S p i e lzeit 2018/2019 - Besucherorganisation Volksbühne Oldenburg e.V. Kommen Sie mit und erleben Sie unterhaltsame Theaterabende ...

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S p i e lzeit 2018/2019 - Besucherorganisation Volksbühne Oldenburg e.V. Kommen Sie mit und erleben Sie unterhaltsame Theaterabende ...
Besucherorganisation
  Volksbühne Oldenburg e.V.

  Spielz eit 2018/2019
Kommen Sie mit und erleben Sie
 unterhaltsame Theaterabende

   Foto: Susan Röhrßen

             Information unter
           Telefon 0441 - 14586
        www.volksbuehne.org
  volksbuehne-oldenburg@t-online.de
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Wir sind …
…. eine Theaterbesucherorganisation für Oldenburg
und Umgebung und vermitteln unseren Mitgliedern preis-
günstige Theaterbesuche in allen Spielstätten des Staats-
theaters.

Volksbühnen sind Organisationen mit einer langen Tradi-
tion. Sie sind weitgehend ehrenamtlich organisiert.

Das Angebot zeichnet sich auch dadurch aus, dass die
Sitzplätze der Mitglieder im Rollsystem in drei Platzgrup-
pen wechseln, so dass jedes Mitglied eine Chance auf
einen „guten“ Platz hat.

Der Verein der Volksbühne Oldenburg wird durch einen
ehrenamtlichen Vorstand geleitet.

Vorstand:
Jürgen Wesselmann, Peter Vondran, Helga Janssen,
Ulrike Schwalm, Helga Hoffmann, Christine Koch,
Sylvia Köster, Therese Koj, Waltraut Rock, Ingeborg
Wohlfeil, Elke Bröker, Jürgen Lahode

Die Volksbühne Oldenburg ist einer von insgesamt 56
Volksbühnenvereinen in Deutschland und ist Mitglied im
Bundesverband Deutscher Volksbühnen.
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Sie erreichen uns

  Geschäftsstelle Volksbühne
       Oldenburg e.V.
   Theaterwall 28, 26122 Oldenburg

Öffnungszeiten
Mittwoch 14.00 – 17.00 Uhr
Freitag  10.00 – 13.00 Uhr

Verantwortlich für die Geschäftsstelle
Waltraut Jakubowski

Telefon 0441 - 14586

volksbuehne-oldenburg@t-online.de
www.volksbuehneoldenburg.de

Unsere Bankverbindung

       Landessparkasse zu Oldenburg
     IBAN DE65 2805 0100 0090 9261 97
            BIC SLZODE22XXX
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Vorteile einer Mitgliedschaft in der Volksbühne

         10 Theaterbesuche in einer Spielzeit

Das Programm setzt sich zusammen aus einer guten
Mischung von
         4 Musikaufführungen
         4 Schauspielen
         1 Tanzaufführung / Ballett
         1 Aufführung der August-Hinrichs-Bühne
		(AHB)

Sie kennen für die ganze Saison Ihre Termine im Voraus.
Gerechte Platzverteilung nach dem Rollsystem.
Wesentlich preisgünstiger als Einzelkarten.

Die Mitglieder der Volksbühne erhalten beim Besuch
von Aufführungen, die außerhalb ihres Abonnements
stattfinden, 25 % Preisermäßigung.

Die Preisermäßigung gilt nicht für Gastspiel-, Konzert-
und Silvesterveranstaltungen und auch nicht bei den
Veranstaltungen der August-Hinrichs-Bühne, jedoch für
die Wiederholungsvorstellungen der Sinfoniekonzerte.

Unsere Gutscheine können auch für die August-Hinrichs-
Bühne angerechnet werden.

Die Gutscheine können bis zum 31.05. der nächsten
Spielsaison eingelöst werden.

Ermäßigung auch an anderen großen Bühnen in der
Bundesrepublik.
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Wie’s geht

Abokosten
Ein Volksbühnenabonnement kostet 190 Euro.

Bezahlen im Lastschriftverfahren
Mit Ihrer Genehmigung erfolgt die Abbuchung in 2 Raten
am 21. September 2018 und 11. Januar 2019 von Ihrem
Konto.

Überweisung
Sie überweisen in einer Summe bis zum
21. September 2018

Bei verspäteter Zahlung erheben wir ein Verzugsgeld
von 3,00 €.

Eine Lastschriftrückgabe ist kostenpflichtig.

      Teilen Sie uns bitte Anschriften- oder
              Kontoänderungen mit

Mitgliedsausweis & Theaterkarten
Den Mitgliedsausweis für die neue Spielzeit senden wir
Ihnen mit den ersten Theaterkarten und dem Spielzeitbe-
gleiter zu. Danach werden 2x4 Karten verschickt.
Die Mitgliedschaft verlängert sich automatisch.
Eine Kündigung ist bis zum 31. Mai möglich.

Kartentausch/Gutschein
Ein Kartentausch erfolgt direkt an der Theaterkasse
mit der Rückgabe der Eintrittskarte. Die Tauschgebühr
beträgt 1,50 € pro Karte. Der Tausch muss bis spätestens
13.00 Uhr am Vorstellungstag, für Feiertagsvorstellungen
am vorangehenden Geschäftstag beim Oldenburgischen
Staatstheater getätigt sein.
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Aufführungstermine – Spielplan

		          Gruppe A
Di 04.09.18 1984                       KH 20:00 Uhr
Fr 02.11.18 Orpheus in der Unterwelt   KH 20:00 Uhr
Fr 30.11.18 Honnig                     KH 20.00 Uhr
Do 20.12.18 Ein großer Aufbruch        KH 20:00 Uhr
So 10.02.19 Rigoletto                  GH 18:00 Uhr
Sa 09.03.19 Die Comedian Harmonists GH 19:30 Uhr
Fr 12.04.19 Das Haus auf Monkey Island KH 20:00 Uhr
So 05.05.19 Romeo und Julia            GH 18:00 Uhr
Sa 25.05.19 Le Sacre de Printemps      GH 19:30 Uhr
Mo 10.06.19 Lucia di Lammermoor        GH 19:30 Uhr

		          Gruppe B
So 26.08.18 Die Comedian Harmonists GH 19:30 Uhr
Fr 09.11.18 Honnig                     KH 20:00 Uhr
Di 15.01.18 Orpheus in der Unterwelt   KH 20:00 Uhr
So 10.02.19 Rigoletto                  GH 18:00 Uhr
Di 12.03.19 Das Haus auf Monkey Island KH 20:00 Uhr
Fr 29.03.19 1984                       KH 20:00 Uhr
Sa 20.04.19 Ein großer Aufbruch        KH 20:00 Uhr
So 05.05.19 Romeo und Julia            GH 18:00 Uhr
Sa 25.05.19 Le Sacre de Printemps      GH 19:30 Uhr
Mo 10.06.19 Lucia di Lammermoor        GH 19:30 Uhr

		          Gruppe C
Mi 17.10.18 1984                       KH 20:00 Uhr
So 11.11.18 Orpheus in der Unterwelt   KH 18:30 Uhr
Di 11.12.18 Ein großer Aufbruch        KH 20:00 Uhr
Do 27.12.18 Honnig                     KH 20:00 Uhr
Fr 01.02.19 Rigoletto                  GH 19:30 Uhr
So 17.02.19 Effi Briest                GH 18:00 Uhr
Sa 30.03.19 Die Comedian Harmonists    GH 19:30 Uhr
Sa 27.04.19 Le Sacre de Printemps      GH 19:30 Uhr
Mo 27.05.19 Romeo und Julia            GH 19.30 Uhr
Fr 14.06.19 Lucia di Lammermoor        GH 19:30 Uhr

