Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023

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Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
Ostern 2023

Pfarrbrief
ST. ALBERT-ALLERHEILIGEN

Luja sog i
Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
Kontakt im Pfarrverband
                                               Pfarrbüro St. Albert
                                               Situlistraße 81
                                               80939 München
                                               Telefon: 089 32 47 51-0
Inhalt                                         st-albert.muenchen@ebmuc.de
Vorwort                                   3    Öffnungszeiten
                                               Montag, Dienstag, Donnerstag
Stimmen aus den Gemeinden               4/5    9.00-12.00 Uhr
Was heißt eigentlich "Halleluja"        6/7
- Pater Jacek
Halleluja ganz alltäglich                 8
- Regina Waldera
                                                   Frau Cramer                      Frau Gottschalk
Ostern ohne Halleluja?                    9        Buchhalterin                     Sekretärin

- Gerlinde Singer                              Pfarrbüro Allerheiligen
Halleluja in der Musik                 10/11   Ungererstraße 187
                                               80805 München
- Mario Krieg-Jurczyk
                                               Telefon: 089 36 04 97-0
Ostergedicht                             12    allerheiligen.muenchen@ebmuc.de
Gottesdienste rund um Ostern             13    Öffnungszeiten
                                               Dienstag und Donnerstag
Angebote für Familien                    14    9.00-12.00 Uhr
Kinderseite                              15
Seniorenpastoral                         16                                        Frau Tarocinska
                                                                                   Sekretärin
- Klaus Klonowski
Angebote für Erwachsene                  17       Frau Horsch
                                                  Sekretärin
Hier heißen wir Sie willkommen     18/19
Aus den Gemeinden                        20    Verwaltungsleitung
                                               im Pfarrverband
Halleluja-Gedanken aus Uganda            21    erreichbar im Büro St. Albert
Buchempfehlungen für Ostern              22
Ein Halleluja-Rezept                     23
Allerheiligen hilft e.V.           24/25
10 Jahre Pfarrverband              26-28           Frau Busse
- Brigitte Trischler                               Verwaltungsleiterin

Glaube braucht Gemeinschaft              29    Redaktionsschluss für den nächsten
                                               Pfarrbrief 5. Juni 2023
Rückblick und Ausblick             30/31
                                               Impressum
                                               Herausgeber: Pfarrverband St. Albert-Allerheiligen München
                                               Redaktion: Lydia Bezdek-Berger, Brigitte Inegbedion, Anna
                                               Schreiber, Gerlinde Singer, Bianca Söllner, Regina Waldera
                                               Druck: Gemeindebriefdruckerei

                                   2           V.i.S.d.P: P. Jaroslaw Jacek Szwarnog OP, Pfarrverbandsleiter
Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
Liebe Gemeinde!
„Gott, du hast diese Nacht hell gemacht durch den Glanz      Seelsorgeteam
der Auferstehung unseres Herrn.“ – so beginnt im Grunde      im
eher nüchtern das Tagesgebet in der Feier der Osternacht.    Pfarrverband
„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!“
                                                             Alle Seelsorger/-innen
– rufen sich die orthodoxen Christen in dieser Nacht zu.
                                                             bieten Termine nach
Tatsächlich können wir mit einstimmen in diese österliche    Vereinbarung an.
Freude: Halleluja! Jesus lebt – er hat dem Tod die endgül-
tige Macht genommen! Und doch gehört bei aller Oster-
freude auch die Nüchternheit zu unserem alltäglichen
Leben – so wie der Karfreitag die Mitte und somit Teil der
drei österlichen Tage ist. Einsamkeit, Leid, Krankheit,
Verzweiflung, Krieg und Trauer sind Erfahrungen, die         Pfarrer
Menschen weltweit und ganz nah machen. Oft im Verbor-        Pater Jacek Szwarnog OP
genen, zurückgezogen, für viele unsichtbar. Am Karfreitag    jszwarnog@ebmuc.de
hat Jesus seine Liebe zu uns Menschen auf radikale Weise     Sprechstunde:
                                                             Dienstag 10.30-12.00 Uhr
gezeigt: Er ist den Kreuzweg gegangen und hat den Tod auf    im Pfarrbüro St. Albert
sich genommen. Das Leid wird nicht verdrängt. Aber am        und nach Vereinbarung
Ende des Leidens Jesu steht nicht der Tod, sondern das
Leben. Nicht die Dunkelheit, sondern das Licht. Und dieses
österliche Licht darf uns Menschen erleuchten. Wir dürfen
uns erleuchten lassen von der österlichen Botschaft. Wir
sind zur Auferstehung berufen – nicht erst im Tod, son-
dern hier und jetzt. Das Leid kann vielen Menschen nicht
                                                             Kaplan
abgenommen werden, aber es gibt unter uns unzählige          Pater Jan Kulik OP
Menschen, die den Leidensweg anderer mitgehen, die das       jkulik@ebmuc.de
Kreuz ihrer Mitmenschen mittragen. Und diese Erfahrung       Sprechstunde:
                                                             Montag 11.00-12.00 Uhr
erfüllt den Leidenden nicht selten mit Freude – ja mit
                                                             im Pfarrbüro St. Albert
österlicher Freude. Auferstehung geschieht nicht erst im     und nach Vereinbarung
Tod, sondern hier und jetzt. „Was ihr dem Geringsten tut,
das tut ihr mir.“ (nach Mt 25,40). Diese Worte Jesu
begleiteten uns durch die Zeit der Vorbereitung auf das
Osterfest – die Fastenzeit. In diesem Sinne danken wir
Ihnen allen für Ihr Glaubenszeugnis und Ihren persönli-
chen Einsatz in unseren beiden Gemeinden St. Albert und
Allerheiligen.
                                                             Pastoralreferentin
Ihnen und Ihren Familien und allen Menschen guten            Gerlinde Singer
Willens wünschen wir, dass Sie am Osterfest Gottes Liebe     gsinger@ebmuc.de
erfahren können und diese österliche Freude über die         i. d. Regel Mittwoch- und
                                                             Freitagvormittag in St. Albert
Auferstehung des Herrn in Ihrem Herzen erleben. Im
                                                             gut erreichbar
Namen des Seelsorgeteams
Ihr Pater Jacek OP
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Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
In welchen Situationen hast
                                                   Manchmal gibt es einfach
                                                Menschen aus den Gemeinden

Das war der Tag, an dem ich meine Erste
Profess abgelegt habe und so in die
Gemeinschaft der Franziskusschwestern von
Vierzehnheiligen aufgenommen wurde. Das
Halleluja dieses festlich gestalteten
Gottesdienstes klingt immer noch in
meinem Herzen nach. Es stärkt mich auf
meinem Weg und trägt mich auch durch so
manch schwere Zeit.

       Sr. Jona Marie, Gemeindepraktikantin

                                        „Ich kann mich nicht erinnern, jemals zu einem
                                        Erlebnis oder einer Mitteilung ausdrücklich
                                        „Halleluja“ gesagt zu haben. Halleluja muss man
                                        rufen oder singen!
                                        Das gesungene „Halleluja“ hat mein Leben
                                        begleitet. Als ich mit 17 erstmals, und dann viele
                                        weitere Male, das „Halleluja“ aus Händels
                                        „Messias“ im Chor mitsingen durfte, war das für
                                        mich Jubel aus dem Himmel. Das hat mich
                                        gepackt: Aus meinem Zimmer drang von da an
                                        vom Plattenspieler das Halleluja in alle Ecken der
                                        Wohnung. Mein jüngerer Bruder nannte mich
                                        nur noch den „Halleluja-Gerhard“.
                                        Halleluja ist für mich wie die Sprache des
                                        Himmels, so wie sie Händel im Messias, Mozart in
                                        der Krönungsmesse oder Gounod im Sanctus der
                                        Cäcilienmesse komponiert haben. Ich höre darin
                                        Himmelsklänge und Engelsgesang!

