Das Evangelische Kleve - September - Oktober 2021 - www.kleve.ekir.de - Evangelische ...

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Das Evangelische Kleve
      September - Oktober 2021

                 www.kleve.ekir.de
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Auf ein Wort / Inhalt

    Liebe Leser:innen! *                                                                               Zeilenabstand ist größer und sorgt für eine besse-
                                                                                                       re Lesbarkeit. Wir hoffen, der neue Gemeindebrief
    „In Farbe!“, so klang es aus dem Mund der Mainzel-                                                 gefällt Ihnen. Mit ihm werden wir Sie wie gewohnt
    männchen in den kurzen Einspielungen zwischen                                                      über Gottesdienste, Veranstaltungen und Ereignis-
    der Werbung im Vorabendprogramm meiner Kind-                                                       se in unserer Kirchengemeinde informieren. Immer
    heit. Nicht die Mainzelmännchen, sondern Öffent-                                                   wieder möchten wir dabei auch über den Tellerrand
    lichkeitsausschuss, Redaktion und Presbyterium                                                     Kleves schauen und aus der Nordregion, dem Kir-
    sind dafür verantwortlich, dass das Evangelische                                                   chenkreis und der Landeskirche berichten.
    Kleve nun durchgehend farbig erscheint. Und nicht
    nur das: Auch Format und Layout sind neu. Fast                                                     Nun wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre.
    quadratisch ist das neue Heft, das Sie nun in den                                                  Lassen Sie uns wissen, wo Sie weiteren Verbesse-
    Händen halten. Es lässt der Redaktion mehr Raum                                                    rungsbedarf sehen.
    zur ansprechenderen Gestaltung. Bilder und Gra-
    phiken sind einfach schöner anzusehen. Eine neue                                                   Ich grüße Sie herzlich im Namen der Redaktion
    Schrift benutzen wir nun auch durchgehend. Der                                                     Achim Rohländer
    * Wir möchten mit unserem neuen Gemeindebrief gerne alle Menschen ansprechen, deshalb verwenden wir ab jetzt den Doppelpunkt. Man lässt beim Sprechen hierbei eine kurze Pause.

                                               Auf diese Inhalte können Sie sich freuen!
    Auf ein Wort / Inhalt....................................................................2         Zum Tag der Orgel.................................................................... 22
    An(ge)dacht....................................................................................3   Kirchenmusik.............................................................................. 23
    Lebendige Gemeinde.................................................................5               Aus der Nordregion.................................................................. 24
    Kirche findet statt – Gemeinwesenarbeit............................9                               In eigener Sache ….......................................................... 25
    Ökumene / Interreligiöses / Erwachsenenbildung....... 11                                           Diakonie........................................................................................ 26
    1700 Jahre jüdisches Leben.................................................. 12                    Diakonieprojekt Burundi........................................................ 28
    „Ich bin dann mal weg …“ .................................................... 13                   Anzeigen...................................................................................... 30
    Frauen im Gespräch................................................................. 14             Geburtstage................................................................................ 33
    Kindertagesstätte...................................................................... 15         Geburtstage / Chronik der Gemeinde bis 20. Juli.......... 34
    Kindergottesdienst................................................................... 16           Chronik der Gemeinde bis 20. Juli...................................... 35
    Kindergottesdienst / Dazugelernt...................................... 17                          Pinnwand..................................................................................... 36
    Kinder- und Jugendarbeit / EFFA......................................... 18                        Hilfe & Beratung / Impressum............................................... 37
    Gruppen und Kreise................................................................. 19             Kontakte in der Gemeinde..................................................... 38
    Gottesdienste für September und Oktober..................... 20                                    Kinderseite................................................................................... 39
    Besondere Gottesdienste....................................................... 21                  Auszeit vom Alltag.................................................................... 40

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An(ge)dacht

Liebe Leser:innen!                                      fluten geboten: Schweigt! Seid still! Jesus – schläft Er?
                                                        Manche Menschen fragen: Wo war Gott in dieser
Es ist Ende Juli, noch gibt es in den Medien täglich    Nacht?
Meldungen über die Flutkatastrophe in unserem           Ich werde mich hüten, mir selbst und uns allen Gott
Land. Noch immer gibt es Vermisste. Noch steht das      zu erklären. Oder ihn zu verteidigen. Meine Gedan-
Ausmaß der materiellen Schäden nicht fest. Noch         ken gehen zurück an den Anfang von allem, was ist.
wird geräumt, gesäubert, getrauert, geweint. Noch       An den Anfang auch unserer Bibel. Da ist alles wüst
gibt es Hilfseinsätze von Feuerwehr, THW, Bundes-       und leer. Dunkel und ohne Leben. Das Ursprüngli-
wehr, von Notfallseelsorge- und medizinischen           che, das „Normale“ ist das Nichts. Ödnis. Leere. Erst
Teams, auch vom Niederrhein und aus Kleve.              Gott, der Schöpfer, lässt Licht werden, trennt Wasser
Viele Menschen sind tief erschüttert über eine solche   und Land, schafft Leben. Erst Gott setzt dem Dun-
zerstörerische Gewalt des Wassers. Und das bei uns      kel eine Grenze, hegt die Urflut ein, gibt dem Leben
in Deutschland! Wir sind ein ziemlich abgesichertes     eine Chance. Dass es überhaupt etwas gibt, dass Le-
Leben gewohnt. Dass Häuser einfach so einstürzen,       ben da ist, dass es Menschengeschlechter und uns
dass Brücken, Straßen, Plätze von jetzt auf gleich      Einzelne alle gibt, ist ein einziges Wunder. Ein wun-
weggerissen werden, dass Tote tagelang nicht ge-        derbares Geschenk.
borgen werden – das erinnert an Krieg, das kennen       Bedrohen wir mit unserem Konsumverhalten, mit
wir in unseren jahrzehntelangen Friedenszeiten so       unserer materiellen Gier nun all das, was der Schöp-
nicht. Dass Leben so anfällig und zerbrechlich ist,     fer dem Nichts, der Leere abgetrotzt hat?
haben wir nicht auf dem Schirm.
                                                        Und dann denke ich: Vielleicht gibt es doch viel
Ich denke an die biblische Geschichte von der Sturm-    von Gott zu entdecken in den Tagen und Wochen
stillung durch Jesus. Alle sind zusammen im Boot auf    nach der Überschwemmungskatastrophe. In den
dem See Genezareth, seine Freunde und Er. Alles ist     Helfer:innen, die zum Teil ganz spontan und selbst-
ruhig, und Jesus schläft. Als der plötzlich aufkom-     verständlich Notwendiges – also Not-Wenden-
mende Sturm immer heftiger wird, müssen die Freun-      des – getan haben. In dem Zusammenhalt unter
de ihren Meister heftig wachrütteln. Dann aber bringt   Nachbar:innen. In den gemeinsam geweinten Trä-
Jesus den Sturm zum Schweigen. Er hat Macht über        nen. In der miteinander geteilten Freude über Men-
Wind und Wellen.                                        schen und Dinge, die gefunden oder gerettet wur-
In der Nacht zum 15. Juli hat niemand den Wasser-       den. In den Gebeten, Fürbitten und Gottesdiensten,

                                                                                        Das Evangelische Kleve      3
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An(ge)dacht

    die sehr verschiedene Menschen zusammengeführt          menschlichkeit dieser Wochen. Ich nenne an dieser
    haben – zum Teil in verschlammten Kirchen oder an-      Stelle gerne zwei Spendenmöglichkeiten – die erste
    gesichts zerstörter Gemeindehäuser. Hier konnten        für Hochwasseropfer, die zweite für Gemeinden, de-
    Menschen etwas von dem erfahren, was Jesu Freun-        ren Häuser und Inventar zerstört wurden.
    de auf dem See Genezareth erlebten: Jesus lässt sich
    wecken. Er ist da, nur ein Gebet weit entfernt.
    Menschen legen Hand an, rücken dem Chaos zu Lei-         Für die Hochwasseropfer:
    be, hören sich die Geschichten dieser Nächte und         Spendenkonto der Diakonie Rheinland/
    Tage an, trösten, helfen … Ich meine, in all dem ist     Westfalen/Lippe:
    etwas von Gottes kreativer Kraft zu erleben, die Cha-    Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank
                                os einhegt und dem Leid      IBAN: DE79 3506 0190 1014 1550 20
                                eine Grenze setzt. Das       BIC: GENODED1DKD
                                lässt mich staunen und       Stichwort: Hochwasseropfer
                                gibt mir Hoffnung. Es be-
                                antwortet nicht alle Fra-    Für die Gemeinden:
                                gen, lässt das Geschehe-     Evangelische Kirche im Rheinland
                                ne nicht ungeschehen         Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank
                                werden und beseitigt         IBAN: DE 95 3506 0190 1010 1770 53
                                nicht alles Leid. Aber       BIC: GENODED1DKD
                                es öffnet für das Wun-       Stichwort: Gemeinden helfen Gemeinden
                                der des Lebens. Für das
                                wunderbare Geschenk
                                dieses verrückten, zer-     Bleiben Sie behütet!
                                brechlichen und unend-      Ihre Pfarrerin Elisabeth Schell
                                lich kostbaren Lebens!
                                Viele von uns haben
                                Geld gespendet für die
    Flutopfer. Aus spontanem inneren Antrieb und um
    irgendetwas Sinnvolles zu tun. Auch das gehört zu
    der beeindruckenden Hilfsbereitschaft und Mit-

