Meckernde Landschaftspfl eger - Pro Natura Baselland
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4/10 Baselland Meckernde Landschaftspfleger Inhalt Teile des Naturschutzgebiets im Tal menarbeit mit dem Natur- und Vogel- in Itingen werden künftig mit Ziegen schutzverein Itingen. So klein das Gebiet ist, 1 Ziegenbeweidung beweidet. Diese bekämpfen die uner- so wertvoll ist es: Neben fünf Orchideen- 2 Editorial und Impressum wünschte Verbuschung naturnaher arten findet man den Gefransten Enzian und trotz zeitweiligem Gemecker auch und den seltenen Elsbeerbaum. Ausser- 4 In Kürze leiser als der Mensch mit seinen dem ist die Grube Lebensraum der gefähr- 5 Jugendnaturschutz Maschinen. deten Geburtshelferkröte, welche aufgrund ihres Rufes im Dialekt «Glögglifrosch» ge- 6 Inserate Das Naturschutzgebiet im Tal in Itingen ge- nannt wird. 7 Abschluss HALLO BIBER! hört dem Kanton Basel-Landschaft. Die ehemalige Mergelgrube ist seit 1993 zur Fortsetzung Seite 3 8 Veranstaltungen, Naturkalender Pflege an Pro Natura Baselland verpachtet. Diese pflegt das Gebiet in guter Zusam- Baselland
Win-Win-Win ist in ! Naturschutz muss nicht gegen die Interes- die lokale Bevölkerung, welche die renatu- sen der Menschen gerichtet sein. Im Ge- rierten Abschnitte oft schneller besiedelte genteil: Oft profitiert nicht nur die Natur als der Biber. Auch die Zusammenarbeit von einer Massnahme, sondern auch die mit Schulen war häufig eine Win-Win- Bevölkerung in verschiedener Art und Situation. Als Beispiel sei hier die Weide- Weise. pflanzaktion an der Ergolz mit Schülern der Primarschule Frenkendorf genannt. Die in diesem Heft dokumentierte Bewei- Die Schüler erlebten einen spannenden dung eines Naturschutzgebietes in Itingen Vormittag und der Biber fand einen ge- durch Ziegen ist ein gutes Beispiel dafür. deckten Tisch vor. Zusätzlich informierten Hier profitiert nicht nur die Natur von der wir Kinder und Erwachsene an vielen Vor- Beweidung, sondern auch die Besucher, trägen, Exkursionen und natürlich im Bi- Sabine Lerch, Vorstand Pro Natura Baselland die sich am Anblick der seltenen Ziegen- berbus über den Baumeister Biber und sei- und Mitglied Redaktionsteam rassen erfreuen können. Die Jugendnatur- nen Lebensraum. schutzgruppe (siehe Seite 6), die direkt ne- ben der Weide ihre Hütte hat, ist um ein Ein drittes Beispiel einer klassischen Win- Beobachtungsobjekt und die Besitzer um Win-Situation ist der Lehrlingskurs im eine Weidemöglichkeit reicher. Und nicht Trockenmauerbau in Rothenfluh (Seite 4). zu vergessen die Ziegen selber, die sich Von der nun fertiggestellten Trockenmau- nach Herzenslust satt fressen dürfen. Eine er profitieren nicht nur viele Tiere und klassische Win-Win-Situation also. Pflanzen. Auch die Landschaft wurde auf- gewertet, die Lehrlinge konnten ein altes Im Rahmen der Aktion HALLO BIBER!, die Handwerk kennenlernen, und schliesslich diesen Sommer nach zehn Jahren zu Ende hat die Mauer auch einen praktischen ging (Seite 7), setzten wir uns unermüd- Zweck: Der Bauer kann nun sein Land lich für die Biber und ihren Lebensraum sicherer bewirtschaften. ein. Wir installierten Biberrampen und Impressum werteten gemeinsam mit dem Kanton und anderen Partnern Flussabschnitte und Sabine Lerch, Mitgliederzeitschrift von Pro Natura Baselland. Erscheint viermal jährlich, davon einmal als