Market Intelligence Mit Künstlicher Intelligenz maßgeschneiderte Insights gewinnen - FAZ-Institut
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Market Intelligence Mit Künstlicher Intelligenz maßgeschneiderte Insights gewinnen Künstliche Intelligenz für Kommunikation und Marketing Eine Studie des F.A.Z.-Instituts in Kooperation mit dem IMWF Kontakt: Bianca Labitzke // F.A.Z.-Institut GmbH Frankenallee 71–81 // 60327 Frankfurt am Main Telefon: (069) 75 91 28 60 // E-Mail: b.labitzke@faz-institut.de www.faz-institut.de _1
Künstliche Intelligenz für Kommunikation und Marketing Eine Studie des F.A.Z.-Instituts in Kooperation mit dem IMWF INHALT ZUSAMMENFASSUNG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1. DATENANALYSEN VERÄNDERN DIE KOMMUNIKATION. . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2. TECHNOLOGIEEINSATZ NOCH MIT HEMMNISSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 3. KI ZUR ANALYSE VON ZIELGRUPPEN & BRANCHENDTRENDS VORN . . . . . . 6 4. KI-WUNSCHLISTE: LEICHT BEDIENBAR, DATENSICHER, EFFIZIENT . . . . . . . . 9 5. BEFRAGUNGSMETHODIK UND TEILNEHMERSTRUKTUR . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Impressum F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH Frankenallee 71-81 60327 Frankfurt am Main www.faz-institut.de IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH Zeughausmarkt 35 20459 Hamburg www.imwf.de Durchführung und Autor FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH – Der F.A.Z.-Fachverlag research2content Frankenallee 71-81 60327 Frankfurt am Main www.frankfurt-bm.com Durchführung: Jacqueline Preußer, Georg Poltorak Autor: Eric Czotscher Gestaltung: Rodolfo Fischer Lückert Für Anmerkungen und Fragen zur Studie steht Bianca Labitzke, F.A.Z.-Institut, zur Verfügung: 069 / 7591 2860 oder b.labitzke@faz-institut.de 2_
ZUSAMMENFASSUNG Kommunikatoren setzen auf Technologie, um Big Data für ihr Unternehmen nutzbar zu machen Die „Technologisierung“ der Kommunikationsarbeit nimmt Fahrt auf. Kommunikations- und Mar- ketingabteilungen von Unternehmen und anderen Organisationen stellen sich auf eine wachsende Zahl digitaler Informationsquellen ein, immer mehr Kommunikationskanäle müssen mit passenden Formaten bespielt werden. Insbesondere rückt das Potential von Daten ins Blickfeld. Dies sind die Ergebnisse einer Online-Befragung des F.A.Z.-Instituts und des IMWF (Institut für Management- und Wirtschaftsforschung), in der von Januar bis März 2020 insgesamt 198 Entscheider und Experten aus der Unternehmenskommunikation und aus dem Marketing deutscher Unternehmen zur Verwendung neuer Technologien interviewt wurden. Die Kommunikatoren stehen vor einem Berg an Daten. Allein schon die globale Datenmenge im In- ternet explodiert: Nach einer Schätzung der International Data Corporation wird sie von 33 Zettabyte im Jahr 2018 auf 175 Zettabyte im Jahr 2025 steigen.1 Unter diesen Milliarden Terabyte finden sich unzählige unternehmensrelevante Informationen z. B. über Zielgruppen oder deren Meinungen über das eigene Unternehmen und dessen Produkte. Diese gigantischen Mengen an Daten sollten daher für die Kommunikation und das Marketing nutzbar gemacht werden können. Kein Wunder also, dass die Befragten aufgrund der neuen Technologien starke Veränderungen auf ihre tägliche Arbeit zukommen sehen: So gehen 47 Prozent der Befragten davon aus, dass Big Data Analytics, also die Analyse großer, komplexer, schnell veränderlicher und wenig strukturierter Daten- mengen, ihre Tätigkeit grundlegend verändern werde. Hierfür stehen heute zahlreiche wirksame Technologien zur Verfügung. So lassen sich auf der einen Seite durch intelligente Datenanalysen neue Zusammenhänge erkennen, die für den Kommunika- tionserfolg entscheidend sein