Armenien Landschaftliches und kulturelles Juwel zwischen Kaukasus und Ararat - Weltanschauen

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Armenien Landschaftliches und kulturelles Juwel zwischen Kaukasus und Ararat - Weltanschauen
Armenien
   Landschaftliches und kulturelles Juwel zwischen Kaukasus und Ararat
                    So 27. September bis Mi 7. Oktober 2020

Armenien war die erste christliche Nation weltweit und liegt idyllisch in den Ausläufern des Kaukasus.
Die außergewöhnlichen Gebirgslandschaften, die uralten christlichen Kirchen und Kulturdenkmäler
und die Gastfreundschaft der Menschen machen diese Region zu einem einzigartigen Reiseziel.
Der majestätische Berg Ararat (5.137 m), das Nationalsymbol Armeniens, ist in der armenischen Haupt-
stadt Jerewan zum Greifen nah und doch unerreichbar – die türkisch-armenische Grenze ist noch immer
geschlossen und mit dem großen Nachbarn gibt es wegen des Völkermordes 1917 bis 1919 keine Be-
ziehungen. Genau so ist die Grenze mit dem Nachbarn Aserbaidschan wegen der umstrittenen Region
Barg-Karabach geschlossen und es gibt offiziell nur einen Waffenstillstand.

Wir beginnen unsere Reise in der sommerlich warmen und lebendigen Hauptstadt Jerewan mit ihren
breiten Boulevards und großen Plätzen, wo wir auch gleich von der besonderen Freundlichkeit der Men-
schen angetan sein werden. Gastfreundschaft hat hier noch einen ganz anderen Stellenwert als in West-
europa. Mit dem Bus geht es dann durch grandiose Landschaften am Fuße des höchsten Berges des Lan-
des in den Norden nach Gjumri. Die Stadt war nach dem schweren Erdbeben 1988 massiv zerstört und
ist heute großteils wiederaufgebaut. Wir nächtigen in einem sozialen Vorzeigehotel und treffen Vertre-
terInnen der Zivilgesellschaft und Künstler. Weiter geht es durch die Industriestadt Vanadzor ins kleine
Dorf Haghpat mit seinem berühmten Kloster. Wir bleiben dort über Nacht und erleben die Szenerie un-
gestört von den vielen Gruppen, die untertags diesen Ort besuchen. Über den Sevansee, die blaue Perle
Armeniens geht es durch eine Hochebene und den Selimpass auf der alten Seidenstraße noch einmal in
ein idyllisches Dorf in den Bergen, bevor wir entlang der Grenze zu Nachitschewan wieder durch spek-
takuläre Landschaft am Fuße des Ararat zurück nach Jerewan kommen.

Auf unserer Rundreise sehen wir einige der uralten armenischen Kirchen und Klosteranlagen, die teil-
weise noch aus dem 4. Jh. erhalten geblieben sind und eine unglaubliche Mystik ausstrahlen. Und wir
machen auch einige Wanderungen, um wirklich eintauchen zu können in diese wunderbare Natur.

Armenien gehört leider auch zu den ärmsten Ländern in Europa und die Gegensätze zwischen Arm und
Reich sind enorm. Wir haben auf unserer Reise die Gelegenheit zu Begegnungen mit interessanten Men-
schen, um mehr über ihre Arbeit, die politische und soziale Situation, Kunst und Kultur und die aktuellen
Herausforderungen zu erfahren. Wir besuchen auch Projekte der Caritas.

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Tag 1: Anreise nach Armenien
So 27. September 2020

Wir treffen uns um 13:30 Uhr am Check-in-Schalter von Ukraine International Airlines und fliegen um
15:40 Uhr von Wien nach Kiew, Ankunft um 18:35 Uhr, Weiterflug um 20:10 Uhr. Nachdem wir um
23:50 Uhr in Jerewan gelandet sind, bringt uns der Bus in unser zentral gelegenes Hotel, in dem wir
die nächsten beiden Nächte verbringen.

