Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! - Gemeinde Nuthe ...
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2. Jahrgang 27. Januar 2012 Nummer 1 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Das Jahr 2011 ist mittlerweile Ge- derung der erneuerbaren Energien Darüber hinaus wurde mit der Sanie- schichte. Die Zeit zwischen den Feierta- einher. rung des Dorfgemeinschaftshauses in gen hat dazu angeregt, Vergangenes Im Juli waren wir alle fassungslos ange- Berkenbrück begonnen und im Ortsteil nochmals Revue passieren zu lassen so- sichts des Doppelanschlags in Oslo. Bin- Zülichendorf konnten die Erschließungs- wie erste Pläne für das neue Jahr zu nen weniger Stunden ermordete ein maßnahmen im Abwasserbereich wei- schmieden. Viele Menschen ziehen eine Einzeltäter erst in der norwegischen testgehend abgeschlossen werden. Im persönliche Bilanz; viele blicken auf die Hauptstadt und dann auf der vorgela- Zeichen einer umweltfreundlichen Ener- politischen Ereignisse der letzten Mona- gerten Insel Utoya 77 zumeist noch sehr giegewinnung wurde in unserer Ge- te zurück. junge Menschen. Durch meinde eine Solaranlage in Frankenför- 2011, liebe Mitbürger- diese menschenverach- de errichtet. innen und Mitbürger, war tende Tat wurden viele Alle Investitionen haben dazu beigetra- wieder ein Jahr mit Hö- Familien aus ihrer Idylle gen, die Lebensqualität zu verbessern hen und Tiefen. Bei uns gerissen. Manchen wird und den Standort Nuthe-Urstromtal zu und in aller Welt ist eini- es nie gelingen, diesen stärken. Und auf diesen Wegen werden ges geschehen, was uns harten Schicksalsschlag, wir 2012 weiter voran schreiten. Wir stark bewegte oder Be- einen geliebten Menschen können und wollen unserer Gemeinde troffenheit auslöste. auf solch eine grausame einen Schub nach vorn geben, auch Für Deutschland war es Art und Weise verloren wenn unsere Haushaltslage nach wie vor ein Jahr mit vielen Land- zu haben, zu überwin- angespannt ist. tags- und Kommunalwah- den. Im vergangenen Jahr fand bereits zum len. Die politische Land- Zum Jahresthema wur- 7. Mal der Wettbewerb „Unser Dorf hat schaft hat sich verändert. de 2011 erneut die Wirt- Zukunft“ des Landkreises Teltow-Flä- Der erste grüne Ministerpräsident wur- schaft. Manche Resultate boten Anlass zu ming statt. Im Sonderwettbewerb „Sehr de in Baden-Württemberg mit Winfried neuer Sorge, andere waren erfreulich gute kommunale Beispiele zur effizien- Kretschmann ins Amt gewählt. Dazu bei- wie selten. Denn während einerseits die ten Energienutzung“ hat sich die Ge- getragen hat sicher auch die erneute De- Staatsschulden- und Eurokrise immer meinde mit dem Neubau der Woltersdor- batte um die Kernenergie. weitere Kreise zogen und immer neue fer Kindertagesstätte „Nuthewichtel“ be- Fast genau 25 Jahre nach der Reaktor- Rettungsschirme aufgespannt wurden, worben und wurde prämiert. katastrophe von Tschernobyl ist es im hielt anderseits der schon 2010 einset- Fortsetzung auf Seite 6 März 2011 erneut zu einer Havarie in zende wirtschaftliche Aufschwung, einem Atomkraftwerk gekommen. Als wenn auch abgeschwächt, weiter an. Folge eines der schlimmsten Erdbeben in Auch unsere Gemeinde hat von der Inhaltsverzeichnis Japan und eines Tsunamis mit hausho- Konjunkturbelebung leicht profitiert. Wir hen Wellen geriet das Atomkraftwerk haben weiter in Bildung und Infrastruk- Geburtstage und Fukushima außer Kontrolle. Die bedroh- tur investiert. So konnten wir, um nur Jubiläen Seite 2 lichen Bilder der Katastrophe werden einiges zu nennen, die Elektroinstallation wir alle so schnell nicht verdrängen kön- in der Grundschule Woltersdorf in Stül- Ein Streifzug durch nen. Die Havarie in einem westlichen, pe fertig stellen. Am Nebengebäude, in das Jahr 2012 Seite 4 einem vermeintlich sicheren Kernkraft- der sich die Küche und der Speiseraum werk veranlasste die Bundesregierung, befinden, wurden die Wärmedämm- Einschulung die Laufzeitverlängerung für Atomkraft- maßnahem durchgeführt und die Fassa- 2012/2013 Seite 5 werke zurückzunehmen und bis 2022 de neu gestaltet. Die Sanierungsmaß- Schicksal eines aus der Atomenergie auszusteigen. Mit nahmen in der KITA „Wirbelwind“ in Jä- Jänickendorfers Seite 12 diesem Beschluss geht eine forcierte För- nickendorf wurden abgeschlossen. Beilage: Amtsblatt für die Gemeinde Nuthe-Urstromtal | Nr. 1/2012
Eheglück seit 50 Jahren – Goldene Hochzeit Geburtstage und Jubiläen bei Braunes Rita und Rudi Braune feierten am 15. Sehr herzlich gratulieren Bürgermeisterin Monika Nestler und der/die Ortsvorsteher/in des jeweiligen Ortsteils den nachfolgend aufgeführten Jubilaren des Monats Februar zum Dezember 2011 ihre goldene Hochzeit. Geburtstag und wünschen Gesundheit sowie persönliches Wohlergehen: Bürgermeisterin Monika Nestler gratu- lierte den beiden Jubilaren und wünsch- Herr Horst Zerning in Ahrensdorf Frau Inge Braune zum 75., te ihnen noch viele gemeinsame glückli- Herrn Alfred Braune zum 84., che Jahre bei guter Gesundheit. Herr Dieter Katzung in Berkenbrück Herrn Martin Lehmann zum 75., Die beiden 73-Jährigen lernten sich Frau Lieselotte Dorneburg zum 80., einst bei der praktischen Prüfung in der Frau Elisabeth Fleck zum 81., Landwirtschaftlichen Berufsschule in Herr Holger Jeserigk in Dobbrikow Frau Dietlinde Zander zum 70., Trebbin kennen. „Damals mussten wir Frau Margarita Ziehe zum 75., die Kuh noch per Hand melken“, erin- Frau Elfriede Kiesow zum 85., nert sich Rita Braune. Das Wetter zur Herr Dr. Bernhard Trieglaff in Dümde Frau Vera Nitsche zum 85., goldenen Hochzeit war ähnlich wie vor Frau Sabine Schneider in Felgentreu Herrn Egon Schulz zum 81., 50 Jahren. „Mittags schien die Sonne“, Frau Margarete Broneske zum 88., sagt Rita Braune. Dafür waren damals Frau Hildegard Herrmann zum 90., aber am Tag nach der Hochzeit minus Frau Rikarda Reisener in Gottow Herrn Kurt Lehmann zum 80., zehn Grad und alle Scheiben zugefro- Herrn Werner Brademann zum 81., ren. Herr Dietmar Rindt in Hennickendorf Herrn Dieter Bade zum 75., Frau Irene Kinnemann zum 88., Frau Sylvia Ziehe in Jänickendorf Herrn Horst Zuther zum 65., Herrn Alfred Girke zum 81., Herrn Erhard Wernitz zum 82., Herrn Kurt Forkert zum 82., Frau Gerda Simchen zum 85., Frau Gerda Demmler zum 85., Herr Sven Suck in Liebätz Frau Theodora Braune zum 91., Herr André Tschirpig in Lynow Herrn Helmut Krugler zum 80., Herr Joachim Schmidt in Nettgendorf Frau Doris Dolze zum 70., Herr Gero Jänicke in Ruhlsdorf Frau Irmgard Gutjahr zum 88., Herr Uwe Reinfeldt in Scharfenbrück Frau Martha Röthig zum 80., Frau Erika Luda in Schönefeld Herrn Gerhard Hannemann zum 70., Frau Irmgard Moll zum 89., Frau Ina Eisold in Stülpe Frau Ruth Lehmann zum 82., Herrn Fritz Pflanz zum 91., Frau Jeannette Sroka in Woltersdorf Herrn Otto Schulz