Markets Weekly - Sparkasse Bremen
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Markets Weekly Aktienmärkte Der ISM-Index und Apple drücken auf die Stimmung vom 04.01.2019 In der ersten Handelswoche des neuen Jahres ging es so weiter wie es im vergangenen Jahr endete. Der Handelskonflikt ist weiterhin ungelöst. In den USA belastet zudem der seit fast zwei Wochen andauende Haushaltssreit die Stimmung (siehe Seite 3). Nachdem der iPhone-Hersteller Apple am Mittwoch eine Umsatz- warnung bekannt gab (siehe Seite 2), standen die Aktienkurse weltweit stark unter Druck. Neben der Aktie des Technologieriesen verloren vor allem auch die Aktien der Zulieferer stark an Wert. Am Donnerstag reagierten die Börsianer dann schockiert auf die Veröffentlichung des ISM-Einkaufsmanagerindex. Dieser zeigte, dass sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe in den USA im Dezember deutlich eingetrübt hat (siehe Seite 2). Positiv hervorzuheben ist aber, dass sich eine US-Delegation in der nächsten Woche mit chinesischen Vertretern in Peking trifft. Es wird also weiterhin verhandelt und es bleibt die Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit. Renten und Volkswirtschaft Bundesanleihen und Gold gefragt – Inflation sinkt Auch in 2019 hält die Unsicherheit der Anleger an. So zeigten sich viele vorsichtig und griffen eher bei sicheren Anlagen zu. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen erreichte deshalb mit 0,15 Prozent den tiefsten Stand seit über zwei Jahren. Auch in diesem Jahr bleiben die Zinsen also für die Anleger niedrig. Zudem legte der Goldpreis weiter zu. Nachdem eine Unze des Edelmetalls im August noch etwa 1.180 US-Dollar kostete, werden aktuell rund 115 Dollar mehr fällig. Im Dezember ist die Inflation in Deutschland deutlich zurück- gegangen. Die niedrigeren Ölpreise haben dazu geführt, dass die Jahresteuerung von 2,1 auf 1,7 Prozent gesunken ist. Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 04.01.2019 Markets Weekly Apple vermeldet eine Umsatzwarnung für das erste Quartal Der iPhone-Hersteller rechnet vor allem in China mit einem geringeren Absatz Es ist die erste Gewinnwarnung des Tech-Giganten überhaupt. Das vierte Quartal in 2018 soll schlechter ausfallen, als bisher angenommen. So rechnet Apple nur noch mit einem Umsatz von 84 Milliarden US-Dollar in den vergangenen drei Monaten, anstatt mit den bisher erwarteten 93 Milliarden Dollar. Als Grund nannte der Firmenchef Tim Cook vor allem den schwächelnden Absatz in China. Hier soll die Nachfrage nach iPhones geringer sein als prognostiziert. Vor allem der Handels- konflikt zwischen den USA und China belastete die Verkäufe des Smartphones. Der chinesische Markt machte im vergangenen Weihnachtsquartal immerhin rund ein Fünftel des gesamten Apple-Geschäfts aus und ist damit nach den USA der wichtigste Absatzmarkt. Zudem machen die iPhone-Verkäufe den überwiegenden Teil des Gewinns aus. Diese Meldung kam in den Augen der Apple-Aktionäre nicht zu einer guten Zeit. Bereits in den letzten Monaten stand der Aktienkurs deutlich unter Druck. Am Donnerstag verlor die Aktie um 10 Prozent an Wert. Auch die Aktien vieler Zulieferer gerieten stark unter Druck. Der ISM-Index im Fokus Die Stimmung trübte sich im Dezember deutlich stärker ein als erwartet Überraschend stark gab der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA nach. Seit einigen Monaten tendierte dieser auf einem hohen Niveau und unterstrich die solide Verfassung der US-Wirtschaft. Während sich die europäischen Einkaufsmanager- indizes im Verlauf des vergangenen Jahres immer näher an die 50 Punkte-Marke herantasteten, hielt sich der ISM-Index für den US-Markt stabil. Doch im Dezember gab dieser nun um ganze 5,2 auf 54,1 Punkte nach. Die Veröffentlichung der Dezemberdaten führte zu heftigen Kursausschlägen. So gaben die weltweiten Aktienmärkte weiter nach und auch der US-Dollar verlor im Vergleich zum Euro an Wert. Gefragt waren hingegen erneut sichere Anlagen wie beispielsweise Gold oder Bundesanleihen. Seite 2 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 04.01.2019 Markets Weekly Zentrale Marktdaten Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung 1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate DAX 10.540 13.597 10.279 + 0,3 % - 9,2 % - 15,2 % - 19,7 % EuroStoxx 50 2.985 3.687 2.909 + 0,6 % - 8,1 % - 13,2 % - 15,8 % Dow Jones 22.686 26.952 21.713 - 2,0 % - 12,2 % - 15,4 % - 9,0 % S&P 500 2.448 2.941 2.347 - 1,6 % - 12,3 % - 16,3 % - 9,8 % Haushaltssperre in den USA hält an Staatsbedienstete bleiben weiterhin ohne Gehalt – Nationalparks und Museen