Der Legende nach hat König Trdat (Tiridates) im Jahre 301 das Christentum in Armenien zur Staatsre-
ligion erhoben. Armenien ist damit das älteste christliche Volk der Welt – im römischen Reich wurden
zur gleichen Zeit die ersten zaghaften Schritte in Richtung religiöse Toleranz unternommen. Die arme-
nische Kirche beruft sich auch auf unmittelbar apostolische Wurzeln. Die Apostel Thaddäus und Bar-
tholomäus sollen schon im 1. Jh. das Christentum nach Armenien gebracht haben. Die Kirche wird da-
her auch als "armenisch-apostolisch" bezeichnet. Als eigentlicher Apostel der Armenier gilt der Heilige
Gregor (Der Erleuchter, der König Trdat bekehrt haben soll). Oberhaupt ist der Katholikos. Für die Ar-
menier in der Diaspora (8 von 11 Millionen ArmenierInnen leben in der Welt verstreut) ist die armeni-
sche Kirche oft das einzige Stück Heimat in der Fremde und der wichtigste Bezugspunkt für die arme-
nische Identität. Trotzdem blieb auch den Armeniern die konfessionelle Zersplitterung nicht erspart.
So gibt es heute auch katholische und orthodoxe Armenier. Wien ist eines der Zentren des katholi-
schen Armeniertums. Seit Anfang des 19. Jh. sind hier armenische Mönche – die Mechitaristen – ansäs-
sig, die nach der Regel des Heiligen Benedikt leben und den Papst als Oberhaupt anerkennen. Sie ha-
ben in ihrem Kloster in Wien eines der bedeutendsten kulturellen Zentren der Armenier überhaupt
geschaffen – mit einer der größten armenischen Bibliotheken weltweit.

-/-/-

Tag 2: Jerewan
Mo 28. September 2020

                                                           Nach dem Frühstück beginnt unser Stadt-
                                                           rundgang in der Hauptstadt Armeniens mit
                                                           ca. 1,2 Mio. EinwohnerInnen und einer der
                                                           ältesten Städte der Welt (Gründungsdatum
                                                           782 v. Chr.).

                                                           Ausflug zum Aussichtshügel mit einem
                                                           schönen Blick auf die Stadt. Von dort sieht
                                                           man den sagenumwobenen biblischen Berg
                                                           Ararat und das Herz der Stadt – das Opern-
                                                           haus. Die Architektur des Gebäudes
                                                           stammt von Alexander Tamanyan, der das
                                                           Stadtbild von Jerewan geprägt hat. Für den
Entwurf der Oper wurde er auf der Pariser Weltausstellung 1937 mit einer Goldmedaille ausgezeich-
net. Wir besuchen das 2015 eröffnete Komitas Museum, es ist dem bekannten armenischen Komponis-
ten und Musikwissenschafter Komitas gewidmet. Weiter geht es zur Kaskade mit dem Cafesjian-Kunst-
zentrum für moderne Kunst. Diese 100 m hohe Treppe aus Kalkstein mit Wasserkaskaden ist ein be-
liebter Treffpunkt und man überblickt weite Teile der Stadt.

Der restliche Tag steht zur freien Verfügung, um diese lebendige und gemütliche Stadt mit vielen Ca-
fés, Restaurants und Weinbars zu erkunden. Am zentralen Platz der Republik gibt es jeden Abend um
21 Uhr eine Wasserorgel-Show mit Musik und bunten Lichtern.

F/M/-

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Tag 3: Jerewan – Saghmosavank – Aparan – Harichavank – Gjumri (140 km)
Di 29. September 2020

                                                   Unsere Fahrt führt in die Provinz Aragatsotn, wo
                                                   wir das Kloster Saghmosavank aus dem 13. Jh. be-
                                                   suchen. Es wird auch „Psalmenkloster“ genannt
                                                   und bietet einen wunderbaren Blick auf die
                                                   Schlucht Kasakh und den Ararat in der Ferne. Dann
                                                   geht es weiter nach Aparan, wir halten bei einer
                                                   Bäckerei und besichtigen außerdem die Basilika-
                                                   kirche aus dem 4. Jh.

                                                    Weiterfahrt um den höchsten Berg Armeniens, den
                                                    Aragats (4,090 m), zum Kloster Harichavank (7.-13.
Jh.), Sommerresidenz des Katholikos im 19. Jahrhundert. Wir bekommen eine Einführung in die mittel-
alterliche armenische Musik (ab 5. Jh.) und bei einer Begegnung mit Geistlichen und Seminaristen er-
fahren wir mehr über die armenische Kirche und geistliche Komponisten.