zum 70., Frau Charlotte Pätzhold zum 80., Das goldene Paar Rita und Rudi Braune Frau Ursula Kirsch zum 82., Frau Margot Wuthe zum 83., Zur standesamtlichen Trauung fuhren Frau Hildegard Lösche zum 90., sie einst nach Trebbin. Gefeiert wurde in Frau Irmgard Austen zum 91., Lüdersdorf im Schützenhaus, denn Rita Frau Irmgard Thiel zum 94., Braune stammt von dort. Rudi Braune Frau Christina Schneider in Zülichendorf Herrn Wolfgang Schulze zum 70., wohnt heute noch in dem Haus in Ah- Frau Irmgard Werder zum 82. Geburtstag. rensdorf, in dem er vor 73 Jahren das Licht der Welt erblickte. Beide haben jahrelang in der Tierpro- duktion in Ahrensdorf gearbeitet. Das Ehepaar hat drei Kinder, sechs Enkel Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, und einen Urenkel. Während sich Rudi sondern das Leben in unseren Jahren zählt. Braune vor allem um Hof, Hühner und (A. E. Stevenson) den Garten kümmert, ist seine Frau für den Haushalt zuständig. Sie kocht und Seltene Hochzeitsjubiläen sind etwas ganz Besonderes. backt gern und hat es sich nicht nehmen Die Ehepartner sind 50 Jahre oder mehr durch dick und dünn gegangen, lassen, zur goldenen Hochzeit die Ku- haben alle Höhen und Tiefen gemeinsam durchlebt. chen und Torten selbst zu backen. Dies nehmen wir zum Anlass, den Jubilaren des Monats Februar Rudi Braune war jahrelang aktiv in der unsere herzlichsten Glückwünsche auszusprechen verbunden mit dem Wunsch für ein weiterhin harmonisches Miteinander bei bester Gesundheit: Feuerwehr. Wenn man Rita Braune fragt, ob sie ihren Mann noch einmal heiraten würde, muss sie nicht lange überlegen: in Gottdorf Eheleute Lydia und Günther Bernütz „Auf jeden Fall. Wir sind immer durch zur diamantenen Hochzeit. dick und dünn gegangen“, fügt sie hinzu. Die Familie steht bei ihnen an erster Stel- le. 2 Ausgabe 1/2012
Oskar hält sich nicht an „verabredeten“ Termin Erster Nuthe-Urstromtaler des Jahres wohnt in Nettgendorf Eigentlich hatten Simone Österwitz und Welt. Stefan Zerning wich während der Stefan Zerning aus Nettgendorf vor, ei- Entbindung nicht von der Seite seiner nen ruhigen Silvesterabend bei Freun- Freundin und unterstützte sie, wo er den in Ludwigsfelde zu verbringen. Ge- nur konnte. Er hat es sich dann auch meinsam wollten sie gemütlich ins neue nicht nehmen lassen, die Nabelschnur Jahr hinein feiern, denn eine aufregende seines ersten Kindes - unter Anleitung Party kam für die hochschwangere Simo- von Hebamme Heike Gadegast - selbst ne Österwitz verständlicherweise nicht durchzutrennen. in Frage. Dass daraus das unvergess- Am Neujahrstag kamen bereits die ers- lichste Silvester ihres Lebens werden soll- ten freudestrahlenden Familienmitglie- te, ahnten beide noch nicht. der, um dem kleinen Oskar und seinen Kaum waren die werdenden Eltern in Eltern einen Besuch abzustatten. Leider Ludwigsfelde angekommen, spürte Simo- bekam Oskar noch eine Neugeborenen- ne Österwitz eindeutige Anzeichen ei- gelbsucht, die seinen Aufenthalt und ner nahenden Geburt. Der errechnete den von Mama Simone auf der Entbin- Termin war eigentlich der 1. Februar dungsstation etwas verlängerte. So 2012. Mit dem geborgten Auto des konnten sie erst am 10. Januar das Freundes ging es zum Luckenwalder Krankenhaus verlassen. „Ein herzliches Am 1.1.2012 geboren – Oskar Zerning Krankenhaus. „Die Straßen waren so Dankeschön an die Schwestern und Ärz- schön leer und ruhig. Alle waren beim te der Entbindungsstation. Wir haben um bei seiner kleinen Familie sein zu Feiern“, erzählt Stefan Zerning. Im uns hier rundherum wohl gefühlt“, so können. Oskar ist ein ganz liebes Kind Krankenhaus kümmerte man sich Simone Österwitz. und schläft viel. Den Namen haben die sogleich um die Eltern in spe. Nach drei- Zu Hause in Nettgendorf wartet bereits werdenden Eltern vorher nicht verra- einhalb Stunden im Kreißsaal war das das fertige Kinderzimmer auf Oskar. „Da ten, nur dass es ein Junge wird. Für den Glück der beiden Nettgendorfer nicht in er uns mit seiner voreiligen Ankunft et- Fall, dass es ein Mädchen geworden Worte zu fassen. Am 1. Januar um 0.26 was überrascht hat, waren in den letz- wäre, hätten sie auch einen Namen pa- Uhr erblickte ihr kleiner Stammhalter ten Tagen noch einige Besorgungen zu rat gehabt. „Der wird aber nicht verra- Oskar mit einer Größe von 48 cm und machen“, erzählt der stolze Papa. Stefan ten, vielleicht brauchen wir ihn noch“, so einem Gewicht von 2805 g das Licht der Zerning nimmt einen Monat Elternzeit, die glücklichen Eltern schmunzelnd. Impressum Nuthe-Urstromtaler Nachrichten Herausgeber: Woltersdorf hat die Nase vorn Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin Zehn Erdenbürger kamen 2011 hier zur Welt Telefon 0 30 / 28 09 93 45, Fax: 0 30 / 28 09 94 06, E-Mail: redaktion@heimatblatt.de 42 kleine Nuthe-Urstromtaler erblick- terlässt hier deutliche Spuren. Objektleitung und verantwortlich für den Ge- ten im vergangenen Jahr das Licht der Ein leichter Aufwärtstrend ist dagegen samtinhalt: Michael Buschner Welt, davon kommen allein zehn aus bei den Eheschließungen zu verzeich- Redaktion Woltersdorf. Damit kann der einwohner- nen. In den fünf Standesämtern der Ge- Fachbereich I der Gemeindeverwaltung stärkste Ortsteil auch die meisten Neu- meinde liefen im vergangenen Jahr 28 Nuthe-Urstromtal ankömmlinge begrüßen. In acht Ortstei- Brautpaare in den Hafen der Ehe ein. Vertrieb DVB len der Gemeinde erhielt der Klapper- Darüber hinaus wurde eine Lebenspart- Veröffentlichungen geben die Meinung und Absicht der je- storch leider keine „Landeerlaubnis“. Die nerschaft beurkundet. Im Jahr 2010 weiligen Autoren wieder, nicht die des Herausgebers und Mädchen konnten mit 22:20 den Ge- waren es insgesamt nur 25 Paare. 16 der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu veröffentlichen oder zu kürzen. Für unverlangte Zuschrif- schlechtervergleich knapp für sich ent- Eheschließungen fanden im Standesamt ten und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung. scheiden. der Gemeindeverwaltung in Ruhlsdorf Bezugsmöglichkeiten: Freud und Leid liegen bekanntlich statt, neun im Vital Landhof in Gottsdorf, Die „Nuthe-Urstromtaler Nachrichten“ wird in einer Auf- dicht beieinander. 69 Sterbefälle wurden zwei in Kuckuk’s Scheune in Hennicken- lage von 3.400 Exemplaren kostenlos an alle Haushalte im Gemeindegebiet verteilt, die über einen von außen er- im Laufe des Jahres registriert. Alle Zu- dorf sowie jeweils eine im Landgut Ber- reichbaren Briefkasten verfügen. Weiterhin sind die und Wegzüge mit eingerechnet, betrug kenbrück und im Schloss Stülpe. 19 „Nuthe-Urstromtaler Nachrichten“ in der Gemeindever- die Gesamteinwohnerzahl zum Jahres- Paare kamen aus Nuthe-Urstromtal. waltung Nuthe-Urstromtal kostenlos zu den Servicezeiten erhältlich. ende 6682, das sind 77 Einwohner weni- „Für 2012 liegen schon jetzt 12 Anmel- Außerhalb des Verbreitungsgebietes können die „Nuthe- ger als zum Jahresbeginn 2011. Der dungen für Eheschließungen vor. Die Urstromtaler Nachrichten“ zum Abopreis von 29,81 €/Jahr (inkl. MwSt und Versand) oder Einzelexemplare gegen Er- Trend zurückgehender Einwohnerzah- erste Trauung des Jahres fand bereits am stattung der Versandkosten über den Heimatblatt Branden- len wird sich wohl auch in den nächsten 2. Januar statt,“ berichtet Standesbeam- burg Verlag bezogen werden. Jahren fortsetzen. Die demografische tin Ursula Zerning. Die „Nuthe-Urstromtaler Nachrichten“ Entwicklung, gerade auf dem Land, hin- sind auch im Internet nachzulesen unter www.nuthe-urstromtal.de Die nächste Ausgabe erscheint am 24. Februar 2012; Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 10. Februar 2012. Ausgabe 1/2012 3
