Like Verbandskampagnen in sozialen Medien - Agentur ADVERB
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ISSN 2700-4422 | Schutzgebühr 2,50 Euro Like Verbandskampagnen in sozialen Medien Titelthema Der Weg Seitenblicke Starke Service Mit Social-Media- #97 2021 zur Kampagne Verbandskampagnen Werbung durchstarten by Agentur ADVERB
05 EDITORIAL Schnell sein, aber mit Strategie 06 T I T E LT H E M A Der Weg zur perfekten Social-Media-Kampagne 14 SEITENBLICKE Aus der Praxis: Starke Verbandskampagnen und ihre Erfolgsfaktoren Erster Ansprechpartner für erfolgreiche Verbandskommunikation. Agentur für Verbandskommunikation Servicemedium für Kommunikations- Forschung und Lehre im Bereich www.agentur-adverb.de verantwortliche in Verbänden Verbandskommunikation und -management www.verbandsstratege.de www.ifk-verbandsforschung.de 2Verbandsstratege
16 SERVICE Einen Gang hochschalten – bezahlte Social-Media- Kampagnen 24 REFERENZ „ Es ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. “ Bildnachweise: S. 6: Megaphon, ©iStock/ivan101; S. 16: Herausgeber: ADVERB – Agentur für Verbandskommuni- 2.500 Empfänger/innen ist der Verbandsstratege das Sportwagen, ©iStock/-M-I-S-H-A-; alle weiteren: ADV kation, Christian H. Schuster (Inh.), Berlin. Redaktion: am weitesten verbreitete serviceorientierte PDF-Magazin Christian H. Schuster (Chefredakteur, V. i. S. d. P. und Verant- in dieser Zielgruppe. Die Mediadaten finden Sie unter Ausgabe #97 2021: Like – Verbandskampagnen in sozialen wortlicher gemäß § 5 TMG + § 55 RfStV), Milena Stiefermann. www.mediadaten.verbandsstratege.de. Kontakt (Heraus- Medien | Stand: Juli 2021 | ISSN: 2700-4422 Satz/Layout: Nina Heyen-Roloff, David Auris. Lektorat: geber und Redaktion): Reinhardtstraße 12, 10117 Berlin, Tel.: Petra Thoms, Berlin. Abonnement: Der Verbandsstratege 030/30878588 – 0,E-Mail:redaktion@verbandsstratege.de, lässt sich unter www.abo-verbandsstratege.de abonnie- Web: www.verbandsstratege.de, www.agentur-adverb.de. ren. Anzeigen: Der Verbandsstratege erscheint monatlich Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt der und richtet sich an Verbandsmitarbeitende, die im Bereich Herausgeber keine Haftung/Gewähr für die Richtigkeit, Fundraising, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying Vollständigkeit, Verfügbarkeit und Aktualität der gemach- sowie Mitgliederkommunikation tätig sind. Mit über ten Angaben und Leistungen. #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien3
... jetzt kostenlosen Probezugang anfordern! Oek l anzeige Anzeige inkl. 2 mm Beschnitt Sie suchen Kontakte? Wir haben die Adressen! Vertrauen Sie der OECKL-Adress-Datenbank – Ihr Kontaktportal zu Akteuren in Politik, Wirtschaft, Verbänden und Gesellschaft. de DIE GUTE ADRESSE 4Verbandsstratege Mit einem Klick zum Ziel
EDITORIAL Schnell sein, aber mit Strategie » Strategischer Content ermöglicht es Ihnen, im Meer der Posts aufzufallen. « Ob sich Social Media für die Kommunikationsarbeit Social-Media-Kommunikation möchten wir Sie mit wirklich durchsetzt? Die Frage ist genauso kurios wie unserer neuen Ausgabe des Verbandsstrategen unter- die nach der Existenzberechtigung des Internets. Nichts stützen. Unter anderem schreiben meine Kollegen geht mehr ohne Social Media. Für Verbandsfunktionäre Marvin Welz und David Denne, wie Sie eine erfolg- heißt das: Wenn Sie Mitglieder gewinnen und halten reiche Kampagne im Social Web aufsetzen und welche möchten, wenn Sie Ihre Botschaften in Politik und Möglichkeiten der Einsatz von Werbebudget bietet. Öffentlichkeit verankern wollen, führt kein Weg an Denn manchmal sind Anzeigen der kleine nötige Twitter, Instagram oder Facebook vorbei. Deal with it! Schubser, um Sie in das Blickfeld Ihrer Zielgruppe zu rücken. Und wenn Sie wissen möchten, wie Social- Die Herausforderung und das Alleinstellungsmerkmal Media-Arbeit im Agenturalltag aussieht, dann lesen Sie der sozialen Medien sind ihre Schnelligkeit. Posten, gern das Interview mit meinem Kollegen Carsten Bieler. Kommentieren, Moderieren, Teilen – das geht oft im Sekundentakt, die Schritte erfolgen nahezu simultan. Ich wünsche Ihnen eine spannende, informative Lektüre. Was aber nicht simultan erfolgt, sind die Social-Media- Denise Carstensen Strategie und -Kampagnenplanung. Sie leben von genauen Analysen, scharfen Überlegungen und Lang- fristigkeit. Geplanter, strategischer Content ermöglicht Denise Carstensen es Ihnen, im Meer der Posts aufzufallen und wertvolle ADVERB – Agentur für Verbandskommunikation Sekunden der immer geringer werdenden Aufmerksam- keitsspanne der Social-Media-User zu gewinnen. PS: Sie benötigen Unterstützung bei der Kommunika- tionsarbeit in den sozialen Medien oder planen eine Um Aufmerksamkeit zu bekommen, müssen Sie Kampagne? Gerne beraten wir Sie. Rufen Sie mich die Algorithmen mit inhaltsvollem und unterhalt- jederzeit unter 030 / 30 87 85 88 – 0 an. samem Content auf Ihre Seite ziehen. Das klingt Im Editorial berichten Mitarbeitende von ADVERB – passend zur jeweiligen Ausgabe – komplex und nach viel Arbeit? Muss es nicht. Auf von ihren Erlebnissen in der Verbandsberatung. Die Texte können sich auf weit zurücklie- dem Weg zu einer erfolgreichen und nachhaltigen gende Ereignisse beziehen und sind meist verfremdet, um Diskretion zu sichern. #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien5
