Das Evangelische Kleve - September - Oktober 2021 - www.kleve.ekir.de - Evangelische ...
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Auf ein Wort / Inhalt Liebe Leser:innen! * Zeilenabstand ist größer und sorgt für eine besse- re Lesbarkeit. Wir hoffen, der neue Gemeindebrief „In Farbe!“, so klang es aus dem Mund der Mainzel- gefällt Ihnen. Mit ihm werden wir Sie wie gewohnt männchen in den kurzen Einspielungen zwischen über Gottesdienste, Veranstaltungen und Ereignis- der Werbung im Vorabendprogramm meiner Kind- se in unserer Kirchengemeinde informieren. Immer heit. Nicht die Mainzelmännchen, sondern Öffent- wieder möchten wir dabei auch über den Tellerrand lichkeitsausschuss, Redaktion und Presbyterium Kleves schauen und aus der Nordregion, dem Kir- sind dafür verantwortlich, dass das Evangelische chenkreis und der Landeskirche berichten. Kleve nun durchgehend farbig erscheint. Und nicht nur das: Auch Format und Layout sind neu. Fast Nun wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre. quadratisch ist das neue Heft, das Sie nun in den Lassen Sie uns wissen, wo Sie weiteren Verbesse- Händen halten. Es lässt der Redaktion mehr Raum rungsbedarf sehen. zur ansprechenderen Gestaltung. Bilder und Gra- phiken sind einfach schöner anzusehen. Eine neue Ich grüße Sie herzlich im Namen der Redaktion Schrift benutzen wir nun auch durchgehend. Der Achim Rohländer * Wir möchten mit unserem neuen Gemeindebrief gerne alle Menschen ansprechen, deshalb verwenden wir ab jetzt den Doppelpunkt. Man lässt beim Sprechen hierbei eine kurze Pause. Auf diese Inhalte können Sie sich freuen! Auf ein Wort / Inhalt....................................................................2 Zum Tag der Orgel.................................................................... 22 An(ge)dacht....................................................................................3 Kirchenmusik.............................................................................. 23 Lebendige Gemeinde.................................................................5 Aus der Nordregion.................................................................. 24 Kirche findet statt – Gemeinwesenarbeit............................9 In eigener Sache ….......................................................... 25 Ökumene / Interreligiöses / Erwachsenenbildung....... 11 Diakonie........................................................................................ 26 1700 Jahre jüdisches Leben.................................................. 12 Diakonieprojekt Burundi........................................................ 28 „Ich bin dann mal weg …“ .................................................... 13 Anzeigen...................................................................................... 30 Frauen im Gespräch................................................................. 14 Geburtstage................................................................................ 33 Kindertagesstätte...................................................................... 15 Geburtstage / Chronik der Gemeinde bis 20. Juli.......... 34 Kindergottesdienst................................................................... 16 Chronik der Gemeinde bis 20. Juli...................................... 35 Kindergottesdienst / Dazugelernt...................................... 17 Pinnwand..................................................................................... 36 Kinder- und Jugendarbeit / EFFA......................................... 18 Hilfe & Beratung / Impressum............................................... 37 Gruppen und Kreise................................................................. 19 Kontakte in der Gemeinde..................................................... 38 Gottesdienste für September und Oktober..................... 20 Kinderseite................................................................................... 39 Besondere Gottesdienste....................................................... 21 Auszeit vom Alltag.................................................................... 40 2
An(ge)dacht Liebe Leser:innen! fluten geboten: Schweigt! Seid still! Jesus – schläft Er? Manche Menschen fragen: Wo war Gott in dieser Es ist Ende Juli, noch gibt es in den Medien täglich Nacht? Meldungen über die Flutkatastrophe in unserem Ich werde mich hüten, mir selbst und uns allen Gott Land. Noch immer gibt es Vermisste. Noch steht das zu erklären. Oder ihn zu verteidigen. Meine Gedan- Ausmaß der materiellen Schäden nicht fest. Noch ken gehen zurück an den Anfang von allem, was ist. wird geräumt, gesäubert, getrauert, geweint. Noch An den Anfang auch unserer Bibel. Da ist alles wüst gibt es Hilfseinsätze von Feuerwehr, THW, Bundes- und leer. Dunkel und ohne Leben. Das Ursprüngli- wehr, von Notfallseelsorge- und medizinischen che, das „Normale“ ist das Nichts. Ödnis. Leere. Erst Teams, auch vom Niederrhein und aus Kleve. Gott, der Schöpfer, lässt Licht werden, trennt Wasser Viele Menschen sind tief erschüttert über eine solche und Land, schafft Leben. Erst Gott setzt dem Dun- zerstörerische Gewalt des Wassers. Und das bei uns kel eine Grenze, hegt die Urflut ein, gibt dem Leben in Deutschland! Wir sind ein ziemlich abgesichertes eine Chance. Dass es überhaupt etwas gibt, dass Le- Leben gewohnt. Dass Häuser einfach so einstürzen, ben da ist, dass es Menschengeschlechter und uns dass Brücken, Straßen, Plätze von jetzt auf gleich Einzelne alle gibt, ist ein einziges Wunder. Ein wun- weggerissen werden, dass Tote tagelang nicht ge- derbares Geschenk. borgen werden – das erinnert an Krieg, das kennen Bedrohen wir mit unserem Konsumverhalten, mit wir in unseren jahrzehntelangen Friedenszeiten so unserer materiellen Gier nun all das, was der Schöp- nicht. Dass Leben so anfällig und zerbrechlich ist, fer dem Nichts, der Leere abgetrotzt hat? haben wir nicht auf dem Schirm. Und dann denke ich: Vielleicht gibt es doch viel Ich denke an die biblische Geschichte von der Sturm- von Gott zu entdecken in den Tagen und Wochen stillung durch Jesus. Alle sind zusammen im Boot auf nach der Überschwemmungskatastrophe. In den dem See Genezareth, seine Freunde und Er. Alles ist Helfer:innen, die zum Teil ganz spontan und selbst- ruhig, und Jesus schläft. Als der plötzlich aufkom- verständlich Notwendiges – also Not-Wenden- mende Sturm immer heftiger wird, müssen die Freun- des – getan haben. In dem Zusammenhalt unter de ihren Meister heftig wachrütteln. Dann aber bringt Nachbar:innen. In den gemeinsam geweinten Trä- Jesus den Sturm zum Schweigen. Er hat Macht über nen. In der miteinander geteilten Freude über Men- Wind und Wellen. schen und Dinge, die gefunden oder gerettet wur- In der Nacht zum 15. Juli hat niemand den Wasser- den. In den Gebeten, Fürbitten und Gottesdiensten, Das Evangelische Kleve 3