können. Bereits heute gibt etwas mehr als ein Drittel der Befragten an, diese neuen Technologien zu testen. Dass die Kommunikations- und Marketingabteilungen in Deutschland aber nicht noch stärker mit neuer Datentechnologie ausgestattet sind, liegt vor allem daran, dass es an Kapazitäten und Know-how in den Abteilungen fehlt. Dennoch planen 28 Prozent der Befragten entsprechende Investitionen in absehbarer Zeit. Dabei geben knapp 45 Prozent aller Befragten Künstliche Intelligenz als wichtiges Analysewerkzeuge der Zukunft an, rund zwei Drittel aller Nennungen zielten insbesondere auf den Einsatz von KI-Tools zur Analyse von Zielgruppen oder der Beobachtung von Branchentrends ab. Damit wird das klassische Instrumentarium wie etwa der Marktforschung erweitert. 1) David Reinsel, John Gantz, John Rydning: „The Digitization of the World From Edge to Core – An IDC White Paper“, November 2018, https://www.seagate.com/files/www-content/our-story/trends/files/idc-seagate-dataage-whitepaper.pdf _3
Künstliche Intelligenz für Kommunikation und Marketing Eine Studie des F.A.Z.-Instituts in Kooperation mit dem IMWF 1. DATENANALYSEN VERÄNDERN DIE KOMMUNIKATION Die befragten Entscheider und Experten aus Kommunikation und Marketing sehen aufgrund der neuen Technologien starke Veränderungen auf ihre tägliche Arbeit zukommen. So gehen 47 Prozent der Befragten davon aus, dass Big Data Analytics, also die Analyse großer, komplexer, schnell ver- änderlicher und wenig strukturierter Datenmengen, ihre Tätigkeit grundlegend verändern werde. Weitere 35 Prozent erwarten dies von Instrumenten des Data Mining sowie des Machine Learnings, also durch Ansätze selbstlernender Künstlicher Intelligenz. Machine Learning wird beispielsweise dazu eingesetzt, um Kampagnen zielgruppengenau zu steuern, indem digitale Nutzerdaten analysiert und Korrelationen bzw. Erfolgsfaktoren gelernt und immer besser berücksichtigt werden. Auch der Nutzung offener Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces – APIs) trauen 35 Prozent der Befragten das Potenzial zu, die Kommunikationsarbeit grundlegend zu verän- dern. So können die Kommunikationsabteilungen externen Nutzern Daten und Anwendungen (Web Services) zur Verfügung stellen oder umgekehrt externe Daten und Dienste beziehen. Auch der Bezug von Daten aus anderen Unternehmensbereichen, beispielsweise der Produktentwicklung lässt sich durch APIs automatisieren, um etwa Marketingtexte zu formulieren. Ebenfalls als sehr nützlich für die Kommunikationsarbeit betrachten einige Entscheider Text Mining und Robotics. Text Mining unterstützt die Bewältigung der Informationsflut indem Algorithmen Nach- richten und wenig strukturierte Texte auf Inhalte und Tonalität hin auswerten. Robotics nimmt Men- schen Routinetätigkeiten aus ihrer täglichen Arbeit ab wie Copy-Paste-Aufgaben oder die Durchfüh- rung von Marketingkampagnen. Die Anwendungen erledigen solche Routinetätigkeiten in der Regel deutlich schneller und fehlerfreier als Menschen. Datenanalysen werden Kommunikationsarbeit verändern Technologien, die die tägliche Arbeit der Befragten in Zukunft grundlegend verändern werden; in Prozent der Befragten*) Big Data 47% Data Mining 35% Machine Learning 35% Offene Schnittstellen (APIs) 35% Text Mining 32% Robotics 18% *) n = 141; Mehrfachnennungen möglich. Quelle: F.A.Z.-Institut/research2content. 4_