Uferbereiche auf. Davon profitierte auch Vorstand Pro Natura Baselland farbige Sonderausgabe Herausgeberin: Pro Natura Baselland Kasernenstrasse 24 Postfach 4410 Liestal Telefon: 061 921 62 62 E-Mail: pronatura-bl@pronatura.ch Web: www.pronatura.ch/bl PK: 40-8028-8 MALER SUTER AG Redaktion Kai-Uwe Schneemann, Sabine Lerch, Urs Chrétien Maler-Tapezierer-Geschäft Gestaltung und Satz Urs Chrétien Fassadenrenovationen Isolationen und Gerüstbau Titelbild Eine Ziege der Rasse Nera Verzasca im Natur- schutzgebiet im Tal in Itingen Wir malen mit umweltfreundlichen Farben (Foto: Urs Chrétien) Zunzgen, Telefon 061 971 80 20 Druck: Steudler Press AG, Basel Zunzgen, Fax. 061 973 85 84 Auflage: 6000 2 | Pro Natura Lokal 4/2010
… Fortsetzung von Seite 1 Der Wald rund um die Grube wurde vom Forstdienst in Zusammenarbeit mit der kantonalen Fachstelle Natur und Land- schaft kontinuierlich aufgelichtet, damit sich Orchideen und Gefranste Enziane aus- breiten können. In den letzten Jahren wur- de die Fläche im Wald jeweils anlässlich des Naturschutztages im Oktober gemäht. Die Grube selber soll gemäss Pflegekon- zept weitgehend von Gehölzen frei gehal- ten werden. Foto: Urs Chrétien Robuste ProSpecieRara-Rassen Diese Arbeiten können Ziegen ebenso gut verrichten. Vor allem, wenn es sich um Die Familie Zbinden mit einem Teil ihrer Ziegen- alte, robuste Arten handelt. Genau solche Gefährdete Bäume herde vor dem Naturschutzgebiet im Tal, Itingen. Ziegen sind die drei ProSpecieRara-Rassen Eine etwas problematische Eigenart der Capra grigia, Nera Verzasca und Bündner Ziegen ist ihre Vorliebe für Baumrinden. Strahlenziege von Thomas und Brigitte Gewisse Baumarten werden gerne ge- Zbinden. Seit diesem Sommer beweiden schält, was zum Absterben auch von gros- die Ziegen das Grubenareal und ab kom- sen Bäumen führen kann. Aus diesem mendem Winter auch Teile des Waldes. Grund müssen die seltenen Elsbeeren, Dazu brauchte es eine Ausnahmebewilli- aber auch Mehlbeeren und Eichen mit ge- gung des Kantons, da die Beweidung des eigneten Mitteln geschützt oder ausge- Waldes grundsätzlich verboten ist. zäunt werden. Auch das Weiherareal sowie die heutigen Vorkommen der Lieber Sträucher als Gras Orchideen werden nicht beweidet. Diese Ziegen sind Feinschmecker – und sie be- mosaikartige Nutzung mit einem Neben- vorzugen in erster Linie Gehölze: Sträu- einander von gemähten und beweideten cher, Brombeeren und herabhängende Flächen ergibt die grösstmögliche Lebens- Äste von Bäumen werden mit Genuss ver- raum- und damit auch Artenvielfalt. spiesen. Erst zum zweiten Gang machen Foto: Urs Chrétien sie sich über Kräuter und Gräser her. Auch Urs Chrétien das Schilf, welches sich im Grubenareal Geschäftsführer Pro Natura Baselland ausbreitet und die seltene Weisse Sumpf- Vor Ziegen ist innerhalb ihrer Reichweite kein wurz konkurrenziert, wird von den Geis- Blatt sicher. sen nicht verschmäht. Ein von Ziegen beweidetes Areal macht Vorbild Aargau nicht den gleich gepflegten Eindruck wie Als Vorreiter in Sachen Ziegenbeweidung im Wald eine sauber gemähte Wiese. Verbissene hat sich Pro Natura Aargau profiliert. Dort wer- Büsche stehen neben Grasbüscheln, wel- den seit Jahren mehrere grössere Naturschutz- che den vierbeinigen Landschaftspflegern gebiete von Ziegen beweidet. Die verschiedenen nicht munden und stehengelassen werden. Herden