Märkteunteruns - Marktmeinung Oktober 2018 - Raiffeisen Versicherung
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Einleitung USA: höher, schneller … und weiter? Die Analysen zur berechtigten Frage mehren sich, phasen der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte In den USA selbst wie lange der aktuelle Markt- und Konjunkturzy- dürfte somit noch eine Zeit lang andauern. gibt es derzeit noch klus anhalten kann. Dabei liegt der Fokus auf der keine erkennbaren Entwicklung in den USA, die sich zuletzt bei den Die Divergenz bei Frühindikatoren und Makroda- Anzeichen für eine Wirtschaftsdaten, aber auch in der relativen Perfor- ten zwischen den USA und dem Rest der Welt, die nächste Rezession mance des Aktienmarktes positiv vom Rest der Welt unter anderem an den bereits erkennbar negativen in absehbarer Zeit. abgekoppelt hat. Nur durch die Outperformance Effekten aus dem Handelskonflikt herrührt, wird und das dominante Gewicht der USA am Kapital- jedoch schlussendlich auch auf die US-Wirtschaft markt weist der Weltaktienindex, insbesondere auf durchschlagen. Eurobasis, seit Jahresbeginn eine positive Wert- entwicklung auf, obwohl sich zahlreiche globale Die Zinswende schreitet in den USA stetig voran Aktienindizes – vor allem jene aus den Emerging und die unterstützende Liquidität durch die Noten- Markets – seit dem Hoch im Jänner in einem mehr bank wird laufend geringer. oder weniger stark ausgeprägten Abwärtstrend befinden. Wenngleich eine temporäre taktische Aktienüber gewichtung auch in dieser Spätphase nicht ausge- In den USA selbst gibt es derzeit noch keine erkenn- schlossen ist, so sehen wir doch die beste Markt- baren Anzeichen für eine nächste Rezession in phase schon hinter uns und positionieren uns absehbarer Zeit. Eine der längsten Aufschwung- dementsprechend neutral. Ihr märkteunteruns Team märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 2
Inhalt Marktumfeld Ausblick Asset Allocation Kennzahlen 4-6 7-8 13 15 Marktumfeld September Globale Konjunktur Strategische Asset Übersicht Allocation Marktentwicklung 9 Geld-/Kapitalmarkt 14 Taktische Asset 10 Allocation Anleihen 11-12 Aktien märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 3
Marktumfeld Anleihen – Nicht nur bei Aktien, auch bei den Anleihen scheint kein Stabilisierung der „Sorgenkinder“ Weg an den USA vorbeizuführen. Vom sehr starken US-Aktienmarkt profitieren auch die hochverzinsten Anleihen (High-Yield-Anleihen), wobei der stärkere High Yield USA 6,1 % Dollar seinen Beitrag liefert. Diese Währungsgewinne Staat USA 1,5 % lassen auf den ersten Blick alle US-Rentenmärkte gut aussehen und bei niedrigem Zinsniveau stellt die Wäh- Unternehmensanleihen USA 1,2 % rung generell eine große Ertragskomponente dar. Staat Deutschland 0,7 % Allgemein fielen die Staatsanleihen zuletzt wieder etwas High Yield Euro 0,2 % zurück. Die Emerging Markets konnten sich hinge- gen erholen, auch der Druck auf die Währungen hat -0,7 % Unternehmensanleihen Euro nachgelassen oder sogar wieder ins Positive gedreht. -1,8 % Staat UK Dennoch bleiben die Erträge in letztlich allen Emerging- Market-Segmenten im roten Bereich. -2,9 % EM Unternehmensanleihen Bleibt das „Euro-Sorgenkind“ Italien: auch hier hat -3,3% EM Lokalwährung sich die Stimmungslage kurzfristig verbessert. Italieni- -4,6% Staat Italien sche Staatsanleihen lagen unter den besten Märkten im September. Doch die Wertentwicklung bleibt die -5,0% EM Hartwährung schlechteste im Euro-Raum – noch ist der Weg zur -4 % -2 % 0% 2% 4% 6% Normalisierung also weit. Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 29/12/2017 – 28/9/18; Stand: 28/9/18 märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 4