Die letzte Etappe für heute führt uns nach Gjumri, der mit ca. 130.000 EinwohnerInnen zweitgrößten
Stadt Armeniens. Die Stadt war sehr stark vom katastrophalen Erdbeben 1988 betroffen, 4000 Men-
schen leben noch immer in provisorischen Unterkünften.

Treffen mit Seyran Martirosyan, Vertreter des Menschenrechtszentrums in Gjumri.

Abendessen und Nächtigung im Berlin ART Hotel. Dieses Hotel ist ein soziales Modellprojekt des Deut-
schen Roten Kreuzes. Der gesamte Erlös aus dem Hotelbetrieb und den weiteren kommerziellen Akti-
vitäten wird ausschließlich sozialen und gemeinnützigen Zwecken zugeführt. Mit der Galerie 25 bietet
das Berlin ART Hotel bekannten Künstlern aus Gjumri und der Shirak Region eine Ausstellungs- und
Präsentationsmöglichkeit. Die Exponate schmücken die Räume und bieten den Gästen einen Einblick
in die armenische Kunstszene.

Zwei Nächtigungen in Gjumri.
F/-/A

Tag 4: Gjumri – Wanderung nach Marmashen – „Emils kleine Sonne“
Mi 30. September 2020

                                                  Nach dem Frühstück beginnen wir die Wanderung
                                                  (ca. 5,5 km, bergab 136 m, bergauf 190 m, Gehzeit
                                                  ca. 2,5 Stunden, wir befinden uns auf einer Höhe von
                                                  ca. 1600 m) vom neugebauten Viertel Musch in das
                                                  Tal Akhuryan. Besichtigung der Tirashen-Festung
                                                  und des Grabfeldes, mittelalterliche Kirchenruinen
                                                  und in die Felsen gemeißelte Kreuzsteine (12.-
                                                  13.Jh.). Entlang des Tals geht es in malerischer
                                                  Landschaft zum Kloster Marmashen (10 Jh.), wo wir
                                                  unser Picknick genießen. Unterwegs sehen wir auch
                                                  einen zauberhaften vulkanischen See.

                                                 Anschließend besuchen wir – wieder zurück in
                                                 Gjumri - das Förderzentrum Emil Aregak (auf
Deutsch „Emils Kleine Sonne“) der Caritas Armenien für Kinder mit Beeinträchtigungen, das mit Un-
terstützung der Österreichischen Caritas als Modellprojekt errichtet wurde und treffen dort auch den
Direktor der Caritas Armenien (angefragt).

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Am Nachmittag Besuch in Atelier und Gießerei des Bildhauers Albert Vardanyan. Abendessen in Gjum-
ris berühmten Fischrestaurant “Cherkezi Dzor”.

F/P/M

Tag 5: Gjumri – Vanadzor – Ardvi – Haghpat (150 km)
Do 1. Oktober 2020

Am Morgen besuchen wir die Bäckerei mit Kaffeehaus der Caritas im Stadtzentrum, wo Jugendliche
mit Beeinträchtigungen eine Ausbildung erhalten.

Anschließend verlassen wir Gjumri und fahren nach Vanadzor, der Hauptstadt der Provinz Lori. Be-
such des Museums für zeitgenössische Kunst. Weiterfahrt durch die sowohl wegen der Landschaft als
auch der Industrieruinen beeindruckende Debed-Schlucht. Wenn die Zeit es erlaubt geht es noch hin-
auf in das Dorf Ardvi, wo ein Teil der Parajanov Filme gedreht wurde und zur Klosteranlage von St.
Hovhannes oder Srbanes (8. - 17. Jh.), die auch unter dem Namen Hovhan Odznetsi Katholikos bekannt
ist. Die Anlage besteht aus zwei Kirchen und einem Glockenturm.

Unser heutiges Ziel ist das Dorf Haghpat, das weit oben auf einem Hügel mit wunderbaren Ausblicken
liegt. Wir verbringen zwei Nächte im malerischen Dorf und haben auch Zeit für eigene Erkundungen.

F/-/A

Tag 6: Wanderung von Sanahin nach Haghpat
Fr 2. Oktober 2020

Nach dem Frühstück Fahrt zum Dorf Sanahin. Wandern von einer UNESCO-Weltkulturerbestätte zur
anderen: vom Kloster Sanahin bis zum Kloster Haghpat, durch Dörfer, Wälder, Wiesen und mit herrli-
chen Ausblicken auf Schluchten und Hochplateaus (Gehzeit ca. 4 Std., Nichtwanderer können mit dem
Bus fahren).

