchsetzen
gefasst auf den entsprechenden Unterseiten vorgehalten.
                                                                       konnte. „Die Zusammenarbeit war jederzeit sehr angenehm. Uns
Hilfe durch den Ämterdschungel bietet der Link auf das Ser-            steht ein kompetentes Team als Ansprechpartner zur Verfügung
viceportal Rheinstetten. Grundlage ist die Zusammenstellung            und die Erreichbarkeit war während der Projektumsetzung jeder-
aller gängigen Behördenleistungen im Serviceportal Baden-Würt-         zeit gegeben“, so Projektleiter Knut Liehner.

Mit neuem Design präsentiert sich www.rheinstetten.de seit heute.
Zwischen Nachrichten und Veranstaltungsterminen können Sie
durch Anklicken eines Buttons wechseln.                                          Das neue mobile Layout auf dem Tablet.

   Sieger für Sportlerehrung 2019 jetzt melden
   Benennung von Einzel- und Mannschaftssiegern der Rheinstettener Sportvereine
   noch bis zum 21.12.2018
   Für die Sportlerehrung 2019 am 16.03.2019 bitten wir wieder alle Sportvereine, die bereits zugesendeten Meldebögen für die
   letztjährigen Preisträger/-innen ihres Vereins, vollständig ausgefüllt bis spätestens 21.12.2018 einzureichen.
   Die Meldebögen für die Einzel- und Mannschaftssieger und nähere Auskünfte erhalten Sie bei Herrn Simon Hüttenberger unter
   der Tel.-Nr. 07242/9514-116 oder simon.huettenberger@rheinstetten.de.
   Sie können die Meldebögen und die Kriterien auch über das Internet unter www.rheinstetten.de/sportlerehrung abrufen und
   ausgefüllt per E-Mail oder per Fax 07242/9514-27116 an uns weiterleiten.
   Ihre Stadtverwaltung
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Seite 8                                                                                                                Nr. 51-52/2018

Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker gesucht
Die Stadt Rheinstetten unterstützt junge Künstler/-innen und sucht Kunstschaffende, die
während „Nachts ums Museum“ am 29. Mai 2019 ihr künstlerisches Schaffen präsentieren
Die Museumsnächte der letzten Jahre mit Musik und viel Pro-         großen Wert auf eine ansprechende Optik,
gramm waren ein großer Erfolg. Zahlreiche Besucherinnen und         daher sind alle Stände/Zelte in den Farben
Besucher genossen das stimmungsvolle Ambiente, die Darbie-          weiß oder beige zu halten.
tungen und Angebote rund um das Museum in Neuburgweier am           Bitte teilen Sie uns Ihr Interesse mit nachstehend abgedrucktem
Abend vor dem Feiertag Christi Himmelfahrt.                         Bewerbungsbogen mit. Sie finden ihn auch auf www.rheinstet-
Deshalb veranstaltet die Stadt Rheinstetten in Verbindung mit       ten.de/kunstmarkt.
der Museumsnacht am 29. Mai 2019 wieder einen Kunsthand-            Für Ihre Bewerbung schicken Sie uns bitte drei bis vier Fotos
werkermarkt. Der Markt findet im Außenbereich des Museums,          und eine kurze Beschreibung (Material/Technik) Ihrer Arbeit, die
also im Freien, statt.                                              in dieser Art auf dem Markt angeboten werden soll sowie eine
Dazu bietet die Stadt Rheinstetten professionell arbeitenden        Beschreibung Ihres Standes (Pavillon, Deko, etc). Beachten Sie
Kunsthandwerker/-innen und Hobbykunsthandwerker/-innen              hierbei bitte auch, dass ab ca. 21 Uhr die Dämmerung anbricht.
aus der Region die Möglichkeit, ihre selbst hergestellten Kunst-    Bei den eingehenden Bewerbungen werden wir nach künstleri-
werke zu präsentieren. Auf handgefertigte Unikate wird dabei        scher Qualität und Originalität auswählen. Die Förderung junger
Wert gelegt. Gerne können - falls die Möglichkeit dafür vorhan-     Künstlerinnen und Künstler ist uns dabei ein ganz besonderes
den ist - Mitmachangebote und Arbeitsvorführungen angeboten         Anliegen. Deswegen ermutigen wir diese besonders zur Bewer-
werden. Arbeiten am Stand sind also ausdrücklich erwünscht.         bung und verzichten bei Teilnehmer/-innen unter 20 Jahren auf
Die Stadt Rheinstetten unterstützt junge Künstler/-innen unter      die Erhebung der Standgebühr.
20 Jahren und ermöglicht ihnen an diesem Abend die kosten-          Bewerbungsschluss ist der 31.01.2019
freie Teilnahme.
                                                                    Noch Fragen? Ihre Ansprechpartnerin:
Der Kunsthandwerkermarkt findet von 18 Uhr bis 23 Uhr statt,
der Aufbau ist vorher ganztägig möglich. Der Abbau des Standes      Jana Bohn / Hauptamt/Zentrale Dienste /
ist unmittelbar nach Ende des Kunstmarktes (ab 23.00 Uhr) zu        Kultur- und Veranstaltungskoordination
tätigen. Die Standgebühr beträgt 50 Euro. Alle Stände sind in       Tel: 07242 9514-113 / Fax: 07242 9514-27113 /
eigener Regie mitzubringen und aufzustellen. Wir legen dabei        E-Mail: kultur@rheinstetten.de
�
Stadt Rheinstetten
Kultur- und Veranstaltungskoordination
Rappenwörthstraße 49
76287 Rheinstetten