		          Gruppe D
Di 18.09.18 1984                       KH 20:00 Uhr
Di 13.11.18 Orpheus in der Unterwelt   KH 20:00 Uhr
Do 13.12.18 Honnig                     KH 20:00 Uhr
Sa 12.01.19 Ein großer Aufbruch        KH 20.00 Uhr
Fr 01.02.19 Rigoletto                  GH 19:30 Uhr
So 17.02.19 Effi Briest                GH 18:00 Uhr
Sa 30.03.19 Die Comedian Harmonists    GH 19:30 Uhr
Sa 27.04.19 Le Sacre de Printemps      GH 19:30 Uhr
Mo 27.05.19 Romeo und Julia            GH 19.30 Uhr
Fr 14.06.19 Lucia di Lammermoor        GH 19:30 Uhr
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Aufführungstermine
    Sonntag-Nachmittags-Abo jeweils 15 Uhr

23.09.18     1984                         KH
18.11.18     Honnig                       KH
16.12.18     Die Comedian Harmonists      GH
27.01.19     La Damnation de Faust        GH
24.03.19     Romeo und Julia              GH
14.04.19     Ein großer Aufbruch          KH
28.04.19     Dead Man Walking             GH
02.06.19     Der zerbrochene Krug         KH
30.06.19     Die Kunst der Fuge           KH
             + 1 Gutschein für
             die 10. Vorstellung

KH = Kleines Haus
GH = Großes Haus

   Durch Änderungen in der Disposition des
  Staatstheaters kann es zu Terminverschie-
 bungen oder Änderungen in der Auswahl der
  Stücke kommen. Beachten Sie deshalb den
  Wochenspielplan des Staatstheaters in der
      Nordwest-Zeitung oder im Internet.

Die Sonntagabend- und Feiertagsvorstellungen beginnen
im Großen Haus um 18.00 Uhr und im Kleinen Haus
um 18.30 Uhr.

           Die Öffnungszeiten der Theaterkasse

           Dienstag-Freitag 10.00-18.00 Uhr
              Samstag 10.00-14.00 Uhr
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Sind Theaterabonnements nicht eine nette
     Überraschung für Verwandte, Freunde
                und Bekannte?
Wir bieten Ihnen ein Geschenkabonnement an!

Mitglieder werben Mitglieder
Wie in den vergangenen Jahren sind Sie auch für die
Spielzeit 2018/19 aufgerufen, die Werbetrommel zu
rühren.

Wir unterstützen Sie gerne bei der Werbung
- Informationsmaterial ist in der Geschäftsstelle erhältlich.

Für jede Neuwerbung erhalten Sie einen Gutschein für
1 Frühstück im

Es lohnt sich, für die Besucherorganisation Volksbühne
zu werben.

Wir bedanken uns für Ihre Bemühungen.
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Liebe Theaterfreunde,
liebe Mitglieder der Volksbühne,

eine wunderbare Spielzeit 2017/2018 liegt hinter uns.
Stücke in einer großen Vielfalt haben uns begeistert und
machen jetzt schon Lust auf Neues.

Wie Sie aus unserem Flyer und diesem Spielzeitbegleiter
entnehmen können, dürfen wir gespannt sein auf alles,
was uns in den verschiedenen Sparten erwartet.

Im Nachhinein noch ein paar Sätze zum „Uferpalast“ im
Theaterhafen. Was für eine grandiose Idee, diesen Ort mit
Theater, Musik, Spiel und Spaß zu füllen. Darum noch
einmal Danke an alle, die daran mitgemacht haben.

Freuen wir uns nun auf die Spielzeit 2018/2019.

Bleiben Sie uns gewogen und helfen Sie mit, im Freun-
des-, Bekannten- und Familienkreis die Zahl der Thea-
terbesuche und natürlich die Zahl der Volksbühnenmit-
glieder zu steigern.
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Die Jahreshauptversammlung findet

       am Samstag, 24.11.2018 um 15:00 Uhr

im Proberaum 1 des Staatstheaters statt.

Hierzu werden wir Ihnen noch eine Einladung zusenden.

Wir freuen uns darauf, Sie im Theater wiederzutreffen.
Ein Abonnement bei der Volksbühne sichert Ihnen gute
Plätze, denken Sie daran

    Theater ist ein „Fitnesscenter für den Kopf“.

Herzliche Grüße

Der Vorstand

  150 Mitglieder lauschten den musikalischen Gästen
   - Timo Schabel und Hagar Sharvit - während der
               Matinée am 14.04.2018

               Foto: Volksbühne Oldenburg
Sehr geehrte Mitglieder
der Volksbühne,
liebe Theaterbegeisterte,

                                      Foto: Stephan Walzl

ich begrüße Sie herzlich zur neuen Spielzeit 2018/19! Ge-
meinsam haben wir für Sie einen Spielplan zusammenge-
stellt, der es Ihnen ermöglichen soll, weiterhin mit Neugier
und Lust an den vielen unterschiedlichen künstlerischen
Ausdrucksformen von Theater teilzuhaben.
In der Oper freuen wir uns auf die Wiederaufnahme von
Giuseppe Verdis ‚Rigoletto‘ in der erfolgreichen Insze-
nierung von Hinrich Horstkotte und feiern mit Gaetano
Donizettis ‚Lucia die Lammermoor‘ die Virtuosität des
Belcantos. Mit Jacques Offenbachs ‚Orpheus in der Un-
terwelt‘ widmen wir uns dem „Urstück“ des Genres Ope-
rette. Regie führt Felix Schrödinger, der bereits in der
Spielzeit 16/17 ‚La Fille du Régiment‘ in ein turbulentes
Theatervergnügen verwandelte und dessen Inszenierung
der ‚Comedian Harmonists‘ in der kommenden Spielzeit
im Großen Haus wiederaufgenommen wird. Héctor Ber-
lioz‘ ‚La Damnation de Faust‘ verspricht ein besonderes
Erlebnis zu werden: Die konzertante Aufführung unter
der musikalischen Leitung von Vito Cristofaro wird von
der hochatmosphärischen Bilderwelt des Videokünst-
lers Christoph Girardet gestaltend ergänzt. Die im Jahr
2000 in San Francisco uraufgeführte Oper ‚Dead Man
Walking‘ zählt in den USA zu den meistgespielten zeit-
genössischen Musiktheaterwerken. Die Komposition von
Jake Heggie kombiniert traditionelle musikalische Opern-
formen mit Blues- und Gospelzitaten und entwickelt einen
suggestiven Sog, der einen intuitiven Zugang zu einer
aufwühlenden Geschichte ermöglicht.
Das Schauspiel hebt zu Beginn der Spielzeit gleich zwei
große Romane auf die Bühne(n) des Staatstheaters:
Die Medienkünstlerin Luise Voigt interpretiert mit ‚1984‘
George Orwells „Jahrhundertbuch“ (Der Spiegel) und das
Team um Schauspieldirektor Peter Hailer beleuchtet in
der Adaption von ‚Effi Briest‘ das Schicksal einer Frau,
die versucht aus den Regeln der Gesellschaft auszu-
brechen. Einen packenden Wissenschaftskrimi entwirft
Rebekka Kricheldorf, Artist in Residence am Hanse-
Wissenschaftskolleg: ‚Das Haus auf Monkey Island‘ wird
am Oldenburgischen Staatstheater unter der Regie von
Matthias Kaschig uraufgeführt. ‚Ein großer Aufbruch‘
nach dem gleichnamigen, 2016 mit dem Deutschen
Fernsehpreis ausgezeichneten Film von Magnus Vattrodt
entpuppt sich als genial schwarzhumorige Komödie über
Familie, Fanatismus und Freitod. Mit Heinrich von Kleists
‚Der zerbrochne Krug‘ und William Shakespeares ‚Romeo
und Julia‘ widmet sich das Schauspiel zudem zwei groß-
en Klassikern der Dramatik.
Der Abend der Uraufführung von ‚Le Sacre du Printemps‘
in Paris 1913 gilt nach wie vor als einer der größten Skan-
dale der Theatergeschichte. Antoine Jully wird sich mit der
BallettCompagnie Oldenburg für seine Kreation von den
choreografischen Ansätzen Vaslaw Nijinskys inspirieren
lassen. Für ‚Die Kunst der Fuge‘ arbeitet die Compagnie
erstmals mit dem Oldenburger Stimmkünstler Gunnar
Brandt-Sigurdsson zusammen, der gemeinsam mit Anto-
ine Jully eine musikalische Neuinterpretation von Johann
Sebastian Bachs Zyklus wagen wird.
‚Honnig in’n Kopp‘ nach dem gleichnamigen Film von Hilly
Martinek und Til Schweiger eröffnet die Spielzeit im Nie-
derdeutschen Schauspiel. Die Geschichte erzählt liebe-
voll von einer charmanten Großvater-Enkelin-Beziehung
und konkretisiert das Thema Demenz auf amüsante, aber
auch ernsthafte Art und Weise.

