MÄRZ BIS MAI 2021 - KONFIRMATION UNSERE KONFIRMANDEN - Evangelische ...
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MÄRZ BIS MAI 2021 KONFIRMATION DIE ORGEL MEIN GLAUBE UND ICH UNSERE KONFIRMANDEN INSTRUMENT DES JAHRES HERMANN WEIBERLE Seite 6 Seite 9 Seite 12
Können Sie’s erraten? Wo befindet sich dieser Planet? Auflösung: Seite 19 So erreichen Sie uns: Pfarramt Hohenhaslach: CVJM Hohenhaslach www.cvjm-hohenhaslach.de Kirchstraße 5 Telefon: 07147-900090 74343 Hohenhaslach Fax: 07147-900091 1. Vorstand: pfarramt.hohenhaslach@elkw.de Dr. Matthias Ulmer Telefon: 07147-900099 www.kirche-hohenhaslach.de Raiffeisenstraße 5 vorstand@cvjm-hohenhaslach.de 2. Vorstand: Telefon: 07147-12982 Pfarrer Michael Wanner Michael.Wanner@elkw.de Hellmut Schmid hellmut@cvjm-hohenhaslach.de Pfarramtssekretärin Andrea Kenk Telefon: 07147-900090 Vermietung Jugendhaus Telefon: 07147-272440 Dienstags und freitags: 9.00-12.30 Uhr Andrea.Kenk@elkw.de Antonia Kämmerer jugendhaus@cvjm-h ohenhaslach.de Pfarrer Wanner ist telefonisch auch außerhalb der Bürozeiten erreichbar. IMPRESSUM Redaktionsschluss für Ausgabe 2/2021: 10. Mai 2021 Kirchenpflegerin Carola Schmid Telefon: 07147-12982 Der Gemeindebrief erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos an alle evang. Allmandklinge 47 Fax: 07147-270954 Haushalte verteilt. Verantwortlich im Sinne des Presserechts (ViSdP) ist kirchenpflege@kirche-hohenhaslach.de Pfarrer Michael Wanner. Redaktionsteam: Pfarrer Michael Wanner, Andrea Kenk, Antonia Kämmerer, 2. Vorsitzender des Kirchengemeinderats Michaela Glemser, Julia Essich-Föll, Esther C. Baumgärtner (Layout) Reinhard Baumgärtner Telefon: 07147-6298 Bildnachweis: Privat; Titel: Benediktinerabtei Kornelimünster; An der Steige 94 info@panoramaweingut.de S. 8, 14, 19 pixabay; S. 10/11 Kantorei Martinskirche Ebingen; S.13 Zeltkirche Elkw; S. 16 Bodensee Tourismus Evang. Gemeindehaus Druck: www.wir-machen-druck.de, Auflage: 1.000 Stück Schießmauerstraße 6 Kontoverbindung Hausmeisterin Suse Kizler Telefon: 07147- 6610 Evang. Kirchengemeinde Hohenhaslach An der Steige 12 Fax: 07147-922097 VR-Bank Neckar-Enz eG 74343 Sachsenheim gemeindehaus@kirche-hohenhaslach.de IBAN DE66 6049 1430 0075 3880 06 2
EDITORIAL: OSTERWEG NACH EMMAUS … Liebe Gemeindeglieder, jetzt, in der Zeit vor Ostern, möchte ich Sie ger- ne in eine der biblischen Ostererzählungen mit ihnen zu Abend. Aber dann geschieht etwas hineinnehmen (Lukas 24,13-35). Zwei der Jün- Seltsames. Der Frem- ger von Jesus sind unterwegs von Jerusalem nach de übernimmt die Rol- Emmaus. Nachdem Jesus auf grausame Weise am le des Hausherrn und Kreuz gestorben war, kehren die beiden wieder Familienoberhauptes. zurück in ihr altes Leben. Sie verlassen Jerusalem Er eröffnet die Mahl- Ostermontag: und gehen wieder heim nach Emmaus. Ihre ent- zeit. Er nimmt das Brot auf dem Tisch, bricht es „Osterweg täuschten Hoffnungen fassen sie in die Worte: und spricht ein Dankgebet. In diesem Augenblick nach Emmaus“, „Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen würde.“ fällt es den beiden Jüngern wie Schuppen von den siehe S. 15 Wieviele enttäuschte Hoffnungen gibt es auch Augen. An den Nägelmalen in den Händen des in unserem Leben: „Ich habe gehofft, dass Gott Fremden erkennen sie, wer der unbekannte Be- mein Gebet erhört und meine Krankheit von mir gleiter ist. Es ist kein anderer als Jesus selbst. Sie nimmt.“ „Ich habe gehofft, dass ich nach dem Be- wissen auf einmal: Jesus lebt. Er ist vom Tod auf- werbungsgespräch endlich wieder einen Arbeits- erstanden. platz habe.“ „Ich habe gehofft, meine Ehe wäre noch zu retten. Aber inzwischen kann ich es fast Doch als sie noch voll Erstaunen über diese neue nicht mehr glauben.“ „Ich habe gehofft, dass unser Erkenntnis nachdenken, blicken sie zu Jesus hin- Kinderwunsch endlich in Erfüllung geht.“ „Ich über. Aber er ist auf einmal verschwunden und für habe gehofft, dass jemand nach mir fragt, sich für ihre Augen nicht mehr sichtbar. Nun hält die Bei- mich interessiert, meine Einsamkeit durchbricht den nichts mehr. Voller Begeisterung machen sie und mich begleitet.“ sich noch in derselben Nacht auf den Weg, wie- der zurück nach Jerusalem. Jeder soll es hören, je- Auf ihrem Weg nach Emmaus begegnet den bei- der muss es wissen: den ein Unbekannter. Er hat den gleichen Weg „Jesus lebt! – Er ist auferstanden.“ und bittet, sie begleiten zu dürfen. Ein Gespräch entwickelt sich unterwegs. Sie kommen auf die Was war geschehen, was hatte sich auf einmal ver- Geschehnisse in Jerusalem zu sprechen: Der Pro- ändert? Die beiden Jünger ließen sich durch die zess gegen Jesus von Nazareth, seine Verurtei- Worte von Jesus ansprechen: „Brannte nicht unser lung, seine Kreuzigung, sein qualvoller Tod und Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege die Gerüchte, die einige Frauen verbreiteten, die und uns die Schrift öffnete?“ Sie haben Jesus ganz sagten, er sei nicht tot, sondern würde leben. Ne- bewusst in ihr Leben eingeladen: „Bleibe bei uns, ben dem Schmerz über das, was geschehen war, denn es will Abend werden und der Tag hat sich ist den beiden bei jedem Satz ihre große Enttäu- geneigt.“ Sie haben auch die Erfahrung gemacht, schung abzuspüren. Sie hatten doch Jesus vertraut, dass Jesus vom Tod auferstanden ist und lebt. Die waren ihm gefolgt und hatten große Erwartungen beiden Jünger wussten jetzt ganz gewiss: „Jesus an ihn, den Sohn Gottes und Retter der Welt, wie ist und bleibt von nun an immer unser Begleiter sie glaubten. Der Fremde hört sich alles an, fängt auf allen Wegen unseres Lebens. Zwar unsicht- dann aber an, von der Bibel zu erzählen. Er zeigt bar, aber doch ganz nah und nahbar.“ Jesus kannst den beiden Wanderern, dass Jesus tatsächlich der du alles sagen, was dich bewegt. Er ist es, der dich Retter der Welt ist, dass alles, was er tat und was versteht. Er wird zu dir reden und dir die Heili- geschah, längst in der Heiligen Schrift vorherge- ge Schrift öffnen. Er wird mit dir gehen und dich sagt worden war. Auch sein Tod am Kreuz; aber nimmermehr verlassen. nicht nur das, sondern auch seine Auferstehung und die Überwindung des Todes. Ich wünsche Ihnen, dass diese Ostergeschichte der Emmausjünger zu Ihrer eigenen Lebensge- Das Interesse an dem, was der Fremde erzählt, schichte wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wächst immer mehr. Die Zeit vergeht wie im Flug. dann, wenn es so weit ist, frohe Ostern. Später werden sie im Rückblick sagen: „Brannte nicht unser Herz, als er mit uns redete?“ Schon Jesus lebt. Der Herr ist auferstanden! - bald ist es Abend geworden und ihr Ziel, das Dorf Er ist wahrhaftig auferstanden! Emmaus, liegt direkt vor ihnen. Die Beiden la- den den Fremden ein, doch mit ihnen zu essen Mit herzlichen Grüßen, und die Nacht über zu bleiben. Sie sagen: „Bleibe Ihr Gemeindepfarrer bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt.“ Der lässt sich einladen und isst mit 3