An(ge)dacht die sehr verschiedene Menschen zusammengeführt menschlichkeit dieser Wochen. Ich nenne an dieser haben – zum Teil in verschlammten Kirchen oder an- Stelle gerne zwei Spendenmöglichkeiten – die erste gesichts zerstörter Gemeindehäuser. Hier konnten für Hochwasseropfer, die zweite für Gemeinden, de- Menschen etwas von dem erfahren, was Jesu Freun- ren Häuser und Inventar zerstört wurden. de auf dem See Genezareth erlebten: Jesus lässt sich wecken. Er ist da, nur ein Gebet weit entfernt. Menschen legen Hand an, rücken dem Chaos zu Lei- Für die Hochwasseropfer: be, hören sich die Geschichten dieser Nächte und Spendenkonto der Diakonie Rheinland/ Tage an, trösten, helfen … Ich meine, in all dem ist Westfalen/Lippe: etwas von Gottes kreativer Kraft zu erleben, die Cha- Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank os einhegt und dem Leid IBAN: DE79 3506 0190 1014 1550 20 eine Grenze setzt. Das BIC: GENODED1DKD lässt mich staunen und Stichwort: Hochwasseropfer gibt mir Hoffnung. Es be- antwortet nicht alle Fra- Für die Gemeinden: gen, lässt das Geschehe- Evangelische Kirche im Rheinland ne nicht ungeschehen Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank werden und beseitigt IBAN: DE 95 3506 0190 1010 1770 53 nicht alles Leid. Aber BIC: GENODED1DKD es öffnet für das Wun- Stichwort: Gemeinden helfen Gemeinden der des Lebens. Für das wunderbare Geschenk dieses verrückten, zer- Bleiben Sie behütet! brechlichen und unend- Ihre Pfarrerin Elisabeth Schell lich kostbaren Lebens! Viele von uns haben Geld gespendet für die Flutopfer. Aus spontanem inneren Antrieb und um irgendetwas Sinnvolles zu tun. Auch das gehört zu der beeindruckenden Hilfsbereitschaft und Mit- 4
Lebendige Gemeinde Aus dem Presbyterium um ein Mitglied zu erweitern. In der auf der Landes- Am 21. Juni 2021 war die synode im Januar beschlossenen Veränderung der – hoffentlich – vorerst Verfassung unserer Landeskirche wurde in Artikel 18 letzte Online-Konferenz ein vierter Absatz hinzugefügt, in dem es kurz und des Presbyteriums. Falls bündig heißt: „Das Presbyterium soll zusätzlich ein die Inzidenzzahlen so Mitglied der Kirchengemeinde in das Presbyterium bleiben wie zurzeit oder berufen, das zum Zeitpunkt der Berufung das 27. besser werden, wollen Lebensjahr noch nicht vollendet hat ...“ Ein Ergebnis wir im August wieder der Jugendsynode von 2019 mit dem Ziel, die Zu- wagen, uns „von Ange- kunft unserer Kirche und die damit verbunden not- sicht zu Angesicht“ in wendigen Veränderungen zu sichern. unseren neuen Räumen Wir haben in der Sitzung vom 17. Mai, dem Vor- Manfred Lichtenberger zu treffen. Für das Mit- schlage des Kinder- und Jugendausschusses fol- einander und die Effizienz ein nicht unwesentlicher gend, Annika van Beeck in das Presbyterium nach- Faktor, auch wenn wir alle inzwischen die Arbeit mit berufen. Annika van Beeck ist eine 19-jährige junge „ZOOM“ gelernt haben. Die beiden wichtigsten Ent- Frau, die „mit beiden Beinen auf der Erde steht“, in scheidungen der letzten Zeit werden oder wurden unserer Gemeinde aufgewachsen und für die Mit- auch schon an anderer Stelle gewürdigt, ich erwäh- arbeit somit prädestiniert ist. ne sie aber dennoch hier. Zunächst hat unser langjähriger Baukirchmeister Matthias Hartnack, dem ja große Verdienste um die Umbautätigkeiten des Gemeindezentrums zu- kommen, den Staffelstab weitergegeben. Seit dem 1. Juli ist Bärbel Grepel Baukirchmeisterin. Matthi- as Hartnack wird weiterhin für die Website unserer Gemeinde verantwortlich sein. Diese hat ja in der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen und wird weiter ausgebaut. Zum anderen waren wir durch eine Veränderung der Kirchenordnung gehalten, unser Presbyterium Annika van Beeck Das Evangelische Kleve 5
Lebendige Gemeinde Zu diesem Thema passt die Thematik unserer Kreis- Reihe, sich ehrenamtlich synode am 12. Juni, von der in der letzten Sitzung um den Gemeindebrief berichtet wurde. Es ging um die Zukunftssicherung zu kümmern. Doch im- der Kirchengemeinden bei sinkenden Mitglieder- mer wieder konnte ich zahlen, sinkenden Einnahmen und sinkender Zahl Dich während der Coro- der Pfarrpersonen. Wie werden wir einladender und napandemie überreden kümmern uns um die am Rande Stehenden? Wie weiterzumachen. Denn können wir unsere Räume effizienter nutzen? Unse- immer wieder gab es das re Voraussetzungen sind da sicherlich bereits besser ein oder andere tech- als in anderen Gemeinden, wir sollten uns damit nische oder graphische aber nicht schon zufrieden geben. Problem, bei dem Dein Klaus Hassel Das veränderte Format des Gemeindebriefes wurde Rat und Deine Hilfe von- beschlossen, Beschlüsse zu den Jugendreiseange- nöten waren. Nun mit Beginn des neuen Formats boten mit der „Exodus“ gefasst, Fragen des Haus- und des neuen Layouts sollte aber definitiv – so dein haltes geklärt und der Jahresabschluss 2019 zur Wunsch – für Dich Schluss sein. Dann ist es nun also Kenntnis genommen. Personalfragen betrafen im so. Ich danke Dir, lieber Klaus, auch im Namen der wesentlichen die Person des neuen Jugendleiters, gesamten Redaktion für viele, viele Jahre der gu- auf den wir uns schon freuen. So ging das Leitungs- ten Zusammenarbeit, für all die konstruktiven Ge- organ in die Sommerpause. spräche, Deine kreativen Einfälle, Deine technische Manfred Lichtenberger Expertise, Deine große Verlässlichkeit und Deine Geduld bei den manchmal kurzfristig zustande ge- kommenen Termine. Wir freuen uns, dass Du uns als Verabschiedung Klaus Hassel Leser und Verteiler des neuen Gemeindebriefs wei- terhin erhalten bleibst. Gott behüte Dich! Lieber Klaus, In herzlicher Verbundenheit Achim Rohländer und alle eine Ära neigt sich dem Ende entgegen. Schon Kolleg:innen des Gemeindebriefes des öfteren hattest Du in den letzten Jahren den Wunsch geäußert, die Arbeit in der Redaktion unse- res Gemeindebriefes abzugeben. Du meintest, nach so vielen Jahren seien nun auch mal andere an der 6