Muss ich als Verband auf Social Media aktiv sein? Bestimmt standen auch Sie selbst schon vor dieser Frage. Die Antwort ist ebenso leicht wie schwer. Social Media kann ein geeignetes und wirksames Kommunikationsmittel sein, es muss aber gezielt und richtig eingesetzt werden. Deswegen sind die entscheidenden Fragen: Was möchte ich erreichen, was sind meine Ziele? Wen möchte ich erreichen? Welche Inhalte möchte ich vermitteln? Welche Aussagen möchte ich transportieren? Eine Social-Media-Kampagne benötigt einiges an Vorarbeit, um erfolgreich zu sein und den gewünschten Effekt zu erzielen. Im Folgenden möchten wir Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie der Weg zur perfekten Social-Media-Kampagne aussehen kann. Welche Ziele sind auf Social Media realisierbar? Die sozialen Medien bieten viele Möglichkeiten und Chancen. Sie können auf den verschie- denen Plattformen einiges erreichen – aber nicht alles schaffen Sie von heute auf morgen. Oder anders gesagt: Sie werden das Social-Media-Potenzial Ihres Verbands erst realisieren, wenn Sie langfristig auf den Plattformen aktiv sind. Für den Erfolg in den sozialen Medien braucht es ein Fundament. Dieses Fundament besteht in erster Linie aus der Wahrnehmung (Awareness) für den Verband. Nur wenn die User Ihren Verband wirklich wahrnehmen und Ihre Beiträge sehen, können Sie Ihre Ziele auf Social Media erreichen. Zugegeben: Größere und mitgliederstarke Verbände haben an dieser Stelle einen klaren Vorteil, da sie von ihrer Bekanntheit profitieren. Aber auch kleinere Verbände können sich schnell auf Social Media profilieren, sofern sie die richtigen User erreichen, in die richtigen Filter-Bubbles eindringen oder die passende Nische füllen. Dafür ist in jedem Fall das kontinuierliche Posten von Inhalten notwendig – ein Verband ist auf Social Media relevant, wenn er regelmäßig in der Timeline der User erscheint. »Ein Verband ist relevant, wenn er regelmäßig in der Timeline der User auftaucht.« Social-Media-Erfolgspyramide Co langfristig Commitment CON Conversion ENGA Engagement AWARE kurzfristig Awareness #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien7
Dass die User einen Verband wahrnehmen, ist also die Grundvoraussetzung für den Social- Media-Erfolg. Nur wenn die Menschen Ihre Beiträge sehen, können sie sie liken, kommentieren oder teilen. Die meisten Verbände wollen aber nicht nur gesehen werden, sie wollen gehört und – am liebsten – auch zitiert werden. In 7 Schritten zur perfekten Social-Media-Kampagne Sie wissen, welche Ziele Ihr Verband auf Facebook und Co. erreichen soll. Aber wie genau schaffen Sie das? Für erfolgreiche Kommunikation sind zielorientierte Konzepte notwendig. Das gilt auch für die Social- Media-Kampagne. Für ein gutes Konzept braucht es, ganz grundsätzlich, sieben Schritte, damit das Ergebnis Erfolg verspricht: Analyse der vorhandenen Social-Media-Kanäle Die ersten drei Schritte ergeben zusammen den Status Falls bereits Social-Media-Kanäle quo der Verbandskommunikation und beantworten die vorhanden sind, werden diese anhand Frage, wo der Verband steht. Ohne diese Erkenntnis wird verschiedener Parameter analysiert: es schwierig, die Social-Media-Strategie umzusetzen. Welche Inhalte funktionieren gut und Denn wenn Sie nicht wissen, wo Sie sich befinden, welche nicht? Wie hoch ist die Frequenz können Sie auch nicht wissen, wie Sie an Ihr Ziel an Postings? Wie sehen die Interaktionen gelangen. Deshalb geht es damit weiter, einen konkreten auf dem Kanal aus? Wie viele Follower Plan auszuarbeiten. Der vierte Schritt gibt hingegen eher hat der Kanal? All diese Informationen einen Ausblick auf das Mögliche und Machbare, zeigt dienen dazu, sich ein möglichst umfas- Handlungsspielräume und verschiedene Ansätze zur sendes Gesamtbild der Performance des Kommunikation auf. Mit den Schritten 5 bis 7 wird im jeweiligen Kanals machen zu können und Anschluss die strategische Ausrichtung der Kommu- Potenziale zu entdecken. nikation geschärft, damit die Social-Media-Kampagne zielgerichtet umgesetzt werden kann. Analyse der bisherigen Verbandskommunikation In diesem Schritt wird analysiert, wie der Analyse der kommunikativen Verband bisher kommuniziert. Hier steht Rahmenbedingungen innerhalb im Fokus, welche Kommunikationsmittel des Verbands auf welche Art und Weise eingesetzt werden, welche verschiedenen Kommu- Vorneweg stellt sich die Frage, nikationswege der Verband nutzt und wie welche Möglichkeiten sich einem Verband diese aufbereitet und gestaltet sind. bieten, Kommunikationsmittel und -wege einzusetzen. Genauso ist wichtig zu betrachten, in welchem Umfeld der Verband kommuniziert wird. In diesem Schritt wird also ermittelt, in welcher Ausgangssituation ein Verband sich befindet und mit welchen Rahmenbedingungen er sich ausein- andersetzen muss. 8Verbandsstratege
