MALIGNES MELANOM Diagnose & Therapie - Melanom-Wissen
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Text Inhalt 1. Das maligne Melanom Was sind Melanome und wie entstehen sie? 4 Wie häufig kommt das maligne Melanom vor? 5 Welche Melanom-Arten gibt es? 6 2. Diagnose und Stadieneinteilung Wie wird die Diagnose gestellt? 8 Welche Stadien gibt es? 10 Was bedeutet das Stadium für den Patienten? 10 3. Nach der Diagnose Wie geht es weiter? 12 Wo finden Patienten und Angehörige Unterstützung? 12 Wie können Patienten das Arztgespräch noch besser nutzen? 14 Wie kann eine psychoonkologische Betreuung unterstützen? 16 Wo gibt es psychoonkologische Hilfe? 16 4. Therapie Wie wird das maligne Melanom behandelt? 18 Welche Ärzte behandeln das maligne Melanom? 24 5. Leben mit der Erkrankung 26 6. Nachsorge und Rehabilitation 28 7. Nützliche Adressen 31 8. Literatur 32 2
Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige, die Diagnose „malignes Melanom“ (schwarzer Hautkrebs) kommt oft völlig unerwartet und wirft zunächst viele Fragen auf. In der vorliegenden Broschüre haben wir Ihnen daher die wichtigsten Infor- mationen zusammengestellt. Sie soll dazu beitragen, Ihnen erste Antworten auf Fragen zur Diagnose und Therapie eines malignen Melanoms zu geben, zum Beispiel: Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Wie geht es nach der Behandlung weiter? Wo kann ich seelische Unterstützung bekommen? Auch hilfreiche Adressen beratender Organisationen, die Sie auf Ihrem Weg unter- stützen können, sind für Sie aufgelistet. Die Broschüre kann das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt natürlich nicht ersetzen. Sie soll Ihnen einen ersten Überblick verschaffen und als Grund- lage dienen, um sich mit Ihrem Arzt, mit Angehörigen oder Betroffenen auszutauschen. Vielleicht werden Sie auch auf Themen aufmerksam, über die Sie mehr erfahren möchten. Wir hoffen daher, dass die Inhalte hilfreich für Sie sind, und wünschen Ihnen alles Gute. Ihr Bristol-Myers Squibb Onkologie-Team 3
1. Das maligne Melanom Was sind Melanome und wie entstehen sie? Das maligne Melanom – auch schwarzer Haut- Zellen unterliegen diese nicht mehr der natür- krebs genannt – ist eine bösartige Verände- lichen Wachstumskontrolle, sodass sie sich rung von pigmentbildenden Hautzellen, den anschließend fast unkontrolliert vermehren sogenannten Melanozyten. Die Melanozyten können. In der Folge entsteht aus vielen befinden sich in der Basalschicht der Epidermis einzelnen Krebszellen ein zusammenhängender (Oberhaut) und bilden den Farbstoff Melanin, Tumor. Im Krankheitsverlauf wächst der Tumor der eine wichtige Schutzfunktion gegen in gesundes Gewebe ein und verdrängt dieses. UV-Strahlung übernimmt. In einigen Fällen Erhalten die entarteten Zellen dann Anschluss kann sich ein Melanom auch aus bestehenden an den Blut- oder Lymphkreislauf, können sie Muttermalen (Nävi) entwickeln.1 Ebenso gibt Tumorabsiedelungen in anderen Regionen des es Melanomarten, die im Augapfel oder an den Körpers bilden, sogenannte Metastasen. Das Schleimhäuten in einigen inneren Organen maligne Melanom ist der Hauttumor mit der entstehen können. Diese Formen des Mela- höchsten Metastasierungsrate und für mehr als noms kommen jedoch sehr selten vor.1,2,3 Nach 90 Prozent aller Todesfälle infolge von Hauttu- der bösartigen Veränderung („Entartung“) der moren verantwortlich.4,5 Abb. 1: Hornschicht Oberflächlich Aufbau der Haut Keratinozyten Oberhaut (Epidermis) Modifiziert nach 6. Melanozyten Basalschicht Bei der Entstehung des Lederhaut Blutgefäße malignen Melanoms kommt (Dermis) Haarfollikel es zu einer bösartigen Veränderung der Melanozyten Schweißdrüse in der Epidermis (Oberhaut). Unterhaut Lymphgefäße (Subkutis) Fettgewebe Tief www.krebs.de 4
Das maligne Melanom Endogene („innere“) Exogene („äußere“) Risikofaktoren Risikofaktoren ●● Melanome bei Verwandten ersten Grades7 ●● Übermäßige UV-Exposition (natürliche Sonne und Solarium)11 ●● Zahlreiche gutartige (> 50) oder atypische Muttermale8 ●● Häufige Sonnenbrände in der Kindheit12 ●● Malignes Melanom in der Vorgeschichte9 ●● Medikamentöse Immunsuppression (zum Beispiel nach einer Organtrans- ●● Erhöhte Sensibilität gegenüber plantation, bei Rheuma)13 UV-Strahlung (helle Haut, rote oder hellblonde Haare)9 ●● Krebserkrankung im Kindesalter, die ●● Mondscheinkrankheit mit Bestrahlung oder Chemotherapie (Xeroderma pigmentosum)10 behandelt wurde14 Wie häufig kommt das maligne Melanom vor? Weltweit wird eine Zunahme der jährlich neu bei 67 Jahren und bei Frauen bei 60 Jahren.18 diagnostizierten malignen Melanome beob- 80 Prozent der malignen Melanome treten an achtet: Das Melanom ist die am schnellsten Körperstellen auf, die normalerweise bekleidet zunehmende bösartige Erkrankung bei sind. Sie entstehen aber auch am behaarten Männern und die am zweitschnellsten zuneh- Kopf, unter Finger- und Fußnägeln sowie an mende bei Frauen. 17 In Deutschland erhielten den Fußsohlen. Während das maligne Melanom im Jahr 2014 rund 10.300 Frauen und 10.900 bei Männern kaukasischer Herkunft (weiße Männer zum ersten Mal die Diagnose mali- Hautfarbe) bevorzugt am Stamm (= Rumpf/ gnes Melanom.18 Das mittlere Erkrankungs- Torso) auftritt, wird es bei Frauen häufiger an alter liegt derzeit in Deutschland bei Männern den Beinen beobachtet.14 5