Ein Streifzug durch das Jahr 2011 Veranstaltungsrückblick der Gemeinde Januar dorf für Ordnung und Sicher- Oktober 24.01. Der Nächste bitte: Staf- heit sorgten 01.10. Erfreulich: Diana Schütze felstabübergabe an Dissen/ eröffnet Praxis für Allge- Spreewald als Ausrichter des Mai meinmedizin in Ruhlsdorf 8. Brandenburger Dorf- und 04.05. Der Umwelt zuliebe: Ein- 30.10. Für die Gesundheit: Erntefestes 2011 auf der In- weihung eines Solarkraftwer- Herbstlauf auf dem Fläming- ternationalen Grünen Woche kes in Frankenförde Walk rund um Gottsdorf - ca. in Berlin 25.05. Tradition: 19. zentrale Seni- 50 Nordic Walker starten auf 28.01. Herzlich willkommen: orenveranstaltung in Ruhls- drei Rundkursen in die herbst- Neujahrsempfang in der Ge- dorf liche Natur meindeverwaltung in Ruhls- dorf unter dem Motto „Landle- Juni ben live - Leistungskraft des 18.06. In die Jahre gekommen: ländlichen Raumes“ 100. Geburtstag der Wolters- dorfer Kirche gefeiert Februar 25.06. Doppeltes Jubiläum: 80 10.02. Es brennt: Offizieller Start Jahre Feuerwehr und 50 Jah- des Projektes „Kontrolliertes re Anglerverein in Dobbrikow Brennen“ auf munitionsbelas- teten Flächen des NSG „Hei- Juli dehof-Golmberg“ 03.07. Aus aller Welt: 9. Internati- onale Barnack Biennale in Ly- Warten auf den Start zum Herbstlauf now, dem Geburtsort Oskar Barnacks, eröffnet November 17.07. Bitte lächeln: Eine Woche 13.11. Unvergessen: Gedenken an Fotoferien in Lynow gehen zu die Opfer von Krieg und Ge- Ende. Die besten Aufnahmen waltherrschaft anlässlich des werden der Öffentlichkeit prä- Volkstrauertages an der sentiert Kriegsgräberstätte in Ruhls- dorf August 18.11. Ausgezeichnet: Beim 7. Beim „Kontrollierten Brennen“ kommt ein 13.08. Erwartungsvoll: Einschu- Kreiswettbewerb „Unser Dorf Feuerlöschpanzer zum Einsatz. Foto: LK TF lungsfeiern an Stülper und hat Zukunft“ erhält Wolters- Zülichendorfer Grundschule - dorfer Kita „Nuthewichtel“ 14.02. Landleben live: Fotos des 7. für 48 ABC-Schützen beginnt Preis im Sonderwettbewerb, Brandenburger Dorf- und der Ernst des Lebens Kategorie „Sehr gute kommu- Erntefestes 2010 in Jänicken- 19.08. Glückwunsch: 20-jähriges nale Beispiele zur effizienten dorf werden der Öffentlich- Bestehen der alsai Agrarpro- Energienutzung“ keit in Ruhlsdorf präsentiert dukte Märtensmühle GmbH in Ahrensdorf März 02.03. Gutes Gelingen: Übergabe des Staffelstabes an den Aus- richter des Kreiserntefestes 2011, die Stadt Baruth/Mark mit ihrem Ortsteil Ließen 09.03. Mit bestem Dank zurück: Bürgermeisterin Monika Nest- ler erhält Verwaltungsschlüs- sel von Urstromtaler Jecken zurück Die ABC-Schützen der Grundschule in Stülpe April September Dezember 17.04. Bunter Reigen: Auftakt zur 10.09. Volltreffer: Felgentreuer 08.12. Verdient: Engagierte Nuthe- Frühlingspartie 2011 am Flä- Schützenverein feiert 20-jäh- Urstromtaler werden anläss- mingWalk riges Bestehen lich des Internationalen Tag des 30.04. Hilfsbereit: Verdiente Feuer- 11.09. Hereinspaziert: „Tag des Ehrenamtes in Luckenwalder wehrleute in Dobbrikow ge- offenen Denkmals“ lockt viele Kreisverwaltung geehrt ehrt sowie Dank an Helfer und Besucher ins Stülper Schloss 14.12. Lohnendes Ausflugsziel: Einsatzkräfte, die beim 7. LUBA-Chef Jörg Kräker be- Brandenburger Dorf- und grüßt 5000. Besucherin in Erntefest 2010 in Jänicken- Woltersdorfer Walkmühle 4 Ausgabe 1/2012
Anschrift und Servicezeiten Einschulung 2012/2013 Gemeindeverwaltung Schulpflichtige Kinder jetzt anmelden Nuthe-Urstromtal Ruhlsdorf, Frankenfelder Straße 10, Alle Kinder der Gemeinde Nuthe-Ur- Verlässliche Halbtagsschule 14947 Nuthe-Urstromtal stromtal, die bis zum 30.09.2012 das „Am Pekenberg“ Tel.: 03371 686-0, Fax: 03371 686-43 sechste Lebensjahr vollenden, werden in Zülichendorf, Schulallee 1 E-Mail: gv@nuthe-urtromtal.de diesem Schuljahr schulpflichtig. 14947 Nuthe-Urstromtal: Montag 07.30 - 16.30 Uhr Die Kinder müssen in der Grundschule (zum Schulbezirk gehören die Ortsteile: Dienstag 07.30 - 18.00 Uhr Woltersdorf in Stülpe mit Ganztagsange- Ahrensdorf, Berkenbrück, Dobbrikow, Mittwoch geschlossen* boten in offener Form bzw. der Verlässli- Felgentreu, Frankenförde, Gottsdorf, Donnerstag 07.30 - 17.00 Uhr chen Halbtagsschule „Am Pekenberg“ in Hennickendorf, Kemnitz, Liebätz, Mär- Freitag 07.30 - 13.00 Uhr Zülichendorf gemäß der Satzung über tensmühle, Nettgendorf, Ruhlsdorf und (* Termine – in dringenden Fällen – nur nach vorheriger telefonischer Absprache) die Bildung von Schulbezirken der Ge- Zülichendorf) meinde Nuthe-Urstromtal vom 13.02.2012 von 13.00-17.30 Uhr Ich habe einen Beitrag für die 06.01.1998 angemeldet werden. Bei der 14.02.2012 von 14.00-18.00 Uhr „Nuthe-Urstromtaler Nachrichten“. Anmeldung haben die Eltern das schul- 15.02.2012 von 12.00-16.30 Uhr Wohin kann ich diesen schicken? pflichtige Kind in der Schule persönlich telefonische Terminvereinbarung bis per Post an o. a. Anschrift, vorzustellen. Die entsprechenden El- 10.02.2012 von 08.30 bis 14.00 Uhr! per Fax an 03371 686-43 oder ternhäuser werden schriftlich benach- unter 033734/50221 vorzugsweise per E-Mail an richtigt. Folgende Anmeldetermine und Folgende Unterlagen sind zum Vorstel- amtsblatt@nuthe-urstromtal.de Zeiten werden von den Grundschulen lungsgespräch vorzulegen: angeboten: 1. Geburtsurkunde des Kindes Sitzungen der Gemeindegremien 2. Kopie des Betreuungsvertrages bei im Februar Grundschule Woltersdorf Besuch einer Kindertagesstätte außer- Dienstag, 07.02.2012, 18 Uhr in Stülpe mit Ganztagsangeboten halb des Landes Brandenburg, Gemeindevertretung in offener Form, Kastanienweg 1, 3. Teilnahmebestätigung an der Sprach- Dienstag, 21.02.2012, 18 Uhr 14947 Nuthe-Urstromtal: standsfeststellung, Ausschuss für Bauen, Planung und Umwelt (zum Schulbezirk gehören die Ortsteile: wenn erforderlich: Ort: Gemeindeverwaltung Nuthe- Dümde, Gottow, Holbeck, Jänickendorf, 4. Erklärung zur Teilnahme an einem