Zielsetzungen wie „Wir wollen die Stimme unserer Branche auf Facebook sein!“ oder „Wir wollen die primäre Informationsquelle zu unserem Themenbereich auf Twitter sein!“ sind häufig sehr ambitioniert und dementsprechend meist nur perspektivisch umzusetzen. An dieser Stelle gilt es daher, Schritt für Schritt vorzugehen. Orientieren Sie sich an Erfolgsstufen, beispielsweise denen aus unserer Social-Media-Erfolgspyramide, um Zielsetzungen zu bewerten, Teilziele zu identifizieren und diesen einen realistischen Zeitrahmen zu geben. Recherche und Analyse von Best-Practice- Beispielen der Social-Media-Kommunikation vergleichbarer Organisationen Um aufzuzeigen, welche Formate oder Strategien funk- Entwicklung von tionieren können, werden in diesem Schritt Kanäle Formaten vergleichbarer Organisationen analysiert. Oft hilft Die schlussendliche Entwick- es anzuschauen, welche Kommunikationswege und lung von Formaten ist der -weisen vergleichbare Organisationen wählen. Lassen Endpunkt der Strategie und Sie sich von gelungener Kommunikation auf Social zeitgleich der Startpunkt Media inspirieren. für die Umsetzung Ihrer Kampagne. Hier entscheiden Kreativität, Mut und eine umfassende Leitidee, die Ihrer Kampagne eine Rich- tung gibt. Sind die Formate Definition von Zielgruppen, Auswahl der gut durchdacht, einfallsreich Plattformen und Prüfung der Kommuni und auffallend gestaltet, sind kationsziele auf Grundlage der Analyse die Chancen hoch, dass sie An dieser Stelle prüfen Sie die Kommunikations- auch den gewünschten Effekt ziele nochmals auf Herz und Nieren. Während erzielen. die vor der eigentlichen Konzeption formu- lierten Zielsetzungen eher den Charakter einer Vision haben, sollten die Ziele an dieser Stelle möglichst konkret, angemessen und realistisch sein: Ein Konzept richtet sich immer an Zielen aus, die es auch erfüllen kann. Wenn die Ziele nicht angemessen sind für die Situation des Entwicklung von Botschaften für die Verbands, zum Beispiel zeitlich oder finanziell, Zielgruppen auf Social Media werden die Ergebnisse der Social-Media-Stra- Um die Zielgruppen effektiv erreichen zu tegie immer enttäuschen. können, werden spezifische Botschaften Ganz entscheidend ist, welche Zielgruppen für die jeweiligen Zielgruppen entwi- mit der Social-Media-Kommunikation erreicht ckelt. Hierbei ist mitentscheidend, wie werden sollen. Hier müssen Sie strategische die Ansprache gestaltet ist und ob ich Entscheidungen treffen. Dabei muss mit den Nerv meiner Zielgruppe treffe. Eine einfließen, welche Zielgruppen sich auf welchen gute Botschaft ist auf den Punkt formu- Plattformen aufhalten und wie sie sich dort liert und fasst die Positionen und Inhalte verhalten. Mit den Zielgruppen geht auch die des Verbands gezielt zusammen. strategische Entscheidung einher, auf welcher Plattform der Verband aktiv sein will. Nicht jede Plattform eignet sich gleichermaßen für Ihre Ziele und Zielgruppen. #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien9
Die Social-Media-Strategie gibt Verbänden eine Orientierungshilfe, wie sie in den sozialen Medien erfolgreich kommunizieren können. Zudem eröffnet sie einen Handlungsspielraum, der bei der Produktion von Beiträgen Sicherheit gibt. Wenn die Content-Entwicklung in den Händen einer Agentur liegt, sollte diese stets in die Strategieentwicklung einbezogen werden. So ziehen alle Beteiligten bei der tatsächlichen Umsetzung der Strategie an einem Strang. DOs Seien Sie online präsent Verknüpfen Sie On- und Offline-Kommunikation Vernetzen Sie sich mit relevanten Kanälen und Personen Suchen Sie den Austausch Planen Sie langfristig Beobachten Sie stetig Ihre Zielgruppe und Ihr Umfeld �Unterschätzen Sie nicht das Potenzial eines viralen Themas Sprechen Sie nicht alle Zielgruppen mit denselben Botschaften an Betrachten Sie Social Media nicht als Einbahnstraße Legen Sie Ihre Zielgruppen nicht zu breit an DON’Ts 10Verbandsstratege
» Emotionen schaffen Bindung und Aufmerksamkeit. « Mit der Kampagne die User ansprechen Für erfolgreiche Social-Media-Kommunikation brauchen Sie erfolgreichen Content. Und langfristig guten Content zu produzieren ist Übungssache. Trotzdem gibt es einige grundsätzliche Tipps, die bei der Erstellung der Social- Media-Inhalte helfen. Die wichtigste Regel lautet: Bieten Sie Ihren Followern Mehrwert! Im besten Fall hat ein User durch Ihr Posting eine nützliche Infor- mation erhalten oder einen Service angenommen. So wird er sich daran erinnern und auch in Zukunft Ihre Inhalte konsumieren. Das hat den Effekt, dass Ihre Social-Media-Kommunikation nachhaltige Wirkung erzielt. Damit das passiert, sollten die Social-Media-Beiträge allerdings intuitiv und verständlich sein. Kommunizieren Sie ganz nach dem Motto „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Denn die sozialen Medien sind schnelllebig und werden oft nebenbei konsumiert – zu komplizierte Inhalte werden daher nicht das Interesse wecken. Weiter auf Seite 12. Anzeige Die ALL-IN-ONE Mitgliederverwaltung BasicMODULE SpezialMODULE Homepage Schnittstellen Mitgliederverwaltung Data-Warehouse Mitgliederportal Fundraising-Box Dokumentenassistent Hierarchiestrukturen Mitgliedersuche (mit Karte) DATEV & ADDISON Rechteverwaltung Zeiterfassung