Lebendige Gemeinde Seelsorge in der LVR-Klinik Bedburg-Hau war präsenter und sichtbarer. Es waren wohl finanzi- elle Gründe, die dazu führten, dass die Klinikseelsor- Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. ge von der Kirchengemeinde auf die Ebene des Kir- (Matthäus 25,36) chenkreises verlagert wurde. Dienst in den derzeit 1,5 kreiskirchlichen Pfarrstellen tun Gunnar Krüger Ein Patient erhielt den Klever Gemeindebrief. Er und Holger Mackensen. Pfarrer Krüger versorgt mit schaute auf das Titelblatt und fragte: „Was habe ich 50% zusätzlich die Kirchengemeinde Moyland, Pfar- denn mit der Kirchengemeinde Kleve zu tun?“ Wo- rer Mackensen ist beratendes Mitglied im Presbyte- her sollte er wissen, dass er mit seiner Anmeldung rium Kleve. beim Einwohnermeldeamt Gemeindeglied der Kir- chengemeinde Kleve geworden ist? „Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.“ Die Klinikseelsorge folgt dem Auftrag des Jesus- Hinter den Zäunen der geschlossenen Abteilungen Wortes aus dem Matthäusevangelium, kranke Men- der Klinik ist die Gemeinde mit ihren Angeboten fern, schen zu besuchen und zu ihrer Heilung beizutragen. ja unerreichbar. Manchmal spüre ich dieselbe Fer- Der Dienst ist verstanden als Verkündigung, dass je- ne auch aus der Perspektive des Gemeindelebens. der Mensch ein Ebenbild Gottes ist, sein ganzes Le- Die LVR-Klinik – am äußersten Rand der Kirchenge- ben, auch und gerade in seiner Unvollkommenheit meinde gelegen, fast versteckt im Wald, einzelne und Versehrtheit. Es geht insbesondere auch darum, Stationen umgeben von Zäunen, in Bedburg-Hau die Würde des Menschen zu achten und da, wo sie und nicht in Kleve. Ganz nah und doch so weit weg. verletzt ist, heilend da zu sein. Brücken schlagen die vielen Mitarbeiter:innen, die Seelsorge geschieht im nicht-öffentlichen Raum, im auch in unserer Gemeinde leben. Brücken versucht Verborgenen. Wir nehmen uns Zeit für Menschen. die Seelsorge zu schlagen, damit die Patient:innen Wir hören zu. Wir unterstützen Patient:innen, Mit- spüren, sie sind und bleiben ein Teil der Gemeinde, arbeitende und Angehörige auf ihrem Weg. Bei der ja der Gesellschaft. Diagnose einer Sucht oder psychischen Erkrankung Bis Mitte der 1990er waren die Pfarrer:innen, die müssen Belastungen bewältigt werden. Nicht sel- Dienst in der Klinik taten, Gemeindepfarrer:innen, ten geht es auch um Scham. Die Patient:innen wer- stimmberechtigte Mitglieder des Presbyteriums den oft nicht verstanden, sie wirken auf den ersten und von ihm gewählt. Das Brückenbauen in die Ge- Blick nicht krank, doch die Symptome der Erkran- meinde war deutlich einfacher, die Klinikseelsorge kung haben Auswirkungen auf ihr Um- Das Evangelische Kleve 7
Lebendige Gemeinde feld. Da wird eine Krankheit schnell zum Tabu, ja Der Patient vom Anfang des Artikels fragte weiter: zum Stigma. Es wird schwer darüber zu sprechen, „Darf ich denn überhaupt mit meiner Erkrankung sich zu offenbaren. Die Seelsorge sucht mit den und dem, was ich getan habe, dazugehören?“ Menschen nach Worten für das, was sie bewegt, JA – du darfst nicht nur, du gehörst dazu. was sie fürchten, was sie hoffen, was sie glauben. Holger Mackensen Wir beten mit ihnen, feiern mit ihnen Gottesdienste und suchen mit ihnen Halt. In der Klinik sind Men- schen getauft, konfirmiert, getraut und beerdigt worden. Das alles geschieht als Teil des Gemeinde- lebens der Kirchengemeinde Kleve. Unterstützt wird diese Arbeit dankenswerter Weise von Mitgliedern des ehemaligen Arbeitskreises „Klinik“ der Kirchen- gemeinde. Dieser Arbeitskreis ging in den kreis- kirchlichen Fachausschuss „Seelsorge in der Psychia- trie und mit Menschen mit Behinderung“ auf. Diese ehrenamtliche Mitarbeit ist so wichtig, weil es um den gesellschaftlichen Diskurs über Fragen geht, wie wir in unseren Gemeinden, in der Gesellschaft, mit Leiden, Krankheit und Behinderung umgehen wollen. Das ist eine große, schwere Aufgabe. Die Pandemie hat verstärkt zu psychischen Erkran- kungen und Belastungen bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen geführt. Es gibt Hilfe in Beratungs- stellen, bei Ärzt:innen, Therapeut:innen und … in der Seelsorge, Gemeinde- und Klinikseelsorge, welche zusammengehören. Die Seelsorge ist kein Therapie- angebot, aber ein Hilfsangebot, wenn Sie nieman- den haben, mit dem Sie sprechen können. Nehmen Holger Mackensen (links) und Gunnar Krüger vor dem Mahnmal für die im National- Sie bitte diese Hilfe wahr. sozialismus ermordeten Patient:innen 8
Kirche findet statt – Gemeinwesenarbeit Im letzten Gemeindebrief gab es ein Interview mit festen Abonnent:innen geworden. Unser Arbeits- unserer neuen Quartiersmanagerin Jamila El-Rafei. kreis Gemeinwesenarbeit (zur Zeit neun Mitglieder) Leider ist sie seit Anfang März erkrankt, und wir wird über die Fragebogenergebnisse beraten und wissen noch nicht, wann sie wieder mit und für uns von sich hören lassen. arbeiten kann. Viele gute Wünsche und Gebete be- gleiten sie. Zwei neue Projekte stehen schon fest und sind sozusagen „am Start“. Außerdem gab es einen Fragebogen „Gemeinsam 1. Ein Gemeinschaftsgarten an der Versöhnungkir- Kirche findet Stadt leben in Kleve“. Knapp 100 Antworten haben wir che (Rückseite der Kirche, zur Feldmannstege hin) erhalten – auf Papier oder digital. Herzlichen Dank bietet Möglichkeit zum gemeinschaftlichen Gärt- allen, die sich beteiligt haben! Eine richtige professi- nern und als Treffpunkt. Zwei Hochbeete werden onelle Auswertung haben wir noch nicht hinbekom- mit Kräutern und heimischen Gemüsepflanzen men. Aber schon jetzt gibt es kleine Trends. Vermisst bestückt. Jede:r darf ernten, ohne Geld und zu je- werden insbesondere Angebote für Kinder und der Zeit. Zwei Bänke und Tische laden ein, Platz zu Jugendliche, danach für Familien, für Senior:innen nehmen. Wir arbeiten zusammen mit dem Verein sowie gruppenübergreifende Angebote. Auch so „Gemeinschaftsgärten Essbares Kleverland“, weite- etwas wie Kontakträume werden gesucht, wo zu- re Kooperationen sind geplant. So wird aus diesem sammen gedacht und „getan“ werden kann. Oder Gartenprojekt Weiteres erwachsen, das wir jetzt wo Menschen in Lebensphasen mit Veränderun- noch nicht kennen. Spannend! Dankbar sind wir für gen zusammenkommen: zum Beispiel erstes Kind finanzielle Unterstützung durch die Kisters-Stiftung geboren, Renteneintritt, langzeitkrank. Viele der in Höhe von 1000 Euro. Weitere Unterstützung ist Fragebogenbeantworter:innen interessieren sich willkommen, als Spende von Geld oder als Spende für Gemeinschaftsangebote: gemeinsam spielen, von Zeit, Talent und Mitmachen. Ansprechperson essen, Musik machen, gärtnern. Aber auch Gesprä- für die „Gartengruppe“ ist vorerst Elisabeth Schell che über den Glauben und eine offene Kirche als (Tel.: 0 28 21 45 30 31, elisabeth.schell@ekir.de). Raum für Ruhe und Gebet werden gesucht. Etliche haben eigene Anregungen oder verschiedene Hilfs- 2. „Digital dabei!“ angebote hinterlassen – alles ist dankbar notiert. das könnte das Motto werden für unser zweites Pro- Viele haben sich den Newsletter der Gemeinde zu- jekt. Es richtet sich an Menschen, die im Umgang mit schicken lassen und sind nun möglicherweise zu digitalen Geräten dazulernen (oder auch ganz neu Das Evangelische Kleve 9