Urstromtal, Sitzungssaal – Raum 216 Lynow, Schönefeld, Schöneweide, Stülpe, Sprachförderkurs sowie Scharfenbrück und Woltersdorf) 5. Teilnahmebestätigung an einer Der direkte Draht – 14.02.2012 von 14.00-18.00 Uhr sprachtherapeutischen Behandlung. wichtige Durchwahlnummern 15.02.2012 von 14.00-18.00 Uhr Die Kinder, die im Jahr 2011 von der der Gemeindeverwaltung 16.02.2012 von 14.00-18.00 Uhr Einschulung zurückgestellt wurden, ❙ Sekretariat der telefonische Terminvereinbarung müssen erneut angemeldet werden. Bürgermeisterin 686 - 11/13 von 8.30 bis 14.00 Uhr ! Sind Eltern der Meinung, dass das Kind ❙ Einwohnermeldeamt 686 - 40 unter 033733/50203 trotz des erreichten Alters noch nicht ❙ Standesamt 686 - 28 schulfähig ist, ist dieses Kind dennoch ❙ Gemeindekasse 686 - 34/35 anzumelden. ❙ Gebäudemanagement 686 - 26 ❙ Steuern 686 - 29 ❙ Ordnungsamt 686 - 18/27 ❙ Bauleitplanung 686 - 20 Telefonnummern für alle Fälle ❙ Rettungsdienst und Feuerwehr 112 ❙ Rettungsdienstleitstelle 03371 632222 ❙ Krankenhaus Luckenwalde 03371 6990 ❙ Polizei-Notruf 110 ❙ Polizeiwache Luckenwalde 03371 6000 ❙ Telekom (bei Störung) Privatkunden 0800 3302000 bei Störung)(Selbständige, kleine Firmen) 0800 3301300 ❙ E.ON edis 03372 4236-201 0180 1155533 (bei Störung) ❙ EWE AG 0180 1393200 (bei Störung) ❙ EMB GmbH 0331 7495-0 0331 7495-330 (bei Störung) ❙ Südbrandenburgischer Abfallzweckverband 03378 5180-117 ❙ Wasser- u. Bodenverband Nuthe-Nieplitz 033731 13626 ❙ NUWAB GmbH 03371 6907-0 03371 690715 (bei Störung) ❙ Schuster Entsorgung 03371 619990 ❙ Giftnotruf (24 h) 030 19240 Ausgabe 1/2012 5
Liebe Mitbürgerinnen Wir fragen – Sie antworten und Mitbürger! Zu Beginn des neuen Jahres wollten wir von Ihnen wissen, was Sie im vergange- nen Jahr am meisten beeindruckt hat, worüber Sie sich gefreut oder geärgert ha- Fortsetzung von Seite 1 ben und was für Sie persönlich das neue Jahr an Besonderem bereit hält. Der „Förderverein Alte Dorfkirche Kemnitz e.V.“, der sich seit mehreren Jahren vehement für den Erhalt des his- Für Regine Wickboldt aus Woltersdorf gab es im ver- torischen Kleinods einsetzt, hat sich gangenen Jahr zwei bedeutsame Ereignisse. Am größten ebenfalls am Sonderwettbewerb beteiligt wiegte die Freude über ihr 3. Enkelkind. Die kleine Char- und konnte in seiner Kategorie den vier- lotte erblickte im März 2011 das Licht der Welt. Des wei- ten Platz belegen. teren war Frau Wickboldt über die Auszeichnung anläss- Im Mittelpunkt der Agenda für 2012 lich der gemeindlichen Seniorenveranstaltung am 25. Mai stehen Bildung und Förderung. So ist 2011 in Ruhlsdorf sehr gerührt. Gedankt wurde ihr für die vorgesehen, den Anbau an der KITA Zü- ehrenamtliche Unterstützung bei Veranstaltungen in der lichendorf zu beginnen, die Planungsar- Woltersdorfer Kita. Für 2012 wünscht sie sich, dass sie beiten für die Erneuerung der Elektro- weiterhin so rüstig bleibt und ihren 75. Geburtstag im anlage in der Grundschule „Am Peken- Juli im Kreise ihrer Familie und Freunde bei schönem Som- berg“ in Zülichendorf zu beauftragen merwetter feiern kann. und die Baumaßnahme Dorfgemein- schaftshaus Berkenbrück fertig zu stel- „Das Herausragendste im letzten Jahr war für mich und len. Mit der Sanierung des Feuerwehrge- meine Frau Traude unsere goldene Hochzeit im Septem- rätehaus Jänickendorf soll ebenfalls be- ber“, erzählt Karl-Heinz Kummel aus Berkenbrück. gonnen werden. Im Zuge der Energie- Darüber hinaus bleiben die Kur in Polen sowie die Reise wende nimmt selbstverständlich die nach Tschechien mit den „NaturFreunden“, einem Touris- nachhaltige Energiegewinnung einen tenverein, in guter Erinnerung. Auch für dieses Jahr ist zentralen Platz ein. Mit den erneuerba- wieder eine Kur geplant. Karl-Heinz Kummel will ren Energien sind wir in jeder Hinsicht weiterhin aktiv im Heimat- und Geschichtsverein mitar- auf der sicheren Seite. Kommune heißt beiten, was ihm in der Vergangenheit bereits viel Freude Gemeinschaft, liebe Mitbürgerinnen und bereitet hat. Er sammelt altes Material über Berkenbrück Mitbürger. Sie funktioniert am besten, und die Gemeinde und sorgt somit dafür, dass dieses für wenn sich viele daran beteiligen, die At- die Nachwelt erhalten bleibt. traktivität ihrer Gemeinde bzw. ihres Ortsteiles für die Bewohnerinnen und Für Miriam Höhne aus Ruhlsdorf wird 2012 ein aufre- Bewohner aktiv zu gestalten bzw. zu be- gendes Jahr. Sie eröffnet am 1. Februar in Ruhlsdorf ihren wahren. Deshalb bin ich froh, dass es in eigenen Frisörsalon. Dazu wurde auf dem elterlichen Hof Nuthe-Urstromtal viele Menschen gibt, extra eine alte Scheune ausgebaut. Um immer über die die sich für das Gemeinwesen oder für neuesten Frisurentrends im Bilde zu sein hat sie sich vor- andere einsetzen. Vieles von dem, was genommen, an diversen Weiterbildungen teil zu nehmen. unsere Orte lebenswert macht, geht auf „Am meisten habe ich mich 2011 über die Zusage ge- das bürgerliche Engagement und ge- freut, dass ich für meinen Schritt in die Selbstständigkeit meinsame Wirken vieler verschiedener Fördermittel bekomme“, berichtet Miriam Höhne rückbli- Gruppen oder Interessenvertreter zu- ckend. Daneben war im vergangenen Jahr die einwöchige rück. Bürgerinnen und Bürger kümmern Sprachreise nach England ein weiteres Highlight im Leben sich um Bedürftige oder arbeiten aktiv in der 27-jährigen Existenzgründerin. Vereinen mit; Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen sich ihrem Stand- Eckehard Seidel aus Jänickendorf ist froh, dass er auch ort verbunden und unterstützen kultu- im Jahr 2012 seine Tätigkeit als Revierpolizist in der Ge- relle sowie sportliche Events. Ihnen allen meinde Nuthe-Urstromtal fortsetzen kann. „Das letzte möchte ich ganz herzlich für Ihr Engage- Jahr war durch die Polizeireform von der Unsicherheit ment danken. Es kommt allen zugute geprägt, ob ich meine Arbeit hier als Revierpolizist weiter und stärkt den Zusammenhalt. Auf ein führen kann. Da jetzt jeder weiß wo er hingehört, sind Ereignis freuen wir uns in diesem Jahr meine Kollegen und ich wieder hochmotiviert“, erzählt ganz besonders: der 112. Deutsche Eckehard Seidel. Mit Blick auf 2012 ist das Wichtigste für Wandertag wird Wanderfreunde aus ihn, gesund zu bleiben und mit allen so gut wie bisher nah und fern in den Fläming locken. zusammen zu arbeiten, insbesondere mit den Kitas und Auch in unserer Gemeinde finden Ende Schulen. Er würde sich freuen, noch mehr bei Seniorenver- Juni zahlreiche Veranstaltungen statt. Es anstaltungen dabei zu sein und aktiv auf dem Gebiet der lohnt sich dabei zu sein. Prävention tätig sein zu können. Und noch etwas bewegt Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, den Revierpolizisten. „Vorteilhaft wäre es, wenn Bürger, niemand von uns weiß, was die Zukunft die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, sich beizeiten bringen mag. Gehen wir mit Optimismus vertrauensvoll an mich wenden und nicht erst, wenn es in in das neue Jahr, im privaten wie auch den meisten Fällen bereits zu spät ist. Jeden Dienstag bin beruflichen Bereich. Ich wünsche Ihnen ich von 15 bis 17 Uhr in der Gemeindeverwaltung in allen ein gesundes, glückliches Jahr Ruhlsdorf zu sprechen“, so Eckehard Seidel. 2012. Ihre Bürgermeisterin Monika Nestler 6 Ausgabe 1/2012