Kommunikationsmodul Onlinebanking (HBCI) Änderungshistorie Gremienverwaltung Eventmodul Verbandsmeldung Statistiken Workflows Online-Wahlen Restful Service API Etikettendruck Doppelte Buchhaltung Online-Befragungen Elster Ausweisdruck Anlagenbuchhaltung Newsletter-Formular IDEA Personalisierte Briefe Rücklagenverwaltung Portalnews PayPal Spendenformulare Eventlogger Ticketing E-Postbusiness Beitragsverwaltung Reisekostenanträge Online-Shop Kreditkarten Sammellastschriften Anmeldeformulare Bildergalerie Autom. Belegerkennung Onlinebanking (HBCI, PayPal) Online-Fundraising TYPO3 Gitlab-Anbindung via Workflows Rechnungswesen Ausbildungsverwaltung WordPress Microsoft Teams via Workflows Dokumenten-Archiv Ehrungsverwaltung Telefonanlagen (SwyxIt!) Mahnwesen Kampagnenmodul E-Mail-Grabber Assistenzsysteme E-Mail Bouncemanager OAuth-Service Online-Hilfe Nummernkreise Adressparser Geocodierung Kostenlosen Testzugang anfordern #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien11 unter www.sewobe.de/verbandsstratege
Da Social-Media-User auf den Plattformen häufig nach Unterhaltung suchen, sollte auch dieser Aspekt bei der Umsetzung eine Rolle spielen. Wenn die Verbandsposition kreativ und unter- haltend kommuniziert wird, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich die User mit dem Thema beschäftigen. Durch die Schnelllebigkeit der sozialen Medien sollte zudem, sofern es inhaltlich zum Verband passt, auf aktuelle, emotionale und steigerungsfähige Themen zurückgegriffen werden. Durch das Aufgreifen aktueller Themen und Trends bleiben Sie am Zahn der Zeit und beweisen, dass Sie die neuesten Entwicklungen auf dem Schirm haben. Social Media ist zudem von Emotionalität geprägt. Kommunizieren Sie Themen so, dass Sie die User damit bewegen. Das schafft Bindung und Aufmerksamkeit, von der Sie nur profitieren können. Gerade Bilder und Videos transportieren Emotionalität und ziehen die Blicke auf Ihre Beiträge. Außerdem sollte Social-Media-Kommunikation immer glaubwürdig und authentisch sein. Das erfordert eine klare, konkrete und in sich stimmige Kommunikation. Klare Formulierungen verhindern Wider- sprüche und sorgen auf diese Weise für einheitliche Botschaften des Verbands. Neben der Produktion und dem Posten von Content sollten Verbände stets in ihre Community reinhorchen. In den Dialog mit Followern und Interessierten zu treten und sie zu Interaktion zu animieren macht den Verband sichtbar und nahbar. Das Community-Management, das schnelle Beantworten von Fragen oder die Beteiligung an Diskussionen sind sehr wertvoll, um nachhaltige Beziehungen in den sozialen Medien aufzubauen. Je kommunikativer Sie auf Social Media agieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre Zielgruppen von Ihrem Verband überzeugen können. SOCIAL MEDIA MIT PL AN Gezielt und langfristig auf Social Media kommunizieren? Wir helfen Ihnen dabei! Wir entwickeln Ihre maßgeschneiderte Social-Media-Strategie für einen Kanal bereits ab 8.500 EUR und kanalübergreifend ab 15.000 EUR. Melden Sie sich und wir erstellen ein individuelles Angebot für Sie. Mehr Informationen finden Sie hier: www.agentur-adverb.de Ein langer Weg – der sich lohnt Eine Social-Media-Kampagne ist dann von Erfolg gekrönt, wenn sie ein klares Ziel verfolgt, von Beginn an gut durchdacht und konzipiert ist und durch Kreativität und Mut besticht. Das erfordert einiges an Vorarbeit und strategischen Entscheidungen. Die stetige Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen und Formate sorgen außerdem dafür, dass Sie sich aktuellen Trends und Entwicklungen anpassen und schnell reagieren können. Seien Sie mutig und bleiben Sie kommunikativ. Marvin Welz berät bei ADVERB Landes- und Bundesverbände bei der Kampagnenkonzeption und in Kommunikationsstrategien. Praxiserfahrung im redaktionellen Bereich und in der politischen Kommunikation helfen ihm dabei, die Heraus- forderungen medialer Prozesse zu erkennen. 030 / 30 87 85 88 – 49 | mawe@agentur-adverb.de 12Verbandsstratege
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SEITENBLICKE Aus der Praxis: Starke Verbandskampagnen und ihre Erfolgsfaktoren » Entscheidend ist und bleibt die Relevanz. « Marc Boos Bereichsleitung Kommunikation und Medien DEUTSCHER CARITASVERBAND E. V. Deutscher Caritasverband: Interaktion, Dialog, Organische Reichweite Erfolgreiche Kampagnen in sozialen Medien sind meist kleine Inszenierungen. Da stimmen Timing, Frequenz, Tonalität, Grafik und Call-to-Action. Entscheidend ist und bleibt aber die Relevanz. Ein Thema, das nicht verfängt, muss mit Anzeigen gepusht werden und entwickelt dennoch keine Dynamik. Für uns als Caritas ist wichtig, mit den Menschen zu sozialen Themen in den Dialog zu kommen. Das funktioniert, wenn wir Fragen stellen und dann mit einem aktiven Community-Management zeitnah auf die Kommentare eingehen. Herausfordernd wird das, wenn die Kampagne die eigene Filterblase durchsticht und nicht alle einer Meinung sind. Wenn das auf einer organischen Reichweite basiert, ist das Team happy. Dann war das Thema definitiv relevant – und die Kampagne ein Erfolg. 14Verbandsstratege