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Lebendige Gemeinde

Aus dem Presbyterium                                   um ein Mitglied zu erweitern. In der auf der Landes-
                            Am 21. Juni 2021 war die   synode im Januar beschlossenen Veränderung der
                            – hoffentlich – vorerst    Verfassung unserer Landeskirche wurde in Artikel 18
                            letzte Online-Konferenz    ein vierter Absatz hinzugefügt, in dem es kurz und
                            des Presbyteriums. Falls   bündig heißt: „Das Presbyterium soll zusätzlich ein
                            die Inzidenzzahlen so      Mitglied der Kirchengemeinde in das Presbyterium
                            bleiben wie zurzeit oder   berufen, das zum Zeitpunkt der Berufung das 27.
                            besser werden, wollen      Lebensjahr noch nicht vollendet hat ...“ Ein Ergebnis
                            wir im August wieder       der Jugendsynode von 2019 mit dem Ziel, die Zu-
                            wagen, uns „von Ange-      kunft unserer Kirche und die damit verbunden not-
                            sicht zu Angesicht“ in     wendigen Veränderungen zu sichern.
                            unseren neuen Räumen       Wir haben in der Sitzung vom 17. Mai, dem Vor-
Manfred Lichtenberger
                            zu treffen. Für das Mit-   schlage des Kinder- und Jugendausschusses fol-
einander und die Effizienz ein nicht unwesentlicher    gend, Annika van Beeck in das Presbyterium nach-
Faktor, auch wenn wir alle inzwischen die Arbeit mit   berufen. Annika van Beeck ist eine 19-jährige junge
„ZOOM“ gelernt haben. Die beiden wichtigsten Ent-      Frau, die „mit beiden Beinen auf der Erde steht“, in
scheidungen der letzten Zeit werden oder wurden        unserer Gemeinde aufgewachsen und für die Mit-
auch schon an anderer Stelle gewürdigt, ich erwäh-     arbeit somit prädestiniert ist.
ne sie aber dennoch hier.
Zunächst hat unser langjähriger Baukirchmeister
Matthias Hartnack, dem ja große Verdienste um
die Umbautätigkeiten des Gemeindezentrums zu-
kommen, den Staffelstab weitergegeben. Seit dem
1. Juli ist Bärbel Grepel Baukirchmeisterin. Matthi-
as Hartnack wird weiterhin für die Website unserer
Gemeinde verantwortlich sein. Diese hat ja in der
Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen und
wird weiter ausgebaut.
Zum anderen waren wir durch eine Veränderung
der Kirchenordnung gehalten, unser Presbyterium        Annika van Beeck

                                                                                     Das Evangelische Kleve    5
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Lebendige Gemeinde

    Zu diesem Thema passt die Thematik unserer Kreis-      Reihe, sich ehrenamtlich
    synode am 12. Juni, von der in der letzten Sitzung     um den Gemeindebrief
    berichtet wurde. Es ging um die Zukunftssicherung      zu kümmern. Doch im-
    der Kirchengemeinden bei sinkenden Mitglieder-         mer wieder konnte ich
    zahlen, sinkenden Einnahmen und sinkender Zahl         Dich während der Coro-
    der Pfarrpersonen. Wie werden wir einladender und      napandemie überreden
    kümmern uns um die am Rande Stehenden? Wie             weiterzumachen. Denn
    können wir unsere Räume effizienter nutzen? Unse-      immer wieder gab es das
    re Voraussetzungen sind da sicherlich bereits besser   ein oder andere tech-
    als in anderen Gemeinden, wir sollten uns damit        nische oder graphische
    aber nicht schon zufrieden geben.                      Problem, bei dem Dein
                                                                                       Klaus Hassel
    Das veränderte Format des Gemeindebriefes wurde        Rat und Deine Hilfe von-
    beschlossen, Beschlüsse zu den Jugendreiseange-        nöten waren. Nun mit Beginn des neuen Formats
    boten mit der „Exodus“ gefasst, Fragen des Haus-       und des neuen Layouts sollte aber definitiv – so dein
    haltes geklärt und der Jahresabschluss 2019 zur        Wunsch – für Dich Schluss sein. Dann ist es nun also
    Kenntnis genommen. Personalfragen betrafen im          so. Ich danke Dir, lieber Klaus, auch im Namen der
    wesentlichen die Person des neuen Jugendleiters,       gesamten Redaktion für viele, viele Jahre der gu-
    auf den wir uns schon freuen. So ging das Leitungs-    ten Zusammenarbeit, für all die konstruktiven Ge-
    organ in die Sommerpause.                              spräche, Deine kreativen Einfälle, Deine technische
    Manfred Lichtenberger                                  Expertise, Deine große Verlässlichkeit und Deine
                                                           Geduld bei den manchmal kurzfristig zustande ge-
                                                           kommenen Termine. Wir freuen uns, dass Du uns als
    Verabschiedung Klaus Hassel                            Leser und Verteiler des neuen Gemeindebriefs wei-
                                                           terhin erhalten bleibst. Gott behüte Dich!
    Lieber Klaus,                                          In herzlicher Verbundenheit Achim Rohländer und alle
    eine Ära neigt sich dem Ende entgegen. Schon           Kolleg:innen des Gemeindebriefes
    des öfteren hattest Du in den letzten Jahren den
    Wunsch geäußert, die Arbeit in der Redaktion unse-
    res Gemeindebriefes abzugeben. Du meintest, nach
    so vielen Jahren seien nun auch mal andere an der

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Lebendige Gemeinde

Seelsorge in der LVR-Klinik Bedburg-Hau              war präsenter und sichtbarer. Es waren wohl finanzi-
                                                     elle Gründe, die dazu führten, dass die Klinikseelsor-
 Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.    ge von der Kirchengemeinde auf die Ebene des Kir-
                                 (Matthäus 25,36)    chenkreises verlagert wurde. Dienst in den derzeit
                                                     1,5 kreiskirchlichen Pfarrstellen tun Gunnar Krüger
Ein Patient erhielt den Klever Gemeindebrief. Er     und Holger Mackensen. Pfarrer Krüger versorgt mit
schaute auf das Titelblatt und fragte: „Was habe ich 50% zusätzlich die Kirchengemeinde Moyland, Pfar-
denn mit der Kirchengemeinde Kleve zu tun?“ Wo-      rer Mackensen ist beratendes Mitglied im Presbyte-
her sollte er wissen, dass er mit seiner Anmeldung   rium Kleve.
beim Einwohnermeldeamt Gemeindeglied der Kir-
chengemeinde Kleve geworden ist?                      „Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.“
                                                       Die Klinikseelsorge folgt dem Auftrag des Jesus-
Hinter den Zäunen der geschlossenen Abteilungen Wortes aus dem Matthäusevangelium, kranke Men-
der Klinik ist die Gemeinde mit ihren Angeboten fern, schen zu besuchen und zu ihrer Heilung beizutragen.
ja unerreichbar. Manchmal spüre ich dieselbe Fer- Der Dienst ist verstanden als Verkündigung, dass je-
ne auch aus der Perspektive des Gemeindelebens. der Mensch ein Ebenbild Gottes ist, sein ganzes Le-
Die LVR-Klinik – am äußersten Rand der Kirchenge- ben, auch und gerade in seiner Unvollkommenheit
meinde gelegen, fast versteckt im Wald, einzelne und Versehrtheit. Es geht insbesondere auch darum,
Stationen umgeben von Zäunen, in Bedburg-Hau die Würde des Menschen zu achten und da, wo sie
und nicht in Kleve. Ganz nah und doch so weit weg. verletzt ist, heilend da zu sein.
Brücken schlagen die vielen Mitarbeiter:innen, die Seelsorge geschieht im nicht-öffentlichen Raum, im
auch in unserer Gemeinde leben. Brücken versucht Verborgenen. Wir nehmen uns Zeit für Menschen.
die Seelsorge zu schlagen, damit die Patient:innen Wir hören zu. Wir unterstützen Patient:innen, Mit-
spüren, sie sind und bleiben ein Teil der Gemeinde, arbeitende und Angehörige auf ihrem Weg. Bei der
ja der Gesellschaft.                                   Diagnose einer Sucht oder psychischen Erkrankung
Bis Mitte der 1990er waren die Pfarrer:innen, die müssen Belastungen bewältigt werden. Nicht sel-
Dienst in der Klinik taten, Gemeindepfarrer:innen, ten geht es auch um Scham. Die Patient:innen wer-
stimmberechtigte Mitglieder des Presbyteriums den oft nicht verstanden, sie wirken auf den ersten
und von ihm gewählt. Das Brückenbauen in die Ge- Blick nicht krank, doch die Symptome der Erkran-
meinde war deutlich einfacher, die Klinikseelsorge kung haben Auswirkungen auf ihr Um-