Mehrheit testet bereits oder plant Einsatz neuer Technologien Test neuer Technologien wird bereits durchgeführt; in Prozent der Befragten*) weiß nicht/ keine Angabe 2 nein, derzeit 34 kein Thema 36 ja 28 nein, aber geplant *) n = 141; Mehrfachnennungen möglich. Quelle: F.A.Z.-Institut/research2content. 2. TECHNOLOGIEEINSATZ NOCH MIT HEMMNISSEN Immerhin 36 Prozent der Befragten geben an, dass sie den Einsatz einiger dieser neuen Technolo- gien bereits testen. Weitere 28 Prozent planen dies in absehbarer Zeit. Unter den bereits getesteten Technologien stehen Big Data, Machine Learning, Robotics und APIs an erster Stelle. Mit Big Data Analytics können die Kommunikationsabteilungen schnelllebige Daten aus ganz unterschiedlichen Quellen, zum Beispiel Social Media, mit einander verknüpfen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und schnell auf Trends reagieren zu können. Dass die Kommunikations- und Marketingabteilungen in Deutschland heute nicht schon stärker mit neuer Datentechnologie ausgestattet sind, liegt nach Angaben der Befragten vor allem daran, dass es ihnen an Kapazitäten und Know-how fehlt. So nennen 60 Prozent fehlende Kapazitäten in der eigenen Abteilung als Grund dafür, dass sie sich noch nicht intensiv mit den neuen technologischen Möglichkeiten beschäftigt haben. Ohnehin klagen viele der befragten Kommunikationsentscheider derzeit über eine steigende Arbeitslast, zusätzliche Anforderungen und einen wachsenden Themen- bereich. Da fehlt oft die Zeit, sich mit einzelnen digitalen Instrumenten auseinanderzusetzen. _5
Künstliche Intelligenz für Kommunikation und Marketing Eine Studie des F.A.Z.-Instituts in Kooperation mit dem IMWF Bei weiteren 57 Prozent fehlt es an digitalem Expertenwissen unter den Mitarbeitern. Hier sind erwei- terte Fortbildungsangebote gefragt, aber auch die Zeitbudgets für solche Seminare. Weitere Ursa- chen machen die Befragten in der firmeneigenen IT-Ausstattung, die für neue Anwendungen wenig flexibel ist, oder in den Technologiekosten aus. Ressourcen und Know-how sind knapp Größte Probleme beim Einsatz neuer Technologien im eigenen Unternehmen; in Prozent der Befragten*) Kapazitätsengpässe in unserer Abteilung 60% fehlendes digitales Know-how der Mitarbeiter 57% IT-Landschaft nicht ausreichend vorhanden 49% hohe Kosten 45% Datengrundlage fehlt 32% Anwendungsbereiche unklar 32% unentschlossenes Management 28% *) n = 130; Mehrfachnennungen möglich. Quelle: F.A.Z.-Institut/research2content. 3. KI ZUR ANALYSE VON ZIELGRUPPEN & BRANCHENDTRENDS VORN Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz bzw. mit selbstlernenden Algorithmen (siehe Definition, s. S. 9) bewerten knapp 45 Prozent der Befragten als wichtige Analysewerkzeuge der Zukunft. So bescheinigen 11 Prozent der Befragten KI als Analyseinstrument mit Blick auf das Jahr 2025 eine sehr große Bedeutung für ihre Arbeit und weitere 34 Prozent eine große Bedeutung. Eine etwa gleich gro- ße Gruppe hält die Auswirkungen für geringer. Trotz des Zwiespalts können sich aber alle den Einsatz von KI insbesondere bei der Analyse von Zielgruppen oder zur Beobachtung von Branchentrends vorstellen. 6_
Künstliche Intelligenz wird für 45 Prozent wichtig Bedeutung von KI als Analyseinstrument für die eigene Abteilung bis 2025; in Prozent der Befragten*) weiß nicht/ für meine Abteilung keine Angabe nicht relevant sehr groß 3 4 11 sehr gering 11 34 groß 37 gering *) n = 129. Quelle: F.A.Z.-Institut/research2content. In der Unternehmenskommunikation lassen sich selbstlernenden Algorithmen beispielsweise dazu einsetzen, um Texte aus dem Netz zu extrahieren, um Texte zu verstehen oder um auch einfache Texte zu generieren. So kann Künstliche Intelligenz für bestimmte Einsatzgebiete selbständig Dialoge bzw. Chats führen – die aufgrund des kontinuierlichen Lernens immer natürlicher wirken. Auch zur Mustererkennung in Daten eignen sich die Algorithmen. Lernende Algorithmen könnten in den kommenden Jahren vor allem zur Zielgruppenanalyse und zum Aufspüren von Branchenentwicklungen verwendet werden. So halten es 68 Prozent der Befragten für gut vorstellbar, KI einzusetzen, um ihre Zielgruppe besser kennenzulernen. Algorithmen filtern etwa durch das Monitoring des Internets und insbesondere von Social Media (Social Listening) relevante Themen für die Zielgruppe heraus. Mit diesen Themen und dem passenden Wording lässt sich die Zielgruppe dann in Kampagnen treffsicher ansprechen. _7