» Verbandskampagnen in den sozialen Medien funktionieren nur mit einer großen Community. « Rahime Algan Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Online-Kommunikation VERBAND DEUTSCHER VERKEHRSUNTERNEHMEN (VDV) #BesserWeiter – Die drei größten Erfolgsfaktoren der Kampagne des VDV Wenige Monate nach Beginn der Corona-Pandemie startete der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) federführend und gemeinsam mit seinen Mitgliedern, den 16 Bundesländern, dem Bundesverkehrsministerium sowie den kommunalen Spitzenverbänden die branchenweite Kampagne #BesserWeiter. Zu der Zeit verzeichnete die Branche aufgrund der Lockdown-Maßnahmen deutschlandweit enorme Fahrgastrückgänge und Einnahmeverluste. 1. Klare Ziele definieren Die Ziele der Kampagne waren klar: Das Vertrauen der Fahrgäste in den ÖPNV als sicheres Verkehrsmittel zurück- gewinnen. Denn nur so kann auch das übergeordnete, langfristige Ziel, künftig mehr Menschen zum Umstieg auf die klimafreundlichen Verkehrsträger Bus und Bahn zu bewegen, erreicht werden. 2. Content für die Zielgruppe Basis für die Kommunikation der Botschaften ist eine eigene Kampagnen-Homepage mit dem passenden Content. So stehen bei der Kampagne #BesserWeiter vor allem Information und Aufklärung über die Nutzung von Bus und Bahn unter Corona-Bedingungen und die Sensibilisierung der Fahrgäste für den ÖPNV im Vordergrund. Blogbeiträge mit Praxisbeispielen, z. B. über die verschiedenen Hygienemaßnahmen der Verkehrsunternehmen, werden als Content für Social Media genutzt. Unerlässlich für die Kommunikation auf Social Media ist der Aufbau einer Community sowie das Community-Management. 3. Mitglieder und Partner als Unterstützer der Kampagne Verbandskampagnen in den sozialen Medien funktionieren nur mit einer großen Community, die nah am Thema ist bzw. die gleichen Interessen verfolgt. Damit die Kampagne bundesweit präsent ist und eine hohe Reichweite erzielt, werden die branchenübergreifenden Themen und Botschaften in adaptierbarer Form den Mitgliedern und Partnern für die Kommunikation auf den eigenen Social-Media-Kanälen zur Verfügung gestellt. #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien15
SERVICE Einen Gang hochschalten – bezahlte Social-Media-Kampagnen von David Denne 16Verbandsstratege
Die Ampel steht auf Grün: Alle Bilder und Texte sind startklar zur Veröffentlichung, der Redak- tionsplan steht und Ihre Social-Media-Strategie gibt die Richtung vor. Doch schon kurz nach dem Start und nachdem Sie die ersten Beiträge posten, merken Sie, dass der Motor Ihrer Social-Media-Kampagne stottert. Ihre Konkurrenz zieht gefühlt an Ihnen vorbei – wie ein Rennwagen an einem Lkw. In einer solchen Situation braucht es Starthilfe für Ihre Social- Media-Kampagne. Und diese bekommen Sie am leichtesten durch Social-Media-Werbe- budget. Durch das Schalten von Werbeanzeigen in den sozialen Medien können Verbände ihre Social-Media-Kampagne zum Laufen bringen – und am Laufen halten. In die Spur kommen – das Anlegen von Werbekampagnen Steigen Sie in Ihr Auto und fahren wahllos in der Gegend herum? Eher unwahrscheinlich. In der Regel haben Sie ein festes Ziel vor Augen und folgen den Straßenschildern oder der Stimme Ihres Navigationsgeräts, um es zu erreichen. Ähnlich ist es auch bei der bezahlten Social- Media-Kampagne: Sie brauchen ein Ziel. Nicht umsonst besteht bei jedem Werbe-Tool der großen Plattformen der erste Schritt darin, das Kampagnenziel auszuwählen. Beliebte Ziele sind die Steigerung der Reichweite, der Klickzahlen oder der Interaktionen. Zwischen den Plattformen gibt es hauptsächlich bei den Begrifflichkeiten Unterschiede. Dieses Kampagnenziel lässt sich auch nach dem Starten der Kampagne meist nicht mehr anpassen. Wenn Sie sich nachträglich für ein anderes Ziel entscheiden wollen, müssen Sie eine komplett neue Kampagne anlegen. Das passende Werbeziel 1 5 3 Bekanntheit steigern Mitgliedergewinnung Reichweite, Brand Awareness, Website-Klicks, Conversions, Markenbekanntheit Image verbessern Lead-Generierung Reichweite, Interaktionen 2 6 4 Bewerbung von Informationen verbreiten Verbandsangeboten Reichweite, Website-Klicks Website-Klicks, Conversions, Mit Usern in Kontakt treten Lead-Generierung Interaktionen, Engagement, Videoaufrufe #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien17
» Je besser die Zielgruppe eingegrenzt ist, desto besser sind auch die Ergebnisse. « Noch wichtiger als das Kampagnenziel ist jedoch das Targeting bei bezahlten Social-Media-Kampagnen. Nur mit den passenden Zielgruppen werden die Werbeanzeigen effizient auf den Plattformen ausgespielt. Dabei gilt grund- sätzlich: Je besser die Zielgruppe eingegrenzt ist, desto besser sind auch die Ergebnisse. Hier sticht vor allem der Werbeanzeigenmanager von Facebook und Instagram heraus. Demografische Daten, Interessen und Keywords, beruf- liche Informationen oder Mediennutzung – im Werbeanzeigenmanager können Verbandsverantwortliche fast alles einstellen. Auch LinkedIn kann beim Targeting punkten, sofern einzelne Berufsgruppen oder Mitarbeitende einzelner Unternehmen gezielt angesprochen werden sollen. Die Plattform bietet sich somit vor allem für Wirtschafts- oder Berufsverbände an, die Menschen auf Grundlage ihrer beruflichen Kompetenzen oder ihres beruf- lichen Werdegangs erreichen möchten. Bei Twitter ist hingegen vor allem eine Targeting-Funktion hilfreich: die Follower-Lookalikes. Bei den Follower- Lookalikes handelt es sich um Accounts, die eine ähnliche Zielgruppe wie Ihr Verband haben. Diese lassen sich der Twitter-Kampagne leicht 18Verbandsstratege