                                                                                   Das Evangelische Kleve     7
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Lebendige Gemeinde

    feld. Da wird eine Krankheit schnell zum Tabu, ja        Der Patient vom Anfang des Artikels fragte weiter:
    zum Stigma. Es wird schwer darüber zu sprechen,         „Darf ich denn überhaupt mit meiner Erkrankung
    sich zu offenbaren. Die Seelsorge sucht mit den          und dem, was ich getan habe, dazugehören?“
    Menschen nach Worten für das, was sie bewegt,            JA – du darfst nicht nur, du gehörst dazu.
    was sie fürchten, was sie hoffen, was sie glauben.       Holger Mackensen
    Wir beten mit ihnen, feiern mit ihnen Gottesdienste
    und suchen mit ihnen Halt. In der Klinik sind Men-
    schen getauft, konfirmiert, getraut und beerdigt
    worden. Das alles geschieht als Teil des Gemeinde-
    lebens der Kirchengemeinde Kleve. Unterstützt wird
    diese Arbeit dankenswerter Weise von Mitgliedern
    des ehemaligen Arbeitskreises „Klinik“ der Kirchen-
    gemeinde. Dieser Arbeitskreis ging in den kreis-
    kirchlichen Fachausschuss „Seelsorge in der Psychia-
    trie und mit Menschen mit Behinderung“ auf. Diese
    ehrenamtliche Mitarbeit ist so wichtig, weil es um
    den gesellschaftlichen Diskurs über Fragen geht,
    wie wir in unseren Gemeinden, in der Gesellschaft,
    mit Leiden, Krankheit und Behinderung umgehen
    wollen. Das ist eine große, schwere Aufgabe.

    Die Pandemie hat verstärkt zu psychischen Erkran-
    kungen und Belastungen bei Erwachsenen, Kindern
    und Jugendlichen geführt. Es gibt Hilfe in Beratungs-
    stellen, bei Ärzt:innen, Therapeut:innen und … in der
    Seelsorge, Gemeinde- und Klinikseelsorge, welche
    zusammengehören. Die Seelsorge ist kein Therapie-
    angebot, aber ein Hilfsangebot, wenn Sie nieman-
    den haben, mit dem Sie sprechen können. Nehmen
                                                            Holger Mackensen (links) und Gunnar Krüger vor dem Mahnmal für die im National-
    Sie bitte diese Hilfe wahr.                             sozialismus ermordeten Patient:innen

8
Das Evangelische Kleve - September - Oktober 2021 - www.kleve.ekir.de - Evangelische ...
Kirche findet statt – Gemeinwesenarbeit

Im letzten Gemeindebrief gab es ein Interview mit          festen Abonnent:innen geworden. Unser Arbeits-
unserer neuen Quartiersmanagerin Jamila El-Rafei.          kreis Gemeinwesenarbeit (zur Zeit neun Mitglieder)
Leider ist sie seit Anfang März erkrankt, und wir          wird über die Fragebogenergebnisse beraten und
wissen noch nicht, wann sie wieder mit und für uns         von sich hören lassen.
arbeiten kann. Viele gute Wünsche und Gebete be-
gleiten sie.                                               Zwei neue Projekte stehen schon fest und
                                                           sind sozusagen „am Start“.
Außerdem gab es einen Fragebogen „Gemeinsam                1. Ein Gemeinschaftsgarten an der Versöhnungkir-

                                                                                                                      Kirche
                                                                                                                      findet
                                                                                                                      Stadt
leben in Kleve“. Knapp 100 Antworten haben wir             che (Rückseite der Kirche, zur Feldmannstege hin)
erhalten – auf Papier oder digital. Herzlichen Dank        bietet Möglichkeit zum gemeinschaftlichen Gärt-
allen, die sich beteiligt haben! Eine richtige professi-   nern und als Treffpunkt. Zwei Hochbeete werden
onelle Auswertung haben wir noch nicht hinbekom-           mit Kräutern und heimischen Gemüsepflanzen
men. Aber schon jetzt gibt es kleine Trends. Vermisst      bestückt. Jede:r darf ernten, ohne Geld und zu je-
werden insbesondere Angebote für Kinder und                der Zeit. Zwei Bänke und Tische laden ein, Platz zu
Jugendliche, danach für Familien, für Senior:innen         nehmen. Wir arbeiten zusammen mit dem Verein
sowie gruppenübergreifende Angebote. Auch so               „Gemeinschaftsgärten Essbares Kleverland“, weite-
etwas wie Kontakträume werden gesucht, wo zu-              re Kooperationen sind geplant. So wird aus diesem
sammen gedacht und „getan“ werden kann. Oder               Gartenprojekt Weiteres erwachsen, das wir jetzt
wo Menschen in Lebensphasen mit Veränderun-                noch nicht kennen. Spannend! Dankbar sind wir für
gen zusammenkommen: zum Beispiel erstes Kind               finanzielle Unterstützung durch die Kisters-Stiftung
geboren, Renteneintritt, langzeitkrank. Viele der          in Höhe von 1000 Euro. Weitere Unterstützung ist
Fragebogenbeantworter:innen interessieren sich             willkommen, als Spende von Geld oder als Spende
für Gemeinschaftsangebote: gemeinsam spielen,              von Zeit, Talent und Mitmachen. Ansprechperson
essen, Musik machen, gärtnern. Aber auch Gesprä-           für die „Gartengruppe“ ist vorerst Elisabeth Schell
che über den Glauben und eine offene Kirche als            (Tel.: 0 28 21 45 30 31, elisabeth.schell@ekir.de).
Raum für Ruhe und Gebet werden gesucht. Etliche
haben eigene Anregungen oder verschiedene Hilfs-           2. „Digital dabei!“
angebote hinterlassen – alles ist dankbar notiert.         das könnte das Motto werden für unser zweites Pro-
Viele haben sich den Newsletter der Gemeinde zu-           jekt. Es richtet sich an Menschen, die im Umgang mit
schicken lassen und sind nun möglicherweise zu             digitalen Geräten dazulernen (oder auch ganz neu

                                                                                        Das Evangelische Kleve    9
Das Evangelische Kleve - September - Oktober 2021 - www.kleve.ekir.de - Evangelische ...
lernen) wollen. Schon in     andauernder Pandemie und ihren Einschränkungen
                                    unserem Fragebogen hat       manches neu (oder erneut) leben kann und will. Gottes
                                    die Hälfte Interesse an      Geist weht, wo er will – darauf vertrauen wir.
                                    einem solchen Angebot        Pfarrerin Elisabeth Schell
                                    signalisiert. Es geht dar-
                                    um, angesichts von coro-
                                    nabedingten Kontaktbe-
                                    schränkungen weiterhin
     (oder ganz neu) mit Menschen zu kommunizieren.
     Es geht darum, mitzukommen mit der digitalen Ent-
     wicklung und Freude daran zu bekommen. Es geht
     darum, Menschen auf neue Weise zusammen zu brin-             Entspannungspädagogin Monika Valentin
     gen – auch über weitere Entfernungen hin und diese           zeigt Übungen, bei denen die Selbsthei-
     Kontakte zu pflegen. Es geht also nicht in erster Linie      lungskräfte des eigenen Körpers bewusst
     um das Erlernen neuer Techniken, sondern um Zusam-           aktiviert werden. Reisen in die Fantasie und
     menkommen und neue Erfahrungen. Eine großzügige              kurze Massagen helfen, den Alltagsstress zu
     finanzielle Förderung durch die Stiftung Wohlfahrts-         vergessen.
     pflege NRW ermöglicht uns als Kirchengemeinde
     ein solches Projekt. Ein kleines Team bereitet sich seit     Dazu haben Sie die Gelegenheit am: Donners-
     vielen Wochen vor, wird demnächst Geräte anschaf-            tag, 26.08., 9.09., 23.09., 7.10., 4.11., 18.11. und
     fen und das Projekt bewerben. Alle sind willkommen,          2.12.2021 jeweils von 20:00 - 21:30 Uhr im
     auch einfach zum „Schnuppern“ – und auch gebeten,            Gemeindehaus an der Versöhnungskirche.
     diesen neuen Ansatz für Begegnungen ihrerseits zu            Teilnehmerbeitrag: 7 Abende – 40,-- EURO
     bewerben. Melden Sie sich mit Ihren Fragen und               für 1 Abend zum Schnuppern 5,-- EURO
     Anregungen bei unserem Presbyter Werner Seuken               Jeder Abend ist eine abgeschlossene Einheit !
     (Tel.: 0 282 7 - 92 04 11 oder w@seuken.de).                 Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich!
                                                                  Anmeldung und Information bis zum 24.08.2021
     Wir alle sind gespannt, welche neuen Ideen, Menschen         bei Monika Valentin, Tel.: 0 28 25 / 15 98
     und Vorhaben uns in den nächsten Monaten zuwach-             Mitzubringen ist: bequeme Kleidung, Decke, klei-
     sen mögen. Wir sind zuversichtlich, dass trotz weiter        nes Kissen, Wollsocken und ein Getränk.