Künstliche Intelligenz für Kommunikation und Marketing Eine Studie des F.A.Z.-Instituts in Kooperation mit dem IMWF Weitere 64 Prozent halten KI dafür geeignet, Branchentrends zu erkennen bzw. genauer unter die Lupe zu nehmen. Themenentwicklungen lassen sich damit breiter, genauer und konsequenter verfol- gen – und dies multilingual. Derzeit setzen Unternehmen KI-Tools bereits dazu ein, um den täglichen Nachrichtenfluss zu analysieren und die relevanten Themen zu erkennen. Darüber hinaus ist für 62 Prozent der Kommunikationsfachleute und Marketeers denkbar, KI zu nutzen, um Kampagnen aufzusetzen und zu tracken. PR-Leuten wird zudem interessieren, dass die Algorith- men mittlerweile auch die Tonalität und Viralität von Medienberichten bewerten. Krisen-Monitoring (62 Prozent) und Reputationsanalysen (53 Prozent) gehören nach Auffassung der Befragten zu weite- ren sinnvollen Einsatzgebieten. Gerade die Möglichkeit das eigene Unternehmen mit anderen im Internet zu vergleichen und Bench- marks wie etwa im Bereich der Arbeitgeberreputation zu identifizieren, könnten hier eine Rolle spie- len. Somit dürfte sich die Quellenbasis etwa für Reputationsanalysen verbreitern und KI-Tools neben der klassischen Medienanalyse Einsatz finden. KI für Zielgruppenanalysen und Branchentrends Bereiche, in denen Einsatz von KI-Tools gut vorstellbar ist; in Prozent der Befragten*) Zielgruppenanalysen 68% Beobachtung von Branchentrends 64% Kampagnen-Tracking 62% Krisen-Monitoring 55% Reputationsanalysen 53% Issue-Analysen 39% Lead-Generierung 39% Planung von Werbekampagnen 29% *) n = 129; Mehrfachnennungen möglich. Quelle: F.A.Z.-Institut/research2content. Derzeit nutzen nur 17 Prozent der Befragten entsprechende KI-Werkzeuge. Dabei sind die Einsatz- gebiete weit gestreut. Vor allem im Kampagnen-Tracking, in der Lead-Generierung sowie bei Repu- tations- und Issues-Analysen werden sie eingesetzt. Insgesamt haben 19 Prozent der Befragten in KI-Werkzeuge investiert. 8_
Die KI-Budgets sind aber in den meisten Fällen knapp bemessen. Unter den Befragten, die schon in KI investiert haben oder die Investitionen planen, haben 64 Prozent dafür ein Budget zwischen null und 50.000 Euro zur Verfügung, bei 16 Prozent sind es rund 100.000 Euro, bei weiteren 16 Prozent 250.000 Euro bis 1 Million Euro. Die Prozentangaben sind hier aufgrund der geringen Fallzahlen mit Vorsicht zu genießen, zumal dies die Planungen von vor der Covid19-Pandemie sind. Künstliche Intelligenz – eine Arbeitsdefinition Bei der Befragung wurde folgende Erläuterung für Künstliche Intelligenz (KI) gegeben: KI sind selbstler- nende Computerprogramme, die große Textmengen auswerten und sich über Algorithmen eigenständig trai- nieren können. Sie ermöglichen es, gigantische Daten- mengen zeitnah auszuwerten, verdeckte Informationen aufzuspüren, Zusammenhänge zwischen Unternehmen, Personen, Produkten, Themen und Ereignissen sichtbar zu machen oder auch Prognosen für künftige Entwick- lungen abzugeben. 4. KI-WUNSCHLISTE: LEICHT BEDIENBAR, DATENSICHER, EFFIZIENT Damit Kommunikationsfachleute und Marketeers KI-Tools im Alltag einsetzen können und wollen, müssen diese einfach zu bedienen, datenschutzkonform und effizient sein. So erwarten 76 Prozent der Befragten eine leichte Bedienbarkeit, 75 Prozent Compliance mit dem Datenschutz und 68 Prozent ein gutes Aufwand-Nutzen-Verhältnis. Eine einfache und intuitive Bedienung der Programme ist aufgrund des geringen IT-Know-hows in der Unternehmenskommunikation entscheidend. Das Thema Datenschutz berührt das Gesamtunternehmen und damit auch dessen Reputation. Fehler sind des- halb möglichst zu vermeiden. _9