           BEWERBUNG
           Kunsthandwerkermarkt rund ums Museum in Neuburgweier
           „Nachts ums Museum“ – 29. Mai 2019 von 18.00 bis 23.00 Uhr

Name:                                                               Vorname:

Straße:                                                             PLZ, Ort:

Telefon:                                                            E-Mail:

Geb.datum: (bei jungen Künstlern)

Produkte, Sortiment (erlaubt sind nur selbst gefertigte Waren!):

Standlänge in m:				                       Standtiefe in m:

Strombedarf (kein Starkstrom):		           Ja: � 		           Nein: �

Handwerkliche Vorführungen am Stand:       Ja: � 		           Nein: �

Reisegewerbekarte/Gewerbeanmeldung         Ja: � 		           Nein: �
vorhanden? (Wenn ja, bitte beifügen)

Die Teilnahmebedingungen sind mir bekannt und werden anerkannt.*

Datum			                  Unterschrift (bei Minderjährigen Erziehungsberechtigte)
* Hinweis: Die Teilnahmebedingungen finden Sie auf www.rheinstetten.de/kunstmarkt
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Nr. 51-52/2018                                                                                                                        Seite 9

    Aus dem Gemeinderat

    Wohnraum für sozial Benachteiligte frei?
    In der Gemeinderatssitzung zur Fortschreibung des Master-             ren Realisierungswettbewerb“ im Ausschuss für Umwelt und
    planes Integration Mitte November hatte die Stadtverwaltung           Technik wurde vor allem eines kontrovers diskutiert, wie groß
    Rheinstetten angekündigt, bei der Landkreisverwaltung in              soll der Veranstaltungsraum werden? Für die weitere Bera-
    Karlsruhe nachzufragen, ob die zur Anschlussunterbringung             tung im Gemeinderat soll die Verwaltung nun zwei Alternati-
    in der Großen Kreisstadt eingeplanten Wohnungen noch                  ven ausarbeiten, ein Saal mit 350 Quadratmetern oder aber
    benötigt werden.                                                      mit 150, der um die 50 Quadratmeter des Publikumsraums
    Grund: Die Zahl der Asylbewerber und Flüchtlinge sind dra-            des Sitzungssaals erweiterbar wäre. Oberbürgermeister
    matisch zurückgegangen. In der Gemeinderatssitzung hatte              Sebastian Schrempp meldete indes Bedenken an, ob nicht
    OB Schrempp berichtet, dass von 62 für das Jahr 2018 in               das ganze Vorhaben überdimensioniert sei. Die geschätzten
    Rheinstetten bereitgestellten Plätzen für die Anschlussunter-         Kosten von insgesamt zirka 14,3 Millionen Euro bereiteten
    bringung gerade einmal 24 belegt worden seien (wir berichte-          ihm Bauchschmerzen, sagte er.
    ten). Beim Gespräch mit Landrat Christoph Schnaudigel und             Das Kulturhaus soll die Stadtbibliothek beherbergen, einen
    dem Ersten Landesbeamten Knut Bühler wies OB Sebastian                Veranstaltungsraum mit Bühne, Bürgerbüro, Volkshochschu-
    Schrempp Anfang Dezember nochmals auf die Situation in                le, Trausaal und Sitzungssaal, sowie ein großes Foyer, das
    Rheinstetten hin, wie einem Schreiben an die Gemeinderäte             auch für Ausstellungen genutzt werden kann. Franz Deck
    zu entnehmen ist.                                                     (CDU) plädierte für einen Veranstaltungsraum für 200 Besu-
    Freie Unterbringungskapazitäten aufgrund ausbleibender                cher an Tischen anstatt 100, wie im Textentwurf enthalten.
    Zuweisung von Flüchtlingen verursachten im Rheinstette-               Der Raum sei sonst zu klein für die Stadtmitte und nicht
    ner Etat einen nicht unerheblichen Mietaufwand, während               zukunftsfähig. Sebastian Schrempp verwies dagegen auf die
    dringend Wohnraum gesucht wird. Darüber habe er auch                  Aula des Schulzentrums und den Saal im Zentrum Rössels-
    mit Bürgermeister-Kollegen anderer Kommunen gesprochen.               brünnle, die die Anforderungen bereits erfüllten. Ein größe-
    Diese hätten zum Teil im Gegensatz zu Rheinstetten auf-               rer Saal erfordere zudem mehr Tiefgaragenparkplätze. Von
    grund großer Neubauten mit zweckgebundener Förderung                  einem Luxusproblem sprach Walter Linsin (SPD): „Wir haben
    einen Bedarf nach zügiger Belegung ihrer Wohnflächen für              alles schon, aber müssen einen Baukörper in der Stadtmitte
    die Anschlussunterbringung, da sie sonst wegen „Fehlbe-               füllen, der viel Geld kostet.“ Es entstehe eher eine Art Rat-
    legung“ nach den Förderrichtlinien die Zuschüsse wieder               haus, meinte Manfred Rihm (ULR), und Martin Resch von
    zurückbezahlen müssten.                                               den Grünen schlug einen kleineren Veranstaltungsraum vor.