werden dabei von Zivilschutzdienstlern Trotzdem ist diese Art von Nutzung vor behirtet. Pro Natura Baselland konnte von der grossen Erfahrung von Pro Natura Aargau pro- allem für Kleintiere viel schonender als fitieren und wurde von Mitarbeitern des Pro Na- die maschinelle Pflege. Insbesondere beim tura eigenen Naturschutzunternehmens Crea- Mähen mit Motorsensen werden viele In- natira vorbildlich beraten. sekten und Käfer getötet. Da bei der Bewei- dung viele Pflanzenstängel stehenbleiben, können darin beispielsweise Schmetterlin- ge und Wildbienen überwintern. Pro Natura Lokal 4/2010 | 3
In Kürze • Es geht voran mit den Bachausdolungen innerhalb unseres Projekts Gummistie- felland: Nach der Ausdolung des Olt- schürbächlis auf der Schafmatt bei Oltin- gen, welche diesen Herbst realisiert wird, folgt nun das Hintermattbächli in An- wil. Dieses soll auf einer Länge von 170 m aus seinen Röhren befreit werden. Ausserdem ist die Anlage eines Quellwei- hers geplant. • Im letzten Herbst erhob Pro Natura Ba- selland Einsprache gegen einen boden- Foto: Urs Chrétien unabhängigen Legehennenstall mit 18'000 Tieren in einem Landschafts- schutzgebiet in Diegten. Mittlerweile Anfangs September wurde das 6. und letzte Teil- • Vor 5 Jahren startete Pro Natura Basel- wurde das Projekt auf 8'300 Hühner re- stück der Trockensteinmauer im Naturschutzge- biet Ramstel, Rothenfluh von den Gärtnerlehrlin- land gemeinsam mit dem Gärtnermeis- dimensioniert. Dies ist nach Einschät- gen erstellt. terverband beider Basel und Erlebnis- zung von Pro Natura Baselland jedoch raum Tafeljura das Gemeinschaftsprojekt für diesen Standort nach wie vor deutlich Trockenmauerbau Ramstel, Rothen- zu viel. Pro Natura Baselland will errei- fluh. In sechs Etappen bauten Gärtner- chen, dass die Kriterien des Bundes für lehrlinge im Naturschutzgebiet mittler- die Erstellung von bodenunabhängigen weile eine 150 m lange Trockenmauer. Betrieben auch im Baselbiet eingehalten Davon profitierten neben den rund 300 werden. Deshalb reicht Pro Natura BL Lehrlingen, welche in dieses alte Hand- beim Kantonsgericht Beschwerde gegen werk eingeführt wurden, im grossen Mas- den Legenhennenstall ein. Die ausführ- se auch die Natur sowie der Landwirt, liche Begründung und Hintergrundinfor- welcher sein Land so sicherer bewirt- mationen finden sich auf unserer Home- schaften kann. Das Projekt wurde mass- page www.pronatura.ch/bl. geblich durch den Fonds Landschaft Schweiz und die kantonale Natur- und • Mit einer Standaktion im Stedtli von Lies- Landschaftschutzkommission unterstützt. tal wurde die Volksinitiative «Bäche ans Licht» erfolgreich lanciert. Der Versand • Wer frisst die Junghasen in der Reinacher zusammen mit dem gleichnamigen Son- Ebene? Um diese Frage zu beantworten, derheft im Juni ergab einen erfreulich legte der Verein Hopp Hase diesen Früh- grossen Rücklauf, so dass wir bei Redak- ling Junghasenattrappen aus und kont- tionsschluss bereits 2000 Unterschriften rollierte sie mit Fotofallen. Die Fotos zeig- vorweisen können. Nun wird der Unter- ten, dass vor allem Krähen, Katzen und schriftenbogen noch dem Mitteilungs- Hunde Junghasen fressen. Zudem wurde blatt des BNV beigelegt. Ausserdem wur- klar, dass Junghasen in der Mitte von den am Pro Natura-Stand am Natur- und Buntbrachen und Getreidefeldern die Umweltmarkt in Itingen Unterschriften höchste Überlebenschance haben. Hopp gesammelt, so dass wir unser Ziel von Hase nutzt die Resultate nun, um für Ha- 3000 Unterschriften erreichen sollten. sen geeignete Buntbrachen und Getreide- Notwendig sind 1500 Unterschriften. Bes- felder zu fördern. ten Dank für die grosse Unterstützung. 4 | Pro Natura Lokal 4/2010
