"M&A ist zurück" SWITZERLAND - M&A Outlook Schweiz - cloudfront.net

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SWITZERLAND

«M&A ist zurück»
M&A Outlook Schweiz
14. AUSGABE, JUNI 2021
"M&A ist zurück" SWITZERLAND - M&A Outlook Schweiz - cloudfront.net
DR. JÜRG STUCKER
Partner
Oaklins Switzerland
j.stucker@ch.oaklins.com

DR. DANIEL SPRING
Director
Oaklins Switzerland
d.spring@ch.oaklins.com

CHRISTOPH WALKER
Senior Associate
Oaklins Switzerland
c.walker@ch.oaklins.com
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M&A ist zurück
Vor sechs Monaten betitelten wir unseren M&A Outlook mit «Den Mutigen gehört die
Zukunft». Dies hat sich insofern bestätigt, als dass wir mehr Aktivität auf der Buy-
Side wahrgenommen haben. Nun kehrt aber M&A auf einer breiten Front zurück.
Unser Oaklins M&A-Index ist auf das Vorkrisenniveau gestiegen und liegt nahe
am Allzeithoch von 2018. Das bedeutet hohe bis sehr hohe M&A-Aktivität in den
kommenden 6–12 Monate. Die Gründe dafür sind schnell zusammengefasst:

– Die Zuversicht als Haupttreiber der M&A-Aktivität steigt mit der Covid-
  Impfung und der Aussicht auf eine zeitnahe Überwindung der wesentlichen
  wirtschaftlichen Beeinträchtigungen. Zudem haben sich die Unternehmen auf die
  Pandemie einstellen können und in vielen Branchen läuft der Wirtschaftsmotor
  wieder auf Hochtouren.
– Finanzielle Mittel, welche zu Beginn der Pandemie aufgrund der Unsicherheit von
  Unternehmen zurückgehalten wurden, stehen jetzt vermehrt wieder für Akquisitionen
  zur Verfügung. Generell ist sehr viel Liquidität im Markt, welche ihre Rendite sucht.

Auf den nachfolgenden Seiten erhalten Sie einen detaillierten Einblick, auf welche
Faktoren sich die wieder anziehende M&A-Aktivität zurückführen lässt.

In der aktuellen Ausgabe unseres M&A Outlooks haben wir wieder drei spannende
Interviews für Sie:

Die Tourismus-Branche wurde von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen.
In diesem Umfeld hat André Lüthi, Miteigentümer und CEO der Globetrotter Group,
noch stärker in sein Unternehmen investiert und Anteile zurückgekauft. Gehört die
Zukunft den Mutigen oder ist das schlichtweg einfach verrückt?

Kennen Sie eine etablierte Branche, welche in den letzten 20 Jahren ihre
Einnahmen versiebenfachen konnte, trotzdem nicht profitabel wirtschaftet und
dabei hohe Schulden angehäuft hat? Europäische Fussballligen und viele ihrer
Topklubs haben genau diese Entwicklung durchlaufen. Über die Gründe für diese
Entwicklung, wirtschaftliches Denken und die Emotionen im Sport sprechen wir im
Interview mit Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League.

Spannende Einblicke, wie hochinnovative und agile Schweizer KMUs den zukünftigen
Markt für Wasserstoffantriebe prägen, um eine umweltfreundliche und flexible
Mobilität zu ermöglichen, erhalten Sie im Interview mit Tobias Moser, Miteigentümer
und CEO der FISCHER Spindle Group.

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M&A-Index
Oaklins
M&A-Index
Schweiz
Schweiz
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Der Oaklins M&A-Index basiert auf einer halbjährlich durchgeführten Umfrage
   mit rund hundert M&A-Experten und Entscheidungsträgern der Schweizer
   Wirtschaft (d.h. Verwaltungsräte, CEOs, CFOs, M&A Professionals, die eng mit
   der M&A-Aktivität in ihrer jeweiligen Firma in Verbindung stehen). Die Umfrage
   umfasst sowohl börsenkotierte Firmen als auch typische KMU-Unternehmen
   über verschiedene Branchen hinweg. Der Index bildet die Entwicklung der
   erwarteten M&A-Aktivität mit Beteiligung von Schweizer Unternehmen ab.

   Der Oaklins M&A-Index besteht aus drei wesentlichen Haupttreibern:

   – Der Zuversicht in die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung: In
      positiven Wirtschaftszyklen sind Unternehmen wesentlich akquisitiver als
      in einer Krise. Somit ist die Konjunkturlage ein wesentlicher Treiber des
      M&A-Geschehens.

   – Der strategische Fokus auf das Thema M&A: Wachstum kann organisch
      oder mittels Akquisitionen geschehen. Welcher Weg verfolgt wird, ist eine
      strategische Frage.

   – Die Attraktivität des Finanzierungsumfelds: Um eine Transaktion zu
      tätigen, benötigt ein Käufer die entsprechenden Mittel. Eine Akquisition
      kann mit Cash, Fremdkapital oder eigenen Aktien finanziert werden.
      Je günstiger und besser verfügbar die Mittel, umso einfacher ist die
      Finanzierung einer Transaktion.

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M&A ist zurück. Mit den weltweit laufenden Impfkampagnen und guter Auftragslage
steigt die Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung und M&A kommt wieder in den
strategischen Fokus der Unternehmen. Dieser durchaus positive Ausblick zeigt sich
klar im Oaklins M&A-Index, welcher den im Januar 2021 eingeläutete Aufwärtstrend
weiter fortsetzen kann. Dieser Aufwärtstrend kann über alle Indikatoren hinweg
festgestellt werden, was darauf hindeutet, dass die M&A-Aktivität in der Schweiz in
den nächsten 6–12 Monaten deutlich an Fahrt gewinnen wird.

Haupttreiber des Oaklins M&A-Index stellt die erstarkte Zuversicht in die wirt-
schaftliche Entwicklung der Schweiz dar. Nach einem starken Einbruch zu Beginn der
Corona-Krise erholte sich die Zuversicht im letzten Jahr massgeblich. Die befragten
Unternehmen schätzen das Umfeld so positiv ein wie zuletzt im Januar 2019.