Wir freuen uns auf Sie!

Herzlichst Ihr
Christian Firmbach
Generalintendant
Jahreshauptversammlung am 18.11.2017

Wie auch in den letzten Jahren gab Herr Wesselmann bei
Kaffee und Kuchen im Proberaum 1 des Oldenburgischen
Staatstheaters einen Rückblick auf das vergangene Jahr
und einen Ausblick auf das anstehende Jahr.

Zusätzlich wurden die Mitglieder der Volksbühne von
Herrn Firmbach mit aktuellen Neuigkeiten aus dem
Theater versorgt.

Zum Abschluss führte Herr Wesselmann ein Interview mit
dem Dramaturgen Jonas Hennicke.

               Foto: Theater Laboratorium

Auch in diesem Jahr wurde der „Hut“ während der
Laboratorium-Vorstellungen gut gefüllt und es konnte ein
Scheck an Barbara Schmidt-Lenders und Pavel Möller-
Lück übergeben werden.
Theater Laboratorium 2018

Alle Jahre wieder ist die Volksbühne zu Gast im Labora-
torium.

In diesem Jahre gab es dreimal die Vorstellung:

       Dieser Tag ein Leben – Ein Abend über
                   Astrid Lindgren

               Foto: Theater Laboratorium

Jürgen Wesselmann gab den Staffelstab für die Vorberei-
tungen auf die Vorstellungen an Peter Vondran weiter. Die
Volksbühne Oldenburg bedankt sich für die jahrelange
Unterstützung.

Auch in den nächsten Jahren werden wir dieser Traditi-
on treu bleiben und unvergessliche Stücke, als Gast im
Laboratorium, erleben dürfen. Wie in allen vorangegan-
genen Jahren, werden wir unsere Mitglieder rechtzeitig
über das nächste Theaterstück in der bekannten Form
informieren und freuen uns auf ihre Teilnahme.
Theaterreise nach Düsseldorf vom 07.-09.07.2017

Bei der letztjährigen Theaterreise nach Düsseldorf
wurde uns am 1. Abend in Roncalli`s Varieté Theater
eine hervorragende akrobatische Show mit viel musi-
kalischer Untermalung geboten.
Bei der Stadtrundfahrt am nächsten Tag erfuhren wir
viel über Entstehung und Entwicklung der Stadt.
Der Höhepunkt der Fahrt war am Abend die Operngala
mit dem Stargast Thomas Hempson in der deutschen
Oper am Rhein.
Beim Mittagsstop in Mettingen auf der Rückreise am
nächsten Tag wurden uns im Tüötten Museum die
Anfänge der Textilindustrie erklärt.
Die gut geplante und organisierte Wochenendfahrt hat
allen viel Freude bereitet und dafür gilt Herrn Wessel-
mann und seinem Team ein großer Dank.

            Text und Foto: Friedrich Niemeier
Volksbühnen-Spiegel

Der Volksbühnen-Spiegel ist das Organ des Bundesver-
band Deutscher Volksbühnen. Der Volksbühnen-Spiegel
erscheint zweimal im Jahr.
Die Redaktion haben:
Michael Hillers – info@volksbuehne-wilhelmshaven.de
Bernhard Müller – kontakt@volksbuehne-muenchen.de
Kristof Warda – volksbuehne-kiel@t-online.de .

Die aktuelle Ausgabe des Volksbühnen-Spiegels und alle
früheren Ausgaben können auf der Homepage nachge-
lesen und heruntergeladen werden:
http://www.volksbuehnen-spiegel.de/
Preisträger des Volkbühnenpreises

  2002
  Kammerschauspielerin Elfi Hoppe

  2004 †
  Kammersänger Fritz Vitu

  2008
  Kammerschauspieler Thomas Lichtenstein

  2011
  Sängerin Irina Wischnizkaja

  2013
  Schauspieler Thomas Birklein

  2015
  Sängerin Valda Wilson
Preisverleihung Volksbühnenpreis 2018

Die Volksbühne Oldenburg e.V., verleiht alle zwei Jahre,
im Wechsel der Sparten Musik und Schauspiel, den
Publikumspreis

                     „Don Quijote“

an ein besonders erfolgreiches Ensemblemitglied des
Staatstheaters.

In diesem Jahr hat sich die Mehrheit der Mitglieder, in der
Sparte Schauspiel, für die Schauspielerin

                   Franziska Werner

entschieden.

Den Preis überreichte Jürgen Wesselmann, 1. Vorsitzende
der Volksbühne.

Franziska Werner wurde in Berlin geboren. Sie studier-
te 2001-2005 Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar
in Wien, vor und während des Studiums arbeitete sie
mit Christoph Schlingensief, René Pollesch und für das
Montreux Jazz Festival.
Nach dem Studium folgte 2005-2008 ihr Erstengagement
am Theater Oberhausen. Hier spielte sie unter anderem
Viola in ‚Was ihr wollt‘, Lena in ‚Leonce und Lena‘ und
Portia in ‚Der Kaufmann von Venedig‘.
2008-2014 war sie am Wiesbadener Staatstheater
engagiert. In Wiesbaden spielte sie unter anderem ‚Black
Rider‘, ‚Emilia Galotti‘, ‚Kassandra‘ und Beatrice in ‚Viel
Lärm um nichts‘. Außerdem inszenierte sie 2014 ‚Die Kuh
Rosmarie‘ am Jungen Staatstheater Wiesbaden.
Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem
Vontobel Preis des Schauspielschultreffens, dem ‚frauen.
kunst.preis‘ des österreichischen Parlaments und dem
‚Christa-Moering-Stipendium‘ der Stadt Wiesbaden.
Für die Rolle der Shen Te in ‚Der gute Mensch von
Sezuan‘ erhielt sie den 1. Oberhausener Theaterpreis, für
dieses Stück wurde sie außerdem in der NRW Theater-
kritikerumfrage mehrmals als Nachwuchsschauspielerin
des Jahres genannt.
2015 erhielt sie im „Theater heute“ Jahrbuch eine Nen-
nung als Nachwuchsschauspielerin des Jahres für ihre
Rolle Christopher Boone in ‚Supergute Tage oder die son-
derbare Welt des Christopher Boone’.
Seit Beginn der Spielzeit 2014/2015 ist Franziska Werner
festes Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staats-
theater.