                                                             Gerhard Brackmann, St. Albert
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Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
du von Herzen "Halleluja" gesagt?
Zeiten zum Jubeln?
erzählen von ihren Erfahrungen.
Eigentlich ist mir aufgrund mehrerer kurzfristiger, sowie
langwieriger Krankheiten im engsten Familienkreis und
dem Weltgeschehen zur Zeit nicht zum Jubilieren zumute.
Auch ist HALLELUJA nicht die Vokabel, die ich verwende,
wenn ich mich freue oder erleichtert bin, sondern eher
ein „Danke, lieber Gott“ oder „Gott sei Dank“. Mein letzter
HALLELUJA-Moment war allerdings beim Gottesdienst
anlässlich des 10-jährigen Pfarrverbandsjubiläums, als die
Kinderchor-Kinder ihr HALLELUJA von der Empore
sangen. Sie waren so voller Begeisterung und Inbrunst
dabei, dass es herzerfrischend war, ihnen dabei zuzusehen. Dankeschön an die
Kinder, unseren Chorleiter Mario sowie die Eltern und Kindergärtnerinnen, die
diesen schönen Moment möglich gemacht hatten.
Bei meinen Überlegungen, was ich zu „HALLELUJA“ schreiben könnte, kam mir
das Lied „Halleluja- Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt, suchet zuerst
Gottes Reich...“ in den Sinn.
Dieses Lied kann bestimmt helfen, wenn einen der Strudel der Sorgen zu
verschlingen droht. Es stimmt fröhlich, rückt die Sorgen dieser Welt in ein
anderes Licht und motiviert zum Mitmachen. Ich möchte es mir zu eigen
machen, bei Sorgen an dieses Lied zu denken, es ernst zu nehmen und in die Tat
umzusetzen.

Petra Arlt, Pfarrgemeinderat St. Albert

                                Im Mai 2022 hatte ich große Sorge um meine 92-
                                jährige Mama. Wir brauchten dringend einen
                                Pflegeplatz für sie.
                                In ganz München gab es nur noch einen und der war
                                schon reserviert. Um 10:00 Uhr würde es sich
                                entscheiden. Um 5 nach 10 klingelte das Telefon und
                                ich hörte die erlösenden Worte: "Ihre Mutter bekommt
                                den Platz!"

                                Halleluja, preist den Herrn!

                                                       Waltraud Schreyer, Allerheiligen
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Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
haləlūjāh ‫ ַה ְל לּוָיּה‬-
                                                  Was hat es eigentlich mit

«Halleluja» zählt wohl zu den bekanntesten Worten der Bibel. Ebenso wie das
«Amen» wurde es nicht übersetzt, sondern in alle anderen Sprachen einfach
übernommen. Halleluja ist also ein Wort, das man auf der ganzen Welt kennt. Doch
was es genau bedeutet, wissen viele nicht.
Das Wort Halleluja kommt ursprünglich aus dem Hebräischen. Es besteht aus zwei
zusammengesetzten Wörtern: dem Verb «hillel», was so viel bedeutet wie: preisen,
verherrlichen, loben, ausrufen. Und der zweite Teil steht für das Substantiv «Jah»,
eine verkürzte Form der hebräischen Bezeichnung für Gott: Jahwe. Einfach
übersetzt bedeutet Halleluja also: verherrlicht Gott, preist Gott, lobt Gott. Der
Begriff wurde schon immer im jüdischen und später auch im christlichen Glauben
verwendet.
Vermutlich denken die meisten Leute nicht mehr an Gott, wenn sie heutzutage im
Alltag «Halleluja!» rufen, um ihr Erstaunen oder ihre Verwunderung auszudrücken.
Und trotzdem liegen sie mit der Nutzung des Wortes gar nicht so falsch. Denn
ursprüng-lich wurde es nicht als Aufforderung verstanden, ruhig und zurückhaltend
und sehr leise für Gott zu singen. Nein, es war ein Ausruf des Staunens und der
Begeisterung über Gott. So was wie Hurra! Bravo! Habt Ihr das gehört, das ist doch
der Hammer!
Man konnte Halleluja nicht einfach so fad und emotionslos dahinsagen, genauso
wenig wie «Juchuuu!». Man musste es rufen, jauchzen, jubeln. Aber die Freude war
dabei nicht aufgesetzt, sie drückte etwas Tiefes, Bewegendes und Inniges aus.
Jubeln im Gottesdienst?
Freude und Begeisterung im öffentlichen Raum zu manifestieren, fällt uns Men-
schen heute in unserem Kulturkreis nicht leicht. Es braucht passende Orte und
Zeiten dazu, vielleicht wie das Oktoberfest, ein anderes Volksfest oder eben die
Sportarena. Im gewöhnlichen Alltag wird von uns eher sachliches, beherrschtes
Auftreten erwartet, ohne Emotionen, Lärm und lautes Reden. Auch in der Kirche
verhalten wir uns meist ruhig und zurückhaltend, um die Stille und Konzentration
der anwesenden betenden Gläubigen nicht zu stören.

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Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
Lobet den Herrn!
diesem "Halleluja" auf sich?

Das war und ist aber nicht immer und überall so. Schon
die Psalmen laden zur Begeisterung ein: „Ihr Völker
alle, klatscht in die Hände; jauchzt Gott zu mit lautem
Jubel" (Psalm 47). Aus den frühen Zeiten der Kirche
wird uns berichtet, wie die Gläubigen im Gottesdienst
spontan ihre Stimme zu lautem Rufen und Singen
erheben. Dabei spielt ein Wort eine wichtige Rolle:
Halleluja! Zusammen mit den Psalmen übernahmen die Christen diesen
hebräischen Gebetsruf unübersetzt aus dem jüdischen Gottesdienst. Er ist in allen
christlichen Kirchen zum Jubelruf und Freudengesang und zu einer der häufigsten
und beliebtesten liturgischen Formeln überhaupt geworden. In jeder Messfeier wird
das Halleluja vor der Verkündigung des Evangeliums gesungen (außer in der
Fastenzeit). Vor allem aber ist die Feier der Osternacht und die fünfzigtägige
Osterzeit davon geprägt; es gibt kaum ein Osterlied, in dem nicht ein Halleluja
gesungen wird.
Das Halleluja kann die verschiedensten musikalischen Formen annehmen: vom
schlichten Kehrvers in der Psalmodie bis hin zum großartigen Chorgesang.
Aufgrund seiner Lautgestalt ist es zum Jubelruf bestens geeignet. Ähnlich wie die
Rufe: Hurra, Bravo usw. kann auch das Halleluja nicht einfach bloß ausgesprochen
werden. Es ist eines der wenigen Elemente der Liturgie, die wegfallen, wenn sie
nicht gesungen werden.
Die Lautgestalt des Halleluja hat einen tieferen Sinn. Die Christen beziehen die
Anrufung Gottes auf Jesus Christus, der in der liturgischen Versammlung
gegenwärtig ist. Im Halleluja bekennen sie, dass Christus Gott ist. Sie verkünden,
dass der Gekreuzigte lebt und die ganze Schöpfung am Sieg des Lebens über den
Tod teilhaben lässt. Das Halleluja ist der Gesang der Befreiten: „Als der Herr das Los
der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende. Da war unser
Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel" (Psalm 126). Freude und
Begeisterung sind Merkmale christlichen Lebens und sollen ausstrahlen, befeuern
und anstecken. Darum haben auch das Jauchzen, Singen, Begeisterung und Jubeln
im Gottesdienst seinen Platz. Allerdings ist nicht eine oberflächliche Freude
gemeint, sondern jene Freude, die um die Wirklichkeit von Leiden
und Sterben weiß. Das Halleluja ermöglicht es, dieser Freude
Ausdruck zu geben, als wortloser Jubel und schlichtes, spontanes
Zeugnis.
                              Pater Jacek, Pfarrverbandsleiter