lernen) wollen. Schon in andauernder Pandemie und ihren Einschränkungen unserem Fragebogen hat manches neu (oder erneut) leben kann und will. Gottes die Hälfte Interesse an Geist weht, wo er will – darauf vertrauen wir. einem solchen Angebot Pfarrerin Elisabeth Schell signalisiert. Es geht dar- um, angesichts von coro- nabedingten Kontaktbe- schränkungen weiterhin (oder ganz neu) mit Menschen zu kommunizieren. Es geht darum, mitzukommen mit der digitalen Ent- wicklung und Freude daran zu bekommen. Es geht darum, Menschen auf neue Weise zusammen zu brin- Entspannungspädagogin Monika Valentin gen – auch über weitere Entfernungen hin und diese zeigt Übungen, bei denen die Selbsthei- Kontakte zu pflegen. Es geht also nicht in erster Linie lungskräfte des eigenen Körpers bewusst um das Erlernen neuer Techniken, sondern um Zusam- aktiviert werden. Reisen in die Fantasie und menkommen und neue Erfahrungen. Eine großzügige kurze Massagen helfen, den Alltagsstress zu finanzielle Förderung durch die Stiftung Wohlfahrts- vergessen. pflege NRW ermöglicht uns als Kirchengemeinde ein solches Projekt. Ein kleines Team bereitet sich seit Dazu haben Sie die Gelegenheit am: Donners- vielen Wochen vor, wird demnächst Geräte anschaf- tag, 26.08., 9.09., 23.09., 7.10., 4.11., 18.11. und fen und das Projekt bewerben. Alle sind willkommen, 2.12.2021 jeweils von 20:00 - 21:30 Uhr im auch einfach zum „Schnuppern“ – und auch gebeten, Gemeindehaus an der Versöhnungskirche. diesen neuen Ansatz für Begegnungen ihrerseits zu Teilnehmerbeitrag: 7 Abende – 40,-- EURO bewerben. Melden Sie sich mit Ihren Fragen und für 1 Abend zum Schnuppern 5,-- EURO Anregungen bei unserem Presbyter Werner Seuken Jeder Abend ist eine abgeschlossene Einheit ! (Tel.: 0 282 7 - 92 04 11 oder w@seuken.de). Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich! Anmeldung und Information bis zum 24.08.2021 Wir alle sind gespannt, welche neuen Ideen, Menschen bei Monika Valentin, Tel.: 0 28 25 / 15 98 und Vorhaben uns in den nächsten Monaten zuwach- Mitzubringen ist: bequeme Kleidung, Decke, klei- sen mögen. Wir sind zuversichtlich, dass trotz weiter nes Kissen, Wollsocken und ein Getränk. 10
Ökumene / Interreligiöses / Erwachsenenbildung Zusammen mit katholischen Gemeinden aus Kle- wird voraussichtlich auch eine jüdische Stimme ve und dem Verein Beth HaMifgash laden wir zu dabei sein. mehreren Veranstaltungen ein: Spaziergänge zu Orten jüdischer Geschich- Schabbatmahl im Gemeindehaus te in Kleve Wir begrüßen den Schabbat, den siebten Tag Es gibt mehr als nur den Platz der ehemaligen der Woche. Wir kommen ins Gespräch: Men- Synagoge! In kleinen Gruppen unter sachkundi- schen aus jüdischer, christlicher oder anderen ger Führung lernen wir die Stadt aus vielleicht Tradition. Lernen schätzen, wie jüdische Men- neuer Sicht kennen: Wo haben jüdische Men- schen in den heiligsten Tag der Woche gehen. schen in Kleve gelebt, sich zum Gottesdienst Eine Gruppe von Menschen ist bereit, für viele zu oder zum Feiern getroffen, ihre Toten bestattet? kochen und zu backen, damit wir uns an festlich Zum Redaktionsschluss standen die Termine noch gedeckte Tische setzen können – am Freitagabend, nicht fest, bitte achten Sie auf Aushänge, Internet 8. Oktober. Sechzig Plätze haben wir vorgesehen, (kleve.ekir.de), Newsletter, Hinweise in den Zeitun- mögen Sie (und Ihre Kinder?) dabei sein? Dann sch- gen oder schreiben Sie mir, wenn Sie eine Benach- reiben Sie mir wegen einer Einladung. Mit E-Mail richtigung wünschen (martin.schell@ekir.de). (martin.schell@ekir.de) oder auf Papier (Böcklerstra- ße 34 in Kleve). Ich antworte verbindlich spätestens „Hey, ich bin Jude“ eine Woche vorher. Den Dokumentarfilm haben wir schon zusammen mit Schüler:innen aus der Oberstufe angesehen „Jüdisches Leben in Deutschland – vielfältig und anschließend angeregt darüber geredet. Wir und lebendig“ meinen, dass der Film auch für Erwachsene gut Wer die Talkrunde mit Pfarrerin Rahel Schaller aus geeignet ist und zeigen ihn erneut am Montag, Goch und Kaliana Rahel Asare vom Verein „Haus der 27. September, 20:00 Uhr in der Versöhnungskir- Begegnung – Beth HaMifgash“ verpasst hat, kann che. Auf der Leinwand sprechen junge Erwachse- sie nachhören und sehen auf dem YouTube-Kanal ne darüber, welchen Einfluss ihr jüdisch Sein auf unserer Gemeinde (https://www.youtube.com/ ihr Leben hat und welche Reaktionen es in ihrem watch?v=veMhY7AHUb8). Umfeld auslöst – wir lernen also über Judentum Martin Schell und unsere Gesellschaft. Der Film dauert etwa 45 Minuten, beim etwa gleich langen Gespräch Das Evangelische Kleve 11
1700 Jahre jüdisches Leben Kann ein Vereinshaus eine Synagoge ersetzen? Vorgehen halte ich für problematisch: Eine Kunstak- Gedanken zum Synagogenplatz tion kann keine offene Diskussion innerhalb der Kle- ver Bürgerschaft über den angemessenen Umgang In der letzten Ausgabe des Evangelischen Kleve mit einer Gedenkstätte ersetzen. (S. 16) wurde zur Grundsteinlegung für das Beth HaMifgash auf dem Synagogenplatz eingeladen – Genau das ist der Synagogenplatz: Er ist eine Ge- auch im Namen unserer Kirchengemeinde. Ich wur- denkstätte und keine beliebige Freifläche. Die Ge- de in den letzten Wochen darauf angesprochen und staltung des Platzes wurde lange und intensiv be- sehe das Vorhaben aus mehreren Gründen kritisch: raten. Diese Gedenkstätte markiert im Alltagsleben der Stadt die Lücke, die auch hier in Kleve durch die Vernichtung (Shoa) jüdischen Lebens gerissen wur- de. Dafür steht der Platz – an 365 Tagen im Jahr und nicht nur am 9. November. Kann diese Lücke geschlossen werden? Und wenn ja, von wem? Das Engagement des Vereins „Haus der Begegnung – Beth HaMifgash“ für Integration, Bildung und Erinnern sehe ich sehr positiv. Doch ist der Synagogenplatz der richtige Ort für das geplan- te Vereinshaus? Das Vereinshaus wäre kein Ersatz für eine Synagoge; der Verein erhebt auch gar nicht den Anspruch. Eine Synagoge setzt eine jüdische Gemeinschaft in der Stadt voraus; sie ist der Ort, an dem sich Jüdinnen und Juden zum Gebet, zum Stu- dium der Thora und zu ihren Festen treffen. Doch eine solche Gemeinschaft, die Anspruch auf eine Sy- Zunächst einmal handelt es sich nicht um eine nagoge an diesem Ort hätte, gibt es in Kleve leider Grundsteinlegung im eigentlichen Sinne, sondern nicht mehr. Sollte es sie eines Tages wieder geben, um eine Kunstaktion. Diese Kunstaktion soll aller- käme ihr dieser Platz zu. Bis dahin sollte meiner Mei- dings dem Bauvorhaben den Weg ebnen. Dieses nung nach der Platz frei gehalten und die – nicht nur 12