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Ökumene / Interreligiöses / Erwachsenenbildung

Zusammen mit katholischen Gemeinden aus Kle-           wird voraussichtlich auch eine jüdische Stimme
ve und dem Verein Beth HaMifgash laden wir zu          dabei sein.
mehreren Veranstaltungen ein:
Spaziergänge zu Orten jüdischer Geschich-              Schabbatmahl im Gemeindehaus
te in Kleve                                            Wir begrüßen den Schabbat, den siebten Tag
Es gibt mehr als nur den Platz der ehemaligen          der Woche. Wir kommen ins Gespräch: Men-
Synagoge! In kleinen Gruppen unter sachkundi-          schen aus jüdischer, christlicher oder anderen
ger Führung lernen wir die Stadt aus vielleicht        Tradition. Lernen schätzen, wie jüdische Men-
neuer Sicht kennen: Wo haben jüdische Men-             schen in den heiligsten Tag der Woche gehen.
schen in Kleve gelebt, sich zum Gottesdienst           Eine Gruppe von Menschen ist bereit, für viele zu
oder zum Feiern getroffen, ihre Toten bestattet?       kochen und zu backen, damit wir uns an festlich
Zum Redaktionsschluss standen die Termine noch         gedeckte Tische setzen können – am Freitagabend,
nicht fest, bitte achten Sie auf Aushänge, Internet    8. Oktober. Sechzig Plätze haben wir vorgesehen,
(kleve.ekir.de), Newsletter, Hinweise in den Zeitun-   mögen Sie (und Ihre Kinder?) dabei sein? Dann sch-
gen oder schreiben Sie mir, wenn Sie eine Benach-      reiben Sie mir wegen einer Einladung. Mit E-Mail
richtigung wünschen (martin.schell@ekir.de).           (martin.schell@ekir.de) oder auf Papier (Böcklerstra-
                                                       ße 34 in Kleve). Ich antworte verbindlich spätestens
„Hey, ich bin Jude“                                    eine Woche vorher.
Den Dokumentarfilm haben wir schon zusammen
mit Schüler:innen aus der Oberstufe angesehen          „Jüdisches Leben in Deutschland – vielfältig
und anschließend angeregt darüber geredet. Wir         und lebendig“
meinen, dass der Film auch für Erwachsene gut          Wer die Talkrunde mit Pfarrerin Rahel Schaller aus
geeignet ist und zeigen ihn erneut am Montag,          Goch und Kaliana Rahel Asare vom Verein „Haus der
27. September, 20:00 Uhr in der Versöhnungskir-        Begegnung – Beth HaMifgash“ verpasst hat, kann
che. Auf der Leinwand sprechen junge Erwachse-         sie nachhören und sehen auf dem YouTube-Kanal
ne darüber, welchen Einfluss ihr jüdisch Sein auf      unserer Gemeinde (https://www.youtube.com/
ihr Leben hat und welche Reaktionen es in ihrem        watch?v=veMhY7AHUb8).
Umfeld auslöst – wir lernen also über Judentum         Martin Schell
und unsere Gesellschaft. Der Film dauert etwa
45 Minuten, beim etwa gleich langen Gespräch

                                                                                     Das Evangelische Kleve    11
1700 Jahre jüdisches Leben

     Kann ein Vereinshaus eine Synagoge ersetzen? Vorgehen halte ich für problematisch: Eine Kunstak-
     Gedanken zum Synagogenplatz                  tion kann keine offene Diskussion innerhalb der Kle-
                                                          ver Bürgerschaft über den angemessenen Umgang
     In der letzten Ausgabe des Evangelischen Kleve       mit einer Gedenkstätte ersetzen.
     (S. 16) wurde zur Grundsteinlegung für das Beth
     HaMifgash auf dem Synagogenplatz eingeladen –        Genau das ist der Synagogenplatz: Er ist eine Ge-
     auch im Namen unserer Kirchengemeinde. Ich wur-      denkstätte und keine beliebige Freifläche. Die Ge-
     de in den letzten Wochen darauf angesprochen und     staltung des Platzes wurde lange und intensiv be-
     sehe das Vorhaben aus mehreren Gründen kritisch:     raten. Diese Gedenkstätte markiert im Alltagsleben
                                                          der Stadt die Lücke, die auch hier in Kleve durch die
                                                          Vernichtung (Shoa) jüdischen Lebens gerissen wur-
                                                          de. Dafür steht der Platz – an 365 Tagen im Jahr und
                                                          nicht nur am 9. November.

                                                          Kann diese Lücke geschlossen werden? Und wenn
                                                          ja, von wem? Das Engagement des Vereins „Haus
                                                          der Begegnung – Beth HaMifgash“ für Integration,
                                                          Bildung und Erinnern sehe ich sehr positiv. Doch ist
                                                          der Synagogenplatz der richtige Ort für das geplan-
                                                          te Vereinshaus? Das Vereinshaus wäre kein Ersatz
                                                          für eine Synagoge; der Verein erhebt auch gar nicht
                                                          den Anspruch. Eine Synagoge setzt eine jüdische
                                                          Gemeinschaft in der Stadt voraus; sie ist der Ort, an
                                                          dem sich Jüdinnen und Juden zum Gebet, zum Stu-
                                                          dium der Thora und zu ihren Festen treffen. Doch
                                                          eine solche Gemeinschaft, die Anspruch auf eine Sy-
     Zunächst einmal handelt es sich nicht um eine        nagoge an diesem Ort hätte, gibt es in Kleve leider
     Grundsteinlegung im eigentlichen Sinne, sondern      nicht mehr. Sollte es sie eines Tages wieder geben,
     um eine Kunstaktion. Diese Kunstaktion soll aller-   käme ihr dieser Platz zu. Bis dahin sollte meiner Mei-
     dings dem Bauvorhaben den Weg ebnen. Dieses          nung nach der Platz frei gehalten und die – nicht nur

12
„Ich bin dann mal weg …“

                                                        Vor 22 Jahren habe ich mein Studium beendet.

                                                        Jetzt fange ich noch einmal an: Ende September
                                                        gehe ich ins Kontaktstudium. Das Kontaktstudium
                                                        bietet Pfarrer:innen die Möglichkeit, ihr Wissen nach
                                                        einigen Jahren im Pfarramt während eines Semes-
                                                        ters an der Uni aufzufrischen. Es ist also keine Aus-
                                                        zeit, sondern eine Fortbildung.
                                                        Eigentlich war ich im letzten Herbst dran; dann kam
                                                        Corona dazwischen. Im Oktober ist es so weit; ich
                                                        werde dazu nach Bochum fahren. In dieser Zeit bis
                                                                                    Ende Februar vertritt
bauliche! – Lücke ertragen werden. Sie erinnert uns                                 mich Pfarrer Benjamin
an unsere Geschichte und unsere Verantwortung.                                      Meister. Er ist ja schon
                                                                                    gut in Kleve angekom-
Wie erinnern wir uns an unsere Geschichte? Diese                                    men, und viele haben
wichtige Frage ist nicht leicht und auch gewiss nicht                               ihn – trotz Corona –
ein für allemal zu beantworten. Sie fordert aber un-                                schon kennengelernt.
bedingt eine offene Auseinandersetzung und Ver-
ständigung – auch hier in Kleve.                        Wenn Sie sich also in den nächsten Monaten fragen,
Georg Freuling                                          wo ich eigentlich abgeblieben bin: Ich bin dann mal
                                                        weg. Bis Februar!
                                                        Georg Freuling

                                                                                           Bibelvers

            Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten
            in Gebet und Flehen mit Danksagungen vor Gott kundwerden!
                                                                                                  Philipper 4,6

