Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark

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Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
Pfarrblatt für den Pfarrverband
               Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth

Weihnachten/Neujahr 2019/20

              Was bleibt
                vom
              Zauber?
Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
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                                                        CLIPDEALER
                                                                     W
                                                                     Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
                                                                     ein milder Stern herniederlacht,
                                                                     vom Tannenwalde steigen Düfte
                                                                     und hauchen durch die Winterlüfte,
    du + wir · Nummer 6
    56. (16.) Jahrgang                                               und kerzenhelle wird die Nacht.

    Inhalt
                                                                     Mir ist das Herz so froh erschrocken,
    Übrigens, was
    der Pfarrer meint                       3
                                                                     das ist die liebe Weihnachtszeit!
    Adventzauber                            4
                                                                     Ich höre fernher Kirchenglocken,
    Was bleibt?                             6
                                                                     mich lieblich heimatlich verlocken
    Den Zauber
    wiederfinden                            7                        in märchenstille Herrlichkeit.
    Weihnachten in
    Burkina Faso                            8
    Wir arbeiten für
    und mit Jesus                           9                        Ein frommer Zauber hält mich wieder,
    Weihnachten 2019                       10                        anbetend, staunend muss ich stehn;
    Pfarrkalender                          12                        es sinkt auf meine Augenlider
    Firmung in Eibiswald                   13                        ein goldner Kindertraum hernieder.
    Kindergarten                           14                        Ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.
    EVI                                    15                                              Theodor Storm

    Schon gehört?                          16
    Aktuelles                              18
    Ministranten-
    aufnahmefeier                          20
    Redaktionsschluss: 14. Februar 2020

    Impressum
    Herausgeber, Alleininhaber und Verleger: die
    Pfarren Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und
    Soboth, Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit. –
    Redaktion: 8552 Eibiswald Nr. 45, Tel.
    03466/42226. Redaktionsleiter: Helmut Stanek,
    Redakteure: Manuel Brauchart, Pfarrer
                                                                                                             BILDERBOX/SONNTAGSBLATT

    „Mathias“ Mieczyslaw Dziatko, Johannes Eis-
    ner, Rupert Garnez, Erika Kamsker, Walter
    Kappel, Johanna Lechner, Friederike Nieder-
    eder, Gerlinde Waltl-Url, Layout: Willibald
    Roßmann. – Gesamtherstellung: „Koralpen-
    druckerei“ Ges.m.b.H., Unterer Platz 4, 8530
    Deutschlandsberg, Telefon 03462/2810, Fax
    03462/2810-22.
    Jahresabo: 13 Euro, Postzustellung: 15 Euro.
    www.eibiswald.graz-seckau.at
    DVR: 0029874 (1911)
Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
Mathias Dziatko Übrigens, was der Pfarrer meint                                                               3

Was vom
Weihnachtszauber bleibt
Wenn sich am 24. Dezember der Vorweihnachtsstress in Besinnlichkeit
verwandelt, dann bedenken viele gar nicht, dass die Traditionen, die
heute untrennbar mit dem Christfest verbunden werden, teilweise
jahrhundertealt sind. Mit den vier Sonntagen vor Weihnachten zieht der

                                                                                                                                                                WILLIBALD ROSSMANN
Advent ein. Besinnlich und stimmig: Die Adventzeit lässt so manche
Herzen höher schlagen. Alles dreht sich um Wintermärchen, kunstvolle
Adventkränze, musikalische Adventveranstaltungen oder Brauchtums-
feste mit verlockender Weihnachtsbäckerei.

Adventkranz. Die mit Kerzen verzierten                                  heute noch, indem sie Kirsch- oder Apfel-   So bleibt der Weihnachtszauber. Der
Kränze entstanden 1833: Pfarrer Johann                                  zweige am Barbaratag schneiden und in       Duft, die Lichter, die Musik, die Wärme:
Wichern aus Hamburg betreute damals                                     eine Vase stellen. Am oder um den Heili-    Weihnachten erzeugt eine wichtige
eine Jugendanstalt, in der er bettelarme                                gen Abend erblühen diese dann.              Wohlfühlatmosphäre und ist über alle
Kinder versorgte. Diese fragten ihn im                                                                              weltanschaulichen Anliegen hinweg
Advent immer wieder, wann denn der                                      Nikolaus. Einer der beliebtesten Heiligen   wertvoll. Denn es ist eine Zeit, um inne-
große Tag endlich da wäre. Pfarrer                                      ist der Bischof Nikolaus. Er lebte im       zuhalten, anderen zu begegnen und sich
Wichern besorgte einen Tannenkranz                                      4. Jahrhundert und wurde Bischof von        zu besinnen. Das begeistert auch Kinder,
und befestigte 19 kleine Kerzen für die                                 Myra, in der heutigen Türkei. Er stammte    und es liegt an jedem Einzelnen von uns,
Wochentage und vier dicke für die                                       aus einer reichen Familie und soll sein     Weihnachten wertvoll zu machen, indem
Adventsonntage. Jeden Tag wurde im                                      ererbtes Vermögen an die Armen verteilt     wir es in unserem eigenen Herzen als
Beisein der Kinder eine davon entzündet.                                haben. Sein Gedenktag am 6. Dezember        wertvoll erspüren. Weihnachten muss
Um 1860 verschwanden die kleinen                                        wird von vielen Bräuchen begleitet. So      uns etwas wert sein, indem wir uns enga-
Kerzen. Die dicken Kerzen wurden auf                                    kommt am Vorabend seines Gedenk-            gieren, uns die Zeit nehmen und uns
Kronleuchter gesetzt und so zum                                         tages der Nikolaus und bringt den Kin-      darauf vorbereiten, füreinander da zu
Adventkranz, der auch heute noch in vie-                                dern Geschenke.                             sein. Das ist der Zauber von Weihnach-
len Häusern zu finden ist.                                                                                          ten, der auch jeden von uns begeistert.
                                                                        Christkindlmarkt. Die Wurzeln des           Neben den Geschenken war und ist es
Barbarabrauch. Der Barbaratag, der am                                   Weihnachts- oder Christkindlmarktes lie-    vor allem der feierliche Moment, der uns
4. Dezember gefeiert wird, soll in der                                  gen in grauer Vorzeit. Um 1100 entstan-     durch das Zusammengehörigkeitsgefühl
dunklen Jahreszeit einen kleinen Vorge-                                 den in Europa zu Beginn des Winters in      groß und wertvoll erscheint.
schmack auf den Frühling geben. Die                                     vielen Städten spezielle Märkte. Dort gab
heilige Barbara war der Legende nach                                    es dann dicke Felle ebenso zu kaufen wie       Weihnachten ist wohl die schönste
eine Frau, die auf der Flucht vor der Hei-                              Wolle, Würste und warme Decken – kurz-      Zeit des Jahres, meint
rat mit einem Heiden verraten wurde. Als                                um alles, was in der mittelalterlichen
man sie aus ihrem Versteck abführte, ver-                               Stadt den rauen Winter erträglicher         euer Pfarrer
fing sich ein Kirschzweig in ihrer Klei-                                machte.
dung, den sie in der Gefangenschaft in                                      Der Christkindlmarkt, so wie wir ihn
einen Krug mit Wasser stellte. Bei ihrer                                heute kennen, entstand Anfang des 20.
Hinrichtung erblühte der Zweig. Dieses                                  Jahrhunderts und hat sich seitdem auch
Schicksals gedenken die Österreicher                                    nicht mehr sonderlich verändert.
                                             BILDERBOX/SONNTAGSBLATT

                                                                          Weihnachtliche Freude über Gottes Nähe und ein glückliches Jahr 2020
                                                                          wünschen allen Lesern Pfarrer Markus Lehr, Pfarrer Mathias Dziatko, Seelsorger
                                                                          Martin Nana, Pastoralassistent Florian Schachinger, der Pastorale Mitarbeiter
                                                                          Christoph Paar sowie der Pfarrgemeinderat und die Pfarrblattredaktion!
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4                                            Brauchtum im Advent                                                Johannes Eisner

    Um diesen „Adventzauber“, der in

                                                 FLICKR.COM_PFARRMEDIEN_HANS_SCHMAUZ
    der Weihnachtsnacht kristallisiert,
    haben sich in der christlichen
    Glaubensgemeinschaft aus den
    Jahrhunderten herauf regional und
    überregional Traditionen, Sitten
    und Gebräuche in unterschied-
    licher Art und Weise entwickelt.
    Es ist die Zeit des Advents, der
    Ankunft, die in der Geburt des
    Erlösers Jesus Christus, im Zauber,
    im Mysterium der Weihnachts-
    nacht in der Krippe im Stall zu
    Bethlehem ihre Verwurzelung hat.