Schon mal einen Frosch geküsst ? Keine Angst – hier geht es nicht um ren. Es ist beeindruckend und lobenswert, Mutproben irgendwelcher Art! Nein, wie viel Zeit die jungen Leiter investieren, so begrüsst Sie die neu gestaltete für Jugend und Natur – und das alles eh- Homepage des Jugendnaturschutz renamtlich. Neben den regelmässigen An- Baselland. Sie möchte Sie und Ihre lässen und Exkursionen organisieren sie ab Kinder ab 8 Jahren gluschtig machen und zu auch ein spannendes Weekend und für die eine oder andere Veranstal- als Höhepunkt jeden Sommer ein zwei- tung, die der Jugendnaturschutz wäh- wöchiges Lager. rend des Jahres durchführt. Oft sind die Leiter selbst schon als Kind Und da wird etwas geboten! Zweimal im zum Jugendnaturschutz gestossen und so Foto: Franz Schweizer, Bretzwil Monat findet am Samstagnachmittag ein fasziniert gewesen, dass sie einfach hän- Anlass für Natur interessierte Kinder statt gen geblieben sind. Heute geben sie ihr und das sowohl im Laufental als auch im Wissen und ihre Begeisterung an die oberen Baselbiet, wo dem Jugendnatur- nächste «Generation» weiter, so wie bei- schutz Baselland in Itingen eine Hütte mit- spielsweise Christoph Jenni vom Jugend- ten in einem kleinen Naturschutzgebiet naturschutz Baselland. Er ist seit seinem zur Verfügung steht. Egal, ob es darum 8. Lebensjahr dabei. Heute freut er sich geht, im Zelt zu übernachten, Vögel zu be- über die Arbeit mit den Kindern und über ringen oder einfach mehr über die Natur die Anerkennung seines Einsatzes, wenn zu erfahren, hier wird jedes Kind zum For- beispielsweise nach den Anlässen die scher, Naturdetektiv, Waldarbeiter und Na- Dankschreiben in Form von Karten oder E- turschützer. mails eintrudeln. Die beiden Jugendnaturschutzgruppen in Auch Christina Breme vom Jugendnatur- Baselland, eine für das Laufental und eine schutz Laufental ist schon seit mehr als für das übrige Kantonsgebiet werden von acht Jahren als Leiterin dabei. Sie hat ihre enorm engagierten und speziell ausgebil- Freude an der Arbeit mit den Kindern ge- deten Leiterteams geführt, die sich aus rade zum Beruf gemacht und ist heute Pri- SchülerInnen, StudentInnen und Berufstä- marlehrerin. tigen zusammensetzen und sich alljährlich spannende Programme für die Kinder aus- denken, diese planen und selbst durchfüh- Kai-Uwe Schneemann, Redaktor Mitmachen Christina Breme Christoph Jenni Nützliche Informationen, viele Bilder von (Jugendnaturschutz (Jugendnaturschutz den Lagern und Anlässen sowie die kom- Laufental) Baselland) pletten Halbjahresprogramme von Jugend- Das Planen von Anläs- Da ich als Kind bereits naturschutz Baselland und Jugendnatur- sen oder Lagern ist viele tolle JNBL Lager schutz Laufental gibt’s auf www.jnbl.ch zwar manchmal an- und Anlässe erleben strengend, macht aber durfte, freut es mich, und www.jugendnaturschutz.ch/laufen- im Team mit den anderen Leitenden auch dies auch weiteren Generationen zu ermög- tal, schauen Sie und Ihre Kinder doch mal Spass. Das Ergebnis, ein Anlass oder