Marktumfeld Aktien – Wieder Höchststände – aber eben nur in den USA. Dort Neuerlich Höchststände in den USA haben Aktienindizes auch im September neue All-Time- Highs erreicht, während andere Aktienmärkte stagnie- ren. Die unverändert gute globale Konjunkturlage und Russland 12,8 % die hervorragende Gewinnentwicklung sind die treiben- Dow Jones Industrials 11,1 % den Kräfte hinter den US-Märkten. Nikkei 10,7 % Zuletzt war der Blick stark auf die Emerging Markets MSCI World 9,0 % gerichtet, die bis Anfang September teilweise herbe MSCI Europa 0,8 % Rückschläge hinnehmen mussten. Mittlerweile hat sich die Lage stabilisiert und es traten Gegenbewegungen ATX 0,6 % ein, allen voran in Russland und damit auch Osteuropa. -0,6 % Euro Stoxx 50 Steigende Energiepreise und vor allem die Mäßigung -3,2 % Osteuropa in der politischen Sanktionspolitik der USA zeigen Wir- -3,6 % Asien kung. Auch die Türkei konnte im Monatsvergleich wieder -3,8 % Lateinamerika zulegen – sowohl am Aktien-, als auch am Devisen- markt. -4,6 % EM Global Lateinamerika hat ebenfalls wieder etwas zugelegt, der -5,2 % DAX Abgabedruck hatte sich zuletzt gegen China und damit -6,0 % China Asien gerichtet. Hier zeigt der Handelskonflikt offensicht- -6 % -3 % 0% 3% 6% 9% 12 % lich – die aus US-Sicht wohl gewünschte – Wirkung. Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 29/12/2017 – 28/9/18; Stand: 28/9/18 märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 5
Marktumfeld Währungen/Rohstoffe – Die Devisenmärkte durchlebten einen zwiespältigen Beruhigung im September Sommer. Einerseits gab es relativ geringe Kursbe- wegungen bei den Hauptwährungen Dollar, Euro und auch Yen. Andererseits war da der Einbruch einiger USD 3,5 % Emerging-Market-Währungen, allen voran beim CHF 3,2 % argentinischen Peso, der türkischen Lira und dem JPY 2,7 % brasilianischen Real. Letztlich wurden fast alle Wäh- rungen mehr oder weniger getroffen. Im September -0,2 % GBP trat jedoch eine breite Beruhigung ein. Die türkische -1,9 % CNY Lira legte sogar wieder zu, die drastische Zinserhö- hung der Notenbank wirkte stabilisierend. -9,0 % RUB Verglichen mit diesen Turbulenzen blieb die Entwick -14,7 % BRL lung der Rohstoffpreise recht ruhig. Während sich -15 % -12 % -9 % -6 % -3 % 0% 3% 6% Energierohstoffe weiter sehr stabil präsentieren, mussten Industriemetalle und Edelmetalle zuletzt Energie 20,1 % Kursrückgänge verbuchen. Ängste vor einer stärkeren -8,8 % Konjunkturabschwächung (vor allem in den Emerging Edelmetalle Markets) und ein deutlich stärkerer Dollar erwiesen -10,0 % Industriemetalle sich als Belastungsfaktoren. Die Positionierung der -10% -5% 0% 5% 10% 15 % 20 % Investoren ist aktuell sehr negativ, was die Entwick- lung in den nächsten Monaten unterstützen sollte. Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 29/12/2017 – 28/9/18; Stand: 28/9/18 märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 6
Ausblick Globales Konjunkturbild – BIP Entwicklung 2018 – 2019 1,8 % 1,5 % 2,0 % 1,8 % Russland 2,9 % 2018 2019 2,5 % 6,6 % 6,3 % Eurozone 1,1 % 2018 2019 1,1 % USA 2018 2019 Japan 3,6% China 3,1 % 2018 2019 2018 2019 2,4 % Afrika 7,4 % 7,4 % 1,5 % 2018 2019 Brasilien 2018 2019 Indien 3,8 % 3,6 % 2018 2019 Welt 2018 2019 Quelle: Bloomberg Finance L.P., Stand: 28/9/18 märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 7