Während einige Unternehmen besser durch die Corona-Krise gekommen sind als
erwartet oder vielleicht sogar davon profitieren konnten, hat die Krise aber auch
viele Unternehmen mit gesundem Geschäftsmodell operativ und finanziell stark
herausgefordert. Als Folge hat sich die Marktdynamik in vielen Branchen geändert,
was den Konsolidierungsprozess weiter beschleunigt und den Druck zur Innovation
und Digitalisierung erhöht. So überrascht es nicht, dass M&A als Wachstumsmotor
und Innovationstreiber wieder an strategischer Bedeutung gewinnen wird. Ein
Blick auf die Umfrageresultate zeigt aber, dass die M&A-Aktivität nach wie vor
auch opportunistisch betrieben wird. Insbesondere für grössere und finanzstarke
Unternehmen ergeben sich im aktuellen Marktumfeld spannende Entwicklungs-
und Wachstumschancen. Nachfolgeregelungen, die während der Corona-Krise
ausgesetzt wurden, sowie Mitbewerber, welche die Krise weniger gut gemeistert
haben, stellen in naher Zukunft attraktive Akquisitionsobjekte dar.
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ENTWICKLUNG DES OAKLINS M&A-INDEX FÜR DIE SCHWEIZ

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                       Zuversicht            Fokus             Finanzierung

                   Der Schweizer M&A-Markt zeichnet sich durch eine grosse
                   Resilienz gegenüber den pandemiebedingten Unsicherheiten
                   aus und die erwartete M&A-Aktivität ist bereits wieder auf dem
                   Vorkrisenniveau.

                   Sowohl käufer- als auch verkäuferseitig ist weiterhin eine hohe
                   Liquidität und Interesse an M&A vorhanden. Verfestigt sich
                   die Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz,
                   kann mit einem starken Anstieg der M&A-Aktivität gerechnet
                   werden.

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Das sich mit dem Beginn der Corona-Krise verschlechternde Finanzierungs-
umfeld hat sich wieder deutlich verbessert und die Fremdfinanzierung von
Akquisitionsprojekten ist wieder einfacher geworden. Zudem steht auch wieder
mehr eigenes Cash zur Verfügung. Während noch vor einem halben Jahr die
vorhandenen Reserven zur Liquiditätssicherung in der Krise gehalten wurden,
werden die flüssigen Mittel vermehrt auch wieder für Investitionen genutzt.

Die positiven gesamtwirtschaftlichen Aussichten, die wieder zunehmende
strategische Priorität hin zu M&A sowie ein verbessertes Finanzierungsumfeld
deuten klar auf eine stark zunehmende M&A-Aktivität hin. Mit der zurückgekehrten
Zuversicht liegt die erwartete M&A-Aktivität bereits wieder auf dem hohen
Vor-Corona-Niveau und die Krise scheint zumindest aus M&A-Sicht überstanden.

    Weshalb kehrt M&A so stark zurück? Was bedeutet dies
    für die Preise? Und sind wir schon wieder in einem
    Verkäufermarkt?

              Jürg Stucker (Oaklins) im Gespräch mit Peter Manhart (Communicators).
                               https://www.oaklins.com/news/de-CH-CH/199961-m-a-ist-zuruck
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HAUPTTREIBER IM ZEITVERLAUF

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                   Zuversicht         Fokus            Finanzierung

                   Für Unternehmen, welche die Corona-Krise erfolgreich bewältigt
                   haben, öffnen sich spannende Akquisitionsopportunitäten.
                   Seien dies strauchelnde Mitbewerber oder aufgeschobene
                   Nachfolgelösungen, welche nun auf den Markt kommen.

                   Die hohe Nachfrage nach attraktiven Akquisitionsobjekten
                   zusammen mit einem günstigen Finanzierungsumfeld und
                   fehlenden Renditen an den Kapitalmärkten treiben die
                   M&A-Aktivität in der Schweiz zusätzlich an.

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DIE CORONA-PANDEMIE HAT DIE M&A-AKTIVITÄT IN DER SCHWEIZ
GEPRÄGT

                  +20%
                  Transaktionen in der TMT-Branche

Der Druck auf die Transformation der Geschäftsmodelle sowie zur Innovation und
Digitalisierung wurde durch die Corona-Pandemie noch einmal deutlich verstärkt.
So überrascht es nicht, dass Unternehmen im Bereich Technologie, Medien und
Telekommunikation (TMT) zu den Gewinnern der Corona-Pandemie gehören und
TMT als einzige Branche im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr eine steigende
M&A-Aktivität auswies (+20%). Demgegenüber litten insbesondere Branchen,
welche auf das einwandfreie Funktionieren der globalen Lieferketten
angewiesen sind sowie Unternehmen, welche sich mit ihren Dienstleistungen an
Unternehmen richten. Branchen wie Maschinen- & Anlagenbau, Komponenten
(-16%), Dienstleistungen für Unternehmen (-32%) und Finanzdienstleistungen
(-47%) verzeichneten starke Rückgänge. Der Rückgang ist in einzelnen Branchen
allerdings nicht nur der Corona-Pandemie zuzuschreiben, sondern spiegelt auch die
anhaltende Transformation einzelner Branchen und zufällige Schwankungen wider.
VERGLEICH DER ANZAHL M&A-TRANSAKTIONEN ZWISCHEN
            2019 UND 2020 MIT BETEILIGUNG VON SCHWEIZER UNTERNEHMEN

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                  Automobilindustrie

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                                                                  Biotechnologie

                                                                                   Chemische Industrie

                                                                                                         Dienstleistungen für Unternehmen

                                                                                                                                            Energie

                                                                                                                                                      Finanzdienstleistungen

                                                                                                                                                                                    Gesundheitswesen

                                                                                                                                                                                                        Handel & Konsumgüter

                                                                                                                                                                                                                               Lebensmittel- & Getränkeindustrie

                                                                                                                                                                                                                                                                   Logistik

                                                                                                                                                                                                                                                                                   Maschinen- & Anlagenbau, Komponenten

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Technologie, Medien & Telekommunikation

                                                                                                                                                                                                       Quelle: Mergermarket, Oaklins Analyse

           Die Grafik basiert auf öffentlich publizierten Transaktionen und stellt nur
           einen Ausschnitt der tatsächlich abgeschlossenen Transaktionen dar. Kleinere
           Transaktionen, welche nicht publiziert wurden, konnten entsprechend nicht
           berücksichtigt werden.                            2019                    2020
Automobilindustrie                                                                                                                                                             3                                                                                              2
Bauwirtschaft & Rohstoffe                                                                                                                                                       2                                                                                              2
Biotechnologie                                                                                                                                                                 6                                                                                              5
          Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              11
Chemische Industrie                                                                                                                                                            5                                                                                              4
Dienstleistungen für Unternehmen                                                                                                                                               28                                                                                             19
M&A-Index
Umfrage-
ergebnisse
Schweiz
Als Basis für die Berechnung des Oaklins M&A-Index dient eine
regelmässig durchgeführte Umfrage bei M&A-Experten und
Entscheidungsträgern der Schweizer Wirtschaft. Einige interessante
Ergebnisse der Umfrage haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.
Oaklins – M&A Outlook Schweiz   13
UMFRAGEERGEBNISSE

Wie beurteilen Sie die
gesamtwirtschaftliche Situation
in den nächsten 12 Monaten?