„Ich bin dann mal weg …“ Vor 22 Jahren habe ich mein Studium beendet. Jetzt fange ich noch einmal an: Ende September gehe ich ins Kontaktstudium. Das Kontaktstudium bietet Pfarrer:innen die Möglichkeit, ihr Wissen nach einigen Jahren im Pfarramt während eines Semes- ters an der Uni aufzufrischen. Es ist also keine Aus- zeit, sondern eine Fortbildung. Eigentlich war ich im letzten Herbst dran; dann kam Corona dazwischen. Im Oktober ist es so weit; ich werde dazu nach Bochum fahren. In dieser Zeit bis Ende Februar vertritt bauliche! – Lücke ertragen werden. Sie erinnert uns mich Pfarrer Benjamin an unsere Geschichte und unsere Verantwortung. Meister. Er ist ja schon gut in Kleve angekom- Wie erinnern wir uns an unsere Geschichte? Diese men, und viele haben wichtige Frage ist nicht leicht und auch gewiss nicht ihn – trotz Corona – ein für allemal zu beantworten. Sie fordert aber un- schon kennengelernt. bedingt eine offene Auseinandersetzung und Ver- ständigung – auch hier in Kleve. Wenn Sie sich also in den nächsten Monaten fragen, Georg Freuling wo ich eigentlich abgeblieben bin: Ich bin dann mal weg. Bis Februar! Georg Freuling Bibelvers Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagungen vor Gott kundwerden! Philipper 4,6 Das Evangelische Kleve 13
Frauen im Gespräch aktiver Frauen – zur Ermutigung im Glauben durch zeitgemäße Bibelgespräche und zur Stärkung für Aufgaben in Gesellschaft, Kirche, Beruf und Familie Wollten Sie immer schon mal die Liturgie des durch ein vielfältiges Bildungsangebot. Der Landes- Gottesdienstes erklärt bekommen? verband in Bonn ist gesellschaftlich engagiert und Interessiert Sie ein Austausch über „Die beste Freun- vernetzt; er betreibt ein Altenheim mit Tagespflege, din“? Was ist eigentlich „Achtsamkeit“? Wie sieht es eine MutterKindKlinik (auf Spiekeroog), sowie Quar- aus mit dem Beten – lohnt sich das? Und welche Er- tiersmanagement. fahrungen bringen Sie mit eigenen Schwestern mit? Zweitens: unsere Frauenhilfegruppe in Kleve ist Das ist nur ein Ausschnitt aus der Themenvielfalt Vorreiterin beim Zusammenwachsen unserer Ge- der Nachmittage der Frauenhilfe. Dazu kommen meindebezirke. Schon seit der Umbauzeit haben jahreszeitliche, auch kirchenjahreszeitliche The- die beiden Gruppen aus Ober- und Unterstadt sich men, Bildbetrachtungen, humorvolle Geschichten, verbunden und sind längst „eins“ geworden. Nur Liedernachmittage, Rätselraten oder ganz aktuelle wegen Corona gab es eine monatelange Pause und Themen. Klingt interessant, oder? Lassen Sie sich konnte der gemeinsame Einzug ins Gemeindehaus herzlich einladen! an der Versöhnungskirche nicht sofort vollzogen Ich weiß, dass für viele der Name „Frauenhilfe“ ab- werden. Seit Ende Juni gibt es nun wieder die Tref- schreckend ist. Oder die Vorstellung, dass lauter fen alle 14 Tage – jetzt mittwochs von 15 bis 17 Uhr. hochaltrige Frauen zusammensitzen, zu denen sich nicht jede dazugesellen möchte. Lassen Sie sich Termine: 8. und 22. September sowie 6. und zweierlei sagen. 20. Oktober, 3. und 17. November. Erstens: die Evangelische Frauenhilfe im Rhein- land ist ein traditionsreicher Verband ehrenamtlich Welche Frau also mittwochs nachmittags Zeit hat und Interesse an Gemeinschaft, Austausch und Monatsspruch Dazulernen, ist herzlich willkommen. Gerne anru- Oktober 2021 fen bei Renate Buttcher (Tel.: 2 70 91), der desig- Lasst uns aufeinander achthaben nierten Leiterin der Gruppe. Gestaltet werden die und einander anspornen zur Liebe Treffen zur Zeit von Pfarrer Achim Rohländer und und zu guten Werken. Pfarrerin Elisabeth Schell. Hebräer 10,24 14
Kindertagesstätte Endlich Regelbetrieb Im Juni startete für die Kinder endlich wieder der normale Kindergartenbetrieb und die Freude darü- ber war deutlich zu spüren. Alle hatten wieder ihre Betreuungszeiten und endlich konnten wieder alle zusammen spielen, andere Gruppen besuchen, bunt gemischt auf dem Spielplatz und in der Turnhal- le toben und gemeinsam essen! hen allen Wir wünsc it, hulze Gottesdienst zum Abschied e S c chön Von unseren Vorschulkindern hieß es im Juli wie- der Abschied nehmen. Die Gottesdienste dazu eine s ohne t l i c h haben wir gruppenweise gefeiert, um auch Eltern hoffen s! die Möglichkeit zu geben, daran teilzunehmen. o n a - Stres Cor Das Evangelische Kleve 15
Kindergottesdienst Kindergottesdienst wieder im Gemeindesaal tern und Pfingsten, bei denen viele Gemeindemit- Seit Juni ist das Feiern des Kindergottesdienstes im glieder an den Bildschirmen zusammenkamen und Gemeindesaal der Versöhnungskirche wieder mög- auf diese Weise eine wohltuende Gemeinschaft aus lich. Nachdem mit Beginn der Corona-Pandemie Großen und Kleinen bildeten. alle Aktivitäten zunächst unterbrochen werden Am 6. Juni nun konnte der Kindergottesdienst in mussten, hatte sich das Kindergottesdienst-Team im die Räume der Versöhnungskirche zurückkehren. Es Dezember entschieden, den Kindern in der Kleinen war ein bewegender Moment, als die ersten Kinder Kirche Adventsgeschichten zu erzählen. Als im Ja- mit ihren Eltern im Gemeindesaal eintrafen. Dabei nuar 2021 die Ansteckungszahlen hochschnellten, wurden zunächst einmal die neuen, modernen wagte das Team den Sprung in ein digitales Ange- Räumlichkeiten sowie die bunte Wildblumenwie- bot. Regelmäßig sonntags fand somit ein Zoom-Kin- se neben den großen Fenstern bestaunt. In einem dergottesdienst statt, bei dem alle Beteiligten viel großen Kreis in Schachbrettanordnung haben wir Freude hatten. Denn auch am Bildschirm konnten den Kindergottesdienst dann gefeiert, zum The- auf vielfältige Weise biblische Geschichten erlebbar ma „Gemeinschaftsgeist: Gottes Geist verbindet gemacht werden, Lieder gesungen, gebetet und ge- Menschen“. spielt werden. Virtuelle Hintergründe machten die Reise in andere Gegenden möglich, es wurde Geräu- Mit Ende der Sommerferien startete der Kindergot- schen gelauscht, neue Lieder gelernt oder gemein- tesdienst wieder am 22. August. Nach dem Familien- sam Kerzen für Gebetsanliegen angezündet. Es war gottesdienst zur Tauferinnerung am 28. August wer- schön, dass auch Erwachsene regelmäßig an den den im September zunächst Psalmen das Thema sein. Kindergottesdiensten Wir erfahren darin, wie teilnahmen. Sogar das Gott unsere Lebenswege Abendmahl haben wir begleitet und verändern gemeinsam über Zoom kann. Daran schließt sich gefeiert – ein Erlebnis, eine mutmachende Rei- das uns viel bedeutet he zum Thema „Keine hat. Sorge!“ an. Im Oktober Besondere Höhepunkte gehen wir mit dem Pro- waren die Zoom-Famili- pheten Jeremia auf Ent- engottesdienste zu Os- Zoom-Familiengottesdienst zu Pfingsten deckungsreise. 16
