Markets Weekly - Sparkasse Bremen
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Markets Weekly Aktienmärkte Warten auf den G20-Gipfel – brennende Tanker am Golf vom 14.06.2019 Der Handelskonflikt setzt sich fort: In dieser Woche drohte US- Präsident Donald Trump erneut seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping. Sollte Xi Jinping ein Treffen beim G20-Gipfel verweigern, dann werden die USA ihre Strafzölle auf die gesamten Importe aus China ausweiten. Der Gipfel findet am 28. und 29. Juni statt und dürfte richtungsweisend für die weitere Entwicklung sein. Dass Trumps Verhandlungstaktik zum Erfolg führen kann, zeigt die jüngste Einigung mit Mexiko. Die USA verzichten auf die Einführung neuer Strafzölle und im Gegenzug machte Mexiko Zusagen für eine bessere Sicherung der Grenze. Zudem richtete Trump sein Augenmerk wieder auf Deutschland. Er drohte hiesigen Unternehmen mit Sanktionen, wenn sie sich am Bau der Gaspipeline Nordstream 2 zwischen Deutschland und Russland beteiligen sollten. Mit den Berichten über brennende Tankschiffe am persischen Golf kehrte der Iran-Konflikt auf die Agenda der Märkte zurück. Die USA beschuldigen den Iran, die Schiffe angegriffen zu haben. Eine Reaktion am Aktienmarkt blieb bisher aus. Lediglich der Öl- und der Goldpreis zeigten einen Anstieg. Renten und Volkswirtschaft Die deutsche Industrie schwächelt In Deutschland stiegen die Auftragseingänge im Industriesektor im April um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Nach den enttäuschenden Werten aus dem Januar und Februar, die jeweils einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge verzeichneten, stiegen diese nun zum zweiten Mal in Folge an. Vor allem im Automobilsektor verbesserte sich die Lage. Von einer Entwarnung für die Konjunktur im verarbeitenden Gewerbe kann allerdings noch lange nicht gesprochen werden. So ging die Industrieproduktion im April um 1,9 Prozent zurück. Auch die Exporte sanken um 3,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im zweiten Quartal dürfte die gesamte Wachstumsrate damit deutlich niedriger ausfallen als noch im ersten Quartal, wo sie bei 0,4 Prozent gelegen hatte. Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 14.06.2019 Markets Weekly Versteigerung der 5G-Lizenzen in Deutschland Unternehmen investieren mit 6,5 Milliarden Euro mehr als erwartet 5G als Voraussetzung für Zukunftstechnologien Mit einem Erlös von insgesamt 6,5 Milliarden Euro nahm der Bund bei der Versteigerung der 5G- Mobilfunkfrequenzen mehr Geld ein als zunächst erwartet. Den größten Teil ersteigerten hierbei die Deutsche Telekom und Vodafone, gefolgt von Telefonica Deutschland und Drillisch. Der Vorteil der 5G-Frequenzen liegt auf der Hand. So soll eine Datenübertragung bis zu 100 mal schneller möglich sein als noch bei den 4G-Netzen. Vor allem für die Zukunftstechnologien autonomes Fahren und die Kommunikation unter Maschinen bildet das neue Netz die Grundlage. Die Einnahmen aus der Versteigerung will der Bund nun zum Ausbau der Mobilfunkversorgung verwenden. Wie reagierten die Aktienkurse am Donnerstag? Alle vier Aktien starteten mit Kursgewinnen in den Tag. Allerdings kam es im Handelsverlauf zu Gewinnmitnahmen, welche die Kursgewinne wieder abschmelzen ließen. Im Falle von Drillisch lag der Zuwachs in der Spitze bei 16,5 Prozent. Bis zum Handelsschluss blieben aber nur noch 0,6 Prozent übrig. Risikoaufschlag für griechische Staatsanleihen sinkt Liegt die Rendite bald niedriger als in Italien? – Wahlausgang mit Spannung erwartet Griechenland ist zurück auf dem Wachstumspfad Renditen für Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit Die einschneidenden Reformen der letzten Jahre zeigen Erfolg. So lag die Wachstumsrate der griechischen Wirtschaft im Jahr 2018 bei 1,9 Prozent. In Italien lag dieser Wert lediglich bei 0,9 Prozent. Auch die Einkaufsmanagerindices für die ersten Monate des Jahres 2019 bestätigen diese Differenz. Märkte honorieren Fortschritte in Griechenland Diese positive Entwicklung in Griechenland hat dazu geführt, dass die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen deutlich gesunken sind. Sollte sich die Entwicklung fortsetzen, dann könnte dieser Wert bald sogar unter das Niveau italienischer Papiere sinken (siehe Grafik). Wichtig in diesem Zusammen- hang wird der Ausgang der griechischen Parlaments- wahlen, die auf den 7. Juli vorgezogen werden. Eines der größten Probleme im Land ist weiterhin die hohe Arbeitslosenquote von über 18 Prozent. Seite 2 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 14.06.2019 Markets Weekly Zentrale Marktdaten Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung 1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate DAX 12.169 13.170 10.279 + 