Märkteunteruns - Marktmeinung April 2020
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Einleitung Ausnahmezustand Es fällt schwer, die Auswirkungen der Covid 19- An dieser Stelle kann eine der Hauptaussagen Die Verantwortung Pandemie in Worte zu fassen. Die Anzahl der des letztmonatigen Kommentars wiederholt werden: für unsere Kunden Erkrankten und Toten bewegt sich scheinbar un- In einer solchen Situation steht das Vorsichtsprin- und das anver- aufhaltsam nach oben, was beispiellose Maßnah- zip über Ertragsoptimierung. Wir haben deshalb traute Vermögen men notwendig macht. Demokratie und Freiheits- im Verlauf des März sowohl die Aktienquote als endet aber auch in rechte werden eingeschränkt und das Leben des auch das Zinsänderungsrisiko signifikant re- diesem Ausnah- Einzelnen in einen fundamental veränderten duziert. Die Entscheidung hinsichtlich der Aktien mezustand nicht. Modus gezwungen. Sich den Kopf über taktische wurde zuletzt bestätigt, auch wenn sich die Märkte Risikomaßnahmen in der Asset Allocation zu in den letzten Tagen zu stabilisieren scheinen. zerbrechen, erscheint dabei fast nebensächlich. Das Übergreifen der Pandemie auf die USA dürfte Die Verantwortung für unsere Kunden und das wohl noch für ausgeprägte Volatilität sorgen. Das anvertraute Vermögen endet aber auch in die- Zinsänderungsrisiko wurde hingegen normalisiert, sem Ausnahmezustand nicht, weshalb die volle weil hier aufgrund der jüngsten Aussagen diverser Konzentration darauf gerichtet ist, diese Phase Notenbanken das Bedrohungspotenzial begrenzt bestmöglich zu meistern. Dabei müssen wir uns sein dürfte. eingestehen, dass wir weder den weiteren Verlauf Kurzfristig wird die Marktentwicklung somit von der Pandemie noch die wirtschaftlichen Auswir- ausgeprägter Unsicherheit gekennzeichnet sein. kungen seriös einschätzen können. Ja, es gibt Wer einen längeren Horizont hat, etwa jenen der mittlerweile den einen oder anderen Anhaltspunkt, empfohlenen Behaltedauer unserer Fonds, findet aber mehr nicht. schon jetzt interessante Möglichkeiten vor. Ihr märkteunteruns Team märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 2
Inhalt Marktumfeld Ausblick Asset Allocation Kennzahlen 4-6 7-8 13 15 Marktumfeld September Globale Konjunktur Strategische Asset Übersicht Allocation Marktentwicklung 9 Geld-/Kapitalmarkt 14 Taktische Asset 10 Allocation Anleihen 11-12 Aktien märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 3
Marktumfeld Auch Renten kein Man könnte meinen, in Aktienkrisen weisen Staats- sicherer Hafen anleihen stets die Funktion eines sicheren Hafens auf. Das stimmt diesmal nur bedingt, nämlich bis Mitte März. Da erreichten Renditen länger laufender Staat USA 11,5 % Staatsanleihen Rekordtiefs, in der Eurozone teilwei- Staat UK 2,5 % se im deutlich negativen Bereich. Als dann im Markt- stress ein globaler Ausstieg aus allen „riskanten“ Staat Deutschland 2,0 % Positionen erfolgte – die Suche nach Liquidität war -0,8 % Staat Italien nun dominierend – kamen selbst „sichere“ Staats- -2,5 % Unternehmensanleihen anleihen unter Druck. Am Ende waren nur noch die USA US-Treasuries Fels in der Brandung, diese profitier- Unternehmensanleihen -6,2 % Euro ten auch von den massiven Leitzinssenkungen der -6,6 % EM US-Notenbank. Ende März trat, wie auch auf den Unternehmensanleihen Aktienmärkten, eine gewisse Beruhigung ein. -11,7 % High Yield USA Wesentlich dramatischer ist die Lage bei „Spread- -13,3 % EM Lokalwährung Produkten“, also Anleihen mit Renditeaufschlag wie -13,9 % EM Hartwährung Unternehmensanleihen, insbesondere High Yield bzw. Emerging Markets. Deren Kurse fielen propor- -14,6 % High Yield Euro tional zu den Aktienmärkten, die erreichten Ren- -12 % -6 % 0% 6% 12 % diteabstände waren seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr gesehen. Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/2019 – 31/03/2020; Stand: 31/03/2020 märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 4