                   Foto: Stephan Walzl

          Foto: Zuschauerraum©Andreas J. Etter
Rigoletto
              Giuseppe Verdi (1813 — 1901)
                Melodramma in drei Akten
     Libretto von Francesco Maria Piave nach dem
      Schauspiel ‚Le roi s’amuse‘ von Victor Hugo
    in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Dem Herzog von Mantua eilt kein guter Ruf voraus. Er
ist ein Lebemann ersten Ranges, dessen Weg eine Un-
zahl gebrochener Frauenherzen pflastert. Rigoletto kennt
seinen Herrn und spielt mit: Als Hofnarr des Herzogs be-
gegnet er den brüskierten Ehemännern mit beißendem
Spott, privat aber versucht er das Liebste, das er be-
sitzt, seine Tochter Gilda, vor dem gefährlichen Verführer
zu schützen. Erfolglos, wie sich bald herausstellt, denn
obwohl Rigoletto das junge Mädchen vor der Welt zu
verstecken sucht, sind sich Gilda und der Herzog längst
begegnet. Dass das galante Werben des versierten
Verführers dabei seine Wirkung nicht verfehlt hat, ist klar.
Von der ersten Liebe überwältigt, opfert sich Gilda letzt-
endlich für einen Mann, für den sie in Wahrheit keinerlei
Bedeutung hatte. Rigoletto steht dem Geschehen völlig
machtlos gegenüber. Er muss den Tod seiner Tochter
mitansehen, den er in gewisser Weise mitverschuldet hat,
und verliert mit ihr den einzigen Menschen, der ihn nicht
als Ausgegrenzten sieht und ihm wahre Gefühle entge-
genbringt.

Wenngleich Verdi sich im Falle von Victor Hugos Drama
‚Le roi s’amuse‘ für einen Stoff entscheidet, der wegen
der kritischen Darstellung des Adels in Frankreich die
Zensur auf den Plan gerufen hatte, ist es in diesem Falle
wohl nicht primär der politische Aspekt, der den engagier-
ten Komponisten fasziniert. Vielmehr sind es gerade die
menschlichen Beziehungen fernab jeder Öffentlichkeit,
auf denen Verdis Augenmerk lastet und die er in ihrer
ganzen Tragik in Musik gießt: das ebenso galante wie
gefühllose Werben des adeligen Frauenhelden, die auf-
keimenden, letztendlich todbringenden Gefühle des
jungen Mädchens und das tragische Scheitern des ewig
ausgegrenzten Narren und liebenden Vaters.
Musikalische Leitung — Vito Cristofaro
Regie/Kostüme — Hinrich Horstkotte
Bühne — Siegfried E. Mayer

Der Herzog von Mantua — J. Kim
Rigoletto — D. Moon/K. Yoon
Gilda — M. Cymerman/S. Lee/A. Scherrmann
Graf von Monterone — L. Lee
Graf von Ceprano — H. Kiichli
Grafin von Ceprano — S. Starkmann
Marullo — S. K. Foster
Borsa — T. Schabel
Sparafucile — I.-H. Choung
Maddalena — M. Lang
Giovanna — M. Lang
Statisterie des Oldenburgischen Staatstheaters
Herrenchor des Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

              Foto: Rigoletto@Stephan Walzl
Orpheus in der Unterwelt
          Jacques Offenbach (1819 — 1880)
                 Operette in zwei Akten
   Libretto von Hector Cremieux und Ludovic Halevy
                 in deutscher Sprache

Die Ehe zwischen Musikprofessor Orpheus und seiner
Frau Eurydike ist am Ende. Sie gehen sich gegenseitig
nur noch auf die Nerven und flirten deshalb lieber fremd.
Als sich Eurydikes aktueller Liebhaber, Schäfer Aristeus,
als Unterweltsgott Pluto entpuppt und mit seiner Affäre
ins Schattenreich durchbrennt, wähnt Orpheus sich am
Ziel: Endlich ist er seine nervige Ehefrau los und kann
sich ungestört der schönen Nymphe Chloë widmen! Doch
da interveniert die Öffentliche Meinung: Orpheus’ Ruf als
seriöser Künstler stehe auf dem Spiel, eine Scheidung
sei undenkbar – schließlich sollen Orpheus und Eurydike
doch später einmal als beispiellos liebendes Vorzeige-
ehepaar in die antike Sagenwelt eingehen. Und so macht
sich Orpheus gezwungenermaßen auf den Weg in die
Unterwelt – begleitet von den gelangweilten Göttern des
Olymp, die sich in der Hölle wieder einmal so richtig amü-
sieren wollen …
Jacques Offenbachs ‚Orpheus‘ aus dem Jahr 1858 gilt
als Urstück des Genres Operette und ist mit Sicherheit
die ungewöhnlichste und frechste Adaption des antiken
Mythos über den begnadeten Musiker Orpheus, der seine
geliebte Frau Eurydike aus dem Totenreich zurückgewin-
nen möchte. Offenbachs doppelbödige Orpheus-Version
ist nicht nur eine Demontage der idealisierten Antike, in
der die menschlichen Schwächen der glorifizierten Götter
enttarnt werden, sondern gleichzeitig auch eine satirische
Gesellschaftsstudie der französischen Hauptstadt Paris
im Zweiten Kaiserreich.
Mit ‚Orpheus in der Unterwelt‘ setzt Offenbach sowohl den
künstlerischen als auch den gesellschaftlichen Konventi-
onen und Gesetzen seiner Zeit zwei neue Lebensmaxime
entgegen: Vergnügen und Rausch – die im berühmtesten
Cancan der Musikgeschichte gipfeln.
Regie führt Felix Schrödinger, der in der Spielzeit 16/17
schon Donizettis ‚La Fille du Régiment‘ in ein turbulentes
Theatervergnügen verwandelte.
Musikalische Leitung — Carlos Vazquez
Regie — Felix Schrodinger
Bühne/Kostüme — Josefine Smid

Orpheus — T. Schabel
Eurydike — A. Scherrmann
Die Offentliche Meinung — M. Lang
Pluto (Aristeus) — KS P. Brady
Hans Styx — S. Vitu
Jupiter — J. Kim
Cupido — H. Sharvit
Venus — T. Wija
Minerva — M. Cymerman
Bacchus — S. K. Foster
Mars — H. Kiichli
Merkur — M. Pavlenko
Opernchor des Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
La Damnation de Faust
             Hector Berlioz (1803 — 1869)
            Legende dramatique in vier Teilen
  Libretto vom Komponisten und Almire Gandonniere
           nach ‚Faust. Der Tragödie erster Teil‘
            von Johann Wolfgang von Goethe
   in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Fausts sprichwörtliches Streben nach Erkenntnis wird
nur am Rande gestreift, Gretchens Kindsmord nicht ein-
mal erwähnt, und Mephisto erscheint hier weniger als
raffinierter Verführer des Intellektuellen denn als Magi-
er, der Faust durch das Heraufbeschwören fantastischer
Erscheinungen und Träume zu manipulieren versteht. –
Berlioz’ Welt ist die des Fantastischen und so verwandelt
sich Goethes Drama um den um Erkenntnis ringenden
Gelehrten bei ihm in ein romantisches Künstlerdrama
farbenreichster Ausprägung. Wenngleich Berlioz Goethe
generell als eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen
sah, strebte er doch keinen Augenblick danach, das Werk
des Dichterfürsten eins zu eins musikalisch zu adaptie-
ren. Für ihn bedeutete Gérard de Nervals Übersetzung
des ‚Faust‘ lediglich willkommenes Material, aus dem
er künstlerisch selbstbewusst und frei seinen eigenen
Faust’schen Kosmos schuf. So entstand ein Werk, das
sich in keinerlei Kategorien zwingen lässt, Elemente von
Oper und Oratorium fulminant miteinander verschränkt
und alle Register musikalischer Effekte zieht: Im Gesang
der Erd- und Luftgeister erscheint Faust Marguerites
Bild, der wilde Chor der Fürsten der Finsternis und Dä-
monen kommentiert Fausts Höllenfahrt und Verdamm-
nis, die Fausts Ende bei Goethe konträr entgegensteht,
und die Schar der Engel preist glockenhell Marguerites
Erlösung. Trotz all seiner Theatralik schrieb Berlioz das
Werk ausdrücklich für den Konzertsaal, möglicherweise
um der Imagination der Hörerinnen und Hörer die Freiheit
zu lassen, ihre jeweils eigene fantastische Welt herauf-
zubeschwören. In der Oldenburger Aufführung soll diese
durch die hochatmosphärische abstrakte Bilderwelt des
Videokünstlers Christoph Girardet noch weiter inspiriert
werden.
Musikalische Leitung — Vito Cristofaro
Video — Christoph Girardet