Das maligne Melanom Welche Melanom-Arten gibt es? Superfiziell (oberflächlich) anfängliche vertikale Wachstumsphase dringt spreitendes Melanom der Tumor früh in tiefe Hautschichten vor. Diese Form des malignen Melanoms hat eine beson- Das superfiziell spreitende Melanom wächst ders ungünstige Prognose. langsam, tritt meist an den Beinen, am Rücken oder auf der Brust auf und beginnt mit einer hori- Lentigo-malignes Melanom zontalen Ausbreitungsphase zunächst als Fleck innerhalb der obersten Hautschicht (Epidermis). Das lentigo-maligne Melanom kann sich aus Im Laufe von meist mehreren Jahren wächst es in einer Lentigo maligna entwickeln, einer krank- tiefere Hautschichten, erscheint flach erhaben und haften Ansammlung atypischer Melanozyten unregelmäßig begrenzt. Es ist ungleichmäßig pig- (pigmentbildende Zellen der Haut). Diese tritt mentiert, das heißt es können verschiedene Farb- nahezu ausschließlich im Gesichtsbereich älterer schattierungen auftreten. Im Zentrum des Tumors Patienten auf und wird auf eine starke Sonnen- entstehen oft helle (depigmentierte) Bereiche. exposition zurückgeführt. Noduläres (knötchenförmiges) Melanom Akral-lentiginöses Melanom Das noduläre Melanom wächst schneller und Das akral-lentiginöse Melanom tritt vorwiegend manifestiert sich vor allem auf Brust, Rücken, an den Handflächen und Fußsohlen auf, aber Kopf oder Hals. Es ist ein primär knotiger bis auch am Nagelwall oder unter den Nägeln. Es kugeliger Tumor, der über die Hautoberfläche zeichnet sich in seiner frühen Phase meist durch hinauswächst (exophytisch) und überwiegend unscharf begrenzte, ungleichmäßige Pigmentie- schwarzbraun ist. Blutungen und Geschwür- rungen aus, ehe die knotigen Anteile das inva- bildungen sind ebenfalls häufig. Durch eine sive Wachstum signalisieren.4,15,16 www.krebs.de 6
2. Diagnose und Stadieneinteilung Wie wird die Diagnose gestellt? Melanome können mehrere Merkmale besitzen, tigen und einer bösartigen Hautveränderung, die sie von gutartigen Muttermalen unter- wie zum Beispiel einem malignen Melanom, zu scheiden und die für die Diagnose hilfreich sein unterscheiden. Mittels hochauflösendem Ultra- können. Diese Merkmale lassen sich anhand der schall kann außerdem die Tumordicke bestimmt ABCDE-Kriterien, einer weit verbreiteten klini- werden. schen Orientierungshilfe zur Diagnose des Mela- noms im Frühstadium, erkennen: Asymmetrie, Bestätigt der Pathologe den Verdacht auf Begrenzung, Colour/Farbe, Durchmesser und ein malignes Melanom, müssen weitere Erhabenheit/Stufenbildung. Fragen geklärt werden, um das Tumorstadium möglichst genau bestimmen zu können: Der Verdacht auf eine bösartige Hautverände- rung kann so zum Beispiel im Rahmen einer ●● Welcher Melanomtyp liegt vor? Routineuntersuchung entstehen, bei einem ●● Wie dick ist der Tumor? professionellen Hautkrebs-Screening oder wenn Patienten selbst eine ungewöhnlich aussehende ●● Ist der Tumor bereits in die unteren Haut- Hautstelle entdecken. Erster Schritt der weiteren schichten eingedrungen (Tumoreindringtiefe)? Diagnostik ist dann die Bestätigung des klini- ●● Hat der Tumor schon die oberste Hautschicht schen Verdachtsbefundes.14 durchbrochen (Ulzeration)? Je nachdem, an welcher Stelle sich das maligne Ist das Melanom mehr als einen Millimeter tief Melanom befindet und wie groß es ist, wird eine in die Haut eingedrungen (s. Seite 11), wird möglichst vollständige operative Entfernung eine Biopsie (Gewebeprobe) des sogenannten angestrebt (Exzisionsbiopsie). Sie lässt sich in Wächterlymphknotens empfohlen. Außerdem der Regel unter örtlicher Betäubung (Lokalanäs- werden weitere Untersuchungen, wie spezielle thesie) durchführen. Endgültige Klarheit über die Röntgen- und Blutuntersuchungen, durchge- Art der Hautveränderung liefert in vielen Fällen führt, um eventuelle Absiedelungen im Körper zu die feingewebliche (histologische) Untersuchung erkennen. Anhand dieser und weiterer Kriterien des entnommenen Gewebes im Labor. Die können erste Aussagen zum Metastasierungsri- histologische Untersuchung bietet derzeit das siko und zur Prognose (Einschätzung des Krank- sicherste Verfahren, um zwischen einer gutar- heitsverlaufs) getroffen werden. 8
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Diagnose und Stadieneinteilung Welche Stadien gibt es? Was bedeutet das Stadium für den Patienten? Die Bestimmung des Tumorstadiums hilft dabei, Das Tumorstadium ist wichtig, um einen individu- die Ausbreitung möglichst exakt einschätzen zu ellen, stadienadaptierten Therapieplan erstellen können, und fasst wichtige Informationen für und Aussagen zur Prognose treffen zu können. die weitere Therapie zusammen. Dazu werden Derzeit werden dank guter Früherkennungsmaß- die Tumordicke (Abb. 2, Seite 11, Die Tumor- nahmen etwa 90 Prozent der malignen Mela- eindringtiefe nach Clark-Level) und das even- nome als Einzeltumor ohne erkennbare Ausbrei- tuelle Vorhandensein von Tumorabsiedelungen tung diagnostiziert.4,21 in Lymphknoten (regionale Metastasen) oder anderen Organen (Fernmetastasen) erfasst und Die Prognose ist dann insgesamt gut, sodass mittels des sogenannten TNM-Klassifikationssys- viele Patienten durch eine vollständige opera- tems dokumentiert.20 Mithilfe der TNM-Klassifi- tive Entfernung des malignen Melanoms geheilt kation können die Ärzte eine Stadieneinteilung werden können. Wird ein Melanom jedoch erst (Staging) der Tumorerkrankung vornehmen und erkannt, wenn es sich bereits ausgebreitet hat, damit die individuellen Heilungschancen für sind die Aussichten auf einen dauerhaften Patienten besser einschätzen: Therapieerfolg schlechter.22 T = Tumor: Wie dick ist der Ursprungstumor? N = Lymphknoten (engl. Nodes): In wie vielen Lymphknoten sind bereits Krebszellen nach- weisbar? M = Metastasen: Sind Tochtergeschwülste in anderen Organen des Körpers vorhanden und, falls ja, wo? www.krebs.de 10
Diagnose und Stadieneinteilung Tab. 1: Tumorstadien (vereinfachte Darstellung) Frühstadium des Melanoms, geringe Tumordicke (≤ 2 mm), kein Befall der Stadium I Lymphknoten, keine Fernmetastasen (frühe Primärtumoren) Mittlere Tumordicke (> 2 mm bzw. 1,01–2 mm mit Geschwürbildung), kein Befall Stadium II der Lymphknoten, keine Fernmetastasen (fortgeschrittene Primärtumoren) Jede Tumordicke, Befall der Lymphknoten, keine Fernmetastasen Stadium III (lokoregionäre Metastasierung) Jede Tumordicke, Tochtergeschwülste in anderen Organen des Körpers Stadium IV (Fernmetastasierung) Modifiziert nach 20. Abb. 2: Die Tumoreindringtiefe nach Clark-Level Modifiziert nach 23. Oberflächlich Oberhaut (Epidermis) Wie tief ein Tumor in die Haut I eingewachsen ist, hängt von Papillar- der Dicke des Tumors ab. schicht Lederhaut Erfasst wird diese „Tumorein- II III (Dermis) dringtiefe“ mit dem sogenann- Retikular- ten Clark-Level (I–V). Je tiefer IV schicht die Hautschicht ist, die ein Melanom erreicht, desto eher erhält es Zugang zum Blut- V Unterhaut (Subkutis) und Lymphsystem und kann Absiedelungen in anderen Körperregionen bilden. Tief 11