Information an Halter von Hunden Das Steueramt informiert darüber, dass sich mit Beginn des neuen Jahres die Steuersätze für das Halten von Hunden erhöhen. Die jährliche Steuer beträgt künftig, wenn a) ein Hund gehalten wird 30,00 €, b) zwei Hunde gehalten werden 42,00 € je Hund, c) drei und mehr Hunde gehalten werden 60,00 € je Hund. Es ergeben sich des Weiteren Änderun- gen bei den Steuervergünstigungen. Nä- heres kann der ab 01.01.2012 geltenden Hundesteuersatzung entnommen wer- den, die im Amtsblatt für die Gemeinde Nuthe-Urstromtal vom 23.12.2011, Nr. 12, bekannt gemacht wurde. Mit dem Versand der Abgabebescheide für das Jahr 2012 werden neue Hun- desteuermarken ausgegeben. Die Gültig- keit der Steuermarken ist künftig auf fünf Jahre begrenzt und durch den Auf- druck „2012-2016“ kenntlich gemacht. Bei Verlust oder Unkenntlichkeit der Steuermarke ist wie bisher eine neue Steuermarke im Steueramt der Gemein- deverwaltung zu erwerben. Für die Abmeldung eines Hundes kann das auf der Homepage der Gemeinde Nuthe-Urstromtal hinterlegte Formular genutzt werden. Es wird darauf hinge- wiesen, dass bei der Abmeldung in je- dem Fall die Hundesteuermarke zurück zu geben ist. Für weitere steuerrechtliche Fragen, wie z.B. An- und Abmeldungen von Hunden, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Ihr Steueramt Ausgabe 1/2012 7
Statistisches aus dem Wir stellen vor Land Brandenburg Liebe Leserinnen und Leser, unter der Rubrik „Wir die Mitarbeit in Vereinen und, und, und … stellen vor“ berichten wir über Menschen unserer An dieser Stelle sollen Sie ein bisschen mehr er- Gemeinde, die sich ehrenamtlich engagieren – im fahren über diese Menschen in unserer Gemein- Wussten Sie schon, dass die Entfer- Kleinen wie im Großen. Ob die Hilfe in der Nach- schaft, die viel Freizeit und bisweilen auch materi- nung zwischen dem nördlichsten und barschaft, die Organisation von Veranstaltungen, elle Mittel aufwenden, um für andere da zu sein. dem südlichsten Punkt Brandenburgs 244 km beträgt? Die Entfernung zwi- schen dem westlichsten und östlichsten Punkt beträgt 291 km. Die Gesamtfläche unseres Bundeslandes beläuft sich auf Elke Kaiser 2.948.313 Hektar. Davon wird knapp die Hälfte als Landwirtschaftsfläche ge- aus Hennickendorf nutzt. Wald nimmt immerhin noch 35,4 Ein Herz für die Volkssolidarität Prozent der Gesamtsfläche ein. An der Landesgrenze Brandenburgs Seit 1975 ist Elke Kaiser Mitglied in der Akribisch plant sie die monatlich statt- haben folgende Staaten und Bundeslän- Volkssolidarität und seit 2003 Vorsitzen- findenden Veranstaltungen und ist froh, der Anteil: Mecklenburg-Vorpommern de der Hennickendorfer Ortsgruppe. Die so viele fleißige Mitstreiter um sich zu 448 km, Berlin 234 km, Sachsen-Anhalt ehemalige Unterstufenlehrerin für wissen. Dabei versucht sie, die Veranstal- 379 km, Sachsen 242 km, Niedersach- Deutsch und Mathematik kam 1961 tungen immer so kostengünstig wie sen 30 km, Polen 267 km. nach Hennickendorf, um an der hiesigen möglich anzubieten. Sehr dankbar ist sie Der Golmberg in der Gemarkung Stül- Schule zu unterrichten. Dort lernte die für die Unterstützung der ortsansässi- pe ist mit seinen 178 Metern über dem gebürtige Leipzigerin, die Anfang Januar gen Unternehmen. Gern erinnert sich Meeresspiegel eine der höchsten Boden- ihren 70. Geburtstag feierte, auch ihren Elke Kaiser an viele interessante Stun- erhebungen Brandenburgs. Die höchste späteren Ehemann Lutz Kaiser kennen, den, die sie gemeinsam in der Ortsgrup- Erhebung ist der Kutschenberg westlich der zur gleichen Zeit seine Tätigkeit als pe erlebt haben. Unter anderem sind da von Ortrand im Landkreis Oberspree- Lehrer in Hennickendorf aufnahm. Ab die alljährlichen Faschings-, Frauentags- wald-Lausitz, nur fünf Meter von der 1977 lehrte Elke Kaiser an der Lucken- und Weihnachtsfeiern. Modenschauen Grenze zu Sachsen entfernt. Seine Höhe walder Brecht-Schule, bis stehen ebenfalls hoch im liegt bei 201 Metern. Neuere Messun- sie 1988 die Leitung der Kurs. Im letzten Jahr be- gen haben ergeben, dass der Hagelberg damaligen Touristenstati- suchten sie den Biotech- bei Belzig, weitläufig als höchste Erhe- on in Hennickendorf über- nologiepark in Lucken- bung in Brandenburg bekannt, „nur“ nahm. walde und unternahmen 200 Meter hoch ist. (Quelle: Die kleine Als 1989 die politische anschließend eine Stadt- Brandenburg-Statistik 2011) Wende kam, wurde aus rundfahrt. Als Reiseleite- der Touristenstation ein rin hatte sich Luckenwal- Schullandheim, das ab des Bürgermeisterin Eli- 1994 unter Trägerschaft sabeth Herzog-von der Fuß der Arbeiterwohlfahrt Heide zur Verfügung ge- vom Gaspedal lief. Während dieser Zeit stellt, was bei den Teil- wurde dort ein Raum für Elke Kaiser nehmern sehr gut ankam. Auch im Winter sind die Messfahrzeu- die Ortgruppe der Volks- Selbstverständlich wurde ge des Landkreises Teltow-Fläming im solidarität hergerichtet. Im Jahr 2002 auch schon unsere Gemeinde bereist. Einsatz, um ein Erinnerungsfoto von ging Elke Kaiser in den wohlverdienten Über all die Unternehmungen führt sie allzu forschen Autofahren zu machen. Ruhestand. Um den Ortsgruppenvorsitz seit 2003 eine reich bebilderte Chronik. Voraussichtlich am 31. Januar besteht kam sie nun nicht mehr herum. „Im Für 2012 sind bereits eine Faschingsfei- die Möglichkeit, einen kostenpflichtigen Laufe der vielen Jahre bin ich in meine er, Weinverkostung und Frauentagsfeier Schnappschuss der Fahrt zwischen Jäni- Verantwortung hinein gewachsen“, sagt mit Schönheitskur geplant. Für Veran- ckendorf und Luckenwalde zu bekom- Elke Kaiser. staltungsvorschläge aus der Mitglieder- men. Derzeit zählt die Ortsgruppe 38 Mit- schaft ihrer Ortsgruppe ist Elke Kaiser glieder, das jüngste ist um die 50. „Die jederzeit dankbar. Gemeinschaft in der Volkssolidarität ist Auf die Frage was sie immer wieder nicht nur für Ältere gedacht. Es kann je- motiviert, in diesem Maße ehrenamtlich der mitmachen, der volljährig ist“, so tätig zu sein, antwortet Elke Kaiser: „Die Elke Kaiser. Wer bereits Mitglied ist, be- Menschen sind außerordentlich dank- zahlt 2 Euro Mitgliedsbeitrag pro Monat. bar, dass Veranstaltungen stattfinden Für Neueinsteiger werden 3 Euro Bei- und sie in der Gemeinschaft interessante trag fällig. 50 Prozent davon gehen di- Nachmittage verbringen können. Auch rekt an die Ortsgruppe, auch von den wird die Integration auf dem Lande we- alljährlichen Haussammlungen. Im ehe- sentlich gefördert. Für mich ist es das maligen Schullandheim können heute schönste Geschenk, wenn die Leute sa- sogar zwei Räume genutzt werden. Die gen ‚Das hast du wieder gut gemacht.‘ Zusammenarbeit mit der Hennickendor- und sich schon auf das nächste Mal freu- fer AWO-Kita, die ebenfalls im ehemali- en“, erzählt Elke Kaiser. Solange es ihr gen Schullandheim ihr Domizil hat, gesundheitlich gut geht, will sie sich wei- funktioniert hervorragend. ter für die Hennickendorfer Ortsgruppe Elke Kaiser überlässt nichts dem Zufall. engagieren. 8 Ausgabe 1/2012