Marktumfeld Aktien: Beispiellose global-synchrone Die Lage verdüsterte sich, nachdem es Ende Febru- Marktbewegungen ar noch weniger dramatisch aussah. Es ist wohl auch schon in Vergessenheit geraten, dass ja einige Indizes Mitte Februar noch Höchststände aufweisen konnten, -8,1 % China der US-Markt sogar mit All-Time-High. Mit der globalen -16,2 % Asien Ausbreitung der Corona-Pandemie erfolgte im März -17,1 % Nikkei aber auch der weltweite Einbruch der Aktienmärkte. -19,2 % MSCI World Extreme Tages- und Wochenverluste und heftige Ge- genbewegungen halten die Welt in Atem. Die Marktvola- -21,5 % Dow Jones Industrials tilität, der gängige Risikofaktor am Finanzmarkt, erreich- -21,8 % EM Global te im März Extremwerte, erst Ende des Monats trat eine -22,6 % MSCI Europa Gegenbewegung und dann etwas Beruhigung ein. -25,0 % DAX Immerhin stiegen die Aktien Ende März auch um rund -25,3 % Euro Stoxx 50 10 % in einer Woche, was den stärksten Wochengewinn -34,9 % Russland seit 11 Jahren bedeutet. Und es gibt derzeit ein kleines Licht am Horizont: Chinas Aktienmarkt ist am wenigsten -35,0 % Osteuropa unter Druck, ein Indiz der Erholung. Ebenso lassen die -37,2 % ATX letzten Tage im März die Suche nach einer Bodenbil- -44,4 % Lateinamerika dung vermuten, aber die Lage bleibt fragil. -50 % -40 % -30 % -20 % -10 % 0% Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/2019 – 31/03/2020; Stand: 31/03/2020 märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 5
Marktumfeld Rohstoffe und Währungen: Lediglich der Goldpreis konnte zuerst zulegen, muss- Rohstoff-Crash te aber im Höhepunkt der Marktpanik wieder Gewinne abgeben. Mit den Rezessionsängsten fallen die Industriemetalle bereits seit Jänner kontinuierlich, JPY 2,6 % auch Silber und Platin haben „Industriekomponenten“. CHF 2,4 % Am härtesten trifft es weiterhin die Energierohstoffe: Rohöl verlor seit Jahresbeginn rund 50–60 %, Erdgas USD 1,6 % und andere Energieträger etwas weniger. In Summe CNY 0,3 % ist eine harte wirtschaftliche Rezession eingepreist. Dazu kommt noch das Überangebot an Öl von rund -4,8 % GBP 10 Millionen Fass pro Tag, das nach dem Auslaufen -19,8 % RUB des OPEC Abkommens noch größer wurde. Es gibt aber -21,4 % BRL auch steigende Preise: bei einigen Agrarrohstoffen. Ebenfalls mehr Bewegung als im Vorjahr war auf den -20 % -15 % -10 % -5 % 0% 5% Devisenmärkten zu verzeichnen, auch die Hauptwäh- rungen spiegeln die Verbreitung der Virus-Epidemie Edelmetalle 0,2 % wider: Mit dem Ausbruch in Europa (Italien) fiel der -17,4 % Industriemetalle Euro, als die Krise die USA erfasste gab auch der Dollar wieder etwas nach. Stark unter Druck kamen -50,4 % Energie allerdings die Emerging-Market- bzw. „Rohstoff- -50 % -40 % -30 % -20 % -10 % 0% 10 % Währungen“. Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/2019 – 31/03/2020; Stand: 31/03/2020 märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 6
Ausblick Globales Konjunkturbild – BIP Entwicklung 2020 – 2021 2,0 % 1,0 % 1,5 % Russland 2020 2021 2,0 % 1,1 % 2020 Eurozone 6,2 % 2021 1,1% 3,9 % USA 2020 2021 -1,0 % 3,3 % Japan 2020 China 2,5 % 2021 2,5 % 2020 2021 -0,8 % Afrika 4,9 % 5,3 % 2020 2021 0,1 % Brasilien 2020 2021 Indien 2020 2021 3,3 % 2,5 % Welt 2020 2021 Quelle: Bloomberg Finance L.P., Stand: 31/03/2020 märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 7