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Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
Das Halleluja ganz alltäglich
                               Sicher denkt heute kaum einer an Gott, wenn er im
                               Alltag „Halleluja“ ruft. Wir sagen das Wort oft unbe-
                               dacht, um je nach Betonung verschiedene Emotio-
                               nen auszudrücken.
                               So benutzen wir „Halleluja“ als scherzhaften Ausruf
                               der Erleichterung oder Freude, wenn etwas endlich
                               gelungen ist oder unser Gegenüber letztlich auch
kapiert hat, was wir mühsam zu erklären versuchen.
Auch als Ausruf des Erstaunens kommt uns manchmal ein Halleluja über die
Lippen. Und nicht zuletzt bei einer Verärgerung, wobei in diesem Fall dann eher
eine Anlehnung an den „Engel Aloisius“ zu sehen ist als die eigentliche Bedeutung
des Wortes.
Auch die Musikindustrie greift immer wieder auf das Halleluja zurück. So gewann
1979 die israelische Gruppe Milk and Honey den Grand Prix mit dem Lied
„Halleluja“. Leonard Cohen brachte im Jahr 1984 sein „Halleluja“ auf den Markt,
und 1992 war die Gruppe Dr. Alban mit „Sing Halleluja!“ groß in den Charts
vertreten.
Im Kino treffen wir auf das Halleluja, z. B. in der Westernkomödie „Vier Fäuste für
ein Halleluja“ mit Bud Spencer und Terence Hill.
Und Bücher wie „Vier Seiten für ein Halleluja“, ein Schreibratgeber, oder
„Halleluja: Die Geschichte der USA“, ein Buch über
die Entstehung der USA, und viele mehr befinden
sich in den Regalen der Fachgeschäfte.                                  Halleluja!

Selbst in der Küche bei Rezepten wie einer Zwiebel-
Hallelluja oder dem Shout-Hallelujah-Kartoffelsalat*
findet sich das Halleluja wieder.

Beispiele für den Gebrauch des Wortes Halleluja können wir also in vielen
Bereichen des täglichen Lebens finden, ob sinnvoll oder weniger sinnvoll bleibt
dann unserer eigenen Entscheidung überlassen.

                                         Regina Waldera
                                         Pfarrbriefredaktion

                                         *Rezept siehe Seite 23

                                          8
Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
Ostern ohne Halleluja?
         Auch ohne Jubel findet das Leben seinen Weg

Ehrlich gesagt, wenn man an das erste Osterfest denkt ... na ja, fröhlich war es sicher
nicht. Die Jünger Jesu hatten sich verkrochen. Sie hatten Angst. Jesus war gestorben,
alles war aus ...
Und was die Frauen dann erzählten, die Nachricht vom leeren Grab, das sorgte doch
eher für Verwirrung als für Freude. Am Ostermorgen hatte keiner der Jünger
„Halleluja“ gesungen.
Den Tod hatten alle miterlebt, bei der Auferstehung war niemand dabei. In aller
Stille - in der Nacht - hat Jesus den Tod überwunden.
Auch in unserem Leben ist das oft so - das Chaos, das Leid steht uns deutlich vor
Augen. Wenn sich das Leben aber neue Bahn bricht, dann geschieht das fast immer
im Verborgenen.
Erst viel später haben die Jünger Jesu erkannt, dass es schon am Ostermorgen, schon
                  drei Tage nach dem Tod Jesu, keinen Grund zur Trauer mehr gab.
                  Vielleicht ist das auch manchmal bei uns so. Das, was uns nieder-
                  drückt, was uns traurig macht, es verwandelt sich schon, während wir
                  noch den Kopf hängen lassen.
                  Vertrauen Sie ganz fest darauf - das Leben findet einen Weg!

       Manchmal braucht es auf diesem Weg Begleiter und Begleiterinnen, die zur
       Seite stehen, die uns die Augen öffnen und vielleicht auch die Last mit uns
       tragen. Auch in unseren Gemeinden gibt es solche Menschen.

                                                                  Gerlinde Singer
Hier finden Sie Hilfe
Gespräche zu jeder Zeit und anonym
   Telefonseelsorge München:
   Tel. 0800-111 0 111 und Tel. 0800-111 0 222
   Die Münchner Insel im Untergeschoss am Marienplatz:
   Tel. 089-220 041, Beratung nach Terminvereinbarung
In unserem Pfarrverband
   Kleiderkammer St. Martin der Pfarrei Allerheiligen:
   Donnerstag 10.00-11.00 Uhr
   Lebensmittelausgabe durch Hr. Bergmann in Allerheiligen:
   Donnerstag 10.00 Uhr, Samstag 19.00 Uhr vor dem Pfarrsaal
   Lebensmittelgutscheine: Zu den Öffnungszeiten in den Pfarrbüros
   Caritas-Einzelfallhilfen: Bitte ein Mitglied des Seelsorgeteams ansprechen
   Gespräch mit einem/einer Seelsorger/-in - wenn Sie uns persönlich nicht
   erreichen, bitte im Pfarrbüro um Rückruf bitten.

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Luja sog i - Pfarrbrief Ostern 2023
„Luja,
                                                   Ich verkünde euch eine

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Lange war es dunkel. Allein das
Licht der Kerzen erhellt die dunkle Kirche. In einer langen Reihe von Lesungen aus
dem Alten Testament wird die unruhige Beziehung zwischen Jahwe und dem
Menschengeschlecht dargestellt, im Auf und Ab des wandernden Bundesvolkes wird
der Plan Gottes entfaltet, der schließlich zum Ostergeschehen führt.

Die Osternacht, Krönung des Triduum paschale und unübertrefflicher Höhepunkt
des Kirchenjahres, lässt Höhepunkt auf Höhepunkt folgen. Nachdem das Gloria, das
an den Sonntagen der Fastenzeit nicht gesungen wurde, wieder erklungen ist, ist es
soweit. Der Diakon der Messe kann nach altem Brauch dem Zelebranten feierlich
ankündigen „Hochwürdigster Vater, ich verkünde Euch eine große Freude, das
Halleluja“. Das Halleluja selbst ist die Botschaft, der Kernsatz des nachfolgenden
Evangeliums, auch wenn es dort nicht wörtlich vorkommt.

Das Wort „Halleluja“ (Preist Jahwe) ist musikalisch durchaus disparat konnotiert.
Freunde der klassischen Musik denken unweigerlich an den berühmten Chor aus
dem 1741 komponierten Oratorium „The Messiah“ von Georg Friedrich Händel
(1685 – 1759), in dem das Halleluja das Herzstück des Osterteiles bildet. Es wird an
diesen österlichen Tagen in vielen Kirchen zu hören sein und wird viele Zuhörer
mit seiner barocken Pracht in die rechte österliche Stimmung versetzen.
Auch das Halleluja aus Ludwig van Beethovens Oratorium „Christus am Ölberg“,
1803 in Wien uraufgeführt, ist ein Garant für österlichen Jubel. Mit enormer
orchestraler Farbigkeit und chorischem Aufwand zelebriert der Komponist die
Auferstehung. Wenn es auch leider nicht die große Popularität des Händel‘schen
                                                        Messias genießt, so ist diese
                                                        Vertonung des Osterjubels
                                                        ein lohnenswerter Hörgenuss
                                                        für die Ostertage.

                                      10
sog i"
große Freude

Die Klicks auf YouTube lassen allerdings jeden Zweifel und gleichsam das letzte
bisschen Hoffnung verschwinden. Das am meisten angeklickte Musikstück mit dem
Titel „Halleluja“ ist von Leonard Cohen. Auch bei Taufen, Hochzeiten und
Beerdigungen ist immer wieder der Wunsch nach diesem Stück zu hören. Und es
kann auch nicht verwundern. Ein wiegender 6/8 Takt, gefällige Melodik, schnell
nachvollziehbare Harmonik. Die Ingredienzien eines erfolgreichen Popsongs, eines
klingenden Donuts mit hohem harmonischem Zuckergehalt. Auch in textlicher
Hinsicht ist dieser Hit der Popcharts weder für Ostern und schon gar nicht für eine
Hochzeit geeignet, wird hier doch frei die Geschichte vom Ehebruch (und dem
damit verbundenen Mord) des Königs David im Alten Testament berichtet
(vgl. 2 Sam).