Ausblick Globale Konjunktur: Die Divergenz bei den gesamtwirtschaftlichen Daten Divergenz USA und Rest der Welt und bei den Konjunkturfrühindikatoren zwischen den USA und dem Rest der Welt setzt sich fort und weitet 65 sich sogar noch aus. In den USA haben wieder einige Konjunkturindikatoren: Industrie-Einkaufs- Datensätze entweder ein neues Rekordniveau oder managerindizes in den USA weiter sehr gut, Eurozone und Emerging Markets schwächer einen langjährigen Höchststand erreicht. Dies zeigt 61,3 sich insbesondere beim Einkaufsmanagerindex der 60 Industrie und auch beim Verbrauchervertrauen. Hingegen setzt sich die tendenzielle Abschwächung in der Konjunkturdynamik in Europa und vor allem in 55 den Emerging Markets weiter fort. Daher befinden sich 54,6 die „Konjunktur-Überraschungsindizes“ für die führen- den Volkswirtschaften nahe oder in negativem Terrain. 50,8 Diese Indikatoren sind jedoch recht erratisch und kön- 50 nen leicht in jede Richtung drehen. Auch die Inflationsdynamik ist in den USA am stärks- ten, was wiederum gemeinsam mit den bislang exzel- 45 3/2016 9/2018 lenten Wirtschaftsdaten zu mehr Zinsschritten der FED Einkaufsmanagerindex Industrie USA im Jahr 2019 führen wird. Einkaufsmanagerindex Industrie Eurozone Einkaufsmanagerindex Industrie Emerging Markets Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 8
Ausblick Geld-/Kapitalmarkt: Die Notenbanken bleiben weiterhin im Fokus. Neben EZB und BREXIT bleiben 2018 im Fokus der jüngsten Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte durch die US-Notenbank – die mittlerweile achte Leit- 80% 2,9 zinserhöhung in Folge – wird die EZB ihr monatliches Anleihekaufvolumen nun auf 15 Milliarden Euro redu- 70% 2,8 zieren und Ende Dezember auslaufen lassen. Die EZB hält 39 % des ausstehenden Euro-Staatsanleihe- 64 % Volumens! 60% 2,7 Nachdem die Renditen deutscher Staatsanleihen seit Anfang September bereits angestiegen waren, sorg- te eine Äußerung von EZB-Chef Draghi für weiteren 50% 2,6 2,56 Druck: er erwarte einen „relativ energischen" Anstieg der zugrundeliegenden Inflation. 40% 2,5 Auch der BREXIT tritt wieder in den Vordergrund. Offizi- ell biegen die Verhandlungen zwischen Großbritannien Der BREXIT und die Märkte: und der EU ja nun in die Zielgerade, denn die wesentli- 30% 2,4 Buchmacher und Aktienmärkte chen Eckpunkte der Vereinbarungen müssten im Ok- tober fixiert werden. Wie die Grafik zeigt, ist die Wahr- 1/2018 9/2018 scheinlichkeit, dass dies scheitert, über den Sommer 20% Wahrscheinlichkeit für "No Brexit Deal" vor April 2019 (l.S.) angestiegen. Zumindest wenn es nach den britischen relative Performance UK/US-Aktienmarkt (r.S.) Buchmachern geht. Auch der Aktienmarkt reflektiert Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG diese Unsicherheit. märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 9
Ausblick Staats- und Unternehmensanleihen: Wir gingen davon aus, dass das Budget der italieni Italien, eine Fortsetzungsgeschichte … schen Regierung für Aufregung sorgen wird, aber dass schlussendlich die hohen Risikoprämien wieder 3,5 sinken würden. Das trat auch ein, nachdem Italien die ersten Ratingreviews halbwegs überstanden hatte. 3,0 Die Renditeabstände zu Deutschland engten sich Italienische Staatsanleihen: wieder ein. Das ging allerdings auch mit steigenden Renditeabstände (alle Lauf- 2,5 deutschen Renditen einher. Der Budgetentwurf Ende zeiten, %) zu Deutschland wieder enger September (mit einem geplanten Defizit von 2,4 %) 2,0 2,04 wurde am Markt allerdings sehr negativ aufgenom- men. Zumal der italienische Finanzminister gegenüber 1,5 der EU ein Defizit von unter 2 % in Aussicht stellte, zwischenzeitlich stand jedoch auch ein Budgetdefizit 1,0 von 2,8 % im Raum. Wir hatten uns im Vormonat auf sinkende Risikoprämien positioniert und haben nun 0,5 diese Position teilweise geschlossen. Die Risikoprämien bei Euro-Unternehmensanleihen 0,0 10/2017 9/2018 sanken im Vormonat im Rahmen der allgemeinen Italienische Staatsanleihen Verbesserung der Stimmungslage ebenfalls moderat, bleiben aber weiterhin von dem kuriosen Schauspiel der italienischen Regierung geprägt. Nach wie vor Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG sprechen die makroökonomischen Aussichten für Unternehmensanleihen. märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 10