Ausblick Globale Konjunktur: Die Welt kämpft derzeit vor allem mit der Eindämmung Lockdown der weiteren Verbreitung des Coronavirus. Der Lock- down weiter Teile des sozialen aber auch des wirtschaft- 100 lichen Lebens zur Reduktion persönlicher Kontakte ist hierbei die wesentlichste Maßnahme. Economic Surprise Indizes: Einbruch beendet Erholungsphase Damit kommt die globale Wirtschaft einem temporären Stillstand nahe. Dramatisch negative Auswirkungen 50 auf die Wachstums- und Arbeitsmarktzahlen sind an- hand erster Indikationen absehbar. Obwohl erst wenige konkrete Daten zur Verfügung stehen, verdeutlicht die Abrisskante bei den Surprise Indizes in allen Regionen, 0 -1,5 dass die oftmals schon deutlich nach unten ange- passten Prognosen dennoch mehrheitlich negativ -24,8 übertroffen werden. -41,6 Die sich täglich verändernde Nachrichtenlage bestimmt -50 weiterhin die Entwicklung an den Aktienmärkten und macht damit kurzfristige Prognosen fast unmöglich. Die unmittelbaren Folgen für die globale Konjunktur 3/2018 3/2020 -100 werden jedoch greifbarer, auch in den erwarteten Eurozone Emerging Markets USA Unternehmensgewinnen beginnen sich die Folgen dieser Krise nun deutlich zu manifestieren. Quelle: Maritime and Port Authority of Singapore, Bloomberg märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 8
Ausblick Geld-/Kapitalmarkt: Der Interkontinentalspread, also die Renditediffe- Die Notenbanken bestimmen den Weg renz zwischen US- und deutschen Staatsanleihen ist schon bis Februar deutlich gesunken, nun ist er 3,0 regelrecht eingebrochen. Unser deutliches Überge- wicht von US-Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen macht sich weiter bezahlt. 2,6 Sind US-Anleihen wohl doch der sichere Hafen? Oder sind es die wieder aufgenommenen massiven Anleihekäufe (Staats- und Hypothekaranleihen) der 2,2 US-Fed, die im März den Leitzins um mittlerweile 1,5 Prozentpunkte gesenkt hat? Nun hat auch die USA Nullzinspolitik. 1,8 Es war vor beinahe 8 Jahren, als der EZB-Chef der Interkontinentalspread Eurokrise mit der Ankündigung „whatever it takes (Rendite 10 J USA minus … and believe me, it will be enough” einen verbalen Deutschland) weiter fallend Schlusspunkt setzte. Nun wird abermals und massiv 1,4 „all in“ gegangen, auch die Fiskalpolitik schnürt welt- 1,148 weit nie dagewesene Konjunkturpakete. Es sollen in 3/2018 3/2020 den Industrienationen bis zu 10 % des Sozialprodukts 1,0 aufgewendet werden. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 9
Ausblick Staats- und Unternehmensanleihen: Der Staatsanleihenmarkt bleibt von den quantitativen Große Unterschiede Lockerungsmaßnahmen der globalen Notenban- ken getrieben, nun haben diese ihre Kaufabsichten 300 900 vor allem für diese Anleiheklasse abermals deutlich Dramatische Ausweitung der Rendite- 812 artikuliert. Dies wird auch notwendig sein, da durch die 275 800 abstände Euro-Unternehmensanleihen Krisenabwehr das Nettoemissionsvolumen vieler Staa- (in BP) 250 700 ten deutlich ansteigen wird. Neben unserer Übergewichtung von US- gegenüber 600 225 deutschen Staatsanleihen nehmen wir nun eine Über- 221 gewichtung von italienischen gegenüber französi- 200 500 schen Staatsanleihen vor. 175 400 Die Ertragserwartungen des Unternehmenssektors wurden im März sowohl von Analysten als auch von 150 300 den Unternehmen selbst radikal nach unten revidiert. Die negativen Revisionen fallen mittlerweile stärker 125 200 aus als im Herbst 2008. Noch fehlt die Visibilität in Bezug auf die tatsächliche Entwicklung der Ausfalls- 100 100 raten im High-Yield-Segment. Können die damaligen 7/2019 3/2020 75 0 Ausfallsraten von 13 % (Europa) bzw. 14 % (USA) Investment Grade übertroffen werden? Wir nehmen erstmals seit langem High Yield (rechte Skala) keine Position bei Unternehmensanleihen ein, Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG weder Über- noch Untergewichtung. märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 10