hinzufügen, die Obergrenze liegt bei 100 Follower-Lookalikes. Für Verbands- profis bietet es sich daher immer an, eine Liste mit relevanten Twitter-Profilen bereitzuhalten. Diese Liste lässt sich per Massen-Upload zeitsparend in den Twitter-Kampagnenmanager hochladen – das vereinfacht das Anlegen einer neuen Twitter-Kampagne massiv. » Gerade Bilder und Videos wirken positiv auf den jeweiligen Algorithmus. « Die PS auf die Straße bringen – gelungene Werbeanzeigen auf Social Media Social-Media-Werbeanzeigen erhöhen schnell die Reichweite. Wenn die User allerdings liken, kommentieren und klicken sollen, muss auch der Inhalt der Anzeige stimmen. Für die gute Social-Media-Anzeige gelten daher ähnliche Erfolgsfaktoren wie für organische Beiträge, z. B. dass sie Mehrwerte bieten, auf eine klare Sprache setzen oder mit Bildern oder Videos für Aufmerksamkeit sorgen. Gerade Bilder und Videos nehmen einen hohen Stellenwert ein, da diese positiv auf den jeweiligen Plattform-Algorithmus wirken und dement- sprechend die Bewertung und Ausspielung des Beitrags beeinflussen. Ob für die bezahlte Social-Media-Kampagne Bilder oder Videos genutzt werden, sollte allerdings schon vor Kampagnenstart feststehen. Bei LinkedIn müssen Sie beispielsweise bereits im Vorfeld festlegen, welches Format die Werbean- zeigen Ihre Kampagne haben werden. Ein Wechsel zwischen Bild und Video ist dann nicht mehr möglich, dazu müsste eine gesonderte Werbekampagne angelegt werden. Unser Tipp: Facebook Ad Library In der Ad Library von Facebook sind alle Werbeanzeigen einsehbar, die auf Facebook oder Instagram geschaltet wurden. Dort können Sie sich für Ihre eigenen Anzeigen inspirieren lassen oder nach- prüfen, ob Ihre Konkurrenz Werbeanzeigen schaltet, und wenn ja, wie diese aussehen. 19
Neben einem visuellen Anreiz, einer klaren Sprache und inhaltlicher Relevanz besitzt jede gute Social-Media-Anzeige einen Call-to-Action. Sollen die User von Twitter und Co. auf Ihre Website geleitet werden? Dann darf ein entsprechender Link nicht fehlen. Sollen die User fleißig kommentieren oder liken? Dann animieren Sie sie im Beitrag dazu. Wichtig: Der Call-to- Action sollte nicht zu viel Aufwand für die User verursachen – ansonsten werden sie wahrscheinlich einfach weiterscrollen. Dark Post Als Dark Post werden reine Werbeanzeigen auf Social Media bezeichnet, die nicht als organischer, sprich: unbezahlter Beitrag gepostet werden. Die Dark Posts können nicht auf dem eigenen Profil eingesehen werden, sondern erscheinen bis zum Ende der Kampagne ausschließlich als Werbeanzeige bei der ausgewählten Zielgruppe. Dark Posts ergeben vor allem Sinn beim Testen verschiedener Anzeigen-Varianten oder bei Beiträgen, die nur einen kleinen Teil der Verbands-Follower interessieren. Klar ist aber auch: Nicht nur akribisch designte Werbeanzeigen laufen gut auf Social Media. Organische Posts können die User ebenso effektiv erreichen und zum Klicken und Kommentieren anregen. Behalten Sie deshalb jederzeit auch ein Auge auf Ihre organischen Beiträge, die gut performen. In vielen Fällen lohnt es sich, diese mit etwas Werbebudget nochmals anzufeuern. Denn Beiträge, die bereits ohne Budget gute Kennzahlen erzielen, werden von den Algorithmen der Plattformen zusätzlich gepusht. 20Verbandsstratege
Inspektion muss sein – Werbeanzeigen anpassen und planen Keine bezahlte Social-Media-Kampagne ist perfekt. Stattdessen sollten die Verantwortlichen permanent an den Stellschrauben drehen und Feintuning beitreiben. Jede neu geschaltete Anzeige bringt neue wertvolle Informa- tionen und Daten, mit denen die Kampagne weiterentwickelt werden sollte. So bietet es sich immer an, zu jeder Werbeanzeige verschiedene Anzeigen- Varianten zu erstellen. Die Varianten unterscheiden sich dabei lediglich in visuellen oder textlichen Details. Wenn die verschiedenen Varianten gleich- zeitig geschaltet werden, konkurrieren sie um das Werbebudget. Die besser performenden Varianten zeigen, welche Details auf der jeweiligen Plattform besser funktionieren und welche zu schlechteren Ergebnissen führen. » Es sollte permanent an Stellschrauben gedreht werden. « Obwohl die Social-Media-Plattformen in der Regel kurzfristig die Anzeigen freigeben, sollte Sie an dieser Stelle dennoch ein wenig Vorlaufzeit einplanen. Aufgrund der strengen Regelungen zu politischen Anzeigen kann es – gerade bei Verbänden – immer wieder dazu kommen, dass Beiträge nicht zugelassen werden (mehr Infos dazu gibt’s in Ausgabe #93 Bundestagswahl). Warum die Plattformen eine Anzeige ablehnen, lässt sich der Absage-E-Mail häufig nicht entnehmen. Auch der Weg über den Support ist oft langsam und verzögert den Start deutlich. Mit dem frühzei- tigen Erstellen von Werbeanzeigen wirken Sie dem manchmal frustrierenden Freigabe-Prozess der Plattformen entgegen. M E H R A U S L I N K E D I N U N D CO . H E R A U S H O L E N Wollen Sie das gesamte Potenzial Ihres Verbands ausschöpfen? Wir unterstützen Sie bei der Social-Media-Werbekampagne, die zu Ihrem Verband passt. Melden Sie sich und wir erstellen ein individuelles Angebot für Sie. Mehr Informationen finden Sie hier: www.agentur-adverb.de #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien21