Lager, lichen. Ich denke, dass es wichtig ist, den ’rein! Und wer weiss, vielleicht ist ja Ihr in dem die Kinder eine fröhliche, interes- Kindern eine Plattform zu bieten, wo sie Kind dann auch so angefressen, dass es ei- sante und spannende Zeit in der Natur er- sich austoben und ihre Umgebung mit all nes Tages selbst zum Leiterteam gehört! leben, zeigt dann, dass sich der Aufwand ihren Schönheiten besser kennenlernen (siehe auch Veranstaltungen Seite 8) lohnt. können. Pro Natura Lokal 4/2010 | 5
'DPLW6LHUHJHOP PlVVLJ)UFKWH «Für Projekte HUQWHQN|QQHQ mit dem gewissen Etwas» 6DFKJHUHFKWHU2EVWED DXPVFKQLWWDQ,KUHQ +RFKVWDPPElXPHQX XQG,KUHP6SDOLHUREVW Revitalisierungen Ͳ $XIEDXVFKQLWW Ausdolungen Ͳ 8QWHUKDOWVVFKQLWW 07KULQJ&R Weiherbau Ͳ 9HUMQJXQJVVFKQLWW *DUWHQEDX%DXPVFKQLWW (WWLQJHQ naturnaher Wasserbau und mehr Landschaftsgestaltung ZZZWKXHULQJJDUWHQEDXFK Themenwege Unterhalts- und Pflegekonzepte für Gewässer, Forst Ingenieurbüro Götz und Landschaft und mehr Ingenieurbüro Götz Kasernenstrasse 24 4410 Liestal Tel. 061 921 77 11 Fax 061 923 86 51 info@buerogoetz.ch das köstliche Trockenfrüchte, Lammfelle, Lammfleisch, Schafrauchwürste... 1DWUOLFKJXWLQ $UOHVKHLPm5HLQDFKmÆ0XWWHQ]mÆ3DUW\VHUYLFH ZZZJROGZXUVWFK 6 | Pro Natura Lokal 4/2010
Die Aktion HALLO BIBER! ist Geschichte fahrt von Augst nach Basel liessen sie sich die Biberburg bei Grenzach zeigen. … und für einmal spielte Petrus mit! Die Uraufführung des Films «10 Jahre HALLO BIBER!» am Kino-Openair rundete schliesslich den durchwegs gelungenen Anlass ab, der für einmal während schöns- tem Wetter stattfand! (Zur Erinnerung: das HALLO BIBER! Halbzeitfest 2005 in Birs- felden ebenso wie das Biberfest 2008 in Möhlin fanden unter strömendem Regen Foto: Urs Chrétien statt.) Wir bleiben dran! Beim Bootshafen Augst stärkten sich die zahl- reichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Mit einer Wanderung entlang der Er- Mit diesem Fest fand die erfolgreiche Abschlussfestes beim Bio-Apéro für die folgende golz, einem Bio-Apéro, einer Schiff- 10-Jahresaktion, welche über weite Stre- Schifffahrt mit dem Baslerdybli nach Basel. fahrt mit Bilanzmedienkonferenz auf cken von «Mister Biber» Urs Leugger ge- dem Rhein sowie der Uraufführung prägt wurde, einen würdigen Abschluss. des Films «10 Jahre HALLO BIBER!» Das Thema – Biber und Gewässerrenatu- am Kino-Openair in Arlesheim wurde rierungen – wird Pro Natura Baselland der Abschluss der erfolgreichen Ak- weiter beschäftigen. Noch warten einige tion HALLO BIBER! gefeiert. Das Projekte wie die Revitalisierung Vogel- Hauptziel, die Rückkehr des Bibers in hölzli oder die Auenrenaturierung der die Region Basel, ist erreicht. Lüssel bei Breitenbach auf ihre Realisie- rung. Wir bleiben dran! Sie zeigten sich auch diesmal nicht, die Hauptakteure der unzähligen Exkursionen, Astrid Schönenberger, die HALLO BIBER! im Verlaufe der 10 Jah- Projektleiterin HALLO BIBER! re durchgeführt hatte. Doch auch wenn die Biber nur selten auftauchen, ohne sie und Der Biber ist in der Birs ihre Spuren wären all die Besuche an der Bereits im Frühjahr 2009 haben wir verschiede- Ergolz nur halb so spannend gewesen. ne Beobachtungsmeldungen von Bibern am Klein- basler Rheinufer und in der Birs erhalten, kurz Am Freitag, dem 13. war Schluss … nachdem die zweite Biberrampe beim Kraftwerk Als Schlusspunkt der 