Die wirtschaftliche Erholung wird noch etwas Zeit brauchen.
Die Bereiche entwickeln sich stark unterschiedlich und wir sehen
aktuell gewisse Kompensationseffekte.“

Reto Reist
CEO, Moser-Baer AG

Die Covid-19 Pandemie hat in vielen Bereichen einen
Digitalisierungsschub ausgelöst. Die Digitalisierung ist ein
wichtiger Konjunkturmotor in dieser Krise, und führt neben
den zu erwartenden Erleichterungen dank den weltweiten
Impfkampagnen zu einem positiven Ausblick.“

Thomas Bechter
CEO, Berlinger & Co. AG
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
                                               3
                                       durchschnittlich (3)

                                                                           4
        eher schlecht (2)                                                eher gut (4)
                                                                3.73

    schlecht (1)                                                                   gut (5)

                                            JUL 2021

                             %
66
der Befragten gehen von einer eher guten oder guten
wirtschaftlichen Entwicklung aus. Viele Unternehmen sind
                                                                                   JAN 2021

                                                                                   JUL 2020

besser durch die Krise gekommen als erwartet und die Angst
vor einer globalen Rezession scheint verschwunden zu sein.
Die Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz                      JAN 2020

ist so gross wie zuletzt im Januar 2019.

                                                                                   JUL 2019
                                  78% 79%
                                            68%                        66%
                            58%                   55%

29%               27% 29%                               27%                        JAN 2019
      16%
            10%
                                                              2% 4%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
                                                                                   JUL 2018
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                                                 15
UMFRAGEERGEBNISSE

Wie beurteilen Sie allgemein
die M&A-Aktivität in Ihrer Branche
über die nächsten 12 Monate?

Die erwarteten Erleichterungen, welche die weltweit
angelaufenen Impfkampagnen mit sich bringen, dürften die
Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung weiter stärken.“

Dr. Peter Hackel
Group CFO, Straumann Group
ERWARTETE M&A-AKTIVITÄT

                            hoch / eher hoch
                                                        43%

                                          mittel
                                                            44%

                                                                                 tief / eher tief
                                                                           13%

                         %
43
der Umfrageteilnehmern erwarten zukünftig eine hohe oder eher
hohe M&A-Aktivität, was einem deutlichen Anstieg gegenüber den
letzten Umfragewerten entspricht. Die nach wie vor hohe Liquidität der
Unternehmen zusammen mit neuen Akquisitionsopportunitäten treiben
die Marktaktivität.

                                    50%         46%
                              39%                                    43%
          36%                             38%         36%
28% 29%         31% 32% 32%
                                                               23%
                                                            13%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                                      17
UMFRAGEERGEBNISSE

Wird Ihr Unternehmen in
den nächsten 12 Monaten
voraussichtlich eine Akquisition
tätigen?

Ich erwarte eine hohe M&A-Aktivität aufgrund vieler Nach-
folgeregelungen und schwieriger Zukunftsaussichten im
Nutzfahrzeugmarkt, kombiniert mit hohem Investitionsbedarf
in die Infrastruktur.“

Marc Ziegler
CEO, Auto AG Group
AKQUISITIONSTÄTIGKEIT

                                                    ja / eher ja
                                                                         71%

                                                                          nein / eher nein
                                                            29%

                     %
71
der befragten Teilnehmer geben an, in den kommenden 12 Monaten eine
Akquisition zu tätigen oder eine solche ernsthaft in Betracht zu ziehen.
Dieser Wert liegt deutlich über dem langjährigen Durchschnitt und
untermauert die positive Einschätzung zur Entwicklung des M&A-Markts.

                                                                   71%
66%                                     65% 65% 63%
            60%                   60%
      53%         54% 56% 58% 54%                      55% 59%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                                            19
UMFRAGEERGEBNISSE

Welches sind die Hauptgründe
für einen möglichen
Unternehmenszukauf in den
nächsten 12 Monaten?

Im Bildungsmarkt ist es eine Frage der Verfügbarkeit von
potenziellen Unternehmen. Meistens geschehen Übernahmen
in Abhängigkeit einer möglichen Nachfolgeregelung oder
aufgrund akuter wirtschaftlicher Herausforderungen.“

Heinz Sommer
CEO, Vantage Education Gruppe
GRÜNDE FÜR AKQUISITIONEN

           Konkurrenzdruck
                                       Synergiepotenzial
Marktanteilsgewinn
                                          Geografische Expansion
           Verfügbare Mittel (Cash)

                                                                   Digitalisierung
    Wissen & Technologie

                                                              Erweiterung der
                                      Vertikale Integration

Sich bietende                                                 Produktpalette
Möglichkeit
                                          Markteintritt
                                                                   Diversifikation

   Kommentar Oaklins:

   Neben Synergiepotenzial und Marktanteilsgewinn werden ein Zukauf von
   Wissen/Technologie und die Erweiterung der Produktpalette als Hauptgründe
   für Unternehmenszukäufe in den nächsten 12 Monaten genannt. Die
   pandemiebedingten Verschiebungen an den Märkten führen zum einen zu
   neuen Akquisitionsopportunitäten, zum anderen hat die Krise den Druck
   zur Produktinnovation und Transformation der Geschäftsmodelle nochmals
   verstärkt.

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                                        21
UMFRAGEERGEBNISSE

In welchen Ländern (inkl. Schweiz)
wird Ihr Unternehmen am
ehesten über Akquisitionen
wachsen?

                         %
34
der Umfrageteilnehmer geben an, in der Schweiz
über Akquisitionen wachsen zu wollen. Der Trend zur
Rückorientierung der M&A-Aktivität von Schweizer                  12%
Unternehmen auf den Heimmarkt, hat sich noch
einmal verstärkt.

                                                                34%
                                            29% 24% 27% 29%
               22%                   22%
                     17% 19% 14% 19%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021
ZIELLÄNDER

                         21%

         34%
                                26%

                                             7%

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                 23
UMFRAGEERGEBNISSE

Welche Entwicklungen erwarten
Sie in den nächsten 12 Monaten
für die Preise (Multiples) für
Unternehmen Ihrer Branche?

Im Gleichschritt mit anderen Assetklassen sehen wir
einen Preisanstieg bzw. deutliche Multiple Expansion bei
Transaktionen. Wir bleiben jedoch vorsichtiger und nehmen
in Kauf, dass wir manchmal wegen den Preiserwartungen des
Verkäufers nicht zum Zug kommen.“

Werner Schnorf
Managing Director Private Equity, Patrimonium Asset Management
ERWARTETE PREISENTWICKLUNG

       50%

                              37%

                                                                         13%

                         %
87
der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass die Multiples weiter
auf dem aktuellen Preisniveau bleiben oder sogar noch ansteigen.
Die wiedererstarkte Zuversicht an den Märkten und die erwartete
hohe M&A-Aktivität stützen den Trend zu steigenden Multiples.

