Markets Weekly - Sparkasse Bremen

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Aktienmärkte
Thanksgiving sorgt für eine ruhige Börsenwoche
                                                                         vom 27.11.2020
In dieser Woche ging es etwas ruhiger zur Sache, wozu auch der US-
Feiertag Thanksgiving beitrug. Daher richtete sich der Blick mehr nach
Europa und Deutschland. Im Euroraum zeigten die Einkaufsmanager-
indizes zuletzt wieder ein etwas schlechteres Konjunkturbild. Auch bei
den deutschen Unternehmen trübte sich die Stimmung der Manager
ein wenig ein (siehe Seite 3).

Nichtsdestotrotz konnte der DAX erneut zulegen und der US-ameri-
kanische Dow Jones erreichte erstmals die 30.000 Punkte-Marke und
damit ein neues Allzeithoch. Noch nie konnten sich die Aktienmärkte
von einem Crash so schnell wieder erholen wie in 2020. Zu der posi-
tiven Stimmung dürfte auch US-Präsident Donald Trump beigetragen
haben, der seine Wahlniederlage zwar immer noch nicht voll einsieht,
aber ankündigte, das Weiße Haus im Falle einer Niederlage bei der
Abgabe der Wahlmännerstimmen am 14. Dezember zu räumen.

Nicht ganz so ruhig ging es in dieser Woche bei der Kryptowährung
Bitcoin zu. Nach einem deutlichen Anstieg in den letzten Wochen gab
der Preis am Donnerstag rund 9 Prozent an Wert nach (siehe Seite 2).

Renten und Volkswirtschaft
Anleihen werden vom Anstieg bei Aktien nicht belastet
Anders als in früheren Marktphasen reagieren die Kurse von Euro-
Staatsanleihen nicht auf die positive Bewegung am Aktienmarkt. So
liegt die Rendite der marktbestimmenden zehnjährigen Bundesanlei-
hen mit knapp minus 0,6 Prozent exakt auf dem Niveau der Vorwoche.
Diese Entwicklung zeigt, dass die Kurse klar von den Anleihekäufen der
Notenbank dominiert werden. Insofern wird bereits intensiv darüber
spekuliert, was die EZB bei der kommenden Sitzung am 10. Dezember
beschließen wird. Nach den Ankündigungen mehrerer Notenbanker
und dem Protokoll der letzten Sitzung des EZB-Rats geht es hierbei
nicht mehr um die Frage “ob”, sondern nur noch um die Frage
“wieviel”.

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vom 27.11.2020
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Neuordnung des DAX
Strengere Regeln für eine Mitgliedschaft und zehn Titel mehr ab September 2021
Zehn neue DAX-Titel
In dieser Woche hat die Deutsche Börse bekannt                        30
gegeben, dass der DAX ab September kommenden
Jahres 40 anstatt wie bisher 30 Titel listen soll. Im
                                                                  bisherige
Gegenzug wird der MDAX von 60 auf 50 Werte                           Titel
verkleinert. Als Kandidaten für die erste Börsenliga                             40 Titel im
gelten unter anderem Airbus, Zalando und Siemens
Healthineers.                                                                      DAX ab
Strengere Regeln für die Mitgliedschaft                                          September
Um die Handlungsfähigkeit der Deutschen Börse zu
erhöhen und zu verhindern, dass erneut ein                                          2021
Unternehmen wie Wirecard trotz Bilanzskandal für
mehrere Monate im DAX verweilt, wurden neue Regeln
                                                                  10 neue
für eine Mitgliedschaft geschaffen. So kann ein                     Titel
Unternehmen bei verspäteter Bilanzvorlage aus-
geschlossen werden. Zusätzlich müssen die Firmen für
die Aufnahme ihre Profitabilität nachweisen.

Vorerst keine Nachhaltigkeitskriterien
Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde und voll in der Finanzwelt angekommen. Daher wurde auch
darüber diskutiert, ob im DAX solche Kriterien aufgenommen werden. Jedoch wurde der ursprüngliche Vorschlag,
dass eine Beteiligung an kontroversen Waffen zu einem Ausschluss führt, verworfen.