Kindergottesdienst / Dazugelernt Natürlich müssen wir weiterhin auf Corona-Regeln Zu Mark Twain kam ein Siebzehnjähriger und be- achten und mit Beschränkungen umgehen. Es klagte sich: “Ich verstehe mich mit meinem Vater braucht zudem seine Zeit, sich an die neuen Räum- nicht mehr. Jeden Tag Streit. Er ist so rückständig, lichkeiten zu gewöhnen und für alles seinen Platz zu hat keinen Sinn für moderne Ideen. Was soll ich finden. Wir sind auf einem guten Wege. Unser wich- machen? Ich laufe aus dem Haus.“ tigstes Anliegen ist, den Kindern zu zeigen, dass sie Mark Twain antwortete: “Junger Freund, ich kann einen festen, unverrückbaren Platz in unserer Ge- dich gut verstehen. Als ich siebzehn Jahre alt war, meinde haben, willkommen sind – nicht nur bei uns, war mein Vater genauso ungebildet. Es war kein sondern vor allem bei Gott. aushalten. Aber habe Geduld mit so alten Leuten. Iris Willnat (für das KiGoDi-Team) Sie entwickeln sich langsamer. Nach zehn Jahren, als ich 27 war, hatte er soviel dazugelernt, dass man sich schon ganz vernünftig mit ihm unterhalten konnte. Und was soll ich dir sagen? Heute, wo ich 37 bin – ob du es glaubst oder nicht – wenn ich keinen Rat mehr weiß, dann frage ich meinen alten Vater. So können die sich ändern.“ Diese Geschichte fand ich in „Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten, Ver- ein Andere Zeiten, www.anderezeiten.de“ Albrecht Hilgenfeld Herzliche Einladung an alle Kinder, ab dem 22. August wieder beim Kindergottesdienst dabei zu sein, immer sonntags um 10:30 Uhr im Gemeindesaal der Versöhnungskirche. Eltern oder Großeltern dürfen selbstver- ständlich mitgebracht werden. Das Evangelische Kleve 17
Kinder- und Jugendarbeit / EFFA Grüße aus dem EFFA. Seit längerem stehe ich nun schon hier rum. Doch Ich befürchte, dass meine Tage im EFFA gezählt sind. Bis jetzt sind Leute meistens an mir und meinen Freunden vorbeigelaufen. Zwar wurde ab zu auch schon ein bisschen aufge- räumt, doch die meiste Zeit stand ich Ugtskzarton gemütlich in der Gegend herum und keiner hat mich gestört. Allerdings ist zu hier jetzt fast jeden Tag Um ein Neuer. Zusammen mit anderen werden Regale aufgebaut, Kisten ausgeräumt und die Regale be- füllt. Bald ist es hier so ordentlich, dass ich mich ganz fehl am Platz fühle. Zumindest ist die Stim- mung hier ziemlich gut. Wenn ich weg bin, dann wird hier wieder Leben in die Bude einkehren. Schade, dass ich dann nicht mehr im EFFA bin. Liebe letzte Grüße, euer Utz Umzugskarton 18
Gruppen und Kreise Die Gruppen und Kreise werden jeweils aktuell Renate Buttcher Tel.: 2 70 91 und Ursula Vorwerg, geplant, so wie es das Infektionsgeschehen zu- Tel.: 97 56 18 lässt. Auf unserer Homepage gibt es dann ent- sprechende Hinweise. Ein regelmäßiger Blick Seniorenkreis „Miteinander“: Gemeindehaus, auf www.kleve.ekir.de lohnt sich! 14-täglich mittwochs, (01.09, 15.09., 29.09., 13.10., In der folgenden Auflistung finden Sie die Kontakt- 27.10.) Kontakt: Georg Freuling, daten der Verantwortlichen. Tel.: 8 36 21 55 Ev(ff)as Mädchengruppe: Effa, 14-täglich montags, Krabbel- und Spielgruppe: Gemeindehaus, Kontakt: Maren Cramer, Tel.: +49 (0) 175 2 15 84 76 wöchentlich donnerstags, 9:30 -11 Uhr, Kontakt: Ella Becker, Tel.: 8 99 94 92 Amnesty-Gruppe: Gemeindehaus, jeden 3. Dienstag im Monat, 19-20:30 Uhr, Entspannungsgruppe mit Monika Valentin: Kontakt: Beate Torunski, Tel.: 0 28 26 / 80 28 23 Termine siehe Seite 10, Kontakt: Tel.: 0 28 25 / 15 98 Unterstützen Sie die „Aktion des Monats“ auf www.amnesty-kleve.de Spieleabend: Gemeindehaus, 3. Freitag im Monat, 20-22 Uhr, Kontakt: Barbara Schäfer, Tel.: 7 97 59 Gemeindetreff für alle: am Dienstag 30.08., danach je- weils dienstags, 15-17 Uhr, Kontakt: Ingrid Poschmann, Die rot markierten Gruppen sind noch unsicher Tel.: 9 17 76 in der Durchführung. Im Anschluss an den Erntedank- Seniorenturnen: mittwochs, 10-12 Uhr, gottesdienst am 3. Oktober in der Kontakt: Susanne Jochems, Tel.: 9 36 93 Versöhnungskirche gibt es im Ge- meindehaus einen Brunch. Ingrid Frühstück in der Gemeinde: mittwochs alle zwei Poschmann und Team bereiten da- für einige leckere Speisen vor. Bis zu Monate, Kontakt: Ingrid Poschmann, Tel.: 9 17 76 60 Personen können an dem Essen teilnehmen. Die Anmeldungen bit- Frauenhilfe: 14-täglich mittwochs, (08.09., 23.09., te bis zum 29.09. bei Ingrid Posch- 06.10., 20.10., 03.11.) 15-17 Uhr, Kontakt: Else Hage- mann, Tel.: 9 11 76. Um eine Spende wird an dem Tag gebeten. dorn, Tel.: 4 88 01, Irmentraud Nass, Tel.: 9 11 14, Das Evangelische Kleve 19
Gottesdienste für September und Oktober Tag Kleine Kirche - 18 Uhr Versöhnungskirche - 10:30 Uhr Sonntag, 22.08.2021 Georg Freuling 12. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 29.08.2021 Benjamin Meister und Elisabeth Schell mit dem KiGoDi-Team 13. Sonntag nach Trinitatis Tauferinnerung 10:30 Uhr Georg Freuling – Konfirmation* Samstag, 04.09.2021 18:00 Uhr Elisabeth Schell – Mirjamgottesdienst Sonntag, 05.09.2021 G. Freuling – Konfirmation* 14. Sonntag nach Trinitatis Sonntag,12.09.2021 Uta Rode 15. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 19.09.2021 Georg Freuling 16. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 26.09.2021 Achim Rohländer 17. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 03.10.2021 Martin Schell Erntedanktag Sonntag, 10.10.2021 Elisabeth Schell 19. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 17.10.2021 Achim Rohländer 20. Sonntag nach Trinitatis Freitag, 22.10.2021 Andacht für Trauernde 21. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 24.10.2021 Benjamin Meister 22. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 31.10.2021 Martin Schell Reformationstag Sonntag, 07.11.2021 Achim Rohländer Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr *) Die Plätze für die Konfirmationsgottesdienste sind bereits vergeben; bitte besuchen Sie den Gottesdienst am Samstagabend in der Versöhnungskirche. Gottesdienste feiern wir seit dem 30. Mai wieder in präsenter Form. In der Versöhnungskirche sowie in der Kleinen Kirche sind die Plätze markiert. Karten zur Kontaktnachverfolgung liegen auf den Plätzen und werden von allen Teilnehmenden vollständig ausgefüllt. Im Gottesdienst ist das Tragen einer medizinischen Maske (möglichst eine FFP2-Maske) zur Zeit noch erforderlich. Gesungen wird ebenfalls mit Maske. Bitte beachten Sie die AHA- Regeln. Über Änderungen informieren wir durch Aushang, im Internet und durch Presse-Info. Kindergottesdienst ist gleichzeitig im Gemeindesaal. 20