3. Nach der Diagnose Steht die Diagnose Hautkrebs zweifelsfrei fest, ist Wo finden Patienten das unter Umständen zunächst ein großer Schock. Diesen zu verarbeiten und mit der Diagnose umzu- und Angehörige gehen, kann für Patienten und ihre Angehörigen Unterstützung? sehr schwierig sein. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn ein malignes Melanom im fortge- schrittenen Stadium diagnostiziert wurde. Um Für Krebspatienten gibt es verschiedene Anlauf- die Situation zu bewältigen, ist es hilfreich, sich stellen und Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen. im Gespräch mit dem behandelnden Arzt gut zu Wann welche Unterstützung benötigt wird, ist informieren und gegebenenfalls Unterstützungs- individuell sehr unterschiedlich. Krebsbera- angebote in Anspruch zu nehmen. tungsstellen und Krankenversicherungen infor- mieren beispielsweise bei sozialrechtlichen Fragen. Wenn es um das Thema einer häusli- chen Pflege geht, ist der behandelnde Arzt – in Wie geht es weiter? der Regel schon im Krankenhaus – der richtige Ansprechpartner. Er stellt auch das dafür nötige Je nach Tumorart und -stadium beziehungs- Rezept aus. Eine psychoonkologische Betreuung weise spezifischem Krankheitsbild muss eine wiederum kann dabei helfen, die seelischen und Therapieentscheidung schnell oder weniger körperlichen Belastungen der Betroffenen und schnell getroffen werden – in jedem Fall sollte Angehörigen besser einzuordnen und Wege zu sie gut vorbereitet werden. Hier ist es wichtig, die finden, mit der gewandelten Lebenssituation Befunde und die verschiedenen Behandlungs- umzugehen. möglichkeiten vorab ausführlich mit dem Arzt zu besprechen (s. Seite 14). Tumoren in frühen Neben den verschiedenen medizinischen Stadien können in der Regel operativ entfernt Behandlungsstationen und psychoonkologi- werden. Auch für das Melanom im fortgeschrit- scher Betreuung bieten auch Informationsver- tenen oder metastasierten Stadium gibt es mitt- anstaltungen und Selbsthilfegruppen hilfreiche lerweile Therapien, die die Aussichten auf ein Unterstützungsangebote. Hier gibt es auch die längeres Überleben mit möglichst langem Erhalt Gelegenheit, sich mit Experten und anderen der Lebensqualität verbessern. Wichtig ist, dass Betroffenen auszutauschen (Abb. 3). Mehr dazu sich Patienten an ihren Arzt wenden und mit ihm finden Sie auf www.krebs.de im Menüpunkt über entsprechende Maßnahmen reden. „Service und Hilfe“. 12
Abb. 3: Informations- und Behandlungsstationen Fachklinik Niedergelassener Reha (Anschluss- Facharzt/Arzt des heilbehandlung) Vertrauens Psychoonkologische Selbsthilfegruppe Betreuung Informationsveranstaltung 13
Nach der Diagnose Wie können Patienten Wichtige Informationen das Arztgespräch noch für den Arzt notieren besser nutzen? Notieren Sie auf einem eigenen Blatt alle krankheitsbezogenen Informationen über Zur Vorbereitung sich, die für den Arzt wichtig sein könnten – zum Beispiel in Form einer Tabelle. ●● Termin exakt vereinbaren Lassen Sie sich einen konkreten Gesprächs- ●● Aktuelle Beschwerden termin geben, an dem Ihr Arzt ausreichend Welche Beschwerden und Symptome Zeit für Sie hat. haben Sie? Wie haben sich diese in den letzten Wochen/Monaten verändert? ●● Fragen vorab notieren Damit Sie während des Gesprächs nichts ver- ●● Begleiterkrankungen gessen, notieren Sie sich Ihre Fragen an den Leiden Sie unter weiteren Krankheiten Arzt. Fangen Sie mit den für Sie wichtigsten (z. B. Diabetes, Herzprobleme) oder haben Fragen an, falls die Zeit knapp werden sollte. Sie größere Operationen hinter sich? ●● Begleitung organisieren ●● Medikamente Bitten Sie eine vertraute Person, Sie zum Welche Medikamente nehmen Sie Arzttermin zu begleiten und Sie eventuell aktuell ein? Dazu gehören auch rezept- auch in der Vorbereitung des Gesprächs zu freie Arzneimittel, naturheilkundliche unterstützen. Arzneien oder Nahrungsergänzungsmit- tel. Sie können die Medikamente auch zum Arztgespräch mitnehmen. ●● Krankengeschichte im Überblick Wenn Sie den Arzt noch nicht kennen, kann es sinnvoll sein, Ihre Krankenge- schichte (Behandlung Ihrer (Krebs-) Erkrankung, Operationen etc.) kurz zusammenzufassen. 14
Nach der Diagnose Während des Gesprächs Tipps ●● Gehen Sie strukturiert vor Sie haben sich gut vorbereitet. Nutzen Sie Ihre Wenn Sie von einer vertrauten Person Aufzeichnungen. Stellen Sie Ihre Fragen. begleitet werden, bitten Sie sie, sich ebenfalls Notizen während des Gesprächs ●● Fragen Sie nach zu machen oder Fragen zu stellen. Scheuen Sie sich nicht davor, nachzufragen, Tauschen Sie sich nach dem Arztgespräch wenn Sie etwas nicht sofort verstanden haben. aus. ●● Wiederholen Sie Versuchen Sie, wichtige Inhalte des Gesprächs Wenn Sie zu Hause unsicher werden, in eigenen Worten zusammenzufassen. So ob Sie alles richtig verstanden haben, können Missverständnisse vermieden werden. scheuen Sie sich nicht, den Arzt zu kontaktieren und erneut nachzufragen. ●● Schreiben Sie mit Halten Sie oder die Begleitperson die wesentlichen Informationen schriftlich fest. So können Sie das Besprochene zu einem Weitere Informationen zum malignen Melanom, späteren Zeitpunkt besser nachvollziehen. hilfreiche Adressen und Veranstaltungstipps für Krebspatienten und Angehörige finden Sie auf ●● Es geht um Sie und Ihr Leben www.krebs.de. Stellen Sie die Fragen, die Ihnen persönlich wichtig sind. Sicher ist es für Sie wichtig, zu erfahren, wie sich die geplante Therapie auf Ihren Alltag und Ihr gesamtes Leben auswirken kann. Lassen Sie sich darüber detailliert aufklären. ●● Informieren Sie sich weiter Bitten Sie den Arzt um Adressen für weiteres Informationsmaterial, damit Sie zu Hause in Ruhe bestimmte Themen nachlesen können. 15