Unabhängig vom persönlichen Musikgeschmack sollte dennoch der Grund des
Osterjubels nie außer Acht gelassen werden. Ganz gleich, ob man der klassischen
oder Popularmusik mehr abgewinnen kann. Die Botschaft des österlichen Halleluja
ist es, die dieser Kernaussage des Osterfestes seinen Sinn gibt und uns beim Hören
und Singen vor der Aussage des Münchners im Himmel bewahrt:
„Auweh! Dös wird schö fad“.
                                   Mario Krieg-Jurczyk
                                   Kirchenmusiker St. Albert

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Gottesdienste in der Osterzeit
               Palmsonntag, 2. April
9.00 Uhr Gottesdienst in Allerheiligen
             (mit Kindergottesdienst)
10.30 Uhr Palmprozession ab St. Nikolaus,
             Messe in St. Albert
             (mit Kindergottesdienst)

              Gründonnerstag, 6. April
19.30 Uhr Messe in Allerheiligen
             (mit Kinderpredigt)

                   Karfreitag, 7. April
10.00 Uhr Familienkreuzweg in Allerheiligen
15.00 Uhr Karfreitagsliturgie in Allerheiligen

                  Karsamstag, 8. April
ab 10.00 Uhr Heiliges Grab in Heilig Kreuz
15.30 Uhr    Karmette in Heilig Kreuz
                      Osternacht
20.30 Uhr Festgottesdienst in St. Albert

                Ostersonntag, 9. April
9.30 Uhr Festgottesdienst in Allerheiligen
          (mit Kindergottesdienst)
11.00 Uhr Familiengottesdienst in St. Albert

              Ostermontag, 10. April
10.00 Uhr Festgottesdienst
              in St. Albert
11.00 Uhr Ökumenischer
              Emmausgang,
              Beginn in Allerheiligen
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Angebote für Familien
Gottesdienste rund um Ostern
Palmbuschenbinden, 30. März          15.00 Uhr im Pfarrsaal Allerheiligen

Palmsonntag, 2. April                9.00 Uhr Kindergottesdienst in Allerheiligen
                                     10.30 Uhr Beginn in St. Nikolaus,
                                               Kindergottesdienst in St. Albert

Karfreitag, 7. April                10.00 Uhr Familienkreuzweg in Allerheiligen

Ostersonntag, 9. April               11.00 Uhr Familienostergottesdienst in St. Albert
                                               anschließend Ostereiersuchen

Ostermontag, 10. April              11.00 Uhr Ökumenischer Emmausgang,
                                               Beginn in Allerheiligen

Kindergottesdienste das Jahr über
Jeden Sonntag um 9.30 Uhr findet in Allerheiligen ein
Kindergottesdienst statt. Die Kinder beginnen mit den
Erwachsenen in der Kirche und gehen dann während
des Wortgottesdienstes zu einer Kinderkatechese in
die Kapelle. Am dritten Sonntag im Monat beginnt der
Kindergottesdienst direkt im Pfarrsaal.
In St. Albert treffen sich Kinder jeden letzten Sonntag
im Monat um 11.00 Uhr zur Kinderpredigt.
Beide Angebote finden nicht in den Schulferien statt.

                            Eltern-Kind-Programm
                            Am 22. Mai geht es wieder mit dem EKP los!
                            Die Treffen finden montags von 9.30 bis 11.00 Uhr
                            im Pfarrsaal Allerheiligen statt. Eingeladen sind Kinder
                            bis zum 3. Lebensjahr mit ihren Eltern. Elf Treffen bis
                            zum 14.08.2023 kosten 88,-- €.

                            Bei Fragen gerne an die Gruppenleiterin
                            wenden: Christina.Elgeti@t-online.de

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Kinderseite
PETRUS WEINT
Petrus hat Jesus, seinen besten Freund, dreimal verleugnet. Jetzt weint er bitterlich.
Zwischen dem Bild links und dem Bild rechts gibt es zehn Unterschiede. Findest du sie?

                            Bild: Daria Broda, www.knollmaennchen.de In: Pfarrbriefservice.de

                                   Wir freuen uns, wenn
                                          Du uns
                                       ausmalst!

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Seniorenpastoral
Für die Lebensfreude und wider die Einsamkeit
                     Liebe Mitchristen,
                     es mag Programm sein, was diese Worte beschreiben,
                     Programm für die Begleitung von Senioren in unserer
                     Pfarrei/unserem Pfarrverband, für die ich seit Beginn dieses
                     Jahres als Seelsorger zuständig bin.
                     Viele ältere Menschen leben in guten Beziehungen, haben
                     Familie und Freunde, erleben Geborgenheit und werden
                     gebraucht.
                     Daneben gibt es unter den Senioren auch viele, die wirklich
                     alleine sind.

Und es gibt viel zwischen diesen beiden Welten, Übergangszeiten, die Frage nach
dem „wie lange noch“, zunehmende Einschränkungen und Krankheiten, die
eigenen Möglichkeiten werden weniger, anderes mehr.
In dieser Lebenswelt der Senioren, die sich so verschieden darstellt, möchte ich als
Seelsorger mitgehen: Beim Seniorennachmittag in der Pfarrei, beim Besuch von
älteren oder kranken Menschen, die nicht mehr gut aus dem Haus oder der
Wohnung können, gerne auch zur Feier der Krankenkommunion oder zum
geistlichen Einzelgespräch zuhause, auch als Brückenbauer in die je eigene Pfarrei
und zu der vielen guten Seniorenarbeit, die es in unserer Pfarrei und auch
kommunal ja schon gibt.
Mein Name ist Klaus Klonowski, Jahrgang 1961, ich habe Theologie und
Philosophie in München studiert und war zunächst Pastoralreferent, bevor ich
2006 zum Diakon geweiht wurde. Weitergebildet habe ich mich zum Geistlichen
Begleiter und zum Leiter von Exerzitien, gearbeitet habe ich viele Jahre in der
Gemeindepastoral, die letzten Jahre in Freising schwerpunktmäßig im
Seniorenbereich.

                                                              Nun bin ich für Sie da!

                                                            Klaus Klonowski, Diakon
                                                             Seelsorger für Senioren
                                                                   Tel: 0160/6171914

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Angebote für Erwachsene
Erwachsenenbildung
"Wer nichts weiß, muss alles glauben" (Marie von Ebner-Eschenbach)
Das Münchner Bildungswerk, katholische Erwachsenen-
bildung in der Stadt und im Landkreis München, bietet
seit mehr als 50 Jahren Bildungsangebote für Erwach-
sene zu verschiedenen Themen an.
So gibt es Fortbildungen zu Theologie und Ethik,
Familie und Eltern, Integration und Migration,
Freiwilliges Engagement, Kunst und Kultur, Senioren
und Gesundheit.
Auf der Homepage unseres Pfarrverbandes können Sie unter Aktuelles/Münchner
Bildungswerk die jeweils aktuellen Angebote einsehen und sich ggf. anmelden.
Der monatliche Newsletter liegt ausgedruckt im Eingang der Kirchen.
Neben den Angeboten des Münchner Bildungswerks organisiert der Arbeitskreis
St. Albert-Treff viermal im Jahr eigene Veranstaltungen. So sind in diesem Jahr ein
Besuch des Diözesanmuseums in Freising, ein Auffrischungskurs für Erste Hilfe,
eine Führung durch die Autobahnleitstelle und eine Führung zur Bahnhofsmission
und zu St. Bonifaz vorgesehen. Näheres wird durch Aushang, Handzettel und auf
der Homepage noch bekanntgegeben.

Halleluja in der Hoffnungskirche
Ein „H@llelu.ja Gottesdienst“ ist in der evangelischen Kirchengemeinde Freimann
ein besonderer Gottesdienst. Dann kommen auch Menschen in den Gottesdienst,
die an anderen Sonntagen noch im Bett bleiben würden. Denn bei einem
H@llelu.ja Gottesdienst ist alles ein bisschen anders: Es gibt eine Band, die
moderne rhythmische Musik spielt. So singen alle klatschend mit. Der Gottesdienst
beginnt mit einem Anspiel, und ein Mitmachteil sorgt dafür, dass alle miteinander
ins Gespräch kommen.
Der nächste H@llelu.ja Gottesdienst ist in
der Hoffnungskirche (Carl-Orff-Bogen 217)
am 14. Mai 2023 um 10.30 Uhr zum Thema
„1945 – Kriegsende in Freimann“,
in Zusammenarbeit mit Frau Trischler von der Mohr-Villa (www.mohr-villa.de).