Marguerite — A.-B. Solvang
Faust — J. Kim/Z. Nyari
Mephistopheles — K. Yoon
Brander — I.-H. Choung
Opern- und Extrachor des
Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

           Foto: Oldenburgisches Staatstheater
Lucia di Lammermoor
             Gaetano Donizetti (1797 — 1848)
               Dramma tragico in zwei Teilen
 Libretto von Salvatore Cammarano nach dem Roman
     ‚The Bride of Lammermoor‘ von Sir Walter Scott
    in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

„Il dolce suono mi colpì di sua voce! …“ – „Der süße Klang
seiner Stimme traf mich! …“ – Wenn Lucia mit diesen
Worten, vor enttäuschter Liebe wahnsinnig geworden, in
ihrer Hochzeitsnacht blutbesudelt vor die Festgesellschaft
taumelt, wird sich wohl auch der Macht ihrer Stimme
niemand entziehen können. Was bereits das verwöhnte
neapolitanische Uraufführungspublikum zu Begeiste-
rungsstürmen hinriss und Primadonnen wie Maria Callas
und Joan Sutherland zu legendären Auftritten verhalf, zählt
auch heute noch zu den absoluten Sternstunden der Bel-
canto-Oper. Die Geburtsstunde des Werks im Jahre 1835
geriet zu einem der größten Erfolge des Komponisten,
was wohl nicht zuletzt mit der kongenialen Zusammenar-
beit Donizettis mit seinem Librettisten Salvatore Camma-
rano zusammenhing, der als ausübender Schriftsteller,
Regisseur und Bühnenbildner ein glänzendes Gespür für
die bühnenwirksame Adaption des beliebten schottischen
Schauerromans in die Arbeit einbrachte. So entstand ein
Werk, das sich voll und ganz der Virtuosität des Belcanto
verpflichtet fühlt und die Stimmen in wahrhaft himmlische
Sphären führt, den hochromantischen Stoff gleichzeitig
aber auch in ein berührendes Seelendrama der Titelfigur
verwandelt und das düstere Macht- und Intrigenspiel im
Schottland des 16. Jahrhunderts packend auf die Bühne
bringt: Lucia, die aus familienpolitischen Gründen Lord
Arturo Bucklaw heiraten soll, liebt den Sohn einer verfein-
deten Adelsfamilie, Edgardo di Ravenswood. Ihr Bruder,
Lord Enrico Ashton, scheut kein Mittel, diese Liebe zu
zerstören. Er gaukelt Lucia die Untreue Edgardos vor und
zwingt sie so zur Heirat. Lucia zerbricht an dieser Grau-
samkeit: Noch in der Hochzeitsnacht ersticht sie im Wahn
ihren Ehemann.
Musikalische Leitung — Vito Cristofaro
Regie — Stephen Lawless
Bühne — Benoit Dugardyn
Kostüme — Susan Willmington
Choreografie — Lynne Hockney

Lord Enrico Ashton — D. Moon/K. Yoon
Lucia — S. Lee
Sir Edgardo di Ravenswood —J. Kim
Lord Arturo Bucklaw — P. Kapeller
Raimondo Bidebent — I.-H. Choung/T. Wija
Alisa — H. Sharvit/A.-B. Solvang
Normanno — T. Schabel
Opernchor des Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

            Foto: Daniel Moon@Stephan Walzl
Dead man Walking
                   Jake Heggie (*1961)
                    Oper in zwei Akten
         Libretto von Terrence McNally nach dem
      gleichnamigen Buch von Sister Helen Prejean
     in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Die im Jahr 2000 an der San Francisco Opera uraufge-
führte Oper ‚Dead Man Walking‘ zählt zu den meistge-
spielten zeitgenössischen Musiktheaterwerken in den
USA. Jake Heggies stark von sinfonischer Filmmusik
geprägte Komposition kombiniert traditionelle musikalische
Opernformen wie Arie und Ensemble mit Blues- und
Gospelzitaten und entwickelt einen suggestiven Sog,
der einen intuitiven und emotionalen Zugang zu einer
aufwühlenden Geschichte ermöglicht: Die Ordens-
schwester Helen Prejean besucht den Vergewaltiger und
Mörder Joseph „Joe“ De Rocher in seiner Todeszelle und
verspricht ihm, ihn als Seelsorgerin bei seinem letzten
Gnadengesuch und schließlich bis zu seiner Hinrich-
tung zu begleiten. Für Helen wird dieses Versprechen zur
qualvollen Zerreißprobe: Die Begegnungen mit Joseph,
seiner Familie und den Angehörigen der Opfer bringen sie
nicht nur an ihre psychischen und physischen Grenzen,
sondern lassen sie auch ihre religiösen und ethischen
Überzeugungen gänzlich in Frage stellen.
‚Dead man walking‘ – In US-amerikanischen Gefängnis-
sen begleitete dieser Ausruf der Wärter den letzten Gang
eines zum Tode verurteilten Häftlings von seiner Todes-
zelle zum Hinrichtungsraum. 1993 wurde die Redewen-
dung zum Titel eines Buches der Nonne Helen Prejean,
die als Seelsorgerin Todeskandidaten betreut. In ihren
Aufzeichnungen beschreibt sie ihre Erfahrungen mit den
Häftlingen des Todestraktes und stellt die Frage nach der
moralischen Vertretbarkeit der Todesstrafe und themati-
siert auch den generellen Umgang mit Schuld, Strafe und
Vergebung. Dieses Buch diente bereits 1995 als Vorlage
für den gleichnamigen Film – mit Sean Penn und Susan
Sarandon, die für ihre Darstellung der Helen Prejean
einen Oscar gewann.
Musikalische Leitung — Carlos Vazquez
Regie — Olivia Fuchs

Sister Helen Prejean — M. Lang
Joseph De Rocher — K. Yoon
Mrs. Patrick De Rocher — A.-B. Solvang
Sister Rose — M. Cymerman
George Benton — H. Kiichli
Father Grenville — KS P. Brady
Kitty Hart — A. Scherrmann
Owen Hart — S. K. Foster/T. Wija
Howard Boucher — T. Schabel
Motorradpolizist — L. Rucker
KlangHelden Jugendchor
Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

            Foto: Melanie Lang@Stephan Walzl
1984
         nach dem Roman von George Orwell
             Bühnenfassung von Luise Voigt