                                                                                      Das Evangelische Kleve      13
Frauen im Gespräch

                                                                   aktiver Frauen – zur Ermutigung im Glauben durch
                                                                   zeitgemäße Bibelgespräche und zur Stärkung für
                                                                   Aufgaben in Gesellschaft, Kirche, Beruf und Familie
          Wollten Sie immer schon mal die Liturgie des             durch ein vielfältiges Bildungsangebot. Der Landes-
          Gottesdienstes erklärt bekommen?                         verband in Bonn ist gesellschaftlich engagiert und
          Interessiert Sie ein Austausch über „Die beste Freun-    vernetzt; er betreibt ein Altenheim mit Tagespflege,
          din“? Was ist eigentlich „Achtsamkeit“? Wie sieht es     eine MutterKindKlinik (auf Spiekeroog), sowie Quar-
          aus mit dem Beten – lohnt sich das? Und welche Er-       tiersmanagement.
          fahrungen bringen Sie mit eigenen Schwestern mit?        Zweitens: unsere Frauenhilfegruppe in Kleve ist
          Das ist nur ein Ausschnitt aus der Themenvielfalt        Vorreiterin beim Zusammenwachsen unserer Ge-
          der Nachmittage der Frauenhilfe. Dazu kommen             meindebezirke. Schon seit der Umbauzeit haben
          jahreszeitliche, auch kirchenjahreszeitliche The-        die beiden Gruppen aus Ober- und Unterstadt sich
          men, Bildbetrachtungen, humorvolle Geschichten,          verbunden und sind längst „eins“ geworden. Nur
          Liedernachmittage, Rätselraten oder ganz aktuelle        wegen Corona gab es eine monatelange Pause und
          Themen. Klingt interessant, oder? Lassen Sie sich        konnte der gemeinsame Einzug ins Gemeindehaus
          herzlich einladen!                                       an der Versöhnungskirche nicht sofort vollzogen
          Ich weiß, dass für viele der Name „Frauenhilfe“ ab-      werden. Seit Ende Juni gibt es nun wieder die Tref-
          schreckend ist. Oder die Vorstellung, dass lauter        fen alle 14 Tage – jetzt mittwochs von 15 bis 17 Uhr.
          hochaltrige Frauen zusammensitzen, zu denen sich
          nicht jede dazugesellen möchte. Lassen Sie sich          Termine: 8. und 22. September sowie 6. und
          zweierlei sagen.                                         20. Oktober, 3. und 17. November.
          Erstens: die Evangelische Frauenhilfe im Rhein-
          land ist ein traditionsreicher Verband ehrenamtlich      Welche Frau also mittwochs nachmittags Zeit hat
                                                                   und Interesse an Gemeinschaft, Austausch und
                                             Monatsspruch
                                                                   Dazulernen, ist herzlich willkommen. Gerne anru-
                                               Oktober
                                                2021               fen bei Renate Buttcher (Tel.: 2 70 91), der desig-
Lasst uns aufeinander achthaben                                    nierten Leiterin der Gruppe. Gestaltet werden die
und einander anspornen zur Liebe                                   Treffen zur Zeit von Pfarrer Achim Rohländer und
und zu guten Werken.                                               Pfarrerin Elisabeth Schell.
                                                   Hebräer 10,24

     14
Kindertagesstätte

Endlich Regelbetrieb
Im Juni startete für die Kinder endlich wieder der normale Kindergartenbetrieb und die Freude darü-
ber war deutlich zu spüren. Alle hatten wieder ihre Betreuungszeiten und endlich konnten wieder alle
zusammen spielen, andere Gruppen besuchen, bunt gemischt auf dem Spielplatz und in der Turnhal-
le toben und gemeinsam essen!

                                                                               hen       allen
                                                                  Wir    wünsc                it,
                                                                                        hulze
Gottesdienst zum Abschied
                                                                             e     S  c
                                                                        chön
Von unseren Vorschulkindern hieß es im Juli wie-
der Abschied nehmen. Die Gottesdienste dazu                      eine s                 ohne
                                                                             t l i c h
haben wir gruppenweise gefeiert, um auch Eltern
                                                                     hoffen
                                                                                           s!
die Möglichkeit zu geben, daran teilzunehmen.
                                                                          o n a    - Stres
                                                                      Cor

                                                                              Das Evangelische Kleve   15
Kindergottesdienst

     Kindergottesdienst wieder im Gemeindesaal                       tern und Pfingsten, bei denen viele Gemeindemit-
     Seit Juni ist das Feiern des Kindergottesdienstes im            glieder an den Bildschirmen zusammenkamen und
     Gemeindesaal der Versöhnungskirche wieder mög-                  auf diese Weise eine wohltuende Gemeinschaft aus
     lich. Nachdem mit Beginn der Corona-Pandemie                    Großen und Kleinen bildeten.
     alle Aktivitäten zunächst unterbrochen werden                   Am 6. Juni nun konnte der Kindergottesdienst in
     mussten, hatte sich das Kindergottesdienst-Team im              die Räume der Versöhnungskirche zurückkehren. Es
     Dezember entschieden, den Kindern in der Kleinen                war ein bewegender Moment, als die ersten Kinder
     Kirche Adventsgeschichten zu erzählen. Als im Ja-               mit ihren Eltern im Gemeindesaal eintrafen. Dabei
     nuar 2021 die Ansteckungszahlen hochschnellten,                 wurden zunächst einmal die neuen, modernen
     wagte das Team den Sprung in ein digitales Ange-                Räumlichkeiten sowie die bunte Wildblumenwie-
     bot. Regelmäßig sonntags fand somit ein Zoom-Kin-               se neben den großen Fenstern bestaunt. In einem
     dergottesdienst statt, bei dem alle Beteiligten viel            großen Kreis in Schachbrettanordnung haben wir
     Freude hatten. Denn auch am Bildschirm konnten                  den Kindergottesdienst dann gefeiert, zum The-
     auf vielfältige Weise biblische Geschichten erlebbar            ma „Gemeinschaftsgeist: Gottes Geist verbindet
     gemacht werden, Lieder gesungen, gebetet und ge-                Menschen“.
     spielt werden. Virtuelle Hintergründe machten die
     Reise in andere Gegenden möglich, es wurde Geräu-               Mit Ende der Sommerferien startete der Kindergot-
     schen gelauscht, neue Lieder gelernt oder gemein-               tesdienst wieder am 22. August. Nach dem Familien-
     sam Kerzen für Gebetsanliegen angezündet. Es war                gottesdienst zur Tauferinnerung am 28. August wer-
     schön, dass auch Erwachsene regelmäßig an den                   den im September zunächst Psalmen das Thema sein.
     Kindergottesdiensten                                                                       Wir erfahren darin, wie
     teilnahmen. Sogar das                                                                      Gott unsere Lebenswege
     Abendmahl haben wir                                                                        begleitet und verändern
     gemeinsam über Zoom                                                                        kann. Daran schließt sich
     gefeiert – ein Erlebnis,                                                                   eine mutmachende Rei-
     das uns viel bedeutet                                                                      he zum Thema „Keine
     hat.                                                                                       Sorge!“ an. Im Oktober
     Besondere Höhepunkte                                                                       gehen wir mit dem Pro-
     waren die Zoom-Famili-                                                                     pheten Jeremia auf Ent-
     engottesdienste zu Os- Zoom-Familiengottesdienst zu Pfingsten                              deckungsreise.

16
Kindergottesdienst / Dazugelernt

Natürlich müssen wir weiterhin auf Corona-Regeln        Zu Mark Twain kam ein Siebzehnjähriger und be-
achten und mit Beschränkungen umgehen. Es               klagte sich: “Ich verstehe mich mit meinem Vater
braucht zudem seine Zeit, sich an die neuen Räum-       nicht mehr. Jeden Tag Streit. Er ist so rückständig,
lichkeiten zu gewöhnen und für alles seinen Platz zu    hat keinen Sinn für moderne Ideen. Was soll ich
finden. Wir sind auf einem guten Wege. Unser wich-      machen? Ich laufe aus dem Haus.“
tigstes Anliegen ist, den Kindern zu zeigen, dass sie   Mark Twain antwortete: “Junger Freund, ich kann
einen festen, unverrückbaren Platz in unserer Ge-       dich gut verstehen. Als ich siebzehn Jahre alt war,
meinde haben, willkommen sind – nicht nur bei uns,      war mein Vater genauso ungebildet. Es war kein
sondern vor allem bei Gott.                             aushalten. Aber habe Geduld mit so alten Leuten.
Iris Willnat (für das KiGoDi-Team)                      Sie entwickeln sich langsamer. Nach zehn Jahren,
                                                        als ich 27 war, hatte er soviel dazugelernt, dass man
                                                        sich schon ganz vernünftig mit ihm unterhalten
                                                        konnte. Und was soll ich dir sagen? Heute, wo ich
                                                        37 bin – ob du es glaubst oder nicht – wenn ich
                                                        keinen Rat mehr weiß, dann frage ich meinen alten
                                                        Vater. So können die sich ändern.“

                                                        Diese Geschichte fand ich in
                                                        „Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten, Ver-
                                                        ein Andere Zeiten, www.anderezeiten.de“
                                                        Albrecht Hilgenfeld

 Herzliche Einladung an alle Kinder, ab dem
 22. August wieder beim Kindergottesdienst
 dabei zu sein, immer sonntags um 10:30 Uhr
 im Gemeindesaal der Versöhnungskirche.
 Eltern oder Großeltern dürfen selbstver-
 ständlich mitgebracht werden.