10-Jahresaktion Birsfelden installiert wurde, HALLO BIBER! be- HALLO BIBER! hat Pro Natura Baselland richtete. Doch dann wurde es wieder ruhig. Rund alle rund um die Aktion engagierten Leu- ein Jahr später nun, im Frühjahr dieses Jahres, te am Freitag, 13. August zu einer Ab- erhielten wir kurz vor Pfingsten Meldungen von Foto: Urs Chrétien schlussveranstaltung eingeladen: Patro- Nagespuren an verschiedenen Orten bei Rein- natsmitglieder, Geldgeber, Initianten und ach. Und schliesslich filmte im August eine Frau Aktive, Biberbusbetreuerinnen usw.. Und den Biber oberhalb des Kraftwerks Dornach- Der Filmer Franz Käslin erstellte einen kurzwei- sie kamen sehr zahlreich. Während der Er- brugg, auch hier kurz nachdem die Biberrampe ligen Film über die wichtigsten Stationen und golzwanderung entdeckten sie neben den montiert wurde. Es scheint nun tatsächlich Re- Leistungen der 10-Jahresaktion HALLO BIBER!. alität zu sein: Der Biber hat sich in der Birs nie- Der Film ist auf DVD zum Preis von 20 Franken Biberspuren den Biberbau beim Hülften- dergelassen. Herzlich willkommen! erhältlich (siehe Talon Seite 8). fall, und nach dem Apéro auf der Schiff- Pro Natura Lokal 4/2010 | 7
Veranstaltungen Kalender Natur 2011 30. Oktober 2010: Baselbieter Naturschutztag Baselland und Basel-Stadt Viele Arbeitseinsätze zugunsten der Na- tur in der Gemeinde (Liste der Einsätze siehe www.pronatura.ch/bl) Neu geben die beiden Pro Natura Sektionen Baselland und Basel-Stadt einen gemeinsamen Naturkalender mit Schönheiten der beiden Halbkantone her- 6. November 2010, 9 –13 Uhr: aus. Fotograph ist wiederum der Christoph Schütz, welcher schon die ers- Pro Natura Wildsträuchermarkt im ten drei Naturkalender Aargau – Baselland – Solothurn produzierte. Spittelerhof in Liestal 6. April 2011: Jahresversammlung Pro Natura Baselland auf dem Wildenstein bei Bubendorf Jugendnaturschutz Laufental 16. Okt. mir moschte 30. Okt. Ballenberg 20. Nov. Geländespiel 4. Dez. Winterwanderung 18. Dez. Waldweihnacht Jugendnaturschutz Baselland 16./17. Okt. Schauermauerweekend auf der Rotburg 30. Okt. Exkursion mit einem Jäger 13. Nov. Geländespiel in Itingen Der Kalender ist zum Stückpreis von Fr. 33.– mit beiliegender Karte oder per E-Mail zu – Fang dr Stei bestellen. Auf www.pronatura.ch/bl ist der ganze Kalender mit den 12 Monatsbildern – Catch me if you can! zu sehen. 11. Dez. Arbeitseinsatz 15. Jan. Schlitteln in Bergün Unterrichtshilfe «Blaues Ich bestelle gegen Rechnung: Band im Gummistiefelland» (Anzahl) Naturkalender BL/BS 2010 Preis Fr. 33.–, ab 2 Stück je Fr. 29.50 Ergänzend zur gleichnamigen Schul- DVD «10 Jahre HALLO BIBER!» aktion (siehe Pro Natura lokal 3/10 Video 20 min. Preis Fr. 20.– oder www.pronatura.ch) hat Pro Natura Baselland eine attraktive und Unterrichtshilfe «Blaues Band im Gummistiefelland» Fr. 15.– inspirierende Unterrichtshilfe erar- beitet. Neben Informationen zum Name Thema Ein- und Ausdolungen von Bächen enthält die Broschüre eine Vorname Fülle von Tipps und Unterlagen für den Schulunterricht (3.–7. Klasse). Strasse, Nr. 28 Seiten A4 mit farbigem Poster A3. Fr. 15.– +Porto und Verpackung PLZ/Ort (siehe nebenstehenden Bestelltalon) Einsenden an: Pro Natura BL, Postfach, 4410 Liestal, Fax: 061 923 86 51, pronatura-bl@pronatura.ch Pro Natura Lokal 4/2010 | 8
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