Markets Weekly - Sparkasse Bremen
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Markets Weekly Aktienmärkte Das Wettrennen um den Impfstoff vom 20.11.2020 Ähnlich wie in der letzten Woche gab es auch in dieser Woche positive Nachrichten bezüglich der Corona-Impfstoffentwicklung. Das US-Un- ternehmen Moderna gab bekannt, dass deren Impfstoff eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent verspricht und auch die Lagerung unter leichteren Umständen möglich sei als der Impfstoff von BioNTech und Pfizer. Noch in diesem Jahr sind erste Impfungen in den USA geplant. Die EU-Kommission versucht bereits sich eine große Zahl an Impfdosen zu sichern. Am Aktienmarkt kam es am Montag daraufhin zu deutlichen Kursstei- gerungen. So erreichte beispielsweise der Dow Jones mit über 29.900 Punkten ein neues Allzeithoch. Der deutsche Impfstoffhersteller BioN- Tech gab allerdings aufgrund des Erfolges der Konkurrenz deutlich an Wert nach. Am Mittwoch beruhigte sich die Lage, da BioNTech zusam- men mit Pfizer bekannt geben konnte, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs bei 95 Prozent läge und die Zulassung bei den US-Behörden in wenigen Tage beantragt werde. Renten und Volkswirtschaft Wachstum in China und in den USA Die chinesische Wirtschaft ist eine der Wenigen, welche die Corona- Krise bereits überwunden hat und in diesem Jahr wohl ein Wachstum verzeichnen wird. Im Oktober legte die Industrieproduktion um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Bei den Einzelhandelsumsätzen kam es zu einem Wachstum von 4,3 Prozent im Vergleich zu 2019. Von dem neuen Freihandelsabkommen mit anderen asiatischen Ländern dürfte China ebenfalls profitieren (siehe Seite 3). Auch in den USA brummt die Wirtschaft im Vergleich zu Europa wieder, da hier auf einen flächendeckenden Lockdown verzichtet wird. Im Ok- tober kam es daher zu einem weiteren Wachstum der Einzelhandels- umsätze um 0,3 Prozent. Auch die Industrieproduktion legte um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 20.11.2020 Markets Weekly Unternehmensnews NVIDIA wie erwartet mit starkem Wachstum – ThyssenKrupp mit schwachen Zahlen – Walmart profitiert vom Online-Geschäft NVIDIA Der US-amerikanische Chiphersteller ist einer der größten Profiteure der Digitalisierung und Zukunftstechnologien. Schließlich werden die Chips auch für Anwendungen rund um das Thema künstliche Intelligenz eingesetzt. Auch im Bereich Video Gaming und Big Data konnte sich NVIDIA in den letzten Jahren klar positionieren. So werden die Chips unter anderem in der Nintendo Switch verbaut. Im abgelaufenen Quartal konnte NVIDIA den Umsatz um 57 Prozent auf 4,73 Milliarden US- Dollar ausbauen. Nicht so gut lief es jedoch im Bereich der Automobilindustrie. Bei den hier hergestellten Chips brach der Umsatz um 23 Prozent ein. Zudem rechnet der Konzern aufgrund von Handelsstreitigkeiten mit China mit einer Belastung im vierten Quartal. Die Aktie gab daraufhin am Mittwoch um 1,8 Prozent an Wert nach. ThyssenKrupp Aktionäre von ThyssenKrupp hatten in den letzten Jahren wenig Freude an ihrem Investment. Auch die Zahlen zum abgelaufenen Quartal fielen wenig erfreulich aus. Der Auftragseingang ging um 10 Prozent zurück und der Umsatz schrumpfte um 17 Prozent auf 7,26 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Verlust von rund 3,6 Milliarden Euro zu Buche. Der Vorstand kündigte daher an, dass ein weiterer Abbau von 5.000 Stellen in den nächsten drei Jahren geplant sei. Vor allem im Stahlbereich steht ThyssenKrupp vor großen Herausforderungen. Die Aktie gab daraufhin am Donnerstag um über 3 Prozent an Wert nach. Walmart Für das dritte Quartal legte Walmart ein ordentliches Zahlenwerk vor. So konnte der Gewinn von 3,23 auf 5,14 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Damit übertraf Walmart die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Umsatz stieg leicht von 132,1 auf 134,7 Milliarden US-Dollar an. Einen wesentlichen Beitrag trug das Online-Geschäft bei, das um 79 Prozent zulegte. In Pandemie-Zeiten mieden viele Konsumenten den Gang in die Läden und gaben ihre Bestellungen lieber im Internet ab. Die Aktie legte daraufhin am Montag um 1,2 Prozent an Wert zu. Seite 2 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 20.11.2020 Markets Weekly Zentrale Marktdaten Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung 1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate DAX 13.101 13.795 8.256 + 0,3 % + 1,8 % + 0,8 % - 1,0 % EuroStoxx 50 3.459 3.867 2.303 + 0,7 % + 6,5 % + 4,1 % - 6,6 % Dow Jones 29.317 29.974 18.223 + 0,0 % + 4,2 % + 6,3 % + 6,0 % S&P 500 