Nach der Diagnose Wie kann eine psychoonkologische Betreuung unterstützen? Eine Krebsdiagnose hat nicht nur körperliche zu verarbeiten und mit der veränderten Lebens- Folgen, sondern bedeutet für den Patienten situation, die die Diagnose mit sich bringt, umzu- und seine Angehörigen auch eine hohe seeli- gehen. Diese reichen von psychosozialen Bera- sche Belastung. Viele Krebspatienten empfinden tungsgesprächen über Entspannungstechniken daher neben der ärztlichen Betreuung auch eine bis hin zu Kunsttherapien. Inhalte der Beratung gezielte seelische und emotionale Unterstützung können Ängste und Fragen zur Erkrankung und als hilfreich. Betroffene, ebenso wie Personen ihrer Behandlung, aber auch damit verbundene aus ihrem sozialen Umfeld, können dazu eine Probleme im Alltag und Beruf sein. Hierzu gehört psychoonkologische Beratung in Anspruch zum Beispiel das Kommunizieren der Krankheit nehmen. Ziel der Psychoonkologie ist es, Hilfen im eigenen Umfeld (Wie sage ich es meinen aufzuzeigen und das psychische Befinden und Kindern, meinem Partner, meinem Arbeitgeber?). damit die Lebensqualität von Patienten und ihren Darüber hinaus kann die Beratung dabei helfen, Angehörigen zu verbessern. Psychoonkologische herauszufinden, welche konkrete Unterstützung Maßnahmen unterstützen Betroffene und deren Familie und Freunde leisten können. Sie bezieht Angehörige dabei, die Krebserkrankung emotional diese auf Wunsch auch direkt mit ein. Wo gibt es psychoonkologische Hilfe? In den letzten Jahren hat sich die Versorgungs- häufig aktiv an oder vermitteln sie gerne auf Nach- situation in Deutschland erheblich verbessert, frage. Je nach Bundesland kann die Anzahl und sodass Krebspatienten heute in allen Phasen Dichte der Angebote variieren. Einen Überblick ihrer Erkrankung psychoonkologische Therapie- gibt es auf der Website des Krebsinformations- angebote erhalten können. Kliniken oder Schwer- dienstes (KID, www.krebsinformationsdienst.de) punktpraxen bieten diese Form der Unterstützung im Bereich „Wegweiser“. www.krebs.de 16
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4. Therapie Wie wird das maligne Melanom behandelt? Die Therapie des malignen Melanoms hängt tion entfernt werden. Um Resttumoren und vom Tumorstadium (s. Seite 11) und der allge- möglicherweise vorhandene Mikrometastasen, meinen körperlichen Verfassung des Patienten die noch nicht erkennbar sind, zu bekämpfen, ab. In einem ausführlichen Gespräch klärt der können unterstützende Maßnahmen zum Arzt den Patienten über die individuell mögli- Einsatz kommen. Insbesondere Patienten mit chen Therapieoptionen auf und fällt gemeinsam einem erhöhten Risiko für Metastasen wird mit ihm die Therapieentscheidung unter zu einer solchen ergänzenden Behandlung Berücksichtigung verschiedener Faktoren. geraten. 4 Wird das maligne Melanom in einem frühen Im fortgeschrittenen Stadium von Hautkrebs ist Stadium, wenn es noch keine Metastasen das Ziel der Behandlung, den Krankheitsverlauf gebildet hat, erkannt und behandelt, kann der positiv zu beeinflussen und Beschwerden zu Tumor in den meisten Fällen durch eine Opera- lindern. Besteht ein begründeter Verdacht auf ein Melanom, sollte die chirurgische Entfernung so schnell wie möglich erfolgen, um das Risiko einer Streuung in andere Organe zu minimieren. Auch wenn der Tumor noch sehr klein erscheint, sollte mit der Operation nicht gewartet werden, da das maligne Melanom eine der Krebsarten ist, die am schnellsten Absiedelungen bildet. Wird der Tumor erst sehr spät entdeckt, muss individuell entschieden werden, ob eine Operation für den Patienten noch Vorteile bringt oder andere Behandlungsmöglichkeiten geprüft werden sollten. www.krebs.de 18
Therapie Operation Jede Therapie birgt das Risiko, neben der erwünschten Die Therapie der ersten Wahl Wirkung auch unerwünschte beim malignen Melanom ist die Nebenwirkungen hervorzurufen. Operation, das heißt die vollstän- Bevor die Entscheidung für oder gegen dige operative Entfernung des Tumors (Exzision). eine Behandlungsform getroffen wird, Der Operateur wird den Tumor mit einem soge- bespricht der Arzt mit dem Patienten nannten Sicherheitsabstand herausschneiden, daher im Vorfeld gezielt mögliche Nutzen um dem erneuten Auftreten des Tumors an und Risiken der jeweiligen Therapieform. gleicher Stelle vorzubeugen (örtlicher Rückfall, Lokalrezidiv). Dies bedeutet, dass der Schnitt nicht eng an der Grenze des Tumors verläuft, sondern der Arzt den Tumor mit einem Abstand eine spezielle Messung kann der nächstgelegene von meist 1 bis maximal 2 cm im gesunden Lymphknoten identifiziert werden: Dieser Wäch- Gewebe entfernt. Der genaue Sicherheitsabstand terlymphknoten (auch: sentinel lymph node) richtet sich dabei nach der Dicke und Lokalisa- bildet eine erste Filterstation – sowohl für Markie- tion des Melanoms.2 rungssubstanzen als auch für abgeschwemmte Tumorzellen. Der Wächterlymphknoten wird Bei einer Tumordicke von einem Millimeter oder entfernt und vom Pathologen untersucht. Findet mehr (Stadium I und II) wird im Rahmen der er dabei Tumorzellen, kann in Frage kommen, Operation meist direkt die sogenannte Wäch- vorsorglich alle Lymphknoten zu entfernen.4 terlymphknotenbiopsie durchgeführt: Dabei handelt es sich um ein Verfahren, mit dem Strahlentherapie frühe Absiedelungen des malignen Melanoms schon dann sichtbar sind, wenn sie noch nicht Bei der Strahlentherapie werden im Ultraschall oder im Rahmen von Röntgenauf- Krebszellen durch energiereiche nahmen erkannt werden (Mikrometastasen). Bei elektromagnetische Wellen zerstört. zusätzlichen Risikofaktoren wie Ulzeration und/ Diese von außen verabreichte Strahlung schä- oder einer erhöhten Zellteilungsrate sollte diese digt die Erbsubstanz der Krebszellen, sodass Untersuchung auch bei dünneren Tumoren Signale für die Vermehrung oder Kontrollmecha- (0,75 bis 1 mm) durchgeführt werden.2,24 Durch nismen unterbrochen werden. Dadurch werden 19