KINDER & JUGEND Die Distanz bringt sie nicht auseinander! Wie es die Jugendarbeit schafft, trotz Abstands die Verbindung zu halten Abenteuerla ndtaschen w genäht von er Jutta Stoll, N den Taschentonne ähstüble Abenteuerlandtaschen an der Haustüre am Gemeindehaus Abenteuerland D onnerstag ist Abenteuerlandtag! Normaler- weise geht es dann im Gemeindehaus zu wie im Taubenschlag. Rund 60 Kinder treffen Diese Tasche wird Woche für Woche befüllt und den Kindern an die Haustüre gehängt. Immer don- nerstags. Zur Abenteuerland-Zeit. Darin finden die sich hier zum Spielen, Toben und für einen geist- Kinder eine kleine Überraschung, Bastelanleitungen lichen Impuls. Doch seit Corona ist es still ge- und mehr. Beispielsweise ein bisschen Vogelfutter worden im Gemeindehaus. Kein Abenteuerland. verbunden mit dem Impuls, wie Gott die Vögel mit Keine lachende Kinderschar. Stattdessen eine ver- der Saat versorgt. Auf der Homepage des CVJM schlossene Tür. gibt es immer aktuelle Beiträge, Geschichten mit Gott oder Lieder zum Mitsingen. Mit dem Handy „Am Anfang waren wir vielleicht sogar ein biss- nehmen die Mitarbeiter kleine Videos auf, die sie chen dankbar für die Pause“, sagt Cornelia Steger für die Kinder online stellen und auch als Mitarbei- vom Abenteuerland-Team. Aber da sei nicht ab- ter sichtbar bleiben. sehbar gewesen, wie lange diese Zwangspause gehen würde. „Uns war klar, dass wir auf jeden Durchschnittlich 45 Taschen sind es, die Woche für Fall etwas machen möchten, damit wir die Kinder Woche verteilt werden. Immer mittwochs müssen nicht aus dem Blick verlieren.“ Rebekka Reichert die Taschen am Gemeindehaus abgegeben werden. hatte schließlich die Idee zum „Abenteuerland aus Wer seine Tasche in die bereitgestellte Tonne wirft, der Tasche“. Nachdem die Idee auf dem Tisch kann sich tags drauf auf „Post vom Abenteuerland“ lag, sprühte das Team vor Kreativität. Unterstüt- freuen. „Wir wollen nicht fragen, ob sich das lohnt“, zung bekamen sie von Jutta Stoll vom Nähstüble sagt Cornelia Steger. Den Mitarbeitern mache es auf Hohenhaslach. Sie hat für jedes Kind eine Tasche jeden Fall viel Spaß. „Es geht für uns auch darum, genäht. „Den Stoff hatten wir noch im Abenteu- das Abenteuerland-Gefühl aufrechtzuhalten und es erland-Fundus im Gemeindehaus.“ zu schaffen, dass wir noch beieinander sind, wenn es dann irgendwann wieder losgeht.“ Donnerstag ist Abenteuerland! 4
KINDER & JUGEND Kinderkirche A uf ungeahnte Resonanz ist die Einladung der „Kinderkirche zu Hause“ gestoßen. Insbesondere bei den Kindergartenkindern erfährt die Gruppe aktuell Full House einen großen Zulauf. „Normalerweise sind es zwischen zehn und 15 Kindergartenkinder“, berichtet Nathanael Scheerle. Gemeinsam mit seiner Frau Lisa sind sie für die Kleinsten in der Kinderkirche zuständig. „Jetzt sind es 37 Kinder, die wir erreichen“, freut er sich. „Das ist genial!“ Persönlich hatten sie Familien mit Kindern im ent- sprechenden Alter eingeladen und das Angebot vorge- stellt. „Wir waren kaum eine Stunde zu Hause, da ka- men schon die ersten Anmeldungen“, erzählt Nathanael Scheerle. Diese Kinder bekommen nun immer zweimal pro Mo- nat eine Tasche vorbeigebracht, ähnlich wie die Aben- teuerland-Tasche. In dieser finden sie Bastelanleitungen „E s ist nicht der Idealzustand, wie wir es uns vorstellen“, sagt Hans-Mar- tin Baumgärtner. Aber für ihn und das Full oder etwas zum Spielen. Parallel dazu gibt es immer zu House-Mitarbeiter-Team sei gleich zu Beginn Beginn des Monats ein Youtube-Video, in dem das bib- der Pandemie klargewesen, dass es weitergeht. lische Monatsthema aufgegriffen wird. In den Wochen, „Wir treffen uns zur normalen Zeit, immer in denen keine Tasche verteilt wird, bekommen die El- montags um 19.30 Uhr online.“ Ob mit dem tern eine E-Mail mit einem kleinen Impuls und einer Handy oder mit dem Computer, fünf bis zehn Aktivitäts-Idee für die Kinder. „Wir hatten zum Bei- Jugendliche kommen immer zusammen. spiel Bastelmaterial für einen Igel in der Tasche. Die Woche drauf hatten wir die Kinder aufgerufen, mit dem Nach einem großen Hallo gibt es einen geist- Igel nach draußen zu gehen, ein Foto zu machen, und lichen Input von einem der Mitarbeiter. „Im uns das zu schicken.“ Anschluss tauschen wir uns darüber aus.“ Es sei gut, dass sie dieses Angebot machen, meint Die Kinderkirch-Mitarbeiter haben das Angebot alters- Hans-Martin Baumgärtner. „Das ist jetzt eben gerecht auf die Kinder zugeschnitten. Während also die eine Phase, die wir durchlaufen müssen, und Kleinsten eine spezielle Kinderkirch-Tasche bekom- das geht am besten gemeinsam.“ men, bekommen die Grundschulkinder die Tasche aus dem Abenteuerland. „Viele in dieser Altersgruppe sind Oft treffen sich die Full House-Jugendlichen ohnehin im Abenteuerland“, sagt Nathanael Scheerle. auch ohne die Mitarbeiter. Einfach so zum virtuellen Spiel am Computer. Für Hans- Für die größeren Kinder ab Klasse vier gibt es ein ganz Martin Baumgärtner schön zu sehen, dass die eigenes Angebot. Sie treffen sich immer samstags, 16.30 Gemeinschaft so gut funktioniert. „Wir neh- Uhr, per Zoom zum Videomeeting. Gemeinsam arbei- men diese Herausforderung an und freuen uns, ten sie mit dem Bibelleseheft „Guter Start“. Neben einer wenn wir uns wieder richtig treffen können.“ Andacht wird gespielt, geredet, aber auch gemeinsam gebetet. „Wir haben unseren Spaß und genießen die Julia Essich-Föll Gemeinschaft“. Die Gruppengröße variiert. „Mal sind es fünf Kinder, ein anderes mal zehn Kinder“, sagt Han- na Baumgärtner. Wer gerne noch mitmachen möchte bei einem der Angebote der Kinderkirche, schickt einfach eine E-Mail an: kinderkirche.hohenhaslach@gmail.com Wer auch eine Tasche vom Abenteuerland bekommen möchte, schickt eine E-Mail an: abenteuerland@cvjm-hohenhaslach.de Kontakt zu Full House gibt es über Isabelle Notz: fullhouse@cvjm-hohenhaslach.de Nach Bastelanleitung in der Tasche: Igel im Wald 5
Unsere Konfirmanden Erzsebet Balo Lucia Baumgärtner Hannah Erb Emily Foisel Hannah Kheim Jessica Kurz Monja Schnabel Lara Wohak Finn Schopper 6