    Adventzauber
          ie so vieles, ist diese Zeit mit ih-                                                                                        freuen sich an diesem Brauch. Auch werden
    W     rem „Zauber“ in Form und Inhalt
    einem Wandel unterworfen. Vieles
                                                                                        Adventbräuche                                 in manchen Ortschaften Adventfenster ge-
                                                                                                                                      staltet und im Rahmen von besinnlich-fröh-
    bleibt erhalten, wird weiterentwickelt,                                                                                           lichen Feiern geöffnet.
    manches verschwindet, oder es ent-                                                 Adventkalender. Der Brauch des Abzählens
    steht Neues. Zentral bleibt (sollte) aber                                          der Tage bis zum Weihnachtsfest geht ins 19.   Rorate-Messen. Diese speziellen Gottes-
    immer die Kernbotschaft, die den ei-                                               Jahrhundert zurück. Insbesondere Kinder er-    dienste in der Adventzeit werden sehr früh
    gentlichen „Zauber“ – die Mensch-

                                                                                                                                                                                   ERWIN SCHERIAU
    werdung Gottes – ausmacht.
        Gott will uns mit dem Evangelium
    von Weihnachten sagen, dass er uns
    mit unserem Schicksal nicht allein
    lässt. „Wenn Gott Mensch geworden
    ist, dann ist es gut, ein Mensch zu
    sein“, hat Papst Benedikt XVI. einmal
    formuliert. Die Botschaft von der Ge-
    burt des Retters und Erlösers gilt ge-
    rade denen, die tief in Leid und Unheil
    verstrickt sind. „Fürchtet euch nicht“ –
    dieser Aufruf des Engels ermutigt zum
    Einsatz für eine bessere Welt.
        Das religiöse und kulturelle
    Brauchtum unseres Alpenraums im
    Advent ist reichhaltig. Es spiegelt die-
    se Kernbotschaft in Liedern, Weisen,
    Geschichten, Ritualen und auch in der
    Kulinarik wider. Die Wurzeln sind
    zum Teil heidnischen, mit Mehrheit
    aber christlichen Ursprungs und zeu-
    gen von einem tief verwurzelten                                                    Weit über die Grenzen des Pfarrverbandes hinaus bekannt ist Margarethe Loibner dank
    Volksglauben.                                                                      ihres ausgezeichneten Kletzenbrotes
Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
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                                                                                                                                            BILDERBOX/SONNTAGSBLATT
und häufig nur bei Kerzenschein gefeiert.     Krippen aufstellen. Vielerorts werden an        Raum Eibiswald. Sie werden in unter-
Dabei bedeutet der Name „Rorate“ über-        zentralen Orten lebensgroße Krippen auf-        schiedlicher Intensität in den Familien, in
setzt „Tauet“ und ist dem Eröffnungsge-       gestellt, an denen man sich an den Ad-          den Pfarren, Vereinen, Dorfgemeinschaf-
sang „Tauet, ihr Himmel, von oben“ ent-       ventabenden bei Glühwein, Punsch und            ten sowie in den Kindergärten und Schu-
nommen. Dort bringen die Christen ihre        Besinnlichem trifft.                            len gepflegt. Dies hängt wie immer sowohl
Sehnsucht nach der Ankunft Gottes in der                                                      am Elternhaus, an „Aktivmenschen“ als
Welt besonders zum Ausdruck.                  Friedenslicht von Betlehem. Seit 1993           auch am Willen und an dem Sich-Zeit-da-
                                              wird das Friedenslicht von Betlehem all-        für-Nehmen. Auch wenn in der Zwischen-
Advent-Türschmuck. Eine weitere Tradi-        jährlich von der Feuerwehrjugend in die         zeit sich dabei vieles am „Konsum“ orien-
tion ist das Anbringen von Mistelzweigen      kirchlichen Gemeinden gebracht. Damit           tiert und der ursprüngliche Sinn in den
an der Haustür. Diese sollen als Symbol für   soll an die Worte der Weihnachtsbotschaft       Hintergrund tritt, so ist damit doch immer
Weihnachten alle Besucher des jeweiligen      erinnert werden: „Verherrlicht ist Gott in      auch ein positives Miteinander verbun-
Hauses begrüßen. Das Grün symbolisiert        der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den      den. Traditionen aufrechterhalten heißt
die Farbe der Hoffnung, des Wachsens und      Menschen seiner Gnade“ (Lukas 2,14).            nicht die Asche, sondern das Feuer zu be-
des Gedeihens.                                                                                wahren und es sinngebend weiterzugeben.
                                              Kletzenbrot. Mit Beginn der Adventzeit          Als Teil unserer kulturellen und religiösen
Turmblasen. Dieser Brauch kommt ei-           wird das Kletzenbrot gebacken, das dann         Identität. Tun wir das?!
gentlich aus dem Evangelischen und hat        an den Adventsonntagen aufgeschnitten
zum Ziel, Jesus Christus durch Blechblas-     wird. (Ein Geheimtipp ist das „Feisternitzer    Zauber behüten. Bei aller Hektik in die-
instrumente auf die Erde herabzurufen.        Kletzenbrot“ von der Bäuerin Margarethe         ser Zeit sollten wir uns immer wieder von
Die Adventbläser sind in der Kirche bzw.      Loibner, Ehefrau des hiesigen „Außenmi-         Neuem bemühen, die zentrale Botschaft
auf Kirchtürmen oder auf öffentlichen         nisters“.)                                      des Zaubers der Adventzeit und der
Plätzen (beispielsweise Weihnachtsmärk-                                                       Weihnachtsnacht zu verstehen, sie in uns
ten) zu finden.                               Neues, Karitatives ist hinzugekommen            aufzunehmen und weiterzugeben. Tun wir
                                              wie z. B. „Licht ins Dunkel“, „Steirer helfen   es gemeinsam!
Adventfasten. Diese Tradition ist bereits     Steirern“ und das Keksebacken der Bäue-             Es wird uns entschleunigen, stärken
seit dem 11. Jahrhundert überliefert, wird    rinnen für einen guten Zweck.                   und erfreuen. Im Lichterschein des Christ-
aber mittlerweile nicht mehr von allen                                                        baums wird es das Kind und seine Bot-
Gläubigen praktiziert. In der katholischen    Noch vorhanden? Diese Bräuche sind              schaft in uns wiedererwecken. Möge diese
Kirche wird das Adventfasten seit 1917        mehr oder weniger fest in den Regionen          Verzauberung der Weihnacht uns alle er-
vom Kirchenrecht nicht mehr verlangt.         und Orten verankert – so auch bei uns im        füllen!
Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
6                                                      Das Fest der Liebe Manuel Brauchart

                          Das christliche Weihnachtsfest hat sich
                          im modernen säkularen Staat gehalten.
                          Grund dafür ist seine Erzählung über
                          die Liebe. Eine Erzählung, die allen
                          zugänglich ist.                                   Was bleibt?
                                                   s ist schon kurios: Ab Ende September gibt es Weihnachts-             Und so ist es, wie es seit Monaten aus
                                                E  und Nikolo-Artikel zu kaufen, die Punsch- und Glühwein-
                                                 stände in den Städten (und nicht nur dort!) harren den ganzen
                                                                                                                     Radio und Fernsehen tönt, zum „Fest der
                                                                                                                     Liebe“ geworden, während andere Fest-
                                                  November hindurch ihrer Eröffnung, Weihnachtsfeiern land-          lichkeiten und Bräuche langsam in der
                                                   auf, landab, Haus und Hof werden heimelig geschmückt,             Bedeutungslosigkeit verschwinden.
                                                    einen Weihnachtsbaum stellt sich sowieso jeder auf, und
                                                     Keks- und Lebkuchengeruch tun ihr Übriges, um die festli-
                                                      che Stimmung auch kulinarisch zu heben. Weihnachten            > Liebesfest
                                                       lässt niemanden kalt.
                                                                                                                     Nun, „Fest der Liebe“ klingt natürlich wun-
                                                                                                                     derbar. „Liebe“ ist in unserem Sprachge-
                                                      > Weihnachten 2.0                                              brauch ein vieldeutiger und schwammiger
                                                                                                                     Begriff geworden, der alles heißen kann:
                                                           Und das ist bemerkenswert. Denn wenn es nicht             Lieben kann man heutzutage nicht nur den
                                                             gerade das christliche Abendland zu verteidigen         Ehepartner, sondern auch Freunde, Ver-
                                                               gibt, tun Politiker und Meinungsbildner das gan-      wandte und Bekannte; Liebe als Synonym
                                                                 ze Jahr über ihr Möglichstes, um das spezifisch     für Genuss („Ich liebe Essen“) ist ebenso
                                                                   Christliche aus dem Tagesgeschehen und aus        legitim, wie man es lieben kann, ins Kino
                                                                   ihrem Tun herauszuhalten. Überhaupt               oder abends joggen zu gehen. „Liebe“ ist
                                                                    scheint über einer christlichen Lebenshal-       ein Allerweltswort geworden.
                                                                    tung heute die Gefahr des Ewiggestrigen zu           „Aber genau deshalb heißt es eigent-
                                                                     schweben. Wenn man sich schon zu einer          lich gar nichts mehr“, werfen Kritiker fin-
                                                                     solchen bekennt, dann nur unter Vorbehalt.      dig ein. Diese verordnete Liebesseligkeit
                                                                      Und wird man nach der persönlichen Glau-       den ganzen Advent über habe mit wirk-
                                                                       bensüberzeugung gefragt, nuschelt man,        licher Liebe doch genauso wenig zu tun
                                                                          peinlich berührt, etwas von „Freiheit“     wie Vanillekipferl, die „mit Liebe“ gemacht
                                                                              und „privat“. Verständlich, will       wurden. Liebe im Fernsehen, in Zeitungen,
                                                                                  man in dieser postmodernen         Supermärkten und Einkaufszentren. Liebe
                                                                                     Welt ja nicht als Vorgestri-    auf Abruf, auf Bestellung.
                                                                                         ger wahrgenommen
                                                                                              werden. Alles, nur
                                                                                                  das nicht.         > Ein kleines Kind
                                                                                                       Wie aber
                                                                                                   hat sich das      In dieser Kritik liegt viel Wahres. Die Logik
                                                                                                   Weihnachts-       des Marktes hat das intime Wort Liebe fast
                                                                                                   fest dann in      gänzlich vereinnahmt und zu einem In-
                                                                                                 einem solchen       strument der Geschäftsoptimierung ge-
                                                                                              Umfeld behaup-         macht.
                                                                                            tet? Nun, weil es ge-        Doch all das sollte uns nicht davon ab-
                                                                                         feiert wird. Diese Ant-     halten, Weihnachten als Fest der Liebe zu
                                                                                       wort wird unbefriedi-         feiern. Wir, als Christen, feiern die Liebe
                                                                                     gend wirken, präziser           Gottes zum Menschen, die so groß war
                                                                                    müsste es heißen: Weil es        (und ist), dass er Mensch geworden ist, ein
                                                                                 von allen gefeiert wird. Und        kleines Kind im Schoß einer Frau. Wir
                                                                             noch präziser: Weil es von allen, un-   feiern, dass diese Liebe hinausstrahlt in
                                                                    abhängig von Religionszugehörigkeit und          die Nacht der Zeiten und einen Wider-
                                                                  Weltanschauung, in irgendeiner Weise ge-           schein findet in der Liebe, die wir uns als
                                                                 feiert werden kann. Weihnachten hat deshalb         Menschen gegenseitig schenken können –
BILDERBOX/SONNTAGSBLATT