Therapie Krebszellen entweder direkt abgetötet oder die Zielgerichtete Therapie Entstehung neuer Krebszellen wird verhindert.25 Bei der Therapie des malignen Melanoms wird Das Wirkprinzip der zielge- die Strahlentherapie meist nur bei Sonder- richteten Therapie beruht auf fällen eingesetzt, zum Beispiel wenn der Tumor der Tatsache, dass Tumoren bei nicht vollständig entfernt werden kann oder bei etwa der Hälfte der Patienten mit malignem bestimmten Formen der Metastasierung. Ziel Melanom eine Veränderung (Mutation) in der Strahlentherapie ist es dann, die Tumorkon- bestimmten Genen aufweisen. Diese Mutation trolle zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit, kann als medikamentöses Angriffsziel dienen. dass das Melanom erneut auftritt (Rezidiv), zu Eine dieser genetischen Veränderungen betrifft verringern beziehungsweise Symptome durch das BRAF-Gen: Metastasen (zum Beispiel im Gehirn oder an der Wirbelsäule) zu lindern.4 Die Mutation dieses Gens kann über verschie- dene Schritte zur unkontrollierten Vermehrung Chemotherapie von Melanomzellen führen. Durch die gezielte Therapie mit sogenannten BRAF-Hemmern Wenn der Tumor Metastasen oder MEK-Inhibitoren konnte bei einem Teil der in der Nähe oder in weiter Melanompatienten, die diese genetische Verän- entfernten Körperregionen gebildet derung aufweisen, ein Rückgang der Erkran- hat, kommen anstatt oder zusätzlich zur Opera- kung erzielt werden.26 tion medikamentöse „Systemtherapien“ (zum Beispiel Chemotherapie) in Frage. Unter einer Immunonkologische Therapie Chemotherapie wird eine medikamentöse Therapie verstanden, die einen oder mehrere Unsere körpereigene Abwehr, das Wirkstoffe beinhaltet, um Tumorzellen direkt zu Immunsystem, ist ein leistungs- zerstören (zytostatische Wirkung). starkes und wirksames System zur Bekämpfung von Infektionen und außerdem in Dabei machen sich diese Medikamente das der Lage, Tumorzellen zu zerstören.27 Tumor- Prinzip zunutze, dass sich Tumorzellen sehr zellen können eine Immunreaktion auslösen, weil schnell teilen und somit in der Phase der Zelltei- sie meist Oberflächenmoleküle (Antigene) tragen, lung häufiger verwundbar sind. die es auf den körpereigenen Zellen normaler- www.krebs.de 20
Text Abb. 4: Wirkprinzip der immunonkologischen Therapie Modifiziert nach 29,30. 1 2 T-Zellen sind ein wichtiger Bestandteil T-Zellen erkennen Krebszellen des körpereigenen Immunsystems. und bekämpfen diese. 3 4 Krebszellen können das Immunsystem unterdrücken. Immunonkologische Therapien Die Aktivität der T-Zellen wird verhindern die weitere gebremst, der Tumor wächst. Unterdrückung des Immunsystems. 21
Therapie weise nicht gibt. Das Immunsystem erkennt diese von Schlüsselstellen des Immunsystems, den Antigene als körperfremd und greift sie an.28 sogenannten Immun-Checkpoints. Immun- Dafür benötigt das Immunsystem schlagkräftige Checkpoint-Modifier richten sich gegen ein „Waffen“. Eine der Hauptwaffen sind sogenannte bestimmtes Schlüsselmolekül, das normalerweise T-Zellen, eine besondere Form der weißen Blut- die Aktivierung von T-Zellen einschränkt und körperchen (Leukozyten). Krebszellen können den Körper vor ihrer übermäßigen Aktivierung jedoch verschiedene Strategien entwickeln, die es schützen kann. Diese natürliche „Bremse“ ist bei ihnen ermöglichen, auch dem funktionierenden gesunden Menschen sinnvoll, damit T-Zellen kein Immunsystem zu entkommen beziehungsweise gesundes Gewebe angreifen. Durch die thera- die Immunantwort zu unterdrücken (sogenannte peutische Blockade dieser Schlüsselmoleküle Escape-Mechanismen).27,28 Das Therapieprinzip wird die Immun-„Bremse“ gelöst und eine länger der Immunonkologie besteht darin, die Fähig- andauernde, verstärkte T-Zellvermittelte Immun- keiten des körpereigenen Immunsystems zu reaktion gegen die Tumorzellen ermöglicht (Abb. stärken, um Krebszellen zu bekämpfen. 4, Seite 21, Wirkprinzip der immunonkologischen Therapie). Der immunonkologische Therapiean- Unspezifische Immuntherapie satz der Immun-Checkpoint-Blockade zielt somit Für diese Art der Behandlung kommen die Wirk- in erster Linie auf eine Reaktivierung des Immun- stoffe Interleukin-2 und Interferon-alpha-2b systems ab, nicht auf den Tumor selbst.29,30 infrage. Da diese Substanzen nur eine begrenzte Wirksamkeit und gleichzeitig eine hohe Toxizität Die Blockade des Immun-Checkpoints CTLA-4 (Giftigkeit) aufweisen, wurde an weiteren Thera- gilt seit 2011 als eine der ersten praktisch umge- pieansätzen in diesem Gebiet geforscht. Ein setzten immunonkologischen Therapiestrate- genaueres Verständnis davon, wie die Abwehr- gien. Ein weiterer Signalweg, den Krebszellen zellen des Körpers aktiviert werden können, benutzen, um der Kontrolle des Immunsystems zu hat zur Entwicklung von neuen, spezifischeren entkommen, ist der sogenannte PD-1-Pathway. immunonkologischen Therapien geführt. Durch PD-1-Hemmer werden T-Zellen wieder aktiviert, die zuvor durch den Tumor gehemmt Spezifische Immuntherapie: wurden. Diese aktivierten T-Zellen vermehren Immun-Checkpoint-Modifier sich und können Tumorzellen zerstören. Dies Einer dieser spezifischeren immunonkologischen kann zu einem Rückgang des Melanoms bezie- Therapieansätze erfolgt über die Beeinflussung hungsweise von Tumorzellen führen. 22
Klinische Studien Neue medikamentöse Therapien werden in klinischen Studien erprobt, das heißt unter sorgfältig geplanten und kontrollierten Bedingungen sowie in einem spezialisierten Therapiezentrum. Dabei werden neue Medikamente oder Kombinationen getestet, von denen man sich eine bessere Wirksamkeit als unter den bisherigen therapeutisch möglichen Maßnahmen erhofft. Ob die Teilnahme an einer klinischen Studie sinnvoll sein könnte, bespricht der behandelnde Arzt individuell mit jedem Patienten. Weitere Informationen zu klinischen Studien finden Sie auf www.krebs.de. 23