KONFIRMANDEN Teilnehmer (11) Konfirmation SUCHEN 25. April 2021 GB Wie erlebst du den Konfirmandenunterricht per Zoom jetzt in der Coronazeit? 9.45 Uhr FS Finn Schopper: Der Online-Unterricht läuft gut, ich komme gut mit und ich finde es okay, wie der On- line-Konfirmandenunterricht funktioniert. Kirche/Livestream LB Lucia Baumgärtner: Am Anfang war es ungewohnt, nach einiger Zeit wird es aber normal. Erzsebet Balo: Ich erlebe den Konfi-Unterricht per EB Zoom so, dass es ein bisschen schwieriger ist, aber es ist besser, als dass es ganz ausfällt. Monja Schnabel: Ich finde den Konfi-Unterricht in MS dieser Corona Zeit etwas anders als den Konfi-Un- terricht im Gemeindehaus. Es ist anstrengend, jeden zu verstehen. Schwierig ist auch, dass nicht jeder zu sehen ist. Jessica Kurz: Der Konfirmandenunterricht ist online JK mal etwas anderes, aber trotzdem lustig und unter- haltsam. Hannah Erb: Der Konfirmandenunterricht ist per HE Zoom nicht so toll wie in echt und auch anstrengen- der, da man die ganze Zeit am Computer sitzt. Lara Wohak: Ich erlebe den Konfi-Unterricht per Emma Probst LW Zoom manchmal etwas durcheinander, aber eigent- lich gut organisiert. Welche Erwartungen hast du an deine GB Konfirmation? Esra Steger: Ich würde mich über viele Gäste freuen ES und dass mein Konfirmandenspruch mich bewegt. Emily Foisel: Ich wünsche mir, dass alle Gäste EF kommen und dass alle gesund sind. Was ist für dich das Wichtigste bei der GB Konfirmation? Emma Probst: Für mich ist an der Konfirmation die EP Begegnung mit Jesus am wichtigsten. Hannah Kheim: Die Begegnung mit Gott ist für mich HK das Wichtigste am Konfirmandenunterricht. Esra Steger 7
AUS DER GEMEINDE FÜR DIE GEMEINDE HopeChannel „ Ideenbriefkasten am Gemeindehaus …das wäre doch eine gute Idee“; Wünsche sind uns wichtig und „… könnte die Kirche nicht…?“, werden auch dabei helfen, Got- „ich kann gerade nicht beten, könn- tes Reich weiterzubauen. te das jemand für mich tun?“ „Wem kann ich meine Ängste und Sorgen Gerade auch in dieser herausfor- mitteilen?“ dernden Coronazeit, in der wir uns kaum noch begegnen kön- Es ist nicht immer leicht, einen nen und kaum noch wissen, wie Ansprechpartner zu finden, oder es dem anderen geht, soll dieser herauszufinden, wem ich meine Briefkasten auch eine Möglich- Ideen mitteilen kann. Es sind auch keit sein, dass wir Anteil an- nicht alle der Technik mächtig, um einander nehmen, füreinander auf diesem Wege ihre Gedanken mitzuteilen. Da- beten oder einfach auch mal unsere Gedanken rauf wollen wir eingehen und euch einladen, den „loswerden“. „HopeChannel“ oder auch „Hoffnungskanal“ zu „Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Le- nutzen. bens zu ertragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen“ (Immanuel Kant). „Es ist nicht ein- Mit dem „Ideenbriefkasten“, den wir am Gemein- fach, in Hoffnung zu leben, aber ich würde sagen, dehaus aufhängen, wollen wir euch die Möglich- dass das die Luft sein müsste, die ein Christ at- keit bieten, eure Vorschläge für ein noch besseres met, die Luft der Hoffnung“ (Papst Franziskus). Miteinander in der Gemeinde und für die Weiter- Möge Gott in uns mehr Hoffnung keimen lassen! entwicklung unserer Kirche, eure Gebetsanliegen, Ich wünsche uns allen, dass wir unsere Hoffnung eure Wünsche und Hoffnungen für unsere Kirche nicht auf irdische Dinge setzen, sondern auf Jesus mit uns zu teilen. Eure Ideen, Anregungen und Christus. Anna Scheerle, Kirchengemeinderätin Im Sommer rücken die Maler an Der Innenraum der Kirche bekommt einen neuen Anstrich S ie sind Bauwerke für die Ewigkeit – und doch geht auch an Kirchen die Zeit nicht spurlos vor- über. In der Hohenhaslacher Georgskirche steht Im Zuge der Renovierungsarbeiten soll die Übersetzungsanlage von der Empore in die Sakristei verlegt wer- in diesem Jahr wieder eine Renovierung an: Der den. Peter Morriss übersetzt den Gottes- Innenraum soll einen neuen Anstrich bekommen. dienst simultan, „da ist es störungsfreier, wenn das in der Sakristei läuft“, so Rein- „Das letzte Mal, dass die Kirche innen gestrichen hard Baumgärtner. Außerdem werden worden ist, war ungefähr im Jahr 2007“, erinnert Kopfhörer eingerichtet, und an der Süd- sich Kirchengemeinderat Reinhard Baumgärtner. wand, unterhalb der Kanzel, sind zwei „Die Wand wird vor allem in den Ecken von Jahr Heizplatten an der Wand geplant. Sie zu Jahr dunkler.“ Noch sei nicht final beschlossen, spenden dann allen Musizierenden etwas ob auch die Decke gestrichen werden muss. „Ei- Wärme. gentlich sieht sie noch ganz gut aus“, sagt Rein- hard Baumgärtner. „Diese ganzen elektronischen Sachen wollen wir in Eigenleistung machen.“ Die Malerarbeiten sind für den Sommer ge- Für die Malerarbeiten muss die Kir- plant. Die vorbereitenden Maßnahmen laufen chengemeinde aber nicht komplett selbst aber schon jetzt. „In der Kirche verlaufen viele aufkommen: „Wir stellen einen Antrag auf Mit- Kabel für die Übertragung der Gottesdienste, da tel aus dem Ausgleichsstock im Kirchenbezirk“, ist vieles momentan sehr provisorisch eingerich- erklärt Reinhard Baumgärtner. Zudem gebe es tet.“ Diese Gelegenheit will die Kirchengemeinde Geld von der Landeskirche. Den Rest müsse die nutzen und verbessern. Kabel und Leerrohre sol- Kirchengemeinde selbst finanzieren. „Wir wer- len sauber verlegt werden. Ob dafür immer auch den wohl die Hälfte davon über Rücklagen finan- der Innenputz aufgeschlitzt werden muss, ist zieren, die andere Hälfte über Spenden.“ noch offen. „Vielleicht können wir auch einiges in Julia Essich-Föll der Zwischendecke der Empore verlegen.“ 8
DIE ORGEL Die Orgel: Instrument des Jahres 2021 Oder: Der Reiz, mal alle Register ziehen zu können Orgel-Prospekt einer großen Orgel mit über 3.000 Pfeifen S eit 2008 gibt es die Wahl zum Instrument des Um verschiedene Tonhöhen, Klangfarben und Jahres und in diesem Jahr haben die Landes- Lautstärken zu ermöglichen, verwendet man musikräte die Orgel gekürt, die wir in erster Pfeifen mit sehr unterschiedlichen Abmessungen Linie mit Kirchen verbinden. Dabei stehen auch in und verschiedenen Bauarten: Rund, eckig oder großen Konzerthäusern prächtige Orgeln, die den sogar konisch, aus Metall oder Holz, oben offen Eindruck vermitteln können, es spiele ein ganzes oder gedeckelt. Eine komplette Reihe von Pfeifen Orchester. Und wenn ein Organist tatsächlich alle gleicher Bauart und Klangfarbe, die über den ge- Register zieht, also alles ausschöpft, was die Orgel samten Tonumfang einer Klaviatur reicht, nennt zu bieten hat und ein gewaltiger Klang entsteht, man Register. Diese können vom Spieltisch aus versteht man schnell, warum sie seit Jahrhunder- an- und abgeschaltet werden, in dem man (me- ten als die „Königin der Instrumente“ gilt. chanische) Registerzüge zieht oder heutzutage auch (elektrische) Schalter drückt. In der Tat kann man die Orgel als ein komplet- Die Orgel bietet unglaublich viele Klangmöglich- tes Orchester ansehen, denn jede einzelne Orgel- keiten, je nachdem, wie viele Register sie hat und pfeife ist ein eigenes Instrument. In den (mehr- welche