Das Kloster Haghpat ist durch seine feinen Khachkars (Kreuzsteine) bekannt. Die Bibliothek im Kloster
Sanahin war eine der interessantesten und größten mittelalterlichen Bauten dieser Art in Armenien. Im
Mittelalter waren beide Klöster große kulturelle und geistliche Zentren, wo viele armenische Geistliche
und Gelehrte gelebt und gewirkt haben. Für den heutigen Tag bekommen wir eine Lunchbox mit.
Freier Abend im Dorf.

F/L/-

Tag 7: Haghpat - Sevansee – Selim – Hermon (260 km)
Sa 3. Oktober 2020

                                                    Fahrt zur blauen Perle Armeniens, dem Sevansee,
                                                    einem der weltweit größten Hochgebirgsseen auf
                                                    knapp 2.000 m Höhe. Besichtigung der malerisch
                                                    auf der Sevan-Halbinsel gelegenen Klosteranlage
                                                    (9. Jh.), Zeit für einen Spaziergang über die Klos-
                                                    terhalbinsel. Hier war früher eine Insel, die durch
                                                    sowjetischen Raubbau an der Natur zu einer Halb-
                                                    insel geworden ist. Danach machen wir eventuell

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noch einen kleinen Abstecher zu dem mittelalterlichen Friedhof von Noradus mit einzigartigen Kreuz-
steinen (9.-17. Jh.).

Weiterfahrt durch grandiose Landschaft über den Selimpass (2.410 m) nach Hermon. Halt bei der gut
erhaltenen Karawanserei Selim (14 Jh.), die auf der ehemaligen Seidenstraße liegt. Unterwegs haben
wir einen wunderbaren Blick in das Vardenyats-Tal.

Zwei Nächtigungen im Dorf Hermon, das ganz abgelegen am Ende eines wunderschönen Tales liegt.
F/M/-

Tag 8: Wanderung Smbataberd – Zorats Kirche (40 km)
So 4. Oktober 2020

Wir erkunden heute das Tal und beginnen den Tag mit einer Wanderung zum Smbataberd, Ruine einer
mittelalterlichen Festung in der südarmenischen Provinz Wajoz Dsor oberhalb des Dorfes Jeghegis auf
einem Berg (ca. 8 km, wir gehen von 1.500 m hinauf auf 1.950 m, Dauer ca. 3 Stunden). Sie wurde im
10. Jh. ausgebaut und war bis zu ihrer mutmaßlichen Eroberung durch die Mongolen im 13. Jh. im Be-
sitz der Orbelian-Fürstenfamilie. Wir essen bei einer Familie im Dorf zu Mittag, begleitet von einer
Probe des Hausweins.

Weiterfahrt nach Jeghegis. Die „Soldaten-Kirche“ (Zorats Kirche) steht frei auf einer Anhöhe über dem
Fluss am östlichen Ortsrand. Von der Mitte des 13. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts waren die regio-
nalen Fürsten den Mongolen tributpflichtig. Bevor armenische Soldaten, die zwangsrekrutiert wurden,
um gegen turkmenische Stämme und syrische Mamluken zu kämpfen, in die Schlacht zogen, empfin-
gen sie vor der Kirche den christlichen Segen. Weil die Truppen zusammen mit den Pferden gesegnet
wurden – damals eine gängige Praxis, fand der Gottesdienst im Freien vor der Kirche statt. Die Zorats-
Kirche ist die einzige Kirche in Armenien, die ausschließlich für diesen Zweck errichtet wurde und
eine dementsprechend einzigartige Form besitzt.

Rückfahrt in das Dorf Hermon, wo wir einen gemütlichen Abend verbringen.
F/M/-

Tag 9: Noravank – Höhle Areni-1 – Khor Virap – Jerewan (170 km)
Mo 5. Oktober 2020

Fahrt zum Kloster Noravank (12.-14. Jh.). Das einsam in einer pittoresken Landschaft gelegene Kloster
Noravank (siehe Titelfoto), eines der schönsten des Landes, besticht durch seine attraktive Fassaden-
gestaltung. Nach der Besichtigung machen wir eine Kaffee- und Imbisspause. Dann Besuch des Höhlen-
komplexes Areni, in dem die mit über 6.000 Jahre ältesten Weinkeller der Welt entdeckt wurden.