Ausblick Aktien USA und Europa: Im aktuellen Umfeld erachten wir Fundamentaldaten Steiniger Weg vor uns als weniger relevantes Anzeichen dafür, dass im Kampf gegen die Pandemie echte Fortschritte erzielt 30 werden. Seit dem globalen Ausbruch der Krise haben Aktienmärkte aus Ländern, die schon weiter im Zyklus 20 der Ansteckung bzw. erfolgreicher in der Bekämpfung derselben sind, sich besser gehalten als solche aus „Nachzüglerländern". Nicht nur absolut, sondern vor 10 allem risikoadjustiert. Wir glauben, dass die regionalen Ansteckungsraten 0 in den nächsten Wochen weiter im Fokus der Anleger stehen werden und erfolgreiche „Coronabekämpfer" sich besser entwickeln werden. Das Gewinnwachstum -10 für den MSCI Weltaktienindex inklusive Emerging Globales Gewinnwachstum unter massivem -11,31 % Markets (basierend auf den rollierenden 12-Monatser- Druck (MSCI World AC EPS 12 Monate in %) -20 gebnissen) war bereits Ende Februar zweistellig negativ. Während sich die Gewinnentwicklung in den Schwellenländern schon seit Ende Jänner deut- -30 2/2017 2/2020 lich negativ zeigt, sind nun ähnliche Entwicklungen in den entwickelten Regionen zu erwarten. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 11
Ausblick Emerging Markets: Lag das Auge des Hurrikans im Jänner und Februar Schäden noch nicht absehbar eindeutig über China, so ist der Sturm nun weiterge zogen. Die verheerenden Verwüstungen der Corona- 9,5 Pandemie werden zunehmend sichtbar: So zeigen Entwicklung Renditen Schwellenländer- Vorlaufindikatoren historische Tiefstände an und Anleihen in der globalen Krise (%) BIP-Wachstumszahlen werden laufend nach unten 8,5 revidiert. Mittlerweile wird ein stärkerer Rückgang als in der Krise von 2008 erwartet. Am wenigsten Visibilität gibt es noch immer auf der Un- 7,5 7,43 % ternehmensseite, wobei hier ebenso deutliche Gewinn- rückgänge erwartet werden. Bisher regiert die Hoffnung auf einen kurzen Absturz. 6,5 Die Dauer der Pandemie und das konkrete Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden sind nicht absehbar. Hartwäh- rungsstaatsanleihen haben aktuell an Attraktivität ge- 5,5 5,53 % wonnen, werden aber auch in den kommenden Wochen mit starker Volatilität und zunehmenden Ausfallsrisiken 4/2019 3/2020 konfrontiert sein. Wir sehen jedoch einen Großteil der 4,5 fundamentalen Probleme bereits eingepreist und über- Lokalwährunganleihen Hartwährungsanleihen gewichten diese Anleiheklasse gegenüber europäischen Staatsanleihen. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 12
Strategische Asset Allocation Unter der Strategischen Asset Allocation verstehen wir die langfristige Beurteilung der verschiedenen Anlageklassen. Unternehmens- & Aktien Staatsanleihen EM-Anleihen Reale Assets wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv In den letzten Wochen hat eine Die Renditen der europäischen Aufgrund der positiven Entwicklung Im Rohstoffbereich haben wir Ende markante Bewertungsanpassung Staatsanleihemärkte befinden haben wir im Q3 2019 bei EM-Wäh- Dezember die Preisanstiege bei bei Aktien stattgefunden. sich auf extrem niedrigen Niveaus. rungen Gewinne mitgenommen und Energierohstoffen zu Verkäufen Wir haben daher Ende März die Auf Sicht der nächsten 5 Jahre unsere Positionen in italienischen genutzt und bei Industriemetallen Aktiengewichtung in allen wichti- erwarten wir hier niedrige (bzw. Staatsanleihen vollständig verkauft. zugekauft (jeweils Futures auf gen Regionen deutlich aufgestockt zum Teil negative) Erträge. Wir In Q1 2020 haben wir die markanten Rohstoffe). Ebenfalls zugekauft (Europa, Japan und Emerging halten noch Positionen in Non- Spreadausweitungen