Register jeweils gezogen und miteinander heitlich eingesetzten) Labial- oder Lippenpfeifen kombiniert werden: Da gibt es z. B. die kraftvol- wird durch das Anblasen eines Labiums die Luft- len Prinzipalregister oder solche, die Flöten oder säule im Innern der Pfeife zum Schwingen ge- Saiteninstrumente nachahmen, Zungenregister, bracht und damit der Ton erzeugt – wie bei einer die Oboen oder Klarinetten imitieren, oder Ober- Blockflöte. In den Lingual- bzw. Zungenpfeifen tonregister, mit denen einzelne Töne aus der geschieht dies durch in Schwingungen versetzte Obertonreihe verstärkt werden. Außerdem haben Metallzungen. Der Luftstrom zum Anblasen, der die Orgelregister unterschiedliche Tonlagen, die sogenannte Orgelwind, wurde früher von Blase- – nach der alten Längeneinheit Fuß – als „Fuß- bälgen erzeugt: Je größer die Orgel, desto mehr lagen“ bezeichnet werden. Ein Register in „Nor- Bälge und vor allem Bälgetreter brauchte man. mallage“ hat eine „normale“ Tonhöhe, wie sie Heute übernimmt das – zum Glück für die Kon- z. B. dieselben Tasten auf einem Klavier erzeugen firmanden – ein Windmotor. würden. Die Pfeife des tiefsten Tones hat dabei 9
INSTRUMENT DES JAHRES 2021 eine Länge von 8 Fuß (= 8’), das sind 2,56 m. Im haupt nicht zu sehen. Sichtbar ist immer nur der Vergleich zur 8’-Normallage liegen 16’-Register „Prospekt“, das äußere Erscheinungsbild der Or- eine Oktave tiefer mit Pfeifen, die doppelt so lang gel: Ein kunstvoll gestaltetes Gehäuse mit einigen sind, während 4’-Register eine Oktave höher klin- Pfeifen aus dem teuren Orgelmetall (Zinn-Blei- gen und die Pfeifen dazu „nur“ halb so lang sind. Legierungen), damit es eindrucksvoll aussieht. Aber die Menge an Pfeifen mit ihren teilwei- se großen Ausmaßen erfordert sehr viel Platz und ist außerordentlich teuer. Überhaupt ist der Bau einer Orgel ein komplexes Meisterwerk der Feinmechanik und des Instrumentenbaus. Denn neben der exakten Ausgestaltung jeder einzelnen Pfeife braucht es ein ausgeklügeltes System, damit durch das Drücken einer Taste und das Anwäh- len eines Registers überhaupt die (manchmal weit entfernte) richtige Pfeife zum Klingen gebracht wird. Man spricht von Spiel- und Registertrak- turen, die mechanisch – mit Drähten, Abstrakten (=kleinen Holzleisten), Wippen und Winkeln –, aber auch pneumatisch oder elektrisch funktionie- Ausschnitt eines Spieltischs mit Registern und Manualen ren können. Darüber hinaus muss eine Orgel für Die Register verteilen sich auf das Pedal und den optimalen Klang genau auf ihre Umgebung (meistens) mehrere Manuale: Das Manual mit abgestimmt werden, so dass jedes Instrument am den kraftvollsten Registern heißt Hauptwerk, die Ende ein Unikat ist. Es ist sicher kein Zufall, dass anderen werden in den Klangfarben und Lautstär- die UNESCO 2017 den deutschen Orgelbau und ken als Nebenwerke abgestuft. Im Pedal finden die Orgelmusik zum „Immateriellen Kulturerbe“ sich die tiefsten Register – für einen „fetten Bass- erklärt hat. Sound“. Natürlich sind die Pfeifen dafür beson- ders lang und breit: Die Pfeife des tiefsten Tones Aber trotz dieser Auszeichnungen hat die Kir- eines 16’-Registers ist 5 m lang, in 32’-Lage sind chenorgel und ihre Musik ein überaus schlech- es dann schon 10 m(!). Hiermit wird die unterste tes Image. Sie gilt oft als verstaubt, rückständig, für den Menschen noch hörbare Tonfrequenz von bieder, unzeitgemäß – ein Relikt aus vergangenen 16 Hertz erzeugt. 32’-Register finden sich nur bei Zeiten. Einer komplexen Fuge von Bach kann sehr großen Instrumenten, aber es gibt selbst noch nicht jeder etwas abgewinnen und die alten, auf 64’-Pfeifen. der Orgel begleiteten Choräle sind bei vielen auch nicht mehr angesagt. Das hat jedoch in erster Li- Pro Taste und Register wird nun jeweils eine Pfei- nie mit Zeitgeist, Trends, Stilen und natürlich fe benötigt (nur bei „Mixturen“ gibt es für einen Geschmack zu tun. Dafür kann die Orgel per se Ton gleich mehrere Pfeifen). Manuale haben in eigentlich nichts, denn mit der Orgel kann man so der Regel je 56 Tasten (=41/2 Oktaven), bei 10 ziemlich alles machen. So schreibt bspw. der ame- Registern ergeben sich also schon 560 Pfeifen rikanische Organist Cameron Carpenter Orches- allein für ein Manual. 5.366 Pfeifen bei 81 Re- termusik selber um und spielt so ganze Sinfonien gistern hat die Orgel der Stuttgarter Stiftskirche, auf der Orgel. Aber auch die originäre Orgelmu- die Querhausorgel im Kölner Dom sogar 7.274, sik, Choralbearbeitungen oder frei komponiert, dabei ein 64’-Register. Die Dorfkirchenorgel in bietet – neben Bach – viel Abwechslung: So hatte Spiel- und Häfnerhaslach hat aber immerhin auch mehr als Dieterich Buxtehude schon im 17. Jhd. ein Ge- Register- 400 Pfeifen. Davon ist der größte Teil aber über- spür für gekonnte Inszenierung auf den typisch traktur norddeutschen Barockorgeln. Die Komponisten der Romantik bieten auf den extra für diese Mu- sik konzipierten französischen Orgeln beeindru- ckende Werke mit großem Klang. Bis heute gibt es eine Fülle an Kompositionen klassischer Orgel- musik und längst auch viel Modernes: Jazz, Rock, Pop, lateinamerikanische Rhythmen, … Die Or- gel kann sogar eine Band „ersetzen“: Bass-Rhyth- mus im Pedal, Begleitakkorde auf dem einen, die Melodie hervorgehoben auf einem anderen Ma- nual. Und Choräle müssen ja auch nicht langsam und getragen begleitet werden – das ist leider oft noch immer eine Hinterlassenschaft aus der Auf- klärung. Aber klar: Es muss und wird nicht jedem alles gefallen ... 10
ORGEL Wenn ich an „meiner“ Hohenhaslacher Orgel Weile dauert, bis der Wind die Luftsäule in einer spiele, stehen mir drei Manuale (mit je 5 Oktaven) 5-m-hohen Pfeife zum Schwingen bringt, ist das und 50 Register zur Verfügung – was 3.347 Pfei- für mich ein echter Gänsehaut-Moment … fen entspräche und für die Größe unserer Kirche vollkommen überdimensioniert wäre. Eine solche Die Wahl zum Instrument des Jahres hat zum Ziel, „Ausstattung“ ist nur möglich, weil wir eine elek- die „Aufmerksamkeit für eines der faszinierendsten trische Kirchenorgel haben. Mit diesen Instru- Instrumente zu wecken“. Ich fände es toll, wenn menten will man „echte“ Pfeifenorgeln möglichst dieses Ziel erreicht wird und damit das Image der exakt nachbilden, mit denselben Registern und Orgel aufpoliert werden kann. Und wenn sich, da entsprechend nachgeahmten Klängen. Sie sind die Orgel dieses Mal auch bei „Jugend musiziert“ unter Platz- und Kostengesichtspunkten auf jeden vertreten ist, vermehrt Jugendliche begeistern Fall eine Option für kleine Gemeinden. Außer- lassen, das Orgelspiel zu erlernen, damit es nicht dem sind sie im Vergleich zum Pfeifeninstrument „ausstirbt“. Schließlich ist die Orgel die „Königin weder temperaturabhängig noch besonders war- der Instrumente“ und steht vorrangig im Dienst tungsintensiv. Und die stetigen Verbesserungen gottesdienstlicher Feiern: „Denn ihr Klang der Klang- und Reproduktionsqualität machen vermag den Glanz der kirchlichen Zeremonien digitale Sakralorgeln zunehmend auch zu einer wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu Alternative für größere Kirchen und Konzertsäle. Gott und zum Himmel emporzuheben.