    Gemeinden mit Neubauten für die Anschlussunterbringung                Das Gremium will sich nun zudem Bibliotheken in anderen
    seien deshalb auf die Unterbringung von Flüchtlingen ange-            Orten anschauen, um die geplante deutliche Vergrößerung
    wiesen. Das Landratsamt hatte vor einiger Zeit eine Prüfung           gegenüber der heutigen Bücherei zu beurteilen.
    der bisherigen Verteilungspraxis im Landkreis zugesagt.
    Diese ist nun abgeschlossen.                                          Geschätzte rund 8,8 Millionen Euro kostet das Kulturhaus,
    Im Ergebnis können sämtliche Zuweisungen des Landkreises              2,6 Millionen die Tiefgarage, drei Millionen die Freiflächen.
    an die Gemeinden in die Anschlussunterbringung im Jahr                Diese Zahlen stellte Markus Lämmle von der LBBW Immo-
    2019 durch vorhandenen „neu gebauten“ Wohnraum erfüllt                bilien Kommunalentwicklung GmbH vor, die den Architek-
    werden. Es handelt sich um 400 Personen. Landrat und Ers-             tenwettbewerb vorbereitet und begleitet. Die Kommune
    ter Landesbeamter erklärten jetzt Sebastian Schrempp, dass            schreibt ihn dergestalt aus, dass fünf Teilnehmer gesetzt
    Rheinstetten im Jahr 2019 keine Zuweisung in die städtische           sind, zum Teil weil sie bereits den Zuschlag für Baufelder in
    Anschlussunterbringung erhalten werde.                                der Stadtmitte erhalten haben. Sieben weitere werden von
                                                                          den Preisrichtern ausgewählt, zu denen neben dem OB die
    „Ich werde nun mit Herrn Bürgermeister Heuser und Herrn               Stadträte Bernd Bauer (CDU) und Walter Linsin sowie eine
    Daum eine Strategie entwickeln, wie wir diese Botschaft zur           Reihe Architekten und Stadtplaner zählen.
    Sortierung unseres Wohnungsbestandes nutzen können“,
    schrieb OB Sebastian Schrempp. Über die weiteren Schritte             Die Anforderung lautet, ein städtebaulich-landschaftsplane-
    informiere er dann wieder den Gemeinderat. Für Gemeinde-              risches Konzept für Marktplatz und „Grünes Band“ sowie ein
    rat Gerhard Bauer (SPD) ist klar, für was der frei stehende           architektonisches Konzept für das Kulturhaus vorzulegen. Im
    Wohnraum - die Stadt hatte für die Anschlussunterbringung             Januar 2019 soll das Preisrichtergremium den endgültigen
    mehrere Gebäude erworben - verwendet werden sollte: „Von              Auslobungstext als Beschlussvorschlag für den Gemeinderat
    unserer Fraktion liegt ein Antrag auf dem Tisch, mehr be-             festlegen. Geplant ist, dass das Preisgericht Ende September
    zahlbaren Wohnraum zu schaffen. Es geht um sozialen Woh-              entscheidet.
    nungsbau.“ So müsse von Seiten der Kommune Flächen für
    Senioren vorgehalten werden, deren Rente nicht sonderlich             Vollsperrung
    üppig sei, das Gleiche gelte für Alleinerziehende mit Kindern             Von April bis Ende Juli 2019 soll es eine Vollsperrung der
    oder Menschen, die aufgrund prekärer Beschäftigungen oder                 Querspange zwischen Bundesstraße 36 und dem Kreisver-
    Bezug von Sozialhilfeleistungen auf günstigen Wohnraum                    kehr am Rösselsbrünnle in Rheinstetten geben. Grund sind
    angewiesen seien.                                                         deren Umbau, Leitungsarbeiten und ein zweiter Kreisel für
                                                                              die neue Stadtmitte.
    Neun Millionen Euro für Kulturhaus                                        Darüber informierte die Verwaltung den Ausschuss für Um-
    Kernstück der Neuen Stadtmitte von Rheinstetten soll das welt und Technik. Dieser stimmte der Vergabe der Straßen-
    Bürger- und Kulturhaus werden, mit einem Marktplatz als bauarbeiten für den Umbau der Querspange und die Anbin-
    Entree und einer Parkanlage im Rücken. Bei der Vorberatung dung der Siegelgrundstraße an eine Firma aus Gaggenau zu,
    des   Auslobungstexts
    Alle Informationen         für den „Nichtoffenen
                       (z.B. Tagesordnung,              interdisziplinä-
                                           Unterlagen, Beschlüsse)            für eine Summe von rund 683 500 Euro.
                                                                   zu den öffentlichen
    Sitzungen finden Sie im Ratsinformationssystem auf www.rheinstetten.de/RIS .
    Zur Teilnahme sind alle Einwohnerinnen und Einwohner herzlich eingeladen.
Liebe Leserinnen und Leser von Rheinstetten aktuell
Seite 10                                                                                                                              Nr. 51-52/2018