zu Zukäufen haben wir bei Energieaktien. Markets) und halten nun erstmals Euro-Staatsanleihen, haben die bei Euro-Unternehmensanleihen und Im Laufe von Q1 2020 haben wir seit mehreren Jahren auch wieder erneuten Rendite-Rückgänge in EM-Hartwährungsanleihen genutzt. den Abverkauf bei Energieroh- eine Position in US-Aktien. Q3 2019 und Q1 2020 aber Im High-Yield-Bereich haben wir mit stoffen sowohl bei Derivaten In Summe haben wir 10 Prozent- genutzt, um Positionen abzu- dem Aufbau einer ersten Position (Energierohstoffen), als auch bei punkte zugekauft. bauen. begonnen. Energieaktien für Zukäufe genutzt. Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 13
Taktische Asset-Allocation April Die Taktische Asset Allocation steuert Im Verlauf der letzten Wochen wurde die Aktienquote in drei Schritten reduziert, Zielsetzung der Maßnahmen ist die Sen- marktorientierte Mischfonds wie die kung des absoluten Risikos aufgrund der geringen Visibilität Raiffeisen-Strategiefonds auf kurze bis hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung. mittlere Sicht. Die Positionierungen des Per Ende März wurde entschieden, diese Positionen bis auf Fondsmanagements können sich von weiteres beizubehalten. anderen Kapitalmarktanalysen (z. B. Raiffeisen RESEARCH) unterscheiden. Aktuelle Aktiengewichtung in Strategiefonds* ■ Konjunktur: Erste Frühindikatoren (Einkaufsmana- Neutrale Gewichtung ger) brechen im März erwartungsgemäß ein; Dienst- leistungssektor leidet noch mehr als Produktion; Verheerende Daten am Arbeitsmarkt zu erwarten ■ Unternehmensdaten: Unternehmensergebnisse 1. und 2. Quartal 2020 bereits jetzt klar negativ er- wartet, hohes Maß an Unsicherheit; Prognosen für 2. Quartal zwischen -4 und -20 % im Jahresvergleich ■ Marktstimmung: Vielfach Extremniveaus bei Kon- traindikatoren; Kursverluste dramatischer als in der Finanzkrise 2008; Anzeichen für erste Bodenbildung im Bärenmarkt Aktiengewichtung ■ Spezialthemen: Globale Ausbreitung des Coronavi- Maximales Maximales rus; Liquiditätsmaßnahmen der Notenbanken; Fiskal- Untergewicht Übergewicht pakete der Regierungen Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. *Raiffeisenfonds-Sicherheit, Raiffeisenfonds-Ertrag, Raiffeisenfonds-Wachstum märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 14
Kennzahlen Übersicht Marktentwicklung Aktienindizes 31.03.2020 Diff. YTD Diff. YTD 5 Jahre p.a. Anleiherenditen 31.03.2020 Diff. YTD in Lokalwährung in Euro in Euro 10Y, in % in BP MSCI World 1.853 -20,1% -19,2% 2,8% USA 0,67 -125 Dow Jones 21.917 -22,7% -21,5% 6,3% Japan 0,02 3 Nasdaq 100 7.813 -10,3% -8,8% 13,2% Großbritannien 0,36 -47 Euro Stoxx 50 2.787 -25,3% -25,3% -2,9% Deutschland -0,47 -29 DAX 9.936 -25,0% -25,0% -3,7% Österreich 0,01 -2 ATX 2.002 -37,2% -37,2% -1,8% Schweiz -0,33 14 Nikkei 18.917 -19,2% -17,1% 3,4% Italien 1,52 11 Hang Seng 23.603 -15,9% -14,1% 2,0% Frankreich -0,02 -13 MSCI EM 849 -19,1% -21,8% -0,8% Spanien 0,68 21 Devisenkurse EUR/USD 1,10 1,6% -0,5% Geldmarktsätze 3M, in % EUR/JPY 118,64 2,6% 1,7% USA 1,43 -48 EUR/GBP 0,89 -4,8% -4,0% Euroland -0,36 2 EUR/CHF 1,06 2,4% -0,3% Großbritannien 0,57 -22 EUR/RUB 86,70 -19,8% -6,3% Schweiz -0,66 2 EUR/CNY 7,79 0,3% -3,1% Japan -0,05 0 Rohstoffe Gold 1577 3,9% 5,7% 7,4% Leitzinssätze d. ZB in % Silber 14 -21,7% -20,4% -2,1% USA - Fed 0,25 -150 Kupfer 4939 -19,7% -18,4% -2,7% Eurozone - EZB 0,00 0 Rohöl 21 -67,7% -67,1% -15,5% UK - BOE 0,10 -65 Quelle: Bloomberg Finance L.P., 31/03/2020, YTD = Veränderung im Vergleich zum Vorjahresultimo; Schweiz - SNB -0,75 0 Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Japan - BOJ -0,10 0 Entwicklung zu. märkteunteruns ⅼ April 2020 ⅼ 15
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