“2 „Allerdings können die „natürliche“ Ungleich- Antonia Kämmerer mäßigkeit einer Pfeifenorgel und ihr individuel- ler Charakter bei der Interaktion mit dem Spieler 1 Wolfgang Adelung: Einführung in den Orgelbau von einer Digitalorgel bisher nur bedingt wie- 2 Aus dem SACROSANCTUM CONCILIUM (KONSTITUTION ÜBER DIE dergegeben werden. Vor allem […] verliert eine HEILIGE LITURGIE) des Zweiten Vatikanischen Konzils von 1963 Digitalorgel an räumlicher Tiefe und Plastizität, was von vielen Organisten und Zuhörern als un- befriedigend empfunden wird.“1 Ich persönlich freue mich sehr, wenn ich mal an einer „echten“ Pfeifenorgel spielen kann. Viele Register klingen für mich dann schöner, weicher, abgerundeter. Die berühmte Toccata von Bach klingt z. B. in der Vaihinger Stadtkirche wesentlich eindrucksvoller als in Hohenhaslach, und wenn so ein tiefer Bass- ton langsam seinen Klang entfaltet, weil es eine Pedalpfeifen Zungenregister Pfeifen in Reih und Glied 11
SERIE Mein Glaube und ich Dritte Folge der neuen Reihe: Hermann Weiberle, ein waschechter Haslicher, … … wurde schon als Bub christlich erzo- gen. Seine Eltern nahmen ihn von Anfang an mit in Sehr dankbar ist Hermann, dass Gott den Gottesdienst und zur Hahn’schen Gemeinschafts- ihm eine gläubige stunde. „Das hat einfach dazugehört und ich bin gern Ehefrau an die Seite mitgegangen.“ Irgendwann war Hermann jedoch klar, gestellt hat, mit der „nur“ mitgehen reicht nicht, er muss seine eigene Ent- er seinen Glauben ge- scheidung für die Nachfolge Jesu treffen. Und das tat meinsam leben kann. er auch, ohne einen konkreten Zeitpunkt benennen zu So lesen die beiden können. Aber er betont, dass diese Entscheidung im- z. B. zu jeder Mahl- mer wieder erneuert werden muss und dass es wichtig zeit geistliche Tex- ist, dran zu bleiben und regelmäßig neue Impulse für te, sei es die Losung, den Glauben an Jesus Christus zu erhalten. Deshalb Liedverse z. B. von geht Hermann jede Woche in den Gottesdienst und in Michael Hahn oder die Gemeinschafts- und Brüderstunden, wobei er froh die Andachten vom Hermann Weiberle ist, dass es in Haslich bis heute immer gläubige Pfarrer Neukirchner Kalen- gegeben hat, die ihre Verkündigung am Wort Gottes der – heute nur noch zu zweit, früher zusammen mit ausrichten. der Familie. Und jeden Tag wird fortlaufend ein Ab- Besondere geistliche Momente waren für Hermann schnitt aus der Bibel gelesen, sodass sie „schon ein die Evangelisation 1958 mit Karl Wezel, dem Grün- paarmal ganz durch sind“. Zusammen hat das Ehepaar der und langjährigen Leiter des CVJM-Zentrums Weiberle viel Gutes mit Gott erlebt, z. B. als Thea 2015 Walddorf, „bei der die Hohenhaslacher Kirche jeden einen – durch ein falsch eingesetztes Medikament aus- Abend brechend voll war“. Und die Einkehrtage der gelösten – Herzstillstand überlebt hat. Aber es gab auch Hahn’schen Gemeinschaft für junge Männer, die er der Situationen, bei denen die Frage auftauchte: „Wo war Jugend heute noch empfiehlt. Bereits in der Konfirma- Gott denn jetzt?“. Wobei sich Hermann nie lange an tionszeit bei Pfarrer Rathfelder ist sein junger Glaube diesem Gedanken aufgehalten, sondern sich vielmehr gewachsen und gereift. Seinen Denkspruch „Freuet selbst hinterfragt hat: „War ich Gott fern?“. Als er sich euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind“ bei einem Fahrradsturz den Oberschenkelhals gebro- (Lukas 10,20) empfand Hermann damals gleicherma- chen hatte, wurde er von einem Gemeinschaftsbruder ßen als Zusage und als Verpflichtung: „Man muss im gefragt, ob das ein Zeichen Gottes sein könne, Gott Glauben treu sein, sonst kann der Name auch wieder wieder mehr Zeit zu widmen. In der Tat hatte Her- gelöscht werden“. Und treu ist er geblieben – mit Aufs mann selbst gemerkt, dass er sich vor dem Unfall sehr und Abs. stark mit seinem beruflichen Weiterkommen und Äu- Im Gespräch erwähnt Hermann immer wieder, dass ßerlichkeiten beschäftigt hatte. Und er ist sich sicher, er seinen Glauben vertiefen und sich noch mehr mit dass Gott ihn damals zurückrufen wollte. Gottes Wort beschäftigen möchte. Als junger Mann war dafür nicht immer so die Zeit, da war der Beruf, Sein ganzes Leben hat Hermann in Hohenhaslach die Familie mit sechs Kindern und diverse Ehrenäm- verbracht, dennoch gehört sein Blick dem Reich Got- ter, was viele Verpflichtungen mit sich brachte. So war tes in der ganzen Welt. Dabei hat er ein besonderes er z. B. drei Perioden lang – unter drei verschiedenen Herz für Israel als dem Volk Gottes und für Kamerun, Pfarrern – im Kirchengemeinderat. Heute ist er dank- wo seine Schwester Hanna schon lange als Missionarin bar, dass er alle Verantwortung, die berufliche und tätig ist. Klar, dass er beide Länder bereist hat. Sorge die im Ehrenamt, in jüngere Hände abgeben konnte bereitet ihm leider die Entwicklung der Kirche, „dass – schließlich wird Hermann in diesem Jahr 78 Jahre diese zunehmend Dinge gutheißt, die nicht biblisch alt. Allerdings arbeitet er immer noch gerne im Wein- sind“. Umso dankbarer ist er für seine lebendige Has- bau seines Sohnes mit. Aber trotz aller Aktivität wächst licher Heimatgemeinde und dafür, dass Gott ihn seit jetzt im Alter zunehmend sein Bewusstsein, „dass die vielen Jahrzehnten im Glauben gehalten hat. Einer sei- Lebenszeit zu Ende geht und es wichtig ist, sich mit ner liebsten Choräle stammt von Philipp Spitta: „Bei dem Gedanken an den Tod auseinanderzusetzen und dir Jesu, will ich bleiben, stets in deinem Dienste stehn“ zu wissen, was danach kommt.“ Für ihn ist hierbei seine – so könnte es Hermann auch selbst formuliert haben! Hoffnung auf Gottes ewiges Reich entscheidend. Antonia Kämmerer 12