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Hier heißen wir Sie willkommen!
Osterbasar der Bücherei in Allerheiligen
Am 1. April (15.00-18.00 Uhr) und am 2. April (9.00-
12.30 Uhr) gibt es in Allerheiligen wieder allerhand
österliche Basteleien und Spezialitäten. Nach einer
musikalischen Einstimmung der Kinder am Samstag
um 14.30 Uhr können Sie sich stärken und die Vielfalt
der Angebote bewundern. Weitere Informationen zur
                     Bücherei erhalten sie auf Seite 22.

                      FeierAbend in St. Albert
                      Jeden ersten Samstag im Monat feiern wir um 18.00 Uhr in
                      St. Albert einen Gottesdienst mit junger Musik. Im Anschluss
                      lädt der Pfarrgemeinderat zum Zusammenbleiben, Kennen-
                      lernen und Ratschen ein. Wir freuen uns auf Begegnungen
                      und Gespräche - für uns lebt Kirche vom gemeinsamen
                      Gebet und der Gemeinschaft im Leben.
                                                                      Ihr PGR St. Albert

Maiandachten
Wie jedes Jahr im Mai nehmen wir auch dieses Jahr auf besondere Weise Maria
in den Blick. Maria hat viele Namen: Mutter Gottes, Schwester im Glauben,
Friedensfürstin, Knotenlöserin ... als einfache Frau aus dem Volk, die "Ja" gesagt
hat, kann sie uns Mut und Hoffnung schenken. Herzliche Einladung:

                                           Mo., 1. Mai, 17.30 Uhr St. Albert
                                           So., 7. Mai, 19.00 Uhr Allerheiligen
                                                        (Dekanatsmaiandacht)
                                           Di., 9. Mai, 18.00 Uhr Heilig Kreuz
                                                   (gestaltet vom Frauenbund)
                                           So., 14. Mai, 18.00 Uhr St. Albert
                                                          Marien-Orgelandacht
                                           Do., 18. Mai, 17.30 Uhr St. Nikolaus
                                           So., 21. Mai, 16.00 Uhr Allerheiligen
                                           Sa., 27. Mai, 17.30 Uhr Heilig Kreuz

                                      18
Unsere Chöre im Pfarrverband
         Jung und Alt - mal allein und mal gemeinsam
Haben Sie, habt Ihr Freude am Singen? Dann schaut doch einfach einmal bei einem
unserer Chöre im Pfarrverband vorbei!
Immer wieder ist auch ein "Sing-mit-Chor" geplant, der mit nur 1-2 Proben bei der
Gestaltung eines festlichen Gottesdienstes mitwirkt. An unserem
Pfarrverbandsjubiläum hat das bereits toll geklappt!

Kinderchöre (St. Albert)                               Kinderchöre (Allerheiligen)
Immer freitags:
Kinder bis zur 1. Klasse:   16.00-16.30 Uhr            Kinder 1.-4. Klasse:
Schulkinder (ab 2. Klasse): 16.45-17.30 Uhr            donnerstags 16.15 Uhr
Jugendchor (ab 7. Klasse)                               ab der 5. Klasse:
17.30-18.15 Uhr (vierzehntägig)                        mittwochs 17.15 Uhr
(Eingang Situlistraße 81)                              (Pfarrheim Allerheiligen)

 Chöre für Erwachsene

 Kirchenchor St. Albert
 jeden Dienstag 19.00 Uhr im Dominikussaal
 (klassische Chormusik, Gottesdienstgestaltung)

 Kirchenchor Allerheiligen
 jeden Donnerstag, 19.30 Uhr im Pfarrsaal

 Da Capo Chor
 i. d. R. vierzehntägig freitags 19.00 Uhr             Trau dich raus
                                                       aus der Dusche!
 (Neue geistliche Musik, moderne Musik)

  Ansprechpartner/in:

  St. Albert:
  Mario Krieg-Jurczyk
  mkrieg-jurczyk@ebmuc.de

  Allerheiligen:
  Teresa Suchannek
  tesuchannek@ebmuc.de

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Lo-go - der etwas andere Gottesdienst
"Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis" ( Psalm 119, Vers 171 )
so regt uns die Bibel in den Psalmen an, Gott für seine Herrlichkeit zu loben.
In unserem Pfarrverband tun wir das seit seiner Gründung und damit seit
mehr als 10 Jahren im Lobpreisgottesdienst.
Jeden 1. Freitagabend im Monat und (mit Ausnahme von Feiertagen)
begleiten wir im Gesang und mit Gitarrenklängen den Gottesdienst in der
Werktagskapelle in Allerheiligen.
Mit neuen geistlichen Liedern aus unserem Liederbuch, dem Singe
Jerusalem, geben wir Gott mit schwungvollen Liedern die Ehre.

                                    Eine herzliche Einladung an Alle!

                                     Ihr Team vom
                                         Lobpreisgottesdienst

Gedanken zum Lobpreis
Lobpreis und Anbetung sind wichtige Aspekte des Glaubens, die in verschiedenen
Gemeinden und Konfessionen Anwendung finden. Es ist eine Möglichkeit, Jesus
gemeinsam zu ehren und die Tür für Gottes Gegenwart in unserer Stadt zu
öffnen.
Unabhängig von der Musikrichtung ist Lobpreis eine Gelegenheit, den Fokus auf
Jesus zu richten und den Heiligen Geist einzuladen, unsere Herzen zu berühren.
Durch Lobpreis kann sich das geistliche Klima in unserer Stadt verändern und ein
fruchtbarer Boden für Evangelisation vorbereitet werden.
Die Wiederherstellung des Heiligtums in Davids Reich beinhaltet sowohl
Anbetung als auch Kampf. Wir müssen uns auf Jesus konzentrieren und bereit
sein, für sein Königreich zu kämpfen. Letztendlich geht es beim Lobpreis und der
Anbetung immer um unsere Herzen und die Fähigkeit, uns auf Jesus zu
konzentrieren. Wenn wir uns für Gottes Plan öffnen und seine Führung suchen,
wird der Lobpreis zu einer kraftvollen Gelegenheit, um Gottes
Königreich in unserem Leben und in unserer Stadt
zu verankern. Halleluja!

                               Roberto Pasti, Allerheiligen

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DAS HALLELUJA IN DER OSTERNACHT SINGEN

In der Fastenzeit singen wir kein Halleluja
Das Halleluja drückt Gottes Lob aus
Gottes Lob kommt von reinen Lippen
Gottes Lob kommt aus einem reinen Herzen
Unreine Lippen singen kein Halleluja
                                               Vierzig Tage - ohne Halleluja zu singen
Unreine Herzen singen kein Halleluja
                                               Vierzig Tage - Zeit der Besinnung
                                               Vierzig Tage - Zeit der Versöhnung
                                               Vierzig Tage - Zeit der Vergebung
Mit reinen Lippen singen wir es                Vierzig Tage - Zeit der Sehnsucht
Mit einem reinen Herzen der Liebe              Halleluja zu singen
singen wir es
Gottes Lob singen wir
                                  So lass meine Lippen ruhig bleiben
                                  So lass mein Herz unruhig danach streben
                                  Gottes Ruf zu hören
                                  An der Bekehrung des Herzens halten wir fest
                                  Um Jesus, dem Auferstandenen, zu begegnen
                                  Um in der Osternacht mit Freude zu singen
                                  Um das Halleluja mit lauter Stimme zu singen

                                  Dass wir mit Hoffnung warten
                                  Dass wir in dieser Fastenzeit neu geschaffen werden
                                  Dass wir in Liebe mit Gott und miteinander leben