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Weiterfahrt durch spektakuläre Landschaft entlang der Grenze zu Nachitschevan (Exklave von Aser-
baidschan) zum Kloster Khor Virap (4.-17. Jh.). Hier befand sich das Gefängnis der damaligen Haupt-
stadt Armeniens, Artashat, wo in einem Kerker der Hl. Gregor, der Erleuchter, 14 Jahre lang gefangen
gehalten wurde. Khor Virap ist heute ein wichtiger Wallfahrtsort. Das Kloster liegt unmittelbar an der
türkischen Grenze und von hier bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf den biblischen Berg Ara rat.
Schon von weitem mit seinen ausgedehnten Schneefeldern sichtbar, erhebt sich aus der weiten Tal-
ebene jener Berg, auf dem nach der biblischen Sintflut die Arche Noahs gestrandet sein soll und den
die Türken Agri dagi (Schmerzensberg), die Armenier Masis, die Perser Kûh-i Nuh und die Europäer
Ararat nennen. Mit einer Höhe von 5165 Metern ist dieser gewaltige Vulkankegel aus Eruptivgestein
der höchste Berg der Türkei und für die Armenier zum Greifen nahe und doch unerreichbar. Seit sei-
nem letzten Ausbruch 1840 gilt er als erloschen. Der Berg steht heute als Symbol für die leider immer
nur ersehnte und erträumte nationale Einheit und Unabhängigkeit aller Armenier.

Im Dorf Taperakan Besuch der Weinkellerei Tushpa. Essen mit Wein und Brandy Verkostung. Die ar-
menischen Brandys, die auch Winston Churchill gemundet haben sollen, sind berühmt und stehen dem
französischen Cognac im Geschmack um nichts nach.

Weiterfahrt nach Jerewan und Freizeit. Die nächsten beiden Nächte verbringen wir wieder in Jerewan.
F/-/A

Tag 10: Jerewan – Garni – Geghard – Jerewan (90 km)
Di 6. Oktober 2020

                                                     Fahrt in die Provinz Kotayk. Besichtigung des
                                                     heidnischen Tempels aus dem 1. Jh. n. Chr. und der
                                                     Sommerresidenz der armenischen Könige in Garni.
                                                     Der Komplex liegt auf einem kleinen dreieckigen
                                                     Plateau und besteht aus der Festung, dem Sonnen-
                                                     tempel und den Ruinen des Palastes mit dem rö-
                                                     mischen Königsbad.

                                                     Weiterfahrt zum Höhlenkloster Geghard (4.-13. Jh.,
                                                     UNESCO-Weltkulturerbe), das halb in die Felsen
                                                     gemeißelt wurde. Die Magie und der Zauber dieses
                                                     mystischen Ortes sind unvergesslich. Rückfahrt
                                                     nach Jerewan.

Ein kurzer Besuch der Genozid-Gedenkstätte, die dem Andenken der Opfer des Völkermordes von
1915 gewidmet ist, beendet den Tag. Und vielleicht ist auch noch Zeit für einen Bummel durch den be-
rühmten Flohmarkt „Vernissage“.

In Jerewan verbringen wir den letzten Abend mit einem gemeinsamen Abschiedsessen.
F/M/A

Tag 11: Rückreise
Mi 7. Oktober 2020

Transfer zum Flughafen. Abflug nach Kiew um 5:50 Uhr, Ankunft um 7:50 Uhr, Weiterflug um 9:25 Uhr
mit Ankunft in Wien um 10:30 Uhr.

F/-/-

Sie können Armenien auch mit unserer Reise nach Georgien vom 18. bis 27. September 2020 kombinieren.
Details auf Anfrage.