                                92% 94%
                        86%                                        87%
77% 75% 76% 78% 80%                             81%
                                          73%
                                                      58%
                                                             49%
                                                            29%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021

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UMFRAGEERGEBNISSE

Wie beurteilen Sie allgemein die
Verfügbarkeit von Fremdkapital
für die Finanzierung von
Akquisitionen in den nächsten
12 Monaten?

 Kommentar Oaklins:

 Generell ist sehr viel Liquidität im Markt, welche ihre Rendite sucht und
 zunehmend in Private Equity-Anlagen fliessen wird. Fintechs schaffen die
 entsprechenden Möglichkeiten, so dass sich auch Privatanleger immer stärker
 in diesem Anlagesegment engagieren können. Der Trend zu SPACs wird
 ebenfalls zu Firmenkäufen beitragen und falls plötzlich noch Inflationsängste
 dazu kommen, wird die Nachfrage nach Unternehmen richtig in die Höhe
 schiessen.
VERFÜGBARKEIT VON FREMDKAPITAL
                                                                                     1%
                                                                               eher tief
38%
hoch                                                                               16%
                                                                        durchschnittlich

                                          83%

45%
eher hoch

                         %
83
der Befragten schätzen die Verfügbarkeit von Fremdkapital als hoch oder
eher hoch ein. Die durch Covid-19 bedingte vorübergehende Zurückhaltung
der Banken bei der Finanzierung von Transaktionen dürfte somit zu Ende
sein, was die Unternehmen in der Ausübung ihrer Akquisitionsstrategie
zugutekommt.

                                              91% 87%
                                85% 82%                         83%
                                        80%
    72% 73% 74% 70% 75%
66%
                                                          58%
                                                        35%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021

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UMFRAGEERGEBNISSE

Wie beurteilen Sie allgemein
die Verfügbarkeit von eigenen
flüssigen Mitteln (Cash) für die
Finanzierung von Akquisitionen
in den nächsten 12 Monaten?

M&A activity is and will continue to be strong everywhere
(including Switzerland). The main driver is the excess liquidity
currently in the market. As a consequence, I expect almost all
markets to change radically in the years to come.“

Pier Andrea Comoglio
Head Corporate Development, lastminute.com
VERFÜGBARKEIT VON CASH
                                                                                     1%
                                                                                    tief
25%
hoch                                                                                6%
                                                                               eher tief

                                          70%                                     23%
                                                                        durchschnittlich
45%
eher hoch

                         %
70
der Umfrageteilnehmer beurteilen die Verfügbarkeit von flüssigen
Mitteln als hoch oder eher hoch. Während noch vor einem halben
Jahr die krisenbedingte Sicherstellung der Liquidität im Zentrum
stand, scheinen bereits wieder ausreichend Mittel für eine aktive
M&A-Strategie vorhanden zu sein.

                         68% 65% 68% 67% 66%                    70%
               57% 60%                            59%
                                                          42%
                                                        32%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021

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UMFRAGEERGEBNISSE

Sind in Ihrem Unternehmen
Verkäufe von Unternehmens-
teilen in den nächsten
12 Monaten denkbar?

Die Pandemie hat viele Unternehmen dazu veranlasst,
ihr Wertversprechen, Geschäftsmodell oder Strategie zu
überdenken. Dies wird zu vermehrter M&A Aktivität führen.“

Luca Schenk
CEO, Xwiss AG & Independent Board Member
VERKAUFSABSICHTEN

        ja / eher ja
                            30%

                                nein / eher nein
               70%

                         %
30
der befragten Teilnehmer halten den Verkauf von Unternehmensteilen in
den kommenden Monaten für denkbar. Der überdurchschnittlich hohe Wert
deutet auf einen gewissen Nachholbedarf hin, da sich viele Unternehmen
während der letzten Monate nicht an einen Verkauf getraut haben.
Steigende Preiserwartungen begünstigen zudem die zeitnahe Veräusserung
von Nicht-Kernaktivitäten.

                                                   33%               30%
      25% 25% 24% 25%                    27%
19%                              20% 23%                 18%
                                                               22%
                         14% 17%

JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL JAN JUL
2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                              31
M&A-Index
Interviews
Schweiz
Oaklins – M&A Outlook Schweiz   33
INTERVIEW

ANDRÉ LÜTHI
Miteigentümer und CEO, Globetrotter Group

                                 Wie unterscheidet sich Globetrotter von anderen
                                 Reiseanbietern?

                                   An meinen Vorträgen mache ich immer den Spruch,
                                   dass man früher, um bedient zu werden, Birkenstöcke
                                   an den Füssen, einen gestrickten Pullover tragen
                                   und einen Joint im Mund haben musste. Das war in
                                   den Anfangstagen das Image von Globetrotter. Die
                                   Studenten, die Jungen, die Alternativen – One-Way
                                   nach Indien und nie zurück. Später hat sich das stark
                                   verändert. Seit langem geht es bei uns darum, dass
die Kundschaft top beraten und massgeschneidert, individuell die Welt entdecken
will. Diese Reiseform ist für jedes Budget – also für Leute, die im 5-Sterne-Hotel
übernachten möchten oder sich einen Privatchauffeur wünschen oder für Familien, die
ein Land mit dem Mobilehome entdecken wollen. Viele Senioren entdecken seit ein
paar Jahren diese Reiseform.

Ich glaube, einer der grossen Unterschiede ist, dass unsere Mitarbeitenden ihre
Leidenschaft, ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Wir leben unser Hobby. Wer bei
Globetrotter Travel Service, eine der dreizehn Gesellschaften in der Globetrotter
Gruppe, einen Job möchte, sollte drei Kontinente bereist haben – jeder Kontinent
drei Monate und Europa zählt nicht. Das ist die Essenz der Passion Reisen – die
Welt zu kennen und das in der Beratung umzusetzen. Aus diesem Grund haben
nur etwa 15% aller Mitarbeitenden eine klassische KV-Reisebüroausbildung. Wir
beschäftigen Hebammen, Lehrer, Bäcker und viele aus kaufmännischen Berufen.
Die meisten Berufsgattungen, die bei uns eingestiegen sind, haben dafür einen
rechten Lohnverzicht auf sich genommen.