GESAMTKIRCHENGEMEINDE Sachsenheim feiert Zeltkirche im Juli 2022 D ie evangelischen Kirchengemeinden der Stadt Sachsenheim Häfnerhaslach, Ochsen- bach/Spielberg, Hohenhaslach, Kleinsachsen- Das Kernteam mit Personen aus allen Stadt- teilen und Kirchengemeinden hat 2020 mit seinen Vorbereitungen begonnen. Inzwischen stehen be- heim und Großsachsenheim wachsen zusammen. reits zahlreiche Veranstaltungen mit den hiesigen Kontakte zu Partnern wie Vereinen, Initiativen Vereinen, Musikgruppen und Chören im Raum. und der Stadt Sachsenheim werden intensiviert, Angefragt sind unter anderem Künstler wie Mike die gegenseitige Wahrnehmung verbessert, Gott Müllerbauer, Politiker wie Angela Merkel und wird neu erfahren. So etwa beschreibt die Landes- Sportler wie Michael Stahl und viele andere. Mit- kirche die Möglichkeiten ihrer Zeltkirche. Nun machprogramme für Kinder, Jugendliche und Er- sind wir auf die Landeskirche zugegangen, mit wachsene sind angedacht. Eine herzhafte Wein- uns zusammen ein Zeltfestival in der Zeltkirche probe rundet den bunten Reigen ab. vorzubereiten. Was kommt da auf uns zu? Über weitere Details zum Gesamtprogramm, zum Mitmachen und zu den Gästen wird an dieser und Es wird der Tag kommen, da ist die Pandemie anderen Stellen informiert. Wir freuen uns auf ein eingedämmt und wir haben Wege gefunden, da- fröhliches Fest des Glaubens voller Kreativität, mit zu leben. Und dann feiern wir! – Beim Zelt- Spaß, menschlicher Nähe und vieler interessanter FEST-ival feiern wir als Kirche ein riesiges Fest Begegnungen vom 9. bis zum 24. Juli 2022. – und viele Mitbürger aus Sachsenheim und den umliegenden Orten sind dazu eingeladen. Damit Thomas Wingert, Bernloch Ulrich Hirsch, Spielberg das gelingt, hat die Zeltkirche ein eigenes Kon- Zeltkirchenpfarrer Vorsitzender zept der Gastfreundlichkeit entwickelt. Die ge- Kernteam Zeltkirche meinsame Gestaltung von Abenden mit Künst- lern, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Vereinen, aber auch den Feuerwehren, Schulen, Chören, Künstlern und Initiativen ist vorgesehen. So öffnen sich bei Getränken und Snacks in einem ansprechend gestalteten Raum nach einer langen Zeit der Distanz Möglichkeiten, wieder neu mit- einander in Kontakt zu kommen. Wir sprechen über „Gott und die Welt“, hören uns neugierig gegenseitig zu und reden über das, was uns in dieser Zeit getragen hat. Klar, wir geben dabei auch eigene Glaubenserfahrungen weiter und laden dazu ein, eigene Erfahrungen zu machen. Dazu braucht es Raum zur Begegnung bei jeder Veranstaltung. Zwei Wochen lang stehen so die Kirchengemeinden mit ihrer Hoffnung im Mit- telpunkt öffentlichen Interesses. Hauptreferent ist Zeltkirchenpfarrer Thomas Wingert. 13
MISSION Ermutigungen erleben Ein Impuls aus Mikronesien von Petra Scheerle Barnabas D ieser Mann (Apostelgeschichte 4:36, 11:23) – Sohn der Ermutigung/des Trostes – hat mich nun schon seit einiger Zeit in den Bann gezogen. Wow, wie cool ist denn das, von anderen so einen Spitznamen/ Nicknamen verpasst zu bekommen, eigentlich hieß er Josef. Natürlich frage ich mich auch manchmal, wel- chen Namen ich hier bei Leuten habe bzw. welchen ich gerne hätte. Es ist schon klasse, wenn ein gewisser Jesus-Charakter so für die Menschen um mich herum sichtbar und zum Segen werden darf. Wenn das nicht ein Schmunzeln in das Gesicht meines Nächsten, mei- ner selbst und Jesus bringt? Wahrscheinlich würdet ihr mir zustimmen, wenn ich zu spüren war, trotz fast auch immer unübersehbarer sage, dass unser Leben von Höhen und Tiefen, Freu- unterschwelliger Müdigkeit. den und Leid geprägt ist. Manchmal fragt man sich, Viele Dinge in unserer Kirche sind (Pohnpei weit) in wie man es denn auf jenen Berggipfel geschafft hat letzter Zeit am Brodeln und im Umbruch. Angeleiert bzw. was ausschlaggebend war, um immer wieder ein- von unserem Generalsekretär soll es eine neue Struktu- mal Lichtstrahlen während jener Talfahrt zu sehen, ehe rierung geben, die die Leute sehr verunsichert, durch es langsam wieder bergauf ging. Ermutigungen unter- die man sich allerdings wieder mehr Zulauf in den ein- schiedlichster Weise sind für mich das Geheimnis! zelnen Gemeinden erhofft. 1. Christus hat versprochen, dass jedes seiner Kinder Besonders sensible oder bodenständige Christen ste- den Tröster (Johannes 14,16), seine Präsenz (Matthäu- hen der momentanen Situation etwas hilflos und skep- as 28,16-20), bekommen wird. Ganz gleich, auf wel- tisch gegenüber. Irgendwo voll passend wurde uns der chem Höhenmeter ich mich befinde, Er wird all den Gedanke des Barnabas-Teams geschenkt und dazu das Unterschied machen. Bild des Adlers. Von der Sonntagschulplattform aus- 2. Und dann ist da Sein Wort. Wie so oft passend, vol- gehend, bietet sich ein noch sehr kleines Team an, auf ler Autorität, lebendig, verständnisvoll, herausfordernd, Einladung in eine Gemeinde zu kommen. Mit diesem … durch das Er immer wieder zu mir oder in eine be- Besuch geht es um Ermutigung. Es soll eine kleine stimmt Situation spricht. Weil Er uns durch und durch Andacht (das Leben als Christ – welch kostbares Ge- versteht, sind seine Worte markant. schenk), einen Blick in die Welt der verfolgten Chris- 3. Nicht zuletzt und doch für uns Menschen so wich- ten, Austausch und Gebet geben. Möge der Herr uns in tig, sind sichtbare oder greifbare Ermutigungen: Leu- den Vorbereitungen lenken und leiten und es als seine te, deren Gesten, Worte, Ohren (Zuhören), … genau Sache bestätigen. Menschlich gesehen hört es sich zum zur rechten Zeit, zur ungemeinen Ermutigung wird momentanen Zeitpunk sehr passend und spannend an. – Wind unter unsere müden Flügel bringt! Z. B. in Das Bild des Adlers zeigt das Geheimnis eines vom meinem Haus haben schon viele gefegt, aber als Lore Geist gelebt und motivierten Lebens auf faszinierende (mehr als 20 Jahre älter als ich) den Besen in die Hand Art und Weise. Wie kommt es, dass man von Zeit zu nahm, als ich mit Rückenschmerzen im Bett lag, war Zeit Adler oder auch andere relative große Vögel weit das nochmals ein ganz besonders kostbares und un- oben am Himmel kaum mehr sichtbar entdeckt? Das vergessliches Geschenk. Ich könnte noch viele andere Geheimnis, neben ihrer Leichtigkeit, ist ihr Instinkt, Gesten des Trostes anfügen (auch über große Entfer- die richtigen Windströmungen zu finden und auszu- nung), die mir die letzten Monate über sehr viel bedeu- nützen, um nahezu ohne jegliche Eigenanstrengung tet haben. Vielen Dank ihr Barnabasse! ungeahnte Höhen zu erreichen. Mögen auch wir immer mehr das wunderbare Ge- Sonntagschullehrer-Seminar heimnis entdecken, ein von Gottes Geist angetriebenes Das letzte Sonntagschulteachertraining war sehr span- Leben zu leben und lernen, wie wir uns gegenseitig bes- nend, da wir es als neu zusammengewürfeltes Mitar- ser ermutigen können; denn kleine Gesten haben schon beiter-Team vorbereiteten und wegen des ersten Co- im Leben von so manchem Wunder gewirkt und neuen vid-Falls auf einem der Schiffe auch gar nicht wussten, Wind unter die müden Flügel gebracht. ob oder wieviele kommen würden. Im Kindergarten hatten wir zeitenweise weniger als die Hälfte der Schü- In diesem Sinne ein ganz herzliches Dankeschön an ler aus diesem Grund. Jedenfalls waren es an jenem euch als Gemeinde. Lasst uns weiter Barnabasse fürei- Samstagmorgen über 50 Leute! Was allerdings noch nandersein. schöner war, die Offenheit, die bei vielen von ihnen Mit dankbarem Herzen, eure Petra. 14