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Preise und organisatorische Hinweise
Veranstalter: WELTANSCHAUEN1; Welt der Frauen LeserInnenreise

Preis pro Person:    1.840 € ab 25 TeilnehmerInnen
                     1.920 € bei 20-24 TeilnehmerInnen
                     2.070 € bei 15-19 TeilnehmerInnen
Einzelzimmerzuschlag: 250 €

Inbegriffen sind:
    Flüge Wien – Jerewan – Wien (jeweils über Kiew) mit Ukraine International Airlines in der
       Economy Class, Freigepäck 20 kg
    10 Nächtigungen inklusive Frühstück im Doppelzimmer in Mittelklassehotels und Gästehäu-
       sern
    11 Mahlzeiten in ausgewählten Restaurants wie bei den einzelnen Tagesbeschreibungen im
       Programm angegeben: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen; P = Picknick; L =
       Lunchbox
    Transfers und Tagesausflüge im klimatisierten Reisebus
    Alle Eintritte und Führungen lt. Programm, Weinprobe in Taperakan
    Örtliche, Deutsch sprechende Reiseleitung
    Reisebegleitung durch WELTANSCHAUEN ab/bis Wien
    CO2 Kompensation des Fluges durch ein Klimaschutzprojekt der Caritas & BOKU Wien

Nicht inbegriffen sind: Trinkgelder, Versicherungen, Getränke, Mahlzeiten wenn nicht angeführt

Teilnehmerzahl: mindestens 15 Personen, maximal 25 Personen
Für diese Reise benötigen Sie einen mindestens 6 Monate über das Ausreisedatum hinaus gültigen Rei-
sepass.
Entsprechende körperliche Anforderungen für Stadtspaziergänge und Wanderungen.
Versicherung: Wir empfehlen den Abschluss einer Reisekranken- und Stornoversicherung. Details im
Anmeldeformular bzw. unter www.worldtour.org.
Für Detailfragen und weitere Auskünfte zum Programm steht das Team von Weltanschauen (0670
4090086; info@weltanschauen.at) gerne zur Verfügung.
Änderungen des Programms sind noch möglich. Einzelne Tagesabschnitte sind in ihrer Durchführbar-
keit von den vorherrschenden Witterungsbedingungen abhängig. Daher kann es auch vor Ort zu unge-
planten Umstellungen im Reiseverlauf kommen. Flugzeiten mit Vorbehalt. Stand Jänner 2020.
Klimaschutz: Fliegen ist bei dieser Reise die einzige realistische Möglichkeit unser Ziel zu erreichen.
Gleichzeitig belastet Fliegen das Klima durch einen hohen CO 2-Ausstoß (bei dieser Reise von 5000 km
sind das ca. 1000 kg pro Person). Da wir Verantwortung für die Folgen übernehmen wollen, unterstüt-
zen wir ein Klimaschutzprojekt der Caritas & BOKU Wien – der Kompensationsbeitrag von 20 € ist be-
reits im Preis inkludiert.
Besuchen Sie auch unsere Website www.weltanschauen.at mit weiteren interessanten Reisen.

1  WELTANSCHAUEN ist ein Projekt von Worldtour Travel GmbH, Eggenberger Allee 4, 8020 Graz; www.worldtour.at
Es gelten die allgemeinen Reisebedingungen (ARB1992), die gemeinsam im Konsumentenpolitischen Beirat des Bundesministeriums f ür Gesundheit,
Sport und Konsumentenschutz beraten wurden. Diese sind Inhalt Ihres mit uns abgeschlossenen Reisevertrages und sind einsehbar auf
http://www.worldtour.at/files/arb/ARB.pdf oder werden auf Verlangen ausgehändigt. Die bei Worldtour Travel GmbH gebuchten Pauschalreisen
sind gemäß Pauschalreiserichtl inie (EU) 2015/2302 durch den Abschluss bzw. das Bestehen eines den rechtlichen Anforderungen des § 5 der Pau-
schalreiseverordnung-PRV entsprechenden Versicherungsvertrages mit der Polizzen Nummer PRV-1810141 bei HDI Global SE, HDI-Platz 1, D-30659
Hannover abgesichert. Der Abwickler steht gemäß den Vorgaben der PRV unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung: TVA-Tourismusversiche-
rungsagentur GmbH, Baumannstrasse 9, 1030 Wien; 24h-Notfallnummer: Tel +43 1 361 90 77 44, Fax +43 1 361 90 77 25; E-Mail: kundengeldabsi-
cherung.at@hdi.global Veranstalternummer beim BMWA: 2013/0042Die Anzahlung entspricht 10% des Reisepreises! Restzahlungen dürfen frühes-
tens 20 Tage vor Reiseantritt nur Zug um Zug gegen Aushändigung der Reiseunterlagen an den Passagier entgegengenommen werden. Bei der hier
angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Det ails dazu finden
Sie auf unserer Homepage www.weltanschauen.at unter Service.

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