Ausblick Aktien USA und Europa: Bei den entwickelten Aktienmärkten zeigten sich in den alle Augen auf die USA letzten Monaten starke regionale Unterschiede, wobei sich der US-Aktienmarkt einmal mehr positiv abheben 20% 19 % konnte. Ein Gewinnwachstum von etwa 20 % im Jahresvergleich – angetrieben durch die Steuerreform 15% Berichtetes Gewinnwachstum – stellte wohl den Höhepunkt dar. Auch für die nächs- im Jahresvergleich (in %): ist ten Quartale sind die Erwartungen weiterhin durchwegs der Gipfel erreicht? positiv, wenngleich die Zuwachsraten nunmehr sukzes- 10% sive geringer ausfallen werden. Für 2019 wird aktuell ein Gewinnwachstum von 11% prognostiziert – noch 5% immer ein beachtlicher Wert. Die starke Unterstützung des schon erreichten Kurs- und Bewertungsniveaus in den USA wird dadurch aber tendenziell abnehmen. 0% Wir sehen weiterhin in der anstehenden Liquiditäts- rückführung der Notenbanken den bestimmenden -5% Faktor, der in den kommenden Monaten für anhaltend mehr Volatilität an den Märkten sorgen wird. Im Be- -10% 8/2015 8/2018 reich der Stimmungsindikatoren sind hingegen aktuell US-Gewinnwachstum im Jahresvergleich (in %) keine Extremwerte positiver oder negativer Form zu beobachten. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 11
Ausblick Emerging Markets: Beruhigung Der Handelsdisput zwischen den USA und China nach einem stürmischen Sommer erreichte im September eine neue Eskalationsstufe, nachdem beide Länder weitere Importzölle auf Pro- 75 dukte des jeweils anderen Landes verhängten. Das wird indirekt das EM-Exportwachstum weiter schrump- fen lassen. Zudem sahen wir in den letzten Wochen zumeist unter den Erwartungen liegende EM-Wirt- 70 schaftsindikatoren. In Summe dürfte das Bild an den Emerging Markets aber diffus und auch stark von länderspezifischen The- 65 men beherrscht bleiben. Die teilweise stark gefallenen Preise waren im September wohl attraktiv genug, denn Emerging-Market-Währungen EM-Währungen und Zinsprodukte waren entspre- (Währungskorb gegen USD; Index): 62 Erholung nach Absturz chend gefragt. Dadurch hat sich die Situation etwas be- 60 ruhigt, wenngleich die Erholung recht zaghaft verläuft. Langfristig handelt es sich aufgrund der Bewertungen um eine sehr interessante Assetklasse. Kurzfristig sind die Risiken (politische Unsicherheiten, Sentiment etc.) 55 1/2018 9/2018 nach wie vor erheblich. Wir schließen uns dieser weit Emerging-Market-Währungen verbreiteten Meinung vorerst an und bleiben taktisch zurückhaltend positioniert. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 12
Strategische Asset Allocation Unter der Strategischen Asset Allocation verstehen wir die mittel- bis langfristige (3 bis 5 Jahre) Beurteilung der verschiedenen Anlageklassen. Unternehmens- & Aktien Staatsanleihen EM-Anleihen Reale Assets wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv Wir sehen vor allem den wichti- Die Renditen der wichtigsten Trotz der Spreadanstiege sehen Im Rohstoffbereich unterstützen gen US-Aktienmarkt im histori- Staatsanleihenmärkte befinden wir High Yield Anleihen als sehr die Maßnahmen auf der Angebots- schen Vergleich als bereits sehr sich auf extrem niedrigen Niveaus. teuer bewertet. Nach den deutli- seite die Preisentwicklung. Die star- teuer bewertet. Europäische Auf Sicht der nächsten 5 Jahre chen Renditeanstiegen haben wir ken Anstiege bei Energierohstoffen Aktien sowie Emerging-Market- erwarten wir sehr niedrige (zum Teil EM-Hartwährungsanleihen wieder haben wir aber Ende Juni zu Aktien sind nach wie vor fair negative) Erträge. Anfang