                                                                als gesellschaftsweites Ereignis überlebt, weil      und so ein wenig vom geheimnisvollen
                                                                es im Kontext säkularer Meinungsbildung und          Zauber fühlbar machen lässt, der manch-
                                                               freier Weltentwürfe Anknüpfungspunkte bie-            mal noch die Welt umfängt.
                                                               tet, die von jedem und jeder positiv aufgenom-        Was bleibt von Weihnachten?
                                                               men werden können.                                    Nun, hoffentlich die Liebe.
Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
Johanna Lechner Weihnachtszauber                                                                    7

                                   Zauber

                                                                                                                                  BILDERBOX/SONNTAGSBLATT
Der Zauber von Weihnachten ist etwas Geheimnisvolles.             Am besten kann man den Zauber vielleicht nachfühlen,
Er ist etwas, das uns umgibt in Momenten, in denen wir            wenn man sich in seine eigene Kindheit
innehalten und ihn auf uns wirken lassen.                         zurückversetzt.

   ür mich ist es der harzige Geruch        > Der verlorene Zauber                     woran man noch ein bisschen arbeiten
F  von Zweigen, die zu einem Kranz ge-
bunden werden, um den in der Weih-          Der kindliche Zauber von Weihnach-
                                                                                       könnte. Diese Gedanken und Reflexio-
                                                                                       nen sind so persönlich und individuell.
nachtszeit die ganze Familie zu-            ten, den Eltern so liebevoll mitaufbau-    Für jeden macht der Zauber von Weih-
sammenkommt. Weihnachten ist auch           en, erleidet unter dem Aufdecken von       nachten etwas anderes aus. Jeder setzt
das Rätseln, was sich in den bunten         christkindlichen Geheimnissen eine         seine Akzente unterschiedlich. Was uns
Säckchen des Adventkalenders verber-        kleine Krise und geht oft unter in einer   aber alle im Advent als Gemeinschaft
gen könnte, das Spazieren durch weih-       Zeit, in der Weihnachten oft mehr          vereint, ist das Warten auf das Ankom-
nachtliche Städte oder Orte und einfach     Stress als Zauber ist.                     men. Der zentrale Punkt von Advent ist
die Zeit daheim mit der Familie zu ge-                             Wenn       dieser   genau dieses Zusammenkommen, die
nießen. Der zauberhafteste Moment ist                              Zauber verloren     Gemeinschaft und der Friede – ob am
aber der Heilige Abend. Den ganzen Tag                               geht, müssen      Adventmarkt, zu Hause um den Ad-
war die Tür zum Wohnzimmer ver-                                        wir versu-      ventkranz, bei Messen oder
sperrt, und es wird gerätselt, was drin-                               chen, ihn ak-   um       den       Weih-
nen gerade geschehen könnte. Am frü-                                   tiv neu zu      nachtsbaum. Es wird
hen Abend versammeln sich alle um                                      entdecken.      einem wieder be-
den Tisch und lauschen einer Ge-                                      Es geht da-      wusster, wie wich-
schichte, die nie an Faszination und Be-                            rum,     Freude    tig es ist, sich Zeit
deutung verlieren wird. Wenn das hel-                            und Staunen in        für Gespräche zu
le Klingeln einer Glocke ertönt, weiß       kleinen Dingen zu finden und diese         nehmen, für ehrli-
man: Das Christkind war da. Der Weih-       Momente zu genießen. Solche Momente        che Fragen und nette
nachtsbaum glänzt und glitzert mit all      können wir auch in unserem Alltag fin-     Worte, die vielleicht oft
den bunten Kugeln, und Kerzen tau-          den: sich freuen, wenn man beim Vor-       klein sind, aber für unser Gegenüber
chen den ganzen Raum in warmes              beigehen Zimt und Nelken riecht, und       die Welt bedeuten können. Wir können
Licht. Die ganze Familie steht mit leuch-   stehen bleiben, um die bunten Weih-        mit liebevollen Gesten, Gedanken und
                 tenden Augen vor dem       nachtslichter zu bewundern und die         Worten den Zauber von Weihnachten
                     Christbaum, singt      Glocken und Lieder zu hören.                             für uns selbst und für an-
                       gemeinsam Stille                                                                 dere wiedererwecken,
                         Nacht, und alle                                                                 wie es Eltern, Familie
                         wünschen sich      > Warten aufs Ankommen                                       oder Vertrauensperso-
                         dann ganz ehr-                                                                  nen für uns in der
                        lich und gerührt    Advent ist eine Zeit der Ruhe und                            Kindheit getan haben,
                      „Frohe Weihnach-      des Besinnens. Man kann reflektie-                         und so ein Stück Zauber
                    ten“.                   ren, was einem gut gelungen ist und                     zurückschenken.
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8                                         Weihnachten in Afrika Martin Nana

                                                                               Weihnachten
                                                                                 in
                                                                         Burkina
                                                                            Faso

                                                                                                                                             PIXABAY
    Was ist Weihnachten?                         rationen. Die Türen der Häuser sind mit       Die Weihnachtsfeier dauert viele
    Weihnachten ist einer der wichtigsten        Tannen und Krippen geschmückt. Und            Tage. Zu Weihnachten sind die Priester
    christlichen Feiertage. Weihnachten er-      Jugendliche setzen überall Lichter.           verpflichtet, in jedem Dorf eine Messe zu
    innert an die Geburt Jesu: der Sohn Got-         Schon die kleinen Kinder singen Lie-      feiern. Es ist obligatorisch. Da es aber
    tes, der in die Geschichte der Menschen      der, um den kleinen Jesus willkommen zu       nicht viele Priester gibt, kann die Feier
    eingeht. Theologen nennen dies das           heißen. Jugendliche sind es auch ge-          der Messen in einer Pfarrei um mehr als
    christliche Mysterium. Ja, in einem mys-     wohnt, in Gruppen zu singen. Sie gehen        eine Woche verlängert werden. Wenn es
    teriösen Plan beschließt Gott, die Welt zu   von Familie zu Familie, um zu singen, zu      zum Beispiel in einer Gemeinde mehr als
    erlösen, das heißt, die Welt vor der Sünde   tanzen und Geschenke zu erhalten. Chöre       20 Dörfer gibt, können sie dort bis zum
    zu retten. Und dann schickt er seinen ein-   und andere Bands tun ebenfalls alles, um      28. oder 30. Dezember Weihnachten
    zigen Sohn auf die Erde, und dieser wird     die Party zum Spaß zu machen.                 feiern. Das stört uns nicht, denn es ist an
    von einer Frau namens Maria geboren.                                                       uns Priestern, allen Christen die Weih-
    Dies nennt man das Geheimnis der Erlö-       Liturgische und spirituelle Vorberei-         nachtsfreude zu schenken. Und an die-
    sung.                                        tung. Eine Woche oder zwei Wochen vor         sem Tag ist die Liturgie eben wie Weih-
        Wir können sagen, dass Weihnachten       Weihnachten sind die Priester ohne Pau-       nachten mit weihnachtlichen Texten.
    die Grundlage des Geheimnisses der Erlö-     se unterwegs. Sie gehen von Gemeinde zu
    sung ist, des Geheimnisses unserer Erlö-     Gemeinde, um das Sakrament der Buße
    sung. Zu Weihnachten feiern wir Jesus        zu geben.                                     Weihnachten ist auch ein Fest der
    Christus, den Sohn Gottes, der im Mutter-                                                  Wiedervereinigung und Versöhnung.
    leib der Jungfrau Maria zum Menschen         Die Taufen der Kinder. Während der            Zu Weihnachten treffen sich die Familien
    gemacht wurde.                               Mitternachtsmesse oder des Vormittags         wieder. Diejenigen, die in der Stadt arbei-
                                                 werden viele Kinder getauft. Die Anzahl       ten, kehren zu ihren Eltern und Groß-
                                                 variiert von Gemeinde zu Gemeinde. In         eltern zurück. Weihnachten ist ein Fami-
                                                 einigen Gemeinden kann man mehr als           lienfest. Wir befinden uns in der Familie:
    Wie ist die Weihnachtsfeier                  30 Taufen haben.                              Wir essen zusammen und teilen die Ge-
    in Burkina Faso?                                                                           schenke aus. Und wenn wir ein Familien-
                                                 Das Feiern von Ehen. Im Allgemeinen           mitglied beleidigt haben, nutzen wir die
    Weihnachten, ein Fest der Tänze und          werden die großen christlichen Feiertage      Gelegenheit, um uns selbst zu vergeben.
    Lieder. Von allen Feiern des christlichen    in Burkina immer von pastoralen Maß-          Niemand wird vergessen. Wir teilen auch
    Mysteriums ist Weihnachten das am            nahmen begleitet. Zum Beispiel fordern        unsere Mahlzeiten mit den Familien der
    meisten gefeierte in Burkina. Weihnach-      sie immer eine Konvertierung. Am Mor-         Moslems.
    ten hat zu vielen Liedern animiert. Und      gen des 23. und 24. Dezember heiraten
    die Vorbereitungen für Weihnachten sind      viele Paare gerne in der Kirche, und das
    sehr enthusiastisch. Zum Beispiel gibt es    ist für uns und für die Familien ein tolles
    überall in den Städten und Dörfern Deko-     Party-Element.
Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
Helmut Stanek · Martin Nana Interview                                                                                              9

              Unser neuer
              Seelsorger
              Martin NANA
              stellt sich vor.