Tipps und Termine Museums-Scheune in Jänickendorf Gottower Weg 1 ❙ Museum täglich geöffnet (Anmeldungen telefonisch unter Tel. 03371 614479) ❙ Bibliothek geöffnet jeden Mittwoch von 15.30 – 16.00 Uhr Buchausleihe – auch für auswärtige Leser – kostenlos (über 500 Bücher im Angebot) ❙ Bastelnachmittag für Kinder jeden 4. Donnerstag im Monat mit vorheriger Anmeldung bei Bölke oder Tel. 03371 614479 ❙ Seniorentreff Mittwoch, 29. Februar, 14 Uhr Alte Hauptstraße 30 Thema: Das bäuerliche Leben und Arbeiten vor 100 Jahren Regionales ❙ 3. Februar, 20 Uhr Fastnachtstanz mit „Bodo & Guido“ in Kuckuk's Scheune in Hennickendorf (Tischreservierung ab 29.01. unter Tel. 033732 50490), www.kuckuks-scheune.de ❙ 4. Februar, 9 Uhr Zempern in Hennickendorf ❙ 4. Februar, 19 Uhr Fastnachtstanz mit der Gruppe „REMO 70“ in Frankenförde, Gaststätte Voigt (Tischreservierung unter Tel. 03371 642429) ❙ 9. Februar, 19 Uhr „Früh schon gefiel mir das Anderswo“, Kultur an der B101 in der Walkmühle Woltersdorf, www.kultur-an-der-b101.de ❙ 17. Februar, 20.11 Uhr ZUSATZVERANSTALTUNG des Karnevalsvereins e.V. „Die Urstromtaler“: Närrisches Treiben unter dem Motto „Wir sind auf den Mensch gekommen!“ in der Walkmühle Woltersdorf (Platzreservierung unter Tel. 0177 7157286) ❙ 18. Februar, 13 Uhr Kinderfasching in der Walkmühle Woltersdorf ❙ 18. Februar, 20.11 Uhr Abschlussveranstaltung des Karnevalsvereins e.V. „Die Urstromtaler“ in der Walkmühle Woltersdorf (Einlass 19 Uhr) ❙ 18. Februar Fastnachten in Felgentreu (10.00 Uhr Zempern der Felgentreuer Jugend / 19.00 Uhr Tanzveranstaltung im Saal der Tier- u. Pflanzenproduktion) ❙ 19.02.2012, 09.00 Uhr Winterliche Wanderung mit Spurensuche im Naturschutzgebiet ab Felgentreu (ca. dreistündige Exkursion der Naturwacht Nuthe-Nieplitz), www.stiftung-nlb.de Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Gemeinde Nuthe-Urstromtal unter www.nuthe-urstromtal.de/ Veranstaltungen. Ausgabe 1/2012 9
Gemütlicher Jahresausklang Vieles aus dem Leben der Senioren sollte der Nachwelt erhalten bleiben Am 14. Dezember kamen die Jänicken- dorfer Senioren im vergangenen Jahr zum letzten Male zusammen. Diesmal sollte es mal etwas „geruhsamer“ zuge- hen. Angesagt waren Weihnachtsge- schichten und das gemeinsame Singen alter und neuer Weihnachtslieder. Un- terstützung gab uns beim Singen wieder Elisabeth Letz aus Klein Schulzendorf mit ihrem Keyboard. Das ist nun schon zur Tradition geworden. Eine besondere Bereicherung unseres Programms ist, dass Senioren Gedichte aus ihrer Kindheit vortragen. Diese ha- ben oft mehrere Strophen und werden völlig aus dem Gedächtnis aufgesagt. Besonders „glänzen“ hier die Schwes- Foto: privat tern Christa Hagen (83 Jahre) und Son- Die Jänickendorfer Senioren in gemütlicher Runde ja Schütze (81 Jahre). Ihre Gedichte sind von beeindruckendem Inhalt und the–Urstromtal e.V. weiter – dann wird nicht nur unsere Weihnachtsfeier zu ei- heute kaum noch bekannt. Für mich eine aber wieder „schwer“ gearbeitet, denn es nem Erlebnis werden lässt, sondern uns Aufforderung, diese schriftlich festzu- gibt noch vieles aus dem Leben dieser auch Unterstützung bei der jährlich halten. Generation aufzuschreiben, was der einmal stattfindenden Veranstaltung In diesem Jahr gehen unsere monatli- Nachwelt erhalten bleiben muss. zum „Fläming Platt“ gibt. chen Treffen in der Museums–Scheune Bedanken möchte ich mich an dieser des Heimat- und Geschichtsvereins Nu- Stelle noch einmal bei Elisabeth Letz, die Gisela Bölke Reges Treiben auf dem Nikolausmarkt Mäusetheater und Märchenoma bei den Kindern der Grundschule Stülpe Auch im letzten Jahr fand der Niko- lauschten die Kinder aufmerksam der der Geige oder Querflöte begleiteten lausmarkt im Hort der Grundschule in Märchenoma oder amüsierten sich beim den Nachmittag mit beschaulichen Tö- Stülpe statt. Am 25.11.2011, dem Frei- „Mäusetheater“. In weihnachtlich ge- nen. Selbst die kleine Garde des Nuthe- tag vor dem 1. Advent, war es dann so- schmückten Räumen bastelten die Kin- Urstromtaler Karnevalsvereins ließ es weit. Aus allen Dörfern und Orten ka- der Sterne, Bauchweh-Entchen, Ge- sich nicht nehmen, uns mit einem tollen men die Kinder, ihre Eltern oder Großel- schenke und Päckchen. Weihnachtstanz zu erfreuen. Die Mäd- tern, Bekannte und Verwandte. Im Foyer In der Laubsägewerkstatt fertigten sie chenband unserer Schule begeisterte der Schule begrüßte die Hortleiterin aus Holz Baumschmuck, welchen sie mit einem eindrucksvollen Trommler- Frau Balogh alle Anwesenden und Gäste. dann mit Pailletten verzierten. Auch im lied. Die selbstgebackenen Kuchen, Tor- Der Chor der Grundschule und die Gi- Flur konnten sie sich bei Jana Janzen mit ten, Plätzchen sowie deftige Schmalz- tarrengruppe läuteten die vorweih- ihren Eltern oder Großeltern kreativ stullen ließen sich alle Gäste in den drei nachtliche Atmosphäre ein und begeis- ausleben und Adventsgestecke gestalten. weihnachtlichen Hortraum-Cafés schme- terten unter Leitung von Frau Kroll alle Der Posaunenchor der Evangelischen cken. Wie immer herrschte große Nach- Zuhörer mit besinnlichen Klängen. Das Kirchengemeinde Woltersdorf, unsere frage nach den frisch gebrannten Man- bunte Treiben auf dem Nikolausmarkt Melodikaspieler mit Frau Lüder sowie deln bzw. den geräucherten Forellen konnte nun beginnen. Im ersten Stock Beiträge am Klavier oder Keyboard, mit vom Unterhammer. Ein Highlight für unsere Kinder war ein Vater mit seinem Zuckerwattestand. Nach dem Basteln, Werkeln und Schmausen gab es auf dem Schulhof die Möglichkeit, in den Bücher- bus zu gehen und Weihnachtsgeschich- ten zu lesen oder eine leckere Grillbrat- wurst und köstlichen Glühwein zu ge- nießen. Auf diesem Wege möchten wir allen fleißigen Helfern, vor allem den Muttis und Vatis, dem Förderverein der Schule, den Lehrern, Herrn Reichert von der Kita Jänickendorf, Frau Nehues als Märchentante sowie allen anderen herz- lich für ihren Einsatz danken. Beim Nikolausmarkt im Stülper Hort wurde viel gebastelt Das Team der Horterzieherinnen 10 Ausgabe 1/2012