1,8 % + 2,5 % + 5,2 % - 5,6 % EuroStoxx 50 3.391 3.541 2.909 + 1,6 % + 2,1 % + 2,0 % - 2,6 % Dow Jones 26.063 26.952 21.713 + 0,5 % + 2,3 % + 1,5 % + 3,7 % S&P 500 2.892 2.954 2.347 + 1,7 % + 2,8 % + 2,9 % + 4,2 % US-Arbeitsmarktbericht befeuert Zinssenkungserwartungen Weniger neue Stellen als erwartet – Marktteilnehmer rechnen mit Reaktion der Notenbank Im Mai wurden in den USA insgesamt 75.000 neue Stellen geschaffen und damit weniger als erwartet. Die Arbeitslosenquote verharrte bei niedrigen 3,6 Prozent (siehe Grafik). Auf Jahressicht stiegen die Stunden- löhne um 3,1 Prozent an. Allerdings gab die Inflationsrate in den USA im Mai auf 1,8 Prozent nach. Der schwache Arbeitsmarktbericht sorgte für ein Erstarken der Zinssenkungserwartungen in Richtung der US-Notenbank. In der Folge wertete der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter auf über 1,13 US-Dollar je Euro auf. Mittlerweile rechnen zahlreiche Marktteil- nehmer sogar mit drei Leitzinssenkungen im laufenden Jahr. Auch andere Notenbanken zeigten sich zuletzt bereit, die Zinsen zu senken, wenn der Handelskonflikt negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum haben sollte. Als Folge sank die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen zwischenzeitlich auf unter 2,1 Prozent. Vor einem halben Jahr hatte dieser Wert noch über 3,0 Prozent gelegen. ..................................................................................................................................................................................................................................... Ausgewählte wichtige Termine 18.06.2019 ZEW-Index (Deutschland) 19.06.2019 Notenbank-Sitzung (USA) Seite 3 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 14.06.2019 Markets Weekly Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine komplexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, individuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. ....................................................................................................................................................................................................................................... Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Aktienmärkte und Rohstoffe: volkswirtschaftliche Analysen, volkswirtschaftliche Analysen: Notenbanken und Rentenmärkte: Dr. Sascha Otto Björn Mahler Patrick Paech Leiter Wertpapier- und Chefanalyst Wertpapier- und Wertpapier-Analyst Portfoliomamagement Portfoliomanagement 0421 179-3542 0421 179-1450 0421 179-1475 sascha.otto@sparkasse-bremen.de bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de patrick.paech@sparkasse-bremen.de Seite 4 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 14.06.2019 Markets Weekly Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informations- Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder zwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten Informationen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen Bremen AG als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese zwingend von unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Veröffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch Es besteht keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen Erlaubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte bestimmten Zweck. Alle Meinungsäußerungen, Schätzungen Personen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, oder Prognosen geben die aktuelle Einschätzung des es sei denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der und Weise wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren Ankündigung ändern. gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind diesbezüglich zu informieren und solche Einschränkungen zu kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung beachten. eines Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein in dieser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. ...................................................................................................................................................................................................................................... Die Sparkasse Bremen Quellenangaben Dr. Sascha Otto Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/ Am Brill 1–3 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd 28195 Bremen Grafik auf Seite 2 (oben): Eigene Darstellung auf Basis von 0421 179-3542 Unternehmensdaten sascha.otto@sparkasse-bremen.de Grafik auf Seite 3: Eigene Darstellung auf Basis von Daten des www.sparkasse-bremen.de Bureau of Labor Statistics Seite 5 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
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