Materialfluss 4.0 bei Sartorius - Produktion und Logistik im Wandel - L|MC Logistik und ...
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Materialfluss 4.0 bei Sartorius – Produktion und Logistik im Wandel LogistikTAGUNG Göttingen | 30. Mai 2018 | Sartorius College Dr.-Ing. Volker Große-Heitmeyer | Leitung Montage Lab Instruments & Produktionssystemgestaltung Tobias Waldschmidt | Internal Logistics Specialist
Sartorius 2017 International führender Bioprozess- und Labortechnologie- Zulieferer ~ 1,4 Mrd. € ~ 209 Mio. € Konzernumsatz Investitionen ~32% ~43% ~25% Amerika EMEA Asien | Pazifik ~ 353 Mio. € 25,1 % Gewinn1 Gewinn1-Marge ~ 9,0 Mrd. € ~ 7.500 Börsenwert2 Mitarbeiter Umsatzanteile nach Regionen Börsennotiert seit 1990; im TecDax gelistet Stand 31.12.2017 1 Operatives EBITDA (um Sondereffekte bereinigt) 2 Sartorius Konzern Stand 6. März 2018; inkl. SSB-Streubesitz 30. Mai 2018 Seite 3
Ursprung der beiden Sparten reicht weit zurück 1870 1927 Universitätsmechanikus | Firmengründer Florenz Wilhelm Sartorius gründet Joint-Venture mit Nobel- Sartorius erfindet die kurzarmige Analysenwaage preisträger Richard Zsigmondy, dem Entwickler der Membranfiltration Wägetechnik Filtration Kern der Laborsparte Wurzel der Bioprozesssparte 30. Mai 2018 Seite 4
Zwei Sparten ~ 75% ~ 25% Umsatz- Umsatz- anteil anteil Bioprocess Solutions Lab Products & Services Innovative Einwegprodukte und Equipment Premium-Laborinstrumente, Verbrauchsartikel für die Produktion von Biopharmazeutika und Service für die F&E und Qualitätssicherung 30. Mai 2018 Seite 5
Was sind Biopharmazeutika? ~20.000 Atome Lebende, genetisch modifizierte Zellen Produktion Injektion | Infusion Vorteile Herausforderungen Erstmalige bzw. bessere Therapierbarkeit von schweren F&E und Produktion sehr aufwändig Krankheiten, z.B. Krebs, Multiple Sklerose, Rheuma Hohe Kosten: Biologika ~ 50 $ täglich Gezielter Angriff nur auf kranke Zellen; vs. chemische Medikamente ~ 2 $ geringere Nebenwirkungen Neue Impfstoffe 30. Mai 2018 Seite 6
Audi schafft das Fließband ab ... Die innovativen I4.0 Ansätze werden die Produktion von morgen verändern! Quelle: blog.Audi.de 30. Mai 2018 Seite 9
Sartorius Lab Instruments: Anforderungen an unsere Produktion Aktuelle Situation: Wesentlichen Business Prozesse: MTO, CTO, ETO Spektrum der Auftragslosgröße: 1 bis >1.000 Produzierte Geräte in 2017: ~80.000 Stk./ ~5.000 Varianten kernkompetenzorientiert Fertigungstiefe (>40%) Wachsende Kundenanforderungen Lieferfähigkeit: Forderung nach prompter Lieferung Bedarfsorientiertes Nachfrageverhalten Liefertreue Individualität ... 30. Mai 2018 Seite 10
Montageprozesse bei Sartorius Lab Instruments am Beispiel einer Standardwaage Kundenneutrale Produktionsvorstufe Produktionsendstufe KEP Vor- End- Puffer Puffer System- System- Inbetrieb- Ecklast- TK-Abgleich Justage komplet- komplet- aufbau einbau nahme justage tierung tierung automatisierte manuelle 30. Mai 2018 Prozesse Prozesse KEP: Kundenentkopplungspunkt Seite 11
Montageprozesse bei Sartorius Lab Instruments am Beispiel einer Standardwaage Kundenneutrale Produktionsvorstufe Produktionsendstufe KEP Vor- End- Puffer Puffer System- System- Inbetrieb- Ecklast- TK-Abgleich Justage komplet- komplet- aufbau einbau nahme justage tierung tierung Lean-orientierte Gestaltung der Montageprozesse (z.B. Fließfertigung) Fokus auf Minimierung der Verschwendungsprozesse (z.B. kurze Wege) Low cost automation (z.B. bedarfsorientierte Teilautomatisierung) Produktfamilien orientierte Segmentierung (z.B. Genauigkeitsklassen) automatisierte manuelle 30. Mai 2018 Prozesse Prozesse KEP: Kundenentkopplungspunkt Seite 12
Potenzielle zukünftige Montagestrukturen bei Sartorius Lab Instruments (vereinfachte Darstellung) Produktfamilie A Durch die innovativen I4.0 Ansätze ist ein Produktfamilie B Paradigmenwechsel in der Montage möglich. Transparente und flussorientierte Materialströme sind nicht mehr die Produktfamilie C entscheidenden Leitplanken. Alternative Produktionsstrukturen gewinnen an Bedeutung (z.B. Werkstatt- vs. Fließfertigung) Produktfamilie n 30. Mai 2018 Seite 13
Potenzielle zukünftige Montagestrukturen bei Sartorius Lab Instruments Von der Fließfertigung zur Werkstattfertigung (vereinfachte Darstellung) KEP Puffer 30. Mai 2018 Seite 14
Industrie 4.0 Ansätze in der Umsetzung bei der Sartorius Lab Instruments 1 kundenorientierte Auftragssteuerung in der Produktionsvorstufe (e-ConWIP) 2 digitale Prozessinformationen am Produkt 3 Warmlaufstatus im Gerät 4 anwendergerechtes Reparaturleitsystem 5 Wearable Computers 6 Kompetenzbewertung 2016 2017 2018 30. Mai 2018 www.intro40.de Seite 15