Holzeinschlag um 1900 LAP im „WWW“ – Nach Erzählungen Jänickendorfer Senioren im Juli 2011 Website des Lokalen Aktionsplans geht ans Netz 2. Fortsetzung Die Arbeit im Wald wurde nur durch Der Kreistag Teltow-Fläming hat sich eine halbe Stunde Mittagspause unter- auf seiner Sitzung am 12. Dezember brochen. Gern zündete man da ein Feuer 2011 mehrheitlich zu den Zielen des an, steckte die mitgebrachten Stullen auf Lokalen Aktionsplanes gegen Rechts- einen Stock, um diese im Feuer zu rös- extremismus, Fremdenfeindlichkeit ten. Für die Kinder war das eine will- und Antisemitismus (LAP) bekannt kommene Abwechslung, auf die sie sich und beschlossen, für das Jahr 2012 schon den ganzen Vormittag gefreut einen Folgeantrag zu stellen. hatten. Dünne Stangen wurden geschält und Der Lokale Aktionsplan wurde auf zum Koppelbau bzw. als Wäsche- und Nach zehn Jahren werden diese Flä- sechs Treffen von Bürgern, Vereinen, Bohnenstangen verwendet. Jeder Bauer, chen das erste Mal durchforstet und was Verbänden und Verwaltung sowie der Wald besaß, bekam die Auflage, an Pflanzen unterdrückt wird als Faschi- durch Befragungen von Bürgermeis- Bauholz zu machen. nen verarbeitet, z.B. für den Graben am tern in einem demokratischen Pro- Eichelkamm. zess erarbeitet. Er richtet sich in sei- Zur Neupflanzung von Kiefern stampf- nen Zielen auf Entwicklung von Tole- te man mit einem Klemmspaten tiefe Lö- ranz und Gewaltfreiheit im Landkreis cher in den Waldboden. Für Nadelgehöl- und auf die Motivation zum zivilge- ze ist der Spatenschaft lang und schmal. sellschaftlichen Engagement. Außer- Laubgehölze werden mehrjährig ver- dem geht es um die Ablehnung pflanzt und sind infolge dessen schon rechtsextremistischen Gedankengu- von größerem Wuchs. Dazu grub man tes im Landkreis, um Integration als mit einem Rund- oder auch Gartenspa- Aufgabe für jeden Bürger und um die ten entsprechende Löcher, in die junge eigene Geschichte und Tradition der Bäume gesetzt wurden. Menschen im Landkreis. Die Arbeit im Wald war über viele Jahr- hunderte eine schwere Arbeit, mühselig Neben dem bereits existierenden und zeitaufwendig. LAP-Bereich auf der Internetpräsenz Sieht man dagegen den Forstleuten des Landkreises ging am 19. Dezem- heute bei ihrer Arbeit zu, kann man in ber 2011 unter www.lap-teltow- wenigen Minuten erleben wie ein Baum flaeming.de die externe Website des gefällt, Äste und Zweige entfernt werden Lokalen Aktionsplanes ans Netz. Hier und der Stamm in entsprechender Län- finden die Interessenten neben den ge zugeschnitten wird. Neuigkeiten rund um den Lokalen Das von modernsten Maschinen – dem Aktionsplan Informationen und For- Harvester – aufbereitete Holz wird mit mulare zur Antragstellung. Einen ei- Gepflügte Furchen zur Neuanpflanzung von einem Rücketraktor aus dem Bestand genen Bereich bilden die Chronologie Kiefern (Grabenberg 2011) geholt und am Wegrand exakt zum Ver- des Rechtsextremismus im Landkreis kauf bzw. Abtransport gestapelt. (Ende) und Hinweise auf Medien zum The- Mit dem hier geschilderten Holzein- ma. schlag war aber die Waldarbeit nicht be- Gisela Bölke endet. Es musste auch immer wieder Zum Jahreswechsel erhielten die neu angepflanzt werden. Einwohner des Landkreises per Post Dazu entfernte man nach einem Kahl- einen Informationsflyer zum Lokalen schlag die Zacken, die Stumpen blieben Aktionsplan Teltow-Fläming. Er zeigt meist im Boden oder wurden gerodet. Möglichkeiten auf, sich mit eigenen Der Waldboden wurde abgeharkt und Ideen zu beteiligen bzw. Projekte zu 60 cm breite Furchen wurden gepflügt. entwickeln. In den glatten weißen Sand pflanzten die Bauern Sämlinge im Abstand von 50 Nähere Informationen über cm. Diese holten sie sich aus der Baum- Christiane Witt, schule. Oft halfen die Schulkinder, statt Tel.: 03371 608-1085, unterrichtet zu werden beim Anpflan- E-Mail: christiane.witt@teltow- zen, zum Beispiel 1948 am Schlossberg flaeming.de oder Richtung Gottow. Der Förster kontrollier- Kurt Liebau, Tel.: 03371 608-1071, te, ob die Pflanzen auch fest saßen und E-Mail: lap-teltow-flaeming@gmx.de. sagte dann „hielt sie“. Damit das Un- kraut nicht zu hoch kam, musste zwi- Pressestelle schen den Sämlingen gehackt werden. Landkreis Teltow-Fläming In den Reihen wurde das Unkraut durch Mähen mit der Sense entfernt. Neu gepflanzte Sämlinge am Grabenberg Ausgabe 1/2012 11
Schicksal eines Jänickendorfers Erich Rosenfeldts Geschichte wird nach 100 Jahren in einem Buch erzählt Im Dezember 2006 erhielten wir über Schriftstücken zahlreiche Informationen Träumen lebendig bleiben werden. die Gemeinde Nuthe–Urstromtal eine zu Tsingtau zukommen lassen. Diese Besonders beeindruckend an diesem Anfrage aus Heusweiler-Kutzhof zu dem Nachforschungen waren für uns Buch ist für uns, dass Xiukai Jiang seine Matrosenartillerist Erich Rosenfeldt aus mindestens genau so interessant wie für Eindrücke aus Deutschland sehr um- Jänickendorf, von dem man nur wusste, Xiukai, denn bis dahin wussten wir nur fangreich schildert: seien es nun die ver- dass er etwa 1892/95 geboren wurde sehr wenig über diesen Abschnitt der schiedenen Staatsformen Deutschlands, und als deutscher Kriegsgefangener aus deutschen Geschichte. beginnend mit Ludwig II bis zur heuti- Tsingtau (bis 1914 deutsches Pachtge- biet in China) Ende 1914 in ein japani- sches Internierungslager gekommen war. Eine Forschungsgruppe arbeitete zu die- ser Zeit an einer Sammelbiographie über diesen Personenkreis. Also begannen wir Nachforschungen dazu anzustellen. Hilfreich war uns eine noch heute in Luckenwalde lebende Tochter von Erich Rosenfeldt, die uns sogar ein Fotoalbum ihres Vaters aus je- ner Zeit zur Verfügung stellen konnte. Wir berichteten darüber im Juli 2006 in der MAZ. Nur wenige Tage nach Ver- öffentlichung dieses Artikels meldete sich der damalige 1.Sekretär der chinesi- Foto: privat schen Botschaft in Berlin Dr. Xiukai Jiang Familie Bölke mit den chinesischen Gästen bei uns. Er war zu dieser Zeit dabei ein Buch, über Tsingtau zu schreiben, aus Inzwischen ist das Buch fertig gestellt gen Zeit aus politischer und wirtschaftli- dem seine Familie stammt. Darin wollte und wurde im November 2011 in China cher Sicht, kulturelle Eindrücke zu Per- er auch über die Nachfahren der damals herausgegeben. sonen wie Heinrich Zille oder Theodor dort stationierten deutschen Soldaten Da Xiukai Jiang seinen Dienst bei der Fontane bis hin zu den Naturschönhei- berichten. chinesischen Botschaft im Sommer 2008 ten und den zahlreichen neu gewonne- Also stand er kurze Zeit später bei uns beendet hat und seitdem wieder in Chi- nen Freunden während seiner hiesigen vor der Tür und aus diesem ersten Tref- na lebt, sollte dieses Buch auch gleichzei- Tätigkeit. So ist in dem Buch z.B. auch fen sollte sich eine herzliche Freund- tig seine Eindrücke und Empfindungen ein