Markets Weekly - Sparkasse Bremen

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Aktienmärkte
Harter Brexit wohl vorerst vom Tisch – DAX über 12.000
                                                                        vom 06.09.2019
Eine äußerst positive Woche an den Aktienmärkten liegt hinter uns.
Beflügelt wurden die Investoren unter anderem von den
Abstimmungen im britischen Parlament. So sprach sich dieses
mehrheitlich für eine Gesetzesinitiative aus, die eine Verschiebung
des Austrittsdatums auf Ende Januar 2020 vorsieht, sollte es nicht zu
einer Einigung bis Mitte Oktober kommen. Ein harter Brexit könnte
dadurch vorerst verhindert werden. Hierfür steht allerdings noch die
Zustimmung durch das Oberhaus aus. Zudem wurden die von
Premierminister Boris Johnson angestrebten Neuwahlen abgelehnt.

Außerdem gab es Meldungen, dass die USA und China die
Verhandlungen bezüglich des Handelskonfliktes wieder aufnehmen
wollen. Der DAX stieg daraufhin auf über 12.000 Punkte. In der
nächsten Woche werden die Blicke auf die EZB-Sitzung gerichtet sein
(siehe Seite 3).

Am Mittwochabend gab die Deutsche Börse die neue Index-
zusammenstellung bekannt. Nach der Commerzbank, die durch
Wirecard ersetzt wurde, muss nun mit ThyssenKrupp ein weiteres
Gründungsmitglied den DAX verlassen (siehe Seite 2).

Renten und Volkswirtschaft
Auch die chinesische Wirtschaft leidet
Bereits seit einigen Monaten versucht die chinesische Regierung der
Wirtschaft mit Subventionen und einer Ausweitung der Staats-
ausgaben unter die Arme zu greifen. Trotzdem lag der Einkaufs-
managerindex für das verarbeitende Gewerbe im August weiterhin
unter der als Wachstumsschwelle angesehenen 50-Punkte-Marke.
Der Dienstleistungssektor konnte sich hingegen leicht erholen und
stieg von 51,6 auf 52,1.

Vor allem der Handelskonflikt mit den USA drückt weiterhin auf die
Stimmung im verarbeitenden Gewerbe. Am vergangenen
Wochenende traten weitere Zölle in Höhe von 15 Prozent auf ein
Volumen von 110 Milliarden US-Dollar in Kraft. Die chinesische
Regierung reagierte hierauf mit Gegenzöllen.

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vom 06.09.2019

    Markets
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Neue Indexzusammenstellung
Mit ThyssenKrupp verlässt ein weiteres Gründungsmitglied den DAX
Veränderungen im DAX
Der Industriekonzern ThyssenKrupp muss den DAX
aufgrund der schwachen Aktienkursentwicklung in
den letzten Jahren verlassen. Stattdessen wird der
Triebwerk-Hersteller MTU den freien Platz in der
Liste der 30 größten deutschen Unternehmen
einnehmen. Die tatsächliche Umsetzung dieser
Index-Entscheidungen erfolgt am 23. September.

Veränderungen in der zweiten und dritten Reihe
Doch nicht nur im DAX gab es Veränderungen. So
müssen die Norma Group und die Deutsche
Euroshop ebenfalls weichen und steigen beide in
den SDAX ab. Neue Vertreter im MDAX werden CTS-
Eventim und die Compugroup. Zudem ersetzt die im
Juni an die Börse gegangene Volkswagen-Tochter                           Bisheriger Index in Klammern
Traton den Maschinenbauer Aumann im SDAX.
Divergente Entwicklung in den USA
Ein schwaches verarbeitendes Gewerbe trifft auf einen starken Dienstleistungssektor
Das Verarbeitendes Gewerbe
Im August ist der Einkaufsmanagerindex für das
verarbeitende Gewerbe von 51,2 auf 49,1 Punkte
gefallen. Dies ist das niedrigste Niveau seit Januar
2016. Auch in den USA zeigt sich die Industrie also
nach und nach schwächer und folgt damit dem
weltweiten Trend. Vor allem der Handelskonflikt mit
China sorgt für Verunsicherung.