Bitcoin im Blick
Starke Schwankungen zeigen erneut die fehlende Wertaufbewahrungsfunktion
Entwicklungen in den letzten Wochen
Die Kryptowährung Bitcoin war einer der großen
Gewinner in der Corona-Krise und profitierte sowohl von
der angestiegenen Unsicherheit als auch von der neuen
Niedrigzinsphase in den USA. Hierdurch sind für US-
Investoren die Opportunitätskosten bei der Anlage in
Bitcoin gesunken. Besonders im Oktober und zuletzt im
November konnte der Preis für einen Bitcoin deutlich
von rund 9.000 Euro je Bitcoin (1. Oktober) auf rund
16.000 Euro je Bitcoin (24. November) zulegen. Doch am
Donnerstag gab der Preis dann schlagartig auf zuletzt
14.400 Euro je Bitcoin nach. Die häufig genannte Kritik,
dass     dem      Bitcoin     aufgrund    der    hohen
Schwankungsintensität       eine    Wertaufbewahrungs-
funktion fehle, kommt damit wieder zum Tragen.

                                                                                                   Seite 2 | 5

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Zentrale Marktdaten
  Aktienindex                  Indexwert                   52-W-Hoch                    52-W-Tief                   Prozentuale Veränderung

                                                                                                                    1 Woche                     1 Monat                   3 Monate                     12 Monate

  DAX                          13.295                      13.795                       8.256                       + 1,5 %                     + 9,1 %                   + 0,7 %                      + 0,4 %

  EuroStoxx 50                 3.514                       3.867                        2.303                       + 1,7 %                     + 13,1 %                  + 4,6 %                      - 5,3 %

  Dow Jones                    30.009                      30.150                       18.223                      + 2,5 %                     + 9,2 %                   + 5,2 %                      + 6,5 %

  S&P 500                      3.630                       3.646                        2.192                       + 1,3 %                     + 6,7 %                   + 4,3 %                      + 15,6 %

Lockdown-Maßnahmen drücken auf die Stimmung
Euro-Einkaufsmanagerindex und ifo-Geschäftsklima sinken
 Stimmung der Einkaufsmanager sinkt
 Die November- Lockdowns haben die Stimmung bei den
 Unternehmen belastet. Folglich gab der Einkaufs-
 managerindex für den Euroraum nach. Während der Teil-
 Index für die Industrie nur um 1,2 Punkte auf 53,6 Punkte
 sank und damit weiteres Wachstum anzeigt, sackte der
 Teil-Index für die Dienstleistungsbranche deutlich von
 46,9 auf 41,3 Punkte ab. Hintergrund ist, dass
 Industriebetriebe derzeit zum großen Teil ihre
 Produktion aufrechterhalten können, während zum
 Beispiel das Geschäft im Tourismus-Sektor oder in der
 Gastronomie nahezu komplett stillsteht.

 ifo-Index zeigt Rückgang der Erwartungen
 Auch bei den deutschen Unternehmen trübte sich die
 Stimmung ein. Der Rückgang des ifo-Geschäftsklima-
 index im November ergab sich insbesondere aus einer
 Verschlechterung der Erwartungen für die kommenden
 Monate (siehe Grafik).
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Ausgewählte wichtige Termine
  01.12.2020                     ISM-Einkaufsmanagerindex für das ver-                                               01.12.2020                     Inflationsrate (Euroraum)
                                 arbeitende Gewerbe (USA)
  03.12.2020                     ISM-Einkaufsmanagerindex für den                                                    04.12.2020                     Arbeitsmarktbericht (USA)
                                 Dienstleistungsbereich (USA)

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Wir sind für Sie da
Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine kom-
plexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, in-
dividuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir
einen umfassenden Service und aktuelle Informationen.

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Ihr Ansprechpartner für                                                       Ihr Ansprechpartner für                                                       Ihr Ansprechpartner für
Aktienmärkte und Rohstoffe:                                                   volkswirtschaftliche Analysen, Notenban-                                      volkswirtschaftliche Analysen:
                                                                              ken und Rentenmärkte:

Dr. Sascha Otto                                                               Björn Mahler                                                                  Patrick Paech

Leiter Wertpapier- und                                                        Chefanalyst Wertpapier- und Portfolio-                                        Wertpapier-Analyst
Portfoliomanagement                                                           management

0421 179-3542                                                                 0421 179-1450                                                                 0421 179-1475
sascha.otto@sparkasse-bremen.de                                               bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de                                             patrick.paech@sparkasse-bremen.de

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Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle                                                        laubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte Perso-
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aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum                                                          denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art und Weise
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ser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine
günstige Anlagerendite erzielt.
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Die Sparkasse Bremen                                                                                                 Quellenangaben

Dr. Sascha Otto                                                                                                      Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/
Universitätsallee 14                                                                                                 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd
28359 Bremen
0421 179-3542                                                                                                        Grafik auf Seite 2 (oben): eigene Darstellung auf Basis der Pres-
                                                                                                                     semitteilung der Deutschen Börse AG
sascha.otto@sparkasse-bremen.de
www.sparkasse-bremen.de                                                                                              Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von ifo-Daten

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