Abschnitt zu unseren Ort Jänicken- schaft entwickeln. Wenige Zeit später über Deutschland wiedergeben. Der Ti- dorf zu finden, in dem er über die Muse- lernten wir auch seine Frau Dr. Min Xi- tel des neuen Buches heißt ins Deutsche umsscheune, das Landeserntefest 2010 ukai kennen, die in Hamburg als Konsu- übersetzt etwa so. und unsere Freundschaft erzählt und lin tätig ist und seine Tochter Yezi, die in mit Bildern belegt. Berlin Wirtschaftswissenschaften stu- „ Meine Liebe habe ich in Xiukai Jiang war vom 17. bis 30.12. diert. Deutschland gelassen – wieder hier in Deutschland. Diese Zeit Min und Xiukai Jiang haben 2008 ein meine Träume habe ich mit nutzte er auch für einen Besuch in Jäni- Buch unter dem Titel „Das Einführen von nach China genommen“ ckendorf gemeinsam mit seiner Frau Reformen und die Entwicklung der Welt- Min und Tochter Yezi. Am 1. Weihnachts- wirtschaft 2000 – 2007“ veröffentlicht. Xiukai Jiang will damit ausdrücken, feiertag sahen wir uns wieder. Und an Wir konnten ihm dank des Fotoalbums dass er seine Freunde, die Natur, Städte, diesem Tag überreichte er uns auch ein und weiterer Erkenntnisse, z.B. aus ei- Gemeinden und Sehenswürdigkeiten, Exemplar seines hier beschriebenen Bu- nem Flottenkalender von 1940, aus die für ihn unvergesslich bleiben, nur in ches. Mit einer persönlichen Widmung dem Jüterbog – Luckenwalder Kreisblatt seinem Herzen mitnehmen kann, sie versehen, wird es einen ganz besonde- vom 19.März 1906 sowie anderen aber stets in seinen Gedanken, seinen ren Platz in unserem Bücherregal ein- nehmen. Dr. Min Jiang beendet in diesem Monat ihre Tätigkeit als Konsulin und kehrt mit ihrem Mann in ihre Heimat zurück. Toch- ter Yezi wird in Berlin ihr Studium fort- setzen. Dank Internet werden wir auch weiterhin in Verbindung bleiben und das Wiedersehen am ersten Weihnachtsfei- ertag wird sicher nicht das letzte gewe- sen sein. Manfred und Gisela Bölke / Heimat- und Geschichtsverein Nuthe–Urstromtal e.V. 12 Ausgabe 1/2012
Ein Hennickendorfer Hilfe für Weihnachtsmärchen Kriminalitätsopfer und ihre Familien – Feier der Volkssolidarität mit vielen Höhepunkten Sprechstunden des WEISSEN RING Voller Erwartung trafen wir uns, wir - bung der Welt ohne Worte und Begriffe. die Gruppe der Volkssolidarität Henni- Sie ist die Philosophie der Gefühle.“ Es Auch 2012 werden im Kreishaus ckendorf am 07. Dezember 2011 zur war einmalig schön. Herzlichen Dank! Luckenwalde einmal monatlich Weihnachtsfeier in Kuckuk’s Scheune. An so einem ereignisreichen Tag ver- Sprechstunden des WEISSEN RING – Soviel sei schon jetzt verraten: es war geht die Zeit wie im Fluge. Draußen war der bundesweiten Hilfsorganisation sehr schön. es schon dunkel. Und wenn es dunkel für Kriminalitätsopfer und ihre Fami- Nach der Begrüßungszeremonie, wie z. wird, muss es etwas zu essen geben. Na lien – durchgeführt. Sie finden an den B. „Dit iss ja schön, det ihr et geschafft klar. Frikassee, zubereitet von der Land- nachfolgend aufgeführten Tagen von habt, willer mal hier zu sin, und du, und fleischerei Hennickendorf, einfach le- 15 bis 17.30 Uhr statt. Der jeweilige du, ach un du och ...“, nahmen wir an cker! Und für jeden von uns noch ein Raum ist der elektronischen Anzeige- der festlich gedeckten Tafel Platz. Da bis Präsent mit typischen Produkten der tafel im Foyer zu entnehmen. zum Beginn des offiziellen Teils noch et- Landfleischerei. Das war Spitze! Danke! was Zeit blieb, unterhielten wir uns - wie Auch die Bürgermeisterin, Frau Monika 26. Januar soll es bei junggebliebenen Alten anders Nestler und unsere Elke bescherten uns 23. Februar sein - natürlich über die Gesundheit: mit einer kosmetischen Kleinigkeit. Nun 29. März „Ach weßte mein Kreuze, oder meine ist aber Schluss. Denkste! Noch ein Hö- 26. April Beene, ick höre och schon wat spät“, so- hepunkt sollte aber dann den Abend be- 31. Mai wie über andere gesundheitliche Gebre- schließen. Wer? „Die Felgendreher“ aus 28. Juni chen. Genug der Vorrede! Felgentreu begeisterten uns mit ihren 26. Juli Pünktlich um 15 Uhr, so kennen wir volkstümlichen Tänzen. Für den krönen- 30. August die Vorsitzende, unsere Elke Kaiser, den Abschluss sorgte ein uns allen be- 27. September machte sie uns mit dem Programm der kannter Tanz: „Annemarie von hinten“. 25. Oktober Weihnachtsfeier bekannt. Und los ging Da diese Tanzgruppe zurzeit aus neun 29. November es. Zuerst stärkten wir uns mit Kaffee, Frauen und einem Mann besteht, ließen Dezember: Kuchen und belegten Stullen. Dann er- sich unsere Männer nicht lange bitten keine Sprechstunde freuten uns die Schüler der Kreismusik- und tanzten mit. Wunderbar! schule mit weihnachtlichen Liedern, in- Dass so ein schöner Abend nicht Pressestelle Landkreis Teltow-Fläming strumentalen Darbietungen, aber auch umsonst ist, kann sich wohl jeder den- mit modernen Schlagern und Texten. ken. An dieser Stelle möchte ich im Na- Dafür gab es reichlich Beifall und wir sa- men der Ortsgruppe der Volkssolidarität gen an dieser Stelle nochmals herzlichen Hennickendorf allen Sponsoren (Obst Die Narren sind los – Dank. Musik wird treffend als Sprache und Gemüsebau Hennickendorf, dem großer Abschlussball der Engel beschrieben. Löwendorfer Geflügelhof und der Firma mit Zweitauflage Nach einer kurzen Pause gab es einen B. Lamprecht und Lehmann) und den weiteren musikalischen Höhepunkt: die vielen Helfern, die uns diese Weih- Der Woltersdorfer Karnevalsverein „Quadrophoniker Mellensee“. Vier Her- nachtsfeier ermöglichten, ein herzliches e.V. „Die Urstromtaler“ lädt zur gro- ren (siehe Quadro) mit wunderschönen Dankeschön aussprechen und ein gesun- ßen Abschlussveranstaltung am Stimmen, deren Lieder uns sehr tief be- des Jahr 2012 wünschen. Samstag, dem 18. Februar in die rührten, ob a capella mit Gitarrenbeglei- Walkmühle ein. Das närrische Treiben tung oder mit instrumentalem Hinter- Im Namen der Ortsgruppe der Volkssolidari- beginnt um 20.11 Uhr. Unter dem grund, sorgten für weihnachtliche Stim- tät Hennickendorf Motto: „Wir sind auf den Mensch ge- mung. Hier galt: „Musik ist die Beschrei- Günter Schulze kommen!“ beenden wir die Saison. Auf Grund der großen Nachfrage findet bereits am Freitag, dem 17. Fe- bruar, eine Zusatzveranstaltung in der Walkmühle statt. Start ist ebenfalls 20.11 Uhr. Einlass ist jeweils ab 19 Uhr. Platzreservierung unter Tel. 0177/7157286. Auch an die kleinen Narren haben wir gedacht. Kinderfasching ist am 18.02.2012, Beginn 13 Uhr. Alle Kar- nevalsfreunde und solche, die es wer- den wollen, sind zu den Veranstal- tungen herzlich willkommen. Woltersdorfer Karnevalsverein e.V. „Die Urstromtaler“ Foto: privat Die „Quadrophoniker Mellensee“ sorgten für weihnachtliche Stimmung Ausgabe01/2011 Ausgabe 1/2012 21 13
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