Ein weiterer Unterschied ist, dass alle Mitarbeitenden pro Jahr 12 Wochen Reisezeit
haben – aber nur fünf davon sind bezahlt. Es kann also jeder noch sieben Wochen
unbezahlt nehmen. Die Mitarbeitenden verzichten nochmals auf Geld, damit sie reisen
können. Sie sind zufrieden und glücklich, wenn sie nach Hause kommen und das,
was sie in der Welt erleben, können sie wieder in der Beratung einsetzen. Eine
Win-Win-Situation für beide Seiten.

Allgemein gilt, dass man in stürmischen Zeiten mehr lernt als bei Schönwetter.
Bist Du schon in der Lage, aus der Pandemie erste Lehren für Dein Geschäft zu
ziehen?

Wenn wir selbstverschuldet in die Krise geschlittert wären und z.B. die Digitalisierung
verschlafen hätten, könnte man lernen, was falsch gemacht wurde und was man
besser machen könnte. Aber die Pandemie kam quasi über Nacht und wir mussten
einfach agieren und reagieren. Am Anfang hat man die Krise vermutlich unterschätzt
und die meisten waren mit der Situation überfordert. Man wusste nicht, wie sich
die Situation entwickelt, welche Massnahmen es sofort brauchte, ob bereits
Restrukturierungen nötig sind oder ob in drei Monaten alles wieder vorbei ist.

Eine Lehre, die ich sicher daraus entnommen habe, und so denke ich, auch umsetzen
konnte, ist, dass es in einer solchen Phase nicht nur Action, sondern auch Geduld
und vor allem auch Zuversicht braucht. Ich habe meinen Leuten in dieser Zeit viele
Male gesagt, wir kommen durch den Sturm – mit Schäden, aber wir kommen durch.
Man darf nicht alle Energie am Anfang verbrauchen und muss diese Zuversicht
auch behalten, wenn es drei- oder viermal nicht so läuft, wie man gedacht hat.
Sonst verlieren auch die Mitarbeitenden die Zuversicht. Das sind herausfordernde
Führungsaufgaben, nicht nur in unserer Branche. Nach langer Zeit im Homeoffice
kommt nun wieder die Phase der Reaktivierung und ein Restart aus der «Lethargie»
der Branche. Das wird noch eine spannende Herausforderung.

Unseren letzten M&A Outlook hatten wir betitelt mit «Den Mutigen gehört
die Zukunft». Hast Du Mut bewiesen, dass Du in dieser heiklen Phase
Globetrotter ganz übernommen und die Anteile von der Diethelm Travel Holding
zurückgekauft hast?

Wenn man es realistisch sieht, ja. Diethelm Keller hat sich im Sommer für den Konkurs
von STA entschieden – und das sind Leute, die etwas von der Branche verstehen.
Walter (Walo) Kamm und ich habe dann gesagt, wir kaufen die 50%-Anteile in aller
Freundschaft wieder zurück, denn wir sind überzeugt, dass wir das schaffen.

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                                         35
Aber in dieser Situation, letzten Herbst, in ein Reiseunternehmen zu investieren, mit
82% Umsatzeinbruch und einem Forecast von CHF 11 Mio. Verlust, braucht extrem
Mut. Aber es hat auch etwas sehr Positives darin. Der Umstand, dass wir es gemacht
haben, hat mir persönlich auch gezeigt, dass wir wirklich daran glauben. Das gibt
gleich wieder einen Energieschub. In dem Moment ist das Geld nicht das zentrale,
man glaubt wirklich daran und das kostet am Anfang halt etwas. Aber ja, ein, zwei
schlaflose Nächte hat es gegeben.

Wie wird sich die Branche weiterentwickeln? Werden wir eine Konsolidierung und
entsprechend eine Zunahme von M&A-Transaktionen sehen?

Bei allem was schiefgelaufen ist – uns geht es in der Schweiz schon gut. Wir haben
unsere Arbeitslosenversicherung, Kurzarbeitszeitentschädigung, es läuft in gewissen
Kantonen schon die dritte Härtefallrunde. Ich war letzten Sommer im Gespräch mit
einzelnen Bundesräten und habe den Niedergang eines Teils der Reisebranche an die
Wand gemalt – dass viele mit solchen Umsatzrückgängen nicht überleben können.
Es gab einige Firmenschliessungen und es werden noch weitere dazukommen, aber
insgesamt bin ich erstaunt, wie wenig Konkurse es bisher gab – unter anderem wegen
den Bundeshilfen, die viele Arbeitsplätze retteten.

Im M&A geht auch einiges. Insbesondere im Bereich Digitalisierung und Beschaffung
(B2B) hat die Krise bei vielen Firmen Handlungsbedarf sowie den Nutzen aufgezeigt,
die Kräfte zu bündeln. Schön ist, dass man durch die Krise plötzlich auch unter
Konkurrenten zusammenrückt. Zuvor hatten wir einfach eine Schönwetterperiode
– jetzt mussten wir zusammen Lösungen suchen, zusammen die individuellen
Geschäftsmodelle ansehen, wodurch sich auch viele Chancen eröffnet haben. Anstatt
jeder für sich können gewisse Sachen auch zusammen angegangen werden. Dieser
Umstand kann schon dazu führen, dass es zum einen oder anderen Zusammengang
kommt. Im Ausland wird es grössere M&A-Transaktionen geben, auch weil sie einfach
müssen.
Wenn Du nochmals am Anfang Deiner beruflichen Laufbahn stehen würdest,
wäre es wieder die Reisebranche?

Jetzt mit 60, klar. Aber mit 16, als meine Geschichte startete, wusste ich nicht, dass ich
in diese Branche möchte. Mein Ziel war die Olympiade und ich habe meinen Eltern
und Lehrern gesagt, ich könne nicht studieren und brauche einen Job mit genügend
Zeit zum Trainieren. Ich habe «Beck» gelernt, mit 19 Jahren dann die Olympiade nicht
geschafft: So bin ich dagestanden, mit dem falschen Beruf und im Sport zu wenig gut.

Im Wankdorf bin ich dann mit dem Rucksack und einem Schild in der Hand gestanden,
mit dem Ziel San Francisco. Da ich meinen ursprünglichen Plan mit dem Sport nicht
umsetzen konnte, war das Reisen der Weg, um mich Neuem zu öffnen. Innerhalb von
ein paar Monaten habe ich gemerkt – andere Kulturen, andere Menschen, die Natur –
das ist mein Leben, das bin ich. Auch wenn ich damals noch keine Ahnung hatte, wie
ich das zu meinem Beruf mache. Also klar würde ich es wieder machen, es ist meine
Leidenschaft, mein Leben.