WELTWEIT OPEN DOORS veröffentlicht neuen Weltverfolgungsindex R iesige Umerziehungslager, ein gigantisches Über- schließen oder zerstören lassen. Gottesdienste werden wachungssystem, tausende geschlossene oder zer- per Kamera überwacht, Kindern und Jugendlichen ist die störte Kirchen und inhaftierte Pastoren: China kennt Teilnahme verboten. keine Religionsfreiheit. Das Land ist nur eines von 50 auf dem Weltverfolgungsindex, mit dessen aktueller Neuauf- Kreuze müssen ab- und dafür Bilder von Xi Jinping auf- lage das christliche Hilfswerk Open Doors auf die deut- gehängt werden. China ist seit 2018 von Rang 43 im lich verschärfte Situation verfolgter Christen aufmerksam Weltverfolgungsindex auf aktuell Rang 17 gestiegen. macht. Zum 20. Mal in Folge steht Nordkorea auf Rang 1 des Index. Werden dort Christen entdeckt, droht ihnen In Indien sowie der Türkei und weiteren Ländern droht die Hinrichtung oder Zwangsarbeit bis zum Tod in einem religiöser Nationalismus alles kirchliche Leben zu ersti- der mindestens vier Straflager für politische Häftlinge, cken. wo derzeit 50.000 – 70.000 Christen Folter erleiden. Auf den Rängen 2 bis 10 folgen Afghanistan, Somalia, Die Anzahl der dokumentierten Fälle von Christen, die Libyen, Pakistan, Eritrea, Jemen, Iran, Nigeria und Indien. aufgrund ihres Glaubens getötet wurden, hat sich von In China strebt Xi Jinping die Kontrolle und Steuerung 2.983 im Vorjahr auf aktuell mindestens 4.761 erhöht. Besonders in Westafrika und der Sahelregion haben An- griffe islamistischer Gruppen auf Christen und ihre Kir- chen stark zugenommen. In Nigeria wurden mit 3.530 die meisten Christen getötet, der Großteil von April bis August 2020, als das Land wegen der Covid-19-Pan- demie abgeriegelt war. Die Pandemie hat Berichten zufolge den Verfolgungs- druck für viele Christen in Afrika und Asien verschärft. Sie wurden häufig von der Nothilfe ausgeschlossen und für die Pandemie verantwortlich gemacht. Die stärkste Zunahme der Christenverfolgung war in Mosambik und der Demokratischen Republik Kongo zu beobachten, gefolgt von der Türkei, dem Irak und China. In den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex leben etwa Pfarrer Ammar und Mitarbeiter auf dem Turm der kürzlich renovierten al-Tahira- Kirche in Karakosch Irak. Kirche und Turm waren vom IS zerstört worden. 760 Millionen Christen. Rund 309 Millionen von ihnen sind einem sehr hohen bis extremen Maß an Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. aller Bürger mittels eines „Social Scorings“ an. Christen stehen im Fokus, weil sie Jesus anbeten und sich nicht Der ausführliche Bericht mit detaillierten Länderprofilen, dem Herrschaftsanspruch der kommunistischen Partei Analysen zu weltweiten Entwicklungen und der Methodik beugen. „Wer Gott über Xi Jinping setzt, muss mit Be- sowie Lebensberichte verfolgter Christen sind zu finden strafung rechnen“, fasst Markus Rode, Leiter von Open unter www.opendoors.de/weltverfolgungsindex. Doors Deutschland, zusammen. Seit 2013 hat das Re- gime rund 18.000 Kirchen oder kirchliche Einrichtungen Nachricht bereitgestellt von Open Doors Deutschland Osterweg nach Emmaus am Ostermontag, den 5. April W ir möchten Sie herzlich einladen auf den Osterweg nach Emmaus. An verschiedenen Wegstationen können Sie den Weg der Jünger von Jerusalem nach Emmaus miterleben. Anstelle des Gottesdienstes am Ostermontag bieten wir Ihnen diese Möglich- keit. Sie starten in der Zeit zwischen 9.00 und 10.30 Uhr auf dem Waldparkplatz am Ortsausgang Richtung Ochsenbach und wan- dern vorn dort mit dem Ziel Emmaus (Niederhaslach, auch „Außerdörfle“ genannt). Den Abschluss bildet am Zielpunkt „Emmaus“ eine wiederkehrende Kurzandacht, verbunden mit dem Angebot des Heiligen Abendmahls. 15
AUSBLICK Gemeindeausflug am Freitag, den 3. September 2021 zur Landesgartenschau nach Überlingen 20 20 war als Ziel unseres Gemeindeausflugs Über- lingen, die Stadt der Landesgartenschau 2020, vorgesehen. Es ist ganz anders gekommen. Unser Ge- meindeausflug fand in Hohenhaslach statt. Eine Wande- rung auf dem Weitblickweg am 4. September 2020, ge- führt durch Pfarrer Wanner und Reinhard Baumgärtner, zeigte, dass es auch in Hohenhaslach schön ist und dass trotz Corona Gemeinschaft möglich ist, wenn man Vor- sichtsmaßnahmen ergreift und beachtet. Überlingen Landungsplatz mit Greth (ehem. Markthaus) Dennoch wollen wir für 2021 einen zweiten Anlauf Landesschaugelände mit Schwimmenden Gärten nehmen, zumal auch die Stadt Überlingen die Landes- gartenschau in ihrer Stadt nicht endgültig abgesagt, sondern auf dieses Jahr verschoben hat. Überlingen, mit Und sollte auch dieses Mal der Ausflug nach Überlin- seiner Altstadt am Ufer des Bodensees, bietet für Jung gen nicht möglich sein, so hoffen wir, dass wir auch in und Alt viele Gelegenheiten, einen schönen Urlaubstag zu diesem Jahr wieder eine Alternative realisieren können. verbringen und wäre auch ohne Landesgartenschau ein Merken Sie sich deshalb den Termin 3. September 2021 attraktives Urlaubsziel. bitte vor. Über die Abkündigungen in der Kirche, den Gemeinde- brief und die Website der Kirchengemeinde Hohenhas- lach werden wir Sie auf dem Laufenden halten. Alexander Singer Waldweihnachtsweg M it einem solchen Erfolg hatte niemand ge- rechnet! Mit seiner Idee des Waldweih- nachtsweges durch die Hohenhaslacher Weinber- zept fest und die Überzeugung im Raum: „Das wird ge hat der CVJM die Besucher mitten ins Herz gut!“ WIE gut, das getroffen. Am Ende sollten es mindestens 150 konnte zu diesem Familien gewesen sein, die sich bei Dunkelheit, Zeitpunkt noch mit Fackeln bestückt, auf den zauberhaften Weg niemand ahnen. durch die Hohenhaslacher Weinberge machten. Vom vierten Ad- „Unsere Waldweihnacht, wie wir sie sonst immer vent bis Heilig- machen, konnten wir wegen Corona nicht durch- abend konnte der führen“, erzählt Sonja Mattes vom Weihnachts- Waldweihnachts- weg-Team. Weil dem CVJM diese Veranstaltung weg immer zwi- aber so sehr am Herzen liegt, sollte diese nicht schen 16.30 und einfach ersatzlos gestrichen werden. „Wir hatten 19 Uhr gelaufen im Herbst schon überlegt, was man machen kann, werden. Start war um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und um an der Telefonzel- den eher ruhigen Teil von Weihnachten zu gestal- le am Jugendhaus. ten.“ Schnell war im Vorbereitungsteam das Stich- Hier lagen Fa- wort Rundweg gefallen. Und dann kam schnell ckeln und Feuer- das eine zum anderen. „Wir wollten insbesondere zeuge bereit sowie Familien ansprechen. So entstand die Idee, den der erste Teil einer Weg mit einer Geschichten-Schnitzeljagd zu ver- Geschichte, die binden.“ Innerhalb kürzester Zeit stand das Kon- sich im Laufe des 16