Father Pastor Mpora, Leiter der St. Konrad Schule in Uganda, schickt uns seine
Gedanken zum Thema “Halleluja” und schreibt uns, dass die Schule im Februar, mit
fast 90 neuen Schüler*innen in der ersten Klasse, einen guten Start hatte. Insgesamt
sind 305 Schüler*innen in der Schule, und es kommen noch einige Anmeldungen
dazu. Er schreibt, “mit Gottes Hilfe werden wir uns im Sommer wieder sehen.”
Dann wird Father Pastor sicher persönlich aus dem Schulalltag und von weiteren
Entwicklungen berichten können. Für den Moment möchte er sich bei Ihnen/Euch
herzlich bedanken für das Gebet sowie die tatkräftige Unterstützung. Er wünscht
allen eine fruchtbare Fastenzeit und ein gesegnetes Osterfest.
Für den Förderverein der St. Konrad Schule, Brigitte Inegbedion

Helfen Sie unserer Schule in Uganda mit Ihrer Spende:
Spendenkonto: Förderverein St. Konrad School/Uganda-Bebaase e.V.,
LIGA-Bank, IBAN DE39 7509 0300 0002 2203 34
www.bildungsspender.de/stkonrad/spendenprojekt

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Buch-Empfehlungen
                    Lesenswertes rund um Ostern

                         "Die Osterfreude auskosten" von Anselm Grün
                         An Ostern feiern wir, dass das Leben stärker ist als
                         der Tod. Die Starre des Grabes wird verwandelt in
                         einen blühenden Garten. In der Blüte, die aufbricht,
                         im grünenden Gras, in der Buntheit der
                         Frühlingswiesen, wird die Kraft des Neuanfangs
                         sichtbar. Doch im Alltag kommt diese Osterfreude
                         oft zu kurz. Anselm Grün inspiriert in diesem Buch
                         dazu, die Osterfreude lang auszukosten.

Schließlich feierten auch die Christen in der frühen Kirche die
Auferstehung Jesu 50 Tage lang. In seinen kurzen Impulsen überträgt er die
Botschaft der Bibeltexte in die heutige Zeit. Eine Einladung, die Freude der
Auferstehung neu zu entdecken!

Die Ostergeschichte von Renate Schupp / Milada
Krautmann
Warum feiern wir eigentlich Ostern? Vom Einzug Jesu
in Jerusalem über das letzte Abendmahl und die
Kreuzigung bis hin zur Auferstehung und
Himmelfahrt.

Diese und viele weitere Bücher rund um die
Fastenzeit, Ostern und Pfingsten für Groß und Klein
finden Sie auch in unseren Sonderausstellungen in der
Bücherei, Ungererstraße 187.
Ansprechperson: Sabine Pasti

Öffnungszeiten:
Dienstag    9.00-12.00 Uhr
Mittwoch 15.00-18.00 Uhr
                                                    Toller Osterbazar
Sonntag      9.15-11.30 Uhr                         am 1. und 2. April!
In den Schulferien ist die Bücherei
dienstags geschlossen.
Die Ausleihe ist kostenlos!

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Shout Hallelujah-Kartoffelsalat
                         Ein himmlisches Gericht
Probier' dich an dem US Klassiker des typischen
Kartoffelsalats: Unsere Version vom Shout Hallelujah-
Kartoffelsalat!
Zutaten für den Salat:
1 kg Kartoffeln (festkochend), 3 Eier, Salz, 3 Stangen
Sellerie, 2 Paprika (rot), 1 Bund Petersilie, 2 Zwiebeln
(rot), 5 saure Gurken, 1 Glas Pimientos (scharfe, gegrillte Paprika), 1 Jalapeño
Für die Sauce:
1 Zitrone, 1 Esslöffel Senf, 3 Esslöffel Mayonnaise, 1 Esslöffel Hot Sauce,
1 Esslöffel Olivenöl, 1 Teelöffel Paprika (geräuchert), Pfeffer, Salz
Zubereitung:
   Kartoffeln schälen, in mundgerechte Stücke würfeln und in Salzwasser für
    circa 15 Minuten gar kochen. Eier in einem separaten Topf ebenfalls für circa
   8 Minuten hart kochen. Kartoffeln anschließend abgießen und Eier mit kaltem
   Wasser abschrecken.
   Sellerie, Paprika, Petersilie und Jalapeno waschen. Sellerie in dünne Scheiben
   schneiden, Paprika und Jalapeno entkernen, Paprika würfeln und Jalapeno fein
   hacken. Petersilie trocken schütteln und fein hacken. Zwiebeln schälen und
   ebenfalls fein hacken.
   Ausgekühlte Eier schälen, würfeln und samt den Kartoffeln in eine große
   Salatschale geben. Alle vorbereiteten Zutaten ebenfalls hinzugeben. Saure
   Gurken und Pimientos aus dem Glas abtropfen lassen und in kleine Stücke
   schneiden. Ebenfalls in die Salatschale geben.
   Für die Sauce die Zitrone auspressen und samt Senf, Mayonnaise, Olivenöl,
   Hot Sauce, Paprika und Pfeffer verrühren und mit Salz abschmecken. Mit
   etwas warmem Wasser verdünnen und über den Salat gießen.
   Die Sauce und alle Zutaten miteinander vermengen und so im Kühlschrank
   für mindestens eine Stunde ziehen lassen, damit der Shout Hallelujah auch
   hält, was er verspricht!

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Allerheiligen hilft e.V.
Mitglieder aus dem Verein Allerheiligen hilft e.V.
erzählen von ihrer Motivation und den Aktionen
des Vereins.
Ursula und Imre Blanckenstein:
Wir wohnen seit 1967 bzw. 1974 in dieser
Gemeinde. Sie ist unsere Heimat
geworden. Wir haben erfahren, beten ist wichtig,
wir bekommen dadurch viel Kraft, auch durch
die Mitfeier der Hl. Messe. Aber schon immer
haben wir versucht, auch mit unseren Kindern,
offen zu sein für die 'Eine Welt'. Für die
Menschen in der Gemeinde, aber auch für
die Welt. Es waren wohl nur kleine Aktionen, aber es ist immer wieder etwas
zustande gekommen.
Jetzt gibt es neue Bestimmungen für Spenden, so wurde die Idee geboren,
einen gemeinnützigen Verein zu gründen. Das Logo des Vereins zeigt - viele
verschiedene Hände können vieles tun - oder wie die afrikanische Weisheit sagt:
Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das
Angesicht der Erde verändern.
So helfen viele in der Kleiderkammer mit und beim Fairtradeverkauf auch die
Bücherei. Bei den Gemeindeessen, die auch wichtig fürs Gemeindeleben
sind, sind viele Helfer dabei. Bei all diesen Aktionen gibt es Spenden, mit denen
wir verschiedene Projekte unterstützen können:

   St. Konradschule in Uganda
   Kindergarten in Bogota/Kolumbien Lumina
   Haus Domicilia SkF in München
   Concordia/Straßenkinderprojekt in Rumänien und Moldawien
   oder aktuelle Hilfen für die Ukraine
Seitdem der Verein errichtet wurde, sind das immerhin 1460 €.

                           Gertrud Karlstetter:
                           Sammeln ist meine Leidenschaft. Es fällt mir schwer,
                           gute und noch brauchbare Sachen einfach wegzu-
                           werfen. Aber wenn jemand die eine oder andere
                           Sache gebrauchen kann, gebe ich sie gerne her. In der
                           Kleiderkammer St. Martin in Allerheiligen werden
                           gebrauchte, aber noch gut erhaltene Kleidungsstücke
                           an Menschen mit geringem Einkommen weiterge-
                           geben. Hier wird Nachhaltigkeit praktiziert! Das
                           gefällt mir und darum mache ich gerne mit.

                                       24
Annemarie Sichenender:
"Allerheiligen hilft" - Online heißt es zur Helfenden Hand:
"Die Helfende Hand ist Deutschlands wichtigste Auszeichnung
zur Würdigung ehrenamtlichen Engagements im Bevölkerungs-
schutz und wird jährlich vom Bundesministerium des Innern
und für Heimat (BMI) vergeben."
Schon als Kind und Jugendliche, aufgewachsen in einem Dorf im
tiefsten Niederbayern, noch lange ohne Internet, hat mich meine Oma schon früh
                         angehalten zum Helfen. Dieses Helfen von damals ist mir bis
                         heute "geblieben". Im Vergleich zur Kinder- und Jugendzeit
                         suche ich mir die Projekte inzwischen genauer aus. So habe
                         ich auch zu "Allerheiligen hilft e.V." gefunden. Hoffe, in der
                         mir zur Verfügung stehenden Zeit und kleinen Kraft einen
                         mir möglichen Beitrag leisten zu können.

