Markets Weekly - Sparkasse Bremen
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Markets Weekly Aktienmärkte Kurse weiter auf Rekordkurs 12.03.2021 In der vergangenen Woche setzten die Aktienmärkte ihre Rekordjagd fort und die Indices auf beiden Seiten des Atlantiks erreichten neue Höchststände. Rückenwind kam von mehreren Seiten: Zum einen konnte US-Präsident Joe Biden das neue Konjunkturpaket unterzeich- nen, nachdem beide Häuser des Kongresses zugestimmt hatten. Hierdurch erhalten die meisten Haushalte in den USA kurzfristig 1.400 US-Dollar. Mit weiteren Maßnahmen soll die Arbeitslosigkeit bekämpft werden (siehe Seite 3). Zum anderen bekräftigte die EZB ihre Entschlossenheit, die Zinsen niedrig zu halten. Der EZB-Rat beschloss zwar keine neuen Maßnah- men, die Notenbank will aber in den kommenden Monaten ihre bereits beschlossenen Kaufprogramme intensiv nutzen und gezielt Staats- anleihen kaufen. Renten und Volkswirtschaft US-Inflation steigt nur leicht an – EZB hält Kurs Während die Inflationsrate im Euroraum im Februar stabil blieb, stieg die Teuerung in den USA leicht an. Der Anstieg von 1,4 auf 1,7 Prozent fiel jedoch geringer aus als an den Märkten befürchtet. Auch in den USA zeigen die Daten, dass der Ölpreis in den vergangenen zwölf Monaten einen preisdämpfenden Effekt hatte. Dieser Effekt hat sich nun aufgrund der deutlichen Erholung des Ölpreises umgekehrt und wird in den kommenden Monaten zu einem deutlichen Anstieg der ge- meldeten Teuerungsraten führen. Auf genau diese Entwicklung ging auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde ein als sie am Donnerstag von der Sitzung des EZB-Rats berichtete. Da es sich hierbei um einen statistischen Effekt allein aufgrund des Ölpreises handelt, wird die Notenbank diesen vorübergehenden Inflationsanstieg nicht beachten und ihre lockere Geldpolitik weiter fortsetzen. Von diesen Aussagen profitierten insbe- sondere die Kurse italienischer Staatsanleihen. Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
12.03.2021 Markets Weekly Quartalsberichte der Unternehmen Adidas übertrifft Erwartungen – schwacher Ausblick bei Continental – Deutsche Post positiv Adidas Auch das Geschäftsjahr von Adidas war geprägt durch die Coronakrise. So litt der Sportartikelhersteller vor allem unter den Ladenschließungen in den Lockdownphasen. In 2020 verringerte sich dadurch der Umsatz um 16 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro. Zwar konnte Adidas auch im Corona-Jahr unter dem Strich einen Gewinn in Höhe von 429 Millionen Euro erzielen, dieser fiel allerdings um 78 Prozent niedriger aus als noch in 2019. Trotz dieser Ergebnisse will der Konzern eine Dividende in Höhe von 3,00 Euro je Aktie zahlen statt 3,85 Euro im Vorjahr. Für 2021 rechnet der Vorstand wieder mit einer Umsatz- und Gewinn- steigerung. Da das Ergebnis vor allem im vierten Quartal nicht so schlimm ausfiel wie von einigen Analysten erwartet, legte der Aktienkurs am Mittwoch nach Vorlage der Zahlen um 2,8 Prozent zu. Continental Da der Automobilabsatz insgesamt weltweit in 2020 rückläufig war, ging auch die Nachfrage nach Zuliefererteilen zurück, was sich in dem Geschäftsbericht von Continental widerspiegelt. So ging der Umsatz in 2020 um 15 Prozent auf 37,7 Milliarden Euro zurück und unter dem Strich stand ein Verlust in Höhe von 962 Millionen Euro zu Buche. Für 2021 rechnet der Konzern mit einer deutlichen Belebung des Automobilmarktes und prognostiziert daher einen Umsatz zwischen 40,5 und 42,5 Milliarden Euro. Vor allem jedoch beim Ausblick haben sich die Analysten mehr erhofft, weshalb die Aktie am Dienstag um 8 Prozent nachgab. Deutsche Post Während die Corona-Pandemie bei vielen Firmen für große Herausforderungen sorgte, bescherte sie der Deutschen Post ein Rekordjahr. Dank des boomenden Onlinehandels stieg der Konzernumsatz 2020 um 5,5 Prozent auf 66,81 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen legte überproportional um 17,4 Prozent auf 4,85 Milliarden Euro zu. Das Weihnachtsgeschäft sorgte hierbei für zusätzlichen Schub, denn die Wachstumsraten lagen im vierten Quartal bei Umsatz (+ 12,7 Prozent) und operativem Gewinn (+ 56,3 Prozent) sehr deutlich über den Vorjahreswerten. Angesicht dieser Zahlen ist es keine Überraschung, dass die Dividende von 1,15 auf 1,35 Euro je Aktie steigen soll. Zusätzlich kündigte die Post Aktienrückkäufe an. Diese beiden Punkte wurden bereits am Montag – also vor Veröffentlichung der Geschäftszahlen vom Dienstag – bekannt gegeben. Somit konnte der Aktienkurs bereits am Montag um 6,5 Prozent und am Dienstag um weitere 3,3 Prozent zulegen. Seite 2 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