                                                                                      Das Evangelische Kleve    17
Kinder- und Jugendarbeit / EFFA

                              Grüße aus dem EFFA.

                               Seit längerem stehe ich
                               nun schon hier rum.
                               Doch Ich befürchte,
                               dass meine Tage im
                               EFFA gezählt sind. Bis
                               jetzt sind
     Leute meistens an mir und meinen
     Freunden vorbeigelaufen. Zwar wurde
     ab zu auch schon ein bisschen aufge-
     räumt, doch die meiste Zeit stand ich

                                                                                       Ugtskzarton
     gemütlich in der Gegend herum und
     keiner hat mich gestört. Allerdings ist
                                                                                     zu
     hier jetzt fast jeden Tag
                                                                                Um

                                                         ein Neuer. Zusammen mit anderen werden Regale
                                                         aufgebaut, Kisten ausgeräumt und die Regale be-
                                                         füllt. Bald ist es hier so ordentlich, dass ich mich
                                                         ganz fehl am Platz fühle. Zumindest ist die Stim-
                                                         mung hier ziemlich gut. Wenn ich weg bin, dann
                                                         wird hier wieder Leben in die Bude einkehren.
                                                         Schade, dass ich dann nicht mehr im EFFA bin.

                                                         Liebe letzte Grüße, euer Utz Umzugskarton

18
Gruppen und Kreise

Die Gruppen und Kreise werden jeweils aktuell            Renate Buttcher Tel.: 2 70 91 und Ursula Vorwerg,
geplant, so wie es das Infektionsgeschehen zu-           Tel.: 97 56 18
lässt. Auf unserer Homepage gibt es dann ent-
sprechende Hinweise. Ein regelmäßiger Blick              Seniorenkreis „Miteinander“: Gemeindehaus,
auf www.kleve.ekir.de lohnt sich!                        14-täglich mittwochs, (01.09, 15.09., 29.09., 13.10.,
In der folgenden Auflistung finden Sie die Kontakt-      27.10.) Kontakt: Georg Freuling,
daten der Verantwortlichen.                              Tel.: 8 36 21 55

Ev(ff)as Mädchengruppe: Effa, 14-täglich montags,        Krabbel- und Spielgruppe: Gemeindehaus,
Kontakt: Maren Cramer, Tel.: +49 (0) 175 2 15 84 76      wöchentlich donnerstags, 9:30 -11 Uhr, Kontakt:
                                                         Ella Becker, Tel.: 8 99 94 92
Amnesty-Gruppe: Gemeindehaus, jeden
    3. Dienstag im Monat, 19-20:30 Uhr,                  Entspannungsgruppe mit Monika Valentin:
    Kontakt: Beate Torunski, Tel.: 0 28 26 / 80 28 23    Termine siehe Seite 10, Kontakt: Tel.: 0 28 25 / 15 98
    Unterstützen Sie die „Aktion des Monats“
    auf www.amnesty-kleve.de                             Spieleabend: Gemeindehaus, 3. Freitag im Monat,
                                                         20-22 Uhr, Kontakt: Barbara Schäfer, Tel.: 7 97 59
Gemeindetreff für alle: am Dienstag 30.08., danach je-
weils dienstags, 15-17 Uhr, Kontakt: Ingrid Poschmann,   Die rot markierten Gruppen sind noch unsicher
Tel.: 9 17 76                                            in der Durchführung.
                                                          Im Anschluss an den Erntedank-
Seniorenturnen: mittwochs, 10-12 Uhr,                     gottesdienst am 3. Oktober in der
Kontakt: Susanne Jochems, Tel.: 9 36 93                   Versöhnungskirche gibt es im Ge-
                                                          meindehaus einen Brunch. Ingrid
Frühstück in der Gemeinde: mittwochs alle zwei            Poschmann und Team bereiten da-
                                                          für einige leckere Speisen vor. Bis zu
Monate, Kontakt: Ingrid Poschmann, Tel.: 9 17 76          60 Personen können an dem Essen
                                                          teilnehmen. Die Anmeldungen bit-
Frauenhilfe: 14-täglich mittwochs, (08.09., 23.09.,       te bis zum 29.09. bei Ingrid Posch-
06.10., 20.10., 03.11.) 15-17 Uhr, Kontakt: Else Hage-    mann, Tel.: 9 11 76. Um eine Spende
                                                          wird an dem Tag gebeten.
dorn, Tel.: 4 88 01, Irmentraud Nass, Tel.: 9  11 14,

                                                                                        Das Evangelische Kleve    19
Gottesdienste für September und Oktober

                    Tag                        Kleine Kirche - 18 Uhr                                           Versöhnungskirche - 10:30 Uhr

         Sonntag, 22.08.2021
                                                                                                                           Georg Freuling
      12. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag, 29.08.2021                                                                Benjamin Meister und Elisabeth Schell mit dem KiGoDi-Team
      13. Sonntag nach Trinitatis                                                                               Tauferinnerung
                                                                                                       10:30 Uhr Georg Freuling – Konfirmation*
         Samstag, 04.09.2021
                                                                                                    18:00 Uhr Elisabeth Schell – Mirjamgottesdienst
         Sonntag, 05.09.2021
                                                                                                                  G. Freuling – Konfirmation*
      14. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag,12.09.2021
                                                                                                                               Uta Rode
      15. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag, 19.09.2021
                                                                                                                           Georg Freuling
      16. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag, 26.09.2021
                                                                                                                         Achim Rohländer
      17. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag, 03.10.2021
                                                                                                                            Martin Schell
           Erntedanktag
         Sonntag, 10.10.2021
                                                                                                                           Elisabeth Schell
      19. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag, 17.10.2021
                                                                                                                         Achim Rohländer
      20. Sonntag nach Trinitatis
          Freitag, 22.10.2021
                                                Andacht für Trauernde
      21. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag, 24.10.2021
                                                                                                                         Benjamin Meister
      22. Sonntag nach Trinitatis
         Sonntag, 31.10.2021
                                                                                                                            Martin Schell
          Reformationstag
         Sonntag, 07.11.2021                                                                                             Achim Rohländer
      Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr
     *) Die Plätze für die Konfirmationsgottesdienste sind bereits vergeben; bitte besuchen Sie den Gottesdienst am Samstagabend in der Versöhnungskirche.

      Gottesdienste feiern wir seit dem 30. Mai wieder in präsenter Form. In der Versöhnungskirche sowie in der Kleinen Kirche sind die Plätze markiert.
      Karten zur Kontaktnachverfolgung liegen auf den Plätzen und werden von allen Teilnehmenden vollständig ausgefüllt. Im Gottesdienst ist das Tragen
      einer medizinischen Maske (möglichst eine FFP2-Maske) zur Zeit noch erforderlich. Gesungen wird ebenfalls mit Maske. Bitte beachten Sie die AHA-
      Regeln. Über Änderungen informieren wir durch Aushang, im Internet und durch Presse-Info. Kindergottesdienst ist gleichzeitig im Gemeindesaal.

20
Besondere Gottesdienste

       Gottesdienst mit Tauferinnerung für Kleine und Große
      Sonntag, 29. August, 10:30 Uhr in der Versöhnungskirche
In diesem Gottesdienst werden wir hören und sehen, dass auch Jesus ge-
tauft wurde. Damals öffnete sich der Himmel und Gottes Stimme sagte: Du
bist mein geliebtes Kind. Und Gottes Mutmachgeist kam zu Jesus. Damals
begann Jesus seine öffentlichen Auftritte und seine guten Taten unter den
Menschen. Wir werden uns an diesem Sonntag auch an unsere eigene Taufe
erinnern – mit einem Zeichen von Wasser aus dem Taufbecken. Wer hat und
mag, bringt die eigene Taufkerze mit. Und wir werden neu gesegnet und
gesendet als Getaufte im Namen von Vater, Sohn und Heiligem Geist.