    Neuer Entwurf                                                              Ritterburg
    Mehr Ein- und Zweifamilienhäuser und weniger Geschoss-                     Auf dem Spielplatz an der Schwarzwaldstraße will die Stadt
    wohnungsbau sieht ein neuer Entwurf für den Bebauungs-                     Rheinstetten eine Ritterburg als neue Spielanlage aufbauen
    plan Bach-West IV und V nun vor.                                           lassen. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat den Auf-
    Der Änderung des städtebaulichen Entwurfs hat der Rheins-                  trag über eine Summe von 105 000 Euro an eine Firma aus
    tettener Ausschuss für Umwelt und Technik ebenso zuge-                     Salzkotten-Niederntudorf vergeben.
    stimmt wie der Erschließung über eine Ringstraße. Zirka                    Zu der Burg sollen unter anderem eine gewundene Stahl-
    150 Wohneinheiten sollen ab 2021 auf einer Fläche von 3,9                  röhrenrutsche gehören, Balancierbalken, Kettensteg und
    Hektar in dem Gebiet entstehen.                                            Klettermöglichkeiten. (m.f.G.d.BNN)

     Alle Informationen (z.B. Tagesordnung, Unterlagen, Beschlüsse) zu den öffentlichen
     Sitzungen finden Sie im Ratsinformationssystem auf www.rheinstetten.de/RIS .
     Zur Teilnahme sind alle Einwohnerinnen und Einwohner herzlich eingeladen.