Künstliche Intelligenz für Kommunikation und Marketing Eine Studie des F.A.Z.-Instituts in Kooperation mit dem IMWF Darüber hinaus wünschen sich 60 Prozent der Befragten die Gewinnung überraschender Erkennt- nisse durch KI. Gerade hier hat Big Data Analytics und Data Mining bereits in anderen Lebens- und Wirtschaftsbereichen viel geleistet: So werden durch die Analyse großer Datenmengen manchmal Korrelationen hergestellt, mit denen der gesunde Menschenverstand nicht gerechnet hätte. Weitere wichtige Punkte auf der Wunschliste sind konfigurierbare Reports und Datencockpits, die Möglichkeit, großer Datenmengen zu verarbeiten, Schnelligkeit und eine leichte Integrierbarkeit in bestehende IT-Umgebungen. KI soll leicht nutzbar und datenschutzkonform sein Erwartungen an eine gute KI-Lösung; in Prozent der Befragten*) einfache Bedienung 77% Datenschutzkonformität 75% Effizienz 68% Gewinnung unerwarteter Erkenntnisse 60% konfigurierbare Reports und Dashboards 53% Nutzung großer Datenmengen 53% Schnelligkeit 49% leichte IT-Integration über Schnittstellen 49% spart Kosten 42% Vorhersagefähigkeit von Ereignissen 41% *) n = 129; Mehrfachnennungen möglich. Quelle: F.A.Z.-Institut/research2content. Wenn es Anbietern von KI-Werkzeugen gelingt, den konkreten Nutzen ihrer Software für die Kommu- nikation deutlich zu machen und die Anwendungen selbst noch mehr zu vereinfachen, dürften viele Kommunikationsentscheider bereit sein, diese im laufenden Betrieb zu testen. Dazu muss aber unbe- dingt gesichert sein, dass der Datenschutz eingehalten ist. Das Zeitbudget in der Unternehmenskom- munikation ist knapp, deshalb sollte KI deutlich zur operativen Effizienz beitragen: Mehr Wirkung bei weniger Aufwand. 10 _
5. BEFRAGUNGSMETHODIK UND STRUKTUR DER TEILNEHMER Das F.A.Z.-Institut hat gemeinsam mit dem IMWF von Januar bis März 2020 insgesamt 198 Entschei- der und Experten aus der Unternehmenskommunikation und aus dem Marketing von Unternehmen in Deutschland zur Verwendung neuer Technologien befragt. Die Befragung wurde online mit der CAWI-Methode (Computer Assisted Web Interviewing) durchgeführt. Die größten Einzelgruppen waren mit 43 Prozent der Befragten Verantwortliche für die Unternehmenskommunikation und mit 21 Prozent Marketingentscheider. Die meisten Befragten aus der Unternehmenskommunikation Funktion im Unternehmen; in Prozent der Befragten*) keine Angabe Sonstiges Geschäftsführung/ Vorstand Mitarbeiter Marketing 4 2 2 7 Mitarbeiter Unternehmens- 21 Verantwortlicher kommunikation 43 Unternehmens- kommunikation 21 Verantwortlicher Marketing *) n = 126. Quelle: F.A.Z.-Institut/research2content. Die befragten Unternehmen verteilen sich auf ein breites Spektrum von Branchen und von Unterneh- mensgrößen der deutschen Wirtschaft. Branchenschwerpunkte bilden die Industrie mit 29 Prozent der Befragten, Finanzdienstleister und Versicherer mit 25 Prozent sowie die Branche Information und Kommunikation mit 13 Prozent. 20 Prozent der Befragten arbeiten für Unternehmen ab 10.000 Mitarbeitern, 42 Prozent für Unterneh- men mit 1.000 bis unter 10.000 Mitarbeitern und 37 Prozent für Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern. 1 Prozent machte keine Angabe zur Mitarbeiterzahl. 27 Prozent der Befragten arbeiten für Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 1 Milliarde Euro, 27 Prozent für Unternehmen mit einem Umsatz von 100 Millionen bis unter 1 Milliarde Euro und 20 Pro- zent für Unternehmen mit unter 100 Millionen Euro. 26 Prozent machten zum Umsatz keine Angaben. _ 11
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