RÜCKBLICK Wegs komplettieren sollte. Sterne auf dem Boden Sein Ende fand der zeigten den Weg an. Und so sah man in der weih- Weg am Jugend- nachtlichen Dunkelheit zahlreiche Fackeln durch haus. Besser gesagt die Weinberge ziehen. Unterwegs waren drei lie- auf der Rückseite bevoll dekorierte Stationen aufgebaut, an denen des Jugendhauses, im sich die Spazier- Rasenmäherhäusle, gänger einen wei- das zur Krippe um- teren Teil der gestaltet war. Der Geschichte ho- kleine Holzschuppen len konnten. „Ich war geschmückt mit hatte am Anfang Lichterketten, Stroh- 30 Exemplare der ballen, gemaltem Geschichten vor- Ochs und Esel so- bereitet“, sagt Son- wie einer Schatzkis- ja Mattes. Aber te mit Kinderpunsch der Zuspruch sei und Lebkuchen zum so groß gewesen, Mitnehmen. In der dass sie in diesen Krippe lag ein Gäs- Krippe im Rasenmäherhäusle des Jugendhauses vier Tagen unzäh- tebuch, in dem sich lige weitere Zettel rund 150 Familien eingetragen hatten. Nicht nur geschnitten, ge- Hohenhaslacher hatten sich von der Stimmung heftet und verteilt dieses Weges begeistern lassen. Auch Familien hatte. „Für mich von außerhalb, so ist es den Eintragungen im war es ein sehr be- Gästebuch zu entnehmen, waren dabei. sonderer Moment, als ich am ersten „Es hat uns überrollt“, sagt Sonja Mattes rück- Spannender Blick in die Kiste an einer Station Tag draußen war, blickend, und die Begeisterung ist ihr immer die Fackeln in den noch anzuhören. „Es hat auch uns vom Vorberei- Weinbergen sah und ich von ferne den Posaunen- tungsteam unheimlich viel Spaß gemacht!“ Ob es chor spielen hörte. Das war sehr, sehr weihnacht- Weihnachten 2021 wieder einen solchen Wald- lich.“ So ist es vielen anderen Besuchern auch weihnachtsweg geben wird, ist noch nicht ab- ergangen. Denn obwohl es ziemlich oft geregnet schließend besprochen. „Wir möchten unsere alte hatte in diesen Tagen, „an jedem Abend sind die Waldweihnacht auch nicht ganz aufgeben.“ Fest Geschichten ausgegangen.“ Auch mit den Fackeln steht allerdings: „In der Passionswoche bieten wir wurde es knapp. Nachkaufen ging auf die Schnelle noch einmal etwas in dieser Form an.“ nicht. „Zum Glück haben wir hier und dort noch Julia Essich-Föll was zusammensuchen können.“ Stimmen aus dem Gästebuch: „Echt super Idee!“ „Tolle Idee, und schön umgesetzt. Und genau der richtige Ort für eine Krippe. So hatten wir es uns anhand der Weihnachtsgeschichte auch vorgestellt.“ „Eine wirklich klasse Idee. Sehr liebevoll, familienfreundlich. Vielen Dank!“ „Vielen Dank für die tolle Idee und die liebe- volle Umsetzung. Wir fanden es echt klasse!“ „Danke für eine abwechslungsreiche Tour!“ „Danke für diesen tollen weihnachtlichen Rundweg!“ Fackel leuchten und Sterne auf dem Boden weisen den Weg 17
INFO PASSION UND OSTERN 2021 SONSTIGES 29. März, 20.00 Uhr 21. März, Jubelkonfirmation Passionsandacht in der Kirche An diesem Tag wollen wir die goldene und diamantene Konfirma- „Der König und sein Thron“ (Matthäus 26,6-13) tion und Gnadenkonfirmation feiern und laden alle Jubiläumskon- firmanden zum Gottesdienst um 9.45 Uhr ein. (Diejenigen Jubilä- 30. März, 15.00 Uhr umskonfirmanden, bei denen uns eine Adresse vorlag, konnten Abendmahl für ältere Personen im Gemeindehaus wir schriftlich einladen). „Der König und sein Dienst“ (Johannes 13,1-20) Wer dazu abgeholt werden möchte, kann sich gerne an 23. März, 20.00 Uhr, Anmeldeabend für neue Konfirmanden Brita Krämer, Tel. 14419, Suse Kizler, Tel. 6610 oder Hierzu möchten wir alle Eltern mit ihren Kindern einladen, die im Daniela Reichert, Tel. 6006 wenden. Jahr 2022 Konfirmation feiern. Eltern, die keine Einladung erhalten haben, aber ihr Kind konfirmieren lassen möchten, sind ebenfalls 30. März, 20.00 Uhr eingeladen. Bitte melden Sie sich dazu Ihr Kind im Pfarramt an. Passionsandacht in der Kirche Durch die Verschiebung der Einschulungstermine kann es dazu „Der König und sein Volk“ (Matthäus 21,1-11) kommen, dass Sie keine Einladung erhalten haben. Die Konfir- mation findet am 08. Mai 2022 statt. Der Konfirmandenunterricht 31. März, 20.00 Uhr beginnt am 12. Mai. Passionsandacht in der Kirche „Der König und seine Krone“ (Markus 15,6-20) 01. Mai bis Ende Oktober, Öffnung der Kirche Jeweils Samstag von 10–17.00 Uhr und sonntags vom Gottes- 01. April, 20.00 Uhr dienst an bis 17.00 Uhr ist die Kirche für Besucher geöffnet. Passionsandacht zum Gründonnerstag in der Kirche „Der König und sein Vermächtnis“ (Lukas 22,7-23) 10.–16. Mai, Ausstellung „Bibel und Wein“ Pfarrer Wanner. Mit integriertem Abendmahl Mit humoristischen Zeichnungen und ausdrucksstarken Bildern (alkoholfrei im Einzelkelch) lädt die Ausstellung „Bibel und Wein“ dazu ein, innezuhalten und sich am Wein, den inspirierenden Inhalten und faszinierenden 02. April, 9.45 Uhr Bildern zu erfreuen. Die Kulturgeschichte der Menschen ist auch Gottesdienst zum Karfreitag in der Kirche eine Weingeschichte. Da erstaunt es nicht, dass auch in der Bibel „Der König und sein Thron“ (Johannes 19,16-30.40) vom Weinanbau, von Weinbergen, Weinbauern und Weintrinkern Pfarrer Wanner. Mit anschl. Abendmahlsfeier. erzählt wird. Die Welt der Bibel und die Welt des Weines – sind so bunt wie das wirkliche Leben. 04. April, 9.45 Uhr Ostergottesdienst in der Kirche, Pfarrer Wanner 18. Mai, 14.00 Uhr, Treffen 65+ Herzliche Einladung an alle Gemeindemitglieder ab 65 zu einem 05. April, Start von 9.00 bis 10.30 Uhr Nachmittag im Gemeindehaus. Ehepartner sind herzlich willkom- „Auf dem Weg nach Emmaus“: Besinnlicher Osterspaziergang men. Falls Sie zu Hause abgeholt werden möchten, melden Sie vom Waldparkplatz (Richtung Ochsenbach) ins „Außerdörfle“ mit sich gerne im Pfarramt. verschiedenen Stationen. 24. Mai, Pfingsten, Kirche im Grünen Wie in jedem Jahr feiern wir an Pfingstmontag einen Gottesdienst im Grünen. Beginn ist um 10.00 Uhr auf dem Waldspielplatz oberhalb der Kelter. Im Anschluss gibt es Würste vom Grill. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt. 13. Juni, Missionskaffee Das Missionsteam lädt zu einem Kaffeenachmittag ab 14.30 Uhr in das Gemeindehaus ein. Es gibt Kaffee und Kuchen und Sie wer- den mit neuen Informationen von unseren Missionaren versorgt. Herzliche Einladung dazu. Weihnachtsopfer Ganz herzlich bedanken wir uns für das Weihnachtsopfer in Höhe von 3.645,50 Euro, das für das Projekt „Libanon – Nothilfe“ von Hilfe für Brüder – International bestimmt war. 18
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