Preisträger des „KULT 2018: Denkmalschätze gesucht“ ausgezeichnet
Am 14.12.2018 wurden die Preisträger des KULT2018 im                           2. Platz:
Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Karlsruhe-Durlach                    Kulturerbe Schwarzwaldhoch-
ausgezeichnet. Alle prämierten Initiativen eint das vorbildliche               straße e.V. - Der Verein engagiert
ehrenamtliche Engagement für den Erhalt und die gesellschaftli-                sich für das Kulturerbe entlang
che Vermittlung von Denkmalen in der Region. Die Technologie-                  der Schwarzwaldhochstraße, einer der ältesten und bekanntes-
Region Karlsruhe (TRK) vergab insgesamt drei Hauptpreise. Einen                ten Touristikstraßen Deutschlands. Dabei geht es sowohl um den
zusätzlichen Sonderpreis stellte die KulturRegion Karlsruhe, die               Erhalt der charakteristischen „Stationen“ als auch deren Gestal-
für die Konzeption und Organisation des KULT2018 verantwort-                   tung und Belebung. Traditionelle Orte und Gebäude, die sonst
lich war.                                                                      womöglich dem schleichenden Verfall ausgesetzt wären, rücken
„Die Region Karlsruhe verfügt über ein starkes kulturelles und                 so wieder vermehrt ins öffentliche Bewusstsein.
historisches Erbe“, betont Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeis-                  3. Platz:
ter der Stadt Karlsruhe und Vorsitzender des Aufsichtsrats der                 Historischer Verein Rastatt e. V. - „Unser Einsatz für die Sichtbar-
TRK GmbH. „Der diesjährige Kulturpreis der Technologieregion                   machung der Stätten der Demokratiegeschichte (Freiheitsfestung
würdigt Menschen und Initiativen, die einen besonderen ehren-                  Rastatt) ist in der Jetztzeit besonders wichtig“, stellt Vorsitzender
amtlichen Beitrag dazu leisten, die Erinnerung daran lebendig zu               Dieter Wolf heraus. So engagiere man sich in enger Zusammen-
halten.                                                                        arbeit mit der Stadt als Eigentümer unter anderem für den Erhalt
Ihr unermüdlicher Einsatz für den Denkmalschutz hilft dabei, Ge-               und die Sanierung der Festungsanlage, des Westwallbunkers
schichte unmittelbar für heutige und kommende Generationen                     und diverser Kleindenkmale.
sichtbar zu machen und so zugleich wertvolle Impulse für die
Zukunft zu geben.“                                                             Sonderpreis
                                                                               der KulturRegion Karlsruhe: Brahmsgesellschaft Baden-Baden -
1. Platz:                                                                      Seit der Gründung im Jahr 1966 setzt sich die Brahmsgesellschaft
Forum Gernsbacher Zehntscheuern e.V. - Der Verein mit rund 200                 Baden-Baden e. V. dafür ein, das Andenken an Johannes Brahms
Mitgliedern hat bislang rund 2.000 ehrenamtliche Arbeitsstun-                  und die ihm in Freundschaft verbundene Pianistin Clara Schumann
den und rund 30.000 Euro zur Rettung der Zehntscheuern im                      lebendig zu halten. „Das Brahmshaus ist die einzige in Deutsch-
Murgtal aufgewendet. Ziel ist es, diese zu sanieren, zu erhalten               land erhaltene Wohnstätte des Musikers und Komponisten - und
und kulturell zu nutzen.                                                       zugleich ein Stück Heimatgeschichte“, so die Initiative.

Adventsfeier im katholischen Gemeindezentrum St. Ulrich in Mörsch
Lina Becker lädt Menschen mit Behinderung ein
Seit über 30 Jahren lädt Lina Becker am 2. Advent Menschen                     i. R. Georg Röser und Frau Bimmler. Ihr Gruß galt auch den 3 Lords
ein, denen das Schicksal ein besonderes Leben auferlegt hat.                   mit Gerald Huber, Sigmar Keller, Alban Rihm und ihrem Betreuer
Auch dieses Jahr füllten sie wieder den Saal, um gemeinsam mit                 Uwe Fitterer, die schon langjährig die Feier mit besinnlichen und
ihren Eltern, Verwandten und Freunden auf den Nikolaus und die                 heiteren Weisen begleiten, und den Marinesingers Rheinstetten
Engel zu warten. Weihnachtlich waren die Tische gedeckt, Kerzen                für ihren erstmaligen Auftritt.
brannten und am großen Adventskranz brannten zwei Kerzen für                   Sie bat dann Anke Rihm ihr Gedicht vorzutragen:
den zweiten Advent. Kaffeeduft erfüllte den Raum und Kuchen                    Strahlend wie ein schöner Traum,
und Torten standen bereit. Eine erwartungsvolle Stimmung war zu                steht vor uns der Weihnachtsbaum.
spüren. Man tauschte Neuigkeiten aus, spendete Trost und freute                Seht nur, wie sich goldenes Licht, auf den zarten Kugeln bricht.
sich über das Zusammensein und die kommenden Stunden.                          Frohe Weihnacht klingt es leise, und ein Stern geht auf die Reise,
Ganz herzlich begrüßte Lina Becker alle Gäste, die ihrer Einladung             leuchtet hell vom Himmelszelt, hinunter auf die ganze Welt.
gefolgt waren, u. a. den Oberbürgermeister Sebastian Schrempp                  bevor die Marinesingers mit ihrem Lied
und von der katholischen Kirche Pfarrer Reinhart Fritz, Pfarrer                Die Wolken, der Wind und das weite Meer....
Nr. 51-52/2018                                                         Seite 11