Sehen Sie sich das Interview mit
André Lüthi auf unserer Webseite an.

https://www.oaklins.com/news/de-CH-CH/199985-in-einer-solchen-phase-braucht-es-nicht-nur-action-sondern-
auch-geduld-und-vor-allem-zuversicht

Oaklins – M&A Outlook Schweiz                                                                         37
INTERVIEW

CLAUDIUS SCHÄFER
CEO, Swiss Football League

                               Waren die letzten 15 Monate die anstrengendsten,
                               seit Sie 2012 als CEO der Swiss Football League
                               begonnen haben?

                                Würde ich etwas anderes behaupten, wäre dies
                                gelogen. Die vergangenen Monate waren unglaublich
                                anstrengend. Ich kann mich noch daran erinnern, als
                                das Thema rund um Covid-19 vor über einem Jahr
                                aufkam. Während eines Meetings in Zürich wurde ich
                                von unserem Medienchef kontaktiert und darüber
                                informiert, dass das BAG über mögliche Massnahmen
diskutiert und dass dies Auswirkungen auf den Fussballbetrieb in der Schweiz haben
könnte. Obwohl wir uns anschliessend sehr schnell organisiert haben, kamen sehr
anspruchsvolle Monate auf uns zu. Ein gewisser Anstrengungspegel ist in einem
derart dynamischen, hoch emotionalen und ständig unter medialer Beobachtung
stehenden Geschäft wie dem Fussball immer vorhanden. So wie in den letzten
Monaten haben wir dies aber noch nie erlebt.

Ständig wurden wir mit völlig neuen Situationen und Ausgangslagen konfrontiert,
für die es zusammen mit den 20 Klubs neue Lösungen zu finden galt. Eine im
Nachhinein wohl richtige Entscheidung war, dass die Saison fortgesetzt wurde.
Die im Herbst beschlossene Öffnung liess uns alle aufatmen und der Spielbetrieb
konnte, mit zwei Drittel der Zuschauerkapazität, wieder aufgenommen werden. Nach
lediglich einem Spiel war alles wieder vorbei. Nun spielen wir seit rund einer Saison
Geisterspiele. Noch vor zwei Jahren hätte kaum jemand gedacht, dass so etwas
möglich ist. Für die Zukunft und für die Spiele ab dem Sommer 2021 sind wir jedoch
alle vorsichtig optimistisch.
Gibt es nach über einem Jahr Pandemie erste Lehren, die Sie für die
Weiterentwicklung des Fussballs ziehen können?

Die Zeit wird kommen, in welcher wir die vergangenen Monate reflektieren
müssen. Tatsächlich ist es jedoch so, dass wir in den letzten Monaten so stark
im Tagesgeschäft gefordert waren, dass wir uns kaum Gedanken über mögliche
Änderungen in der Zukunft machen konnten. Was wir aber sicherlich während dieser
Zeit gemerkt haben ist, dass wir unser Lobbying noch weiter verbessern müssen.
Glücklicherweise haben wir vor der Pandemie die parlamentarische Gruppe Fussball
lanciert, welche uns in dieser Zeit viel geholfen hat. Demgegenüber hat uns aber
der Kontakt zur Bundesverwaltung, innerhalb welcher verschiedene Entscheidungen
aufgegleist werden, komplett gefehlt. Zudem gibt es weitere Themen, welche
wir aufarbeiten und analysieren müssen. Immer häufiger wird über Themen wie
Salary-Caps und Luxury-Taxes gesprochen. Diese Themen verlangen, vor allem vor
dem Hintergrund der finanziell anspruchsvollen Lage einiger Fussballklubs in der
Schweiz, unsere vollste Aufmerksamkeit.

Europäische Liegen und ihre Topklubs haben in den letzten 20 Jahren ihre
Einnahmen dank stärkerer medialer Vermarktung und Branding versiebenfacht
und trotzdem arbeiten sie mehrheitlich nicht profitabel. Was läuft hier falsch?

Dies wirft ein sehr schlechtes Licht auf den Fussball und hat uns auch in der
Vergangenheit in verschiedenen Situationen sehr geschadet. Häufig wird stark
verallgemeinert. Mein Kollege Christian Seifert aus Deutschland (Geschäftsführer,
DFL) hat dies sehr genau auf den Punkt gebracht, indem er sagte, dass viele
Fussballklubs schlecht organisierte Geldverbrennungsmaschinen seien. Es geht nur
noch darum, die besten Spieler zu haben. Sowohl Löhne als auch Transfersummen
sind in der Vergangenheit richtiggehend explodiert. Für mich unbegreiflich ist, dass
sehr oft auch Banken bei der Finanzierung dieser Transfers und Löhne mitgespielt
haben und dabei die Ertragslage der Klubs nicht im selben Ausmass geprüft haben,
wie dies bei Unternehmen in der Privatwirtschaft wohl der Fall gewesen wäre.

Die neu aufgekommenen Super League Ideen untermauern diese Schieflage im
europäischen Fussball. Viele der teilnehmenden Klubs haben das grosse finanzielle
Potenzial gesehen und damit die Chance, die angehäuften Schulden innert kurzer

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Zeit abzubauen. Viele dieser Klubs sind in höchstem Ausmass verschuldet, was
in Kombination mit der unglaublichen Ertragssteigerung in klarem Widerspruch
steht. Dem muss sich auch die Union der europäischen Fussballverbände (UEFA)
annehmen. Das Financial Fairplay (FFP, Reglement der UEFA) beinhaltet hierzu
sicherlich gute Komponenten, es braucht jedoch weitere gemeinsame Gespräche,
damit für diese Problematik eine Lösung gefunden werden kann.

Finanzinvestoren wie Bain Capital, CVC Capital Partners und Advent International
Corporation drängen in den Fussballmarkt. Bringt deren Profitdenken die Lösung
für die finanzielle Gesundung des Fussballs?

Das ist eine schwierige Frage und es kommt sicherlich auch auf den Fokus der
Finanzunternehmen an. Geht es um den kurzfristigen Gewinn oder um etwas
Nachhaltiges? Sofern der kurzfristige Gewinn im Vordergrund steht, sehe ich dies
eher skeptisch. Sowohl in Deutschland als auch in Italien gibt es Projekte, bei
welchen die Fussballligen mögliche Beteiligungen von Finanzinvestoren hinsichtlich
Auslandsvermarktung ausgeschrieben, geprüft und sehr viele Interessenten
angelockt haben. Schlussendlich sind beide Ligen respektive die Klubs zum Schluss
gekommen, dass dies momentan nicht gewünscht ist.