Therapie Welche Ärzte behandeln das maligne Melanom? Für die Diagnose und Behandlung von Hautkrebs sichts dieser „Expertenflut“ oftmals überfordert sind viele verschiedene Experten nötig. Ärzte fühlen. Daher ist es wichtig, dass Patienten auch aus unterschiedlichen Fachrichtungen arbeiten einen zentralen Ansprechpartner haben, dem sie zusammen daran, das bestmögliche Behand- uneingeschränkt vertrauen können. Dieser Arzt lungsergebnis für jeden einzelnen Patienten zu des Vertrauens kann ein niedergelassener Haus- erzielen. Dazu gehören Fachärzte für Krebser- arzt, Hautspezialist oder Onkologe sein, der die krankungen (Onkologen), für Hauterkrankungen Zusammenarbeit mit den verschiedenen medizi- (Dermatologen), für Operationen (Chirurgen), nischen Fachrichtungen koordiniert. Der Haupt- für die Beurteilung von Gewebeproben (Patho- ansprechpartner des Patienten sollte in der Lage logen), für bildgebende Untersuchungsverfahren sein, Fragen zu der Erkrankung zu beantworten (Radiologen) und Strahlentherapie (Strahlenthe- und die nächsten Behandlungsschritte verständ- rapeuten oder Nuklearmediziner). lich zu erklären, um so Ängste des Patienten und der Angehörigen zu minimieren. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit wird häufig im Rahmen sogenannter Tumor-Boards Ausgewiesene Fachkliniken zur Behandlung in den Fachkliniken organisiert. Das bedeutet, des malignen Melanoms sind die sogenannten die Ärzte aller Fachrichtungen kommen zu zertifizierten Hautkrebszentren, die sich auf die einem regelmäßigen Informationsaustausch ambulante und stationäre Betreuung von Haut- zusammen, bei dem der aktuelle Behandlungs- krebspatienten, unter anderem Melanompati- stand des Patienten detailliert diskutiert und enten, spezialisiert haben. Hier arbeiten Ärzte falls notwendig gemeinsam angepasst werden der relevanten Fachrichtungen eng unter einem kann. Hautkrebspatienten können sich ange- Dach zusammen. www.krebs.de 24
5. Leben mit der Erkrankung Die Diagnose „Krebs“ löst bei den meisten Ernährung, Bewegung sowie viel frische Luft Betroffenen zunächst einen Schock aus. Der tun Körper und Psyche gut. Hautkrebspatienten Umgang damit und der weitere Weg sind dann sollten sich zudem konsequent vor übermä- aber so individuell wie der jeweilige Patient und ßiger Sonneneinstrahlung schützen. UV-Strah- seine Erkrankung. Wer ein malignes Melanom lung ist die Hauptursache für die Entstehung in einem frühen Stadium hat, in dem der Tumor eines malignen Melanoms und ein sorgfäl- vollständig entfernt werden kann, den beschäf- tiger Sonnenschutz kann das Risiko, erneut zu tigen andere Themen als Patienten mit einem erkranken, reduzieren.4,31 Wichtige Informati- fortgeschrittenen Melanom. Während sich einige onen zum Thema Sonnenschutz, Prävention Patienten recht schnell der Rückkehr in den und Nachsorge, zum Beispiel „Die 10 Sonnen- (Arbeits-)Alltag widmen können, müssen sich regeln“, finden Sie auf www.krebs.de und auf andere einer kräftezehrenden Behandlung unter- www.melanom-wissen.de. ziehen. Allen gemeinsam ist häufig das Thema Angst. Krebspatienten, aber auch ihre Angehö- Wie viel Bewegung ist gut für mich? rigen sind einer enormen seelischen Belastung ausgesetzt. Deshalb ist es wichtig, Wege für eine Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass körperliche und psychische Stärkung zu finden – Sport und Bewegung den Krankheitsverlauf während und nach einer Krebserkrankung. Denn positiv beeinflussen und die Nebenwirkungen ein gutes Allgemeinbefinden kann sich positiv von Krebstherapien mindern können. Bei Pati- auf den Erfolg der Therapie und den Krank- enten, die an einem fortgeschrittenen Melanom heitsverlauf auswirken. Nachfolgend finden Sie erkrankt sind, ist die individuelle körperliche Antworten auf einige häufige Fragen. Belastbarkeit abhängig vom Stadium der Erkran- kung und der durchgeführten Therapie. Deshalb Was kann ich selbst tun? ist es wichtig, mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, ab wann und in welchem Umfang Grundsätzlich gilt für alle Krebspatienten, dass Bewegung gut für den Patienten ist. Der Arzt eine gesunde Lebensweise das allgemeine Wohl- kann auch Rehabilitationssport verordnen. befinden und die Lebensqualität steigern und Grundsätzlich sind Ausdauersportarten wie dazu beitragen kann, das Risiko für eine Neuer- Radfahren, Wandern und Nordic Walking sowie krankung zu vermindern. Eine ausgewogene, Gymnastik und leichtere Kräftigungsübungen an an die individuellen Bedürfnisse angepasste Sportgeräten besonders geeignet. 26
Leben mit der Erkrankung Wie gehe ich mit starker körperlicher dazu beitragen, das Risiko für eine Neuerkran- Erschöpfung um? kung zu verringern. Häufig beeinträchtigen jedoch die Krebserkrankung selbst oder die Manche Patienten leiden während beziehungs- Begleiterscheinungen der Therapie die tägliche weise nach einer medikamentösen Krebstherapie Ernährung beziehungsweise den Ernährungszu- unter starker Erschöpfung und erhöhtem Ruhebe- stand. Bestimmte Speisen werden beispielsweise dürfnis. Dieser Zustand wird in der Fachsprache nicht mehr so gut vertragen oder der Appetit „Fatigue“ genannt. Fatigue kommt aus dem Fran- lässt nach. Das sollte aber nicht einfach hinge- zösischen und bedeutet Müdigkeit. Eine Fatigue nommen werden, denn die Ernährung ist ein umfasst allerdings mehr Symptome als nur eine wichtiger Teil der Therapie und hat einen großen außergewöhnlich starke Müdigkeit. Dazu zählen Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszu- rasche Erschöpfung nach körperlicher Betäti- stand. Um einem ungewollten Gewichtsverlust gung, das Ausbleiben eines Erholungseffekts oder sogar einer Mangelernährung vorzubeugen, selbst nach langem Schlaf, das Gefühl schwerer kann in diesen Fällen eine auf die jeweilige Situ- Arme und Beine sowie Motivationsmangel. ation abgestimmte Ernährung sinnvoll