                                                                                                                                            WILLIBALD ROSSMANN
                 Wir arbeiten für
                        und mit
Bitte, stell dich unseren Lesern kurz vor!
                                                                        Jesus
                                              ter werden zu können. Nachher studierte
                                              ich Krankenhausmanagement und Admi-
                                                                                             – Professor am Seminar in Burkina Faso.
                                                                                             Das ist aber etwas ganz anderes, als in ei-
Ich heiße Martin NANA, und ich bin ein        nistration und danach drei Jahre Philoso-      ner Pfarrei zu leben. Jetzt bin ich bei euch
Priester aus Burkina Faso. Meine Diözese      phie. Gleichzeitig studierte ich zwei Jahre    als SEELSORGER und als Student, und ich
heißt Ouahigouya. Burkina liegt im west-      lang Zivilrecht, Kirchenrecht, Verwal-         freue mich, mit euch allen zusammenzuar-
lichen Teil Afrikas. Ich bin seit November    tungsrecht, Soziologie und Psychologie.        beiten. Ich danke Pfarrer Markus, unserem
2018 in Graz. Tatsächlich bin ich im Sep-     Diesmal möchte ich in Graz aber in Pasto-      Moderator, Pfarrer Mathias und allen
tember angekommen, aber ich bin zurück        raltheologie promovieren, sobald ich die       Christen hier. Ich wurde in dieser Ge-
nach Burkina gefahren, um das Visum für       deutsche Sprache beherrsche.                   meinde sehr gut aufgenommen, und ich
den Langzeitaufenthalt zu beantragen, und                                                    spüre viel Begeisterung. Die Österreicher
seit dem 11. November 2018 bin ich zu-        Was bedeutet es für dich, Priester zu          sind alle herzlich, und alle sind sympa-
rück. Zurzeit lerne ich Deutsch.              sein?                                          thisch. Ich hoffe, wir behalten diese Be-
                                              Ein Priester zu sein, das hat viele Dimen-     geisterung und Herzlichkeit in unserem
Warum bist du in Graz?                        sionen: Es bedeutet vor allem, ein Diener      Leben, weil Jesus es uns ja nachdrücklich
Ich bin in Graz, um Theologie zu studieren.   der Kirche zu sein, ein Diener Jesu Christi.   empfiehlt. Wir arbeiten nicht für uns
                                              Es bedeutet aber auch zu wissen, wie man       selbst – wir arbeiten für Jesus und mit Je-
Hast du es nicht getan, bevor du Priester     mit Menschen umgeht. Es ist gut zu wissen,     sus.
wurdest? Und welche anderen Studien           wie man eine gute Entscheidung zum Woh-            Ich möchte meine Vorstellung in die-
hast du ebenfalls gemacht?                    le des Volkes Gottes trifft. Und das ist ein   sem Pfarrblatt zum Anlass nehmen, um
Ich habe fünf Jahre lang unser Priesterse-    Charisma; und alle Priester sollten Gott je-   dem Bischof und dem Generalvikar der
minar besucht. Während der fünf Jahre im      den Tag bitten, um dieses Charisma zu hal-     Diözese Graz-Seckau zu danken. Meine An-
Seminar wurden die Studien auf der            ten.                                           wesenheit hier ist ein Zeichen dafür, dass
Grundlage der Bibel und Theologie durch-                                                     die Kirche wirklich eine Familie ist. Und in
geführt. In Burkina Faso muss man an die-     Ein Wort zu deiner pastoralen Erfahrung        einer Familie lieben sich alle Familienmit-
sen beiden Fakultäten studieren, um Pries-    Ich war lange Zeit – und zwar sieben Jahre     glieder und sind solidarisch.
Zauber? Was bleibt vom - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
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          s geschah aber in jenen Tagen, dass
     E    Kaiser Augustus den Befehl erließ,
     den ganzen Erdkreis in Steuerlisten ein-
     zutragen. Diese Aufzeichnung war die
     erste; damals war Quirinius Statthalter
     von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt,
     um sich eintragen zu lassen. So zog
     auch Josef von der Stadt Nazaret in Ga-
     liläa hinauf nach Judäa in die Stadt Da-
     vids, die Betlehem heißt; denn er war
     aus dem Haus und Geschlecht Davids.          Ad
     Er wollte sich eintragen lassen mit Ma-
     ria, seiner Verlobten, die ein Kind er-
     wartete.
         Es geschah, als sie dort waren, da er-
     füllten sich die Tage, dass sie gebären
                                                    vent
     sollte, und sie gebar ihren Sohn, den
     Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Win-
     deln und legte ihn in eine Krippe, weil
     in der Herberge kein Platz für sie war.
         In dieser Gegend lagerten Hirten auf
     freiem Feld und hielten Nachtwache
     bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des
     Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des
     Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten
     sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen:
     Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich ver-
     künde euch eine große Freude, die dem
     ganzen Volk zuteilwerden soll:
     Heute ist euch in der Stadt Davids der
     Retter geboren; er ist der Christus, der
     Herr. Und das soll euch als Zeichen die-
     nen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in
     Windeln gewickelt, in einer Krippe
     liegt. Und plötzlich war bei dem Engel
     ein großes himmlisches Heer, das Gott
     lobte und sprach: Ehre sei Gott in der
     Höhe und Friede auf Erden den Men-
     schen seines Wohlgefallens.
         Und es geschah, als die Engel von ih-
     nen in den Himmel zurückgekehrt wa-
     ren, sagten die Hirten zueinander: Lasst
     uns nach Betlehem gehen, um das Er-
     eignis zu sehen, das uns der Herr kund-
     getan hat!
         So eilten sie hin und fanden Maria
     und Josef und das Kind, das in der Krip-
     pe lag. Als sie es sahen, erzählten sie
     von dem Wort, das ihnen über dieses
     Kind gesagt worden war. Maria aber
     bewahrte alle diese Worte und erwog
     sie in ihrem Herzen.
         Die Hirten kehrten zurück, rühmten
     Gott und priesen ihn für alles,
     was sie gehört und gesehen hatten, so
     wie es ihnen gesagt worden war.
                                    (Lk 2,1–20)
Manuel Brauchart Weihnachten 2019                                                              11

So seltsam rührt uns dieses Wort:      Der Kranz, er riecht nach Harz und Baum.   Am Abend dann, wenn jeder ruht,
Ein leises Schimmern in der Nacht;     Und überall schwebt süßer Duft             erklingen leis’, wie lauer Wind,
ein Funkenschauer, der uns sacht       wie Weihrauchwolken in der Luft –          die Lieder, die im Inn’ren sind
berührt und wärmt an kaltem Ort.       betörend, sinnlich, wie im Traum.          und stimmen tönend alles gut.

Der Tag beendet rasch den Lauf.        Der Raum ist heimelig geschmückt           Geschichten kommen in den Sinn,
Der Abend kommt in sanfter Ruh’,       mit Engelshaar und Weihnachtsstern.        sie weh’n aus alter Zeit dir zu.
deckt alles Schlechte selig zu.        Die Welt bleibt draußen, ist so fern.      Der Geist, verklärt in tiefster Ruh’,
Und Nebel zieht ganz still herauf.     Und alles scheint ganz sanft entrückt.     er gibt sich der Erinn’rung hin.

Die Wiesen sind mit Reif bedeckt,      Erwartung kommt und macht sich weit.       Ein lichter Schein durchsonnt die Nacht.
mit Perlen wie aus Silberglas.         Im Herz erwacht, was lange schlief         Ein Hauch, wie aus verlor’ner Welt,
Die Eisluft hält das grüne Gras        und brennt wie Feuer, seelentief,          der silberrein das Land erhellt
in klirrendweißem Kleid versteckt.     im Glanz der lichterreichen Zeit.          und dann entschwindet, still und sacht.

Die Flockenblumen blühen kalt                                                                       Manuel Brauchart
am Fensterglas und wollen rein,
denn drinnen wärmt der Kerzen Schein
die Tannenzweige aus dem Wald.