Hannelore Klecker:
Meine Motivation, Mitglied des Vereins "Allerheiligen hilft e.V." zu werden, war
der Gedanke, mich weiterhin in der Gemeinde einzubringen und etwas Sinnvolles
für die Gemeinde zu tun.
Seit 2006 gehöre ich dem Team der Kleiderkammer an, die 1996 gegründet
wurde.
In unserer Wegwerfgesellschaft ist es ein kleiner Beitrag zu Nachhaltigkeit,
wenn gut erhaltene Kleidung wieder verwendet wird. Wir im Team sortieren die
Teile und geben sie dann kostenlos an Bedürftige weiter.
Die eingenommenen Spenden fließen in den Verein.
Obwohl ich vor 2 Jahren nach Hadern gezogen bin, macht es mir immer noch
Freude, in meiner "alten Heimat"etwas Nützliches zu tun.

Marijke Drysdale:
Ich bin gern Mitglied von "Allerheiligen hilft e.V.", weil ich seit
1982 mit Menschen in armen Ländern in Afrika und seit 1991
mit den kleinen armen Ländern der Ex-Sowjetunion gearbeitet
habe. Armut ist ein Circulus vitiosus, wo man ohne Hilfe
nicht rauskommt. Unterernährte Kinder leiden an
Gehirnverletzungen. Sie lernen nicht oder nur schlecht. Arme
Leute sind öfter krank, ohne gute Versorgung, was auch
ganze Familien zerstört. Durch Unwissenheit, langsamer
oder schlechter Entwicklung werden die Armen oft beiseite
gestellt und teils oder ganz arbeitsunfähig. Und haben so keine
Möglichkeit, etwas für sich und ihre Familien aufzubauen.
Pragmatische und gut gezielte Hilfe kann Menschenleben retten, Hoffnung und ein
Ziel geben. Das ist wirkliche Hilfe. Wer will mitmachen?

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10 Jahre Pfarrverband
                   Als vor 15 Jahren im Rahmen des Prozesses „Dem Glauben
                   Zukunft geben“ die Diskussion um eine Neustrukturierung
                   der Seelsorge im Erzbistum begann, war noch keineswegs
                   abzusehen, dass der Weg unsere beiden Gemeinden zusammen-
                   führen würde, die bis dahin wenig außer der räumlichen Nähe
gemeinsam hatten. Verschiedene Überlegungen und Verhandlungen führten
schließlich zur Entscheidung für diese Option. Mit Dekret vom 1. Februar 2013
wurde der Pfarrverband St. Albert-Allerheiligen offiziell errichtet.
Dieses Datum war Anlass für einen festlichen gemeinsamen Gottesdienst in der
Kirche Allerheiligen am Sonntag, den 12. Februar mit Weihbischof Rupert Graf zu
Stolberg, der schon vor zehn Jahren die feierliche Errichtung des Pfarrverbands
mit uns gefeiert hatte. Musikalisch bereichert wurde der Festgottesdienst durch
einen spontan gebildeten “Sing-mit-Chor“ und fröhliche Kinderstimmen.
Anschließend waren alle zu einem Stehempfang
mit kaltem Buffet und selbstgebackenen Kuchen
in dem Pfarrsaal Allerheiligen eingeladen. Es war
eine schöne Gelegenheit zu geselliger Begegnung
und gemeinsamem Gedankenaustausch.
Im Foyer des Pfarrheims war dazu eine kleine
Jubiläumsausstellung zu sehen, die auf Initiative
der Pfarrgemeinderäte entstanden ist und von
unserer Pastoralreferentin Gerlinde Singer mit
vielen Bildern liebevoll gestaltet wurde. Die Ausstellungstafeln geben ein
eindrucksvolles Bild von der Vielfalt der Gruppierungen und Projekte, die in
unseren Pfarrgemeinden aktiv sind.

Nicht zu übersehen ist aber auch, wie vieles eher nebeneinander läuft und wie wir
noch von einem wirklichen Miteinander beider Pfarrgemeinden entfernt sind.
Wir haben eine gemeinsame Gottesdienstordnung und einen gemeinsamen
Pfarrbrief, ein Pfarrverbands-Logo und die gemeinsame Homepage des Pfarr-
                                verbands, gemeinsame Festgottesdienste zu den
                                Patrozinien und Pfarrfesten und eine Reihe von
                                gemeinsamen geistlichen Angeboten, wir feiern
                                gemeinsam die Liturgie der Karwoche und die
                                Fronleichnamsprozession, doch es ist noch nicht so
                                weit, wie es unser Pfarrer P. Jacek im Pfarrbrief vor
                                10 Jahren als Ziel formuliert hat:

                                     26
St. Albert-Allerheiligen
„Das Ziel kommt erst dann in Sicht, wenn die Christen aus beiden Gemeinden wie
selbstverständlich gemeinsamen Gruppierungen angehören, wenn Gottesdienste
und Veranstaltungen in den einzelnen Gemeinden von allen Mitgliedern des
Pfarrverbands angenommen werden, ohne dass das Gemeindeleben in den
einzelnen Gemeinden verloren geht. Erreicht ist das Ziel, wenn jeder Einzelne
einsieht, dass es nicht vom Pfarrer abhängt, wie und wo Kirche ist, sondern davon,
wie jeder selbst dazu beiträgt, dass sich Kirche weiter entwickeln und wandeln
kann.“
Dass der Weg des Zusammenwachsens der beiden Pfarrgemeinden nicht ganz
leicht werden würde, war angesichts der verschiedenen Voraussetzungen sicher
keine Überraschung. So lohnt sich vielleicht ein kurzer Blick zurück auf die
Geschichte der beiden Pfarreien.
Die Pfarrei St. Albert hat ihre Wurzeln in der über 1000
Jahre alten Dorfgemeinde Freimann, die erst 1931 Teil
der Großstadt München wurde. Die Dorfkirche
St. Nikolaus, die heute als Werktagskirche dient, wurde
1904 selbstständige Pfarrei, zu der als Filialkirche die
zweite Dorfkirche auf damaligem Gemeindegebiet
kam, Hl. Kreuz in Fröttmaning. Der Kampf um den
Erhalt dieser heute als herausragendes kunsthistorisches Denkmal geschätzten
Kirche in den 1970er und 1980er Jahren hat nicht unwesentlich zum
Selbstbewusstsein der Kirchengemeinde beigetragen und ihr
Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.
                        Seit 90 Jahren, seit dem Neubau der großen Pfarrkirche
                        St. Albert, liegt die Seelsorge in den Händen des Dominika-
                        nerordens, für den ein großes Kloster in Freimann geplant
                        war. Auch nachdem der Orden in den 1950er Jahren seinen
                        Hauptsitz in die Münchner Innenstadt nach St. Kajetan
                        verlegte, blieben Dominikaner als Seelsorger in Freimann.
                        Seit 1990 kommen die Patres aus der Polnischen Provinz,
                        die nun auch die Verantwortung für den Pfarrverband
                        übernommen hat.
                        Die Pfarrei Allerheiligen ist dagegen eine verhältnismäßig
                        junge Vorstadtgemeinde mit großen Neubaugebieten im
                        Einzugsbereich. Sie geht zurück auf entbehrungsreiche
Anfänge in einem provisorischen Kirchenraum in der neuen Arbeitersied-
lung Alte Heide vor gerade 100 Jahren. Zunächst Kuratie von St. Sylvester in