Natürlich sollte auch der finanzielle Aufwand für die Werbekampagne in den sozialen Medien beachtet werden. Wie viel eine bezahlte Social-Media- Werbekampagne kostet, kann aber leider nicht allgemeingültig beantwortet werden. Die Plattformen berechnen einen Preis je relevantes Ereignis. Ein relevantes Ereignis variiert je nach Optimierung der Werbekampagne. So ist bei einer auf Reichweite optimierten Werbekampagne jede Impression ein relevantes Ergebnis. Bei einer auf Link-Klicks oder Likes optimierten Werbe- kampagne sind es dann beispielsweise die Klicks bzw. Likes. Trotzdem können Verbände die Ausgaben steuern. Beim Anlegen einer Social-Media- Kampagne lassen sich ein Zeitraum und ein maximales Werbebudget pro Tag oder für den gesamten Zeitraum festlegen. Dieses Budget wird nicht überschritten. Politische Inhalte – Was ist erlaubt? Plattform Inhalte Status Facebook Autorisierte Personen können politische Werbung auf Facebook und Instagram schalten. Die Finanzierungsquelle muss angegeben sein. Twitter Alle politischen Inhalte sind ausgeschlossen (außer für Nachrichtenherausgeber). LinkedIn Unzulässig sind Anzeigen … … für oder gegen einen Kandidaten oder eine Partei … für Wahlkampffinanzierung … für sensible politische Inhalte Die karierte Flagge vor Augen – Mit Social-Media-Werbung Verbandsziele erreichen Was kann eine bezahlte Social-Media-Kampagne für Verbände leisten? Eins ist klar: Sie gibt der Verbandskampagne die Extra-PS, mit denen die Konkurrenz im Rennen um Aufmerksamkeit überholt werden kann. Die Reichweite lässt sich bereits durch wenig Werbebudget deutlich erhöhen. Je sichtbarer der Verband auf Social Media ist, desto eher werden die User auf den Verband aufmerksam. Entscheidend ist dabei das richtige Targeting. Bezahlte Social-Media-Kampagnen lassen sich sehr genau für einzelne Zielgruppen ausspielen – und die Optimierung kostet gar 22Verbandsstratege
nicht so viel Zeit, wie viele befürchten. Auch der Inhalt der Werbe- anzeigen ist wichtig für den Erfolg. Dieser sollte zum Klicken und Liken anregen und Mehrwert für die Zielgruppe besitzen. Um die PS einer Social-Media-Kampagne „auf die Straße zu bringen“, ist allerdings permanentes Analysieren notwendig. Mit den richtigen Ein- stellungen beim Targeting oder beim Ad-Design startet Ihr Verband auf Social Media durch – und kann das Tempo auch langfristig halten. David Denne unterstützt bei ADVERB das Beratungs- team. Durch seine Erfahrungen aus Medien und Politik hilft er Verbänden bei redaktionellen Inhalten und der richtigen Ansprache von Verbandsmitgliedern. Anzeige Sie setzen auf den Nachwuchs? Dann setzen Sie ein Zeichen! Mit dem Qualitätssiegel „dapr.zertifiziert“ für Ihr Volontariat oder zertifiziert Traineeship, so wie diese namhaften Arbeitgeber*innen in Deutschland: Volentariats-/ Traineeprogramm #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien23 dapr.de/zertifizierung 30 Deutsche Akademie für Public Relations
REFERENZ „Es ist viel Fingerspitzengefühl gefragt.“ Interview mit Carsten Bieler, geführt von David Denne Content erstellen, Postings planen und Kennzahlen überwachen – eine Social-Media- Kampagne ist häufig arbeits- und zeitintensiv. Das weiß auch Carsten Bieler. Als Berater bei ADVERB koordiniert er unter anderem Social-Media-Kampagnen von Verbänden und berät seine Verbandskunden, wie sie die sozialen Medien gewinnbringend nutzen. Im Interview mit David Denne (Redakteur bei ADVERB) gibt er Einblicke in seine Arbeit und sagt, worauf es seiner Meinung nach bei Social-Media-Kampagnen ankommt. Welche Verbände unterstützt Du bei der Social-Media-Kommunikation? In der Social-Media-Kommunikation unterstützen wir viele Kunden. Wir haben Kunden, bei denen die Betreuung dieser Kanäle der Fokus unseres Mandats ist, aber auch bei anderen Aufträgen, wie der Betreuung einer Website, politischen Kampagnen oder Mitgliederkampagnen, muss Social Media immer mitgedacht werden. Besonders intensiv arbeite ich im Bereich Social Media zurzeit mit dem Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (kurz BAH) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (kurz DGN) zusammen. Gleichzeitig sind Social-Media-Maßnahmen für politische Kampagnen mit Blick auf die Bundestagswahl geplant – zum Beispiel mit der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung und der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser. 24Verbandsstratege