Bei einem nachhaltigen Engagement könnte der Einstieg von Finanzinvestoren,
welche scharfe Renditekriterien verfolgen, jedoch sehr interessant sein. Klare
Anforderungen an das Management der Klubs sind ein Schlüsselfaktor für den
wirtschaftlichen Erfolg. Bisher fehlten diese jedoch weitgehend. Sehr häufig
befinden sich ehemalige Spieler im Management der Klubs, welche spielerische
Performance wohl höher gewichten als die wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Demgegenüber kann das in der Privatwirtschaft angeeignete Mindset auch nicht
unverändert in die hoch emotionale Fussballwelt transferiert werden. Sowohl die
Klubs als auch deren Funktionäre sind unter dauernder medialer Beobachtung.
Jedes Wochenende muss Auskunft gegeben werden, jedes Wochenende geht es
um Sieg und Niederlage. Wenn ein Team verliert, stehen sowohl die Spieler als
auch die Funktionäre eines Klubs sehr schnell in einem schlechten Licht. Daher ist
das Fussballgeschäft nicht identisch mit dem wirtschaftlichen Umfeld und es bedarf
grosser Erfahrung und einem ausgeprägten Verständnis für diesen Sektor, um sich
darin zurechtfinden zu können.
Zum Abschluss: Werden wir in Zukunft mehr Eigentümerwechsel und
M&A-Transaktionen im Fussball sehen?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es hier Bewegungen geben wird. Viele Klubs
wurden in der Vergangenheit von Mäzenen finanziert. Es ist gut vorstellbar, dass
diese Mäzene aus dem Fussballgeschäft aussteigen möchten oder die nächste
Generation kein Interesse an der Nachfolge hat, so dass es automatisch zu solchen
Übernahmen kommen wird. Wenn wir den Schweizer Fussball betrachten, so
stellt die Spielerausbildung ein Top Asset mit Weltklasseniveau dar. Auf dieser
Ausbildung ist der Schweizer Fussball aufgebaut und damit konnten Klubs in
der Vergangenheit auch viel Geld verdienen. Ein weiterer Pluspunkt stellt die
vergleichsweise hohe Chance dar, an UEFA-Wettbewerben teilnehmen zu können –
obwohl die Endrundenqualifikation für solche Wettbewerbe immer anspruchsvoller
wird. Demgegenüber ist die Spielevermarktung durch Fernsehrechte in der Schweiz
deutlich weniger lukrativ, wie dies in anderen europäischen Ligen der Fall ist. Häufig
wird dies unterschätzt. Entsprechend ist es für ausländische Interessenten und
Investoren zentral, sich mit den Besonderheiten des schweizerischen Fussballs und
dem Marktumfeld auseinanderzusetzen.

Sehen Sie sich das Interview mit
Claudius Schäfer auf unserer Webseite an.

https://www.oaklins.com/news/de-CH-CH/199959-bei-einem-nachhaltigen-engagement-konnte-der-einstieg-
von-finanzinvestoren-interessant-sein

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INTERVIEW

DR. TOBIAS MOSER
Miteigentümer und CEO, FISCHER Spindle Group

                                Wie beschreibst Du jemandem, der die
                                Unternehmung nicht kennt, die FISCHER Spindle
                                Group in wenigen Sätzen?

                                   Wir sind eine Schweizer Technologiegruppe und
                                   ein Familienunternehmen in dritter Generation mit
                                   Tochtergesellschaften in den USA, Deutschland,
                                   China und Taiwan. Unsere Kernkompetenz ist
                                   seit über 80 Jahren die präzise, schnelle und
                                   leistungsstarke Rotation. Die Hauptprodukte sind
                                   Präzisionsspindeln für die Materialbearbeitung.
                                   Wir sind Partner für die global führenden
Maschinenbauer und Endanwender aus der Luftfahrt, Automobil- und
Elektronikindustrie, sowie in vielen weiteren Branchen, in welchen das
Fräsen, Schleifen und Drehen eine wichtige Rolle spielt. Innovation ist bei uns
grossgeschrieben. Wir investieren seit Jahren in Produkte, bei welchen die perfekte
Rotation gefragt ist. Ein Beispiel dafür sind unsere aerodynamisch gelagerten
Kompressoren, welche wir in den letzten 15 Jahren entwickelt haben.

Ihr habt kürzlich eine Transaktion für den Mikro-Turbokompressoren-Bereich mit
Weichai abgeschlossen. Gemeinsam werdet ihr Euch auf den Wasserstoff- und
Brennstoffzellenmarkt konzentrieren. Weshalb diese Kooperation mit einem
chinesischen Partner?

Wir kennen unsere Möglichkeiten, aber auch unsere Grenzen. Als kleine Schweizer
Firma (FISCHER Fuel Cell Compressor AG) sind wir mit unserer Innovation globaler
Technologieführer im Bereich Luft-Kompressoren für den Brennstoffzellenmarkt. Unser
chinesischer Partner ist führender Zulieferer der Automobilindustrie und bringt die
Kompetenz in der Kostenführerschaft sowie das Know-how für die Serienfertigung
mit. Somit ergänzen wir uns sehr gut. Schweizer High Tech Innovation zusammen mit
chinesischer Operational Excellence macht die Kooperation sehr spannend.
In der Wasserstofftechnologie verfolgt China eine klare Strategie mit definierten
Zielen, während der Rest der Welt noch stark in der Evaluierungsphase und
Formulierung der Ziele ist. Wir erwarten in den nächsten Jahren über 50% des
Absatzmarktes in China. Zudem bin ich überzeugt, dass die globale Zusammenarbeit
nötig ist, um die Brennstoffzellentechnologie weltweit zum Erfolg zu bringen und
einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Mobilität zu leisten. Die schweizerisch-
chinesische Partnerschaft ist ein starkes Versprechen.

Wie stellt man sicher, dass eine solche Transaktion nicht einfach zu einem
Technologieverkauf nach China wird und man langfristig von der innovativen
Entwicklung profitiert?

Wir verfolgen mit Weichai einen langfristigen gemeinsamen Weg und stärken damit
die jeweiligen Standorte. Die Kooperation ist als Schweizer Joint Venture aufgebaut,
an welchem FISCHER die Mehrheit hält. In der Schweiz bauen wir das globale
R&D-Zentrum für die Lagertechnologie und Produktionstechnik aus und investieren
in weitere Innovation. In China bauen wir das Engineering, die Produktion und
Vermarktung von lokalen Produkten auf. Diese enge Zusammenarbeit von den
Teams in der Schweiz und in China wird den Erfolg ausmachen und den Standort
Schweiz stärken.

Ihr macht nicht täglich eine M&A-Transaktion und seid auch stark ins operative
Geschäft eingebunden. Was war für Dich im M&A-Prozess überraschend und
welche Lehren lassen sich daraus allenfalls für zukünftige Transaktionen ziehen?