zu einer Reise auf den Meeren einluden, die in Tahiti endete.
Viele sangen mit, oder wippten mit den Armen zu den Melodien,
die sie alle auf irgendeine Weise erreichten. Vielleicht schwang
die Sehnsucht mit, auf den Wellen, unbehindert, mit dem Schiff
in die Ferne zu gleiten.
Aber als der Nikolaus (Adelheid Bontus) erschien, gesellten sich
alle zu ihm hin oder wurden hingeschoben. Freudig sangen sie
die Weihnachtsmelodien mit, lauschten kleinen Gedichten, spra-
chen sie mit und warteten dann gemeinsam auf die Engel, die
ihnen sicher Geschenke bringen würden. Und sie wurden nicht
enttäuscht.
Die Engel Jana, Lisa und der Wichtel Samuel teilten prall gefüllte
Weihnachtstüten an alle Behinderten aus, unterstützt von den
Damen der katholischen Frauengemeinschaft. Freudig und dank-
bar wurden die Geschenke ausgepackt, auch einige Tränen flos-
sen mit. Derweil ging der Nikolaus durch die Reihen und hatte für
die Nichtmobilen liebevolle Worte.
Es war eine eigene, fast familiäre Stimmung im Saal. Man wusste
vom Andern, was ihn bewegt, spendete Trost und fühlte sich in der
Gemeinschaft aufgehoben. Lina Becker ist deren Integrationsfigur,
sie hat diese Feier initiiert, beeinflusst durch ein eigenes Schick-
sal. Sie hat dazu beigetragen, dass die Menschen mit Behinde-
rungen mehr Gehör und Aufmerksamkeit erlangen. Unermüdlich
sind ihre Bemühungen um Anerkennung. Und sie hat sie auch
schon erhalten. So bedankte sie sich bei Pfarrer Fritz für die schon
jahrelange unentgeltliche Freigabe des Gemeindezentrums, bei
den Vereinen, Geschäften und Organisationen für ihre Spenden,
bei den Lords und den Marinesängern für ihren Auftritt, bei
Christian Fütterer (Taifun Wirt) für die Nikolausmützen und ganz
besonders bei der katholischen Frauengemeinschaft Mörsch.
Für die Organisation, auch im Vorfeld, für die Bewirtung und Un-
terstützung haben sie sich höchste Anerkennung erworben und
sind unersetzlich. Freudig und mit einem Lächeln auf den Lippen
haben die Damen um Beate Rimmelspacher und Gerlinde Kastner
dazu beigetragen, dass dieser 2. Advent für die Rheinstettener
Menschen mit Behinderung zu einem Festtag wurde.
Danke an sie, an Alle, die sich seit Jahren für diese Feier ein-
gesetzt haben, für einen Nachmittag, der Lachen in Gesichter
zauberte und Freude aufkommen ließ. Für Rheinstetten ist diese
Aktion ein Symbol für ein Gemeinschaftsdenken, auf das unsere
Stadt stolz sein kann.
Seite 12                                                                                                                  Nr. 51-52/2018

    Aktion „Freude schenken in Rheinstetten“ 2018
    Unsere Aktion „Freude schenken in Rheinstetten“ bekam
    in diesem Jahr ein neues Format.

    Erstmalig verteilten wir gezielt Wunschzettel, die wir dann
    mit großer Freude individuell erfüllen konnten.

    An dieser Stelle möchten wir uns bei Bäckerei Nussbaumer,
    Metzgerei Rihm, Eisdiele Müller sowie dem Dienstagskreis
    St. Martin und allen Einzelpersonen recht herzlich für ihre
    Unterstützung bedanken.

    Wir wünschen allen Mitbürgern ein gesegnetes Weih-
    nachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2019.