Septem- in das Portfolio aufgenommen. Positionsreduktionen genutzt. Bei bewertet. Aus einem Modellsignal berhaben wir von australischen Zugekauft haben wir Ende Juni Industrie- und Edelmetallen haben haben wir Ende Juni europäische Anleihen in Richtung UK Anleihen und September auch EM-Währun- wir dagegen in Q3 aufgestockt. Wir Aktien leicht reduziert. umgeschichtet. gen. Die markanten Renditean- erwarten auf unseren strategischen stiege bei italienischen Anleihen Horizont weitere Anstiege bei den haben wir im Q2 zu einem Positi- Inflationserwartungen onsaufbau genutzt. Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 13
Taktische Asset-Allocation Oktober Die Taktische Asset Allocation steuert Aktuelle Aktiengewichtung in Strategiefonds* marktorientierte Mischfonds wie die ■ onjunktur: Weiter tendenzielle Abschwächung bei K Raiffeisen-Strategiefonds auf kurze bis globalen Frühindikatoren und gesamtwirtschaftlichen mittlere Sicht. Die Positionierungen des Daten; Divergenz zwischen US- und globaler Wirtschaft Fondsmanagements können sich von größer; Handelskonflikt bremst globale Exportvolumina. anderen Kapitalmarktanalysen (z. B. ■ nternehmensdaten: Erwartungen für US-Gewinnzu- U Raiffeisen RESEARCH) unterscheiden. wachsraten im 3. und 4. Quartal leicht nach unten revi- diert; Europa bis dato mit stabilen Gewinnerwartungen; Neutrale Gewichtung deutlich negative Gewinnrevisionen in den Emerging Markets. ■ timmungsindikatoren: Allgemein im neutralen Be- S reich; Anleger-Umfragen zeigen zurückhaltende Positio- nierungen und skeptischen Ausblick; USA mit All-Time- Highs (bei rückläufiger Marktbreite), aber zahlreiche globale Aktienmärkte im Abwärtstrend. ■ pezialthemen: Handelskonflikt als Risikofaktor für S globale Konjunktur; in Europa rückt nach Italien (harter) BREXIT in den Fokus; nachlassende Unterstützung der Notenbanken. ■ ositionierung: Aktien und Anleihen bleiben neutral P gewichtet; eine Ebene darunter u.a. leichte Unterge- Maximales Maximales wichtung Aktien USA (gegen Europa und Japan) und Untergewicht Übergewicht inflationsindexierte Anleihen nun neutral, Unterneh- mensanleihen übergewichtet. Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. *Raiffeisenfonds-Sicherheit, Raiffeisenfonds-Ertrag, Raiffeisenfonds-Wachstum märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 14
Kennzahlen Übersicht Marktentwicklung Aktienindizes 28.9.18 Diff. YTD Diff. YTD 5 Jahre p.a. Anleiherenditen 28.9.2018 Diff. YTD in Lokalwährung in Euro in Euro 10Y, in % in BP MSCI World 4.767 6,6% 9,0% 12,7% USA 3,06 66 Dow Jones 26.458 7,4% 11,1% 17,2% Japan 0,13 8 Nasdaq 100 7.628 20,2% 24,4% 24,0% Großbritannien 1,57 38 Euro Stoxx 50 3.399 -0,6% -0,6% 6,1% Deutschland 0,47 4 DAX 12.247 -5,2% -5,2% 7,3% Österreich 0,68 10 ATX 3.344 0,6% 0,6% 8,6% Schweiz 0,04 19 Nikkei 24.120 7,8% 10,7% 13,0% Italien 3,15 113 Hang Seng 27.789 -4,1% -0,9% 11,1% Frankreich 0,80 2 MSCI EM 572 -2,9% -4,6% 6,8% Spanien 1,50 -7 Devisenkurse EUR/USD 1,16 3,5% – 3,1% Geldmarktsätze 3M, in % EUR/JPY 131,81 2,7% – 0,2% USA 2,40 70 EUR/GBP 0,89 -0,2% – -1,3% Euroland -0,32 1 EUR/CHF 1,13 3,2% – 1,5% Großbritannien 0,80 28 EUR/RUB 76,05 -9,0% – -10,4% Schweiz -0,74 1 EUR/CNY 7,98 -1,9% – 0,8% Japan -0,05 -3 Rohstoffe Gold 1193 -8,7% -5,5% 3,9% Leitzinssätze d. ZB in % Silber 15 -13,9% -10,9% -1,8% USA - Fed 2,25 75 Kupfer 6264 -13,1% -10,0% 3,1% Eurozone - EZB 0,00 0 Rohöl 83 24,1% 28,5% 0,5% UK - BOE 0,75 25 Quelle: Bloomberg Finance L.P., 28/9/2018, YTD = Veränderung im Vergleich zum Vorjahresultimo; Schweiz - SNB -0,75 0 Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Japan - BOJ -0,10 0 Entwicklung zu. märkteunteruns ⅼ Oktober 2018 ⅼ 15
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