12.03.2021 Markets Weekly Zentrale Marktdaten Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung 1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate DAX 14.485 14.595 8.256 + 3,7 % + 3,8 % + 11,1 % + 39,6 % EuroStoxx 50 3.825 3.847 2.303 + 3,8 % + 4,7 % + 10,3 % + 32,4 % Dow Jones 32.390 32.665 18.223 + 3,1 % + 3,3 % + 8,8 % + 53,2 % S&P 500 3.939 3.960 2.192 + 4,5 % + 0,6 % + 7,5 % + 43,7 % Guter Arbeitsmarktbericht aus den USA Viele neue Jobs trotz eiskalten Wetters Hervorragende Stimmung in der Industrie Im Februar wurden in den USA insgesamt 379.000 neue Stellen geschaffen und damit deutlich mehr als erwartet. Dies gelang sogar trotz schwerer Stürme, die dafür sorg- ten, dass fast eine Million Arbeitnehmer zeitweise nicht zur Arbeit erscheinen konnten. Ein Grund für den An- stieg der neuen Stellen sind die Lockerungen in den USA, sodass insbesondere im Bereich Freizeit und Be- herbergungen neue Arbeitnehmer eingestellt wurden. Knapp 10 Millionen Jobs fehlen noch Unsere Grafik rechts zeigt die Entwicklung der Ar- beitslosenquote. Mit aktuell 6,2 Prozent hat sie sich zwar deutlich erholt, gegenüber dem Stand von “vor Corona” ist sie aber immer noch erhöht. Es fehlen rund 10 Millio- nen Jobs, weshalb das neue Konjunkturprogramm so schnell verabschiedet wurde. ..................................................................................................................................................................................................................................... Ausgewählte wichtige Termine 16.03.2021 ZEW-Konjunkturindex (Deutschland) 17.03.2021 Notenbanksitzung (USA) Seite 3 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
12.03.2021 Markets Weekly Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine kom- plexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, in- dividuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. ....................................................................................................................................................................................................................................... Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Aktienmärkte und Rohstoffe: volkswirtschaftliche Analysen, Notenban- volkswirtschaftliche Analysen: ken und Rentenmärkte: Dr. Sascha Otto Björn Mahler Patrick Paech Leiter Wertpapier- und Chefanalyst Wertpapier- und Portfolio- Wertpapier-Analyst Portfoliomanagement management 0421 179-3542 0421 179-1450 0421 179-1475 sascha.otto@sparkasse-bremen.de bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de patrick.paech@sparkasse-bremen.de Seite 4 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
12.03.2021 Markets Weekly Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informations- Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder zwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informatio- Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten nen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse Bremen AG oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings zwingend von nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese Ver- unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Es besteht öffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Genauigkeit, nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Er- Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle laubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte Perso- Meinungsäußerungen, Schätzungen oder Prognosen geben die nen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, es sei aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art und Weise Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Län- vorherige Ankündigung ändern. dern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu in- kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung eines formieren und solche Einschränkungen zu beachten. Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein in die- ser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. ...................................................................................................................................................................................................................................... Die Sparkasse Bremen Quellenangaben Dr. Sascha Otto Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/ Universitätsallee 14 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd 28359 Bremen 0421 179-3542 Grafik auf Seite 2: eigene Darstellung auf Basis von Daten von vwd sascha.otto@sparkasse-bremen.de www.sparkasse-bremen.de Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von Daten des Bureau of Labor Statistics Seite 5 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
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