    E. Schröder und I. Schindele

                                                  Ebbes vun frieher un heit

                                           Warum ich wieder ans Christkind glaubte
    Das war so! Um das Jahr 1942, ich war gerade so sechs Jahre     motten im Schrank auf uns herunter, die Sonntagskleider,
    alt, da begannen so allmählich die Zweifel an der Existenz      das Hochzeitskleid der Mutter, das genau so ausgesehen
    vom Christkind, die ewigen Ermahnungen „das Christkind          hat wie das Kleid vom Christkind, mitsamt dem Schleier,
    sieht alles und wenn du nicht brav bist, bringt es dir dieses   Vaters Hochzeitsfrack, den er immer an Fronleichnam und
    Jahr nichts,“ nahm ich nicht mehr so ganz ernst, denn an        bei Beerdigungen anhatte, Kuttenschürzen, Unterröcke und
    den Geheimnistuereien der Mutter und der Tanten lange vor       weiß Gott noch alles. Wir haben schwer geschuftet, bis die
    Weihnachten und das Verschwinden meines Holzreiterg-            Kleiderstange wieder befestigt und alles so ungefähr wieder
    auls und der Puppen meiner Schwestern mit der Ausrede           an seinem Platz war, allein hätten wir es wahrscheinlich nicht
    „das Christkind hat alles geholt“ glaubte ich nicht mehr so     geschafft, aber ein Nachbarsmädchen, die Friedel - sie war
    richtig. Außerdem hatte das Christkind im letzten Jahr unter    ein paar Jahre älter - hat uns geholfen (und wahrscheinlich
    dem Schleier den gleichen Goldzahn wie die Tante Anna,          auch verpfiffen). So richtig auf Weihnachten freuen konnte
    das habe ich ganz genau gesehen. Und so machte ich mich         ich mich aber von da an nicht mehr, so sehr ich auch die
    zusammen mit zwei meiner Schwestern, der Gertrud (sie           Mutter beobachtete, sie hatte offensichtlich nichts von unse-
    ist ein Jahr älter als ich) und der Mechthilde (zwei Jahre      rem Verbrechen bemerkt, Ich gab mir auch von da an große
    jünger) auf die Suche nach den verschwundenen Schätzen          Mühe, besonders brav zu sein. Und dann kam Heiligabend!
    (für die Nicht-Neuburgweierer: Wir waren acht Kinder - sie-     Stille Nacht, heilige Nacht wollte nicht so richtig klingen, das
    ben Mädchen und ich), die anderen fünf Schwestern waren         Christkind hatte zwar noch den gleichen Goldzahn unter dem
    damals noch jünger und glaubten noch ans Christkind und         Schleier wie die Tante Anna, aber es war sehr wortkarg und
    den Nikolaus oder waren zum Teil noch gar nicht da. Als die     ernst, wir mussten sogar dreimal das Vaterunser beten. Und
    Mutter dann mal auf dem Feld war, suchten wir im ganzen         dann kam die Bescherung. Es waren ganz andere Päckchen
    Haus nach den verschwundenen Dingen, auf dem Speicher           als die im Schrank, wunderschön gepackt, und was war drin?
    hinter den Korn- und Weizensäcken, im Keller hinter den         Nicht der Märklinbaukasten, den ich vermutete, welch ein
    Mostfässem, den Einmachgläsern und Wurstbüchsen, im             Wunder - eine Dampfmaschine - zwar schon gebraucht und
    Wohnzimmer unter dem großen roten Scheßlon (ein Erbstück        etwas ramponiert, aber voll intakt - ich konnte es nicht fas-
    unserer Großtante Philomena aus Paris), im Schlafzimmer         sen, so etwas kannte ich nur vom Erzählen. Was die Gertrud
    hinter den rießengroßen Herzjesus- und Herzmaria-Bildern        und Mechthild, meine Mitverbrecherinnen von der Kleider-
    - nichts zu finden. Aber im großen Kleiderschrank wurden        schrankgeschichte in ihren Päckchen hatten, weiß ich nicht
    wir fündig: Ganz hinten unten, versteckt hinter den Sonn-       mehr. Aber von da an glaubte ich wieder an das Christkind.
    und Festtagskleidern, kamen Päckchen zum Vorschein, aha
    da hatten wir den Beweis! Ganz vorsichtig machten wir sie       Mein verschwundener Reitergaul aus Holz tauchte irgendwann
    auf - was war da drin - die Puppen meiner Schwestern, fast      mal wieder auf und immer wenn ich im folgenden Jahr meinen
    nicht mehr zu erkennen, gestylt und aufgemotzt wie neu, ein     Cousin Adolf besuchte, spielten wir mit einem Märklinbaukas-
    Märklinbaukasten, ich konnte es kaum fassen, damals der         ten, den er zum Geburtstag geschenkt bekam. Mutter und ihre
    Traum von jedem Buben - schnell wieder einpacken, bevor         Schwester Tante Sophie, die Mutter von Adolf schmunzelten
    die Mutter vom Feld kommt. Und dann kam die Katastrophe         und kicherten immer, wenn sie uns beim Spielen mit der
    - plötzlich krachte die Kleiderstange mit den ganzen Kla-       Dampfmaschine oder dem Märklinbaukasten beobachteten.

                                         Pius Schwarz - Heimatverein Rheinstetten - 2018.25
Nr. 51-52/2018                                                                                                                   Seite 13