Was sind die ersten Schritte, die Du unternimmst, wenn Du ein Social-Media- Projekt startest? Das ist natürlich schwer zu pauschalisieren, aber am Anfang steht immer eine gründliche Analyse dessen, was bereits besteht. Beim BAH zum Beispiel begann unsere Zusammenarbeit mit der Prüfung eines bestehenden Social-Media-Konzepts. In vielen Fällen ist das so etwas wie der ideale Auftakt für uns. Wir konnten hier bestehende Ziele schärfen und ausdifferen- zieren und sind auch noch einmal in die Zielgruppenanalyse des Verbands eingestiegen. Auf dieser Grundlage erarbeiteten und bewerteten wir Inhalte und Themen, mit denen wir kanal- übergreifend und zielgruppengerecht kommunizieren können. Schließlich sollten sich die Communities auf den einzelnen Kanälen vom Verband angesprochen und abgeholt fühlen. Welche Ziele verfolgen Verbände auf Social Media? Es gibt Ziele, die für fast alle Verbände gelten: Verbände möchten als die Stimme einer Branche oder einer Berufsgruppe wahrgenommen werden und diese möglichst gut nach außen präsen- tieren. Gleichzeitig möchten sie auf Social Media ihre bereits bestehenden sowie potenzielle Mitglieder erreichen und diese von den Vorteilen einer Mitgliedschaft überzeugen. Gerade im Gesundheitswesen, in dem sich viele unserer großen Social-Media-Kunden bewegen, ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Wir stehen hier in engem Austausch mit unseren Kunden, um immer den richtigen Ton zu treffen und Fakten richtig darzustellen. Der Anspruch dieser großen Verbände an sich selbst und an die Kommunikation, die wir mit verantworten, ist es, der Branche und der Politik relevante und aktuelle Informationen zur Verfügung zu stellen. Gerade in der Pandemie haben sich die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und der Bundes- verband der Arzneimittel-Hersteller durch die Bereitstellung wichtiger Erkenntnisse über COVID-19 mit Zahlen, Daten und Fakten aus der Gesellschaft oder durch die Aufklärung der Bevölkerung hervorgetan. Die DGN wurde für ihre Kommunikation in dieser Zeit sogar als „Held der Krise“ vom F.A.Z.-Institut ausgezeichnet. Ziel ist es also, die Verbände als Meinungs- geber und kompetente Ansprechpartner im Gesundheitswesen zu etablieren und Politik, Medien sowie potenzielle Mitglieder auf sie aufmerksam zu machen. #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien25
Welche Aufgaben übernehmt ihr bei euren Kunden? Wie bereits erwähnt, haben wir für den BAH beispielsweise zunächst die bestehende Social- Media-Strategie geprüft und diese gemeinsam mit dem Verband weiterentwickelt. Daraus ergaben sich die Kanalstrategien für Instagram, LinkedIn und Twitter mit unterschiedlichen Zielgruppen, Zielen und dementsprechend unterschiedlicher Tonalität und Inhalten. Der BAH stellt uns regelmäßig Studienergebnisse, Branchenzahlen und Informationen zu wichtigen Themen und Ereignissen des Gesundheitswesens zur Verfügung. Teilweise identifizieren wir diese auch selbst und schlagen sie vor. Wir werten die Informationen dann mit einem Fokus auf die Relevanz des Contents für die verschiedenen Zielgruppen aus und bereiten kanalge- rechten Content für die drei genannten Plattformen auf. Wir entwickeln die Beiträge inklusive der Texte, Kacheln oder Videos. Den Redaktionsplan stimmen wir regelmäßig mit dem Kunden ab und posten und bewerben die Inhalte. Die Entwicklung der entsprechenden Werbestrategien liegt auch bei uns. Ähnlich läuft es auch bei anderen Kunden wie der DGN. Wir entwickeln Ideen, bewerten Themen und erarbeiten Inhalte, Beiträge oder ganze Formatreihen – natürlich vollkommen im Einklang mit den zuvor entwickelten Kommunikations- und Kanalstrategien. 26Verbandsstratege
Wie sieht dieser Content aus? Optisch orientieren wir uns beim BAH stark am bestehenden Corporate Design. Der BAH verfügt über eine Palette von Formen und Farben, die in all unseren Beiträgen wiederzufinden sind. Hinzu kommen Piktogramme in diesem Stil. Zusätzlich haben wir Animationen auf dieser Basis entworfen. Bei der Visualisierung orientieren wir uns auch immer stark an der zuvor entwickelten Kanalstrategie. Bei Instagram arbeiten wir stärker mit Fotos, während ähnliche Inhalte auf LinkedIn und Twitter einen minimalistischeren Look haben. Das gilt auch für die Texte, die auf Instagram „blumiger“ daherkommen als die eher seriösen Versionen, die sich auf Twitter und LinkedIn an die Politik und die Branchenvertreter*innen richten. Seid ihr zufrieden mit den Ergebnissen? Ja, das klappt super! Das gilt nicht nur für den BAH. Gerade in den letzten Monaten konnten wir die Reichweite der beiden genannten Kunden enorm steigern und Interaktionen mit der Community anregen. Auch die Zusammenarbeit läuft reibungslos, wir sind mit den kurzen Abstimmungswegen zwischen uns und den Verbänden echt happy. Und durch das gegenseitige zuspielen möglicher Inhalte, Formate und Posting-Vorschläge können wir wirklich gute Beiträge erarbeiten, die für die Zielgruppe informativ sind und die Standpunkte der Verbände in die wichtigen Zielgruppen transportiert. Carsten Bieler berät bei ADVERB Verbände und NGOs in der politischen Kommunikation sowie der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Strategien. 030 / 30 87 85 88 – 83 car@agentur-adverb.de #97 Like – Verbandskampagnen in sozialen Medien27
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