                                                                                                          Winternachmittag
                                                                                                             in St. Leonhard
                                                                                                                 in der Eben

                                                                                                                 WILLIBALD ROSSMANN
12                        Termine Dezember/Jänner/Februar Pfarrer Markus Lehr · Gerlinde Waltl-Url

                                                                                            Montag, 6. Jänner,

     Pfarrkalender
     24. Dezember 2019 bis 23. Februar 2020
                                                                                            Erscheinung des Herrn
                                                                                             9.00 Uhr: Sternsinger-Dankgottesdienst
                                                                                                       mit Weihe des Dreikönigswas-
                                                                                                       sers
                                                                                                       „Kircheneck“ im Pfarrsaal
                                                                                            Dienstag, 7. Jänner
             Kontakte                                                                       19.00 Uhr: eucharistische Anbetung im
           :

          Offnungszeiten                                         Eibiswald                             Altenheim
                                                                                            Sonntag, 12. Jänner
                                                                                             9.00 Uhr: Familiengottesdienst
                                                                                                       WELTLADEN
     Kontakte:                                   Heilige Messen an
     Provisor und Moderator                      Sonn- und Feiertagen:
                                                                                             Samstag, 18. Jänner 2020
     des Pfarrverbandes                          Samstag: 18.30 Uhr, Pfarrkirche
     Pfarrer Markus Lehr,                        Sonntag: 9.00 Uhr, Pfarrkirche
     0676/8742 6762                              Wochentagsmessen:
                                                                                             EIBISWALDER PFARRBALL
     Pfarrer Mathias Dziatko,                    Dienstag: 18.30 Uhr, Kreuzkirche
                                                                                             im neuen Festaal
     0676/8742 6050                              Mittwoch: 18.00 Uhr, Altenheim
     Pastoralassistent Florian Schachinger,      (Ausnahme: 1. Mittwoch im Monat,           Dienstag, 21. Jänner
     0676/8742 6634                              10.30 Uhr)                                 19.00 Uhr: Bibelrunde im Altenheim
     Pastoraler Mitarbeiter Christoph Paar,      Donnerstag: 18.30 Uhr, Marienkapelle       Donnerstag, 23. Jänner
     0676/8742 6537                              Freitag: 8.30 Uhr, Pfarrkirche             19.00 Uhr: eucharistische Anbetung
                                                                                            Sonntag, 26. Jänner
     Öffnungszeiten Pfarrkanzlei:                Dienstag, 24. Dezember, Hl. Abend          „Weckerlsonntag“ des Caritaskreises
     Montag: 8.00 bis 12.00 Uhr und              15.00 Uhr: Kindermette                     Sonntag, 2. Februar, Mariä Lichtmess
     14.00 bis 17.00 Uhr,                        21.30 Uhr: Meditation, Turmblasen und                 „Kircheneck“ im Pfarrsaal
     Mittwoch und Freitag:                                   Glockengeläute                 Dienstag, 4. Februar
     8.00 bis 12.00 Uhr,                         22.00 Uhr: Christmette, musikalisch ge-    19.00 Uhr: eucharistische Anbetung im
     Tel.: 03466/42226                                       staltet von den Bläsern der               Altenheim
     eibiswald@graz-seckau.at                                MMK                            Sonntag, 9. Februar
     https://eibiswald.graz-seckau.at/           Mittwoch, 25. Dezember, Christtag                     WELTLADEN
                                                  9.00 Uhr: Weihnachtshochamt mit Kir-      Dienstag, 18. Februar
     Öffnungszeiten Kindergartenbüro:                        chenchor und Bläsergruppe      19.00 Uhr: Bibelrunde im Altenheim
     Montag: 12.00 bis 16.00 Uhr,                            Vezonik                        Donnerstag, 20. Februar
     Dienstag bis Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr,   Donnerstag, 26. Dezember, Stefanitag       19.00 Uhr: eucharistische Anbetung
     Nadja Wetl, 0676/8742 6044                   9.00 Uhr: hl. Messe mit Salz- und Was-    Sonntag, 23. Februar
                                                             serweihe                        9.00 Uhr: Faschingsfamiliengottesdienst
                                                 Freitag, 27. Dezember, hl. Johannes
                                                  8.30 Uhr: hl. Messe mit Weinsegnung in
                                                             der Pfarrkirche
                                                  9.00 Uhr: hl. Messe mit Weinsegnung in
                                                             Pitschgau
                                                                                                              Soboth
                                                 Sonntag, 29. Dezember
                                                                                            An Sonn- und Feiertagen:
            Pfarrverband                         10.00 Uhr: Sternsingerprobe im Pfarrsaal
                                                 Montag, 30. Dezember                       10.30 Uhr: hl. Messe in der Pfarrkirche
                                                 10.30 Uhr: Weihnachtsmesse im Alten-
     Montag, 6. Jänner,                                      heim                           Dienstag, 24. Dezember, Hl. Abend
     Erscheinung des Herrn                       Dienstag, 31. Dezember, Silvester          22.00 Uhr: Christmette mit Kirchenchor
     Opfer für „missio“ – Priesterausbildung     16.00 Uhr: Jahresschlussgottesdienst; es   Mittwoch, 25. Dezember, Christtag
     Freitag, 17. Jänner                                     singt der Kirchenchor          10.30 Uhr: Weihnachtshochamt mit der
     10.00 Uhr: Fußwallfahrt ab Brudermann       Mittwoch, 1. Jänner, Neujahr                          Ortsmusik
     11.00 Uhr: Patroziniumsmesse in St. An-      9.00 Uhr: Neujahrsgottesdienst            Donnerstag, 26. Dezember, Stefanitag
                 ton, gestaltet vom ÖAV                                                     10.30 Uhr: hl. Messe mit Salz- und Was-
     Samstag, 18. Jänner                          Donnerstag, 2. Jänner 2020                           serweihe und Segnung des Jo-
     20.30 Uhr: Eibiswalder Pfarrball im Fest-    Freitag, 3. Jänner 2020                              hannesweines
                 saal der Marktgemeinde           Samstag, 4. Jänner 2020                   Mittwoch, 1. Jänner, Neujahr
     Sonntag, 2. Februar, Mariä Lichtmess                                                   10.30 Uhr: Neujahrsgottesdienst
                 hl. Messen mit Kerzenweihe       Die STERNSINGER kommen                    Montag, 6. Jänner,
                 und Opfer für Licht, Kerzen      in die Häuser!                            Erscheinung des Herrn
                 und Heizung der Pfarrkirchen                                               10.30 Uhr: Sternsinger-Dankgottesdienst
Christoph Paar Firmung                                                                  13

               St. Oswald
                                               Firmung
An Sonn- und Feiertagen:                       mit
 8.15 Uhr: Rosenkranz
 8.30 Uhr: hl. Messe in der Pfarrkirche        em. Propst Johann Feischl
Dienstag, 24. Dezember, Hl. Abend              am 17. Mai 2020 in Eibiswald
20.30 Uhr: Christmette mit Kirchenchor
Mittwoch, 25. Dezember, Christtag
 9.00 Uhr: Weihnachtshochamt
Donnerstag, 26. Dezember, Stefanitag            ● Annemarie Brauchart                      ● Gerda Mersnik
 9.00 Uhr: hl. Messe mit Salz- und Was-         ● Maria Schuster                           ● Sonja Winkler
           serweihe, Segnung des Johan-
           nesweines und Pferdeweihe            Brauchart, Thomas       Staritsch          Lampl, Angelina-Sophie Stammeregg
Mittwoch, 1. Jänner, Neujahr                    Holzmann, Noah          Hörmsdorf          Mersnik, Melanie         Aibl
 9.00 Uhr: Neujahrsgottesdienst                 Koller, Mario           Feisternitz        Schwender, Laureen       Hadernigg
Montag, 6. Jänner,
                                                Riegler, Oliver         Eibiswald          Winkler, Vanessa         St. Oswald o. E.
Erscheinung des Herrn
9.00 Uhr: Sternsinger-Dankgottesdienst          Schuster, Florian       Hadernigg
                                                Theisl, Thomas          St. Oswald o. E.   ● Christoph Paar
                                                                                           Fuchshofer, Valerie      Eibiswald
                                                                                           Fürpaß, Roland           Eibiswald
              St. Lorenzen                      ● Christina Gaßl                           Geršak, Jelena           Haselbach
                                                ● Maria Gutschi                            Heusserer, Jonathan      Wies
                                                Gaßl, Lisa              Eibiswald          Krottmaier, Emma         Haselbach
An Sonn- und Feiertagen:
10.00 Uhr: Rosenkranz                           Gutschi, Laura-Marie    Hörmsdorf          Kürbisch, Carmen         Kornriegl
10.30 Uhr: hl. Messe in der Pfarrkirche         König, Sandra           Aibl               Mlakar, Emily            Sterglegg
                                                Schwab, Jasmin          Pitschgau          Novak, Oliver            Aibl
Dienstag, 24. Dezember, Hl. Abend
                                                Stopper, Vivian         Hörmsdorf          Pažek-Kohler, Anina      Pörbach
19.00 Uhr: Christmette mit Turmbläsern
           und den Geschwistern Höl-                                                       Rosmann, Sandro          Haselbach
           bing                                                                            Sami, Anna               Eibiswald
Mittwoch, 25. Dezember, Christtag
                                                ● Claudia Kaltenegger                      Schober, Sebastian       Eibiswald
10.30 Uhr: Weihnachtshochamt
Donnerstag, 26. Dezember, Stefanitag            ● Daniela Pansi                            Viltužnik, Annika        Hörmsdorf
10.30 Uhr: hl. Messe mit Salz- und Was-         Kaltenegger, Fabian     Hörmsdorf
           serweihe und Segnung des Jo-         Paar, Tobias            Oberlatein         ● Sigrid Strauß
           hannesweines
Mittwoch, 1. Jänner, Neujahr                    Pansi, Jonathan         Feisternitz        Aldrian, Sebastian       St. Lorenzen
10.30 Uhr: Neujahrsgottesdienst                 Pressnitz, Maximilian   Eibiswald          Bertolin, Sebastian      Wuggitz
Montag, 6. Jänner,                                                                         Djurić, Stefan-Florian   Kleinradl
Erscheinung des Herrn
                                                                                           Strauß, Philipp          Eibiswald
10.30 Uhr: Sternsinger-Dankgottesdienst,
           Mitarbeiteressen im Gasthaus         ● Gabriele Kupnik
           Temel                                Jammernegg, Sebastian Eibiswald
                                                Kupnik, Martin          Aibl               ● Monika Zigler
                                                Peterlin, Fabian        Eibiswald          Haderer, Lukas           Soboth
● Zu Ihrer Information:                         Schunko, Mourice        Eibiswald          Kaiser, Roland           Wiel
Die Pfarrkanzlei hat vom 24. Dezember 2019      Tatzer, Silvan          Eibiswald          Scharmann, Leo           Eibiswald
bis 7. Jänner 2020 geschlossen.
                                                Verhonig, Marco         Eibiswald          Wagner, Konstantin       Soboth
In dringenden Fällen – z. B. im Falle eines
Begräbnisses – sind Pfarrer Markus Lehr und
Pfarrer Mathias Dziatko telefonisch erreich-
bar.
14                          Kindergärten Ravnik · Fidler · Peitler · Wresnig