sein. Hier Eine Fatigue kann für Betroffene sehr belas- können Ärzte und spezialisierte Ernährungsthe- tend sein, wenn sie den Alltag und das Sozial- rapeuten Unterstützung bieten. Gemeinsam mit leben stark einschränkt. Für die Behandlung dem Patienten wird die individuelle Ernährung so stehen verschiedene Ansätze zur Verfügung, die angepasst, dass der Körper optimal mit Energie individuell auf den Patienten und die Ursachen und Nährstoffen versorgt wird und eine Mangel- der Fatigue abgestimmt werden sollten. Neben ernährung vermieden werden kann.33,34 einer medikamentösen Behandlung können auch regelmäßige sportliche Aktivität und Psychothe- rapie einer Fatigue entgegenwirken.32 Worauf sollte ich bei meiner Ernährung achten? Weitere Informationen zu Themen, die das Leben mit Krebs In der Regel gilt, wer keine Ernährungsprobleme betreffen, gibt es auf: hat, muss seine Ernährung auch nicht umstellen. www.krebs.de Eine gesunde, ausgewogene Ernährung beein- flusst das Allgemeinbefinden positiv und kann 27
6. Nachsorge und Rehabilitation Wie geht es nach der Die Tumornachsorge wird Behandlung weiter? ambulant durchgeführt und dient der Sicherheit des Patienten. Generell wird eine Nachsorge Nachsorgedauer von zehn Jahren empfohlen, wobei die Begleitung in den Unter Nachsorge versteht man regelmäßige Arzt- ersten fünf Jahren nach der Operation besuche zur individuellen Beratung und Kontrolle besonders intensiv sein sollte. Nach der Genesung beziehungsweise des Krankheits- einem Nachbeobachtungszeitraum verlaufs. Nach Abschluss einer Therapie sollte von zehn Jahren können sich die für jeden Patienten ein strukturierter, individu- Maßnahmen auf eine regelmäßige eller Nachsorgeplan erstellt werden, der auf das Selbstuntersuchung sowie die jährliche Krankheitsstadium und die Therapie abgestimmt Ganzkörperuntersuchung auf neue ist. Im Falle einer immunonkologischen Behand- Melanome beschränken.2 lung finden die Maßnahmen zur Nachsorge parallel zur Behandlung statt, da es sich um eine Dauertherapie handelt. Dieser Nachsorgeplan soll vor allem dazu dienen: ● Begleit- oder Folgeerkrankungen zu erfassen valle einzuhalten. Patienten sollten die Nachunter- und zu behandeln suchungen unbedingt wahrnehmen, um eventuell neue oder wieder auftretende Melanome sowie ● Das Wiederauftreten der Krebserkrankung bisher nicht entdeckte Absiedelungen möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln frühzeitig zu entdecken und somit bestmög- ● Mögliche Fernmetastasen früh zu entdecken lich behandeln zu können. Die Nachsorge dient außerdem dazu, Nebenwirkungen und Folgeer- Viele Hautkrebszentren händigen ihren Patienten scheinungen einer Therapie zu erkennen und nach der Entfernung beziehungsweise Behand- fachgerecht zu behandeln. Die Häufigkeit der lung des malignen Melanoms einen Tumor-Nach- Kontrolltermine und der Umfang der Untersu- sorgepass aus. Dieser Pass soll die Patienten chungen orientieren sich an der Größe und Art des dabei unterstützen, erforderliche Nachsorgeinter- operierten beziehungsweise behandelten Tumors. www.krebs.de 28
Nachsorge und Rehabilitation Tab. 2: Nachsorgeschema (vereinfachte Darstellung)2 Stadium I ●● Körperliche Untersuchung: 1.–3. Jahr alle sechs Monate; (Tumordicke ≤ 2 mm) 4.–10. Jahr einmal jährlich ●● Körperliche Untersuchung: 1.–3. Jahr alle drei Monate; 4.–5. Jahr alle sechs Monate; 6.–10. Jahr ein- bis zweimal jährlich Stadium I + II ●● Ultraschall-Untersuchung der Lymphknoten: 1.–10. Jahr alle sechs Monate (Tumordicke > 2 mm ●● Bestimmung von Protein S 100 im Blut: 1.–5. Jahr alle drei bis sechs bzw. 1,01–2 mm mit Monate Geschwürbildung) ●● Bildgebende Verfahren (zum Beispiel Computer- oder Magnetresonanztomografie) können bei hohem Risiko für ein Rezidiv oder Fortschreiten der Erkrankung notwendig sein. ●● Körperliche Untersuchung: 1.–5. Jahr alle drei Monate; 6.–10. Jahr alle sechs Monate ●● Ultraschall-Untersuchung der Lymphknoten: 1.–5. Jahr alle drei bis Stadium III sechs Monate (mit Lymphknoten- ●● Bestimmung von Protein S 100 im Blut: 1.–5. Jahr alle drei bis sechs metastasen) Monate ●● Weitere bildgebende Untersuchungen (zum Beispiel Ultraschall des Bauchraums, Röntgen, Computer-/Magnetresonanztomografie): 1.–5. Jahr alle sechs Monate ●● Körperliche Untersuchung: 1.–5. Jahr mindestens alle drei Monate; Stadium IV 6.–10. Jahr mindestens alle sechs Monate (mit Metastasen in anderen Organen) ●● Im Stadium IV werden die Untersuchungen im Rahmen der Nachsorge individuell an den Krankheitsverlauf angepasst. 29
Nachsorge und Rehabilitation Rehabilitation Art der Einschränkung, dem Wohnort und der Krankenkasse ab, da Krankenkassen oftmals Nach der stationären Akutbehandlung im eigene Vertragskliniken haben. Die AHB kann, je Krankenhaus kann im direkten Anschluss nach Erforderlichkeit, sowohl stationär als auch eine Anschlussheilbehandlung (AHB), auch ambulant durchgeführt werden. Bei der Antrag- Anschlussrehabilitation oder einfach „Reha“ stellung für eine AHB kann der Sozialdienst der genannt, infrage kommen. Sie soll die Genesung Klinik behilflich sein, in der die Operation oder nach einer schweren Operation oder anstren- die medikamentöse Therapie durchgeführt wird genden Behandlung unterstützen und wird beziehungsweise wurde. meist in speziellen Nachsorgekliniken durch- geführt. Dort können Patienten gegebenenfalls Wiedereingliederung in den Beruf auch Hilfestellung in Ernährungsfragen erhalten und einem individuellen Bewegungsplan Für einige Patienten ist es dank neuer Therapien nachgehen. Die Besonderheit dieser Leistung auch in fortgeschrittenen Erkrankungsstadien besteht darin, dass sie nur bei bestimmten möglich, wieder an den Arbeitsplatz zurück- Erkrankungen in Betracht kommt und zukehren. Der Weg dahin kann schon sich unmittelbar (spätestens zwei während der Krankheits- und Thera- Wochen nach der Entlassung) an piephase vorbereitet werden, damit eine stationäre Krankenhausbe- ein Wiedereinstieg