3.582 3.646 2.192 + 1,3 % + 4,5 % + 6,1 % + 14,8 % Neues Freihandelsabkommen in Asien 15 Länder bilden einen gemeinsamen Wirtschaftsraum Rückschlag für die USA Das Freihandelsabkommen der USA mit Europa ist vor Jahren gescheitert und der Handelskrieg zwischen den USA und China hält an. Die Regierung in Peking hat hingegen gehandelt und mit 14 anderen Staaten ein neues Freihandelsabkommen geschlossen. Hierdurch entsteht ein Wirtschaftsraum, der ungefähr 30 Prozent der weltweiten Bevölkerung und Wirtschaftsleistung auf sich vereint. Chance oder Risiko für die deutsche Wirtschaft? Rund 13 Prozent der deutschen Exporte wurden 2019 in die Länder des neuen Abkommens geliefert (siehe Grafik). Während Ausfuhren aus Deutschland in Zukunft benachteiligt sind, werden all jene deutschen Firmen profitieren, die bereits über Produktionsstätten in Asien verfügen. Dieser Trend zu lokaler Produktion dürfte sich weiter verstärken. Zusätzlich wächst nun der Druck für die EU, mit der künftigen US-Regierung erneut über ein transatlantisches Abkommen zu verhandeln. ..................................................................................................................................................................................................................................... Ausgewählte wichtige Termine 23.11.2020 Einkaufsmanagerindices (Euroraum) 24.11.2020 ifo-Geschäftsklimaindex (Deutschland) Seite 3 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 20.11.2020 Markets Weekly Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine kom- plexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, in- dividuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. ....................................................................................................................................................................................................................................... Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Aktienmärkte und Rohstoffe: volkswirtschaftliche Analysen, Notenban- volkswirtschaftliche Analysen: ken und Rentenmärkte: Dr. Sascha Otto Björn Mahler Patrick Paech Leiter Wertpapier- und Chefanalyst Wertpapier- und Portfolio- Wertpapier-Analyst Portfoliomanagement management 0421 179-3542 0421 179-1450 0421 179-1475 sascha.otto@sparkasse-bremen.de bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de patrick.paech@sparkasse-bremen.de Seite 4 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 20.11.2020 Markets Weekly Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informations- Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder zwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informatio- Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten nen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse Bremen AG oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings zwingend von nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese Ver- unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Es besteht öffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Genauigkeit, nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Er- Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle laubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte Perso- Meinungsäußerungen, Schätzungen oder Prognosen geben die nen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, es sei aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art und Weise Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Län- vorherige Ankündigung ändern. dern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu in- kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung eines formieren und solche Einschränkungen zu beachten. Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein in die- ser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. ...................................................................................................................................................................................................................................... Die Sparkasse Bremen Quellenangaben Dr. Sascha Otto Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/ Universitätsallee 14 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd 28359 Bremen 0421 179-3542 Grafik auf Seite 2: eigene Darstellung auf Basis von vwd-Daten sascha.otto@sparkasse-bremen.de Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von Daten von www.sparkasse-bremen.de Macrobond, HCOB Economics, IWF Seite 5 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
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