     HEIKE RAVNIK
                        Nähwerkstatt im Pfarrkindergarten Eibiswald-West
                            ie Tage werden kürzer, und es wird eif-   flechten oder fädeln sind wichtige Erfah-
                        D   rig gearbeitet, um rechtzeitig Ge-
                        schenke und Werkarbeiten für die anste-
                                                                      rungen, die lustvoll angenommen werden
                                                                      und sich positiv auf die ganzheitliche Ent-
                        henden Feste fertigzustellen.                 wicklung der Kinder auswirken.
                           Alle Kinder des Pfarrkindergartens             So können voller Stolz handwerkliche
                        Eibiswald-West haben täglich das ganze        Arbeiten unter Einsatz von Ausdauer, Ge-
                        Jahr über viele Möglichkeiten, feinmotori-    duld und Geschicklichkeit erledigt und mit
                        sche Tätigkeiten im Handarbeitsbereich        Freude am Tun gefertigt werden.
                        auszuüben.                                                                Heike Ravnik
                           Angebote wie weben, sticken, nähen,
     MARIA FIDLER

                        Sieh dir die Sterne mal an,
                        … teilen wir unser Licht
                          e mehr Licht wir teilen, umso heller wird   begeisterte. Im stimmungsvollen Amphie-
                        J es in uns und um uns herum. Mit diesem
                        Gedanken feierten wir ein außergewöhnli-
                                                                      theater am Gemeindeplatz führte unsere
                                                                      Lilly als hl. Martin mit ihrem Pony Leo den
                        ches Laternenfest, das viele in Pitschgau     Laternenumzug feierlich an. Maria Fidler
     ASTRID PEITLER

                        „Ich gehe mit meiner Laterne
                        und meine Laterne mit mir …“
                        … singen die Kinder vom Pfarrkindergar-          „In meiner Latern zünd a Liacht i an“, so
                        ten Ost jedes Jahr, wenn sie zu Ehren des     klang es im nahegelegenen Perisutti-Pfle-
                        heiligen Martin am 11. November mit ih-       geheim am 13. November weiter. Mitein-
                        ren Laternen durch die Straßen ziehen.        ander singen, lachen, teilen und sich mit-
                            In der Pfarrkirche Eibiswald fand mit     einander freuen, Gemeinschaft und
                        Herrn Pfarrer Markus Lehr die Segnung         Brauchtum erleben – das ist das Schöne
                        der Laternen statt. Er überreichte uns für    am Feste-Feiern.
                        den Kindergarten ein buntes, kindgerech-         Eine besinnliche Adventzeit und ein ge-
                        tes Kreuz aus Glas. Herzlichen Dank dafür!    segnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen
                            Heuer überraschten die Eltern ihre Kin-   und Ihren Familien das Team des Pfarr-
                        der, indem sie selbst das Martinsstück in     kindergartens Ost!
                        der Kirche darboten.                                                      Astrid Peitler
     STEFANIE WRESNIG

                        Auf die Radl, fertig, los!
                             it der „1-2-3-Challenge“ des ARBÖ        und wurde somit zu unserer „Straße“. Un-
                        M    startete der Kindergarten Feisternitz
                        in den Herbst. Jedes Kind brachte sein
                                                                      ter anderem wurden eine Slalomstrecke
                                                                      und eine Wippe aufgebaut.
                        Fahrrad oder Laufrad mit in den Kinder-           Im Vordergrund dieses Vormittages
                        garten und wurde unter fachkundiger An-       standen Spaß, Freude am „Radln“ und ein
                        leitung zweier Mitarbeiter des ARBÖ           richtiger, sicherer Umgang mit dem Fahr-
                        durch einen lustigen Geschicklichkeits-       rad im Straßenverkehr.
                        parcours geleitet. Warnweste und ein rich-        Jedes Kind traute sich zu, die Hürde
                        tig eingestellter Sturzhelm durften dabei     der Wippe zu meistern, und hatte dabei
                        natürlich nicht fehlen. Der Parcours ent-     riesigen Spaß am Lernen.
                        stand am Parkplatz vor dem Kindergarten                              Stefanie Wresnig
Erich Baumann · Nadja Wetl EVI-News                                                                                  15

NACHLESE

Alter geht uns alle an – ein Vortrag über Demenz                                                             Bei der EVI
A    m 5. November 2019 fand im Pfarrsaal
     Eibiswald ein dreigeteilter Vortrag
                                               tersbedingte Krankheit handle, die nach
                                               erfolgter Diagnose durch möglichst früh-                      ist immer
über die Demenz statt. Durch die drei Vor-
tragenden entstand ein vielschichtiges
Bild von diesem Krankheitsbild, das auf-
                                               zeitige therapeutische Maßnahmen und
                                               Medikation zwar verzögert und gelindert,
                                               aber derzeit noch nicht geheilt werden
                                                                                                             was los!
grund unserer immer älter werdenden Ge-        könne.
sellschaft auch immer mehr Menschen be-            Die Diplom-Gesundheits- und Kranken-
trifft.                                        pflegerin Anita Winkler vom Sozialverein                      Sonntag, 26. Jänner 2020: Jahres-
     Der Bezirkspolizeikommandant Oberst-      Deutschlandsberg machte mit einer Viel-                       hauptversammlung um 10 Uhr im
leutnant Helmut Zöhrer erläuterte zuerst       zahl der größtenteils kostenlosen Angebo-                     Pfarrsaal Eibiswald
seine für viele der zahlreichen Zuhörer/-in-   te der Demenzdrehscheibe DL für Patien-
nen überraschende Teilnahme als Vortra-        ten und Betreuende vertraut und richtete                      Im Jänner findet die zwanzigste Jah-
gender. Durch die immer stärker werden-        einen Appell an die betroffenen sowie pfle-                   reshauptversammlung des EVI-Ver-
de Rolle der Exekutivbeamten bei der Su-       genden Angehörigen von Demenzpatien-                          eines statt. Hierzu dürfen wir
che nach abgängigen dementen Personen          ten: Es werde zwar vieles Gelernte und Er-                    Leopold Neuhold mit einem Vortrag
und ihrer entsprechenden Betreuung bis         worbene durch die Demenz gelöscht, aber                       zum Thema „Ehrenamt und Freiwil-
zur Heimbringung bedürfe es einer spe-         die meisten dementen Personen blieben                         ligkeit“ begrüßen.
ziellen Schulung der Polizisten/-innen. So     auf einer Gefühlsebene erreichbar. Ihrer
konnte er alle Polizeidienststellen im Be-     Aussage: „Das Herz ist nicht dement“
zirk Deutschlandsberg als demenzfreund-        schlossen sich auch die beiden anderen                        Sonntag, 2. Februar 2020:
lich und den hohen Prozentsatz demenz-         Vortragenden an. In der anschließenden                        Kulturfahrt nach Graz, Kulturhaus
geschulter Polizeibeamter von 80 % als vor-    Frage-Antwort-Runde wurde betont, dass
bildlich in Österreich ausweisen.              es eine Vielzahl von Möglichkeiten gäbe,                      Diesmal führt uns die Kulturfahrt in
     Der Neurologe Dr. David Windisch, der     um Demenz proaktiv zu vermeiden: Viel                         unsere Landeshauptstadt Graz. Wir
seine Praxis in Gasselsdorf hat und vielen     Bewegung, gesunde Ernährung, wenig Al-                        besuchen die Ausstellung „Kunst –
Zuhörern/-innen noch als Turnusarzt in         kohol- und Tabakkonsum sowie geistige                         Handwerk. – Zwischen Tradition,
der Praxis von Dr. Andreas Jöbstl in Erin-     Betätigung und soziale Kontakte bis ins ho-                   Diskurs und Technologie“ mit Füh-
nerung ist, war der zweite Vortragende. Er     he Alter vermindern das Demenzrisiko im-                      rung im Kulturhaus Graz. Abfahrt:
erklärte die Ursachen, die zur Demenz füh-     mens. Mit dem Dank von EVI-Obmann                             13.00 Uhr am Kirchplatz; Anmel-
ren können, und machte mit den Diagno-         Christoph Kremser an die drei Vortragen-                      dung in der Pfarrkanzlei Eibiswald.
seformen und den Therapiemöglichkeiten,        den fand ein vor allem auch für die zu-
besonders bei der Hauptdemenzform, der         künftige Bevölkerungsentwicklung äu-
Alzheimerkrankheit, bekannt. Er betonte,       ßerst wichtiger Abend sein Ende.                              Sonntag, 9. Februar 2020, um 18
dass es sich hierbei um eine hochgradig al-                               Erich Baumann                      Uhr: Film- und Fotoshow „Faszina-
                                                                                                             tion Alpen“ von Andreas Jeitler
                                                                                             ADOLF ALLESCH