                                                Mirjamgottesdienst
                              Samstag, 4. September, 18:00 Uhr in der Versöhnungskirche
                         In diesem Abendgottesdienst geht es um die Frage: Wo komme ich her? Meine
                         Vorfahren, meine Herkunft – wie prägt mich das? Und: Wo kommt eigentlich
                         Jesus her? In seinem Stammbaum (Matthäus 1) tauchen interessante Vorfahr-
                         innen auf, zum Beispiel die Hure Rahab aus dem Stadtstaat Jericho …

                              Gottesdienste in den Altenheimen
Die Gottesdienste in den Altenheimen finden zurzeit je nach den aktuellen Gegebenheiten in Absprache
                         mit den Häusern statt. Fest stehen folgende Termine:
      Evangelische Stiftung: 2., 16. und 30. September und am 14. und 28. Oktober um 15:30 Uhr
                       Seniorenresidenz: 18. Oktober um 9:30 Uhr und 10:30 Uhr
                       Klever Stolz: 22. September um 10:30 Uhr im großen Saal

                   Ökumenische Gottesdienste in der Wasserburg Rindern
                        2. September und 4. November jeweils um 19:00 Uhr

                                                                               Das Evangelische Kleve   21
Zum Tag der Orgel

                  „PRÄLUDIUM UND …“
                Orgelkonzert zum Tag der Orgel
       Sonntag, 12. September 2021 um 18 Uhr in der Versöhnungskirche

           Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge e-moll BWV 548
                  César Franck: Prélude, Fugue et Variation op. 18
                     Gaston Litaize: Prélude et Danse fuguée
      Otfried Büsing: Choralbearbeitungen aus „Kleines neues Orgelbüchlein“

                              Thomas Tesche – Orgel

                         Eintritt frei – Kollekte am Ausgang

             Wir informieren Sie rechtzeitig auf unter www.kleve-ekir.de
     und durch die Presse über die aktuellen Hygiene- und Zugangsbedingungen.

22
Kirchenmusik

 WEITERE MUSIKALISCHE VERANSTALTUNGEN …

… sind geplant. Näheres geben wir bekannt, wenn die aktuelle Situation eine Aufführung zulässt.
Unsere Internetseite (www.kleve.ekir.de) und unsere Newsletter halten Sie auf dem Laufenden!

  MUSIKALISCHE ANGEBOTE

Alle Chöre starten nach den Sommerferien wieder im Gemeindezentrum und in der Versöhnungskirche.
Zeiten und Gruppeneinteilungen passen wir den aktuellen Bedingungen an. Bei Interesse wenden Sie sich
an Kantor Thomas Tesche. E-Mail: thomas.tesche@online.de

                        Kantorei:     dienstags 20:00-21:45 Uhr – Leitung: Thomas Tesche

                 Vokalensemble:       mittwochs 20:00-22 Uhr – Leitung: Thomas Tesche

   Kinderchor I (1.-3. Schuljahr):    donnerstags 15:00-15:45 Uhr – Leitung: Annedore und Thomas Tesche

   Kinderchor II (4.-6. Schuljahr):   donnerstags 15:50-16:40 Uhr – Leitung: Annedore und Thomas Tesche

                     Jugendchor:      donnerstags 18:15-19:45 Uhr – Leitung: Annedore und Thomas Tesche

              Kinderchor-Minis:       freitags vormittags, Kindertagesstätte, Leitung: Thomas Tesche

                            Band:     Termine nach Absprache – Leitung: Thomas Tesche

               Blechbläserkreis:      Termine nach Absprache – Leitung: Thomas Tesche

                                                                                           Das Evangelische Kleve   23
Aus der Nordregion

                                                                                                                     Schenken-
          Tag              Kalkar                 Neulouisendorf                Moyland          Kranenburg                              Keeken
                                                                                                                       schanz

       Sonntag,                                      9:30 Uhr
                                                                               10:45 Uhr           9:30 Uhr
      01.08.2021                                     C. Hagen
       Sonntag,           10:45 Uhr
                                                                                                   9:30 Uhr                             11:00 Uhr
      08.08.2021          T. Hagen
       Sonntag,                                      9:30 Uhr
      15.08.2021                                     C. Hagen
       Sonntag,                10:00 Uhr Zoom-Gottesdienst
                                                                               10:45 Uhr           9:30 Uhr          11:00 Uhr
      22.08.2021                    T. Hagen und Team
       Sonntag,                                                               10:45 Uhr
                                    verlegt nach Moyland
      29.08.2021                                                             GG* Open Air
       Sonntag,                              9:30 Uhr Strohballen Gd.
                                                                               10:45 Uhr           9:30 Uhr
      05.09.2021                                    C. Hagen
       Sonntag,           10:45 Uhr
                                                                                                   9:30 Uhr                             11:00 Uhr
      12.09.2021          T. Hagen
       Sonntag,           10:45 Uhr                  9:30 Uhr
                                                                               10:45 Uhr
      19.09.2021          C. Hagen                   C. Hagen
       Sonntag,                             11:00 Uhr ök. Kirmes und
                                                                                                   9:30 Uhr          11:00 Uhr
      26.09.2021                            Erntedank-Gd. – T. Hagen

     *) GG = Gemeinsamer Gottesdienst der Region.
     Alle präsenten Gottesdienste finden unter den geltenden Bestimmungen zur CorSchVO statt. Wir verzichten zur Zeit auf die Feier des Abendmahls.
     Taufmöglichkeiten nach Absprache.

                                                                                                                               Monatsspruch
                                                                                                                                September
                                                                                                                                   2021
                       Ihr sät viel und bringt wenig ein;
                       ihr esst und werdet doch nicht satt;
                    ihr trinkt und bleibt doch durstig;
                    ihr kleidet euch, und keinem wird warm;
                    und wer Geld verdient, der legt‘s in einen löchrigen Beutel.

24
In eigener Sache …

Wir suchen Menschen, die unsere Gemeinde-              (Tel.: 2 33 10) im Gemeindebüro in Verbindung.
briefe verteilen!                                      Pfarrer Achim Rohländer
Viele Ehrenamtliche sorgen dafür, dass vier Mal im
Jahr der Gemeindebrief in die Briefkästen der evan-
gelischen Haushalte gelangt. Darüber sind wir froh
und sehr dankbar. Manchmal möchte jemand die-
se Aufgabe wieder zurück geben, weil es mit dem
Laufen nicht mehr so gut geht, weil jemand umzieht
oder weil jemand weniger Zeit zur Verfügung hat.
Dann suchen wir neue Verteiler oder Verteilerinnen.
Denn es wäre schade, wenn die Hefte gedruckt sind
und im Gemeindebüro liegen bleiben.
Für folgende Straßen in Kleve suchen wir neue
Verteiler:innen:
Bezirk 1:
• Deriethstraße, Ginsterweg, Hauptstraße,
  Heidestraße, Waldsaum, Zur Buchenhecke
  (23 Haushalte)                                       Gemeinsam – Treff für Alleinlebende
• Mittelweg (53 Haushalte)                             Sind Ihnen die Sonntag manchmal auch zu lang?
• Ackerstraße (36 Haushalte)                           Suchen Sie Gesellschaft? Möchten Sie am Nachmit-
                                                       tag gerne mit anderen etwas zusammen unterneh-
Bezirk 2:                                              men? Dann lassen Sie sich einladen am Sonntag,
• Briener Straße (38 Haushalte)                        dem 10. Oktober von 15:00-17:00 Uhr ins Gemein-
• Flutstraße ( 28 Haushalte)                           dehaus an der Versöhnungskirche. Bei Kaffee, Tee
• Geefacker, Riswicker Straße, van-den-Bergh-          und Gebäck besteht die Möglichkeit zum Austausch
  Straße, (78 Haushalte, dieser Bezirk kann auch       über unsere Vorstellungen und Wünsche für ein sol-
  geteilt werden)                                      ches neues Angebot in unserer Gemeinde. Ange-
Falls Sie Zeit und Interesse haben, unversorgte        dacht ist ein 14tägiger Rhythmus. Bitte geben Sie
Straßen so lange zu übernehmen, wie Sie mögen          mir kurz Bescheid, wenn Sie Interesse haben: Renate
oder können, setzen Sie sich bitte mit Beate Brockly   Buttcher, Tel.: +49 (0)176  32 80 98 98.