Besondere Gottesdienste Gottesdienst mit Tauferinnerung für Kleine und Große Sonntag, 29. August, 10:30 Uhr in der Versöhnungskirche In diesem Gottesdienst werden wir hören und sehen, dass auch Jesus ge- tauft wurde. Damals öffnete sich der Himmel und Gottes Stimme sagte: Du bist mein geliebtes Kind. Und Gottes Mutmachgeist kam zu Jesus. Damals begann Jesus seine öffentlichen Auftritte und seine guten Taten unter den Menschen. Wir werden uns an diesem Sonntag auch an unsere eigene Taufe erinnern – mit einem Zeichen von Wasser aus dem Taufbecken. Wer hat und mag, bringt die eigene Taufkerze mit. Und wir werden neu gesegnet und gesendet als Getaufte im Namen von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Mirjamgottesdienst Samstag, 4. September, 18:00 Uhr in der Versöhnungskirche In diesem Abendgottesdienst geht es um die Frage: Wo komme ich her? Meine Vorfahren, meine Herkunft – wie prägt mich das? Und: Wo kommt eigentlich Jesus her? In seinem Stammbaum (Matthäus 1) tauchen interessante Vorfahr- innen auf, zum Beispiel die Hure Rahab aus dem Stadtstaat Jericho … Gottesdienste in den Altenheimen Die Gottesdienste in den Altenheimen finden zurzeit je nach den aktuellen Gegebenheiten in Absprache mit den Häusern statt. Fest stehen folgende Termine: Evangelische Stiftung: 2., 16. und 30. September und am 14. und 28. Oktober um 15:30 Uhr Seniorenresidenz: 18. Oktober um 9:30 Uhr und 10:30 Uhr Klever Stolz: 22. September um 10:30 Uhr im großen Saal Ökumenische Gottesdienste in der Wasserburg Rindern 2. September und 4. November jeweils um 19:00 Uhr Das Evangelische Kleve 21
Zum Tag der Orgel „PRÄLUDIUM UND …“ Orgelkonzert zum Tag der Orgel Sonntag, 12. September 2021 um 18 Uhr in der Versöhnungskirche Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge e-moll BWV 548 César Franck: Prélude, Fugue et Variation op. 18 Gaston Litaize: Prélude et Danse fuguée Otfried Büsing: Choralbearbeitungen aus „Kleines neues Orgelbüchlein“ Thomas Tesche – Orgel Eintritt frei – Kollekte am Ausgang Wir informieren Sie rechtzeitig auf unter www.kleve-ekir.de und durch die Presse über die aktuellen Hygiene- und Zugangsbedingungen. 22
Kirchenmusik WEITERE MUSIKALISCHE VERANSTALTUNGEN … … sind geplant. Näheres geben wir bekannt, wenn die aktuelle Situation eine Aufführung zulässt. Unsere Internetseite (www.kleve.ekir.de) und unsere Newsletter halten Sie auf dem Laufenden! MUSIKALISCHE ANGEBOTE Alle Chöre starten nach den Sommerferien wieder im Gemeindezentrum und in der Versöhnungskirche. Zeiten und Gruppeneinteilungen passen wir den aktuellen Bedingungen an. Bei Interesse wenden Sie sich an Kantor Thomas Tesche. E-Mail: thomas.tesche@online.de Kantorei: dienstags 20:00-21:45 Uhr – Leitung: Thomas Tesche Vokalensemble: mittwochs 20:00-22 Uhr – Leitung: Thomas Tesche Kinderchor I (1.-3. Schuljahr): donnerstags 15:00-15:45 Uhr – Leitung: Annedore und Thomas Tesche Kinderchor II (4.-6. Schuljahr): donnerstags 15:50-16:40 Uhr – Leitung: Annedore und Thomas Tesche Jugendchor: donnerstags 18:15-19:45 Uhr – Leitung: Annedore und Thomas Tesche Kinderchor-Minis: freitags vormittags, Kindertagesstätte, Leitung: Thomas Tesche Band: Termine nach Absprache – Leitung: Thomas Tesche Blechbläserkreis: Termine nach Absprache – Leitung: Thomas Tesche Das Evangelische Kleve 23
Aus der Nordregion Schenken- Tag Kalkar Neulouisendorf Moyland Kranenburg Keeken schanz Sonntag, 9:30 Uhr 10:45 Uhr 9:30 Uhr 01.08.2021 C. Hagen Sonntag, 10:45 Uhr 9:30 Uhr 11:00 Uhr 08.08.2021 T. Hagen Sonntag, 9:30 Uhr 15.08.2021 C. Hagen Sonntag, 10:00 Uhr Zoom-Gottesdienst 10:45 Uhr 9:30 Uhr 11:00 Uhr 22.08.2021 T. Hagen und Team Sonntag, 10:45 Uhr verlegt nach Moyland 29.08.2021 GG* Open Air Sonntag, 9:30 Uhr Strohballen Gd. 10:45 Uhr 9:30 Uhr 05.09.2021 C. Hagen Sonntag, 10:45 Uhr 9:30 Uhr 11:00 Uhr 12.09.2021 T. Hagen Sonntag, 10:45 Uhr 9:30 Uhr 10:45 Uhr 19.09.2021 C. Hagen C. Hagen Sonntag, 11:00 Uhr ök. Kirmes und 9:30 Uhr 11:00 Uhr 26.09.2021 Erntedank-Gd. – T. Hagen *) GG = Gemeinsamer Gottesdienst der Region. Alle präsenten Gottesdienste finden unter den geltenden Bestimmungen zur CorSchVO statt. Wir verzichten zur Zeit auf die Feier des Abendmahls. Taufmöglichkeiten nach Absprache. Monatsspruch September 2021 Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt‘s in einen löchrigen Beutel. 24
In eigener Sache … Wir suchen Menschen, die unsere Gemeinde- (Tel.: 2 33 10) im Gemeindebüro in Verbindung. briefe verteilen! Pfarrer Achim Rohländer Viele Ehrenamtliche sorgen dafür, dass vier Mal im Jahr der Gemeindebrief in die Briefkästen der evan- gelischen Haushalte gelangt. Darüber sind wir froh und sehr dankbar. Manchmal möchte jemand die- se Aufgabe wieder zurück geben, weil es mit dem Laufen nicht mehr so gut geht, weil jemand umzieht oder weil jemand weniger Zeit zur Verfügung hat. Dann suchen wir neue Verteiler oder Verteilerinnen. Denn es wäre schade, wenn die Hefte gedruckt sind und im Gemeindebüro liegen bleiben. Für folgende Straßen in Kleve suchen wir neue Verteiler:innen: Bezirk 1: • Deriethstraße, Ginsterweg, Hauptstraße, Heidestraße, Waldsaum, Zur Buchenhecke (23 Haushalte) Gemeinsam – Treff für Alleinlebende • Mittelweg (53 Haushalte) Sind Ihnen die Sonntag manchmal auch zu lang? • Ackerstraße (36 Haushalte) Suchen Sie Gesellschaft? Möchten Sie am Nachmit- tag gerne mit anderen etwas zusammen unterneh- Bezirk 2: men? Dann lassen Sie sich einladen am Sonntag, • Briener Straße (38 Haushalte) dem 10. Oktober von 15:00-17:00 Uhr ins Gemein- • Flutstraße ( 28 Haushalte) dehaus an der Versöhnungskirche. Bei Kaffee, Tee • Geefacker, Riswicker Straße, van-den-Bergh- und Gebäck besteht die Möglichkeit zum Austausch Straße, (78 Haushalte, dieser Bezirk kann auch über unsere Vorstellungen und Wünsche für ein sol- geteilt werden) ches neues Angebot in unserer Gemeinde. Ange- Falls Sie Zeit und Interesse haben, unversorgte dacht ist ein 14tägiger Rhythmus. Bitte geben Sie Straßen so lange zu übernehmen, wie Sie mögen mir kurz Bescheid, wenn Sie Interesse haben: Renate oder können, setzen Sie sich bitte mit Beate Brockly Buttcher, Tel.: +49 (0)176 32 80 98 98. Das Evangelische Kleve 25
Diakonie Ambulante Pflege der Diakonie - unterwegs pressionsstrümpfen. Bei der Körperpflege schauen in allen Kirchengemeinden wir, was kann oder möchte der Kunde noch selb- Die Diakonie ist der Wohlfahrtsverband der evangeli- ständig durchführen. Manche erreichen beispiels- schen Kirche. Im Gespräch berichten Malcolm Lichten- weise Kopf- und Schulterbereich sehr gut alleine berger, Fachbereichsleiter der Pflegerischen Dienste und können so die Oberkörperpflege selbständig und Carmen Henning-Hirschfeld, Ausbildungs- und durchführen. Qualitätsmanagementbeauftragte in der Pflege, was Pflege durch die Diakonie ausmacht. Gibt es für Pflegebedürftige eine Mindestan- zahl oder Höchstanzahl von Besuchen am Tag? Entscheidend ist zunächst für uns, welche Bedürf- nisse oder Erfordernisse aus pflegerischer Sicht vor- liegen. Dazu beraten wir Kunden und Angehörige nicht nur am Anfang einer Pflege, sondern fortwäh- rend, denn der Bedarf kann sich ebenso fortwäh- rend ändern. Eine Ober- oder Untergrenze an Ein- sätzen gibt es nicht. Manche Kunden brauchen nur einmal in der Woche