Industrie 4.0 Ansätze in der Umsetzung bei der Sartorius Lab Instruments „dynamische Visualisierung von Prozessinformationen“ 1 kundenorientierte Auftragssteuerung in der Produktionsvorstufe (e-ConWIP) 2 digitale Prozessinformationen am Produkt 3 Warmlaufstatus im Gerät 4 anwendergerechtes Reparaturleitsystem 5 Wearable Computers 6 Kompetenzbewertung 2016 2017 2018 30. Mai 2018 www.intro40.de Seite 16
2 digitale Prozessinformationen am Produkt Montageprozesse bei Sartorius Lab Instruments „dynamische Visualisierung von Prozessinformationen“ Kundenneutrale Produktionsvorstufe Produktionsendvorstufe KEP Vor- End- Puffer Puffer System- System- Inbetrieb- Ecklast- TK-Abgleich Justage komplet- komplet- aufbau einbau nahme justage tierung tierung Visualisierung der Prozessinformationen durch externe Anzeige (ESL): Prozessstatus Reparaturbedarf Nächsten Bearbeitungsschritt Liefertermin Aktuelle Durchlaufzeit Güteklassen ... automatisierte manuelle ESL: electronic shelf labels 30. Mai 2018 Prozesse Prozesse KEP: Kundenentkopplungspunkt Seite 17
3 Warmlaufstatus im Gerät Montageprozesse bei Sartorius Lab Instruments „dynamische Visualisierung von Prozessinformationen“ Kundenneutrale Produktionsvorstufe Produktionsendvorstufe KEP Vor- End- Puffer Puffer System- System- Inbetrieb- Ecklast- TK-Abgleich Justage komplet- komplet- aufbau einbau nahme justage tierung tierung Nutzung des Produkts als Produktionsmittel Visualisierung der Prozess- informationen durch das Produkt automatisierte manuelle 30. Mai 2018 Prozesse Prozesse KEP: Kundenentkopplungspunkt Seite 18
Zusammenfassung aus Sicht der Produktion Industrie 4.0 wird die Produktion von morgen verändern! I4.0 Technologien bieten viele Ansätze - viele innovative Ideen! Reifegrad der Technologien an vielen Stellen noch nicht erreicht Wir sehen den größten Einfluss durch Industrie 4.0 derzeit noch beim Thema Big Data, Materialfluss sowie Assistenzsystemen für den Mitarbeiter. Der Materialfluss erfüllt wesentliche Anforderungen die die derzeitigen I4.0 Innovationen benötigen: - Standardisierte Schnittstellen z.B. genormte Behälter - Kostengünstige fahrerlose Transportsystem/Roboter z.B. Mähroboter/Saugroboter - Vernetzungssysteme 30. Mai 2018 Seite 19
Agenda 01 Sartorius in Kürze 02 Produktion im Wandel 03 Logistik im Wandel 30. Mai 2018 Seite 20
Grundsätzlicher Aufbau der Logistik Lagerstufe Logistik SLI Logistikdienstleister Schnelldreher Langsamdreher Empfindliche Großvolumige Bauteile Bauteile Materialabruf Materialbereitstellung Materialabruf via E-Kanban via E-Kanban Produktion Logistikdienstleister Verpackung Versand 30. Mai 2018 Seite 21
Herausforderungen der Kleinserienlogistik Fertigung in Losgröße 1 Steigende Variantenvielfalt Komplexe Versorgungsstrukturen Lösungen früher: Logistik der SLI Mehr Personal Kürzere Höhere Bestände Durchlaufzeiten Hohe Wandlungsfähigkeit ... 30. Mai 2018 Seite 22
Bedarf an Unterstützung durch I4.0 Technologien Fertigung in Informationen über Ort, Menge und Losgröße 1 Beschaffenheit jedes Materials zu jedem Steigende Zeitpunkt Variantenvielfalt Kürzeste Mitarbeiterwege Komplexe Automatisierte Standardtransporte Versorgungsstrukturen Kürzere Schlanke und definierte Prozesse Durchlaufzeiten Direkter Informationsaustausch mit internen und externen Partnern Hohe Wandlungsfähigkeit Fehlerresistente Prozessabläufe ... 30. Mai 2018 Seite 23
Angestrebte zukünftige Lösungsansätze Electronic-Shelf-Label - zur Identifikation je nach Bereich - und Pick by Light für Ein- und Auslagerung Datenhandschuh zur Rückmeldung am Material Datenbrille zur Führung des Mitarbeiters flexible FTS zur Unterstützung der Logistiker 30. Mai 2018 Seite 24
Fazit zum Einsatz von I4.0 Technologien in der SLI Logistik Die digitale Revolution in der Logistik wird den Menschen weiterhin in den Fokus stellen und ihn bei seinen Aufgaben unterstützen. Für unsere zukünftigen Herausforderungen bieten I4.0 Technologien bereits heute erprobte Lösungsansätze. Wir sind Fast Follower bei der Umsetzung von 4.0 Technologien in der Logistik. Schlechte Prozesse + Digitalisierung = Schlechte digitale Prozesse 30. Mai 2018 SLI: Sartorius Lab Instruments Seite 25
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 30. Mai 2018 Seite 26
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