                                              27
Schwabing wurde sie 1936 mit der Behelfskirche gegenüber
dem Nordfriedhof (an deren Stelle heute die griechisch-
orthodoxe Allerheiligenkirche steht) zur selbstständigen
Stadtpfarrei Allerseelen. 1957 bekam sie mit dem
Neubau einige hundert Meter weiter nördlich an der
Ungererstraße ein modernes Gotteshaus und ihren heutigen
Namen Allerheiligen. In den 1990er Jahren kam eine eigene
Werktagskapelle mit einem großzügigen neuen Pfarrheim dazu.
Hier haben wir gerade den zehnten Jahrestag unseres
Pfarrverbands gefeiert.
                           So verschieden die Wege der beiden Pfarreien waren,
                           verbindet sie doch die verkehrsgünstige Lage entlang der
                           U-Bahn-Linie U 6 mit jeweils drei Stationen auf dem
                           Gemeindegebiet, vom Nordfriedhof bis Fröttmaning. Dass
                           die Kirchen so nahe an den jeweiligen Bahnhöfen liegen,
                           erleichtert die wechselseitige Teilnahme an den Gottes-
                           diensten. Wenn über den gemeinsamen Gottesdienstbesuch
                           hinaus auch immer wieder Gelegenheiten des gegenseitigen
                           Austausches auf allen Ebenen genutzt werden, wie es die
                           Jubiläumsfeier am 12. Februar gezeigt hat,
sind wir auf einem guten Weg zu einer wirklichen christlichen
Gemeinschaft.
                          Brigitte Fingerle-Trischler, PGR St. Albert

  Halleluja, Kirchenverwaltung
   - ein Kirchenverwaltungsmitglied bringt das Halleluja und die Finanzen unter
  einen Hut!
  Die Aufgaben der Kirchenverwaltung in unseren Stiftungen St. Albert und
  Allerheiligen sind vielfältig und wichtig. Dazu gehört u. a. die Verwaltung von
  Finanzen, Personal und Vermögen. Ich glaube, dass Verwaltung und Lobpreis eng
  miteinander verbunden sind. Deshalb unterstützen unsere Kirchenverwaltungen die
  Bedürfnisse der Gemeinde und fördern den Lobpreis, indem sie Ressourcen effektiv
  nutzen, um spirituelle Ziele zu erreichen. Ich bin überzeugt, dass unsere effektive
  Verwaltung dazu beiträgt, dass unser Pfarrverband seine Ziele
  erreicht und unsere Mitglieder auf ihrem spirituellen Weg
  unterstützt werden. Wir begegnen diesen Aufgaben mit Mut
  und Freude und sind dankbar für das Vertrauen, das uns
  entgegengebracht wird.
  Roberto Pasti, Kirchenverwaltung Allerheiligen

                                             28
Glaube braucht Gemeinschaft

         Unser Glaube braucht
     das Zeugnis unserer Hoffnung
 im Weitergeben der Frohen Botschaft
        durch Worte und Taten
  voll Begeisterung und Engagement

         Unser Glaube braucht
        das Zeugnis der Eltern
     weitergegeben an ihre Kinder,
      die Glauben lernen müssen
  wie Sprechen, Schreiben und Lesen.

        Unser Glaube braucht
          Geschwisterlichkeit,
       gegenseitige Ermutigung,
      indem in Zeiten der Dürre
     einer des anderen Last trägt.

        Unser Glaube braucht
       das gemeinsame Mahl,
   gemeinsames Singen und Beten,
      gemeinsames Bibellesen,
         gemeinsame Feste.

        Unser Glaube braucht
        dich ebenso wie mich.

            © Gisela Baltes
Rückblick
                Was in der letzten Zeit los war

Karl Valentin und der Frauenbund
                              Es war eine wunderbare Idee, Herrn Brackmann
                              und Frau Herbert, die vor vielen Jahren mit den
                              Freimanner Spielleut einen Valentinabend
                              gestalteten, zu unserem Frauenbundtreffen am
                              Valentinstag einzuladen. Mit Live-Szenen und
                              kurzen Einblicken in die Aufnahmen von damals
                              haben wir einen sehr vergnüglichen Nachmittag
                              verbracht.

Weltgebetstag der Frauen
Am 3. März feierten wir in Nikodemus einen
interessanten und bewegten Weltgebetstagsgottesdienst.
Auch das gemeinsame Beisammensein im Anschluss mit
taiwanischen Spezialitäten haben wir sehr genossen!

Ein Zuhause für Familie Khrustalov
                       Am 1. Februar ist die vierköpfige ukrainische Familie, die
                       seit April letzten Jahres im Pfarrheim in St. Albert gewohnt
                       hat, in ein eigenes Zuhause gezogen. Für die nächsten zwei
                       Jahre konnten wir eine Wohnung im Landkreis Dachau
                       finden. Die Kinder können dort in die Schule gehen, und
                       die Eltern besuchen in Dachau den Integrationskurs, um
                       baldmöglichst eine gute Arbeit beginnen zu können.
                       Nun haben wir noch Frau Bilonoh, eine alleinstehende
                       ukrainische Frau zu Gast. Auch sie sucht eine eigenständige
                       Bleibe. Ebenso suchen wir dringend für eine ältere ukraini-
                       sche Frau, die bisher in einem Gästeappartement im
                       Domagpark unterkommen konnte, eine Unterkunft.

 Sollten Sie ein Zimmer oder ein kleines Appartment zum Vermieten haben,
                 freuen wir uns sehr über Ihre Rückmeldung!
                 Im Namen des Helferkreises Gerlinde Singer

                                   30
Vorausblick
               Erstkommunion im Pfarrverband
                                 61 Erstkommunionkinder werden am 13. Mai und
                                 am 20. Mai in unseren beiden Gemeinden das
                                 Fest der Ersten Heiligen Kommunion feiern. Seit
                                 Anfang Februar bereiten sie sich in wöchentlichen
                                 Gruppenstunden mit 14 ehrenamtlichen
                                 Gruppenleiterinnen vor.

Pfarrfronleichnam
Am Sonntag, den 11. Juni feiern wir unser
gemeinsames Fronleichnamsfest in der Pfarrei
Allerheiligen. Nach einem festlichen Gottesdienst
ziehen wir mit dem Allerheiligsten durch die
Straßen und künden den Menschen mit Gebeten
und Liedern von unserem Glauben.

                                 Pfarrfeste
  Termine, die im Kalender schon jetzt vermerkt werden sollten, sind auf jeden Fall
  unsere Pfarrfeste! Herzliche Einladung am Sonntag, den 2. Juli nach Allerheiligen
  und am Samstag, den 8. Juli nach St. Albert.

                              Zeltlager
                              Auch in diesem Jahr sind unsere beiden
                              Pfarreien mit Kindern und Jugendlichen in der
                              ersten Sommerferienwoche im Zeltlager
                              unterwegs - Infos folgen!

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Ein Münchner im Himmel
              oder "Luja sog i"
 Alois Hingerl, Dienstmann Nummer 172 auf dem Münchner
  Hauptbahnhof, erledigt einen Auftrag mit solch einer Hast,
 dass er vom Schlag getroffen zu Boden fällt und stirbt. Zwei
  Engel schleppen ihn in den Himmel, wo er von Petrus den
 Namen „Engel Aloisius“, eine Harfe und eine Wolke zugeteilt
bekommt, auf der er, gemäß der „himmlischen Hausordnung“
   künftig nach einem festen Terminplan „frohlocken“ und
                    „Hosianna singen“ soll.

  Doch aus Mangel an Bier und Schnupftabak sowie wegen
 Handgreiflichkeiten mit einem himmlischen Rote-Radler-
Engel wird der Münchner im Himmel immer frustrierter und
  schimpft vor sich hin, worauf Gott ihn nach einer kurzen
  Beratung mit Petrus mit einem Spezialauftrag zurück zur
  Erde schickt: Er soll der Bayerischen Regierung göttliche
                   Ratschläge übermitteln.

      Alois ist sehr froh über diesen Auftrag, nimmt einen
göttlichen Ratschlag mit und fliegt ab - wie gewohnt zuerst ins
 Hofbräuhaus, wo er sich ein Bier nach dem anderen bestellt,
  seinen Auftrag jedoch vergisst und dort bis zum heutigen
Tage sitzt; derweil die Bayerische Regierung noch immer auf
                  die göttlichen Ratschläge wartet.

       Elisabethmarkt_Muenchen_Graffiti_1.jpg: Oliver Raupach

www.pfarrverband-albert-allerheiligen.de
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