eine Unterstützung, manche mehrmals am Tag. Das kann „nur“ das Verabreichen Malcolm Lichtenberger und Carmen Henning-Hirschfeld von Augentropfen sein, andere Kunden müssen da- gegen mehrmals am Tag gelagert werden, um einen Pflege – das ist erstmal eine große Bandbreite Dekubitus/ein Druckgeschwür zu vermeiden. an Dienstleistungen! Ja, wir unterscheiden zwischen den Dienstleistun- Am Anfang steht jedoch Beratung … gen, die von der Pflegeversicherung/Pflegekasse Die erste Kontaktaufnahme kann gerne per Telefon finanziert werden, sprich Körperpflege und haus- oder E-Mail erfolgen. Wenn es jedoch darum geht, wirtschaftliche Entlastungsleistungen sowie den den Pflegebedarf zu ermitteln, beraten wir fast im- medizinischen Verrichtungen die von der Kranken- mer zuhause. Die häuslichen Gegebenheiten müs- versicherung/Krankenkasse bezahlt werden. Diese sen bei einer guten Beratung einfließen. Wohnt die sind ärztlich angeordnet, beispielsweise Medika- Person im Erdgeschoss/in einem Obergeschoss? Ist mentengabe oder das An- und Ausziehen von Kom- die Wohnungseinrichtung seniorengerecht und bar 26
Diakonie rierefrei, unterstützt der Partner oder die Familie in Was versteht die Diakonie unter „Qualitäts- der Pflege? Der Pflegegrad entscheidet zudem über management“ in der Pflege? die Finanzierungsmöglichkeiten. Auch dazu beraten Wir als Team und in der Leitung hinterfragen uns re- wir, am Ende entscheidet jedoch der Kunde, was sie gelmäßig. Was läuft gut, wo können wir besser wer- oder er möchte. den. Wert legen wir darauf, dass bei uns ausschließ- lich examinierte Pflegfachkräfte arbeiten. Neben Pflegt die Diakonie „Rund um die Uhr“? den externen Prüfungen durch den Medizinischen Unsere Dienste sind in eine Früh-, Mittag- und eine Dienst der Krankenkassen (MdK) „prüfen“ wir uns Spätschicht unterteilt, quasi frühmorgens bis in und unsere „Leistung am Kunden“ auch selbst. Es den späten Abend hinein. Für unsere Kunden gibt gibt in jedem Jahr Pflichtfortbildungen für alle Mit- es zusätzlich eine Notrufnummer, die auch nachts arbeitende, damit wir auf dem aktuellen Stand der besetzt ist. Bei akutem pflegerischem Hilfebedarf Wissenschaft sind. Auch Mitarbeitenden selbst kön- können wir so – auf Abruf – Unterstützung leisten. nen Fortbildungsbedarfe anmelden und Themen vorschlagen. Aktuell stehen Wundversorgung und Wie können Sie Urlaub und Krankheit von Kommunikation auf der Tagesordnung. Eine sen- Mitarbeitenden auffangen? sible, wertschätzende Kommunikation mit Pflege- Uns ist wichtig, dass jeder Kunde seine abgespro- bedürften, mit Menschen im hohen Alter, eventuell chene Unterstützungsleistung erhält. Wenn nun Demenzkranken und deren Angehörigen hat mehr eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter sich mor- Aspekte als nur die Höflichkeit. gens für den Frühdienst krankmelden, so über- nimmt z.B. ein Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin aus dem Spätdienst diesen Frühdienst. Natürlich kann sich die vereinbarte Uhrzeit verschieben, doch die Gesundheit von Kunden und Mitarbeitenden steht für uns oben an. Kontakt: Sie pflegen in jeder Gemeinde? Ambulante Pflege Ja wir pflegen alle Menschen im Bereich des Kir- Brückenstraße 4 • 47574 Goch chenkreises Kleve, wobei die evangelische Konfes- Telefon 0 28 23- 93 02-0 sion keine Voraussetzung ist. info@diakonie-kkkleve.de Das Evangelische Kleve 27
Diakonieprojekt Burundi DANKE SCHÖN! Das zweite Projekt betrifft das Schulgebäude in Ru- Im vergangenen Jahr gab es keinen persönlichen ganirwa, einem kleinem Dorf auf einem Hügel im Spenderdank. Deshalb an dieser Stelle ein Dank an Umland, in der die Batwa leben, ein Pygmäenvolk, jede, jeden Einzelnen, der mit Gedanken, Gebeten deren Lebensstandard noch unter dem Niveau der und mit Geldgaben auf unser Konto und in die Kol- ärmsten Bevölkerung liegt. In dem einzigen Stein- lekte, dafür Sorge getragen hat, dass wir als Kirchen- gebäude des Dorfes werden rund 50 Vorschulkinder gemeinde – auch in diesen besonderen Zeiten – ge- unterrichtet und auf den anschließenden regelmä- nügend Geld nach Burundi überweisen konnten. ßigen Schulbesuch einer staatlichen Schule vorbe- Immer noch kommt es direkt bei Verena Stamm an, reitet. Es wird auch dafür gesorgt, dass diese Kinder einer deutschen, ehemaligen Krankenschwester, die eine warme Mahlzeit täglich erhalten. seit rund 50 Jahren mit ihrem burundischen Mann in Bujumbura wohnt. Die von ihr gegründete Fon- dation Stamm, in der ausschließlich burundische Mitarbeitende beschäftigt sind, sorgt dafür, dass mit unserem Geld Projekte in der Region Muyinga (Hochland im Osten des Landes an der Grenze zu Tansania) unterstützt werden. Zwei Projekte existieren nur durch unsere Spenden. Das ist zum ersten das „Centre Garuka“ in Muy- inga /Stadt. Hier werden mittlerweile 12-15 Jungen aus besonderen Notlagen Am und in dem Gebäude werden auch kleine Aus- (ehemalige Straßenkin- bildungen für die Erwachsenen durchgeführt, damit der, Waisen, Misshandelte, sie in die Lage versetzt werden ihren Lebensun- etc.) beherbergt, betreut, terhalt verdienen zu können. Derzeit gibt es einen versorgt und beim Schul- Näher:innenkurs, Schreiner:innenkurs und einen besuch und Ausbildung Kurs um die Herstellung verkäuflicher Lebensmittel unterstützt. zu erlernen. 28
Diakonieprojekt Burundi Ohne unsere Unterstützung könnte die Fondati- on Stamm die beiden erstgenannten Projekte in Muyinga nicht mehr durchführen. Ihre Extraspende können Sie auch gekennzeichnet in die Kollekte geben. Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung. Die Kinder und Jugendlichen in Burundi freuen sich auch weiterhin über Ihre Spenden auf das Konto: Mit einer Anschubfinanzierung haben wir uns auch an dem Aufbau einer Schule (ETAB) mit Internat in Evangelische Kirchengemeinde Kleve Buhinyuza (Muyinga/Umland) beteiligt. Dort wer- Sparkasse Rhein/Maas den junge Menschen im landwirtschaftlichen oder IBAN: DE98 3245 0000 0000 1041 25 tierpflegerischen Bereich ausgebildet. Sollten bei BIC: WELADED 1KLE der regelmäßigen Versorgung der beiden oben ge- Kennwort: Burundi nannten Projekte finanzielle Mittel übrig sein, setzt die Fondation Stamm diese auch für die Jugendli- chen dort ein (z. B. für die Anschaffung von Fahrrä- dern um die langen Schulwegzeiten zu verkürzen). Von einer weiteren Möglichkeit der Unterstützung wurde bereits von einigen Gemeindegliedern Ge- brauch gemacht. Sie ließen sich bei persönlichen Festtagen, wie runde Geburtstage oder Ehejubiläen, von ihren Gästen mit einer Spende für Burundi be- schenken. Eine Idee auch für Sie, selbst in Zeiten, in denen die Feste kleiner ausfallen?! Beate Ihle- Fischer Das Evangelische Kleve 29
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