Victory-Gin gibt es in Ozeanien billig und im Überfluss. Er
hilft Winston Smith gegen die 60-Stunden-Arbeitswoche.
Und die Totalüberwachung. Und gegen die Tatsache, dass
jede Ausdrucksmöglichkeit von Kritik aus dem amtlichen
„Neusprech“ eliminiert ist. Victory-Gin macht gleichgül-
tig. Und wenn man dann noch „gutdenkvoll“ ist, wie die
Partei die Genossen mit der richtigen Einstellung nennt,
kann einem eigentlich nichts passieren. Ein schlimmer
Fehler hingegen ist das „Denkverbrechen“. Dieses kann
einem die Gedankenpolizei durch die überall installierten
„Televisoren“ vom Gesicht ablesen. Jede unkontrollierte
Mimik, jede unbewusste Geste, jeder verstohlene Blick
und jeder verrutschte Tonfall könnte verräterisch sein.
Noch gravierender ist das „Sexverbrechen“. Nichts fürch-
tet die Partei mehr als die utopische und subversive Kraft
der Verbindung zweier Menschen. Dieses Vergehens ma-
chen sich Winston und Julia schuldig. Ihre Liebe blüht im
Verborgenen und gehört ganz ihnen. Denn ihr Innerstes
bekommt die Partei nicht zu fassen, da sind sie sich si-
cher. Aber würden ihre Schwüre der Behandlung in Zim-
mer 102 standhalten, dem schrecklichsten Ort der Welt?
Zum Glück muss man sich über diese ganzen Dinge nicht
ständig Gedanken machen, denn dafür gibt es ihn ja, den
Victory-Gin. Aber Winston kann sein Denken nicht ganz
abschalten, meist kreist es um eine sagenumwobene
Legende: die geheime, revolutionäre „Bruderschaft“. Der
Spiegel nannte Orwells dystopischen Roman „ein Jahr-
hundertbuch“, aus dem mittlerweile Ernst geworden sei.
Die Medienkünstlerin Luise Voigt, die sich schon in ‚Krieg
der Welten‘, ‚Der Golem‘ und ‚Dokusoap. Episode 451‘
mit Erscheinungsformen unserer „schönen neuen Welt“
auseinandersetzte, die zunehmend unser aller Leben ver-
ändern, wird dieses richtungsweisende Werk in eigener
Fassung in Szene setzen.
Regie/Raum — Luise Voigt
     Video/Raum — Stefan Bischoff
     Musik/Sounddesign — Friederike Bernhardt

     Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

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Effi Briest
       nach dem Roman von Theodor Fontane
  Bühnenfassung von Peter Hailer und Bernd Schmidt

Effi sitzt auf der Schaukel. Mit ausgestreckten Beinen
strebt sie dem blauen Himmel zu. Da tritt Geert von
Innstetten in ihr Leben. Der ehrgeizige Beamte ist auf
der Suche nach einer repräsentativen Ehefrau. Dass Effi
Angst vor ihm hat, dass es sich um den Exfreund der Mut-
ter handelt, dass er ein verbissener Karrierist ist – das
alles wird beiseite gewischt. Denn was sich die Familie
unter Liebe vorstellt, heißt Glück in materiellem Wohlstand
und eine Heirat in hohe Kreise. Effi nimmt den Antrag des
zwanzig Jahre älteren Mannes an. Doch schon bald wird
ihr schwer ums Herz in der hinterpommerschen Pampa,
in die sie mit Innstetten gezogen ist. Dessen alter Freund
Major von Crampas sowie der Hund Rollo werden zu Effis
verlässlichsten Bezugspersonen. Mit dem Jugendfreund
ihres Mannes verbindet Effi mehr als ihr lieb sein kann
und darf. Die Versetzung Innstettens in ein Ministerium
nach Berlin kommt daher nicht ungelegen. Als Innstetten
viele Jahre später zufällig von der kurzen Affäre Effis mit
dem Major erfährt, tötet er ihn im Duell und lässt sich von
Effi scheiden. Auch das Sorgerecht für die Tochter wird ihr
entzogen. Alle Versuche, als alleinstehende Frau in der
Gesellschaft Fuß zu fassen, schlagen fehl. Sozial geäch-
tet, stirbt sie in ihrem Elternhaus, das sie 13 Jahre zuvor
verlassen hat.
Fontane schrieb in den Jahren 1889-1894 mit ‚Effi Briest‘
einen der ersten deutschen Gesellschaftsromane und
beleuchtete darin das Schicksal einer Frau, die versucht,
aus den Regeln der Gesellschaft auszubrechen.
Peter Hailer und Bernd Schmidt haben die Geschichte um
Lebenshunger und Workaholics, Ehe-Ermüdungserschei-
nungen und fatale Folgen, Liebe und gesellschaftliche
Restriktionen für die Bühne bearbeitet.

Regie — Peter Hailer
Bühne — Martin Fischer
Kostüme — Britta Leonhardt

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
Ein großer Aufbruch
            nach dem gleichnamigen Film
                von Magnus Vattrodt

Pensionär Holm lädt ein. Ein Festessen soll es geben. Mit
dabei: seine besten Freunde Katharina und Adrian, mit
denen er um die halbe Welt gereist ist, seine Töchter Char-
lotte und Marie, die er beide nicht so richtig kennt, Maries
Freund Heiko, den Holm noch nie gesehen hat, und seine
Ex-Frau Ella, die die Familie vor über 30 Jahren verließ.
Eine explosive Mischung. Alle sind sie geladen, um bei
Delikatessen und gutem Wein der Verkündung von Holms
großem neuen Plan zu lauschen. Seinem letzten großen
Plan, denn Holm hat beschlossen zu sterben – aus freien
Stücken, in einer Schweizer Anstalt. Natürlich sind die an-
gereisten Freunde und Verwandten hiervon weniger be-
geistert. Nun kommt alles auf den Tisch, was sich über die
Jahre angestaut hat: von linken Lebenslügen bis zu nie
verziehenen sexuellen Eskapaden. Der geplante Suizid
des Familienoberhaupts löst eine wahnwitzige Verkettung
von Anschuldigungen, Zerwürfnissen und Offenbarungen
aus, an deren Ende keiner ohne Blessuren bleibt.
Eine genial schwarzhumorige Komödie über Familie,
Fanatismus und Freitod. Nicht umsonst wurde Magnus
Vattrodt 2016 für den Film ‚Ein großer Aufbruch‘ mit dem
Deutschen Fernsehpreis für das Beste Drehbuch ausge-
zeichnet.

Regie — Christoph Roos
Bühne/Kostüme — Gesine Kuhn

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
Die Comedian Harmonists
             Musikalisches Schauspiel
          Buch von Gottfried Greiffenhagen

     Musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink
                 in deutscher Sprache

Berlin im Jahr 1927: Harry Frommermann sucht über ein
Zeitungsinserat „schön klingende Stimmen für einzig da-
stehendes Ensemble“. Sein Ziel? Ein deutsches Pendant
der US-amerikanischen Gruppe The Revelers zu grün-
den. Das Ergebnis? Ein Vokalensemble, das mit einem
für Europa völlig neuen Gesangsstil Musikgeschichte
schreibt: Die Comedian Harmonists!
Das fiktive Singspiel von Gottfried Greiffenhagen und
Frank Wittenbrink erzählt die Geschichte der Comedian
Harmonists vom holprigen Anfang, dem kometenhaften
Aufstieg bis zu ihrem tragischen Fall und setzt damit die-
sem legendären Sextett ein Denkmal – inklusive so be-
rühmter Melodien wie ‚Mein kleiner grüner Kaktus‘, ‚Vero-
nika, der Lenz ist da‘ oder ‚Schöne Isabella von Kastilien‘.