                                                                                                             Ihre Entdeckungsreise führte An-
                                                                                                             dreas und Verena Jeitler durch die
                                                                                                             steirische Heimat, in die österreichi-
                                                                                                             schen Alpen sowie in die malerische
                                                                                                             Bergwelt Italiens, wo die Dolomiten
                                                                                                             einen bleibenden Eindruck hinter-
                                                                                                             ließen. Auch die Alpenländer
                                                                                                             Schweiz, Deutschland und Slowe-
                                                                                                             nien wurden von ihnen durchwan-
                                                                                                             dert. Während ihrer neuen Film- und
                                                                                                             Fotoshow im Pfarrsaal Eibiswald zei-
                                                                                                             gen sie wunderschöne Bilder und
                                                                                                             Wanderwege in einer faszinierenden
                                                                                                             Bergwelt.

                                                                                                                Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

                                                                                                                Es gibt die Möglichkeit, alle Ter-
                                                                                                             mine auf unserer Homepage
Die Vortragenden Diplom-Gesundheits- und Krankenpflegerin Anita Winkler,                                     www.evi-verein.at nachzulesen.
Obstlt. Helmut Zöhrer und Dr. David Windisch mit EVI-Obmann Christoph Kremser
16
                           Ereignisse in St. Oswald und Soboth                                   Eisner · Niedereder

                                                                             JOHANNES EISNER

                                                                                                                                                                           F. ROSSMANN
     Grüß Gott auf halber Höhe!                                                                      Gang durch den Herbst
        eim 1. Sonntagsgottesdienst    lassistent Christoph Paar offi-                                   er PGR St. Oswald führte      vom Gasthaus Schindler zur
     B  im November konnten der
     Geschäftsführende Vorsitzen-
                                       ziell begrüßen und willkom-
                                       men heißen. Für die feierliche
                                                                                                     D   am 26. Oktober im An-
                                                                                                     schluss an den Gottesdienst ei-
                                                                                                                                       Mirtlbauer-Kapelle, wo Rast
                                                                                                                                       eingelegt sowie im Beten und
     de des PGR St. Oswald, Johan-     Umrahmung sorgte der Kir-                                     nen Gang durch den Herbst         Singen dem Schöpfer gedankt
     nes Eisner, und seine Stellver-   chenchor und für die geistige                                 durch. Anschließend waren al-     wurde. Im Anschluss ging es
     treterin Vroni Findenig na-       Wegzehrung ein „Oswalder Pe-                                  le Pfarrmitarbeiter und Helfer    über die Brennerei des Martin
     mens der Pfarrbevölkerung         perl“. Willkommen und auf ein                                 mit Anhang zu einem Back-         Gosch (nach einer geistigen La-
     Pfarrer Markus Lehr, Seelsor-     gedeihliches Miteinander!                                     hendlessen im Gasthaus            bung mit einem „Oswalder Pe-
     ger Martin Nana und Pastora-                                  ■                                 Schindler eingeladen – als ein    perl“ – Danke!) zurück zum
                                                                                                     kleines Dankeschön und als        Ausgangspunkt. Gemeinsam
                                                                                                     Ausdruck der Wertschätzung        fand ein schöner Tag beim Es-
       St. Oswalder Bauernschnapsen                                                                  für deren ehrenamtlichen Ein-     sen, Trinken und bei netten Ge-
                                                                                                     satz im Rahmen des Kirchen-       sprächen seinen Ausklang.
       Am Samstag, dem 29. Februar 2020, veranstaltet der                                            jahres. Bei wunderbarem           Eine Labung für Körper, Geist
                                                                                                     Herbstwetter wanderte man         und Seele!
       St. Oswalder PGR das traditionelle Bauernschnapsen in der
       Mehrzweckhalle.
       Nennungen sind ab 13 Uhr möglich, der Start ist um 14 Uhr.
                                                                                                     Tanz auf halber Höhe
                                                                                                               Einladung zum
       Es warten schöne Geld- und Sachpreise auf die Schnapser.
                                                                                                               Ball der Landjugend St. Oswald o. E.
       Der Reinerlös dient karitativen Zwecken.                                                                Samstag, 28. Dezember 2019,
       Wir laden dazu herzlich ein!                                                                            ab 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle.

                                                                                                     Martinsfest in Soboth
                                                                         FRIEDERIKE NIEDEREDER

                                                                                                         eiliger Martin, du hast den   tin, der genau hinschaut und
                                                                                                 „   H   Menschen von Gott erzählt
                                                                                                     und ihnen die gute Botschaft
                                                                                                                                       seinen Mantel teilt.
                                                                                                                                           Wieder gelang es, auf
                                                                                                     gebracht. Da wurde ihr Leben      Initiative von Dir. Johann Stieg-
                                                                                                     hell.“ – Die Schüler improvi-     ler das Martinsfest zu feiern.
                                                                                                     sierten und stellten szenisch     Musikalisch umrahmte der
                                                                                                     die Martinsgeschichte dar und     Kirchenchor die Feier, und die
                                                                                                     machten bewusst, dass es auch     Beiträge mit den Schülerinnen
                                                                                                     in unserer Zeit einen Martin      und Schülern wurden von
                                                                                                     braucht, der hinschaut, Anteil-   Andrea Wagner gestaltet.
                                                                                                     nahme zeigt, Not und Sorgen           Herzlichen Dank an alle,
                                                                                                     wahrnimmt und hilft. Einen        die zum Gelingen der Feier bei-
                                                                                                     wärmenden Martinsmantel           getragen haben – besonders
                                                                                                     braucht heute noch mancher,       den Schülerinnen und Schü-
                                                                                                     der Ausgrenzung, Streit oder      lern aus St. Oswald!
                                                                                                     Trennung spürt. Damals wie                              Friederike
                                                                                                     heute brauchen wir einen Mar-                          Niedereder
17
                              Koinegg · Wetl                Ereignisse im Pfarrverband

                                                                                      SYLVIA KOINEGG

                                                                                                                                                                                          AKTIV ZEITUNG
                                                                                                       Eröffnung der
                                                                                                       Kinderkrippe Feisternitz
                                                                                                           m 11. Oktober 2019 wurde               dieses Projektes. Nach einem
                                                                                                       A   die Pfarrkinderkrippe Feis-
                                                                                                       ternitz feierlich mit dem Be-
                                                                                                                                                  kurzen Rundgang im Innen-
                                                                                                                                                  und Außenbereich übergaben
Feste – Brauchtum –                                                                                    such von Landesrätin Ursula                die Kinder mit dem Personal
Tradition und Rituale …                                                                                Lackner eröffnet.
                                                                                                          Bürgermeister      Andreas
                                                                                                                                                  der Krippe ein kleines Ge-
                                                                                                                                                  schenk an Frau LR Lackner.
   s sind zahlreiche Feste, die              jeweiliger Feste machen Vor-                              Thürschweller und Pfarrer                  Seitens der Diözese wurde ein
E  wir während eines Kinder-
gartenjahres feiern und erle-
                                             bilder wie z.B. der hl. Martin
                                             oder der hl. Nikolaus diese so-
                                                                                                       Markus Lehr begrüßten Frau
                                                                                                       Lackner und auch Frau Gabrie-
                                                                                                                                                  buntes Kreuz an die Einrich-
                                                                                                                                                  tung übergeben. Zum Ab-
ben dürfen. Besonders in der                 zialen und ethischen Werte für                            le Kroisenbrunner, Referentin              schluss wurde dieses von Pfar-
Vorweihnachtszeit sind einige                Kinder nachvollziehbar und er-                            der Diözese Graz- Seckau, und              rer Markus Lehr im Rahmen
davon zu finden:                             lebbar.                                                   bedankten sich für die Förde-              der Segnung der Kinderkrippe
● Feste, die in unserer Kultur                   Das Gefühl der Gruppenzu-                             rung seitens des Landes und                geweiht.          Nadja Wetl
und unserer Religion tief ver-               sammengehörigkeit, das durch                              der Diözese für die Umsetzung
ankert sind.                                 die gemeinsame Planung und
● Grundlagen all dieser sind                 Umsetzung dieser Festlichkei-
die Freude und die Liebe zur                 ten entsteht, ist für Kinder
göttlichen Schöpfung sowie                   enorm wichtig, denn Feste ver-                            Seins und im Sinn des Lebens.                 In diesem Sinne wünschen
die zum Menschen.                            binden – Rituale stärken – ge-                               Wo wir Gemeinschaft und                 wir allen eine wundervolle
    Durch die intensive Vorbe-               ben Halt durch Zugehörigkeit                              Individualität vereinen können,            Vorweihnachtszeit.
reitung und inhaltliche Aus-                 und schaffen vertiefend                                   werden wir Liebe.                                         Das Team des
einandersetzung mit dem Sinn                 Wurzeln im Verständnis des                                                Monika Minder                 Kindergartens St. Oswald