Der Dienstleistungssektor
Im Gegensatz zum verarbeitenden Gewerbe zeigte
der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungs-
bereich eine überraschend starke Aufhellung der
Stimmung. Nach einem enttäuschenden Wert im
Juli, legte der Index nun von 53,7 auf 56,4 Punkte
zu.

Wie wird die US-Notenbank (FED) reagieren?
Trotz der eigentlich sehr soliden konjunkturellen Lage hat die FED auf der letzten Sitzung die erste Leitzinssenkung
seit der Wirtschaftskrise bekanntgegeben. Auch bei der nächsten SItzung Mitte September wäre eine weitere
vorsorgliche Zinssenkung keine Überraschung. So lag auch die Kerninflationsrate mit zuletzt 1,6 Prozent unter dem
Ziel der Währungshüter und gibt damit Spielraum für expansive Impulse.

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Zentrale Marktdaten
  Aktienindex                  Indexwert                   52-W-Hoch                    52-W-Tief                    Prozentuale Veränderung

                                                                                                                     1 Woche                      1 Monat                   3 Monate                     12 Monate

  DAX                          12.158                      12.656                       10.279                       + 2,4 %                      + 4,0 %                   + 1,2 %                      + 0,7 %

  EuroStoxx 50                 3.487                       3.574                        2.909                        + 2,2 %                      + 5,3 %                   + 4,3 %                      + 5,1 %

  Dow Jones                    26.763                      27.409                       21.713                       + 1,2 %                      + 2,7 %                   + 3,9 %                      + 2,8 %

  S&P 500                      2.976                       3.028                        2.347                        + 1,8 %                      + 4,6 %                   + 5,3 %                      + 3,0 %

Ein Vorbericht zur EZB-Sitzung
Können die Notenbanker die Erwartungen des Marktes erfüllen?
 Was wird erwartet?
 So gut wie ausgemacht scheint eine weitere Senkung
 des Einlagesatzes. Dieser liegt derzeit bei - 0,4 Prozent.
 Zudem wird über eine Wiederaufnahme der Anleihen-
 käufe diskutiert. Allerdings äußerten sich bereits einige
 Notenbanker in den letzten Tagen skeptisch über eine
 solche Maßnahme. Da viele Investoren allerdings mit
 einem solchen Schritt rechnen, könnte es auch zu einer
 Enttäuschung kommen, sodass die Märkte unter Druck
 geraten dürften.

 Niedrige Inflation hält an
 Die EZB wird ihre expansiven Schritte erneut mit der
 niedrigen Inflation im Euroraum rechtfertigen. Diese
 verharrte im August weiterhin bei lediglich 1,0 Prozent
 und damit weit entfernt vom Ziel der Währungshüter.
 Aufgrund der erwarteten geldpolitischen Lockerung
 sank der Wechselkurs des Euros zum US-Dollar
 erstmals seit März 2017 auf unter 1,10 US-Dollar je
 Euro.
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Ausgewählte wichtige Termine
12.09.2019                     Inflationsrate (USA)                                                                  12.09.2019                     Industrieproduktion (Euroraum)

12.09.2019                     Notenbanksitzung (Euroraum)                                                           13.09.2019                     Einzelhandelsumsätze (USA)

                                                                                                                                                                                                                    Seite 3 | 5

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Dr. Sascha Otto                                                                                                      Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/
Am Brill 1–3                                                                                                         S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd
28195 Bremen
                                                                                                                     Grafik auf Seite 2 (oben): eigene Darstellung auf Basis von
0421 179-3542                                                                                                        Daten der Deutschen Börse

sascha.otto@sparkasse-bremen.de                                                                                      Grafik auf Seite 2 (unten): eigene Darstellung auf Basis von
www.sparkasse-bremen.de                                                                                              Daten des ISM-Instituts

                                                                                                                     Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von Daten von
                                                                                                                     Eurostat

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