Musikalische Leitung — Felix Patzold
Regie — Felix Schrodinger
Bühne/Kostüme — Josefine Smid

Ari — P. Kapeller
Erich — T. Schabel
Harry — KS Paul Brady
Roman — S. K. Foster
Robert — J. Popken
Erwin — F. Patzold
Hans — J. Schumacher

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
Das Haus auf Monkey Island
               von Rebekka Kricheldorf

Die Wissenschaftler*innen Ann, Hannes, Kristina und
André haben einen neuen Job angenommen: Sie sol-
len eine aggressive Konsumenten-Verführungsstrategie
für ein neues Produkt entwerfen, wofür das menschliche
Belohnungszentrum manipuliert und tief verwurzelte Äng-
ste und Sehnsüchte geschürt werden müssen. Um die
allerbesten Arbeitsbedingungen zu haben, werden sie
an einen luxuriösen Ort geflogen: Nach Monkey Island,
wo nur ein einziges Haus steht. Während die vier hoch-
bezahlten Wissenschaftler*innen ihre perfide Strategie
entwerfen, kommen sie sich auch persönlich näher.
Abends erzählen sie sich Geschichten aus ihrem Leben,
die Art biografische Anekdoten, die man preisgeben kann,
ohne vor den anderen schlecht dazustehen.
Doch nach und nach entdecken sie im Haus immer mehr
Seltsamkeiten: Warum liegen plötzlich Anns Lieblings-
chips im Küchenschrank? Warum gibt es in der Videothek
ausschließlich Filme mit schönen, weizenblonden Prota-
gonistinnen, Hannes’ bevorzugtem Frauentypus? Warum
kommt ständig der Song im Radio, den André vor fünf
Jahren immer mit seinen Kumpels gehört hat? Die aufge-
baute Fassade der straighten Erfolgsmenschen bröckelt,
und plötzlich wird klar: Eigentlich sind die vier die Ver-
suchstiere – nur für ein ganz anderes Projekt.
Rebekka Kricheldorf entwirft in ihrem neuesten Stück,
das sie als Artist in Residence über mehrere Monate am
Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst erarbeitet
hat, einen packenden Wissenschaftskrimi. Am Oldenbur-
gischen Staatstheater wird es zur Uraufführung gebracht.

Regie — Matthias Kaschig

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

              Foto: Geächtet@Stephan Walzl
Romeo und Julia
              von William Shakespeare
              Deutsch von Thomas Brasch

Zwei Familien, beide in identitätswütender Selbstbe-
hauptung gefangen, führen Krieg gegeneinander. Seit
langer Zeit schon sind die Meinungen übereinander fest-
geschrieben. Die Capulets und die Montagues erzählen
stetig dieselbe Geschichte fort. Doch Skandal! Die junge
Generation bricht nicht nur mit dieser alten Tradition und
schert sich nicht um hart erarbeitete Feindbilder: Romeo
Montague und Julia Capulet haben sich verliebt! Aus-
gerechnet in dieser undenkbaren Entgleisung sieht der
Mönch Lorenzo ein Mittel, den Familienkrieg endlich zu
befrieden. Doch Shakespeare wäre nicht Shakespeare
und diese berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten
hätte nichts mit unserem Leben zu tun, wenn das so
einfach wäre. Zunächst einmal gilt es, ein Meer von Feind-
seligkeit, Missverständnissen, Racheschwüren, Mord,
Verbannung und Selbstentleibung zu überwinden. ‚Romeo
und Julia‘ ist die Geschichte zweier junger Menschen, die
sich übermächtigen Konventionen entgegenstellen und
dafür zahlen. Denn Intrige, Gift sowie Hieb- und Stichwaf-
fen sind in unserer Welt die Mittel zur Linderung unserer
Leidenschaften. Blut kühlt unseren Hass. Shakespeare
erzählt voller Lebenserfahrung, luzider Weisheit und
manchmal auch entrückt, wie nicht von dieser Welt, vom
Menschen. So drastisch wie poetisch in der Sprache führt
er uns unsere Kämpfe vor Augen und lässt uns danach
fragen, wofür es sich zu leben lohnt.
Das Team um Regisseur Karsten Dahlem, das schon ‚Die
Leiden des jungen Werther‘ und ‚Michael Kohlhaas‘ heu-
tig und zeitlos auf die Bühne brachte, wird Shakespeares
lebenssatten Kosmos bildstark und musikalisch in Szene
setzen. Diesmal auf ganz großer Bühne.

Regie — Karsten Dahlem
Bühne/Kostüme — Inga Timm
Komposition/ Musikalische Leitung — Hajo Wiesemann

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

            Foto: Rajko Geith@Stephan Walzl
Am Ende unser Schatten/
              Le Sacre du printemps
          Choreografien von Luca Veggetti
                und Antoine Jully

Zu den beiden nächsten Uraufführungen der Ballett-
Compagnie Oldenburg im Großen Haus spielt das
Oldenburgische Staatsorchester zwei klanggewaltige
Orchesterwerke des frühen 20. Jahrhunderts.
Im Jahre 1902 arbeiteten zwei Komponisten fast zeitgleich
an ein und demselben Stoff. Der eine, Claude Debussy,
an einer Opernfassung, der andere, Arnold Schönberg,
an einer Orchesterfassung – ohne voneinander zu wis-
sen. Beide wählten Maurice Maeterlincks Drama ‚Pelleas
und Melisande‘ von 1894 als Basis ihrer Komposition.
Arnold Schönberg schuf daraus eine Sinfonische Dich-
tung, die zwar von der Idee und dem inneren Geschehen
des Dramas getragen wird, die äußere Handlung aber nur
in groben Zügen wiedergibt. Somit ist die Schönberg’sche
Fassung wie geschaffen für die Kreation, die der italie-
nische Choreograf Luca Veggetti mit der BallettCom-
pagnie Oldenburg erarbeiten wird. Auch er wird kein
Handlungsballett erschaffen, sondern sich den Themen
und Motiven nähern, die dem symbolistischen Drama
innewohnen.
Die Uraufführung des Balletts ‚Le Sacre du Printemps‘
am 29. Mai 1913 traf die feine Pariser Gesellschaft wie
ein Schlag. Der Abend gilt nach wie vor als einer der
größten Skandale der Theatergeschichte. Es war wohl
die Mischung aus Igor Strawinskys so noch nie gehörten
Klangfarben, der stark rhythmisierten Musik und der
unerwarteten und so noch nie gesehenen modernen
Choreografie von Vaslaw Nijinsky, die das Théâtre des
Champs-Élysées zum Kochen brachte.
Antoine Jully wird sich für seine Version von den choreo-
grafischen Ansätzen Nijinskys inspirieren lassen, der mit
seiner Kreation zu einer ganz neuen, modernen Physis im
Tanz fand, indem er alle Gesten und Schritte nach innen
richtete – ganz gegen die tradierten Prinzipien des klas-
sischen Balletts.
Musikalische Leitung — Vito Cristofaro

AM ENDE UNSER SCHATTEN (UA)
Choreografie/Bühne/Kostüme — Luca Veggetti
Musik — Arnold Schonberg, ,Pelleas und Melisande‘,
Sinfonische Dichtung für Orchester op. 5
Licht — Vincenzo Raponi

LE SACRE DU PRINTEMPS (UA)
Choreografie — Antoine Jully
Musik — Igor Strawinsky, ‚Le Sacre du Printemps‘
Bühne/Kostüme — Judith Adam
Licht — Sofie Thyssen

BallettCompagnie Oldenburg
Oldenburgisches Staatsorchester

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

       Foto: Die sieben letzte Worte@Stephan Walzl
Die Kunst der Fuge
            Choreografie von Antoine Jully