    6HLWIKUW+XEHUW:ROILQ]ZHLWHU*HQHUDWLRQGHQ0DOHUEHWULHEZHL
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                                                                                                                      R EHVFKlIWWLJWVLFK VHLW  PLW GHU SURIHVVLRQHOOHQ 9HUDUEHL
    WHUXQGVHW]WVHLQH9LVLRQDOV0DOHU±ÄPHKUDOVQXU)DUEHDQGLH:DQG]X
    WHUXQGVHW]WVHLQH9LVLRQDOV 0DOHHU±ÄPHKUDOV QXU)DUEH DQGLH :DQG ]X  ]                         WXQJYRQ$NXVWLNV\VWHPHQ$XVGLHVHP%HUHLFKVFK|SIHQZLUXPIDQJUHL
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    EULQJHQ³±HUIROJUHLFKXP'LH)LUPDEHVFKlIWLJWKHXWH]ZLVFKHQXQG     QG                        FKH  (UIDKUXQJ IU VlPPWOLFKH $NXVWLNEHVFKLFKWXQJHQXQG 3ODWWWHQV\VWHPH
                                                                                                           FKH(UIDKUXQJIUVlPWOLFKH$NXVWLNEHVFKLFKWXQJHQXQG3ODWWHQV\VWHPH
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                                                          HUIROJUHLFKH $
                                                                        $XVELOGXQJ
                                                                         XVELOGXQ
                                                                                QJ                        (LQ*UR‰WHLOXQVHUHU0LWDUEHLWHULVWVFKRQELV-DKUHLQXQVHUHP%H
                                                                                                           (LQ*UR‰WHLO XQVHUHU0LWDUEHLWHU
                                                                                                                                 0            LVWVFKRQ  ELV -DKUH LQXQVHUHP%H
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    YRQ /HKUOLQJHQ'HU *UXQGVDW] EHL E 0DOHU :ROI R ODXWHW ©$X‰HUJHZ|KQOLFFK                            WULHEWlWLJ'XUFKGLHKDXVHLJHQH$XVELOGXQJN|QQHQZLUDOOHHUZRUEHQHQ
                                                                                                           WULHE WlWLJ'XUFK GLH KDXVHLJHQH
                                                                                                                                  K             $XVELOGXQJN|QQHQ ZLU DOOHH HUZRUEHQHQ
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                                                                                                           )HUWLJNHLWHQDQXQVHUH
                                                                                                                   HLWHQ DQ XQVHUHHQ )DDFKDUEHLWHUQDFKZXFKVZHLWHUJHEH
                                                                                                                                                        ZXFKV ZHLWHUJHEH  HQ
                                                                                                                                                                          HQ
    RI¿FH#PDOHUZROIDW_ZZZPDOHUZROIDW
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                                                                                                           RI¿FH#DNXVWLNZROIDW_ZZZDNXVWLNZROIDW
                                                                                                                        ZR
                                                                                                                          ROIDW_ZZZDNXVWLNZROIDW

                                                        Sulmstraße
                                                        Sulmstraße 5, 8551
                                                                      8    Wies | T
                                                                                  T:: 03465/24 05
                                                                                               0
18

                                                     Jesus Christus, durch deine Geburt bist du zum Bruder aller
       Der Zauber der                                Menschen geworden.                     Pfarrer Siegfried Gödl

       helfenden Hände
                                                     Herbergssuche in Alt-Eibiswald
          ie vielen helfenden Hände der Caritas         ür mich als Kind begann der Advent        280 Mill. Pakete im Wert von 7 Mrd. zu-
     D    haben im Rahmen ihrer wertvollen Ar-
     beit immer wieder mit Frauen, Männern,
                                                     F  (Zeit der Vorbereitung auf die Geburt
                                                     Christi) dann, wenn der Weihnachtsmann
                                                                                                  rück. Für Onlinehändler ist es billiger, die-
                                                                                                  se Retourware zu vernichten, als an Be-
     Jugendlichen, Alten, Kranken oder Kin-          beim Kaufhaus Rokosch vom Balkon her-        dürftige zu verschenken. Diese Artikel
     dern zu tun. Es sind Menschen mit einer         unterblickte. Wir – Maria, Otto, Frau Höl-   werden zu einem riesigen Umweltproblem
     Lebensgeschichte, mit einem Gesicht, mit        zer und ich – gingen mit einer Mariensta-    – Verpackungsmaterial und Waren, die im
     Augen, die uns anschauen, mit einem Herz,       tue den ganzen Advent durch den Markt        Müll landen. Wenn man diese Waren spen-
     das fühlen, lachen und weinen kann.             auf Herbergssuche und besuchten immer        den würde, müssten die Firmen ca. 19 %
         Vorbildlich ist das Engagement der          die dafür vorgesehenen Familien. Wir         Umsatzsteuer zahlen. Jedoch – Wegwerfen
     zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter/         mussten Sprüche aufsagen und Adventlie-      und Entsorgen ist kostenlos.
     -innen des Caritaskreises der Pfarre Eibis-     der singen. Eine unserer Lieblingsfamilien      Wir sollten dankbar sein, wie gut es
     wald, die stets selbstlos die Sorgen, Wün-      war jedes Jahr die Fam. Bernhard (Glase-     uns geht, und nachdenklich, wie wir mit
     sche und Anliegen der Bedürftigen ernst         rei). Diese hatte die ganze Verwandtschaft   unserem Beitrag die Zukunft unserer Kin-
     nehmen. So werden nicht nur Familien            (ca. 30 Leute) dazu eingeladen, und da sa-   der gestalten. Wir tragen alle eine große
     und die unmittelbare Nachbarschaft unter-       ßen wir inmitten der Großfamilie Temmel      Verantwortung für unser Gemeinwohl.
     stützt, sondern auch die größere Gemein-        bei hervorragender Mehlspeise und Tee.          Gesegnete Weihnachten, viel Gesund-
     schaft, die Umwelt und Mitwelt.                 (Die Häferl waren aus dem Geschäft, aus-     heit und gute Wünsche für das Jahr 2020!
         „Weust a Mensch bist“, so heißt es in ei-   geliehen, daher war auch der Preis er-            Namens der Caritas: Christa Zatyko
     nem aktuellen Lied, „wei du zu ollererst an     sichtlich.) Wir wetteten im-
     alle anderen denkst und ned vü host, oba        mer darum, wer diesmal
     trotzdem gnua schenkst. […] Bist a Mensch,      das teuerste Häferl vor sich
     a guada Mensch.“ Diese Zeilen könnten           stehen haben würde. Die
     treffender nicht sein, um das zusammen-         Tassen fanden sich am
     zufassen, was der Caritaskreis tagtäglich       nächsten Tag wieder zum
     leistet. All diesen vielen guten Menschen,      Verkauf im Geschäft ein.
     die sich der Verantwortung für die                  Beim Nachhausegehen
     Schwächsten der Gesellschaft nicht ent-         waren die weihnachtlich
     ziehen, sondern eben jenen mit Fairness         geschmückten Auslagen
     und Respekt begegnen, gilt mein herzlichs-      der Geschäfte Schilcher
     ter Dank. Danke für euer tatkräftiges Wir-      und Wieser immer eine lan-
     ken, wie z.B. für die Weihnachtsaktion, wo      ge Pause wert, um all die
     ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen Kekse          ausgestellten Spielsachen
     für ca. 160 Einsame gebacken haben, für         ja genau anzusehen. Heim-
     eure Herzlichkeit und Leidenschaft im Um-       liche Wünsche an das
     gang mit den Bedürftigen in unserer Mitte!      Christkind wurden mit in
     Eben diese unmittelbare Arbeit mit den          den Schlaf genommen.
     Menschen macht ihn lebendig, den Zau-               Heute bestimmt ein an-
     ber. Er ist spürbar im Geben, im Mitgefühl,     deres Schaufensterschauen
     in euch und in allen Menschen, denen ihr        und Einkaufsverhalten un-
     mit eurem karitativen Tun zu einem bes-         ser Leben. Wir können un-
     seren Leben verhelft. Möge der Zauber           sere Bedürfnisse (Einkäufe)
     weiter aufrechterhalten bleiben, möget ihr      online bestellen. Bei Nicht-
     auch weiterhin gestärkt und erfüllt sein        gefallen geht es einfach re-
     von eurer wichtigen und wegweisenden            tour, ohne lange darüber
     Arbeit, für die ich euch im Namen aller Be-     nachzudenken. Pro Jahr
     dürftigen von ganzem Herzen danke!              schicken die Deutschen
              Gesegnete Weihnachten und ein
         glückliches neues Jahr wünscht eure
           Caritasleiterin Elisabeth Poscharnik
                                                      Heute schon gelacht?
                                                     Fragt der Verkäufer den kleinen Maxi: „Wie soll die Keksdose denn aussehen?“ Maxi ant-
                                                     wortet: „Wie sie aussieht, ist mir egal, Hauptsache, der Deckel geht leise auf und zu.“
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