M&A-Projekte sind bei uns in der Tat nicht an der Tagesordnung. Wir haben das
Glück, dass wir die entsprechende Unterstützung hatten. Wir wurden professionell
unterstützt, von der Formulierung des Business Cases über die Aufarbeitung
der Daten, die Due Diligence bis hin zur Koordination der Diskussionsrunden mit
möglichen Partnern. Ganz wichtig für uns war der KMU-Ansatz und die Vereinbarkeit
mit unseren Werten und unserer Kultur. Der ganze Prozess war geprägt von
Authentizität aller Parteien. Dieses Vertrauen spürten wir beim M&A-Berater, auf Seiten
der Anwälte, aber auch bei unserem chinesischen Partner. Aussergewöhnlich war,
dass die meisten Gespräche aufgrund von Corona per Video stattgefunden haben.
Das absolute Vertrauen der Parteien war entscheidend, um Missverständnisse zu
vermeiden und eine klare Kommunikation sicherzustellen.

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Eine Lektion, die wir gelernt haben, war, dass Geduld eine wichtige Tugend ist.
Gerade über die vielen Zeitzonen hinweg, in Corona-Zeiten, über Video und in der
Wasserstofftechnologie, in welcher auch international politisch sehr viel läuft. Die
umfassenden und vertieften Diskussionen vor dem Signing vereinfachen nun den
gemeinsamen Start nach dem Closing, weil viele Fragen bereits in der Vorphase
geklärt werden konnten.

Du hast Dich selbst kürzlich substanziell an der FISCHER Gruppe beteiligt. Was
verändert sich, wenn man vom CEO im Anstellungsverhältnis zum Mitbesitzer
wird?

Es ist ein grosses Privileg, das Vertrauen der Unternehmerfamilie Fischer zu spüren
und gemeinsam die Verantwortung für die Technologiegruppe tragen zu dürfen. Der
Schritt ist ein klares Versprechen an unsere Stakeholder, die Mitarbeitenden, die
Kunden und Partner, dass wir langfristig Verantwortung tragen. Es unterstreicht das
Versprechen, die Werte der Familienfirma weiterzuleben. Die Firma soll dazu dienen,
dass unsere Kunden mit unseren Produkten Erfolg haben, sich unsere Mitarbeitenden
entwickeln können und Freude an der Arbeit haben.
Über Oaklins Switzerland

ÜBER OAKLINS SWITZERLAND

Seit 1995 unterstützen unsere Berater Unternehmen und Unternehmer bei
M&A-Themen und Corporate-Finance-Projekten. Als Teil von Oaklins vereinen wir
Erfolgsfaktoren einer lokal verankerten M&A-Boutique wie erfahrungsbasierte und
unternehmerische Beratung nahe beim Kunden mit den Möglichkeiten einer globalen
Organisation. Oaklins verfügt über ausgewiesene Experten in 15 der wichtigsten
Branchen weltweit. Dies ermöglicht es uns, globale Branchenspezialisten beizuziehen
und einen echten Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.

                   Global
                   70 Standorte in über 45 Ländern

                   Erfahrenes Expertenteam
                   Über 6’000 erfolgreich abgeschlossene Transaktionen

                   Umfassende Branchenexpertise
                   850 Industriespezialisten mit Expertise in allen
                   relevanten Industriegruppen

                   Unabhängig
                   Keine Interessenskonflikte (Revision, Banken, Anwälte,
                   Kapitalgeber usw.)

                   Mid-Market
                   Wir begleiten mittelgrosse und grössere Transaktionen
                   ab einem Wert von ca. CHF 10 Mio.

                   Nahe am Kunden
                   Enge, persönliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden
                   und eine Betreuung der Mandate auf Partnerebene

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Über Oaklins Switzerland

WIR UNTERSTÜTZEN SIE IN ALLEN BEREICHEN EINER TRANSAKTION

Das professionelle Expertenteam von Oaklins Switzerland bietet eine integrierte
Beratung bei Transaktionen. Unsere Kunden profitieren von einem breiten
Leistungsangebot, das auf der Mehrfachausbildung unserer Experten und ihrer
professionellen Arbeitsweise aufbaut. In allem, was wir tun, orientieren wir uns an
den Anliegen und spezifischen Bedürfnissen unserer Kunden. Eine Liste unserer
Referenzen ist unter www.oaklins.com/ch/de/deals.html verfügbar.

UNSERE EXPERTISE IN IHRER BRANCHE

In unseren jährlich erscheinenden industriespezifischen M&A Outlooks fühlen wir
diversen dynamischen Branchen in der Schweiz auf den Zahn, fragen nach den
aktuellen Entwicklungen und Perspektiven und gehen den Chancen und Risiken auf
den Grund (Beispiele lokaler Publikationen):

         SWITZERLAND                   SWITZERLAND                             SWITZERLAND

                                                             M&A-TRENDS IM ICT-MARKT

  Medtech                                                    Information Technology
                                Medien                       M&A Outlook 2021
  M&A Outlook                   und Werbung                  Deutschland, Österreich, Schweiz
  2021
                                M&A Report
                                2021
Über Oaklins Switzerland

UNSERE DIENSTLEISTUNGEN

M&A Sell-Side                               M&A Buy-Side

–   Unternehmensverkauf                     –   Unternehmenskauf
–   Nachfolgeregelungen                     –   Mergers
–   Spin-offs                               –   Kooperationen / Joint Ventures
–   Management Buy-out                      –   Öffentliche Übernahmen
–   Fit for Sale
                                            Oaklins verfolgt einen globalen
Unser lokales Team ist für Sie da und       Ansatz bei der Unterstützung Ihrer
unterstützt Sie bei Ihrer Transaktion, um   Akquisitionsstrategie. Wir setzen
für Sie den richtigen Partner zu finden     unsere Branchenkenntnisse und unsere
und Ihre Zielsetzungen optimal zu           Kreativität wirksam ein, um die besten
erreichen.                                  Targets mit den höchsten Synergien für
                                            Sie zu finden.

Corporate Finance                           Growth Equity & ECM

– Due Diligence                             – Kapitalbeschaffung
– Unternehmensbewertung                     – (Re-)Finanzierungen
– Fairness Opinions                         – Finanzielle Restrukturierung
– Purchase Price Allocation
– Financial Modeling                        Oaklins unterstützt Unternehmen und
                                            Aktionäre bei der Kapitalbeschaffung
Unser Leistungsausweis umfasst              von öffentlichen oder privaten
unter anderem massgeschneiderte             Investoren zu den besten Konditionen.
Financial Due Diligence,                    Unsere Experten verfügen über
Unternehmensbewertungen, PPA,               langjährige Kontakte zu Family Offices,
Bewertungen von immateriellen Gütern        Finanzinvestoren und institutionellen
sowie Financial Modeling.                   Anlegern und kennen deren
                                            Auswahlkriterien bestens.

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SWITZERLAND
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