Die streng geometrische Form der Fuge, der die Kom-
position folgt, barg für Johann Sebastian Bach auch eine
große Freiheit: Er nutzte die beinahe unermesslichen
Möglichkeiten der Kombination mit Spiegelungen, Dop-
pelfugen und kanonischen Elementen zwischen den
Stimmen und fand in dieser Formenstrenge immer wieder
erstaunliche Wendungen und Klänge. Dem erst posthum
erschienenen Werk fehlt die Angabe zur Instrumentie-
rung, und auch, wenn sich die musikwissenschaftliche
Forschung inzwischen fast sicher ist, dass die Partitur für
die zehn Finger eines Spielers vorgesehen war, gibt es
‚Die Kunst der Fuge‘ in zahlreichen Varianten über eine
Orchesterfassung, für Streichquartett, Orgel, Cembalo
bis hin zur Aufführung mit vier Saxophonen.
Antoine Jully wird in seiner tänzerischen Umsetzung
das ganze Spielfeld der in der Komposition angelegten
geometrisch-architektonischen Möglichkeiten mit seiner
Bewegungssprache ausloten. Dabei möchte er die Ideen
und Ansätze Johann Sebastian Bachs – mit größtem
Respekt vor dessen Komposition – in eine eigene Fas-
sung transferieren, die sich besonders den in den Fugen
angelegten Rhythmen widmen wird.
Sein musikalischer Partner ist dabei der Oldenburger
Sänger und Stimmkünstler Gunnar Brandt-Sigurdsson,
der mit dem klanglichen Spektrum von Bachs Komposi-
tion spielt.
Choreografie/Bühne/Kostüme — Antoine Jully
Musik — Johann Sebastian Bach, Die Kunst der
Fuge BWV 1080
Stimme — Gunnar Brandt-Sigurdsson
Licht — Sofie Thyssen

BallettCompagnie Oldenburg:

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

         Foto: Drei Generationen@Stephan Walzl
Honnig in`n Kopp
         von Hilly Martinek und Til Schweiger

    für die Bühne bearbeitet von Florian Battermann
             Niederdeutsch von Frank Grupp

Amandus Rosenbach ist an Alzheimer erkrankt. Seit sei-
ne Ehefrau Margarete verstorben ist, leidet er nicht nur
unter dem Verlust, sondern zunehmend an Orientierungs-
und Gedächtnisschwund und kann nicht mehr alleine le-
ben. Kurzerhand soll er bei seinem Sohn Niko, dessen
Frau Sarah und Tochter Tilda einziehen. Während die
elfjährige Tilda überglücklich darüber ist, dass sie jetzt
mit ihrem Großvater, den sie für den lustigsten Erwach-
senen der Welt hält, zusammenwohnt, stellt diese neue
Lebensgemeinschaft an Niko und Sarah ganz andere
Anforderungen. Durch Belastungen im Beruf und Affären
im Privatleben wird ihre Ehe schon seit geraumer Zeit ei-
ner harten Prüfung unterzogen. Nun stellt Amandus mit
seiner Unberechenbarkeit den Alltag der Kleinfamilie
noch mehr auf den Kopf und macht vor allem Sarah das
Leben schwer. Als er das gemeinsame Gartenfest ruiniert
und sogar die Sicherheit von Personen in Gefahr bringt,
muss auch Niko den Tatsachen ins Auge sehen: Aman-
dus braucht eine Vollzeitbetreuung im Altenheim. Tilda,
die ihrem Großvater mit viel Verständnis und Einfühlungs-
vermögen begegnet, verurteilt die Pläne ihres Vaters
und entführt ihren Opa kurzerhand auf eine aufregende
Reise nach Venedig, wo Amandus mit seiner Frau einst
so glücklich gewesen ist.
Die deutsche Tragikomödie ‚Honig im Kopf‘ nach dem
gleichnamigen Film von Til Schweiger und Hilly Martinek
wurde 2016 im Schlosspark Theater Berlin uraufgeführt
und von zahlreichen Bühnen auf den Spielplan gesetzt.
Die Geschichte erzählt liebevoll von einer charmanten
Großvater-Enkelin-Beziehung und konkretisiert das The-
ma Demenz auf eine amüsante, aber auch ernsthafte Art
und Weise.

Regie — Ayla Yeginer
Bühne/Kostüme — Telse Hand

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

       Foto: Otello draff nich platzen@Stephan Walzl
Paulette
         von Jerome Enrico, Bianca Ohlsen,
         Laurie Aubanel und Cyril Rambour

Vor vielen Jahren führte Paulette mit ihrem Ehemann ein
gut funktionierendes Restaurant. Nachdem es mit diesem
immer mehr bergab ging und dann auch noch ihr Mann
verstarb, muss Paulette nun mit der Mindestrente und
einer Wohnung in einem ärmlichen Plattenbau vorlieb-
nehmen. Die Rechnungen stapeln sich und ihre Rente
reicht kaum zum Überleben. Da ihr damaliges Restaurant
nun einen asiatischen Besitzer hat, ist für Paulette eines
klar: Schuld an ihrer gesamten Misere sind die Ausländer!
Zu jedem Anlass zeigt sie ihre Antipathie und hat selbst
zu ihrer Tochter, die mit ihrem farbigen Ehemann einen
Sohn hat, ein unterkühltes Verhältnis. Doch plötzlich hat
Paulette eine sehr außergewöhnliche Idee: Sie will mit
dem Verkauf von Marihuana ihr Portemonnaie auffüllen.
Der Großdealer Vito, der Paulette erst nicht ernst nimmt,
ihr aber trotzdem eine Chance gibt, ist sehr erstaunt über
ihre Verkaufserfolge. Als Paulette aus der Not heraus
das Haschisch in Plätzchen verarbeitet, wird die berau-
schende Backware zum Verkaufsschlager des gesamten
Viertels – und mit der beruflichen Veränderung scheint
sich Paulette auch charakterlich zu wandeln.
Die französische Kriminalkomödie ‚Paulette‘ aus dem
Jahre 2012 erreichte nach dem Kinostart ein Millionen-
publikum.
Regie dieser Filmadaption führt Anja Panse, die mit
dieser Inszenierung ihr Debüt am Oldenburgischen
Staatstheater geben wird.

Regie — Anja Panse
Bühne/Kostüme — Katrin Busching
Musik — Annegret Enderle

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater

             Foto: … un denn de Heven vull
              von Geigen@Stephan Walzl
Der zerbrochene Krug
                von Heinrich von Kleist

„Ein Krug. Ein bloßer Krug, dem Amte wohlbekannt“ ist
wohl das berühmteste Requisit der Theatergeschichte.
In Heinrich von Kleists gleichnamiger Komödie ist die-
ser Krug zerbrochen und wird damit zum Ausgangspunkt
einer tragisch-komischen Entwicklung, an deren Ende
beinahe die ganze Welt in Scherben liegt. Zerbrochen
hat das besagte Gefäß Dorfrichter Adam während der
ungeplanten Flucht von einem geheimen Stelldichein mit
Eve Rull. Deren Mutter, Marthe Rull, beklagt nun den Ver-
lust des Krugs, beschuldigt aber Bauernsohn Ruprecht
Tümpel als Missetäter. Dieser streitet alles ab. Für das
Publikum jedoch weisen alle Indizien bereits zu Beginn
des Dramas klar auf Richter Adam. Dieser ist selbstver-
ständlich fähig und willens, sich kraft seines Amtes aus
dieser misslichen Lage heraus zu lavieren – hätte da nicht
so-eben der unbestechliche Gerichtsrat Walter die Szene
betreten. Was als Lappalie beginnt, endet als staatsge-
fährdendes Politikum, wenn aus Gelächter blutiger Ernst
wird.

Regie — Peter Hailer
Bühne — Dirk Becker

Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
Beitrittserklärung
Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Volksbühne
Oldenburg e.V., Theaterwall 28, 26122 Oldenburg

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Die Vereinssatzung finden sie unter unserer
Homepage www.volksbuehneoldenburg.de –
Home – Satzung. Mit meiner Unterschrift erkenne
ich die Satzung der Volksbühne Oldenburg e.V. an.
Sollten sie über keinen Internetanschluss verfügen,
so kann ein Abdruck in unserer Geschäftsstelle
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