gut gelingt. Im handlung anschließt. Rahmen der Anschlussheilbe- handlung kann eine „Belastungs- Eine direkte Verlegung in die Reha- erprobung“ durchgeführt werden, bilitationseinrichtung ist abhängig um zu prüfen, ob und in welchem von der jeweiligen Rentenversicherung: Umfang der Patient den Anforde- Entweder kann diese erfolgen, ohne dass rungen am Arbeitsplatz gerecht werden die Entscheidung des Kostenträgers (Renten- kann.30 Auf Basis dieser Untersuchung kann versicherung oder Krankenversicherung) abge- entweder ein Antrag auf Erwerbsminderungs- wartet werden muss, oder sie wird durchgeführt, rente oder auf eine Wiedereingliederung in den nachdem der Kostenträger kurzfristig über den Beruf gestellt werden. Auch eine Arbeitstherapie Antrag entschieden hat. Wo die Rehabilitation kann eingeleitet werden, die den Betroffenen dann durchgeführt wird, hängt meist von der auf bestimmte Arbeitsabläufe vorbereitet.35,36 30
7. Nützliche Adressen Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie Informationsnetz für Krebspatienten in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (PSO) und ihre Angehörigen (INKA) www.pso-ag.de www.INKAnet.de Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) Krebsinformationsdienst (KID) www.krebsgesellschaft.de www.krebsinformationsdienst.de Deutsche Krebshilfe e. V. (DKH) Nationale Kontakt- und Informationsstelle www.krebshilfe.de zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) Hautkrebs-Netzwerk Deutschland e. V. www.nakos.de www.hautkrebs-netzwerk.de Unabhängige Patientenberatung Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e. V. Deutschland (UPD) www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de www.unabhaengige-patientenberatung.de Weitere hilfreiche Adressen und Informationen zum Thema malignes Melanom und Leben mit Krebs finden Sie auf: www.krebs.de 31
8. Literatur 1 The Skin Cancer Foundation. What is melanoma? 9 Lange JR SW, Alani RM. Melanoma. In: Abeloff MD Verfügbar unter: http://www.skincancer.org/ AJ, Niederhuber JE, Kastan MB, McKenna WG, ed. Melanoma. Abgerufen am 16.05.2018. Clinical oncology: Elsevier Churchill Livingstone; 2000: 1561–88. 2 AWMF, Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Deutsche Krebshilfe e. V. Patientenleitlinie Melanom – Ein 10 Bosserhoff AK. Karzinogenese bei kutanen Tumoren. Ratgeber für Patientinnen und Patienten. Juli 2014. In: Szeimies RM, Hauschild A, Garbe C, Kaufmann Verfügbar unter: http://www.awmf.org/uploads/tx_ R, Landthaler M (Hrsg.). Tumoren der Haut: szleitlinien/032-024OLp_S3_Melanom_2014-verlaen- Georg Thieme Verlag, 2010: 3–10. gert.pdf. Abgerufen am 16.05.2018. 11 Lim HW, Cooper K. The health impact of solar radiation 3 Deutsche Krebsgesellschaft e. V. Aderhautmelanom and prevention strategies: Report of the Environment (Uveales Melanom). Verüfgbar unter: https://www. Council, American Academy of Dermatology. krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-infor- J Am Acad Dermatol. 1999 Jul; 41(1): 81-99. mationen-krebs/krebsarten/weitere-krebsarten/ 12 AWMF, Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Deutsche aderhautmelanom-uveales-melanom.html. Krebshilfe e. V. S3-Leitlinie Melanom. Prävention von Abgerufen am 16.05.2018. Hautkrebs. Version 1.1. April 2014. Verfügbar unter: 4 AWMF, Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Deutsche http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/032- Krebshilfe e. V. S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie 052OLl_Pr%C3%A4vention_von_Hautkrebs_ und Nachsorge des Melanoms. Version 3.0. April 2014-04.pdf. Abgerufen am 16.05.2018. 2018. Verfügbar unter: http://www.awmf.org/uploads/ 13 Jensen P, Hansen S, Møller B et al. Skin cancer in tx_szleitlinien/032-024OL_l_S3_Melanom-Diagnostik- kidney and heart transplant recipients and different Therapie-Nachsorge_2018-05.pdf. long-term immunosuppressive therapy regimens. J Abgerufen am 08.12.2017. Am Acad Dermatol 1999; 40 (2 Pt 1): 177–86. 5 Miller AJ, Mihm MC. Melanoma. N Engl J Med 2006; 14 DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und 355: 51–65. Medizinische Onkologie e. V. Malignes Melanom 6 Tortora GJ GS: Princips of anatomy & physiology. Leitlinie. Stand Oktober 2014. Verfügbar unter: 10th ed. New York, NY: John Wiley & Sons, 2003. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/ melanom/@@view/html/index.html. 7 Hedge U GB. Skin cancers and melanoma. In: Abgerufen am 16.05.2018. Abraham J et al. ed. Bethesda Handbook of clinical oncology. Philadelphia, PA: Lippincott Williams & 15 The National Institute of Health. Melanoma: Medline Wilkins; 2001: 249–68. Plus Encyclopedia. Verfügbar unter: http://www.nlm. nih.gov/medlineplus/ency/article/000850.htm. 8 Olsen CM et al. Estimating the attributable fraction for Abgerufen am 16.05.2018. cancer: A meta-analysis of nevi and melanoma. Cancer Prev Res 2010 Feb;3(2): 233-45. doi: 10.1158/1940- 16 Schmoll HJ, Höffken K, Possinger K. Kompendium 6207.CAPR-09-0108. Epub 2010 Jan 19. Internistische Onkologie. Springer Verlag, 2006; 2: 5084. 32
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Über Bristol-Myers Squibb Onkologie Die Behandlung von Krebs ist eine Herausforderung, der sich Bristol-Myers Squibb seit über 50 Jahren stellt. Dabei stehen intelligente Lösungen im Mittelpunkt unserer Forschung, um Krebserkrankungen in Zukunft einen Schritt voraus zu sein. Wir konzentrieren uns vor allem auf die Immunonkologie, die auf die Fähigkeit des körpereigenen Immunsystems setzt, Krebszellen zu bekämpfen. Unser Ziel ist es, eines Tages möglichst viele Krebsarten mit diesem Therapieprinzip behandeln zu können. Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA Arnulfstraße 29 80636 München Telefon 089/12 142-0 #0039 ONCDE1801108-01 info-bms-germany@bms.com Weiterführende Informationen finden Sie auf: www.melanom-wissen.de und www.krebs.de
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