geschlossen Bereits zum dritten Mal in der Amtszeit von Donald In der Vergangenheit kam es in den USA immer mal Trump kam es zu einem „Shutdown“ in den USA. Der wieder zu diesen “Shutdowns”. Vor allem die Konsum- US-Kongress konnte sich nicht auf einen neuen ausgaben könnten durch die Haushaltssperre vorüber- Haushaltsplan einigen. Vor allem beim von Trump gehend sinken. Die ausgefallenen Gehälter wurden geplanten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko streiten aber immer nachbezahlt. sich die Republikaner und Demokraten. Dieses Projekt würde nach aktuellen Schätzungen fast 5 Milliarden Auch ist eine negative Auswirkung auf die Stimmungs- US-Dollar kosten. Auch nach einer erneuten Krisen- indikatoren von Verbrauchern und Unternehmen nicht sitzung im Weißen Haus gab es keine Ergebnisse, ausgeschlossen. Eine kurzfristige Lösung könnte sodass dieser Zustand weiter andauert. Vorerst hingegen für eine Erleichterung sorgen und auch die müssen hunderttausende Staatsbedienstete ohne Aktienmärkte kräftig unterstützen. Gehalt arbeiten, deren Arbeit als unverzichtbar gilt. Andere werden in den unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. ..................................................................................................................................................................................................................................... Ausgewählte wichtige Termine 07.01.2019: Auftragseingänge der Industrie (Deutschland 08.01.2019: Industrieproduktion (Deutschland) und USA) 07.01.2019: ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienst- 11.01.2019: Verbraucherpreise (USA) leistungsbereich (USA) Seite 3 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 04.01.2019 Markets Weekly Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine komplexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, individuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. ....................................................................................................................................................................................................................................... Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Aktienmärkte und Rohstoffe: volkswirtschaftliche Analysen, volkswirtschaftliche Analysen: Notenbanken und Rentenmärkte: Dr. Sascha Otto Björn Mahler Patrick Paech Leiter Wertpapier- und Chefanalyst Wertpapier- und Wertpapier-Analyst Portfoliomamagement Portfoliomanagement 0421 179-3542 0421 179-1450 0421 179-1475 sascha.otto@sparkasse-bremen.de bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de patrick.paech@sparkasse-bremen.de Seite 4 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 04.01.2019 Markets Weekly Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informations- Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder zwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten Informationen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen Bremen AG als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese zwingend von unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Veröffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch Es besteht keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen Erlaubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte bestimmten Zweck. Alle Meinungsäußerungen, Schätzungen Personen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, oder Prognosen geben die aktuelle Einschätzung des es sei denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der und Weise wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren Ankündigung ändern. gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung diesbezüglich zu informieren und solche Einschränkungen zu eines Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein beachten. in dieser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. ...................................................................................................................................................................................................................................... Die Sparkasse Bremen Quellenangaben Dr. Sascha Otto Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/ Am Brill 1–3 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd 28195 Bremen Grafik auf Seite 2 (unten): eigene Darstellung auf Basis von 0421 179-3542 Daten des ISM-Instituts sascha.otto@sparkasse-bremen.de www.sparkasse-bremen.de Seite 5 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
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