                                                                                    Das Evangelische Kleve   25
Diakonie

     Ambulante Pflege der Diakonie - unterwegs              pressionsstrümpfen. Bei der Körperpflege schauen
     in allen Kirchengemeinden                              wir, was kann oder möchte der Kunde noch selb-
     Die Diakonie ist der Wohlfahrtsverband der evangeli-   ständig durchführen. Manche erreichen beispiels-
     schen Kirche. Im Gespräch berichten Malcolm Lichten-   weise Kopf- und Schulterbereich sehr gut alleine
     berger, Fachbereichsleiter der Pflegerischen Dienste   und können so die Oberkörperpflege selbständig
     und Carmen Henning-Hirschfeld, Ausbildungs- und        durchführen.
     Qualitätsmanagementbeauftragte in der Pflege, was
     Pflege durch die Diakonie ausmacht.                    Gibt es für Pflegebedürftige eine Mindestan-
                                                            zahl oder Höchstanzahl von Besuchen am Tag?
                                                            Entscheidend ist zunächst für uns, welche Bedürf-
                                                            nisse oder Erfordernisse aus pflegerischer Sicht vor-
                                                            liegen. Dazu beraten wir Kunden und Angehörige
                                                            nicht nur am Anfang einer Pflege, sondern fortwäh-
                                                            rend, denn der Bedarf kann sich ebenso fortwäh-
                                                            rend ändern. Eine Ober- oder Untergrenze an Ein-
                                                            sätzen gibt es nicht. Manche Kunden brauchen nur
                                                            einmal in der Woche eine Unterstützung, manche
                                                            mehrmals am Tag. Das kann „nur“ das Verabreichen
     Malcolm Lichtenberger und Carmen Henning-Hirschfeld    von Augentropfen sein, andere Kunden müssen da-
                                                            gegen mehrmals am Tag gelagert werden, um einen
     Pflege – das ist erstmal eine große Bandbreite         Dekubitus/ein Druckgeschwür zu vermeiden.
     an Dienstleistungen!
     Ja, wir unterscheiden zwischen den Dienstleistun-      Am Anfang steht jedoch Beratung …
     gen, die von der Pflegeversicherung/Pflegekasse        Die erste Kontaktaufnahme kann gerne per Telefon
     finanziert werden, sprich Körperpflege und haus-       oder E-Mail erfolgen. Wenn es jedoch darum geht,
     wirtschaftliche Entlastungsleistungen sowie den        den Pflegebedarf zu ermitteln, beraten wir fast im-
     medizinischen Verrichtungen die von der Kranken-       mer zuhause. Die häuslichen Gegebenheiten müs-
     versicherung/Krankenkasse bezahlt werden. Diese        sen bei einer guten Beratung einfließen. Wohnt die
     sind ärztlich angeordnet, beispielsweise Medika-       Person im Erdgeschoss/in einem Obergeschoss? Ist
     mentengabe oder das An- und Ausziehen von Kom-         die Wohnungseinrichtung seniorengerecht und bar

26
Diakonie

rierefrei, unterstützt der Partner oder die Familie in   Was versteht die Diakonie unter „Qualitäts-
der Pflege? Der Pflegegrad entscheidet zudem über        management“ in der Pflege?
die Finanzierungsmöglichkeiten. Auch dazu beraten        Wir als Team und in der Leitung hinterfragen uns re-
wir, am Ende entscheidet jedoch der Kunde, was sie       gelmäßig. Was läuft gut, wo können wir besser wer-
oder er möchte.                                          den. Wert legen wir darauf, dass bei uns ausschließ-
                                                         lich examinierte Pflegfachkräfte arbeiten. Neben
Pflegt die Diakonie „Rund um die Uhr“?                   den externen Prüfungen durch den Medizinischen
Unsere Dienste sind in eine Früh-, Mittag- und eine      Dienst der Krankenkassen (MdK) „prüfen“ wir uns
Spätschicht unterteilt, quasi frühmorgens bis in         und unsere „Leistung am Kunden“ auch selbst. Es
den späten Abend hinein. Für unsere Kunden gibt          gibt in jedem Jahr Pflichtfortbildungen für alle Mit-
es zusätzlich eine Notrufnummer, die auch nachts         arbeitende, damit wir auf dem aktuellen Stand der
besetzt ist. Bei akutem pflegerischem Hilfebedarf        Wissenschaft sind. Auch Mitarbeitenden selbst kön-
können wir so – auf Abruf – Unterstützung leisten.       nen Fortbildungsbedarfe anmelden und Themen
                                                         vorschlagen. Aktuell stehen Wundversorgung und
Wie können Sie Urlaub und Krankheit von                  Kommunikation auf der Tagesordnung. Eine sen-
Mitarbeitenden auffangen?                                sible, wertschätzende Kommunikation mit Pflege-
Uns ist wichtig, dass jeder Kunde seine abgespro-        bedürften, mit Menschen im hohen Alter, eventuell
chene Unterstützungsleistung erhält. Wenn nun            Demenzkranken und deren Angehörigen hat mehr
eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter sich mor-        Aspekte als nur die Höflichkeit.
gens für den Frühdienst krankmelden, so über-
nimmt z.B. ein Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin aus
dem Spätdienst diesen Frühdienst. Natürlich kann
sich die vereinbarte Uhrzeit verschieben, doch die
Gesundheit von Kunden und Mitarbeitenden steht
für uns oben an.
                                                         Kontakt:
Sie pflegen in jeder Gemeinde?                           Ambulante Pflege
Ja wir pflegen alle Menschen im Bereich des Kir-         Brückenstraße 4 • 47574 Goch
chenkreises Kleve, wobei die evangelische Konfes-        Telefon 0 28 23- 93 02-0
sion keine Voraussetzung ist.                            info@diakonie-kkkleve.de

                                                                                       Das Evangelische Kleve    27
Diakonieprojekt Burundi

     DANKE SCHÖN!                                             Das zweite Projekt betrifft das Schulgebäude in Ru-
     Im vergangenen Jahr gab es keinen persönlichen           ganirwa, einem kleinem Dorf auf einem Hügel im
     Spenderdank. Deshalb an dieser Stelle ein Dank an        Umland, in der die Batwa leben, ein Pygmäenvolk,
     jede, jeden Einzelnen, der mit Gedanken, Gebeten         deren Lebensstandard noch unter dem Niveau der
     und mit Geldgaben auf unser Konto und in die Kol-        ärmsten Bevölkerung liegt. In dem einzigen Stein-
     lekte, dafür Sorge getragen hat, dass wir als Kirchen-   gebäude des Dorfes werden rund 50 Vorschulkinder
     gemeinde – auch in diesen besonderen Zeiten – ge-        unterrichtet und auf den anschließenden regelmä-
     nügend Geld nach Burundi überweisen konnten.             ßigen Schulbesuch einer staatlichen Schule vorbe-
     Immer noch kommt es direkt bei Verena Stamm an,          reitet. Es wird auch dafür gesorgt, dass diese Kinder
     einer deutschen, ehemaligen Krankenschwester, die        eine warme Mahlzeit täglich erhalten.
     seit rund 50 Jahren mit ihrem burundischen Mann
     in Bujumbura wohnt. Die von ihr gegründete Fon-
     dation Stamm, in der ausschließlich burundische
     Mitarbeitende beschäftigt sind, sorgt dafür, dass
     mit unserem Geld Projekte in der Region Muyinga
     (Hochland im Osten des Landes an der Grenze zu
     Tansania) unterstützt werden.

     Zwei Projekte existieren nur durch unsere Spenden.
                                Das ist zum ersten das
                                „Centre Garuka“ in Muy-
                                inga /Stadt. Hier werden
                                mittlerweile 12-15 Jungen
                                aus besonderen Notlagen       Am und in dem Gebäude werden auch kleine Aus-
                                (ehemalige Straßenkin-        bildungen für die Erwachsenen durchgeführt, damit
                                der, Waisen, Misshandelte,    sie in die Lage versetzt werden ihren Lebensun-
                                etc.) beherbergt, betreut,    terhalt verdienen zu können. Derzeit gibt es einen
                                versorgt und beim Schul-      Näher:innenkurs, Schreiner:innenkurs und einen
                                besuch und Ausbildung         Kurs um die Herstellung verkäuflicher Lebensmittel
                                unterstützt.                  zu erlernen.

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Diakonieprojekt Burundi

                                                        Ohne unsere Unterstützung könnte die Fondati-
                                                        on Stamm die beiden erstgenannten Projekte in
                                                        Muyinga nicht mehr durchführen.

                                                        Ihre Extraspende können Sie auch gekennzeichnet
                                                        in die Kollekte geben. Auf Wunsch erhalten Sie eine
                                                        Spendenquittung.

                                                         Die Kinder und Jugendlichen in Burundi freuen sich
                                                         auch weiterhin über Ihre Spenden auf das Konto:
Mit einer Anschubfinanzierung haben wir uns auch
an dem Aufbau einer Schule (ETAB) mit Internat in        Evangelische Kirchengemeinde Kleve
Buhinyuza (Muyinga/Umland) beteiligt. Dort wer-          Sparkasse Rhein/Maas
den junge Menschen im landwirtschaftlichen oder          IBAN: DE98 3245 0000 0000 1041 25
tierpflegerischen Bereich ausgebildet. Sollten bei       BIC: WELADED 1KLE
der regelmäßigen Versorgung der beiden oben ge-          Kennwort: Burundi
nannten Projekte finanzielle Mittel übrig sein, setzt
die Fondation Stamm diese auch für die Jugendli-
chen dort ein (z. B. für die Anschaffung von Fahrrä-
dern um die langen Schulwegzeiten zu verkürzen).        Von einer weiteren Möglichkeit der Unterstützung
                                                        wurde bereits von einigen Gemeindegliedern Ge-
                                                        brauch gemacht. Sie ließen sich bei persönlichen
                                                        Festtagen, wie runde Geburtstage oder Ehejubiläen,
                                                        von ihren Gästen mit einer Spende für Burundi be-
                                                        schenken. Eine Idee auch für Sie, selbst in Zeiten, in
                                                        denen die Feste kleiner ausfallen?!
                                                        Beate Ihle- Fischer

                                                                                       Das Evangelische Kleve    29
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