Läuterung einer störrischen Prinzessin
Märchenaufführung „König Drosselbart“ des Kolpingtheaters
Am dritten Adventwochenende zog höfisches Leben in die Aula
des Schulzentrums Mörsch ein. Die Theatergruppe der Kolpings-
familie Forchheim führte ihr weihnachtliches Märchen auf, dies-
mal stand „König Drosselbart“ auf dem Programm.
Ein Sprecher (Manfred Melcher) kündigt das dramatische Ge-
schehen an, das seinen Auftakt im königlichen Schloss hat.
Dort tratschen gerade die beiden Dienstmädchen Marie (Angela
Schmidt) und Sopie (Ann-Kathrin Leschinger) über die bisher
vergeblichen Bemühungen des Königspaars, ihre anspruchsvolle
Tochter unter die Haube zu bringen. Dieses Schwätzchen miss-
fällt dem Haushofmeister (Bernd Urban), der im Schloss zustän-
dig ist für die Ordnung, das Personal, die Etikette usw. usw. Nach
einem Anpfiff an die beiden wird der Thronsaal für die Ankunft
des Königspaars gerichtet.
Der König (Tobias Höpfinger) samt Gattin (Andrea Ritter) schrei-
ten herein, im Schlepptau die Prinzessin (Celina Welker), die
sichtlich nicht begeistert davon ist, schon wieder potentielle Ehe-
partner präsentiert zu bekommen. Der König dagegen freut sich,
dass jetzt sogar drei königliche Junggesellen vor der Tür stehen,
um um die Hand des Töchterchens anzuhalten.
Der erste Freier (Luca Neugebauer) sagt sein Sprüchlein auf,
aber bei der Prinzessin kann er nicht punkten - er ist ihr zu dünn
und lang. Der zweite Freier (Johannes Winter) trägt nicht nur im
Gedicht, sondern auch im Körperumfang dick auf - keine Chan-
ce beim Adelsspross, sie steht nicht auf Moppelige. Dem König
schwillt darob der Kamm, er setzt jetzt auf Bewerber Nummer drei.
Der dritte Freier (Sebastian Restle) gibt sich auch richtig Mühe
und immerhin nimmt ihn die Prinzessin näher in Augenschein.
Aber eine anatomisch etwas schief geratene Kinnpartie stört die
anspruchsvolle Prinzessin - sie weist diesen „König Drosselbart“
ab. Jetzt reicht es dem königlichen Vater, er kündigt an, dass er
seine Tochter dem erstbesten Bettler zum Weibe gibt.
Das anschließende Mittagsmahl ist daraufhin atmosphärisch etwas
eingetrübt. Die beiden Bediensteten Fridolin (Jakob Urban) und
Severine (Mareike Urban) belauschen die Familie und können auch
nicht fassen, wie hochnäsig sich die Prinzessin benimmt. Nach
dem Essen nimmt die Königsfamilie den Tee ein und bekommt vom
Haushofmeister mitgeteilt, dass ein bettelnder Spielmann vor dem
Schloss steht. Er wird hereingebeten - es ist der zuvor abgewiesene
König Drosselbart in der Verkleidung eines Spielmanns.
Nachdem er ein Liedchen vorgeträllert hat, bekommt er zum
Entsetzen der Prinzessin selbige als Ehefrau. Letzte Versuche der
Braut in spe den erzürnten Papi zu besänftigen scheitern, neben-
an wartet schon der Pfarrer.
Auf dem Weg zum Haus des Bettlers erfährt die Prinzessin, dass
Wiesen, Wälder und die Stadt dem König Drosselbart gehören
und erwägt daraufhin erstmals, dass sie vielleicht doch eine
Fehlentscheidung getroffen hat. Dieser Eindruck vertieft sich in
der recht bescheidenen Behausung des Bettlers. Dort soll sie
mit allerlei handwerklichen Tätigkeiten zum Lebensunterhalt bei-
tragen, was aber kläglich misslingt, da dererlei Arbeiten bisher
nicht zum Prinzessinnen-Alltag gehörten.
Sie bekommt noch eine Chance, sich in der Küche des Schlos-
ses zu bewähren. Dort wird sie vom Küchenmeister (Stephan
Schmidt) und seiner Küchencrew (Laura Niemeyer, Emelie Wel-
ker, Carla Heisler, Franziska Höpfinger, David Göhler) empfangen.
Die haben zwar Mitleid mit der neuen Mitarbeiterin, aber für Trost
bleibt keine Zeit, es gilt ein großes Fest vorzubereiten.
                                                                        Die überwiegend jugendlichen Zuschauer verfolgten gespannt
Als dieses Fest beginnt, lauscht die Prinzessin wehmütig vor der Tür.   das Schicksal der Königstochter und spendeten zum guten Ende
Dort begegnet sie dem König Drosselbart, der sich als der Bettler       reichlich Applaus. Darüber freute sich neben der Darstellerschar
zu erkennen gibt, der ihr bisher das Leben schwer gemacht hatte.        auch die Theaterleiterin Ursula Bohner. Da dieses Jahr in einer
Er freut sich jetzt aber, dass seine zwangsweise angetraute Gattin      neuen Umgebung gespielt wurde, waren alle Beteiligten froh,
inzwischen ihr launisches Wesen abgelegt hat und klärt sie auf,         dass die Aufführung gut klappte und beim Publikum ankam. Wie
dass ihre kurzeitige Bettlerkarriere abgekartetes Spiel auch mit den    immer werden die Einnahmen für verschiedene soziale Projekte
Königseltern war. Die nehmen ihr geläutertes Töchterchen auch           verwendet. Die Kolpingsfamilie Forchheim bedankt sich bei allen
gerne wieder auf und zum Happy End kann das Fest beginnen.              Mitwirkenden und Besuchern.
Sie können auch lesen